DE10100359A1 - Sicherheitsinjektionsspritze und Nadelhalter hierfür - Google Patents
Sicherheitsinjektionsspritze und Nadelhalter hierfürInfo
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- A61M5/321—Means for protection against accidental injuries by used needles
- A61M5/322—Retractable needles, i.e. disconnected from and withdrawn into the syringe barrel by the piston
Abstract
Die Erfindung betrifft einen Nadelhalter für eine Sicherheitsinjektionsspritze mit einem hohlzylindrischen Körper, welcher eine rückwärtige Verbindungsstruktur aufweist, welche dazu dient, eine vordere Verankerungsspitze des Kolbens der Sicherheitsinjektionsspritze, mit welcher der Nadelhalter benutzt wird, aufzunehmen, wobei der Nadelhalter mindestens eine bewegliche Einheit und mindestens eine Verriegelungseinheit, welche mit dem hohlzylindrischen Körper verbunden ist, aufweist, wobei die mindestens eine bewegliche Einheit abwechselnd zwischen einem ausgefahrenen Zustand, in welchem die mindestens eine bewegliche Einheit nicht mit der mindestens einen Verrieglungseinheit in Eingriff gebracht ist, und einem nach innen gedrückten Zustand, in welchem die mindestens eine bewegliche Einheit durch eine äußere in Eingriff mit der mindestens einen Verriegelungseinheit gebracht ist, wechselt.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsinjektionsspritze und insbe
sondere auf eine solche Sicherheitsinjektionsspritze, durch welche die Nadelvorrichtung
nach der Benutzung in den Zylinder zurückgezogen werden kann.
Nach der Benutzung einer Sicherheitsinjektionsspritze nach Fig. 1 schiebt der Benutzer
(Krankenschwester oder Arzt) den Kolben 92 sofort nach vorne in Eingriff mit dem
Nadelhalter 10 und zieht den Kolben 92 dann zurück, um den Nadelhalter 10 und die
Nadelkanüle 91 im Zylinder 95 aufzunehmen. Die taiwanesische Patentveröffentlichung
# 356013 offenbart eine ähnliche Vorrichtung. Dennoch weist diese bekannte Sicher
heitsinjektionsspritze Nachteile auf. Um dem Benutzer ein Zurückziehen des Kolbens
nach der Anwendung mit weniger Anstrengung zu ermöglichen, muss die Verriege
lungskraft (im Allgemeinen Reibungskraft) zwischen dem Nadelhalter und der Innen
wand des vorderen Endes des Zylinders auf ein niedriges Niveau beschränkt werden;
diese Ausführung kann jedoch dazu führen, dass der Nadelhalter und die Nadelkanüle
ihre Position in Richtung auf den Kolben verlieren. Im Gegenteil muss der Benutzer
viel Rückziehdruck auf den Kolben anwenden, um den Nadelhalter und die Nadelkanüle
in das Innere des Zylinders zurückzuziehen, wenn die Verriegelungskraft zwischen
Nadelhalter und der Innenwand des Vorderendes des Zylinders relativ erhöht wird. Des
Weiteren werden zur Herstellung einer derartigen Sicherheitsinjektionsspritze hochprä
zises Produktionsmittel benötigt.
