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Diese
Erfindung bezieht sich auf die Bestimmung einer Temperatur. Insbesondere
bezieht sich diese Erfindung auf die Bestimmung der Temperatur von
Baugruppen in einem Gerät.
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Viele
unterschiedliche Typen von Geräten umfassen
Baugruppen, die Energie dissipieren oder anderweitig erwärmt werden.
Bei dem Betrieb dieser Geräte
ist es von fortwährender
Bedeutung, sicherzustellen, daß die
Temperatur dieser Baugruppen in einem korrekten Betriebsbereich
beibehalten wird. Falls die Temperaturen über den korrekten Betriebsbereich
hinaus ansteigen, kann an den Geräten eine Beschädigung auftreten
oder im Extremfall kann eine Feuergefahr entstehen. Zusätzlich zu
der Möglichkeit einer
Beschädigung
oder eines Feuers können
Temperaturen außerhalb
des korrekten Betriebsbereichs die Freisetzung von giftigen Dämpfen oder
von störenden
Gerüchen
ergeben.
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Die
JP 3-242520 (A) In:
Patents Abstracts of Japan, Sut. P, Vol. 16 (1992), No. 32 (P-1303),
beschreibt ein Verfahren zur Überwachung
von abnormal hohen Temperaturen in einer Vorrichtung, um eine Überhitzung
derselben zu vermeiden. An verschiedenen Elementen innerhalb der
Vorrichtung wird ein Gasemitter angeordnet, welcher bei Erreichen
einer vorbestimmten Temperatur Gas emittiert. Mittels eines Gasdetektors
wird das emittierte Gas erfaßt,
und ein Alarmsignal erzeugt.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, ein verbessertes unaufwendiges Konzept zu schaffen,
mittels dem die Temperatur von Baugruppen in einem Gerät überwacht
werden kann, um zu bestimmen, wann sich die Betriebstemperaturen
außerhalb
des korrekten Bereichs befinden.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Überwachen einer Temperatur
gemäß Anspruch 1
und durch ein Verfahren zum Überwachen
einer Energiedissipation gemäß Anspruch
7 gelöst.
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Eine
Vorrichtung zum Überwachen
einer Temperatur einer ersten Baugruppe in einem Gerät umfaßt folglich
einen Sensor, um eine Menge eines ersten Typs von gasförmigen Molekülen zu erfassen, die
von der ersten Baugruppe freigesetzt werden.
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Die
Vorrichtung umfaßt
ferner eine Überwachungsvorrichtung,
die mit dem Sensor gekoppelt ist und die konfiguriert ist, um einen
ersten Parameter zu erzeugen, der sich auf die Temperatur der ersten Baugruppe
bezieht und auf der Messung der Menge des ersten Typs von gasförmigen Molekülen durch den
Sensor basiert.
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Bei
einer Vorrichtung, die eine erste Baugruppe aufweist, umfaßt ein Verfahren
zum Überwachen
einer Energiedissipation (Energieabgabe) in dem Gerät das Messen
einer Menge eines ersten Typs von gasförmigen Molekülen, die
von der ersten Baugruppe freigesetzt werden. Das Verfahren umfaßt ferner
die Erzeugung eines ersten Parameters, der sich auf eine Temperatur
der ersten Baugruppe bezieht und auf der Messung der Menge des ersten Typs
von gasförmigen
Molekülen
basiert.
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Ein
Gerät umfaßt eine
erste Baugruppe, die einen ersten Typ von gasförmigen Molekülen freisetzen
kann. Das Gerät
umfaßt
ferner einen Sensor, der konfiguriert ist, um eine Menge des ersten
Typs von gasförmigen
Molekülen
zu messen. Zusätzlich
umfaßt
das Gerät
eine Überwachungsvorrichtung,
die mit dem Sensor gekoppelt ist und die konfiguriert ist, um einen
ersten Parameter zu erzeugen, der sich auf eine Temperatur der ersten
Baugruppe bezieht und auf der Messung der Menge des ersten Typs
von gasförmigen
Molekülen
durch den Sensor basiert. Das Gerät umfaßt ferner eine Steuerungseinrichtung, die
mit der Überwachungsvorrichtung
gekoppelt ist und konfiguriert ist, um die Temperatur der ersten Baugruppe
unter Verwendung des ersten Parameters zu bestimmen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf
die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 ein hochstufiges Blockdiagramm
eines Geräts,
das ein Ausführungsbeispiel
des Temperaturüberwachungssystems
aufweist.
