DE10103382A1 - Vorrichtung zum Auffangen von Stuhlproben - Google Patents
Vorrichtung zum Auffangen von StuhlprobenInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B10/00—Other methods or instruments for diagnosis, e.g. instruments for taking a cell sample, for biopsy, for vaccination diagnosis; Sex determination; Ovulation-period determination; Throat striking implements
- A61B10/0038—Devices for taking faeces samples; Faecal examination devices
Abstract
Eine Vorrichtung zum Auffangen von Stuhlproben in Tiefspültoiletten weist mindestens einen einen Toilettenbeckenrand (8) übergreifenden Träger (2) und eine damit verbundene Auffangschale (1) auf. Die mehrere über die Bodenfläche (4) verteilten Öffnungen (5) aufweisende Auffangschale (1) sowie der hakenförmige Träger (2) bestehen aus Edelstahl. Der den Toilettenbeckenrand (8) übergreifende Hakenbogen (6) des Trägers (2) ist so gestaltet, dass die Vorrichtung mit vielen unterschiedlich geformten Toilettenbecken (7) verwendet werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auffangen von
Stuhlproben in Tiefspültoiletten.
Durch die medizinische Untersuchung und Analyse einer
Stuhlprobe eines Patienten können detaillierte
Informationen über den Gesundheitszustand des Patienten
gewonnen werden. Untersuchungen von Stuhlproben werden
routinemäßig auch im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen
durchgeführt. Deutlich von der Norm abweichende Messwerte
einer Stuhlprobenanalyse ermöglichen nicht nur eine bessere
Diagnose bei erkrankten Patienten, sondern ermöglichen in
vielen Fällen ein frühzeitiges Erkennen sich anbahnender
Erkrankungen.
In den meisten Fällen ist der betroffene Patient nicht
stationär aufgenommen. Üblicherweise erhält er von seinem
behandelnden Arzt oder aus der Apotheke einen
Probenbehälter. Nachdem er bei sich zu Hause Stuhlgang
hatte, ist er dazu angehalten, eine kleine Probe seines
Stuhls in den bereitgehaltenen Probenbehälter einzufüllen.
Der dicht verschlossene Probenbehälter kann dann für die
Untersuchung beispielsweise beim behandelnden Arzt
abgegeben werden.
Um möglichst unverfälschte und aussagekräftige
Analysenwerte zu erhalten, ist es notwendig, dem Stuhl eine
möglichst reine Probe zu entnehmen. Zuverlässige Ergebnisse
werden erfahrungsgemäß dadurch begünstigt, dass Proben
möglichst von mehreren Stellen des Stuhls entnommen werden,
ohne dass die Oberfläche durch Wasser beeinträchtigt wird.
Bei der Benutzung von Flachspültoiletten ist eine
vorschriftsmäßige Entnahme einer Stuhlprobe ohne weiteres
möglich. Erhebliche Schwierigkeiten ergeben sich bei der
Benutzung von Tiefspültoiletten, bei denen der Stuhl sofort
nach dem Ausscheiden in den mit Wasser gefüllten Ablauf
fällt. Auf diese Weise wird zwar die Geruchsbelästigung
weitgehend reduziert, es ist jedoch nahezu unmöglich und in
jedem Fall sehr unangenehm, dem im Wasser des Ablaufs
befindlichen Stuhl eine möglichst wenig verunreinigte Probe
zu entnehmen.
Aufgabe der Erfindung ist es demzufolge, eine Vorrichtung
der Eingangs genannten Gattung so zu gestalten, dass bei
der Benutzung von Tiefspültoiletten ausgeschiedener Stuhl
aufgefangen wird, so dass eine einfache Entnahme
vorschriftsmäßiger Stuhlproben möglich ist. Die Vorrichtung
sollte möglichst kostengünstig herstellbar und unmittelbar
für unterschiedlich geformte Toilettenbecken verwendbar
sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die
Vorrichtung zum Auffangen von Stuhlproben in
Tiefspültoiletten gekennzeichnet ist durch mindestens einen
den Toilettenbeckenrand übergreifenden Träger und einer
damit verbundenen Auffangschale.
Der Träger kann einfach an einem Toilettenbecken so
eingehängt werden, dass die damit verbundene Auffangschale
oberhalb des mit Wasser gefüllten Ablaufs in etwa mittig im
Toilettenbecken positioniert ist. In das Toilettenbecken
fallender Stuhl wird dann oberhalb des mit Wasser gefüllten
Ablaufs von der Auffangschale zumindest größtenteils
zurückgehalten. Da die Auffangschale die Ablauföffnung im
Toilettenbecken nicht vollständig bedeckt bzw. verschließt,
kann evtl. mitausgeschiedener Urin nahezu ungehindert
abfließen, so dass die in der Auffangschale zurückgehaltene
Stuhlprobe nicht oder nur unwesentlich kontaminiert wird.
