Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mobiltelefon mit
variablem geographischem Verhalten. Der Bereich der Erfin
dung ist der Bereich des Mobiltelefonwesens. Das Ziel der
Erfindung besteht darin, es einem Benutzer eines Mobiltele
fons zu ermöglichen, das Verhalten desselben durch Parame
ter zu steuern. Unter Verhalten des Mobiltelefons ist alles
zu verstehen, was mit Hilfe der Menüs zur Parametereinstel
lung dieses Mobiltelefons mit Parametern eingestellt werden
kann. Beispielsweise die Art des Läutens oder das Netz, an
das es angeschlossen wird.
Im Stand der Technik sind Mobiltelefone über Menüs zur
Parametereinstellung parametrierbar. Diese Menüs sind von
einem Benutzer des Mobiltelefons zu jedem beliebigen
Zeitpunkt über den Bildschirm des Mobiltelefons und die
Tastatur zugänglich. Der Benutzer ändert somit die Konfigu
ration und das Verhalten seines Mobiltelefons. Jedoch diese
Veränderung erfordert ein Eingreifen des Benutzers. Es ist
nämlich erforderlich, daß dieser die Menüs auf der Suche
nach den Parametern, die er aktualisieren möchte,
durchläuft. Je nach der Anzahl von zu aktualisierenden
Parametern kann dieses Verfahren mehr oder weniger Zeit
erfordern. Wenn diese Verfahren der Parametereinstellung
sehr oft hintereinander erfolgen müssen, werden sie sehr
schnell zu einer Belastung für den Benutzer. Ganz davon zu
schweigen, daß eine manuelle Betätigung immer die Gefahr
birgt, einen Fehler zu begehen.
Im allgemeinen ist die Notwendigkeit, die Konfiguration
oder das Verhalten des Telefons zu ändern, mit einem
Zeitpunkt oder einem Ort verbunden. Es ist somit erforder
lich, daß der Benutzer zu diesem Zeitpunkt oder an diesem
Ort in der Lage ist, die Konfiguration seines Telefons zu
ändern. Es gibt Fälle, in denen er nicht in der Lage ist,
die Änderung vorzunehmen, wie beispielsweise wenn sich der
Benutzer am Steuer seines Fahrzeugs befindet. Wenn der
Benutzer an einem Ort ankommt, an dem er die Konfiguration
seines Mobiltelefons ändern muß, während er noch fährt, ist
der Benutzer gezwungen anzuhalten, um diesen Vorgang
durchzuführen. Er kann auch beschließen, seinen Weg zu
beenden und die Konfiguration seines Telefons zu ändern,
wenn er am Zielort angekommen ist. In beiden Beispielfällen
ist der Vorgang eine Beeinträchtigung. Insbesondere wenn
dieser Vorgang wieder durchgeführt werden muß, wenn der Weg
in die andere Richtung zurückgelegt wird.
Im Stand der Technik sind auch Vorrichtungen bekannt, bei
denen das Verhalten eines Mobiltelefons selbst durch die
Nähe gewisser Drittgeräte gegeben ist. Unter diesen Geräten
kann eine Basisstation eines Mobiltelefonnetzes oder eine
Basis eines drahtlosen Telefons genannt werden. Es kann
beispielsweise vorkommen, daß in einer gewissen Zone
gewünscht wird, Mobiltelefone zu verwenden, die sich in
dieser Zone außerhalb des Netzes befinden. Dazu wird eine
Basisstation installiert, die dem in diese Zone eindrin
genden Mobiltelefon den Befehl erteilt zu schweigen. Unter
Schweigen ist zu verstehen, daß keine eingehenden Anrufe
mehr angenommen, die ausgehenden Anrufe nicht mehr weiter
geleitet werden oder jedes Funkgespräch abgebrochen wird.
