DE10100362B4 - Hydraulische Kupplung mit druckbetätigter Schwalbenschwanzdichtung - Google Patents
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Abstract
Hydraulische Unterwasserkupplung mit:
a) einem Einsteckelement (10) mit einer Innenbohrung;
b) einem Aufnahmeelement (20) mit einer Innenbohrung und einer Aufnahmekammer (34) zum Einsetzen des Einsteckelementes (10)darin;
c) einer ringförmigen Dichtung (50, 60, 70, 80), die in die Aufnahmekammer einsetzbar ist; und
d) einem Dichtungshalter (30, 38), der mit dem Aufnahmeelement (20)in Eingriff steht, wobei die ringförmige Dichtung mit der Aufnahmekammer (34) und dem Dichtungshalter (30, 38) eine Schwalbenschwanzpassung bildet,
dadurch gekennzeichnet , dass die die Dichtung eine radiale Innenfläche mit einem ersten Schenkelabschnitt (51, 61, 72, 82) hat, der mit dem Einsteckelement (10) in Eingriff steht, wenn das Eingriffelement durch die ringförmige Dichtung eingesetzt ist, und einen zweiten Schenkelabschnitt (52, 62, 71, 81) hat, der mit der Aufnahmekammer (34) in Eingriff steht und einen Hohlraum (53, 63, 73, 83) zwischen dem ersten und zweiten Schenkelabschnitt, wobei der Hohlraum auf den Fluiddruck reagiert, um den ersten...
a) einem Einsteckelement (10) mit einer Innenbohrung;
b) einem Aufnahmeelement (20) mit einer Innenbohrung und einer Aufnahmekammer (34) zum Einsetzen des Einsteckelementes (10)darin;
c) einer ringförmigen Dichtung (50, 60, 70, 80), die in die Aufnahmekammer einsetzbar ist; und
d) einem Dichtungshalter (30, 38), der mit dem Aufnahmeelement (20)in Eingriff steht, wobei die ringförmige Dichtung mit der Aufnahmekammer (34) und dem Dichtungshalter (30, 38) eine Schwalbenschwanzpassung bildet,
dadurch gekennzeichnet , dass die die Dichtung eine radiale Innenfläche mit einem ersten Schenkelabschnitt (51, 61, 72, 82) hat, der mit dem Einsteckelement (10) in Eingriff steht, wenn das Eingriffelement durch die ringförmige Dichtung eingesetzt ist, und einen zweiten Schenkelabschnitt (52, 62, 71, 81) hat, der mit der Aufnahmekammer (34) in Eingriff steht und einen Hohlraum (53, 63, 73, 83) zwischen dem ersten und zweiten Schenkelabschnitt, wobei der Hohlraum auf den Fluiddruck reagiert, um den ersten...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein hydraulische Kupplungen zur Verwendung bei Unterwasserbohrungen und Produktionsanwendungen. Die Erfindung umfaßt insbesondere eine hydraulische Unterwasserkupplung mit einer verbesserten radialen Dichtung mit einer Schwalbenschwanzpassung zum Halten und Positionieren der Dichtung an Ort und Stelle beim Trennen des Einsteckelementes vom Aufnahmeelement der Kupplung.
- Hydraulische Unterwasserkupplungen sind allgemein bekannt. Die Kupplungen bestehen im allgemeinen aus einem Einsteckelement und einem Aufnahmeelement mit Dichtungen zum Abdichten der Verbindung zwischen den Einsteck- und Aufnahmeelementen. Das Aufnahmeelement hat im allgemeinen einen zylindrischen Körper mit einer Bohrung mit relativ großem Durchmesser an seinem einen Ende und einer Bohrung mit relativ kleinem Durchmesser an seinem anderen Ende. Die kleine Bohrung erleichtert die Verbindungen mit Hydraulikleitungen, während die große Bohrung die Dichtungen enthält und den Einsteckteil der Kupplung aufnimmt. Das Einsteckelement hat einen Sondenabschnitt, der in die große Bohrung des Aufnahmeelementes einsetzbar ist. Gemäß verschiedener Ausführungsformen der Vorrichtung liegen die Dichtungen entweder am Ende oder der Stirnfläche des Einsteckelementes an oder wirken mit der äußeren Umfangsfläche des Einsteckelementes zusammen. Hydraulikfluid kann dann frei durch die Aufnahmeteile und Einsteckteile der Kupplung fließen und die Dichtungen verhindern, daß der Fluidstrom an den Verbindungsstellen der Kupplung austritt.
