DE10101852A1 - Schaltungsanordnung - Google Patents
SchaltungsanordnungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung mit einem ersten und einem zweiten Anschluss (1, 2), an denen eine Netzspannung anglegbar ist, DOLLAR A mit einer Lampe (3), die eine Glühwendel aufweist, an der eine Lampenspannung abfällt, DOLLAR A mit einem steuerbaren Halbleiterschalter (4), dessen Laststrecke in Reihe zu der Glühwendel und zwischen dem ersten und zweiten Anschluss (1, 2) geschaltet ist, DOLLAR A mit einer den Steueranschluss des Halbleiterschalters (4) ansteuernden Steuereinrichtung (5), die einen Laststrom des Halbleiterschalters (4) derart steuert, dass der zeitlich gemittelte Wert der Lampenspannung kleiner ist als die Netzspannung, wobei die Ansteuerung des Steueranschlusses (G) des Halbleiterschalters (4) über gepulste Steuersignale (VG) durch die Steuereinrichtung (5) erfolgt und wobei der Tastgrad (T) der Steuersignale (VG) abhängig ist von der Netzspannung (Vin).
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Ansteuern
einer Glühlampe.
Glühlampen kommen in den vielfältigsten Anwendungen zum Ein
satz, so zum Beispiel in Kraftfahrzeugen als Fahrzeugbeleuch
tung. Speziell im Kraftfahrzeugbereich ist eine hohe Zuver
lässigkeit der Fahrzeugbeleuchtung von Bedeutung. Die Glüh
lampen sind insbesondere beim Einschalten einer hohen Belas
tung ausgesetzt, da im Moment des Einschaltens die Wahr
scheinlichkeit einer Zerstörung der Glühlampe am höchsten
ist.
Die Ursache hierfür besteht darin, dass Glühlampen, das heißt
eigentlich deren Glühwendel, im kalten Zustand einen niedri
gen Widerstand aufweisen. Unter einem kalten Zustand ist
hierbei in etwa Umgebungstemperatur zu verstehen. Dies führt
dazu, dass der Strom beim Anlegen der Versorgungsspannung an
die Glühlampe sehr hohe Werte erreicht. Dieser sogenannte
Einschaltstrom kann bis etwa eine Größenordnung über dem Lam
penstrom im Normalbetrieb liegen. Entsprechend der Höhe des
Lampenstromes ist auch die aufgenommene Spitzenleistung ent
sprechend hoch. Dies ist insbesondere bei Spannungsquellen
mit einem niedrigen Innenwiderstand, wie zum Beispiel bei
Batterien im Kraftfahrzeug, der Fall. Bei jedem Einschaltvor
gang wird die Wendel von der Umgebungstemperatur auf Tempera
turen bis 1000°Celsius aufgeheizt. Dieser Aufheizvorgang
findet in einer verhältnismäßig kurzen Zeitspanne statt und
bewirkt einen starken mechanischen Stress für die Wendel.
Die Lebensdauer einer Glühlampe hängt deshalb sehr stark von
den Betriebsbedingungen (anliegende Spannung, Lampenstrom,
Glühwendeltemperatur) beim Einschalten ab.
Auch im eingeschalteten Zustand schwankt die Leistungsaufnah
me der Glühlampe erheblich, wenn sich die Betriebsspannung
erhöht. Die aufgenommene Leistung steigt bei konstantem Wi
derstand des Wendels während des Betriebes im Quadrat mit der
Spannung an. Dadurch, dass die Erwärmung aufgrund der erhöh
ten Leistungsaufnahme des Widerstandes der Wendels ansteigen
lässt und somit eine überproportional hohe Leistungsaufnahme
verhindert, wird gleichermaßen eine Zerstörung der Glühwen
dels verhindert.
Im folgenden wird der Zusammenhang zwischen der Speisespan
nung, dem Lampenstrom und der aufgenommenen Leistung anhand
eines Beispieles näher erläutert:
Eine Glühlampe mit einer Nennleistung von 25 Watt wird in ei nem Kraftfahrzeug betrieben. Die von der Batterie des Kraft fahrzeugs gelieferte Spannung kann zwischen 8 und 18 Volt schwanken, wobei typischerweise ein Wert von 12 Volt als Be triebsspannung an der Glühlampe anliegen wird. Die Betriebs spannung kann zum Beispiel abhängig von der Belastung des Ge nerators (Lichtmaschine) schwanken. Die Glühlampe hat einen Kaltwiderstand (Widerstand bei Umgebungstemperatur) von ca. 0,5 Ω und nimmt deshalb im ungünstigsten Fall (18 V) einen Spitzenstrom von 36 Ampere auf. Durch den hohen Lampenstrom wird die Wendel der Glühlampe sehr schnell aufgeheizt. Hier durch fällt der Lampenstrom in wenigen Millisekunden auf den Brennstrom (Lampenstrom während des Normalbetriebs) ab. Der Brennstrom liegt bei einer Nennspannung von 12 V bei ca. 25 W/12 V = 2,1 Ampere. Bei einer Erhöhung der Betriebsspannung auf 18 V erhöht sich der Lampenstrom auf ca. 2,5 Ampere. Die von der Glühlampe aufgenommene Leistung ist somit bereits auf 18 V 2,5 Ampere = 45 W angestiegen, was einer Leistungszunahme von mehr als 75% entspricht. Hierdurch bedingt leuchtet die Glühlampe viel heller als während des gewünschten Nennbetrie bes bei 12 V. Andererseits leuchtet die Glühlampe bei Unter spannung weniger hell, was beim Kraftfahrzeug ein Sicher heitsrisiko darstellt.