Bei einer Heimanwendung erfassen die Mobiltelefone, daß sie
sich einer drahtlosen Telefonbasis nähern, beispielsweise
DECT, und schließen sich an diese Basis an, um ein
drahtloser Terminal zu werden. In beiden genannten
Beispielen ist das Verhalten des Mobiltelefons somit mit
der Anbringung eines Drittgeräts verbunden. Ferner wird dem
Mobiltelefon sein Verhalten in Gegenwart dieses Drittgeräts
vorgegeben. Dies schränkt somit die Freiheiten des
Benutzers des Mobiltelefons sowie die allgemeine Flexibi
lität des Systems ein.
Im Stand der Technik ist auch bekannt, die Position eines
Mobiltelefons bestimmen zu können.
Bei der Erfindung werden die vorhandenen Probleme gelöst,
indem in einem Speicher einerseits Beschreibungen
geographischer Zonen und andererseits Verhaltensweisen
gespeichert werden. Wenn diese Informationen gespeichert
sind, werden sie verbunden, um das allgemeine Verhalten des
Mobiltelefons zu bestimmen. D. h. daß eine Zone Z1 einem
Verhalten C1 zugeordnet wird. Das Mobiltelefon ist mit
Mitteln versehen, die es ihm ermöglichen, seine Position zu
kennen. Es vergleicht regelmäßig seine Position mit den in
dem Speicher aufgezeichneten geographischen Zonen, und
gegebenenfalls nimmt es das Verhalten an, das der
geographischen Zone, in dem es sich befindet, zugeordnet
ist. Die geographischen Zonen und die Verhaltensweisen
werden entweder von der Tastatur des Mobiltelefons und
seinem Bildschirm aus erfaßt, oder von dem Netz, an das das
Mobiltelefon angeschlossen ist, ferngeladen oder auf einem
Peripheriegerät erfaßt, wie beispielsweise einem Mikrocom
puter, der sodann an das Mobiltelefon angeschlossen wird,
um seinen Verhaltensprogrammierspeicher zu aktualisieren.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Verwaltung
der Verhaltensweisen eines Mobiltelefons, bei dem:
- - die geographische Position des Mobiltelefons
bestimmt wird,
- - das Verhalten des Mobiltelefons in Abhängigkeit von
seiner geographischen Position verändert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß:
- - ein Verhaltensprogrammierspeicher des Mobiltelefons
derart strukturiert wird, daß ein Verhalten einer
geographischen Zone zugeordnet wird,
- - die Ausdehnung der geographischen Zone bestimmt
wird, indem sie durch die Koordinaten ihrer Spitzen
beschrieben wird.
Die Erfindung wird durch die Studie der nachfolgenden
Beschreibung und der zugehörigen Figuren besser verständ
lich. Diese haben nur hinweisenden Charakter und sind für
die Erfindung keinesfalls einschränkend.
Fig. 1 Darstellung der von der Erfindung eingesetzten
Mittel.
Fig. 2 Darstellung einer Methode zur Beschreibung der
geographischen Zone.
Fig. 3 Darstellung der Etappen zur Bestimmung des
lokalen Verhaltens eines Mobiltelefons in Abhän
gigkeit von seiner Lokalisierung.
Fig. 4 Darstellung der Etappen zur Aktualisierung des
Verhaltensprogrammierspeichers des Mobiltelefons
von dem Netz aus.
Fig. 1 zeigt ein Mobiltelefon 101. Das Mobiltelefon 101
umfaßt einen Empfänger 102 GPS. Der Empfänger 102 GPS ist
ein Mittel zur Lokalisierung des Telefons. Es handelt sich
um das bevorzugte Mittel der Erfindung, es kann allerdings
auf gleichwertige Weise jedes andere Mittel zur Lokali
ierung verwendet werden. Der Empfänger 102 ist an einen Bus
103 angeschlossen. Der Bus 103 umfaßt Leiter oder Spuren,
die für den Transport von Signalen, Daten, Unterbrecher
dressen und Befehlen erforderlich sind. Der Empfänger 102
ist auch mit mehreren Satelliten verbunden, die nicht
dargetellt sind. Diese Satelliten liefern Signale, die es
dem Empfänger 102 GPS ermöglichen, seine Position und somit
jene des Telefons 101 zu berechnen. Wenn er über den Bus
103 beansprucht wird, ordnet der Empfänger 102 auf dem Bus
103 die Signale an, die dem Resultat seiner Berechnungen
entsprechen.