- In dem Aufnahmeelement und auch im Einsteckelement kann ein Rückschlagventil installiert sein. Jedes Rückschlagventil wird geöffnet, wenn die Kupplung errichtet wird; jedes Rückschlagventil schließt jedoch, wenn die Kupplung unterbrochen wird, so daß eine Leckage des Fluids aus dem System, dessen Teil die Kupplung ist, verhindert wird.
- In der
US 4,694,859 und 5,762,706 von Robert E. Smith III ist eine hydraulische Unterwasserkupplung und eine Metalldichtung offenbart. Eine wiederverwendbare Metalldichtung steht mit dem Umfang der Sonde in Eingriff, wenn diese innerhalb des Aufnahmeelementkörpers positioniert ist. Die Dichtung wird durch einen zylindrischen Körper oder Halter an Ort und Stelle gehalten. Wenn die Einsteck- und Aufnahmeteile der Kupplung unter Druck getrennt werden, verhindert der Halter, daß die Metalldichtung durch die Bohrung des Aufnahmeelementes herausgeblasen wird. - In der
US 4,900,071 von Robert E. Smith III ist eine hydraulische Unterwasserkupplung mit einer Schwalbenschwanzdichtung offenbart. Ein zweiteiliger Halter verhindert die radiale Bewegung einer keilförmigen Ringdichtung in die zentrale Bohrung des Aufnahmeelementes. Die Dichtung wird an der radialen Bewegung durch eine Schwalbenschwanzpassung mit einer Umfangsschulter an wenigstens einem Teil, der Halterhülse oder dem Haltersperrelement, gehindert. DieUS 5,152,439 ; 5,099,882; 5,203,374; 5,232,021 von Robert E. Smith III, zeigen auch hydraulische Unterwasserkupplungen mit Schwalbenschwanzdichtungen. Die zylindrische Innenfläche der Ringdichtung steht mit der Umfangsfläche des Einsteckelementes oder der Sonde in Eingriff, wenn die Sonde durch den Halter in das Aufnahmeelemente eingesetzt ist. Wenn das Einsteckelement oder die Sonde aus der Bohrung des Aufnahmeelementes herausgezogen wird, erreicht die Stirnfläche des Einsteckelementes die weiche ringförmige Dichtung in der Mitte der Bohrung. Wenn die Stirnfläche die Mitte der weichen ringförmigen Dichtung erreicht, verhindert die Schwalbenschwanzpassung, daß die Dichtung in die Bohrung implodiert, da das Meerwasser und/oder Hydraulikfluid mit hohem Druck in die Bohrung eintreten. - Es ist wünschenswert, die Dichtwirkung der Schwalbenschwanzdichtungen des vorstehend beschriebenen Typs zu verbessern, insbesondere für größere Tiefen bei Unterwasserbohrungen und Produktionsanwendungen. In der Vergangenheit hatten viele hydraulische Kupplungen zwei oder mehr Dichtungen, um sicherzustellen, daß das Hydraulikfluid nicht bei höheren Drucken und größeren Meerestiefen austreten würde. Während Dichtungen, die eine Schwalbenschwanzpassung haben, verhindern, daß die Dichtung in die Bohrung des Aufnahmeelementes herausgeblasen wird oder implodiert, ist die Dichtung allein bei gewissen Anwendungen unzureichend. Es ist wünschenswert, die Dichtung insbesondere in Hydrauliksystemen mit höherem Druck und in größeren Tiefen zu verbessern. Beispielsweise kann eine zweite druckbetätigte Dichtung dazu verwendet werden, das Einsteckelement gegenüber dem Aufnahmeelement radial abzudichten, um die erste Schwalbenschwanzdichtung zu unterstützen. Die Verwendung von zwei oder mehr Dichtungen und die strukturelle Gestaltung der hydraulischen Kupplung für solche Dichtungen erhöht jedoch die Komplexität und die Kosten, wenn zwei oder mehr Dichtungen verwendet werden. Demgemäß ist eine Kupplung mit einer Dichtung, die die funktionellen Möglichkeiten einer schwalbenschwanzförmigen Dichtung und einer druckbetätigten Dichtung schafft, notwendig.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Hauptanspruches. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die vorliegende Erfindung beseitigt die vorstehend beschriebenen Probleme und Nachteile, indem sie eine Kupplung mit einer Dichtung schafft, die so dimensioniert ist, daß sie mit dem Aufnahmeelement eine Schwalbenschwanzpassung bildet und druckbetätigt werden kann, um die Dichtung zwi schen dem Einsteck- und Aufnahmeelement zu verbessern. Die Dichtung hat eine Schwalbenschwanzpassung mit dem Körper des Aufnahmeelementes und dem Dichtungshalteelement, um eine Implosion und/oder radiale Bewegung der Dichtung in die zentrale Bohrung bei Trennung des Aufnahmeelementes vom Einsteckelement zu verhindern. Die zylindrische Innenfläche der Dichtung wirkt mit der Umfangsfläche des Einsteckelementes oder der Sonde zusammen, wenn die Sonde durch den Halter in das Aufnahmeelement eingesetzt ist. Die zylindrische Innenfläche der Dichtung hat einen druckbetätigten Teil, der mit dem Einsteckelement und dem Aufnahmeelement zusammenwirkt. Der Fluiddruck wirkt auf den Hohlraum zwischen den benachbarten Schenkel- oder Lippenteilen der Dichtung. Bei erhöhten Drucken wirkt der Hydraulikdruck auf den Hohlraum und verstärkt die Dichtung zwischen dem Einsteckelement und dem Aufnahmeelement der Kupplung.
- Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen
-
1 eine Schnittdarstellung einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung des Einsteckelementes und des Aufnahmeelementes der Kupplung im Kupplungszustand; -
2 eine Schnittdarstellung der Dichtung gemäß der ersten Ausführungsform, -
3 eine Schnittdarstellung der Dichtung gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform; -
4 eine Schnittdarstellung der Dichtung gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform und -
5 eine Schnittdarstellung der Dichtung gemäß einer vierten bevorzugten Ausführungsform. - Hydraulische Unterwasserkupplungen sind im allgemeinen an einander gegenüberliegende Platten eines Verteilers angeschlossen, und sind durch Schraubbolzen oder Hydraulikelemente, die an den Platten befestigt sind, zusammengehalten.
- Die Einsteck- und Aufnahmeelemente können an den einander gegenüberliegenden Platten unter Verwendung verschiedener Mittel, wie beispielsweise Kopfschrauben oder Gewinde befestigt sein. Techniken zum Befestigen von Elementen an solchen Platten sind dem Fachmann allgemein bekannt.
- Wie in der
1 gezeigt, hat bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform das Einsteckelement10 einen Gewindehalter16 , der an einer Verteilerplatte befestigt sein kann. Der Halter endet an einem Flansch12 des Einsteckelementes, an den sich ein Sondenabschnitt17 anschließt und endet an einer Sondenstirnfläche21 . Der zylindrische Sondenabschnitt17 ist für einen Gleitsitz im Aufnahmeelement20 und Dichtungshalteelement30 ausgebildet, wie dies später beschrieben wird. Der Körper des Einsteckelementes ist ebenfalls mit einer zentralen Bohrung15 versehen. Die Bohrung15 kann mehrere unterschiedliche Durchmesser entlang ihres Verlaufs durch den Körper des Einsteckelementes haben. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das erste Ende der zentralen Bohrung ein mit Innengewinde versehener Abschnitt zum Anschließen an eine Hydraulikleitung. Innerhalb des Einsteckelementkörpers verläuft in Längsrichtung ein zylindrischer Durchlaß und endet an einem Ventilsitz23 , der eine geneigte Schulter ist. - Innerhalb der zentralen Bohrung