Eine Glühlampe mit einer Nennleistung von 25 Watt wird in ei nem Kraftfahrzeug betrieben. Die von der Batterie des Kraft fahrzeugs gelieferte Spannung kann zwischen 8 und 18 Volt schwanken, wobei typischerweise ein Wert von 12 Volt als Be triebsspannung an der Glühlampe anliegen wird. Die Betriebs spannung kann zum Beispiel abhängig von der Belastung des Ge nerators (Lichtmaschine) schwanken. Die Glühlampe hat einen Kaltwiderstand (Widerstand bei Umgebungstemperatur) von ca. 0,5 Ω und nimmt deshalb im ungünstigsten Fall (18 V) einen Spitzenstrom von 36 Ampere auf. Durch den hohen Lampenstrom wird die Wendel der Glühlampe sehr schnell aufgeheizt. Hier durch fällt der Lampenstrom in wenigen Millisekunden auf den Brennstrom (Lampenstrom während des Normalbetriebs) ab. Der Brennstrom liegt bei einer Nennspannung von 12 V bei ca. 25 W/12 V = 2,1 Ampere. Bei einer Erhöhung der Betriebsspannung auf 18 V erhöht sich der Lampenstrom auf ca. 2,5 Ampere. Die von der Glühlampe aufgenommene Leistung ist somit bereits auf 18 V 2,5 Ampere = 45 W angestiegen, was einer Leistungszunahme von mehr als 75% entspricht. Hierdurch bedingt leuchtet die Glühlampe viel heller als während des gewünschten Nennbetrie bes bei 12 V. Andererseits leuchtet die Glühlampe bei Unter spannung weniger hell, was beim Kraftfahrzeug ein Sicher heitsrisiko darstellt.
Bedingt durch die physikalischen Eigenschaften einer Glühlam
pe kann die Lebensdauer durch das eben beschriebene "harte
Einschalten" oder durch eine Überspannung stark beeinträch
tigt werden. Durch eine Schwankung der Betriebsspannung wäh
rend des Normalbetriebs ist die Helligkeit der Lampe nicht
einheitlich, was insbesondere beim Einsatz im Kraftfahrzeug
von Nachteil ist. Bei einer Überspannung findet zudem eine
erhöhte Leistungsaufnahme statt, was bei einem Kraftfahrzeug
letztendlich zu einem höheren Kraftstoffverbrauch führt. Sol
che Glühlampen werden daher entweder mit mechanischen oder
elektronischen Schaltern in der oben beschriebenen Weise ein
geschaltet, das heißt der Lampenstrom wird im wesentlichen
durch den Kaltwiderstand der Glühlampe bestimmt, womit aller
dings die dadurch bedingten Nachteile, insbesondere eine
deutlich geringere Lampenlebensdauer, in Kauf genommen werden
müssen.
Eine andere Maßnahme, die Stromanstiegsgeschwindigkeit und
damit den Spitzenstrom zu Beginn des Aufwärmprozesses zu sen
ken, wäre ein langsames, nachfolgend auch als sanftes Ein
schalten bezeichnetes Einschalten des elektronischen Schal
ters. Die dabei im Schalter auftretende mittlere Leistung ist
sehr gering.
Eine Lampenansteuerschaltung zum sanften Ansteuern einer
Glühlampe ist beispielsweise in dem Artikel "Niedervolt-
Lampenschoner" von J.J. Paauwe, Elektor 7-8/92, Seiten 115-
116, beschrieben.
Derartige Ansteuerschaltungen weisen im Leitungskreis typi
scherweise nicht vernachlässigbare Induktivitäten im µH-
Bereich auf. Diese Induktivitäten, die parasitäre Leitungsin
duktivitäten sind oder als Induktivität eines Tiefsetzsteller
ausgebildet sind, werden zur Begrenzung des Stromanstieges
benötigt. Allerdings bewirken sie auch induktive Überschwin
ger im Laststrom bzw. der Lampenspannung. Diese Überschwinger
bewirken eine unerwünschte EMV-Abstrahlung, die es zu verhin
dern gilt. Die Abkommutierung der in der Induktivität gespei
cherten Energie kann auch durch eine parallel zur Induktivi
tät angeordneten Freilaufdiode) bewerkstelligt werden.
Darüber hinaus ist die in dem genannten Artikel von J.J.
Paauwe beschriebene Schaltungsanordnung ausschließlich dazu
ausgelegt, bei einer vorgegebenen Netzspannung (24 V) eigens
dafür ausgelegte Lampen (24 V) mit gleicher Nennspannung zu
verwenden.
Bei Kraftfahrzeuganwendungen geht jedoch der Trend von heut
zutage verwendeten 12 V-Bordnetzen hin zu 42 V-Bordnetzen.
Wollte man spezielle Glühlampe für ein solches 42 V-Netz her
gestellten, so müsste der Widerstand der Wendel sehr viel
größer ausgebildet sein. Dies lässt sich entweder durch eine
dünnere Wendel oder aber durch einen längeren Wendel reali
sieren, wobei die Glühwendel bei beiden Varianten unerwünsch
terweise mechanisch wesentlich instabiler ist. Besonders vor
teilhaft wäre ferner, noch preiswertere bzw. noch stabilere
Wendel bei auf Wendelpreis bzw. Wendelzuverlässigkeit opti
mierte Glühbirnen einzusetzen.