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2 ein hochstufiges Flußdiagramm
eines Verfahrens zur Verwendung des Ausführungsbeispiels des Systems
für das
in 1 gezeigte Temperaturüberwachungssystem.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die spezifischen beispielhaften
Ausführungsbeispiele, die
in dieser Beschreibung dargestellt sind, begrenzt. Obwohl die Ausführungsbeispiele
des Temperaturüberwachungssystems
in dem Zusammenhang eines Geräts
mit allgemeinen Baugruppen erörtert wird,
sollte es offensichtlich sein, daß das Temperaturüberwachungssystem
besonders gut für
eine Verwendung bei elektronischen Geräten, wie z.B. Computern, Datenspeichersystemen,
Druckern oder dergleichen, geeignet ist. Typischerweise umfassen
derartige Geräte
eine Vielzahl von Baugruppen, wie z.B. integrierte Schaltungen,
Leistungsversorgungen, Übertrager,
Motoren oder Leistungshalbleiter, für die es für ein korrektes Betriebsverhalten
und eine korrekte Betriebszuverlässigkeit
wichtig ist, eine Betriebstemperatur in einem bestimmten Bereich
beizubehalten.
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Baugruppen
in einem Gerät
enthalten sehr häufig
Materialien mit organischen chemischen Verbindungen in denselben.
Diese Materialien umfassen beispielsweise Kunststoffe, Epoxydharz,
Lack, Email-Materialien oder Schmierstoffe. Wenn diese Baugruppen
Energie in der Form von Wärme
dissipieren, tritt als Folge einen Temperaturanstieg auf, der die
Verdampfung eines Teils der organischen Moleküle in diesen Materialien in
gasförmige
Moleküle ergibt.
Die Wärme,
die die Verdampfung bewirkt, kann aus der Umwandlung von Energie
in der Baugruppe in Wärme
oder aus einer Energiequelle, die sich außerhalb zu der Baugruppe befindet
und die Energiedissipation in der Baugruppe verursacht, entstehen.
Da die auftretende Verdampfungsmenge auf die Temperatur bezogen
ist, kann die Menge der gasförmigen
Moleküle,
die durch die Baugruppe freigesetzt wird, verwendet werden, um die
Temperatur der Baugruppe anzuzeigen. Zusätzlich könnte auch der Typ der freigesetzten
gasförmigen
Moleküle
die Temperatur anzeigen. Organische Moleküle in den Baugruppen können durch
das Anlegen von ausreichend hohen Temperaturen chemisch modifiziert
werden. Die Anwesenheit dieser chemisch modifizierten, organischen
Moleküle
zeigt an, daß die
Baugruppen eine Temperatur erreicht haben, die für das Auftreten einer chemischen
Modifikation notwendig ist. Eine Messung dieser chemisch modifizierten,
organischen Moleküle
(nachdem diese zu gasförmigen
Molekülen wurden)
liefert eine weitere Möglichkeit,
um die Temperatur der Baugruppe zu bestimmen.
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Kunststoffgehäuse von
integrierten Schaltungen liefern ein Beispiel für die Beziehung zwischen der
Menge von gasförmigen
Molekülen
und der Temperatur. Kunststoffgehäuse von integrierten Schaltungen
enthalten Epoxydharze, die bei einer Erwärmung gasförmige Moleküle freisetzen werden. Die Beziehung
zwischen der Menge der freigesetzten, gasförmigen Moleküle und der
Temperatur kann empirisch bestimmt werden, so daß Informationen über die
gemessene Menge der gasförmigen
Moleküle
verwendet werden können,
um die Temperatur der integrierten Schaltung zu bestimmen, die die
gasförmigen
Moleküle
freigesetzt hat. Es sollte offensichtlich sein, daß es möglich ist,
daß bestimmte
Typen von Geräten
gasförmige
Moleküle
freisetzen können,
die aus anorganischen Molekülen
gebildet sind, obwohl gasförmige
Moleküle
viel häufiger
aus organischen Molekülen
gebildet sind.
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In 1 ist ein hochstufiges Blockdiagramm eines
Geräts 10 gezeigt,
das ein Ausführungsbeispiel des
Temperaturüberwachungssystems,
d.h. das Temperaturüberwachungssystem 12,
umfaßt.
In dem Gerät 10 sind
jeweils eine erste Baugruppe 14, eine zweite Baugruppe 16 und
eine dritte Baugruppe 18 mit einer Energiequelle 20 gekoppelt.
