DE10103867A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines Kraftstoffzumess-Systems einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines Kraftstoffzumess-Systems einer BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Es werden eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Überwachung eines Kraftstoffzumess-Systems einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Common-Rail-Systems, beschrieben. Der Kraftstoff wird von einer Pumpe verdichtet und eine Druckgröße, die den Kraftstoffdruck charakterisiert, wird erfaßt. Ein Fehler wird erkannt, wenn eine gefilterte Druckgröße von einem Schwellenwert abweicht.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Überwachung eines Kraftstoffzumess-Systems einer
Brennkraftmaschine gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen
Ansprüche.
Aus der DE 195 20 300 (US 5.715.786) ist ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Überwachung eines Kraftstoffzumess-
Systems einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Common-
Rail-Systems, bekannt. Bei solchen Common-Rail-Systemen wird
der Kraftstoff von einer Pumpe verdichtet und eine
Druckgröße, die den Kraftstoffdruck charakterisiert, erfaßt.
Bekannt ist, dass durch Überwachung des Verlaufs des
Drucksignals bei bestimmten Betriebszuständen ein Fehler im
Bereich des Kraftstoffzumess-Systems erkannt wird.
Häufig werden zur Druckerzeugung Hochdruckpumpen verwendet,
die insbesondere als Radialkolbenpumpen mit wenigstens zwei,
vorzugsweise drei Pumpenelementen ausgebildet sind. Zur
Verringerung der Pumpleistung sind diese vorzugsweise
jeweils mit einem Elementabschaltventil ausgestattet. Ein
entsprechendes Common-Rail-System ist beispielsweise in der
MTZ Motortechnische Zeitschrift 58 (1997) Nr. 10 ab Seite
572 beschrieben.
Durch Störungen kann der Fall eintreten, dass eines der
Pumpenelemente oder ein Elementabschaltventil nicht
ordnungsgemäß arbeitet. Ein solcher Pumpenelement-Ausfall
kann mit den bekannten Überwachungssystemen nicht sicher
erkannt werden. Ein solcher Pumpenelement-Ausfall wird
üblicherweise nur dann sicher erkannt, wenn die Fördermenge
nicht mehr zur Deckung der einzuspritzenden Kraftstoffmenge
ausreicht. Dies ist insbesondere nur bei großen
eingespritzten Kraftstoffmengen der Fall.
Mit der erfindungsgemäßen Vorgehensweise ist es möglich,
dass ein Defekt der Pumpe, insbesondere ein Ausfall eines
oder mehrerer Pumpenelemente, unabhängig vom
Motorbetriebspunkt erkannt werden kann. Dies wird dadurch
erreicht, dass eine gefilterte Druckgröße ausgewertet wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn ein Fehler erkannt wird,
wenn die gefilterte Druckgröße von einen bestimmten
Schwellenwert abweicht.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Filterung derart
erfolgt, dass Frequenzen, die in einem bestimmten Verhältnis
zur Motorumdrehung stehen, selektiert werden. Oder das die
Filterung derart erfolgt, daß Frequenzen, die einem
ganzzahligen Vielfachen einer Pumpenfrequenz entsprechen,
selektiert werden. Dadurch können in einfacher Weise
Druckschwankungen, die darauf beruhen, daß ein Pumpenelement
nicht fördert, erkannt werden.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung wird
ausgehend von einem Ansteuersignal für ein
Elementabschaltventil zwischen einem Fehler im Bereich des
Elementabschaltventils oder der Pumpe unterschieden.
Besonders vorteilhaft wird dies durch eine entsprechende
Plausibilisierung des Ansteuersignals für das
Elementabschaltventil und das gefilterte Drucksignal
erreicht. Zeigt das gefilterte Drucksignal an, dass ein
Pumpenelement nicht fördert, so wird nur dann auf Fehler
erkannt, wenn das Ansteuersignal für das
Elementabschaltventil einen Wert annimmt, der ein nicht
abgeschaltetes Elementabschaltventil kennzeichnet. Zeigt das
gefilterte Drucksignal an, dass alle Pumpenelemente fördern,
so wird auf Fehler erkannt, wenn das Ansteuersignal für das
Elementabschaltventil einen Wert annimmt, der ein
abgeschaltetes Elementabschaltventil kennzeichnet.