Möchte man jedoch die heute in großen Stückzahlen gefertigten
12 V-Glühlampen weiter verwenden oder möchte man auf Stand
zeit-Preis optimierte Wendel mit ggf. noch geringeren Nenn
spannungen einsetzen, müsste beispielsweise ein Tiefsetzstel
ler mit einer Induktivität ähnlich dem bei J.J. Paauwe ver
wendet werden. Dies ist schon alleine aus wirtschaftlichen
Gründen nicht vorteilhaft. Zum anderen würde bei zentraler
Anordnung des Tiefsetzstellers die doppelte Verkabelung benö
tigt, nämlich jeweils eine für die 42 V-Verbraucher und eine
weitere für die 12 V-Verbraucher. Zudem würde man dann die
Kurzschlussfestigkeit der beiden Spannungssysteme nur mit ei
nem zusätzlichen, erheblichen Aufwand in den Griff bekommen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden
Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanord
nung zum Ansteuern einer Glühlampe bereitzustellen, die auf
einfache Weise ein sanftes Ansteuern einer Lampe ermöglicht.
Die Schaltung sollte ferner eine zuverlässige Ansteuerung er
möglichen und weitestgehend unabhängig von der Höhe der Be
triebsspannung eine gleichmäßige Helligkeit der Glühlampe ge
währleisten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Schaltungsan
ordnung zum Ansteuern einer Glühlampe mit den Merkmalen des
Patentanspruches 1 gelöst.
Demgemäss ist eine Schaltungsanordnung vorgesehen mit einem
ersten und einem zweiten Anschluss, an denen eine Netzspan
nung anlegbar ist, mit einer Lampe, die eine Glühwendel auf
weist, an der eine Lampenspannung abfällt, mit einem steuer
baren Halbleiterschalter, dessen Laststrecke in Reihe zur
Glühwendel und zwischen dem ersten und zweiten Anschluss ge
schaltet ist, mit einer den Steueranschluss des Halbleiter
schalters ansteuernden Steuereinrichtung, die einen Laststrom
des Halbleiterschalters derart steuert, dass der zeitlich ge
mittelte Wert der Lampenspannung kleiner ist als die Netz
spannung, wobei die Ansteuerung des Steueranschlusses des
Halbleiterschalters über gepulste Steuersignale durch die
Steuereinrichtung erfolgt und wobei der Tastgrad der Steuer
signale abhängig ist von der Netzspannung.
Der größte Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
besteht zweifelsohne darin, dass Lampen, die derzeit z. B. für
den 12 V-Betrieb optimiert sind, für beliebige Netze mit höhe
rer Netzspannung betrieben werden können. Beispielsweise
könnten dann herkömmliche und daher weit verbreitete 12 V-
Lampen oder die oben genannten optimierten Lampen auch in ei
nem Kraftfahrzeug mit 42 V-Bordnetz, welches wohl zukünftig
zum Einsatz kommt, verwendet werden. Dies ermöglicht hohe
Kosteneinsparungen und darüber hinaus auch eine sehr hohe
Flexibilität.
Erfindungsgemäß ist bei der vorliegenden Erfindung keine In
duktivität im Lastkreis, z. B. in Form eines Tiefsetzstellers,
vorgesehen. Auf diese Weise ist die Schaltung sehr kosten
günstig herstellbar.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanord
nung besteht darin, dass bei Änderungen der Netzspannung Vin
die Frequenz oder der Tastgrad T für die jeweilige Anwendung
passend nachgeregelt wird. Weil die verwendeten Wendel der
Glühlampe bekannt sind, ist deshalb auch keine Strommessung,
z. B. über einen Shuntwiderstand, notwendig. Ist ferner die
Masse m des Wendels und seine spezifische Wärmekapazität c
bekannt, so kann das Steuergerät auf die bei jedem Einschal
ten nötige Energiemenge A = m.c.T eingestellt werden.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass bei einer ratiomet
rischen Einstellung des Tastgrades bzw. der Frequenz zur
Speisespannung die entsprechenden Glühlampen bei sehr stark
schwankenden Spannungen betrieben werden können. Somit bleibt
die Helligkeit und die damit aufgenommene Leistung weitgehend
konstant.
Der Tastgrad hängt typischerweise von der Netzspannung
und/oder von der Temperatur der Schaltungsanordnung ab. Vor
teilhafterweise ist der Tastgrad gleich dem Verhältnis von
Netzspannung zu Lampenspannung. Besonders vorteilhaft ist es,
wenn der Tastgrad in der Steuereinrichtung einstellbar
und/oder programmierbar ist. Auf diese Weise ist eine sehr
hohe Flexibilität im Betrieb der Schaltung möglich.
Vorteilhafterweise regelt die Steuereinrichtung den Strom so,
dass die Temperatur der Wendel stetig ansteigt bis zum Errei
chen der Betriebstemperatur im Normalbetrieb.
Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, dass der Strom
nicht durch den Kaltwiderstand der Wendel der Glühlampe be
stimmt wird, sondern durch die Steuereinrichtung während der
Einschaltphase. So lange der Widerstand der Wendel noch ge
ring ist, wird zunächst ein geringer Lampenstrom beaufschlagt
und anschließend bis zum Erreichen der Betriebstemperatur des
Wendels durch die Steuereinrichtung auf den Brennstrom er
höht. Hierdurch lässt sich die Zuverlässigkeit des Gesamtsys
tems stark erhöhen, da zu hohe mechanische Belastungen, die
durch rasches Aufheizen auftreten, vermieden werden können.