Der Empfänger 102 wird von einem Mikroprozessor 104
beansprucht, der in dem Telefon 101 inkludiert und an den
Bus 103 angeschlossen ist. Der Mikroprozessor 104 wird von
Befehlscodes gesteuert, die in einem Speicher 105 aufge
eichnet sind, welcher ebenfalls an den Bus 103 angeschlossen
ist. Der Speicher 105 enthält mehrere Zonen, eine
Programmzone, eine Datenzone und eine Arbeitszone. Die
Programmzone enthält die Befehlscodes, die den Mikropro
zessor steuern, die Datenzone enthält die unveränderlichen
Daten, die für die Bearbeitungen eingesetzt werden, die von
dem Mikroprozessor durchgeführt werden, und die Arbeitszone
ermöglicht es, für die Bearbeitungen erforderliche
Zeitwerte zu speichern.
Das Telefon 101 umfaßt auch einen Speicher 106, der an den
Bus 103 angeschlossen ist. Der Speicher 106 ist ein
Verhaltensprogrammierspeicher. In einem bevorzugten
Beispiel ist dieser Speicher in drei Tabellen strukturiert.
Eine erste Tabelle 107 zur Definition von Zonen, eine
zweite Tabelle 108 zur Definition von Verhaltensweisen und
eine dritte Tabelle 109 zur eigentlichen Programmierung.
Jede Zeile der Tabelle 107 entspricht einer Zone, jede
Zeile der Tabelle 108 entspricht einem Verhalten. Eine
Zeile der Tabelle 109 ordnet einer Zone ein Verhalten zu.
Die Tabelle 109 ermöglicht es somit, alle lokalen
Verhaltensweisen des Telefons 101 zu beschreiben. Ein
lokales Verhalten ist ein Verhalten, das einer geographi
schen Zone zugeordnet ist. In dem Beispiel der Fig. 1 ist
zu sehen, daß das Verhalten C1 der Zone Z1 zugeordnet ist.
Das Verhalten C2 ist der Zone Z1 und der Zone Z2 zugeord
net. Diese Zuordnungen erfordern drei Zeilen in der Tabelle
109. Bei einer Variante der Erfindung hätte die Tabelle 109
in die Tabelle 107 beispielsweise integriert werden können.
So wäre die erste Spalte der Tabelle 109 unnötig geworden.
Jedoch in diesem Fall hätten nicht mehrere Verhaltensweisen
einer selben geographischen Zone zugeordnet werden können,
außer wenn diese geographische Zone in der Tabelle 107
mehrmals beschrieben worden wäre. Die Unterteilung des
Speichers 106 in drei Tabellen ermöglicht es somit, mit
einem minimalen Speicher mehrere Verhaltensweisen einer
selben Zone oder mehrere Zonen einer selben Verhaltensweise
zuzuordnen.
In einem bevorzugten Beispiel wird eine geographische Zone
wie in Fig. 2 beschrieben.
