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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein rotierendes Schneidwerkzeug mit
wechselbarer Schneidplatte.
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Die 9 und 10 stellen ein herkömmliches rotierendes Schneidwerkzeug
mit wechselbarer Schneidplatte dar. Das Werkzeug umfaßt einen
säulenförmigen Halter 1,
welcher an dessen Vorderende eine Nut 2 aufweist, welche
durch dessen Mitte verlaufend eingeschnitten ist, eine Schneidplatte 5,
welche in die Nut 2 eingesetzt ist und durch Backen 3 an
dem vorderen Ende des Halters gehalten wird, und Schneidkanten 6, welche
achsensymmetrisch an der Kante der Schneidplatte 5 vorgesehen
sind. Die Backen 3 werden durch Spannschrauben 7 gespannt,
welche durch die Löcher
in der Schneidplatte 5 verlaufen. Dieser Werkzeugtyp wurde
durch die veröffentlichten
japanischen Patent- und Gebrauchsmusteranmeldungen Tokukoushou 64-1248,
Jitsukaihei 6-53012, Tokukaihei 8-252714, Tokukaihei 8-294814 etc.
offenbart. Das Werkzeug, welches in den 9 und 10 dargestellt
ist, ist ein Schneidwerkzeug mit Kugelkopf. Es gibt Schneidwerkzeuge und
Bohrer mit verschiedenen Enden, welche eine Struktur ähnlich der
des Schneidwerkzeugs mit Kugelkopf aufweisen.
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Der
Anmelder der vorliegenden Erfindung schlug ein Schneidwerkzeug in
der veröffentlichten
japanischen Patentanmeldung Tokuganhei 9-269513 vor. Bei diesem
Schneidwerkzeug weist jede der zwei Hauptflächen der Schneidplatte eine
Fläche mit
veränderlichem
Niveau auf, welche einander in der Nähe des vorderen Endes der Schneidplatte
kreuzen, in projizierter Draufsicht gesehen. Die Fläche mit
veränderlichem
Niveau verläuft
von der Nähe
der Mitte des vorderen Endes der Schneidplatte zu der Seitenfläche der
Schneidkante hin. Die Flächen
mit veränderlichem
Niveau werden durch die Backen an dem vorderen Ende des Halters
arretiert.
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Das
herkömmliche
Werkzeug, welches in den 9 und 10 dargestellt ist, hält den hinteren
Abschnitt der Schneidplatte 5 mit Arretierflächen (Bezugsflächen) 4 des
Halters 1. Aufgrund der Tatsache, daß die Arretierflächen fern
von den Schneidkanten 6 angeordnet sind, neigt die Schneidplatte 5 zu
Positionierfehlern, wobei diese an einem Punkt, welcher sich in
Berührung
mit den Arretierflächen 4 befindet,
geschwenkt werden, während
das Werkzeug schneidet. Der Positionierfehler (Verlaufsfehler) erhöht sogleich
die Versetzung der Schneidkanten 6, wodurch die Bearbeitungsgenauigkeit
vermindert wird.
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Der
innere Abstand der Nut 2 ist beschränkt, um die Steifigkeit der
Backen 3 zu gewährleisten,
daher ist es schwierig, die Dicke der Schneidplatte zu vergrößern. Diese
Dickebegrenzung verhindert die Gestaltung von Schneidkanten, welche
eine optimale Gestalt bilden, wie etwa eine S-Gestalt, gesehen von
vorne (die S-Gestalt wird für
ein Schneidwerkzeug mit Kugelkopf als wünschenswert erachtet). Dies
hat zur Folge, daß die
meisten Schneidkanten eine lineare Gestalt aufweisen, wobei die
Anzahl auf zwei begrenzt ist. Diese Dickebegrenzung macht es schwierig,
die Schneidwirkung und die Bearbeitungswirksamkeit zu verbessern.