Die Stromanstiegsgeschwindigkeit, d. h. die Änderung der Höhe
des Strommittelwertes, wird so gewählt, dass sich die Wendel
der Glühlampe rasch erwärmt und der in die Glühlampe einge
prägte Leistungsanstieg ebenfalls gering bleibt. Die Glühwen
del kann somit schonend erwärmt werden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Steuereinrich
tung zumindest einen Pulsweitenmodulator auf, der über eine
Treibereinrichtung den Halbleiterschalter in Abhängigkeit des
ersten Versorgungspotentials steuert. Hierdurch ist die Glüh
lampe mit beliebigen Versorgungspotentialen betreibbar. Dies
ermöglicht zum einen das Ausregeln von Spannungsschwankungen
am ersten Versorgungspotentialanschluss. Eine erhöhte Be
triebsspannung wird beispielsweise ratiometrisch vom Pulswei
tenmodulator zum Ansteuern des Halbleiterschalters verwendet,
so dass der durch die Glühlampe fließende Strom in entspre
chender Weise reduziert wird und eine konstante Leistung in
der Glühlampe umgesetzt wird. Zum anderen ist es möglich, ei
ne auf eine Betriebsspannung von 12 V ausgelegte Glühlampe in
einem 42 V-Bordnetz zu verwenden. Hier wird in entsprechender
Weise der Strom mittels des Pulsweitenmodulators durch die
Glühlampe so gesteuert, dass die vorgesehene Nennleistung um
gesetzt wird.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung variiert der
Pulsweitenmodulator nach Maßgabe einer zeitlichen Ablaufsteu
erung den Tastgrad durch, dass ein gewünschter Strommittel
wert durch den Halbleiterschalter erzeugt wird. Alternativ
ist es auch möglich, dass der Pulsweitenmodulator nach Maßga
be einer zeitlichen Ablaufsteuerung die Pulsfolgefrequenz zur
Erzeugung eines Strommittelwertes durch den Halbleiterschal
ter variiert. Unter dem Tastgrad T ist das Verhältnis der
Zeiten TPuls zu TPause zu verstehen, wobei mit TPuls die Zeitdau
er, in der der Halbleiterschalter leitend geschaltet ist und
mit TPause die Zeitdauer, in der der Halbleiterschalter ge
sperrt ist, bezeichnet mit. Der Tastgrad T bezieht sich je
weils auf eine feste Frequenz f und genügt den folgenden
Gleichungen:
Die zeitliche Ablaufsteuerung wird vorteilhafterweise in Ab
hängigkeit von der Masse und der spezifischen Wärmekapazität
der Glühwendel ausgelegt. Durch die Kenntnis der Masse und
der spezifischen Wärmekapazität einer Glühwendel ist man in
der Lage, zu jeder beliebigen Versorgungsspannung den Tast
grad zur Erzeugung des jeweils passenden Strommittelwertes
festzulegen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung sind den Unteransprüchen sowie der Beschreibung un
ter Bezugnahme auf die Zeichnung entnehmbar.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren der
Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt dabei:
Fig. 1 das verallgemeinerte Schaltbild der erfindungsgemä
ßen Schaltungsanordnung;
Fig. 2 den Verlauf des zeitlich aufintegrierten Lampen
stromes (a) und den Verlauf der Wendeltemperatur
(b) beim Einschalten einer Glühlampe nach dem Stand
der Technik (Kurve A) und gemäß der Erfindung (Kur
ve B);
Fig. 3 einige Signal-Zeit-Diagramme, die den Tastgrad, den
Lampenstrom und die Ausgangsspannung einer erfin
dungsgemäßen Schaltungsanordnung zeigen;
Fig. 4 die Abhängigkeit des Tastgrades von der Netzspan
nung (a) und von der Temperatur (b).
In allen Figuren der Zeichnung sind gleiche bzw. funktions
gleiche Elemente - sofern nichts anderes angegeben ist - mit
gleichen Bezugszeichen versehen worden.
Fig. 1 zeigt das verallgemeinerte Schaltbild der erfindungs
gemäßen Schaltungsanordnung, die als Lampenansteuerschaltung
für eine Glühlampe ausgebildet ist. In Fig. 1 sind mit 3 ei
ne Glühlampe mit einer Glühwendel bezeichnet. Ferner ist mit
4 ein Halbleiterschalter bezeichnet, der mit seiner Laststre
cke in Reihe zu der Glühlampe 3 angeordnet ist. Diese in Rei
he geschalteten Halbleiterschalter 4 und Glühlampe 3 sind
zwischen zwei Anschlüssen 1, 2 geschaltet. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel weist der erste Anschluss 1 das positive
Versorgungspotential Vbb und der zweite Anschluss 2 das Po
tential der Bezugsmasse GND auf. Zwischen den Anschlüssen 1,
2 liegt somit die Netzspannung Vin an. Der Mittelabgriff der
Reihenschaltung aus Halbleiterschalter und Glühlampe ist für
den Ausgangsanschluss 9 vorgesehen, an dem das Ausgangssignal
Vout abgreifbar ist.
In Fig. 1 ist der Halbleiterschalter 4 in sogenannter Low-
Side-Konfiguration ausgeführt, dass heißt die Last - also die
Glühlampe 3 - ist mit dem Lastanschluss D verbunden, der auf
hohem Potential liegt, während der andere Lastanschluss S des
Halbleiterschalters 4 mit dem Potential der Bezugsmasse GND
verbunden ist. Es ist jedoch auch denkbar, die Erfindung in
einer High-Side-Konfiguration auszuführen, das heißt, die
Glühlampe 3 zwischen dem Halbleiterschalter 4 und dem zweiten
Anschluss 2 anzuordnen. Der Halbleiterschalter 4 ist in Fig.