Fig. 2 zeigt einen Ausgangspunkt O, 201. Dieser Punkt ist
durch eine Breite und eine Länge definiert. Ausgehend von
diesem Punkt wird eine Abweichung 202 ΔLat in der Breite
und eine Abweichung 203 ΔLong in der Länge definiert. So
befindet sich ein Telefon 204 in dem von den Elementen 201
bis 203 definierten geographischen Bereich, wenn seine
Breite kleiner als die Breite des Punktes O + ΔLat ist und
wenn seine Länge kleiner als die Länge des Punktes O + A
Long ist. Der Speicher 107 zur Zonendefinition umfaßt somit
ebenso viele Zeilen wie definierte geographische Zonen und
vier Spalten. Eines erste Spalte entspricht der Breite des
Ausgangspunktes, eine zweite Spalte der Länge des Ausgangs
punktes, eine dritte Spalte entspricht der Breitenab
weichung und eine vierte und letzte Spalte der Längenab
weichung. Die Reihenfolge der Spalten wurde willkürlich für
die Beschreibung gewählt, in der Praxis könnte sie eine
andere sein. Diese Beschreibungsart ermöglicht es, ein
Parallelflach mit vier Spitzen zu beschreiben.
Bei einer Variante der Erfindung hätte eine geographische
Zone durch Punktkoordinaten dieser Spitzen beispielsweise
beschrieben werden können. Die geographischen Zonen werden
somit durch mindestens drei Punkte definiert. Jedoch mit
dieser Lösung werden die Berechnungen zur Bestimmung, ob
sich das Telefon, das auch durch diese Punktkoordinaten
erfaßt wird, in dem geographischen Bereich befindet,
komplizierter. Mit dieser Lösung ist es allerdings möglich,
komplexere geographische Zonen zu beschreiben. Die bevor
zugte gewählte Lösung beschränkt sich auf rechteckige
Zonen. Diese Lösung reicht für die meisten Anwendungen aus.
Bei einer weiteren Variante kann die Zone durch einen
Mittelpunkt und einen Radius beschrieben werden. Die
Rechnung zur Bestimmung, ob sich das Telefon in der Zone
befindet, besteht nun darin, den Abstand zwischen dem
Mittelpunkt und der Position des Telefons zu berechnen und
sodann das Resultat mit dem Radius zu vergleichen.
Jede Zeile der Tabelle 108 entspricht einem Verhalten. In
einem bevorzugten Beispiel beschreibt jede Zeile alle
Optionen des Mobiltelefons. Wenn dies nicht für jede Zeile
der Tabelle 108 der Fall ist, beschreibt sie alle Optionen,
die zur Definition eines lokalen Verhaltens dienen. Jedoch
es ist möglich, daß eine Zeile der Tabelle 108 nur einer
einzigen Option, zum Beispiel der Notrufnummer, entspricht.
Dies ist möglich, da ein selbes Verhalten mehreren
geographischen Zonen zugeordnet werden kann. Jede dieser
Optionen wird durch ein Feld beschrieben. Es sind somit
ebenso viele Felder in einer Zeile der Tabelle 108 vorhan
den, wie Optionen für die Beschreibung eines lokalen
Verhaltens möglich sind. Die Felder haben entweder eine
gegebene Reihenfolge in der Zeile, oder sie umfassen einen
Kopf, der ihre Art und Länge angibt. Die Art eines Feldes
ist nun gleichwertig mit der Option, die von dem Feld
definiert wird. Es sind somit ebenso viele Felder pro Zeile
der Tabelle 108 wie in dem beschriebenen Verhalten zu
aktualisierende Optionen vorhanden.
Unter diesen möglichen Optionen kann der Fall der Telefone
mit Mehrfach-SIM genannt werden. D. h. Telefone, die zwei
SIM-Karten umfassen, die für zwei Teilnehmeranschlüsse an
zwei unterschiedliche Betreiber repräsentativ sind. Der
Benutzer kann wünschen, je nach dem Ort, an dem er sich
befindet, eher den einen als den anderen zu verwenden. In
diesem Fall befindet sich ein Feld in der Zeile 108,
welches angibt, welche SIM-Karte zu verwenden ist. Es
können auch Ruhezonen definiert werden, in denen das
Mobiltelefon weder einen Anruf entsendet noch einen
empfängt. Es kann auch die Notrufnummer oder eine Nummer
definiert werden, an die die in dem Mobiltelefon 101
eingehenden Anrufe umgeleitet werden. Letztgenannte Option
ist nützlich, wenn sich das Mobiltelefon dem Heim seines
Benutzers nähert. Nun werden nämlich alle in dem Mobil
telefon 101 eingehenden Anrufe auf das Festnetztelefon des
Benutzers des Telefons 101 umgeleitet, sobald der Benutzer
eine vordefinierte Zone betritt, die sein Heim mit
einschließt. Dies bringt Einsparungen für die Personen, die
den Benutzer des Telefons 101 anrufen, wenn es sich in der
Nähe seiner Festnetzstation befindet.