15 des Einsteckelementes ist eine Ventilbaugruppe verschiebbar aufgenommen. Die Ventilbaugruppe besteht aus einem konischen Tellerventil22 , das in seiner normalerweise geschlossenen Position mit dem Ventilsitz23 dichtend in Eingriff steht. Eine Ventilwendelfeder45 wird dazu verwendet, das Tellerventil gegen den Ventilsitz in eine geschlossene Position zu zwängen. Die Ventilwendelfeder45 ist innerhalb der Bohrung15 angeordnet und ist an einem Federbund46 verankert, der durch einen Sprengring47 , welcher in die Innenfläche des zylindrischen Durchganges des Einsteckelementes eingreift, an Ort und Stelle gehalten wird. Ein Ventilstö ßel19 steht am Scheitelpunkt des Tellerventils22 vor. Wenn die Tellerventilstößel19 und44 es Einsteckelemente und des Aufnahmeelementes20 aufeinandertreffen, werden die Ventile zwangsweise geöffnet, um den Hydraulikfluidstrom zwischen den Einsteck- und Aufnahme-Kupplungselementen einzuleiten. - Das Aufnahmeelement
20 hat einen Körper mit einer zentralen Bohrung32 , die mehrere unterschiedliche Durchmesser entlang ihres Verlaufs durch das Aufnahmeelement hat. Bei einem ersten bevorzugten Ausführungssform hat das erste Ende der Bohrung einen Innengewindeabschnitt zum Anschließen einer Hydraulikleitung. In Längsrichtung erstreckt sich durch den Aufnahmeelementkörper ein zylindrischer Durchgang und endet an einem Ventilsitz33 . Neben dem Ventilsitz33 ist eine Schulter49 , die ein Teil der Aufnahmekammer34 ist. Die Aufnahmekammer34 ist so dimensioniert, daß sie den Sondenabschnitt17 des Einsteckelementes begleitend aufnehmen kann. - Die Ventilbaugruppe des Aufnahmeelementes besteht aus einem Tellerventil
28 , das verschiebbar innerhalb des zylindrischen Durchgangs des Aufnahmeelementes aufgenommen ist. Das Tellerventil28 hat eine konische Form und wird durch die Ventilfeder41 in eine am Ventilsitz33 anliegende Sitzposition gezwängt. Wenn das Tellerventil an dem Ventilsitz anliegend in einer geschlossenen Position ist, dichtet es den Fluidstrom zwischen dem Einsteckelement und dem Aufnahmeelement ab. Ein hohler Federbund42 verankert die Ventilfeder41 und wird durch einen Sprengring43 an Ort und Stelle gehalten. Das Aufnahmeelement hat vorzugsweise einen Halter48 , der in eine Verteilerplatte eingeschraubt sein kann. - Bei der in der
1 gezeigten ersten Ausführungsform wird die elastomere Dichtung50 gemäß der vorliegenden Erfindung in dem Aufnahmeelement durch einen Dichtungshalter30 gehalten. Der Dichtungshalter30 hat vorzugsweise ein Außen gewinde27 , das in das Aufnahmeelement eingeschraubt ist. Das Halteelement kann jedoch auch auf andere Weise mit dem Aufnahmeelement in Eingriff stehen; beispielsweise kann der Halter verschiebbar in das Aufnahmeelement eingesetzt sein und mit einem Sprengring an Ort und Stelle gehalten werden, oder alternativ kann das Halteelement so dimensioniert sein, daß es mit einer anderen Fläche des Einsteckelementes in Eingriff steht, anstatt daß es in die Aufnahmeelementbohrung eingesetzt ist. Vorzugsweise bildet der Dichtungshalter30 mit der Dichtung50 eine Schwalbenschwanzpassung. - Wie in der
2 gezeigt, hat die Dichtung50 einen Außenumfang mit einander gegenüberliegenden geneigten Schultern39 ,54 . Die geneigten Schultern39 ,54 bilden mit der geneigten Schulter29 des Aufnahmeelementes und der geneigten Schulter31 des Dichtungshalters30 eine Schwalbenschwanzpassung. Wahlweise hat der Außenumfang der Schwalbenschwanzdichtung50 auch O-Ringe58 ,59 , die gegenüber der Bohrung des Aufnahmeelementes abdichten. - Der radiale Innenumfang der Dichtung