1 als MOSFET ausgeführt. Jedoch kann statt eines MOSFETs
selbstverständlich auch jeder andere steuerbare Halbleiter
schalter 4, beispielsweise ein IGBT, JFET, Thyristor, Bipo
lartransistor oder dergleichen, Verwendung finden. Vorzugs
weise wird als Halbleiterschalter 4 ein sogenannter intelli
genter Halbleiterschalter 4 eingesetzt, der neben seiner Mög
lichkeiten, den Laststrom IL zu schalten auch zusätzliche
Funktionalitäten, wie zum Beispiel Übertemperaturschutz,
Kurzschlussschutz, Schutz vor Verpolung und dergleichen, ent
hält.
Parallel zu der Reihenschaltung aus Halbleiterschalter 4 und
Glühlampe 3 und somit ebenfalls zwischen den Anschlüssen 1, 2
ist ein Ladekondensator 10 vorgesehen. Der Ladekondensator 10
ist gegen Masse GND geschaltet und glättet die rechteckförmi
ge Pulsstromaufnahme der Glühlampe 3. Der aus der Netzspan
nung VIN entnommene Strom IIN wird dadurch dreieckförmig. Der
Kondensator 10 wirkt somit als Puffer.
Ferner ist eine Steuereinrichtung 5 vorgesehen. Die Steuer
einrichtung 5 enthält einen Oszillator 8, einen Pulsweitenmo
dulator 6 und eine Treibereinrichtung 7. Die Steuereinrich
tung 5 bzw. der Pulsweitenmodulator 6 ist eingangsseitig mit
dem ersten Anschluss 1 verbunden. Ausgangsseitig ist die
Steuereinrichtung 5 mit dem Steueranschluss G des Halbleiter
schalters 4 verbunden. Die Steuereinrichtung 5 und der Halb
leiterschalter 4 können monolithisch integriert auf einem
Halbleiterchip 11 vorgesehen sein, wie dies in der vorliegen
den Fig. 1 strichliert angedeutet ist.
Dem Pulsweitenmodulator 6 wird über den Anschluss 1 ein Ein
gangssignal und über den Oszillator ein Taktsignal eingekop
pelt, so dass er ausgangsseitig die Treibereinrichtung 7 mit
einem getakteten Eingangssignal ansteuert. Die Treiberein
richtung 7 steuert den Steueranschluss G des Halbleiterschal
ters 4 mit einem Steuersignal VG derart an, dass deren Gate
kapazität wechselweise umgeladen wird, wodurch der Halblei
terschalter 4 in den leitenden beziehungsweise gesperrten Zu
stand versetzt wird. Mittels der Steuereinrichtung 5 wird der
Halbleiterschalter 4 also abhängig von der Eingangsspannung
Vin so angesteuert, dass ein Laststrom IL durch den Halblei
terschalter 4 bzw. der Glühlampe 3 fließt und somit eine
Spannung UL über der Lampe 3 abfällt, deren Mittelwert der
geforderten Nennleistung der Glühlampe 3 entspricht.
Idealerweise ist keinerlei Induktivität im Lastzweig, dass
heißt zwischen den Anschlüssen 1, 2, dargestellt. Realerweise
existieren jedoch Induktivitäten, die sich aus den Leitungs
induktivitäten der Zuleitungen ergeben. So existiert eine
erste Induktivität 14 zwischen dem Anschluss 1 und dem Lade
kondensator 10, eine zweite Induktivität 12 zwischen Ladekon
densator 10 und Lampe 3 und eine dritte Induktivität 13 zwi
schen Lampe 3 und Halbleiterschalter 4. Die parasitären In
duktivitäten 12, 13 sind unerwünscht und es gilt sie zu
vermeiden.
Der Einfluss der ersten Induktivität 14 ist von geringer Be
deutung, da sie zusammen mit dem Ladekondensator 10 einen
Tiefpass darstellt, der die erwähnten pulsartigen Ströme
durch die Lampe 3 glättet. Die zweite und dritte Induktivität
12-13 sind vernachlässigbar klein, indem die jeweiligen Zu
leitungen erfindungsgemäß auf ein Minimum reduziert werden.
So sind vorteilhafterweise die Glühlampe 3 und der Halblei
terschalter 4 bzw. der Halbleiterchip 11 in unmittelbarer
räumlicher Nähe zueinander angeordnet, da hierdurch Verdrah
tungsinduktivitäten zwischen der Glühlampe 3 und dem Halblei
terchip 11 eliminiert werden können. Induktive Überschwinger
durch das hochfrequente Schalten des Halbleiterschalters 4
werden dadurch weitestgehend reduziert.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn beispielsweise der Halb
leiterschalter 4 bzw. der Halbleiterchip 11 in das Gehäuse
der Glühlampe 3 integriert ist. Eine derartige Anordnung, bei
der Mechanik und Elektronik in einem Gebilde vereint sind,
wird auch als Mechatronic bezeichnet. Der Vorteil einer sol
chen Anordnung besteht darin, dass der Halbleiterschalter 4
bzw. die jeweilige Steuereinrichtung 5 die Betriebstemperatur
der Lampe direkt erfassen kann. Hierzu ist erfindungsgemäß
eine Temperaturregelung vorgesehen, die nachfolgend noch ein
gehend beschrieben wird.
Die beiden gestrichelt dargestellten Induktivitäten 12, 13
sind im vorliegenden Fall verschwindend gering - d. h. sie be
wegen sich im Nano-Henry-Bereich - und können daher vernach
lässigt werden. Typische Werte für die parasitären Induktivi
täten liegen bei kleiner 100 nH, insbesondere kleiner 10 nH.
Die beiden Induktivitäten 12, 13 werden daher in Fig. 1 le
diglich gestrichelt dargestellt.