Das Telefon 101 umfaßt auch eine Tastatur 110 und einen
Bildschirm 111, diese beiden Elemente sind an den Bus 103
angeschlossen. Die Tastatur 110 und der Bildschirm 111
ermöglichen die Aktualisierung des Speichers 106. Dank der
Menüs des Telefons 101 und über die Tastatur 110 kann auf
eine Programmierschnittstelle des Speichers 106 zügegriffen
werden. Eine vordefinierte Syntax ermöglicht es nun dem
Benutzer, den Speicher 106 zu aktualisieren. In dem
Beispiel der Fig. 1 ist zu sehen, daß die Zone 1, Z1,
gleich P1 + L2 + I3 ist. Dies bedeutet, daß die Zone 1 als
Ausgangspunkt den Punkt P1 hat und eine Breitenabweichung
L2 und eine Längenabweichung I3 aufweist. Diese Darstellung
ist hier formal, in der Praxis handelt es sich um digitale
Werte. Es gibt somit zwei Werte für P1, einen digitalen
Wert für L2 und einen digitalen Wert für L3, d. h. vier
digitale Werte insgesamt, die eine Zone charakterisieren.
Fig. 1 zeigt auch, daß über eben diese Schnittstelle die
Zone 1 dem Verhalten 1 und die Zone 2 dem Verhalten 2
zugeordnet wird. Wenn der Benutzer diese Beschreibung über
die Tastatur 110 erfaßt hat, erklärt er sie durch eine
Taste dieser Tastatur 110 für gültig. Ein in dem Speicher
105 enthaltenes Programm wird von den Mikroprozessoren 104
ausgeführt, die nun die Aufgabe haben, die Informationen,
wie diese auf dem Bildschirm 111 dargestellt werden, in dem
Speicher 106 speicherbare Informationen umzuwandeln. Für
die Erfassung oder Aktualisierung der Verhaltensweisen der
Verhaltensprogrammierzone 108 weist die Schnittstelle
beispielsweise alle Felder eines Verhaltens auf. Der
Benutzer kann nun seine Felder aktualisieren und sodann die
Aktualisierung für gültig erklären. Die auf diese Weise
aktualisierten Werte werden nun in den Bereich 108 des
Speichers 106 übertragen.
Das Telefon 101 umfaßt auch eine GSM-Schaltung 112. Diese
Schaltung 112 ist in dem ausgewählten Beispiel eine GSM-
Schaltung. In der Praxis kann es sich um eine Schaltung
handeln, die jede beliebige Mobiltelefonnorm oder drahtlose
Telefonnorm einsetzt. Die Schaltung 112 ist an den Bus 103
und an eine Freileitung 113 angeschlossen. Die Schaltung
112 empfängt die digitalen Informationen über den Bus 103,
die Schaltung 112 moduliert diese digitalen Informationen
und entsendet sie über die Freileitung 113. Andererseits
empfängt die Schaltung 112 funkelektrische Informationen
über die Freileitung 113, die sie demoduliert, um digitale
Informationen zu erzeugen. Die Schaltung 112 ordnet nun auf
dem Bus 103 die erzeugten digitalen Informationen an. Diese
beiden Operationen der Schaltung 112 werden nach Belastun
gen des Mikroprozessors 104 durchgeführt.