Von dem in der Auffangschale zurückgehaltenen Stuhl kann
ohne Schwierigkeiten eine Probe entnommen und in den
bereitgehaltenen Probenbehälter eingefüllt werden. Nach der
Probenentnahme kann die Auffangschale in das
Toilettenbecken entleert werden. Beim anschließenden
Spülvorgang kann die Auffangschale in das Toilettenbecken
gehalten werden, so dass evtl. zurückgebliebene
Verunreinigungen mit weggespült werden.
Gemäß einer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist
vorgesehen, dass die Auffangschale mehrere über die
Bodenfläche verteilte Öffnungen aufweist. Mit einer derart
gestalteten Auffangschale wird im wesentlichen nur der
Stuhl zurückgehalten. Evtl. von der Auffangschale
aufgefangener Urin kann sofort durch die Öffnungen der
Bodenfläche aus der Auffangschale austreten und in den
wassergefüllten Ablauf fließen. Auf diese Weise wird die
Gefahr einer Kontamination der Stuhlprobe durch Urin
deutlich reduziert. Ebenso wird eine möglicherweise
auftretende Geruchsbelästigung so gering wie möglich
gehalten.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass der Träger aus
einem den Toilettenbeckenrand übergreifenden Haken besteht.
Der einfach und kostengünstig herstellbare Haken kann
leicht am Toilettenbeckenrand eingehängt oder wieder
herausgenommen werden. Der den Toilettenbeckenrand
übergreifende Hakenbogen kann so ausgeführt sein, dass er
für eine Verwendung mit vielen unterschiedlich geformten
Toilettenbecken geeignet ist.
Einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens
zufolge ist vorgesehen, dass die Vorrichtung aus Edelstahl
besteht. Edelstahl ist nicht nur sehr korrosionsbeständig,
sondern kann auch mit wenig Aufwand gründlich gereinigt
werden.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer in ein Toilettenbecken
eingehängten Auffangvorrichtung und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte
Auffangvorrichtung.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung zum Auffangen
von Stuhlproben besteht aus einer flachen, kreisförmigen
Auffangschale 1, die mit einem hakenförmigen Träger 2
verbunden ist. Die im wesentlichen flache, zum Rand 3 der
Auffangschale 1 hin gebogene Bodenfläche 4 weist mehrere
kleine, kreisförmige Öffnungen auf.
Der mit der Auffangschale 1 verbundene Träger 2 weist am
der Auffangschale entgegengesetzten Ende einen etwa
halbkreisförmigen Hakenbogen 6 auf. Wird die
Auffangvorrichtung in ein Toilettenbecken 7 eingehängt, so
übergreift der Hakenbogen 6 des Trägers 2 den Rand 8 des
Toilettenbeckens. Die Form des Hakenbogens 6 ist dabei so
gewählt, dass ein sicheres Einhängen der Auffangvorrichtung
auch bei unterschiedlich geformten Toilettenbeckenrändern
gewährleistet ist.
Bei einer eingehängten Vorrichtung (wie in Fig. 1 gezeigt)
befindet sich die Auffangschale 1 oberhalb des mit Wasser
gefüllten Ablaufs der Toilette etwa mittig im
Toilettenbecken 7. Die vom Träger 2 gehaltene Auffang
schale 1 liegt dabei seitlich an der Innenwand des
Toilettenbeckens 7 an.
Herabfallender Stuhl wird von der Auffangschale 1
zurückgehalten, während ebenfalls ausgeschiedener Urin
nahezu ungehindert am Toilettenbeckenrand herab in den
Ablauf fließen kann. Von der Auffangschale 1 aufgefangener
Urin kann sofort durch die Öffnungen 5 der Bodenfläche 4
der Auffangschale 1 austreten und ebenfalls abfließen.
Statt der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsvariante mit einem den Toilettenbeckenrand 8
übergreifenden Träger kann die Auffangschale 1 auch mit
mehreren Trägern 2 verbunden sein, die an mehreren Punkten
in einem Abstand zueinander am Toilettenbeckenrand 8
eingehängt werden können.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Auffangen von Stuhlproben in
Tiefspültoiletten, gekennzeichnet durch mindestens
einen den Toilettenbeckenrand (8) übergreifenden
Träger (2) und einer damit verbundenen Auffangschale
(1).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Auffangschale (1) mehrere über die
Bodenfläche (4) verteilte Öffnungen aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Träger (2) aus einem den Toilettenbeckenrand
(8) übergreifenden Haken besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung aus Edelstahl besteht.
Priority Applications (2)
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DE2001103382 DE10103382A1 (de) | 2001-01-26 | 2001-01-26 | Vorrichtung zum Auffangen von Stuhlproben |
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Family Applications (1)
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2001
- 2001-01-26 DE DE2001103382 patent/DE10103382A1/de not_active Withdrawn
- 2001-12-04 WO PCT/EP2001/014158 patent/WO2002058561A1/de not_active Application Discontinuation
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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