Dadurch, dass keine Induktivitäten 12, 13 vorgesehen sind,
ist auch eine parallel zur Glühlampe angeordnete Freilaufdio
de zum Endladen dieser Induktivitäten 12, 13 nach dem Aus
schalten nicht mehr erforderlich, was zumindest aus wirt
schaftlichen Gründen besonders attraktiv ist. Ohne Induktivi
tät wirkt die gesamte Schaltungsanordnung nun nicht mehr wie
ein Tiefsetzsteller. Jedoch müssen dann Überschwinger beim
Ausschalten der Schaltungsanordnung künstlich gedämpft wer
den. Dies erfolgt unter Steuerung des Laststromes.
Fig. 2 zeigt den Verlauf des zeitlich aufintegrierten Lam
penstromes (a) und den Verlauf der Temperatur der Glühwendel
(b), wobei die Kurve A den Verlauf des Lampenstromes bei ei
ner Schaltungsanordnung nach dem Stand der Technik und die
Kurve B den Verlauf des Lampenstromes bei einer erfindungsge
mäßen Schaltungsanordnung bezeichnet.
In Fig. 2a, Kurve A steigt der integrierte Lampenstrom auf
grund des geringen Kaltwiderstandes kurz nach dem Einschalten
abrupt, d. h. mit einem hohen Gradienten, an. Bedingt durch
den sehr hohen Lampenstrom heizt sich die Wendel der Glühlam
pe sehr schnell auf, so dass durch den steigenden Widerstand
der Glühwendel der Lampenstrom näherungsweise exponentiell
abnimmt, um im Zeitpunkt t2 seinen Brennstrom ION zu errei
chen. Mit dem Erreichen des Zeitpunktes t2 beginnt der
Normalbetrieb der Glühlampe. Der Brennstrom ION stellt den
Lampenstrom bei einer vorgegebenen Nennspannung dar.
Fig. 2b, Kurve A zeigt den entsprechenden Verlauf der Wen
deltemperatur. Aufgrund des hohen Gradienten beim Lampenstrom
steigt die Temperatur der Wendel sehr schnell nach dem Ein
schaltzeitpunkt t1 auf seine Betriebstemperatur TON während
des Normalbetriebes an. Mit dem Erreichen des Zeitpunktes t2
ist diese Betriebstemperatur erreicht, bei der die Glühlampe
im Normalbetrieb betrieben wird.
In den Fig. 2a und 2b sind die Kurven für den integrierten
Lampenstrom sowie für die Wendeltemperatur, die sich mit ei
ner erfindungsgemäßen Schaltung entsprechend Fig. 1 ergeben,
mit B bezeichnet. Dadurch, dass der Einschaltstrom nicht
durch den Kaltwiderstand der Glühlampe 3 bestimmt ist, son
dern mittels der Pulsweiteneinrichtung der Steuervorrichtung
eingeprägt wird, ist hier der Gradient des Anstiegs des Lam
penstromes wesentlich geringer. Der Mittelwert des durch die
Lampe fließenden Stromes steigt in der Einschaltphase nur ge
ringfügig über den Brennstrom an, so dass nach einem gering
fügigen Überschwingen der integrierte Laststrom sich sehr
schnell dem Brennstrom annähern kann.
Der Verlauf des Lampenstromes ist abhängig von der Masse und
der spezifischen Wärmekapazität der Glühwendel, welche maß
geblich für eine zeitliche Ablaufsteuerung in der Steuerein
richtung verantwortlich sind. Es wird im wesentlichen ein
Verlauf der Wendeltemperatur, wie er in Fig. 2b, Kurve B
dargestellt ist, angestrebt. Nach dem Einschalten zum Zeit
punkt t1 soll die Wendeltemperatur in einem möglichst linea
ren, jedoch schnellen Anstieg die Betriebstemperatur TON er
reichen. Die Erwärmung des Wendels erfolgt durch die einge
prägte Leistung, die jedoch durch den kontrollierten Lampen
strom gering bleibt. In der Wendelmasse wird die pulsförmige
Energiezufuhr integriert. Unnötiger mechanischer Stress des
Glühwendels, wie er durch den schnellen Temperaturanstieg ge
mäß Kurve A entstehen kann, wird durch die erfindungsgemäße
Schaltung vermieden.
Fig. 3 zeigt einige Signal-Zeit-Diagramme, die den Tastgrad,
den Lampenstrom und die Ausgangsspannung einer erfindungsge
mäßen Schaltungsanordnung zeigen.
Fig. 3a zeigt den Zustand des Halbleiterschalters 4, wobei H
(= High) den Zustand bei eingeschaltetem, leitenden Halblei
terschalter 4 und L (= Low) den Zustand bei ausgeschalteten,
nicht leitenden Halbleiterschalter 4 bezeichnet. Fig. 3b
stellt den durch die Glühlampe 3 fließenden Laststrom IL und
Fig. 3c die am Ausgang 9 anfallende Spannung Vout dar. An
hand der Verläufe in den Fig. 3a-c wird das der Erfindung
zugrunde liegende Prinzip nochmals deutlich gemacht.
Grundsätzlich wird in Fig. 3 zwischen einer Einschaltphase I
und einer Betriebsphase II unterschieden. Während der Ein
schaltphase I wird der Halbleiterschalter 4 mittels eines
fest vorgegebenen Tastgrades abwechselnd leitend beziehungs
weise sperrend geschaltet. Während der Halbleiterschalter 4
geschlossen ist, kann der Strom IL durch die Glühlampe 3
fließen. Da der Widerstand der Wendel kurz nach dem Einschal
ten noch sehr gering ist, fließt ein gegenüber dem Brennstrom
erhöhter Strom. In dieser Phase wird ein großer Teil der Ver
lustleistung in Halbleiterschalter eingesetzt. Die dann ein
setzende Tastgradsteuerung ermöglicht es, den Wendel schonend
zu erwärmen. Da die Anlasszeit der Lampe relativ kurz ist -
typischerweise im Bereich von einigen Millisekunden -, er
wärmt sich der Halbleiterschalter 4 aufgrund seiner ausrei
chend hohen thermischen Kapazität nur unwesentlich. Die Höhe
des Stromes kann sehr leicht durch den Tastgrad variiert wer
den. Steigert man unter Beibehaltung der Frequenz den Tast
grad, d. h. die Zeitdauer, in der der Halbleiterschalter 4
leitend ist, dann erwärmt sich gleichermaßen die Glühwendel.
Der Spitzenstrom nimmt dadurch ab. Hat die Wendel ihre Be
triebstemperatur TON erreicht (dies ist zum Zeitpunkt t2 der
Fall), dann wird der Tastgrad konstant gehalten. Aufgrund der
gegenüber dem Einschalten höheren Wendeltemperatur erreicht
der Lampenstrom jetzt nur noch geringere Werte, die im Mittel
dem Brennstrom ION entsprechen.
Aufgrund des Fehlens der parasitären Leitungsinduktivitäten
12, 13 fällt der Laststrom IL nach dem Abschalten sehr
schnell, d. h. abrupt auf Null. Die Spannung Vout weist beim
schnellen Ausschalten des Halbleiterschalters 4 daher keiner
lei induktive Überschwinger auf. Solche Überschwinger führen
zu einer unerwünschten elektromagnetischen Abstrahlung, die
nur durch zusätzliche, aufwendige schaltungstechnische Maß
nahmen behoben werden können. Es ist deshalb sinnvoll, die
Steuereinrichtung 5 und den Halbleiterschalter 4 möglichst
nahe an der Glühlampe 3 anzubringen.
Fig. 4 zeigt die Abhängigkeit des Tastgrades von der Netz
spannung (a) und von der Temperatur (b). Gemäß Fig. 4a sinkt
der Tastgrad bei konstanter Frequenz und zunehmender Netz
spannung entsprechend einer von der Schaltungsanordnung vor
gegebenen Funktion, die einen linearen, hyperbolischen oder
ähnlichen Verlauf aufweist, ab. Bei Spannungen, die kleiner
als die Einsatzspannung Vo sind, ist der Tastgrad Null, da
der Halbleiterschalter hier noch nicht eingeschaltet ist. Ge
mäß Fig. 4b sinkt der Tastgrad auch bei zunehmender Tempera
tur entsprechend einer von der Schaltungsanordnung vorgegebe
nen Funktion ab, wobei ab einer kritischen Temperatur Tc der
Tastgrad steil abgeregelt wird, um die gesamte Schaltungsan
ordnung vor thermischer Zerstörung zu schützen. Die Tempera
tur wird dabei gemessen und über die Steuereinrichtung wird
der Tastgrad geeignet eingestellt. Der besondere Vorteil be
steht darin, dass selbst bei einer Übertemperatur das Glüh
wendel ein Restleuchten aufweist, was insbesondere bei si
cherheitsrelevanten Anwendungen, wie zum Beispiel bei Kraft
fahrzeuganwendungen, sehr wichtig ist. In jedem Fall wird die
jeweils optimale Helligkeit bei hoher Zuverlässigkeit des
Systems ermöglicht.
Wie in der Fig. 4b dargestellt, wird der Verlauf der Tempe
ratur der Glühwendel durch die Veränderung des Tastgrades ge
steuert. Alternativ kann die Wendeltemperatur auch durch eine
Veränderung der Frequenz der Pulsfolge erhöht werden. Steigt
zum Beispiel die Frequenz bei gleichbleibender Pulsbreite an,
so wird der Tastgrad erhöht und die Glühlampe kann auf Nenn
leistung gesteuert werden. Bei der erfindungsgemäßen Steue
rung ist darauf zu achten, dass sich die Wendel in den Puls
pausen nicht nennenswert abkühlen kann.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass durch die wie
beschrieben aufgebaute und betriebene Lampenansteuerschaltung
auf sehr einfache, jedoch nichts desto trotz sehr effektive
Weise ein "sanftes" Ansteuern der Glühwendel einer Lampe ohne
Mitwirkung induktiver Elemente im Lastkreis möglich ist, ohne
dass gleichzeitig die Nachteile von bekannten Lampenansteuer
schaltungen in Kauf genommen werden müssen. Die Erfindung
eignet sich daher besonders für solche Anwendungen, bei denen
die Netzspannung größer ist als die Lampenspannung.
Die vorliegende Erfindung wurde anhand der vorstehenden Be
schreibung so dargelegt, um das Prinzip der Erfindung und
dessen praktischer Anwendung bestmöglich zu erklären. Selbst
verständlich lässt sich die vorliegende Erfindung im Rahmen
des fachmännischen Handels und Wissens in geeigneter Weise in
mannigfaltigen Ausführungsformen und Abwandlungen realisie
ren.
1
erster Anschluss
2
zweiter Anschluss
3
Glühlampe
4
Halbleiterschalter
5
Steuereinrichtung
6
Pulsweitenmodulator (PWM)
7
Treibereinrichtung
8
Oszillator
9
Ausgangsanschluss
10
Ladekondensator
11
Halbleiter-Chip
12-14
parasitäre Induktivitäten
I Einschaltphase
II Betriebsphase
D Lastanschluss, Drain
f Frequenz
G Steueranschluss, Gate
GND Potential der Bezugsmasse
IIN
I Einschaltphase
II Betriebsphase
D Lastanschluss, Drain
f Frequenz
G Steueranschluss, Gate
GND Potential der Bezugsmasse
IIN
Eingangsstrom
IL
IL
Laststrom
ION
ION
Lampenstrom während Normalbetrieb (Brennstrom)
S Lastanschluss, Source
T Tastgrad
t1
S Lastanschluss, Source
T Tastgrad
t1
Einschaltzeitpunkt
t2
t2
Beginn des Normalbetriebes
TC
TC
kritische Temperatur
TON
TON
Wendeltemperatur während Normalbetrieb
TPause
TPause
Dauer einer Pulspause
TPuls
TPuls
Pulsdauer
TW
TW
Wendeltemperatur
Vbb positives Versorgungspotential
VG Steuersignal
Vin Netzspannung
VL
Vbb positives Versorgungspotential
VG Steuersignal
Vin Netzspannung
VL
Lampenspannung
VO
VO
Einsatzspannung
Vout
Vout
Ausgangssignal
Claims (13)
1. Schaltungsanordnung
mit einem ersten und einem zweiten Anschluss (1, 2), an denen eine Netzspannung (Vin) anlegbar ist,
mit einer Lampe (3), die einen Glühwendel aufweist, an der eine Lampenspannung (VL) abfällt,
mit einem steuerbaren Halbleiterschalter (4), dessen Last strecke in Reihe zu der Glühwendel und zwischen dem ers ten und zweiten Anschluss (1, 2) geschaltet ist,
mit einer den Steueranschluss G des Halbleiterschalters (4) ansteuernden Steuereinrichtung (5), die einen Laststrom (IL) des Halbleiterschalters (4) derart steuert, dass der zeitlich gemittelte Wert der Lampenspannung (VL) kleiner ist als die Netzspannung (Vin),
wobei die Ansteuerung des Steueranschlusses (G) des Halb leiterschalters (4) über gepulste Steuersignale (VG) durch die Steuereinrichtung (5) erfolgt und
wobei der Tastgrad (T) der Steuersignale (VG) abhängig ist von der Netzspannung (Vin).
mit einem ersten und einem zweiten Anschluss (1, 2), an denen eine Netzspannung (Vin) anlegbar ist,
mit einer Lampe (3), die einen Glühwendel aufweist, an der eine Lampenspannung (VL) abfällt,
mit einem steuerbaren Halbleiterschalter (4), dessen Last strecke in Reihe zu der Glühwendel und zwischen dem ers ten und zweiten Anschluss (1, 2) geschaltet ist,
mit einer den Steueranschluss G des Halbleiterschalters (4) ansteuernden Steuereinrichtung (5), die einen Laststrom (IL) des Halbleiterschalters (4) derart steuert, dass der zeitlich gemittelte Wert der Lampenspannung (VL) kleiner ist als die Netzspannung (Vin),
wobei die Ansteuerung des Steueranschlusses (G) des Halb leiterschalters (4) über gepulste Steuersignale (VG) durch die Steuereinrichtung (5) erfolgt und
wobei der Tastgrad (T) der Steuersignale (VG) abhängig ist von der Netzspannung (Vin).
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Tastgrad (T) von der Temperatur (TW) der Schaltungs
anordnung abhängt.
3. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Tastgrad (T) in der Steuereinrichtung (5) einstell
bar und/oder programmierbar ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuereinrichtung (5) derart ausgebildet ist, dass
sie den Laststrom (IL) nach dem Einschalten so steuert, dass
die Temperatur (TW) der Glühwendel 3 durch Integration von
Leistungspulsen stetig bis zum Erreichen der Betriebstempera
tur ansteigt.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuereinrichtung (5) einen Pulsweitenmodulator (6)
sowie eine Treibereinrichtung (7) aufweist, die den Halblei
terschalter (4) in Abhängigkeit von einem Versorgungspotenti
al (Vbb) oder einer Netzspannung (Vin) ansteuern.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Pulsweitenmodulator (6) nach Maßgabe einer zeitli
chen Ablaufsteuerung den Tastgrad (T) zur Erzeugung eines ge
wünschten Strommittelwertes durch den Halbleiterschalter (4)
variiert.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Pulsweitenmodulator (6) nach Maßgabe einer zeitli
chen Ablaufsteuerung die Pulsfolgefrequenz zur Erzeugung ei
nes Stromwertes durch den Halbleiterschalter (4) variiert.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zeitliche Ablaufsteuerung in Abhängigkeit der Masse
und der spezifischen Wärmekapazität der Glühwendel ausgelegt
ist.
9. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Leitungsinduktivität (13) zwischen Lampe (3) und
Halbleiterschalter (4) und/oder eine Leitungsinduktivität
(12, 13) im Laststromzweig vernachlässigbar gering sind.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leitungsinduktivitäten (12, 13) kleiner als 100 nH,
insbesondere kleiner als 10 nH, sind.
11. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
dass keine Freilaufdiode im Laststromzweig vorgesehen ist.
12. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Halbleiterchip (11) vorgesehen ist, in dem die Steu
ereinrichtung (5) und der Halbleiterschalter (4) monolithisch
integriert sind.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Halbleiterchip (11) und die Glühlampe (3) in unmit
telbarer räumlicher Nähe angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10101852A DE10101852A1 (de) | 2001-01-17 | 2001-01-17 | Schaltungsanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10101852A DE10101852A1 (de) | 2001-01-17 | 2001-01-17 | Schaltungsanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10101852A1 true DE10101852A1 (de) | 2002-04-04 |
Family
ID=7670787
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10101852A Ceased DE10101852A1 (de) | 2001-01-17 | 2001-01-17 | Schaltungsanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
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