Das Telefon 101 wird über die Freileitung 113 und einen
Anschluß 114 an eine Basisstation 115 angeschlossen. Die
Basisstation 115 wird über ein Netz 116, das ein Funküber
tragungsnetz, ein Leitungsnetz oder eine Mischung aus
beiden sein kann, an einen Server S 117 angeschlossen. Der
Server 117 umfaßt einen Speicher 118, der auf dieselbe
Weise wie der Speicher 106 strukturiert ist. Der Speicher
106 kann somit über die Verbindung 114 von einem Teil des
Speichers 118 aus aktualisiert werden. Der Server 117
umfaßt natürlich Mittel, die es ihm ermöglichen, den
Speicher 118 zu verwalten und mit dem Mobiltelefon 101 über
die Verbindung 114, 115, 116 zu kommunizieren. Diese Mittel
sind bekannt und nicht in Fig. 1 dargestellt, es handelt
sich zumindest um einen Mikroprozessor, der von einem in
einem Speicher enthaltenen Mikroprozessor gesteuert wird.
Das Telefon 101 umfaßt auch einen Schalter 119. Der
Schalter 119 ist an den Bus 103 angeschlossen. An diesen
Schalter 119 wird ein Kabel 120 angeschlossen, das mit
einem Mikrocomputer 121 verbunden ist. Der Mikrocomputer
121 umfaßt Peripherieeinheiten, unter anderem einen
Bildschirm 122, eine Maus 123 und eine Tastatur 124. Der
Mikrocomputer 121 führt mit Hilfe der Mittel, die er
umfaßt, ein Programm aus, das die Aktualisierung des
Speichers 106 über das Kabel 120 ermöglicht. In einem
Beispiel stellt dieses Programm auf dem Bildschirm 122 eine
geographische Karte dar. Der Benutzer verwendet nun die
Maus 123, um eine Zone auf dieser Karte auszuwählen. Das
Programm wandelt nun die ausgewählte Zone in Koordinaten
um, die mit der Struktur des Speichers 106 vereinbar sind.
Diese Koordinaten werden nun an das Telefon 101 über das
Kabel 120 und den Stecker 119 weitergeleitet. Diese Daten
werden nun von dem Mikroprozessor 104 gelesen, der den
Speicher 106 aktualisiert. Diese Methode ist praktisch, da
der Bildschirm 122 wesentlich größer als der Bildschirm 111
ist. Es ist für den Benutzer auch einfacher, mit einer Maus
auf eine Karte zu klicken als Breiten- und Längenkoordi
naten zu erfassen.
Eine weitere Darstellung auf dem Bildschirm 122 ermöglicht
es, Verhaltensweisen zu erfassen. Beispielsweise werden auf
dem Bildschirm 122 alle Optionen angezeigt, und der
Benutzer wählt mit der Maus die Optionen, die er in das
Verhalten aufnehmen möchte. Sodann erklärt er seine Wahl
für gültig, wodurch die Tabelle 108 aktualisiert wird.
Fig. 3 zeigt eine Voretappe 301 zur Erfassung einer
geographischen Zone. In dieser Etappe aktualisiert der
Benutzer den Inhalt des Speichers 106. Diese Erfassung kann
somit entweder über die Tastatur 110 oder über den
Mikrocomputer 121 oder über den Anschluß 114 erfolgen. Wenn
der Speicher 106 aktualisiert ist, wird in eine Etappe 302
der Bestimmung der Lokalisierung des Telefons übergegangen.
In dieser Etappe belastet der Mikroprozessor 104 unter der
Steuerung des in dem Speicher 105 enthaltenen Befehlscodes
die Empfangsschaltung 102 GPS. Die Schaltung 102 reagiert
auf diese Belastung durch Breiten- und Längenkoordinaten.