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Ferner
bilden bei vielen der herkömmlichen
Werkzeuge die Arretierflächen 4 an
dem innersten Abschnitt der Nut eine V-Gestalt, eine umgekehrte V-Gestalt,
eine Kreisbogengestalt oder eine gezackte Gestalt aus. Diese komplexen
Gestalten ma chen es äußerst schwierig,
die Arretierflächen
zu bearbeiten, wodurch die Steigerung der Produktgenauigkeit behindert
wird.
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Demgegenüber löst das Werkzeug,
welches der Anmelder der vorliegenden Erfindung in Tokuganhei 9-269513
vorschlug, das oben beschriebene Problem, da die Flächen mit
veränderlichem
Niveau auf den zwei Hauptflächen
der Schneidplatte durch die vorderen Enden der Backen des Halters
arretiert werden. Dieses Werkzeug jedoch arretiert die Schneidplatte
an den Schneidflächen
der Schneidkanten, daher ist es schwierig, ein großes Plattenfach
vorzusehen. Wie oben erwähnt,
verläuft
die Fläche
mit veränderlichem
Niveau von der Nähe
der Mitte des vorderen Endes der Schneidplatte zu der Seitenfläche der
Schneidkante hin. Daher kann die Anzahl der Schneidkanten nicht
erhöht
werden (eine Erhöhung
der Anzahl steigert die Bearbeitungswirksamkeit). Ferner weist jede
der zwei Hauptflächen
der Schneidplatte eine Fläche
mit veränderlichem
Niveau auf. Diese teilweise Unregelmäßigkeit verhindert, daß die Schneidplatte
parallel zu der Halteebene angeordnet wird, daher kann die Schneidplatte
nicht stabil in der Ebene angeordnet werden. Folglich ist es schwierig,
die Flächen
mit veränderlichem
Niveau, welche durch die Backen arretiert werden sollen, zu bearbeiten.
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Die
vorliegende Erfindung beabsichtigt, ein rotierendes Schneidwerkzeug
mit wechselbarer Schneidplatte zu schaffen, welches die oben beschriebenen
Probleme nicht aufweist.
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Die
Lösung
der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Bevorzugte
Ausführungsformen
werden durch die Unteransprüche
beansprucht.
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In
der obigen Beschreibung bedeutet der Ausdruck "nach vorne" die Richtung zu dem vorderen Ende des
Halters hin, und der Ausdruck "nach
hinten" bedeutet
die entgegengesetzte Richtung.
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Weierhin
kann es vorteilhaft sein, wenn der Halter die folgende Struktur
aufweist:
- (a) die Arretierfläche eines
Backens und die Arretierfläche
des anderen Backens kreuzen einander bei einer Position, welche
eine bestimmte Entfernung von dem vorderen Ende des Werkzeugs entfernt
ist, gesehen in Draufsicht des Halters;
- (b) die bestimmte Entfernung ist als etwa die Hälfte der
Breite der Schneidplatte definiert;
- (c) die zwei Arretierflächen
kreuzen einander in einem Winkel von etwa 60 bis 120 Grad; und
- (d) die zwei Arretierflächen
arretieren die Eingriffsflächen,
welche jeweils auf den zwei Hauptflächen der Schneidplatte ausgebildet
sind, so daß diese
mit den entsprechenden Arretierflächen in Eingriff gebracht werden
können.
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Ferner
kann der Vorderendabschnitt der Schneidplatte, welcher von den Eingriffsflächen zu
den Schneidkanten verläuft,
eine Dicke aufweisen, welche größer als
die des Schneidplattenabschnitts ist, welcher in die Nut eingesetzt
wird. Ferner kann der Schneidplattenabschnitt, welcher in die Nut
eingesetzt wird, mindestens einen hervorstehenden Abschnitt (Bearbeitungsstabilisierungsabschnitt)
aufweisen, welcher die gleiche Höhe
wie die des Vorderendabschnitts der Schneidplatte aufweist. Diese
Strukturen ermöglichen
eine optimale Gestalt der Gestaltung der Schneidkanten und die Erhöhung der
Anzahl der Schneidkanten.