Die erste Baugruppe 14, die zweite Baugruppe 16 und
die dritte Baugruppe 18 könnten folgende Gegenstände, wie z.B.
einen Mikroprozessor, ein Schaltnetzteil, ein Plattenlaufwerk, einen
Elektromotor oder dergleichen, umfassen. Die Energiequelle 20 könnte eine wechselleistungsquelle
oder eine Gleichleistungsquelle sein. Das Ausführungsbeispiel der Energiequelle 20,
die in der Vorrichtung 10 aufgenommen ist, hat die Fähigkeit,
die Energie, die jeweils zu einer oder zu mehreren der ersten Baugruppe 14,
der zweiten Baugruppe 16 und der dritten Baugruppe 18 zugeführt wird,
zu reduzieren, falls ein unerwünschter
Temperaturzustand bei den Baugruppen auftritt. Das Gerät 10 umfaßt ferner
eine Kühlvorrichtung,
wie z.B. einen Lüfter 22.
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Das
Temperaturüberwachungssystem 12 umfaßt einen
Sensor 24 und eine Überwachungsvorrichtung 26,
die mit dem Sensor 24 gekoppelt ist. Die Überwachungsvorrichtung 26 erzeugt
unter Verwendung des Sensors 24 einen oder mehrere Parameter bezüglich der
Temperatur der Baugruppen. Eine Steuerungseinrichtung 28 ist
mit der Überwachungsvorrichtung 26 und
der Energiequelle 20 gekoppelt. Die Steuerungseinrichtung 28 ist
konfiguriert, um die Parameter von der Überwachungsvorrichtung 26 zu empfangen.
Die Steuerungseinrichtung 28 analysiert die Parameter,
die von der Überwachungsvorrichtung 26 empfangen
werden, und bestimmt, ob der Sensor 24 gasförmige Moleküle in Mengen
gemessen hat, die einer Temperaturbedingung für eine Temperatur, die sich über dem
gewünschten
Bereich befindet, in einer der Baugruppen entsprechen. Falls die
Steuerungseinrichtung 28 bestimmt, daß eine unerwünschte Temperaturbedingung
in einer oder in mehreren der Baugruppen existiert, kann die Steuerungseinrichtung 28 die
Energiequelle 20 einstellen, um die Energie, die mit den
uner wünscht
hohen Temperaturbedingungen zu den Baugruppen zugeführt wird,
zu reduzieren. Falls die Steuerungseinrichtung 28 bestimmt,
daß gefährliche
Temperaturen in einer der Baugruppen oder in der Energiequelle 20 vorhanden
sind, kann die Steuerungseinrichtung 28 die Energieversorgung
zu den Baugruppen mit den gefährlichen
Temperaturen unterbrechen.
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Bei
dem Temperaturüberwachungssystem 12,
das in 1 gezeigt ist,
ist der Sensor 24 in dem Luftstrom, der von dem Lüfter 22 erzeugt
wird, angeordnet. Der Lüfter 22 zieht
Luft durch das Gerät 10, um
die erste Baugruppe 14, die zweite Baugruppe 16,
die dritte Baugruppe 18 und die Energiequelle 20 zu
kühlen.
Die Luft wird über
den Lüfter 22 aus
dem Gerät 10 abgegeben.
Durch Anordnen des Sensors 24 in der Nähe des Lüfters 22 kann der
Sensor 24 die gasförmigen
Moleküle,
die in dem gesamten Volumen des Geräts 10 freigesetzt
werden, wirksamer messen, als es der Fall wäre, wenn der Sensor 24 außerhalb
des Luftstroms in der Nähe
des Lüfters 22 angeordnet
wäre. Falls
der Sensor 24 beispielsweise in der Ecke 30 der
Vorrichtung 10 angeordnet wäre, wäre derselbe nicht einem gleich
starken Luftfluß ausgesetzt.
Folglich wäre
es weniger wahrscheinlich, daß der
Sensor 24 alle Typen von gasförmigen Molekülen messen
würde,
die in dem Gerät 10 freigesetzt werden.
Der Luftstrom, der von dem Lüfter 22 erzeugt
wird, zieht Luft aus dem gesamten Inneren des Geräts 10 an.