Der Mikroprozessor 106 durchläuft die Tabelle 107. Für
jeden Eingang oder Bereich, der in der Tabelle 107
gespeichert ist, bestimmt der Mikroprozessor, ob die von
der Schaltung 102 gelieferten Koordinaten in einem Bereich
der Tabelle 107 enthalten sind. Damit dies der Fall ist,
ist es erforderlich, daß die von der Schaltung 102
gelieferte Breite größer als die Breite des Ausgangspunktes
der Zone aber kleiner als die Breite des Ausgangspunktes
der Zone ist, zu der die Breitenabweichung dieser Zone
hinzugefügt wird. Ferner ist es erforderlich, daß die von
der Schaltung 105 gelieferte Länge größer als die Länge des
Ausgangspunktes der Zone aber kleiner als die Länge des
Ausgangspunktes der Zone ist, zu der die Längenabweichung
der Zone hinzugefügt wurde. Wenn die von der Schaltung 102
gelieferten Koordinaten das Telefon 101 in einer in dem
Speicher 107 beschriebenen Zone lokalisieren, sucht der
Mikroprozessor nun über die Programmierzone 109 die
Verhaltensweisen, die dieser Zone zugeordnet sind. Er
programmiert nun das Telefon 101 in Abhängigkeit von den
dieser Zone zugeordneten Verhaltensweisen. Dieses Verfahren
wird sooft wiederholt, so viele Zonen in der Tabelle 107
vorhanden sind.
Ein Verhalten der Tabelle 108 umfaßt nicht unbedingt alle
Felder, die es ermöglichen, das allgemeine Verhalten des
Mobiltelefons zu beschreiben. Es kann sehr gut nur ein
besonderes Verhalten, beispielsweise einen Ruhemodus,
beschreiben. Wenn eine Zeile der Tabelle 108 einem Code
entspricht, der dem Ruhemodus entspricht, wird das
Mobiltelefon, wenn dieses Verhalten einer Zone zugeordnet
ist und sich das Mobiltelefon in dieser Zone befindet,
weder Anrufe erhalten noch aussenden. Das Durchlaufen der
Zonen erfolgt in einer Etappe 303.
Die Anwendung des Verhaltens erfolgt in einer Etappe 304.
Die Etappen 302 bis 304 werden in regelmäßigen Abständen
wiederholt. Die Dauer dieser Abstände ist mit der
Bewegungsgeschwindigkeit des Mobiltelefons vereinbar. Diese
Geschwindigkeit wird nicht von dem Mobiltelefons selbst
gemessen, sondern von dem Hersteller des Mobiltelefons in
Abhängigkeit von den Gewohnheiten des Benutzers geschätzt.
In der Praxis ist eine Prüfhäufigkeit der Tabelle 107 von
ungefähr einer Minute zufriedenstellend.
Fig. 4 zeigt ein Voretappe 401 zur Bildung und Entsendung
einer Anfrage durch das Mobiltelefon. In der Etappe 401
belastet der Mikroprozessor die Schaltung 102, um die
Lokalisierung des Telefons 101 zu erhalten. Wenn er diese
Informationen erhalten hat, bildet er eine Anfrage oder
Meldung, in der er die Lokalisierung, die er erhalten hat,
sowie einen Code angibt, der bedeutet, daß er die Verhal
tensweisen, die seiner Position zugeordnet sind, erhalten
möchte. Wenn diese Anfrage gebildet ist, überträgt er sie
an die Schaltung 112, die sie über die Freileitung 113
verbreitet. Es wird in eine Etappe 402 der Analyse der
Anfrage durch den Server 117 übergegangen. In der Etappe
402 empfängt der Server 117 die von dem Telefon 101 über
den Anschluß 114, die Freileitung 115 und das Netz 116
entsandte Anfrage. Diese Anfrage wird demoduliert und
wieder in digitale Form gebracht. Der Server 117 ist nun im
Besitz der Lokalisierung des Telefons und weiß, daß das
Telefon die Verhaltensweisen erhalten möchte, die dieser
Lokalisierung zugeordnet sind. Der Server 117 durchläuft
nun eine Tabelle 125 zur Beschreibung der in dem Speicher
118 enthaltenen Zonen. Der Speicher 118 enthält auch eine
Tabelle 126 und eine Tabelle 127. Die Tabellen 125 bis 127
haben dieselben Funktionen wie die Tabellen 107 bis 109.