Die Erfindung wurde in Anbetracht der Umstände entwickelt. Die Hauptaufgabe der
vorliegenden Erfindung ist es, eine Sicherheitsinjektionsspritze und einen Nadelhalter
hierfür zu schaffen, bei welcher der Nadelhalter zwischen einem ausgefahrenen Zustand
und einem nach innen gedrückten Zustand wechseln kann, so dass der Nadelhalter in
den ausgefahrenen Zustand verlagert wird und sicher mit der Innenwand des Vorderen
des des Zylinders der Sicherheitsinjektionsspritze verbunden wird, wenn die Sicher
heitsinjektionsspritze benutzt wird oder aus dem ausgefahrenen Zustand in den nach
innen gedrückten Zustand verlagert wird, so dass der Nadelhalter und die Nadelkanüle
nach Benutzung der Sicherheitsinjektionsspritze leicht mit dem Kolben in das Innere
des Zylinders zurückgezogen werden können. Nach einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung umfasst der Nadelhalter einen hohlzylindrischen Körper mit einer rückwärti
gen Verbindungsstruktur, welche eine vordere Verankerungsspitze des Kolbens der
Sicherheitsinjektionsspritze, mit welcher der Nadelhalter benutzt wird, aufnehmen kann,
wobei der Nadelhalter mindestens eine bewegliche Einheit und mindestens eine Verrie
gelungseinheit aufweist, welche wiederum mit dem hohlzylindrischen Körper verbun
den ist, wobei die mindestens eine bewegliche Einheit abwechselnd zwischen einem
ausgefahrenen Zustand, in welchem mindesten eine bewegliche Einheit von der minde
stens einen Verriegelungseinheit gelöst ist, und einem nach innen gedrückten Zustand,
in welchem mindestens eine bewegliche Einheit wiederum durch eine äußere Kraft in
Eingriff mit der mindestens einen Verriegelungseinheit gebracht wird, bewegt werden
kann. Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst der Zylinder
einen inneren Stopflansch und einen inneren Verriegelungs-Wand-Teilbereich, welcher
im inneren Ende des Zylinders gelagert ist und dazu dient, den Nadelhalter fest im vor
deren Ende des Zylinders zu halten, wenn der Nadelhalter in den ausgefahrenen Zustand
verlagert wird. Wenn der Kolben nach vorn gedrückt wird, wird die mindestens eine
bewegliche Einheit des Nadelhalters durch den inneren Verriegelungs-Wand-
Teilbereich wiederum aus dem ausgefahrenen Zustand in den nach innen gedrückten
Zustand verlagert.
Fig. 1 zeigt einen seitlichen Querschnitt der vorliegenden Erfindung vor der Be
nutzung der Sicherheitsinjektionsspritze,
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Nadelhalters für eine Sicher
heitsinjektionsspritze nach der vorliegenden Erfindung,
Fig. 3 zeigt einen seitlichen Querschnitt des Nadelhalters nach Fig. 2,
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt der vorliegenden Erfindung, wobei der Nadelhalter
im vorderen Ende des Zylinders befestigt ist,
Fig. 5 zeigt einen weiteren Querschnitt der vorliegenden Erfindung, wobei der
Nadelhalter ausgefahren ist,
Fig. 6 zeigt einen weiteren Querschnitt der vorliegenden Erfindung, wobei der
Nadelhalter nach innen gedrückt ist,
Fig. 7 zeigt einen weiteren Querschnitt der vorliegenden Erfindung, wobei der
Kolben zurückgezogen ist und der Nadelhalter und die Nadelkanüle im In
neren des Zylinders aufgenommen sind.
Fig. 1 bis 6 zeigen eine Sicherheitsinjektionsspritze 90, welche eine Nadelkanüle 91,
einen Nadelhalter 10, einen Zylinder 95 und einen Kolben 92 mit einem Stopper 92
umfasst. Wenn der Kolben 92 nach vorne gestoßen wird, wird die vordere Verriege
lungsspitze 922 des Kolbens 92 mit dem rückwärtigen Verriegelungsende 131 des Na
delhalters 10 in Eingriff gebracht, so dass der Nadelhalter 10 und die Nadelkanüle 91 in
das Innere des Zylinders 95 zurückgezogen werden, wenn der Kolben zurückgezogen
wird.
Fig. 2 bis 6 beziehen sich auf die bewegliche Einheit 20 und Verriegelungseinheit 30
des Nadelhalters. Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung umfasst der Nadel
halter 10 einen hohlzylindrischen Körper 11. Der hohlzylindrische Körper 11 umfasst
eine vordere Nabe 12, welche ein längliches Mittel-Nadelloch 121 bildet, in welcher die
Nadelkanüle 91 gehalten wird, eine rückwärtige Verbindungsstruktur 13, welche eine
Aufnahmekammer 19 bildet, in welcher die vordere Verankerungsspitze 922 des Kol
bens 92 aufgenommen wird. Der oben genannte rückwärtige Verriegelungsteilbereich
131 ist einstückig ausgebildet, wobei die rückwärtige Verbindungsstruktur 18 innerhalb
der Aufnahmekammer 19 liegt und die vordere Verankerungsspitze 922 des Kolbens 92
in der Aufnahmekammer 19 hält. Da der rückwärtige Verriegelungsteilbereich 131 und
die vordere Verankerungsspitze 922 nicht die hauptsächlichen Merkmale des Ausfüh
rung nach der vorliegenden Erfindung darstellen, sind sie nicht detailliert dargestellt.
Die Verriegelungseinheit 30 ist mit dem hohlzylindrischen Körper 11 zwischen der
Nadelnut 12 und der rückwärtigen Verbindungsstruktur 13 verbunden. Die bewegliche
Einheit 20 umfasst ein vorderes Verbindungsband 21, welches mit einer Halteeinheit 14
des hohlzylindrischen Körpers 11, einem unteren gebogenen Bereich 22 und zwei vor
stehenden Blöcken 23, welche nach unten hin an zwei gegenüberliegenden Seiten aus
laufen, verbunden ist. Des Weiteren ist ein Raum 141 zwischen der Halteeinheit 14 und
der vorderen Nut 12 vorgesehen, um den unteren Teil der beweglichen Einheit 20 nach
innen zu bewegen.
Fig. 4 stellt vor Benutzung der Sicherheitsinjektionsspritze 90 den Nadelhalter 10 in
vorderen Ende 951 des Zylinders 95 dar. Der Zylinder 95 umfasst einen inneren Stop
flansch 952 und einen inneren Verriegelungsteilbereich 953. Die vorstehenden Blöcke
23 der beweglichen Einheit 20 sind zwischen dem inneren Stopflansch 952 und dem
inneren Verriegelungsteilbereich 953 angeordnet, wodurch der Nadelhalter 10 sicher
mit dem vorderen Ende 951 des Zylinders 95 verankert bleibt. Des Weiteren ist ein O-Ring
18 am Äußeren der rückwärtigen Verbindungsstruktur 13 des hohlzylindrischen
Körpers 11 befestigt, um den Spalt zwischen dem Nadelhalter 10 und dem Zylinder 95
zu schließen.
Fig. 5 stellt den vorwärts gedrückten Kolben 92 dar, wobei die vordere Verankerungs
spitze 922 des Kolbens 92 mit dem rückwärtigen Verriegelungsteilbereich 131 der
rückwärtigen Verbindungsstruktur 13 des Nadelhalters 10 in Eingriff gebracht ist. Zu
diesem Zeitpunkt wurde das Medikament vollständig in den Körper des Patienten inji
ziert. In Fig. 4 und 5 ist die bewegliche Einheit 20 ausgefahren, d. h. die bewegliche
Einheit 20 und die Verbindungseinheit 30 sind nicht miteinander in Eingriff gebracht.
Nach dieser Ausführungsform ist die bewegliche Einheit 20 an einem bezüglich der
Verriegelungseinheit 30 äußeren Ende angebracht.
Fig. 6 zeigt den Kolben 92 nach vorne gedrückt, nachdem die Sicherheitsinjektions
spritze aus dem Körper des Patienten entfernt wurde, wobei die bewegliche Einheit 20
über den inneren Verriegelungsteilbereich 953 bewegt und nach innen gedrückt wurde,
wobei der untere gebogene Teilbereich 22 der beweglichen Einheit 20 mit der Verrie
gelungseinheit 30 in Eingriff gebracht wurde.
Nach der vorliegenden Erfindung umfasst der Nadelhalter 10 mindestens eine bewegli
che Einheit 20. Vorzugsweise werden mehrere bewegliche Einheiten 20 symmetrisch
zueinander angeordnet.
Fig. 7 zeigt den Kolben 92 zurückgezogen, wobei der Nadelhalter 10 und die Nadelka
nüle 11 im Inneren des Zylinders aufgenommen sind. Da die bewegliche Einheit 20
nach innen gedrückt ist, kann sie leicht mit dem Kolben 92 in den Zylinder 95 bewegt
werden, wenn der Kolben 92 zurückbewegt wird und der innere Stopflansch 952 eine
Bewegung nach hinten der nach innen gedrückten beweglichen Einheit 20 nicht ver
hindert.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Zeichnungen nur der Illustration dienen und nicht
zur Definition der Grenzen und Reichweite der offenbarten Erfindung herangezogen
werden sollen.
Claims (10)
1. Nadelhalter zur Verwendung in Sicherheitsinjektionsspritzen, mit einem hohlzylin
drischen Körper, wobei der hohlzylindrische Körper eine vordere Nabe, welche ei
ne Nadelkanüle hält, und eine hintere Verbindungsstruktur umfasst, welche eine
vordere Verankerungsspitze des Kolbens der Sicherheitsinjektionsspritze, mit der
der Nadelhalter benutzt wird, aufnimmt, wobei der Nadelhalter mindestens eine
bewegliche Einheit und mindestens eine Verriegelungseinheit umfasst, welche je
weils mit dem hohlzylindrischen Körper verbunden sind, wobei sich die mindestens
eine bewegliche Einheit abwechselnd in einem ausgefahrenen Zustand, in welchem
die mindestens eine bewegliche Einheit nicht mit der mindestens einen Verriege
lungseinheit in Eingriff gebracht ist, und einem nach innen gedrückten Zustand, in
welchem die mindestens eine bewegliche Einheit durch eine äußere Kraft in Ein
griff mit der mindestens einen Verriegelungseinheit gebracht wird, befindet.
2. Nadelhalter nach Anspruch 1, wobei die mindestens eine bewegliche Einheit im
ausgefahrenen Zustand an einer zur mindestens einen Verriegelungseinheit äußeren
Seite angeordnet ist.
3. Nadelhalter nach Anspruch 1, wobei die mindestens eine bewegliche Einheit einen
vorderen Teilbereich aufweist, welcher mit dem hohlzylindrischen Körper verbun
den ist, so dass ein rückwärtiger Teilbereich aller der mindestens einen beweglichen
Einheit bezogen auf den vorderen Teilbereich beweglich ist.
4. Nadelhalter nach Anspruch 3, wobei der vordere Teilbereich jeder der mindestens
einen beweglichen Einheit ein Verbindungsband zur Verbindung mit dem hohlzy
lindrischen Körper aufweist.
5. Nadelhalter nach Anspruch 3, wobei der rückwärtige Teilbereich jeder der minde
stens einen beweglichen Einheit einen unteren gebogenen Teilbereich umfasst, wel
cher zur Verankerung mit der mindestens einen Verriegelungseinheit dient.
6. Nadelhalter nach Anspruch 1, wobei die mindestens eine bewegliche Einheit eine
Vielzahl von beweglichen Einheiten umfasst, welche symmetrisch zueinander an
geordnet sind.
7. Nadelhalter nach Anspruch 1, wobei die rückwärtige Verbindungsstruktur des
hohlzylindrischen Körpers an der Außenseite mit einem O-Ring verbunden ist.
8. Nadelhalter nach Anspruch 1, wobei jede der mindestens einen beweglichen Ein
heiten einen vorstehenden Block umfasst.
9. Sicherheitsinjektionsspritze mit einem Zylinder, umfassend ein vorderes und ein
rückwärtiges Ende, einen Kolben, welcher in dem Zylinder zwischen vorderem und
rückwärtigem Ende hin- und herbewegt wird, einen Nadelhalter, welcher im vorde
ren Ende des Zylinders befestigt ist und eine Nadelkanüle, welche mit dem Nadel
halter verbunden ist, wobei der Nadelhalter einen hohlzylindrischen Körper um
fasst, wobei der hohlzylindrische Körper eine vordere Nabe, welche die Nadelka
nüle hält, und eine rückwärtige Verbindungsstruktur, welche ein vorderes Ende des
Kolbens aufnimmt, umfasst, wobei der Nadelhalter mindestens eine bewegliche
Einheit und mindestens eine Verriegelungseinheit umfasst, welche jeweils mit dem
hohlzylindrischen Körper verbunden sind, wobei die mindestens eine bewegliche
Einheit zwischen einem ausgefahrenen Zustand, in welchem die mindestens eine
bewegliche Einheit nicht mit der mindestens einen Verriegelungseinheit in Eingriff
gebracht wird, und einem nach innen gedrückten Zustand, in welchem die minde
stens eine bewegliche Einheit durch eine äußere Kraft in Eingriff mit der minde
stens einen Verriegelungseinheit gebracht wird, wobei der Zylinder einen inneren
Stopflansch, welcher den Nadelhalter im vorderen Ende des Zylinders hält, wenn
die mindestens eine bewegliche Einheit wiederum in den ausgefahrenen Zustand
verschoben wird, und einen inneren Verriegelungsteilbereich umfasst, welcher den
Nadelhalter mit dem inneren Stopflansch verbindet, wenn die mindestens eine be
wegliche Einheit in den ausgefahrenen Zustand bewegt wird, und die mindestens
eine bewegliche Einheit aus dem ausgefahrenen Zustand nach innen in den nach in
nen gedrückten Zustand drückt, wenn der Kolben an das vordere Ende des Zylin
ders bewegt wird.
10. Sicherheitsinjektionsspritze nach Anspruch 9, wobei jede der mindestens einen
beweglichen Einheiten einen vorstehenden Block umfasst, welcher im ausgefahre
nen Zustand zwischen dem inneren Stopflansch und dem inneren Verriegelungs
teilbereich gestoppt wird.
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