Durch das Anordnen des Sensors 24 in dem Luftstrom in der
Nähe des
Lüfters 22 untersucht
der Sensor 24 folglich Luft aus jeder Position, von der
die Luft zur Bildung des Luftstroms angezogen wird. Obwohl der Sensor 24 vorzugsweise
in dem Luftstrom in der Nähe
des Lüfters 22 angeordnet ist,
kann das Temperaturüberwachungssystem 12, das
in 1 gezeigt ist, auch
irgendwo sonst angeordnet sein und gasförmige Moleküle, die in dem Gerät 10 freigesetzt
werden, immer noch wirksam messen.
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Es
sollte offensichtlich sein, daß die
Prinzipien, die der Funktionsweise des Geräts 10 zugeordnet sind,
auf andere Gerätetypen
anwendbar sind. Beispielsweise könnten
Geräte, die
lediglich mechanische Baugruppen, wie z.B. Hydraulikmotoren oder Zahnradantriebsbaugruppen,
enthalten, ein Ausführungsbeispiel
des Temperaturüberwachungssystems verwenden,
um gasförmige
Moleküle
zu messen, die durch Erwärmung
der Hydraulikmotoren oder der Zahnradantriebsbaugruppen freigesetzt
werden. Für diesen
Anwendungsfall müßte das
Ausführungsbeispiel
des Temperaturüberwachungssystems
wahrscheinlich die Freisetzung von gasförmigen Molekülen messen,
die von Schmierstoffen kommen. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit
eines Ausführungsbeispiels
des Temperaturüberwachungssystems
besteht bei elektrophotographischen Bilderzeugungssystemen, wie
z.B. Druckern oder Kopierern. Elektrophotographische Bilderzeugungssysteme
verwenden Fixierungsvorrichtungen, um Toner auf Medien zu fixieren,
indem Wärme
an die Medien angelegt wird. Ein Versengen der Medien durch die
Fixierungsvorrichtung könnte
eine Feuergefahr darstellen. Ein Ausführungsbeispiel des Temperaturüberwachungssystems
könnte
verwendet werden, um ein Versengen bzw. Ansengen zu erfassen und
die Fixierungstemperatur zu steuern, um das Versengen zu verhindern.
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Eine
weitere nützliche
Anwendungsmöglichkeit
eines Ausführungsbeispiels
des Temperaturüberwachungssystems
bei einem elektrophotographischen Bilderzeugungssystem besteht bei
der Fixierung eines Toners an Overhead-Transparentfolien. Einige
Overhead-Transparentfolien enthalten Substanzen, die schädliche und/oder
lästige
Gerüche
erzeugen, wenn dieselben der Nennbetriebstemperatur einer Fixierungsvorrichtung
ausgesetzt sind. Die Freisetzung dieser Gerüche könnte reduziert werden, indem
die Energie verringert wird, die zu der Fixierungsvorrichtung zugeführt wird,
so daß die
Fixierung des Toners bei einer niedrigeren Temperatur eine längere Zeitperiode
lang auftritt. Das Ausführungsbeispiel
des Temperaturüberwachungssystems würde die
Freisetzung von gasförmigen
Molekülen aus
den Substanzen in den Overhead-Transparentfolien erfassen. Als Antwort
auf die Erfassung der gasförmigen
Moleküle
würde die
Energie, die durch die Energiequelle zu der Fixierungsvorrichtung
zugeführt
wird, reduziert werden.
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Außerdem würde die
Rate, mit der die Overhead-Transparentfolie durch die Fixierungsvorrichtung
bewegt wird, verringert werden.
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Der
Sensor 24 besitzt die Fähigkeit,
Mengen von gasförmigen
Molekülen,
die in dem Luftstrom vorhanden sind, zu messen. Es gibt mehrere
Typen von Bauelementen bzw. Vorrichtungen, die bei dem Sensor 24 verwendet
werden können,
um diese Funktion zu erfüllen.
Der spezielle Bauelementtyp, der für den Sensor 24 ausgewählt wird,
ist nicht kritisch, solange derselbe die Fähigkeit hat, die Mengen von
gasförmigen
Molekülen
zu messen. Der Sensor 24 könnte ein leitfähiges Polymerelement
verwenden, das entworfen ist, um einen bestimmten Typ von gasförmigen Molekülen zu absorbieren.