Der Server 117 bestimmt, ob die Koordinaten, die ihm
übermittelt wurden, einer in der Tabelle 125 beschriebenen
Zone angehören. Ist dies der Fall, bestimmt er über die
Tabelle 127, welche Verhaltensweisen dieser Zone zugeordnet
sind. Er überträgt nur diese Verhaltensweisen und die
zugehörige Zone an das Telefon 101 über den Anschluß 114.
Es handelt sich um die Etappe 403 der Antwort des Servers.
In der Etappe 403 bildet der Server eine Antwort mit allen
Zonen und den diesen Zonen zugeordneten Verhaltensweisen,
die die Koordinaten umfassen, die von dem Telefon 101
übertragen wurden. Diese Antwort wird nun an das Telefon
101 über die Verbindung 114 übertragen. Auf Basis dieser
Antwort aktualisiert das Telefon 101 den Speicher 106, es
handelt sich um die Etappe 404 der Aktualisierung durch das
Mobiltelefon.
Diese Aktualisierung umfaßt die Aktualisierung der Tabelle
107, der Tabelle 108 und der Tabelle 109.
Um die Verwaltung des Speichers 106 zu erleichtern, kann
jeder Zone und jedem Verhalten ein Name zugeteilt werden,
in diesem Fall wird eine Spalte oder ein Feld zu den Zeilen
der Tabellen 107 und 108 hinzugefügt. Ebenso kann jeder
Zone ein Zähler zugeteilt werden, der die Zeit zusammen
zählt, die der Benutzer in jeder Zone verbringt. Es kann
auch für jede Zone das letzte Datum gespeichert werden, zu
dem der Benutzer in sie eingetreten ist. Der Benutzer kann
sich nun der Namen der Zone oder der Namen der Verhaltens
weisen bedienen, um diese eventuell zu verändern oder
wegzulassen. Auf Basis weiterer Informationen, nämlich des
letzten Datums des Aufenthalts und der in dieser Zone
verbrachten Zeit, entscheidet der Mikroprozessor 104, der
von einem Programm des Speichers 105 gesteuert wird,
gewisse Zonen und gewisse Verhaltensweisen wegzulassen, die
seit langem nicht mehr benutzt wurden oder wenig benutzt
werden. Dies ermöglicht es, den Speicher 106 nicht zu
sättigen.
Bei der Erfindung erfolgt die Änderung des Verhaltens des
Telefons somit auf Initiative des Telefons und in
Abhängigkeit von der durch den Benutzer des Telefons
durchgeführten Parametereinstellung. Das Telefon fordert
auch einen Server über eine Basisstation auf, dem Telefon
die mit der Lokalisierung des Telefons verbundenen Verhal
tensweisen zu übermitteln. Keinesfalls gibt die Basis
station dem Telefon Verhaltensweisen vor.
Es ist jedoch möglich, daß der Server oder Basisstationen,
die die Funktion enthalten, in regelmäßigen Abständen eine
Reihe von Verhaltensweisen entsenden, die mit geographi
schen Zonen verbunden sind, die sich in dem Abdeckungs
bereich der Basisstation befinden. Der Server ist an eine
Basisstation zur Entsendung angeschlossen. Diese Entsendung
kann beispielsweise auf dem Kanal BCCH für ein GSM-Netz
erfolgen. Jedoch das Telefon muß diese Verhaltensweisen
nicht befolgen. Wenn der Benutzer des Telefons beschließt,
das von der Station entsandte Verhalten zu befolgen,
erfolgt die Aktualisierung des Speichers 106 wie in den
Etappen 403 und 404.