50 hat gemäß einer ersten Ausführungsform ein Paar einander gegenüberliegende, druckbetätigte Abschnitte für den Dichteingriff der Sonde des Einsteckelementes. Der Lippen- oder Schenkelabschnitt51 steht mit dem Sondenabschnitten Eingriff, während der Lippen- oder Schenkelabschnitt52 der Dichtung mit der Innenfläche des Vorsprungs26 des Aufnahmeelementes in Eingriff steht. Der Fluiddruck, welcher auf den Hohlraum53 wirkt, zwängt die Lippen- oder Schenkelabschnitte52 und51 radial gegen das Aufnahmeelement bzw. das Einsteckelement, um die Dichtung insbesondere bei höheren Drucken druckzubetätigen. Wenn der Druck, welcher auf den Hohlraum53 wirkt, steigt, wird der Dichtungsdruck verbessert. Vor dem Zusammenwirken von Lippen- oder Schenkelabschnitt51 mit dem Einsteckelement-Sondenabschnitt17 , kann der Lippen- oder Schenkelabschnitt51 leicht radial in die Bohrung vorstehen, um die Dichtung mittels eines Preßsitzes gegen über dem Sondenabschnitt17 , vorzuspannen. Alternativ kann die Dichtung vollständig auf der Druckbetätigung der Dichtung beruhen, anstatt daß sie vorgespannt ist oder mit der Sonde eine Preßpassung bildet. - Die Dichtung
50 hat auch ein einander gegenüberliegendes Paar von Lippen- oder Schenkelabschnitten55 ,56 mit einem dazwischenliegenden Hohlraum57 . Dieser Teil der Dichtung wird ebenfalls druckbetätigt, um die Lippen- oder Schenkelabschnitte55 und56 nach innen und außen zu zwängen, um die Dichtung zu verbessern. - Nunmehr bezugnehmend auf die
3 hat bei einer zweiten bevorzugten Ausführungsform die elastomere Dichtung60 Lippen- oder Schenkelabschnitte61 ,62 mit einem dazwischenliegenden Hohlraum63 der druckbetätigt ist, um die Dichtung zu verstärken, indem die Lippen- oder Schenkelabschnitte radial nach innen und außen gezwängt werden. Der Außenumfang der Dichtung60 hat ein paar geneigter Flächen64 ,67 , die mit dem Halter38 und der geneigten Schulter29 des Aufnahmeelementes eine Schwalbenschwanzpassung bilden. Gegenüber der Bohrung des Aufnahmeelementes dichten ebenfalls ein paar O-Ringe68 ,69 ab. - Nunmehr bezugnehmend auf
4 hat bei einer dritten, bevorzugten Ausführungsform die elastomere Dichtung70 ein paar Lippen- oder Schenkelabschnitte71 und72 , mit einem dazwischenliegenden druckbetätigten, ausdehnbaren Hohlraum73 . Zusätzlich haben die Lippen- oder Schenkelabschnitte74 75 einen dazwischenliegenden Hohlraum76 , der druckbetätigt ist, um die Dichtung gegenüber dem Sondenabschnitt des Einsteckelementes zu verbessern. - Wie in der
5 gezeigt ist, bildet gemäß einer vierten, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine Metalldichtung80 mit dem Halter38 und der geneigten Schulter29 in der Aufnahmeelementbohrung eine Schwalbenschwanzpassung. - Die geneigten Schulterflächen
84 ,87 bilden mit der geneigten Schulter29 des Aufnahmeelementes und mit dem Dichtungshalteelement38 eine Schwalbenschwanzpassung. Der Außenumfang der Metalldichtung80 hat O-Ringe85 ,86 , die gegenüber der Bohrung des Aufnahmeelementes abdichten. Der Innenumfang der Dichtung80 hat Lippen- oder Schenkelabschnitte81 und82 , mit einem dazwischenliegenden, druckbetätigten, ausdehnbaren Hohlraum83 . Der Hohlraum83 wird druckbetätigt, um die Lippen- oder Schenkelabschnitte81 und82 radial nach außen bzw. radial nach innen zu zwängen, um gegenüber dem Sondenabschnitt des Einsteckelementes und dem Aufnahmeelement abzudichten. Die Metalldichtung80 kann so ausgebildet sein, daß sie mit dem Einsteckelement oder der Sonde eine leichte radiale Preßpassung bildet, dergestalt, daß vor dem Zusammenwirken von Einsteckelement und Dichtung der Lippen- oder Schenkelabschnitt82 leicht in die Aufnahmekammer ragt, wodurch die Dichtung vorgespannt wird. Alternativ kann die Dichtung80 so gestaltet sein, daß sie nur Hydraulikdruck benötigt, der auf den Hohlraum83 wirkt, um die Dichtung zu schaffen. - Die Schwalbenschwanzdichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist im Querschnitt an ihrem Außenumfang keilförmig, hat eine zylindrische Außenfläche mit größerer axialer Dicke als ihre zylindrische Innenfläche, um die Dichtung an einer radialen Bewegung in die Bohrung des Aufnahmeelementes zu hindern, wenn die Kupplungselemente unter Druck voneinander getrennt werden.
- Diese Dichtung kann aus irgendeinem Elastomer oder Metall bestehen und besteht vorzugsweise aus einem solchen Material, daß der zerstörerischen Wirkung der Unterwasserumgebung widerstehen kann. Die Dichtungen können aus einem relativ biegsamen Elastomermaterial bestehen, beispielsweise aus Gummi oder synthetischem Elastomer. Alternativ kann die Dichtung aus Metall bestehen und mit Gold oder Silber plattiert sein, um die Metall zu Metall-Dichtung zu verbessern, oder kann eine nichtmetallische Beschichtung, wie beispielsweise Teflon, aufweisen. Dichtungen, wie sie bei dieser Erfindung verwendet werden, sind wiederverwendbar, weil sie bei Trennen der Einsteck- und Aufnahmeelemente der Kupplung an Ort und Stelle gehalten werden.
Claims (7)
- Hydraulische Unterwasserkupplung mit: a) einem Einsteckelement (
10 ) mit einer Innenbohrung; b) einem Aufnahmeelement (20 ) mit einer Innenbohrung und einer Aufnahmekammer (34 ) zum Einsetzen des Einsteckelementes (10 )darin; c) einer ringförmigen Dichtung (50 ,60 ,70 ,80 ), die in die Aufnahmekammer einsetzbar ist; und d) einem Dichtungshalter (30 ,38 ), der mit dem Aufnahmeelement (20 )in Eingriff steht, wobei die ringförmige Dichtung mit der Aufnahmekammer (34 ) und dem Dichtungshalter (30 ,38 ) eine Schwalbenschwanzpassung bildet, dadurch gekennzeichnet , dass die die Dichtung eine radiale Innenfläche mit einem ersten Schenkelabschnitt (51 ,61 ,72 ,82 ) hat, der mit dem Einsteckelement (10 ) in Eingriff steht, wenn das Eingriffelement durch die ringförmige Dichtung eingesetzt ist, und einen zweiten Schenkelabschnitt (52 ,62 ,71 ,81 ) hat, der mit der Aufnahmekammer (34 ) in Eingriff steht und einen Hohlraum (53 ,63 ,73 ,83 ) zwischen dem ersten und zweiten Schenkelabschnitt, wobei der Hohlraum auf den Fluiddruck reagiert, um den ersten Schenkelabschnitt radial nach innen und den zweiten Schenkelabschnitt radial nach außen zu zwängen. - Hydraulische Unterwasserkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Dichtung einen dritten Schenkelabschnitt (
55 ,75 ) aufweist, der mit dem Einsteckelement zusammenwirkt, wenn das Einsteckelement durch die ringförmige Dichtung eingesetzt ist und einen vierten Schenkelabschnitt (56 ,74 ), der mit der Aufnahmekammer zusammenwirkt und einen Hohlraum (57 ,76 ) zwischen den dritten und vierten Schenkelabschnitten, wobei der Hohlraum auf Fluiddruck reagiert, um den dritten Schenkelabschnitt radial nach innen und den vierten Schenkelabschnitt radial nach außen zu zwängen. - Hydraulische Unterwasserkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Dichtung (
50 ,60 ,70 ) eine Elastomerdichtung ist. - Hydraulische Unterwasserkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Dichtung (
80 ) eine Metalldichtung ist. - Hydraulische Unterwasserkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungshalter (
30 ,38 ) in das Aufnahmeelement (20 ) geschraubt ist. - Hydraulische Unterwasserkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkelabschnitt (
51 ,61 ,72 ,82 ) der ringförmigen Dichtung vor dem Einsetzen des Einsteckelementes durch die Dichtung radial nach innen in die Aufnahmekammer (34 ) ragt. - Hydraulische Unterwasserkupplung nach Anspruch einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsteckelement (
10 ) und das Aufnahmeelement (20 ) normalerweise geschlossene Tellerventile (22 ,28 ) aufweisen.
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