Besonders vorteilhaft ist es, dass mittels der
Vorgehensweise zwischen einem Defekt der Pumpe und einem
Defekt einer anderen Komponente, insbesondere einem
Druckregelventil, unterschieden wird. So können Fehler, die
auftreten und durch andere Verfahren und Vorgehensweise
erkannt werden, mit hoher Sicherheit einzelnen Komponenten
des Systems zugeordnet werden. Insbesondere können Fehler im
Bereich der Pumpe sicher von Fehlern anderer Komponenten
unterschieden werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsformen erläutert. Fig. 1 zeigt ein
Blockdiagramm des Kraftstoffzumess-Systems. Fig. 2 zeigt
ein Blockdiagramm der erfindungsgemäßen Überwachung. Fig. 3
zeigt ein Flußdiagramm einer Vorgehensweise.
In Fig. 1 sind die für das Verständnis der Erfindung
erforderlichen Bauteile eines Kraftstoffversorgungssystems
einer Brennkraftmaschine mit Hochdruckeinspritzung
dargestellt. Das dargestellte System wird üblicherweise als
Common-Rail-System bezeichnet.
Mit 100 ist ein Kraftstoffvorratsbehälter bezeichnet. Dieser
steht über eine Vorförderpumpe 110 mit einer Hochdruckpumpe
125 in Verbindung. Die Hochdruckpumpe 125 kann wenigstens
ein Elementabschaltventil umfassen. Die Hochdruckpumpe 125
steht mit einem Rail 130 in Verbindung. Das Rail 130 wird
auch als Speicher bezeichnet und steht über
Kraftstoffleitungen mit verschiedenen Injektoren 131 in
Kontakt.
Mittels des Sensors 140 wird der Druck P im Rail bzw. im
gesamten Hochdruckbereich erfaßt. Über ein Druckregelventil
135 ist das Rail 130 mit dem Kraftstoffvorratsbehälter 100
verbindbar. Das Druckregelventil 135 ist mittels einer Spule
136 steuerbar.
Eine Steuerung 160 beaufschlagt das Elementabschaltventil
126 mit einem Ansteuersignal AP, die Injektoren 131 mit
einem Ansteuersignal A und das Druckregelventil 136 mit
einem Signal AV. Die Steuerung 160 verarbeitet verschiedene
Signale verschiedener Sensoren 165, die den Betriebszustand
der Brennkraftmaschine und/oder des Kraftfahrzeugs, daß die
Brennkraftmaschine antreibt, charakterisieren. Ein solcher
Betriebszustand ist beispielsweise die Drehzahl N der
Brennkraftmaschine.
Diese Einrichtung arbeitet wie folgt: Der Kraftstoff, der
sich im Vorratsbehälter befindet, wird von der
Vorförderpumpe 110 zur Hochdruckpumpe 125 gefördert.
Die Hochdruckpumpe 125 fördert den Kraftstoff vom
Niederdruckbereich in den Hochdruckbereich. Die
Hochdruckpumpe 125 baut im Rail 130 einen sehr hohen Druck
auf. Üblicherweise werden bei Systemen für fremdgezündete
Brennkraftmaschinen Druckwerte von etwa 30 bis 100 bar und
bei selbstzündenden Brennkraftmaschinen Druckwerte von etwa
1000 bis 2000 bar erzielt. Über die Injektoren 131 kann der
Kraftstoff unter hohem Druck den einzelnen Zylinder der
Brennkraftmaschine zugemessen werden.
Mittels des Sensor 140 wird der Druck P im Rail bzw. im
gesamten Hochdruckbereich erfaßt und in der Steuerung 160
mit einem Sollwert verglichen. Abhängig von diesem Vergleich
wird das Druckregelventil 135 gesteuert. Bei geringem
Kraftstoffmengenbedarf kann die Förderleistung der
Hochdruckpumpe 125 durch entsprechende Ansteuerung des
Elementabschaltventils stufenweise verringert werden.
Die Hochdruckpumpe dreht sich mit fester Übersetzung I zur
Kurbelwelle der Brennkraftmaschine. Die Erfassung des Drucks
im Steuergerät erfolgt vorteilhaft drehzahlsynchron. Der
Verlauf des Raildrucks über der Zeit zeigt bei einem
Pumpenelement-Ausfall einen charakteristischen Einbruch, der
mit Pumpenfrequenz auftritt. Mittels eines Bandpaßfilters,
der vorzugsweise digital ausgelegt ist, wird die
Pumpenfrequenz aus dem Raildrucksignal herausgefiltert.
