DE10100347A1 - Kombinationsbauelement - Google Patents
KombinationsbauelementInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H13/00—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch
- H01H13/70—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch having a plurality of operating members associated with different sets of contacts, e.g. keyboard
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Abstract
Beschrieben wird ein Bauelement, insbesondere für mobile Terminals, umfassend einen integrierten Lautsprecher und ein integriertes Eingabeelement. Darüber hinaus wird ein Terminal mit einem Bauelement nach einem der vorstehenden Ansprüche beschrieben.
Description
Die Erfindung betrifft ein Bauelement für ein Terminal mit
einer akustischen Ausgabe sowie ein Terminal mit einem sol
chen Bauelement.
Bei den meisten Terminals, insbesondere bei mobilen Termi
nals, geht der Trend zu einer zunehmenden Minimierung des ge
samten Gerätevolumens. Neben den "normalen" Hand-held-Geräten
wie Mobilfunkgeräten, PDAs, Palmtops etc. betrifft diese Ent
wicklung insbesondere derartige Endgeräte in miniaturisierter
Form, die beispielsweise im Uhrenformat bzw. in eine Uhr in
tegriert am Handgelenk getragen werden können. Diese Minimie
rung des Gerätevolumens führt zwangsläufig zu einem minimalen
Man-Machine-Interface (MMI), denn aufgrund der geringen Ge
häuseaußenfläche ist die Anzahl und Größe der auf einer Be
dienoberfläche platzierbaren Taster oder Schalter sehr einge
schränkt. Um dennoch möglichst viele verschiedene Funktionen
mittels des MMI steuern zu können, werden oft entsprechend
miniaturisierte Tasten eingesetzt. Diese haben aber den Nach
teil, dass sie in der Regel vom jeweiligen Benutzer mit dem
Finger nur schlecht zu bedienen sind. Eine weitere Alternati
ve besteht darin, Tasten möglichst mehrfach zu belegen und
durch eine Kombination des Drückens von verschiedenen Tasten
die verschiedenen Belegungen aufzurufen. Dies führt jedoch zu
einem verringerten Bedienungskomfort. Weitere Lösungen sehen
vor, zusätzliche Tasten an den umlaufenden Seitenflächen des
mobilen Terminals unterzubringen oder einen sogenannten
"Touchscreen" zu verwenden, wobei der Ausgabebildschirm
gleichzeitig durch drucksensitive Auflageflächen als Eingabe
mittel genutzt wird. Auch diese Lösungen sind aber in der Re
gel mit einem Komfortverlust verbunden, da der Benutzer ent
weder die an den Seiten liegenden Tasten bei der Bedienung
nicht unmittelbar sehen kann oder bei der Verwendung eines
"Touchscreens" der Ausgabebildschirm bei der Bedienung in der
Regel durch einen Finger des Benutzers zum großen Teil abge
deckt wird.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möglichkeit
anzugeben, mit der auf einfache und kostengünstige Weise die
verfügbare Fläche eines Terminals möglichst optimal zur Be
dienung des Terminals genutzt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch ein Bauelement gemäß Anspruch 1 und
ein Terminal gemäß Anspruch 11 gelöst.
Durch die Verwendung eines Bauelements, welches sowohl einen
integrierten Lautsprecher als auch ein integriertes Eingabe
element umfasst, wird der in dem jeweiligen Terminal benötig
te Platz für den Lautsprecher doppelt genutzt. Das erfin
dungsgemäße Bauelement dient somit gleichzeitig als akusti
sche Ausgabeeinrichtung und als Eingabemöglichkeit, wodurch
eine erheblich effizientere Oberflächennutzung erreicht wird.
Hierbei kann das Kombinationsbauelement so aufgebaut sein,
dass das Eingabeelement in den Lautsprecher bzw. in ein Laut
sprecher-Bauteil integriert ist. Umgekehrt kann aber auch der
Lautsprecher in das Eingabeelement, beispielsweise einen
Tastknopf, integriert sein.