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Aufgrund
der Tatsache, daß das
Werkzeug der vorliegenden Erfindung die Schneidplatte an den zwei Hauptflächen der
Schneidplatte arretiert, bewegt sich der Drehpunkt der Verlaufsabweichung
der Schneidplatte (der Arretierabschnitt der Arretierfläche) näher zu den
Schneidkanten. Folglich wird, während
das Schneiden erfolgt, das Drehmoment, welches auf die Schneidplatte
ausgeübt
wird, vermindert. Diese Verminderung unterdrückt die Verlaufsabweichung
der Schneidplatte. Eine sehr kurze Entfernung zwischen dem Arretierabschnitt
und der Schneidkante vermindert die Versetzungen der Schneidkante
aufgrund der Verlaufsabweichung, wodurch eine hochgenaue Bearbeitung
ermöglicht
wird.
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Aufgrund
der Tatsache, daß die
Arretierflächen
an den vorderen Enden der Backen vorgesehen sind, wird die Bearbeitung
der Arretierflächen
vereinfacht, wobei eine Steigerung der Produktgenauigkeit möglich ist.
Die Position der Arretierflächen
ist im Vergleich zu denen des Werkzeugs, welches in Tokuganhei 9-269513 dargelegt
ist, nach hinten verschoben, so daß ein großes Plattenfach vorgesehen
werden kann.
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Aufgrund
der Tatsache, daß die
zwei Arretierflächen,
welche in entgegengesetzten Richtungen geneigt sind, achsensymmetrisch
an den vorderen Enden der Backen vorgesehen sind, kann die Dicke
des Schneidplattenabschnitts, wo die Schneidkanten ausgebildet sind,
ohne Beschränkung
vergrößert werden. Diese
vergrößerte Dicke
ermöglicht
eine Gestaltung der Schneidkanten mit einer Gestalt von überlegener Schneidwirkung.
Ferner ist es möglich,
in der Richtung einer Vergrößerung der
Dicke hervorstehende Abschnitte vorzusehen. Wenn Schneidkanten an
den hervorstehenden Abschnitten vorgesehen werden, kann die Gesamtzahl
von Schneidkanten erhöht
werden. Aufgrund der Tatsache, daß die zwei Arretierflächen in
entgegengesetzten Richtungen geneigt sind, kann eine Befestigung der
Schneidplatte gegen eine Zentripetalwirkung erfolgen, wenn diese
eingespannt wird.
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Ferner
kann die Schneidplatte, welche einen Bearbeitungsstabilisierungsabschnitt
aufweist, stabil in der Halteebene eingespannt werden. Folglich
können
die Eingriffsflächen
der Schneidplatte mit hoher Genauigkeit und niedrigen Kosten stabil
bearbeitet werden. Der Bearbeitungsstabilisierungsabschnitt kann
ferner zum Sichern der Einspannrichtung der Schneidplatte verwendet
werden. Dies hat zur Folge, daß die
Maßgenauigkeit
des rotierenden Schneidwerkzeugs insgesamt gesteigert werden kann.
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Zeichnung:
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1 ist
eine Draufsicht eines Schneidwerkzeugs mit Kugelkopf als Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine Seitenansicht des Schneidwerkzeugs mit Kugelkopf, welches in 1 dargestellt
ist;
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3 ist
eine Vorderansicht des Schneidwerkzeugs mit Kugelkopf, welches in 1 dargestellt
ist;
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4(a) ist eine Draufsicht einer Schneidplatte,
welche in das Schneidwerkzeug mit Kugelkopf eingesetzt wird, welches
in 1 dargestellt ist;
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4(b) ist eine Seitenansicht der Schneidplatte;
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4(c) ist eine Vorderansicht der Schneidplatte;
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4(d) ist eine Hinteransicht der Schneidplatte;
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5(a) ist eine Draufsicht eines Halters als Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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5(b) ist eine Seitenansicht des Halters;
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6 ist
eine Draufsicht einer anderen Ausführung der oben beschriebenen
Schneidplatte;
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7(a) ist eine Draufsicht einer zusammengesetzten
Schneidplatte für
ein Mehrfachschneidkanten-Schneidwerkzeug;
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7(b) ist eine Vorderansicht der zusammengesetzten
Schneidplatte;
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8 ist
eine Draufsicht einer Schneidplatte für einen Bohrer;
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9 ist
eine Draufsicht eines herkömmlichen
Werkzeugs; und
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10 ist
eine Seitenansicht des Werkzeugs, welches in 9 dargestellt
ist.