Hierzu muß das Drucksignal mindestens mit doppelter,
vorzugsweise mit wenigstens vierfacher Pumpenfrequenz,
drehzahlsynchron abgetastet. Der Raildruck wird vorzugsweise
2Z-mal, wobei Z der Zylinderzahl entspricht, pro
Kurbelwellenumdrehung äquidistant abgetastet.
Das bandpaß-gefilterte Raildrucksignal wird anschließend
gleichgerichtet und nochmals vorzugsweise drehzahlsynchron
tiefpaß-gefiltert. Das Ausgangssignal dieser
Signalverarbeitung ist ein Maß für die Druckschwingungen mit
Pumpenfrequenz. Überschreitet dieses so gefilterte Signal
einen Schwellenwert, dann fördert die Pumpe nur noch auf
zwei oder einem statt auf drei Elementen.
Besonders vorteilhaft ist es, dass die Funktionsweise eines
Elementabschaltventils, das ein Pumpenelement deaktiviert,
auf Funktion überwacht werden kann.
Bei Erkennen eines Pumpenelement-Ausfalls werden durch
geeignete Notlaufreaktionen weitere Pumpen- und
gegebenenfalls Motorschäden vermieden. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn der Raildruck und/oder die Kraftstoffmenge
und/oder die Motordrehzahl auf einen kleineren Wert begrenzt
wird, als im Normalbetrieb. Desweiteren ist es vorteilhaft,
wenn der Fahrer durch eine Warnlampe über den Notbetrieb
informiert wird, damit er eine Werkstatt aufsucht.
Desweiteren wird der Pumpenfehler vorzugsweise in einem
Fehlerspeicher eingetragen. Dadurch vereinfacht sich die
Fehlerdiagnose.
In Fig. 2 ist die erfindungsgemäße Vorgehensweise anhand
eines Blockdiagramms dargestellt. Bereits in Fig. 1
beschriebene Elemente, wie der Drucksensor sind mit
entsprechenden Bezugszeichen dargestellt. Vorzugsweise
stellt diese dargestellte Einrichtung einen Teil der
Steuerung 160 dar. Das Ausgangssignal P des Drucksensors 140
gelangt über einen Bandpaß-Filter 200 zu einem Betragsbilder
210. Dessen Ausgangssignal gelangt über einen Tiefpaß-Filter
220 zu einem ersten Eingang a eines ersten Vergleichers 230.
Am zweiten Eingang b des ersten Vergleichers 230 liegt das
Ausgangssignal S1 einer ersten Schwellwertvorgabe 235 an.
Die Anordnung des Tiefpaß-Filters 220 ist nur beispielhaft
gewählt, der Filter kann auch an beliebiger andere Stelle
zwischen dem Sensor 140 und dem Vergleicher 230 angeordnet
sein.
Das Ausgangssignal einer Pumpenansteuerung 161, die
vorzugsweise ein Teil der Steuerung 160 darstellt, gelangt
zu einem ersten Eingang a eines zweiten Vergleichers 240 an
dessen zweiten Eingang b das Ausgangssignal S2 einer zweiten
Schwellwertvorgabe 245 anliegt. Die Ausgangssignale der
Vergleicher 230 und 240 werden beide jeweils einem ersten
Und-Glied 250 und invertiert einem zweiten Und-Glied 260
zugeleitet, die wiederum die Steuerung 160 mit
entsprechenden Signalen beaufschlagen.
Diese Einrichtung arbeitet nun wie folgt. Das Ausgangssignal
P des Drucksensors gelangt zu dem Bandpaß-Filter 200. Der
Bandpaß-Filter 200 ist derart ausgelegt, dass er Frequenzen,
die der Pumpenumdrehung oder einem ganzzahligen Vielfachen
der Pumpendrehzahl entsprechen, ausfiltert. Der
Betragsbilder 210 richtet das Signal gleich. Der Tiefpaß-
Filter 220 glättet das Signal. Erkennt der Vergleicher 230,
dass das so gefilterte Signal größer als der Schwellwert S1
ist, so erkennt der Vergleicher auf Fehler.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn dieses Signal mit einem
Signal verplausibilisiert wird, das anzeigt, dass ein
Pumpenelement abgeschaltet wird, das heißt ein
Elementabschaltventil entsprechend angesteuert wird. Dieses
Signal wird von dem zweiten Vergleicher 240 bereitgestellt.