Als Antwort auf die Absorption der gasförmigen Moleküle ändert sich
der Widerstandswert des leitfähigen
Polymerelements. Falls der Sensor 24 ein leitfähiges Polymermaterial
umfaßt,
würde die Überwachungsvorrichtung 26 die
notwendige Hardwareanordnung aufweisen, um eine Änderung des Widerstandswerts
des leitfähigen
Polymerelements zu messen. Die Überwachungsvorrichtung 26 könnte beispielsweise
einen OP-Integrator (OP = Operationsverstärker) verwenden, der von einer
steuerbaren Stromquelle versorgt wird, um abhängig von dem Widerstandswert des
leitfähigen
Polymerelements eine Spannung über
einem Kondensator zu erzeugen. Der Integrator könnte verwendet werden, um geringfügige Änderungen
des Widerstandswerts des leitfähigen
Polymerelements (die sich aus der Absorption von gasförmigen Molekülen ergeben)
zu messen, indem die Stromstärke,
die von der Stromquelle bereitgestellt wird, und die Integrationszeitperiode
geeignet eingestellt werden. Falls der Sensor 24 die Fähigkeit
benötigt,
eine Vielzahl von Mengen von unterschiedlichen Typen von gasförmigen Molekülen zu messen,
könnten
entsprechend jedem Typ der gasförmigen
Moleküle,
die gemessen werden sollen, mehrere leitfähige Polymerelemente verwendet
werden. Alternativ könnte
eine Widerstandsbrücke
verwendet werden, um geringfügige Änderungen
des Widerstandswerts des leitfähigen
Polymerelements zu messen. Bei noch einer weiteren Alternative könnte ein
verlust behafteter Integrator verwendet werden, um einen fortlaufenden
Mittelwert eines Parameters (wie z.B. einer Spannung) zu erzeugen,
der auf den Widerstandswert des leitfähigen Polymerelements bezogen
ist.
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Ein
weiterer Bauelementtyp, der bei dem Sensor 24 verwendet
werden könnte,
umfaßt
einen Quarz-Mikrobalancesensor, der mit der Absorption von gasförmigen Molekülen eine Änderung
der Resonanzfrequenz erfährt.
Noch ein weiterer Bauelementtyp, der bei dem Sensor 24 verwendet
werden könnte,
umfaßt
einen Metalloxidsensor, der eine chemische Wechselwirkung mit gasförmigen Molekülen zeigt.
Zusätzliche
Details bezüglich
der Bauelemente bzw. Vorrichtungen, die verwendet werden könnten, um
Mengen von gasförmigen
Molekülen
zu messen, sind in dem Artikel mit dem Titel "E-noses Nose out Traditional Odor-detection
Equipment", Electronic Design
News, 17. Dezember 1998, zu finden, der hiermit vollständig durch
Bezugnahme in diese Beschreibung aufgenommen ist.
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Die Überwachungsvorrichtung 26 umfaßt eine
Konfiguration, um einen oder mehrere Parameter bezüglich der
Messung von Mengen eines oder mehrerer Typen von gasförmigen Molekülen zu erzeugen.
Die Parameter variieren basierend auf den Mengen der speziellen
Typen von gasförmigen
Molekülen,
die in dem Gerät 10 freigesetzt
und von dem Sensor 24 gemessen werden. Da die Mengen der gasförmigen Moleküle, die
von dem Gerät 10 freigesetzt
werden, von den Temperaturen der Baugruppen in dem Gerät abhängen, zeigen
die Parameter die Temperaturen der Baugruppen in dem Gerät 10 an.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel
eines Sensors 24 unter Verwendung von leitfähigen Polymerelementen
und ein Ausführungsbeispiel
einer Überwachungsvorrichtung 26 unter
Verwendung von Stromquellen und Integratoren, um Spannungen zu erzeugen,
die auf den Widerstandswert der leitfähigen Polymerelemente bezogen
sind, betrachtet. Jedes der leitfähigen Polymerelemente könnte einem speziellen
Typ von gasförmigen
Molekülen
entsprechen, die von einer Baugruppe in dem Gerät 10 freigesetzt werden.
Die Spannungen (die jedem der leitfähigen Po lymerelemente entsprechen),
die von der Überwachungsvorrichtung 26 erzeugt
werden, geben die Temperaturen der Baugruppen in dem Gerät 10 an.
Wenn die Temperatur der Baugruppen in dem Gerät 10 ansteigt, erhöhen sich
die Mengen der Typen von gasförmigen
Molekülen.
Als Ergebnis erhöht sich
die Absorption der gasförmigen
Moleküle
in die leitfähigen
Polymerelemente, wobei sich der Widerstandswert der Elemente und
somit die Spannungen, die durch die Überwachungsvorrichtung 26 erzeugt werden, ändern. Für dieses
Ausführungsbeispiel
der Überwachungsvorrichtung 26 entsprechen
die Parameter Spannungen, die von der Überwachungsvorrichtung 26 erzeugt
werden.
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Die
Steuerungseinrichtung 28 ist konfiguriert, um die Spannungen,
die von der Überwachungsvorrichtung 26 erzeugt
werden, zu empfangen. Die Steuerungseinrichtung 28 weist
eine Konfiguration auf, um auf empirisch hergeleitete Nachschlagtabellen
zuzugreifen, die die Spannungen, die durch die Überwachungsvorrichtung 26 erzeugt
werden, mit den Temperaturen der Baugruppen in der Vorrichtung 10 in
Beziehung zu setzen. Die Nachschlagtabellen könnten in der Steuerungseinrichtung 28 oder
in einer externen Speichervorrichtung gespeichert sein. Unter Verwendung
dieser Nachschlagtabellen kann die Steuerungseinrichtung 28 die
Temperaturen der Baugruppen in dem Gerät 10 bestimmen, indem
die Nachschlagtabellentemperaturen gewählt werden, die den Spannungen
entsprechen. Falls die Steuerungseinrichtung 28 bestimmt, daß die Temperatur
zumindest einer der ersten Baugruppe 14, der zweiten Baugruppe 16 oder
der dritten Baugruppe 18 über einem gewünschten
maximalen Pegel liegt, kann die Steuerungseinrichtung 28 die Energiequelle 20 einstellen,
um die Energie, die der entsprechenden Baugruppe zugeführt wird,
zu reduzieren und deren Temperatur zu verringern. Falls das Temperaturüberwachungssystem
bei einem Gerät verwendet
wird, das mechanische Baugruppen aufweist, könnte die Steuerungseinrichtung 28 eine
Unterbrechung der zu den mechanischen Baugruppen zugeführten mechanischen
Energie (beispielsweise durch ein Außereingriffbringen einer Antriebswelle) bewir ken.
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Das
Temperaturüberwachungssystem
kann auf verschiedene Weisen verwendet werden, um die Zuverlässigkeit
und die Sicherheit eines Geräts
zu verbessern. Die Temperaturen der Baugruppen könnten überwacht werden, um zu bestimmen,
wann eine Baugruppe ihre maximale Betriebstemperatur überschritten
hat und eine Reparatur oder einen Austausch erforderlich ist. Auf
diese Weise würde
das Temperaturüberwachungssystem
die Temperatur der Baugruppe überwachen
und einen Bericht bezüglich der
Temperaturbedingungen abgeben. Alternativ könnten die Temperaturen der
Baugruppen überwacht
werden, um eine Temperaturerhöhung
in den Baugruppen, die eine Beschädigung hervorrufen kann, zu
verhindern. Auf diese Weise reduziert das Temperaturüberwachungssystem
die Energie, die zu den Baugruppen zugeführt wird, um ein Versagen bzw.
einen Ausfall derselben zu verhindern.
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Anstatt
sich auf die Freisetzung von gasförmigen Molekülen zu verlassen,
die aus Substanzen entstehen, die in Materialien vorhanden sein
sollten, die verwendet werden, um die Baugruppen aufzubauen, könnten Substanzen
speziell zu den Baugruppen hinzugefügt werden, um spezifische Typen von
gasförmigen
Molekülen
zu erzeugen. Die Substanzen könnten
hinzugefügt
werden, indem dieselben auf die Oberfläche der Baugruppen aufgetragen werden.
Alternativ können
die Substanzen, die spezifische Typen von gasförmigen Molekülen erzeugen können, hinzugefügt werden,
indem dieselben mit anderen Materialien kombiniert werden, die beim Aufbau
der Baugruppen verwendet werden. Beispielsweise könnte das
elektrische Isolationsmaterial, das bei einer Baugruppe verwendet
wird, Zusätze enthalten,
die die spezifischen Typen von gasförmigen Molekülen erzeugen
würden.
Es gibt viele mögliche
Substanzen, wie z.B. Kohlenwasserstoffe mit hohem Molekulargewicht
oder andere organische Verbindungen, die geeignet sein würden. Eine
wichtige Charakteristik besteht darin, daß die Substanz an sich in den
verwendeten Mengen keine Feuergefahr darstellt. Eine weitere wichtige
Charakteristik der Substanz besteht darin, daß dieselbe eine vorhersagbare,
temperaturabhängige
Verdampfung aufweist. Diejenigen Substanzen, die eine höhere Flüchtigkeit
aufweisen, würden
für Baugruppen
besser geeignet sein, die üblicherweise
bei niedrigen Temperaturen arbeiten, während diejenigen Substanzen
mit einer niedrigeren Flüchtigkeit
besser für
Baugruppen geeignet wären,
die üblicherweise
bei höheren
Temperaturen arbeiten.
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Das
Hinzufügen
von Substanzen, die bekannte Verdampfungscharakteristika aufweisen,
zu den Baugruppen weist demgegenüber,
wenn man sich auf Substanzen verläßt, die vielleicht in den Materialien,
die die Baugruppen bilden, vorhanden sind, um die gasförmigen Moleküle zu erzeugen,
mehrere potentielle Vorteile auf. Eine Substanz kann gewählt werden,
um Verdampfungscharakteristika aufzuweisen, die an die Betriebstemperatur
der Baugruppe angepaßt
sind, zu der dieselbe hinzugefügt
werden wird. Dies würde
dabei helfen, zu verhindern, daß die Fähigkeit
verloren geht, aufgrund einer andauernden Verdampfung mit niedrigem
Pegel, die die Menge der Substanz, die für eine Verdampfung in einer
Baugruppe vorhanden ist, erschöpfen
kann, einen Temperaturanstieg über
einer längeren
Zeitdauer zu messen. Diese würde
ferner einen Verlust der Genauigkeit des Bestimmens der Temperatur
aufgrund von Verschiebungen verringern, die bei den Temperaturverdampfungscharakteristika über der Zeit
für Substanzen
in den Baugruppen auftreten können.
Da die Temperaturverdampfungscharakteristika zusätzlich durch die Wahl der Substanz
gesteuert werden könnten,
und die Substanz in wiederholbaren Mengen zu der Baugruppe hinzugefügt werden
könnte,
könnte
die Genauigkeit der Temperaturmessung der Baugruppe verbessert werden.
Außerdem
könnten
die Sensoren, die verwendet werden, um die Mengen der Typen von
gasförmigen
Molekülen
zu messen, und die gewählte
Substanz eng aneinander angepaßt
werden, um die fälschliche Messung
von Mengen von anderen Typen von gasförmigen Molekülen zu reduzieren,
die von anderen Baugruppen freigesetzt werden.
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Noch
ein weiterer Vorteil des Verwendens hinzugefügter Sub stanzen ist die Fähigkeit,
die Anzahl von unterschiedlichen gasförmigen Molekülen zu reduzieren,
die der Sensor 24 messen muß, um die Temperatur einer
gegebenen Anzahl von Baugruppen zu bestimmen. Es soll der Fall betrachtet werden,
bei dem der Sensor 24 eine Konfiguration aufweist, um Mengen
von gasförmigen
Molekülen
zu messen, die von drei Typen von hinzugefügten Substanzen freigesetzt
werden. Durch Hinzufügen
der verschiedenen Kombinationen, die aufgrund der drei Substanzen
möglich
sind, zu den Baugruppen, kann die Temperatur von bis zu sieben unterschiedlichen Baugruppen
gemessen werden. Eine der Baugruppen würde alle drei hinzugefügten Substanzen
aufweisen, drei der Baugruppen würden
jeweils eine der drei möglichen
Kombinationen aus zwei der hinzugefügten Substanzen aufweisen,
und die verbleibenden drei Baugruppen würden jeweils eine der drei
hinzugefügten
Substanzen aufweisen.
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Es
kann schwierig sein, zwischen dem Fall zu unterscheiden, bei dem
mehr als eine Baugruppe, die jeweils eine einzige hinzugefügte Substanz
aufweist, eine Übertemperaturbedingung
zeitlich eng zusammenliegend erfährt,
und dem Fall, bei dem eine einzige Baugruppe, die mehrere hinzugefügte Substanzen
aufweist, eine Übertemperaturbedingung
erfährt.
Da es unwahrscheinlich ist, daß mehr als
eine Baugruppe eine Übertemperaturbedingung in
einer kurzen Zeitperiode erfährt,
kann eine Messung der Zeitdifferenz zwischen den Fällen, bei
denen die unterschiedlichen Typen von gasförmigen Molekülen als
erstes gemessen werden, bei einer Unterscheidung zwischen diesen
Fällen
hilfreich sein. Falls unterschiedliche Typen von gasförmigen Molekülen im wesentlichen
gleichzeitig gemessen werden, zeigt dies an, daß eine einzige Baugruppen mit
mehreren hinzugefügten
Substanzen wahrscheinlich eine Übertemperaturbedingung
ausgesetzt ist. Falls eine signifikante Zeitverzögerung zwischen den Fällen, bei
denen die unterschiedlichen Typen von gasförmigen Molekülen als
erstes gemessen werden, vorhanden ist, zeigt dies an, daß wahrscheinlich
mehr als eine Baugruppe einer Übertemperaturbedingung
ausgesetzt ist.
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Das
Temperaturüberwachungssystem
liefert mehrere Vorteile gegenüber
früheren
Versuchen, Übertemperaturbedingungen
bei Baugruppen zu erfassen. Vorrichtungen, wie z.B. Rauchmelder,
erfassen im allgemeinen die Anwesenheit oder Abwesenheit von gasförmigen Molekülen, nachdem
eine Beschädigung
der Baugruppe, die die gasförmigen
Moleküle
freisetzt, aufgetreten ist. Das Temperaturüberwachungssystem gemäß der Erfindung
kann jedoch eine Übertemperaturbedingung
erfassen, bevor eine Beschädigung
der Baugruppe aufgetreten ist. Elektronische Temperatursensoren
müssen
im allgemeinen in unmittelbarer Nähe oder in Kontakt mit der Baugruppe
angeordnet sein, um eine Übertemperaturbedingung
der Baugruppe zu erfassen. Mit dem Temperaturüberwachungssystem gemäß der Erfindung
kann ein einziger Sensor, der sich nicht in Kontakt mit den Baugruppen
befindet, eine Übertemperaturbedingung
bei mehreren Baugruppen erfassen. Mechanische Überlastungsanzeigeeinrichtungen sind
nicht zum Erfassen von Übertemperaturbedingungen
bei elektronischen Vorrichtungen geeignet. Das Temperaturüberwachungssystem
kann eine Übertemperaturbedingung
in elektronischen Baugruppen, mechanischen Baugruppen oder anderen Materialien
erfassen, die innerhalb eines Geräts angeordnet sind. Schutzvorrichtungen,
wie z.B. Schaltungsunterbrecher oder schmelzbare Verbindungen (z.B.
Schmelzsicherungen), sind im allgemeinen nicht selbst-zurücksetzend.
Sobald die Freisetzung von gasförmigen
Molekülen
anhält,
entfernt jedoch bei dem Temperaturüberwachungssystem die Konvektion
die freigesetzten Gasmoleküle
von dem Sensor, wobei die Übertemperaturbedingung
nicht länger erfaßt wird.
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In 2 ist ein hochstufiges Flußdiagramm eines
Verfahrens zur Verwendung des Temperaturüberwachungssystems 12 gezeigt,
um das Auftreten einer Übertemperaturbedingung
in einer ersten Baugruppe 14, einer zweiten Baugruppe 16 und
einer dritten Baugruppe 18 zu verhindern. Erstens, bei Schritt 100,
führt eine
Energiequelle 20 Energie zu der ersten Baugruppe 14,
der zweiten Baugruppe 16 und der dritten Baugruppe 18 zu.
Die Energie, die zu jeder der Baugruppen zugeführt wird, ergibt eine Erwärmung der
Baugruppen. Als nächstes
mißt bei Schritt 102 der
Sensor 24 die Mengen der unterschiedlichen Typen von gasförmigen Molekülen, die von
jeder der Baugruppen freigesetzt werden. Daraufhin erzeugt die Überwachungsvorrichtung 26 bei Schritt 104 Parameter,
die auf den Mengen der unterschiedlichen Typen von gasförmigen Molekülen, die von
jeder der Baugruppen freigesetzt werden, basieren und sich auf die
Temperaturen bei jeder der Baugruppen beziehen. Als nächstes analysiert
die Steuerungseinrichtung 28 bei Schritt 106 die
Parameter, um die Temperaturen der Baugruppen zu bestimmen. Schließlich stellt
bei Schritt 108 die Steuerungseinrichtung die Energiequelle 20 ein,
um die Energie zu reduzieren, die zu denjenigen Baugruppen zugeführt wird,
die eine vorbestimmte maximale Betriebstemperatur für jede der
Baugruppen übersteigen.