Bei dem Eingabeelement kann es sich um ein beliebiges Einga
beelement handeln. Beispielsweise kann das Eingabeelement ka
pazitiv oder induktiv arbeiten, so dass eine leichte Berüh
rung des Bauteils, beispielsweise mit einem Eingabewerkhilfs
mittel, z. B. einem speziellen Eingabestift o. Ä., genügt.
Vorzugsweise handelt es sich jedoch um ein einfaches mechani
sches Eingabeelement, wie einen Taster oder einen Schalter,
beispielsweise einen Druck-, Kipp- oder Drehschalter.
Bei einem weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei dem Eingabeelement um ein Multifunktions-
Eingabeelement ("Zeigeinstrument") nach Art eines "Joysticks",
mit dem beispielsweise ein Cursor auf einem Ausgabe
bildschirm bewegt werden kann.
Mit dem integrativ mit dem Lautsprecher aufgebauten Eingabe
element lassen sich beliebige Funktionen des Terminals steu
ern. Besonders sinnvoll ist es, wenn hiermit Funktionen ge
steuert werden, die den Lautsprecher selbst bzw. ein vom
Lautsprecher ausgegebenes Ausgangssignal betreffen. Vorzugs
weise sind daher im Terminal der Lautsprecher und das Einga
beelement des Bauelements so verschaltet, dass mittels des
Eingabeelements ein vom Lautsprecher ausgegebenes Ausgangs
signal einstellbar ist. Beispielsweise kann es sich hierbei
um eine Stummschaltung des Lautsprechers und gegebenenfalls
auch eines zugehörigen Mikrofons handeln. Eine derartige Wahl
der Funktion des mit dem Lautsprecher integrativ aufgebauten
Eingabeelements hat den Vorteil, dass die Funktion des Einga
beelements vom Benutzer intuitiv erkannt werden kann. Dies
erleichtert es dem Benutzer, sich auch ohne zugehörige Be
schriftung diese Funktion des Eingabeelements zu merken.
Die Erfindung wird im Folgenden unter Hinweis auf die beige
fügten Figuren anhand von Ausführungsbeispielen näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines mobilen Terminals
im Format einer Armbanduhr in der Draufsicht,
Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch das Terminal gemäß
Fig. 1,
Fig. 3a einen schematischen Schnitt durch ein erfindungsge
mäßes Bauelement gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 3b einen schematischen Schnitt durch das Bauelement ge
mäß Fig. 3a im gedrückten Zustand,
Fig. 4a einen schematischen Schnitt durch ein erfindungsge
mäßes Bauelement gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 4b einen schematischen Schnitt durch das Bauelement ge
mäß Fig. 4a im gedrückten Zustand,
Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf ein mobiles Terminal
im Format einer Armbanduhr mit einem erfindungsgemäßen Kombi
nationsbauelement mit einem Lautsprecher und einem Multifunk
tions-Eingabeelement.
Fig. 1 zeigt die Anordnung der wesentlichen Komponenten ei
nes miniaturisierten mobilen Terminals 1 im Format einer Arm
banduhr. Dieses Terminall weist neben einem Display 2, einem
Mikrofon 3 und zwei Tasten 4 ein erfindungsgemäßes Bauelement
5, bestehend aus einem integrierten Lautsprecher 6 und einem
integrierten Eingabeelement 10, auf. Dieses Terminal 1 ist in
Fig. 2 im Längsschnitt dargestellt, wobei nur die in Fig. 1
sichtbaren Komponenten, soweit für das Prinzip der Erfindung
notwendig, gezeigt werden.
Wie die Fig. 1 und 2 deutlich zeigen, nimmt der Lautspre
cher 6 im Gegensatz beispielsweise zu den Tasten 4 und dem
Mikrofon 3 einen relativ großen Oberflächenbereich des Termi
nals 1 in Anspruch. Dieser Bereich steht üblicherweise nicht
für Eingabefunktionen zur Verfügung.
Erfindungsgemäß ist dieser Lautsprecher 6 daher in ein - mi
niaturisiertes - Kombinationsbauelement 5 integriert, welches
im Wesentlichen aus eben diesem Lautsprecher 6 und einem Ein
gabeelement 10 besteht. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
weist in dieses Bauelement 5 ein Eingabeelement 10 in Form
eines Tasters auf, der durch einen Druck D auf die Oberfläche
des Lautsprechers 6 bzw. des Bauelements 5 betätigt wird.
Fig. 3a zeigt eine erste Möglichkeit der Realisierung eines
solchen Bauelements 5. Hierbei ist der Lautsprecher 6 federnd
in einem Gehäuse 7 gelagert. Die Rückseite 8 des Lautspre
chers 6 bildet einen Kontakt und innerhalb des Gehäuses 7 be
findet sich hinter der Rückseite 8 des Lautsprechers 6 ein
Gegenkontakt 9.
Die federnde Aufhängung ist hier mittels einer flexiblen, fe
dernden Lautsprecherabdeckung 11 realisiert, welche oberhalb
des Lautsprechers 11 gewölbt ist und eine am äußeren Rand des
Lautsprechers 6 umlaufende Knickrille 12 aufweist, so dass
mittels eines äußeren Drucks D auf die Abdeckung 11 der ge
samte Lautsprecher innerhalb des Gehäuses mit seiner den Kon
takt bildenden Rückwand 8 gegen den Gegenkontakt 9 gedrückt
wird, wodurch ein elektrischer Kontakt geschlossen wird (
Fig. 3b).
Die Abdeckung 11 mit der Knickrille 12 ist so ausgebildet,
dass, sobald der Druck D auf die Abdeckung 11 nachlässt, die
Abdeckung 11 wieder in ihre Ursprungslage zurückkehrt und der
Kontakt wieder geöffnet wird. Das heißt, die Abdeckung 11 ar
beitet nach Art eines sogenannten "Knackfroschs".
Die Anschlüsse an den Kontakt 8 bzw. den Gegenkontakt 9 sind
in den Fig. 3a und 3b nicht dargestellt. Anstatt der Nut
zung der Rückwand des Lautsprechers 6 selbst als Kontakt kann
auch an der Rückwand 8 ein separater Kontakt befestigt sein.
Bei dieser Version gemäß den Fig. 3a und 3b ist das Einga
beelement, bestehend aus den beiden Kontakten 8 und 9, quasi
in ein Lautsprecherbauteil, bestehend aus Lautsprecher 6 und
Gehäuse 7, integriert.
Die Fig. 4a und 4b zeigen ein alternatives Ausführungsbei
spiel. Hierbei befindet sich der Lautsprecher 6 in einem
Lautsprechergehäuse 15, dessen Rückseite 16 wiederum den Kon
takt bildet (bzw. die mit einer Kontaktschicht versehen ist).
Das gesamte Gehäuse 15 ist auf zwei rückseitig angeordneten
Federelementen 18 in einer Ausnehmung 19 innerhalb des Gehäuses
des Terminals 1 federnd gelagert. Gegenüber der Rückwand
16 des Gehäuses 15 befindet sich in der Ausnehmung ein Gegen
kontakt 17.
Auch hier weist der Lautsprecher 6 eine flexible Abdeckung 13
mit einer am Rand des Lautsprechers 6 bzw. des Gehäuses 15
umlaufenden Knickrille 14 auf. Jedoch ist die Abdeckung 13
hier selbst nicht federnd ausgebildet, sondern die Federkraft
wird in erster Linie durch die Federelemente 18 aufgebracht,
die den Lautsprecher bzw. das Gehäuse 15 ohne einen äußeren
Druck D wieder in die Ruhelage mit offenem Kontakt zurückdrü
cken. Bei diesem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 4a und
4b ist, wenn man das Gehäuse 15 als Tastknopf ansieht, der
Lautsprecher 6 in das Eingabeelement 10, nämlich in den Tast
knopf, integriert.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem in
das Bauelement 5 ein Multifunktions-Eingabeelement 20 nach
Art eines Joysticks oder Ähnlichem integriert ist, mit dem
sich beispielsweise ein Cursor auf einer Benutzeroberfläche
hin- und herbewegen lässt. Dieses Ausführungsbeispiel lässt
sich beispielsweise durch die Verwendung einer Taumelscheibe
verwirklichen, auf welche der Lautsprecher, gegebenenfalls
innerhalb eines Gehäuses, aufgebaut ist, und deren Bewegungen
messtechnisch erfasst und als Steuerungsparameter genutzt
werden. Dementsprechend muss die Lautsprecherabdeckung wie
derum flexibel ausgebildet sein, so dass die Bewegungen in
die verschiedenen Richtungen zumindest innerhalb gewisser
Grenzen ohne Beschädigung der Abdeckung durchgeführt werden
können. Möglich ist hier auch die Verwendung einer Abdeckung,
die lediglich den Lautsprecher selbst umgibt, aber einen
Spalt um den Lautsprecher herum freilässt.
Besondere Vorteile für die Bedienung lassen sich dann errei
chen, wenn das Eingabeelement innerhalb des Terminals so ge
schaltet wird, dass mittels des Eingabeelements auch die vom
Lautsprecher ausgegebenen Ausgangssignale und/oder andere
akustische Geräte, wie das Mikrofon, geschaltet werden, da
damit für den Benutzer gleich eine assoziative Verbindung
zwischen der Lokalität und der Funktion des Eingabeelements
gegeben ist.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die in den ein
zelnen Ausführungsbeispielen beschriebenen Merkmale nicht nur
in den jeweiligen Kombinationen, sondern auch einzeln oder in
anderen Kombinationen verwirklicht und erfindungswesentlich
sein können. So kann beispielsweise auch der Lautsprecher in
nerhalb eines Gehäuses auf rückseitig angebrachten Federn ge
lagert sein, oder der Lautsprecher ist mitsamt seinem Gehäuse
an einer federnden Abdeckung aufgehängt.
Claims (13)
1. Bauelement (5) für ein Terminal, umfassend einen integ
rierten Lautsprecher (6) und ein integriertes Eingabeelement
(10, 20).
2. Bauelement nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein
mechanisches Eingabeelement (10, 20).
3. Bauelement nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ei
nen Taster (10).
4. Bauelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der Lautsprecher (6) oder ein Gehäuse (7, 15) des Laut
sprechers (6) einen Kontakt (8, 16) aufweist und der Laut
sprecher (6) und/oder das Gehäuse (7, 15) des Lautsprechers
(6) relativ zu einem Gegenkontakt (9, 17) beweglich, federnd
gelagert ist.
5. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der Lautsprecher (6) eine flexible, federnde Abdeckung
(11) aufweist, an welcher der Lautsprecher (6) oder das Ge
häuse des Lautsprechers beweglich aufgehängt ist.
6. Bauelement nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Lautsprecher oder das Gehäuse (15) des
Lautsprechers (6) rückseitig mittels Federelementen (18) ge
lagert ist.
7. Bauelement nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ei
nen Schalter.
8. Bauelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schalter ein Drehschalter ist.
9. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch ein Multifunktions-Eingabeelement (20).
10. Bauelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, dass das Multifunktions-Eingabeelement eine Taumel
scheibe aufweist.
11. Terminal (1) mit einem Hauelement (5) nach einem der vor
stehenden Ansprüche.
12. Terminal nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass das Terminal (1) ein mobiles Kommunikationsendgerät um
fasst.
13. Terminal nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Lautsprecher und das Eingabeelement des
Bauelements so verschaltet sind, dass mittels des Eingabeele
ments ein vom Lautsprecher ausgegebenes Ausgangssignal ein
stellbar ist.
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- 2001-12-19 WO PCT/DE2001/004822 patent/WO2002054425A1/de active Application Filing
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