Hierzu wird das Ansteuersignal A für das
Elementabschaltventil 126 mit dem zweiten Schwellwert S2
verglichen. Ist das Signal A größer als der zweite
Schwellwert, das heißt, das Elementabschaltventil wird mit
einem solchen Ansteuersignal beaufschlagt, dass es
üblicherweise nicht aktiviert ist, so steht an dem Ausgang
des Vergleichers ein Signal an, das anzeigt, das
Elementabschaltventil nicht aktiviert ist. Dieses Signal
wird im Und-Glied 250 mit dem Ausgangssignal des
Vergleichers 230 verknüpft, das heißt, gibt der Vergleicher
230 ein Signal ab, das anzeigt, dass Druckschwingungen mit
einer bestimmten Frequenz auftreten, und zeigt das
Ausgangssignal des zweiten Vergleichers 240 an, dass ein
Elementabschaltventil nicht aktiviert ist, so erkennt das
Und-Glied 250 und damit die Einrichtung auf Ausfall eines
Pumpenelements.
Ferner werden die beiden Signale invertiert dem zweiten Und-
Glied 260 zugeleitet. Dieses erkennt auf einen Defekt des
Elementabschaltventils, wenn keine Druckschwingungen
auftreten und das Ausgangssignal des zweiten Vergleichers
240 anzeigt, dass ein Elementabschaltventil aktiviert ist.
Bei einer vereinfachten Ausführungsform sind die Elemente
200, 210, 220, 230 und 235 ausreichend. In diesem Fall muss
durch eine externe Logik im Bereich der Steuerung 160
ausgeschlossen werden, dass die Prüfung bei abgeschaltetem
Elementabschaltventil durchgeführt wird. Entsprechendes
gilt, wenn kein Elementabschaltventil vorgesehen ist. In
diesen Fällen stellt die Einrichtung nur ein Signal bereit,
das anzeigt, dass ein Pumpenelement nicht arbeitet.
Bei Common-Rail-Systemen wird in der Regel der Raildruck auf
Plausibilität überprüft. Tritt im Fahrbetrieb eine
Unplausibilität auf, führt dies dazu, dass die angetriebene
Brennkraftmaschine abgestellt wird. Wird eine solche
Unplausibilität bereits vor dem Start oder beim Start
erkannt, beispielsweise weil der Raildruck nicht auf einen
erwarteten Wert ansteigt, kann die Brennkraftmaschine nicht
starten. Die Ursache dieses Fehlers ist dabei nicht ohne
Weiteres erkennbar. Ein solcher Fehler kann zum einen darauf
beruhen, dass ein Fehler im Bereich der Hochdruckpumpe oder
ein Fehler im Bereich des Druckregelventils 135 aufgetreten
ist. Die Fehlersuche gestaltet sich daher zum Teil sehr
aufwendig. Erfindungsgemäß ist deshalb vorgesehen, dass
ausgehend von der in Fig. 2 beschriebenen Vorgehensweise
zwischen unterschiedlichen Fehlern unterschieden wird.
Dadurch, dass die Fehler unterschieden werden können, ist
eine bessere Diagnose und dadurch eine vereinfachte
Fehlerbehebung möglich. Desweiteren ist bei einer
Ausgestaltung möglich, dass auftretende Fehler bereits im
Vorfeld erkannt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet
werden können.
Eine entsprechende Vorgehensweise ist in Fig. 3
dargestellt. Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass anhand der
erkannten Druckschwingungen nicht nur erkannt wird, dass ein
Fehler vorliegt, sondern dass anhand der Druckschwingungen
auch unterschieden werden kann welcher Fehler erkannt wird.
In der Teilfigur 3a ist ein Verfahren dargestellt, mit der
Druckschwingungen erkannt und ein entsprechendes Fehlerbit
gesetzt wird. In Teilfigur 3b ist dargestellt wir anhand der
erkannten Druckschwingungen auf die Art des Fehlers erkannt
wird.
In einem ersten Schritt 300 wird der Raildruck ausgewertet.
Hierzu wird der Raildruck vorzugsweise mit dem
Bandpassfilter 200 gefiltert. Die Frequenz des Bandpasses
hängt vorzugsweise ab von der Zylinderzahl der
Brennkraftmaschine. von dem Übersetzungsverhältnis zwischen
der Kurbelwelle und der Pumpe sowie von der Zahl der
Pumpenelemente der Pumpe. Diese Frequenz wird vorzugsweise
kundenspezifisch appliziert. Entsprechend werden die
Schwellwerte S1 der Schwellwertvorgabe 235 so vorgegeben,
dass übliche Schwankungen des Raildrucks nicht zur
Fehlererkennung führen. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass
die Überprüfung nur in bestimmten Drehzahlbereichen erfolgt.