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Die
in der Zeichnung verwendeten Zeichen bezeichnen die einzelnen Elemente
folgendermaßen: 1: Halter, 2:
Nut, 2a: innerster Abschnitt, 3: Backen, 4:
Arretierfläche, 5, 15, 25, 35:
Schneidplatte, 6: Schneidkante, 7: Spannschraube, 8:
Arretierfläche
der vorliegenden Erfindung, 9: Eingriffsfläche, 10:
Einschubabschnitt, 11: Schneidfläche, 12: Durchgangsloch
in einer Schneidplatte, 12a: Loch in einem Halter, 13:
hervorste hender Abschnitt, 14: extrem hartes Material, 16:
Bearbeitungsstabilisierungsabschnitt, 17: Nut für einen
Bearbeitunsstabilisierungsabschnitt.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die beigefügte Zeichnung
erläutert.
In der Zeichnung ist das gleiche Element bzw. ein ähnliches
Element mit dem gleichen Zeichen versehen, so daß doppelte Erläuterungen
vermieden werden können.
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Die 1 bis 5(b) stellen ein Ausführungsbeispiel des rotierenden
Schneidwerkzeugs der vorliegenden Erfindung dar. Das Werkzeug, welches
in diesen Figuren dargestellt ist, ist ein Schneidwerkzeug mit Kugelkopf,
welches einen säulenförmigen Halter 1,
eine Schneidplatte 5 und eine Spannschraube 7 umfaßt. Der
Halter 1 weist an dessen vorderem Ende eine Nut 2 auf,
welche durch dessen Mitte verlaufend eingeschnitten ist. Die Nut 2 weist
einen geraden innersten Abschnitt 2a auf, welcher die Bearbeitung
erleichtert. Der Halter 1 weist Backen 3 an dessen
vorderem Ende auf. Die Backen 3 sind auf gegenüberliegenden
Seiten der Nut 2 ausgebildet. Arretierflächen 8,
welche schräg
nach vorne weisen, sind an dem vorderen Ende des Halters 1 durch
schräges
Schneiden der vorderen Enden der Backen 3 ausgebildet.
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Aufgrund
der Tatsache, daß die
zwei Arretierflächen 8 an
den vorderen Enden der Backen 3 in entgegengesetzten Richtungen
geneigt sind, kann eine Befestigung der Schneidplatte gegen eine
Zentripetalwirkung erfolgen. Wie in 5(a) dargestellt,
kreuzen die zwei Arretierflächen 8 einander
bei einer Position in einer bestimmten Entfernung von dem vorderen
Ende des Werkzeugs. Obgleich die zwei Arretierflächen in entgegengesetzten Richtungen
geneigt sind, weisen beide Flächen
keine Bearbeitungsbeschränkungen
auf. Daher können
diese durch Drehen oder Schleifen ohne Schwierigkeit bearbeitet
werden. Es ist wünschenswert, daß die Entfernung
zwischen dem vorderen Ende des Werkzeugs und dem Kreuzungspunkt
der zwei Arretierflächen 8 (dargestellt
als S in den 1 und 4(a))
etwa die Hälfte
der Breite der Schneidplatte 5 beträgt. Dennoch kann sich die Entfernung
in dem Bereich von einem Drittel bis zwei Dritteln der Schneidplattenbreite ändern.
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Die
Schneidplatte 5 ist mit zwei achsensymmetrischen Schneidkanten 6 versehen.
Die Schneidplatte 5 weist zwei nach hinten weisende Eingriffsflächen 9 auf,
welche mit den entsprechenden Arretierflächen 8 in Eingriff
gebracht werden. Die Eingriffsfläche 9,
welche an jeder der zwei Hauptflächen
der Schneidplatte vorgesehen ist, steht von der Schneidplatte hervor,
so daß diese
die Dicke der Schneidplatte vergrößert. Wie in 4(b) dargestellt, ist die Dicke t des Abschnitts
der Schneidplatte 5, welcher von den Eingriffsflächen 9 zu den
Schneidflächen
verläuft,
größer als
die Dicke t1 eines Einschubabschnitts 10,
welcher in die Nut 2 einzusetzen ist. Ferner sind Schneidflächen 11 durch
Absenken der Endflächenabschnitte
der Schneidplatte entlang der Schneidkanten 6 ausgebildet.
Wie in den 4(a) und 4(d) dargestellt,
ist der Einschubabschnitt 10 mit einem Durchgangsloch 12 versehen,
durch welches die Spannschraube 7 verläuft.
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Wenn
die Schneidplatte 5 in den Halter 1 eingesetzt
wird, erfolgt ein Eingriff der Eingriffsflächen 9 mit den Arretierflächen 8 an
dem vorderen Ende des Halters, wobei die Schneidplatte 5 positioniert
wird. Als nächstes
wird die Spannschraube 7 in das Loch 12 eingesetzt,
um die gegenüberliegenden
Backen 3 zu spannen. Somit wird die Schneidplatte 5 fest
zwischen den zwei Backen eingelegt und arretiert.
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In
diesem Werkzeugzustand befindet sich das hintere Ende der Schneidplatte 5 nicht
in Berührung
mit dem innersten Abschnitt 2a der Nut 2, wie
in 2 dargestellt. Daher wird, während das Schneiden erfolgt, der
Druck, welcher auf die Schneidplatte 5 ausgeübt wird,
durch die Arretierflächen 8 abgestützt, welche
nahe an den Schneidkanten angeordnet sind. Dies hat zur Folge, daß die Verlaufsabweichung
der Schneidplatte unterdrückt
werden kann und die Versetzungen der Schneidkanten vermindert werden
können.
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Ferner
kann die Schneidplatte 5 bei dem Abschnitt nahe bei den
Schneidkanten eine gegenüber
herkömmlichen
Schneidplatten um den Betrag (t-t1) vergrößerte Dicke
aufweisen. Folglich ist es möglich,
Schneidkanten vorzusehen, welche eine S-Gestalt bilden, von vorne
betrachtet. In dieser Gestalt sind zwei Schneidkanten glatt miteinander
verbunden. Die S-Gestalt wird für
ein Schneidwerkzeug mit Kugelkopf als wünschenswert erachtet. Die Arretierflächen 8 an
dem vorderen Ende des Halters werden durch die Schneidplatte 5 geschützt, ohne
durch Platten beschädigt
zu werden.
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Die 5(a) und 5(b) stellen
einen Halter dar, welcher in Verbindung mit der Schneidplatte zu
verwenden ist, welche in den 4(a) bis 4(b) dargestellt ist. Der Halter weist ein Loch 12a für die Spannschraube 7 auf.
Der Halter ist mit einer Nut 17 versehen, durch welche
ein Bearbeitungsstabilisierungsabschnitt 16 (siehe 4(b)) verläuft.
Aufgrund der Tatsache, daß die
Nut 17 lediglich an einem der Backen 3 vorgesehen
ist, kann die Schneidplatte nicht umgekehrt eingesetzt werden.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung schufen ein Schneidwerkzeug
mit Kugelkopf unter Verwendung der Schneidplatte, welche in den 4(a) bis 4(d) dargestellt
ist, und des Halters, welcher in den 5(a) und 5(b) darge stellt ist. Die Funktionstüchtigkeit
der Vorrichtung wurde durch den unten beschriebenen Schneidtest
bestätigt.
Die Vorrichtung wies die folgenden Maße auf:
Durchmesser der
Rundstirnschnauze: Φ =
20 mm
Dicke t: 7 mm
Dicke t1:
4,5 mm
Durchmesser des Backenabschnitts des Halters: Φ = 17,5
mm
Gesamtlänge
des Halters: 140 mm
Durchmesser des Einspannabschnitts des
Halters: Φ =
25 mm
Kreuzungswinkel der Arretierflächen: 100 Grad
Entfernung
S: veränderlich
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Es
wurden Stahlmaterialien des Typs S50C gemäß der japanischen Industrienorm
bearbeitet, um den Einspannzustand und den Bearbeitungszustand zu
prüfen.
Die Bearbeitung erfolgte unter den folgenden Bedingungen:
Drehzahl:
3000 U/min
Vorschub: 0,15 mm pro Schneidkante
Schnittiefe:
0,5 mm
Schnittbreite: 0,5 mm
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Die
erhaltenen Testergebnisse sind in Tdbelle 1 dargestellt. In Tabelle
1 stellt das Zeichen "0" "ausgezeichnet" dar, "0" stellt "befriedigend" dar, "Δ" stellt "annehmbar" dar und "X" stellt "unbefriedigend" dar. Die Proben
der Nummern 3 bis 7 waren befriedigend im Hinblick auf den Einspannzustand
und den Bearbeitungszustand.
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Die 6 bis 8 sind
Beispiele verschiedener Ausführungen
der oben beschriebenen Schneidplatte. 6 stellt
eine Schneidplatte 15 mit Schneidkanten 6 mit
einer Gestalt, welche durch Abwandlung aus der oben beschriebenen
Schneidplatte hervorging, dar. Wenn die Schneidplatte 15 bzw.
eine Schneidplatte mit Schneidkanten mit einer rechteckigen Ecke
in den Halter eingesetzt wird, welcher in 1 dargestellt
ist, kann ein Strahlen- bzw. Rechtecksstirn-Schneidwerkzeug hergestellt
werden.
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Die 7(a) und 7(b) stellen
dar, daß die
Schneidplatte 25 an dem Vorderendabschnitt in Richtung
einer Vergrößerung der
Dicke hervorstehende Abschnitte aufweist. Die her vorstehenden Abschnitte 13 weisen
ferner eine Schneidkante auf. Wenn die Schneidplatte 25 in
den Halter 1 eingesetzt wird, welcher in 1 dargestellt
ist, kann eine Strahlenstirn-Schneidwerkzeug mit mehrfachen Schneidkanten
hergestellt werden, welche eine hohe Bearbeitungswirksamkeit aufweist.
Das Mehrfachschneidkantenstirn-Schneidwerkzeug kann ferner runde
Schneidkanten oder rechteckige Schneidkanten aufweisen.
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8 stellt
eine Schneidplatte 35 dar, wobei die Schneidkanten 6,
welche eine Gratstirngestalt mit einem Stirnschneidewinkel aufweisen,
achsensymmetrisch vorgesehen. Wenn die Schneidplatte 35 in
den Halter 1 eingesetzt wird, welcher in 1 dargestellt
ist, kann ein Bohrer mit wechselbarer Schneidplatte hergestellt
werden.
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Diese
Schneidplatten, welche in den 6 bis 8 dargestellt
sind, weisen ferner Eingriffsflächen 9 auf,
welche mit dem in 1 dargestellten Halter 1 verbunden
werden. Diese haben daher die Wirkung der vorliegenden Erfindung.
Wie oben beschrieben, können
Schneidplatten verschiedene Formen und Schneidkanten entsprechend
ihrer Verwendung aufweisen.
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Die 7(a) und 7(b) stellen
eine Schneidplatte mit einer vermehrten Anzahl von Schneidkanten dar.
Bei einer derartigen Schneidplatte kann ein extrem hartes Material 14,
welches beispielsweise aus einem unter Hochdruck bei hohen Temperaturen
gesinterten Körper
hergestellt ist, teilweise aufgelötet werden. Das extrem harte
Material wird verwendet, um einige der Schneidkanten auszubilden.
Mit diesem Schneidplattentyp kann ein gemischtes Werkzeug mit ausgezeichnetem
Kosten-Nutzen-Verhältnis und
ausgezeichneter Bearbeitungswirksamkeit hergestellt werden.
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Ferner
weisen die oben beschriebenen Schneidplatten mindestens einen Bearbeitunsstabilisierungsabschnitt 16 an
dem Abschnitt auf, welcher in die Nut eines Halters eingesetzt wird.
Der Abschnitt 16 weist die gleiche Höhe wie die des vorderen Abschnitts
auf, wobei dieser ermöglicht,
daß die
Schneidplatte parallel zu der Halteebene angeordnet wird. Folglich
kann die Schneidplatte stabil in der Halteebene eingespannt werden, wenn
die Eingriffsflächen 9 bearbeitet
werden. Diese Stabilität
ermöglicht
das Bearbeiten mit erhöhter
Genauigkeit. Der Bearbeitungsstabilisierungsabschnitt 16 kann
an beiden Seiten der Schneidplatte vorgesehen werden. 8 stellt
ein derartiges Beispiel dar.
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Wie
oben erläutert,
weist das rotierende Schneidwerkzeug der vorliegenden Erfindung
Arretierflächen auf,
welche an dem vorderen Ende des Halters (den vorderen Enden der
zwei Backen) schräg
nach vorne weisen. Die Arretierflächen kreuzen einander bei einer
Position in einer bestimmten Entfernung von dem vorderen Ende des
Werkzeugs, um die Eingriffsflächen
zu arretieren, welche bei einer in Längsrichtung eher mittleren Position
der Schneidplatte vorgesehen sind. Diese Struktur unterdrückt die
Verlaufsabweichung der Schneidplatte, während die Bearbeitung erfolgt.
Dies hat zur Folge, daß auch
die Versetzungen der Schneidkanten aufgrund der Verlaufsabweichung
auf ein geringfügiges
Ausmaß vermindert
werden können
und die Bearbeitungsgenauigkeit gesteigert wird.
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Die
Arretierflächen
können
ohne Beschränkung
bearbeitet werden, daher wird die Produktgenauigkeit gesteigert.
Aufgrund der Tatsache, daß die
Schneidplatte an einer Stelle arretiert wird, welche von den Schneidflächen entfernt
ist, kann ein großes
Plattenfach vorgesehen werden.
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Die
Dicke des Abschnitts der Schneidplatte, wo die Schneidkanten ausgebildet
sind, kann ohne Beschränkung
vergrößert werden.
Diese vergrößerte Dicke
ermöglicht
eine Gestaltung der Schneidkanten mit idealer Gestalt. Ferner ist
es möglich,
die Anzahl der Schneidkanten zu erhöhen und ein gemischtes Werkzeug herzustellen.
Diese Strukturen verbessern die Schneidwirkung und die Bearbeitungswirksamkeit.
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Aufgrund
der Tatsache, daß die
Arretierflächen
an den Backen an dem vorderen Ende des Halters in entgegengesetzten
Richtungen geneigt sind, kann eine Befestigung der Schneidplatte
gegen eine Zentripetalwirkung erfolgen und diese ohne Schwierigkeit
eingespannt werden.
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Ferner
ermöglicht
die Schneidplatte, welche einen Bearbeitungsstabilisierungsabschnitt
aufweist, die Bearbeitung der Eingriffsflächen, wodurch die Bearbeitungsgenauigkeit
gesteigert wird.