Vorzugsweise erfolgt die Überprüfung nur bei Drehzahlen
unterhalb einer vorgebbaren Drehzahlschwelle.
Die anschließende Abfrage 310 überprüft, ob
Raildruckschwingungen mit signifikanter Periode erkannt
wurden. Ist dies der Fall, so wird in Schritt 320 ein
Zähler Z erhöht. Werden keine Schwingungen erkannt, so wird
der Zähler um einen bestimmten Wert in Schritt 325
verringert. Anschließend an Schritt 325 und an Schritt 320
erfolgt die Abfrage 330, die überprüft, ob der Zähler Z
größer als ein Schwellwert ZS ist. Ist dies der Fall, wird
in Schritt 340 ein Fehlerbit FB mit 1 gesetzt. Andernfalls
setzt das Programm mit Schritt 300 fort.
Wird in Schritt 350 ein Fehler aufgrund einer
Raildruckunplausibilität oder einer anderen
Fehlerüberprüfung erkannt, so wird in Schritt 360 überprüft,
ob das Fehlerbit FB mit 1 gesetzt ist. Ist dies der Fall,
wird in Schritt 370 ein Fehler der Pumpe 125 erkannt. Ist
dies nicht der Fall, so wird in Schritt 365 ein Fehler des
Druckregelventils 135 erkannt. Erkennt die Abfrage 350 dass
kein Fehler vorliegt, so setzt das Programm mit Schritt 355
im Normalbetrieb fort.
Im Schritt 350 wird sowohl auf Fehler im Rahmen einer
Unplausibilität im laufenden Betrieb als auch ein Fehler im
Start der Brennkraftmaschine erkannt.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorgehensweise, die in Fig. 3a
gestrichelt dargestellt wird, erfolgt nach der Abfrage 330
eine weitere Abfrage 335 die überprüft, ob der Zähler Z
größer als ein zweiter Schwellwert ZS2 ist. Dieser Wert ZS2
ist deutlich kleiner als der Wert ZS. Dieser Wert ZS2 zeigt
an, dass möglicherweise in Kürze ein Fehler im Bereich der
Hochdruckpumpe 125 auftreten könnte, da gehäuft
Druckschwankungen auftreten. Wird dies erkannt, so können
bereits vor dem Abstellen der Brennkraftmaschine
Ersatzreaktionen und Notlaufverfahren zum Beispiel eine
Mengenbegrenzung und/oder eine Raildruckbegrenzung erfolgen.
Diese erfolgen dann in Schritt 338.
Claims (8)
1. Verfahren zur Überwachung eines Kraftstoffzumess-Systems
einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Common-Rail-
Systems, wobei der Kraftstoff von einer Pumpe verdichtet
und eine Druckgröße, die den Kraftstoffdruck
charakterisiert, erfaßt wird, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Fehler erkannt wird, wenn eine gefilterte
Druckgröße von einem Schwellenwert abweicht, wobei
Frequenzen selektiert werden, die in einem bestimmten
Verhältnis zur Motorumdrehung stehen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
Frequenzen selektiert werden, die einem ganzzahligen
Vielfachen einer Pumpenfrequenz entsprechen.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ausgehend von einem
Ansteuersignal für ein Elementabschaltventil zwischen
einem Fehler im Bereich des Elementabschaltventils oder
der Pumpe unterschieden wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Betrag des gefilterten
Signals mit einem Schwellenwert verglichen wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das gefilterte Signal
mittels eines Tiefpasses gefiltert wird.
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Defekt der Pumpe erkannt wird.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen einem Defekt der Pumpe und
einem Defekt einer anderen Komponente, insbesondere einem
Druckregelventil, unterschieden wird.
8. Vorrichtung zur Überwachung eines Kraftstoffzumess-
Systems einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines
Common-Rail-Systems, wobei eine Pumpe den Kraftstoff
verdichtet, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel
vorgesehen sind, die einen Fehler erkennen, wenn eine
gefilterte Druckgröße von einem Schwellenwert abweicht,
wobei Frequenzen selektiert werden, die in einem
bestimmten Verhältnis zur Motorumdrehung stehen.
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FR2862714A1 (fr) | 2003-11-22 | 2005-05-27 | Bosch Gmbh Robert | Procede et dispositifs de surveillance d'un systeme d'injection d'un moteur a combustion interne |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |