DE10064040A1 - Rechnergesteuertes Vermittlungssystem mit Leistungsmerkmalen und Verfahren zur Steuerung und Nutzung von Leistungsmerkmalen - Google Patents
Rechnergesteuertes Vermittlungssystem mit Leistungsmerkmalen und Verfahren zur Steuerung und Nutzung von LeistungsmerkmalenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein rechnergestütztes Vermittlungssystem (1) für Telefon- und Datenkommunikation mit Leistungsmerkmalen, zu deren Steuerung und/oder Nutzung ein außerhalb des Vermittlungssystems angeordnetes Kommunikationsendgerät (26-28) auf in einem Speicher (4) abgespeicherte Steuerinformationsdaten und/oder Leistungsmerkmalsdaten zugreift, und einer Schnittstelle (3, 6, 7) zum Zugriff auf diese Daten durch das Kommunikationsendgerät (26-28), wobei die Schnittstelle (3, 6, 7) Einrichtungen für eine Nachrichtenübermittlung zu und/oder von dem Kommunikationsendgerät (26-28) durch Sprachübertragung beinhaltet. Des weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Steuerung und/oder Nutzung von Leistungsmerkmalen des rechnergesteuerten Vermittlungssystems.
Description
Die Erfindung betrifft ein rechnersteuertes Vermittlungssystem
für Telefon- und Datenkommunikation mit Leistungsmerkmalen so
wie ein Verfahren zur Steuerung und/oder Nutzung von Leistungs
merkmalen eines solchen rechnergesteuerten Vermittlungssystems
gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 4.
Rechnergesteuerte Vermittlungssysteme, wie beispielsweise pro
grammgesteuerte Nebenstellenanlagen (PABX: "Private Automatic
Branch Exchange") für die lokale - analoge oder digitale - Te
lefon- und Datenkommunikation verfügen über Komponenten, die
den Anschluß von analogen und digitalen Endgeräten (Terminals)
ermöglichen. Aufgrund der heutzutage üblichen Rechnerstruktur
einer solchen PABX-Anlage kann den Endgeräten eine große Zahl
von Leistungsmerkmalen zur Verfügung gestellt werden. Derartige
Leistungsmerkmale betreffen insbesondere Serviceleistungen im
Bereich des Telefonverkehrs mit analogen und digitalen (ISDN)
Amtsanschlüssen. So können beispielsweise verschiedene Varian
ten der Zustellung bzw. Weiterleitung ankommender Anrufe zu den
an das Vermittlungssystem angeschlossenen Endgeräten, wie Sam
melanschlüsse, Nachtschaltungen, Rufweiterleitungen, Rufdopp
lungen, Abfragestellen etc., als Leistungsmerkmale implemen
tiert werden. Weiterhin ist denkbar, daß das Führen von Anruf
listen, in denen die Telefonnummern von Anrufern enthalten
sind, deren Anruf nicht entgegengenommen werden konnte, sowie
verschiedene Telefonbuchfunktionen und Notizbuchfunktionen als
Leistungsmerkmale von einem Teilnehmer an einem Endgerät ge
nutzt werden.
Typisch für derartige Leistungsmerkmale ist es, daß zu ihrer
Realisierung in dem Vermittlungssystem eine spezielle Software
abgearbeitet wird, welche im allgemeinen die dafür zugeordneten
Parameter (Steuerinformationsdaten/Leistungsmerkmalsdaten)
nutzt, die in einem Speicher des Vermittlungssystems für das
jeweilige Leistungsmerkmal eindeutig adressierbar abgelegt
sind. Die Verwaltung dieser Daten erfolgt ebenso durch eine da
für eingerichtete Software.
Für die Benutzung und Konfiguration der Leistungsmerkmale ist
es erforderlich, die zugehörigen Parameter anzuzeigen, zu än
dern und/oder die entsprechende Funktion des Leistungsmerkmals
zu aktivieren bzw. zu deaktivieren. Der hierfür erforderliche
Zugriff auf einen Speicher, in welchem die zugehörigen Steuer
informationsdaten/Leistungsmerkmalsdaten abgespeichert sind,
erfolgt in der Regel über die Endgeräte des Vermittlungssys
tems. Für einen derartigen Zugriff auf den Speicher wird ein
proprietäres Übertragungsprotokoll genutzt.
Möchte nun ein Teilnehmer eines Endgerätes beispielsweise auf
die Anrufliste der Anrufe, die er nicht beantwortet hat und die
in dem Speicher der PABX-Anlage abgespeichert sind, zugreifen,
so wendet der Teilnehmer dafür ein bestimmtes Verfahren an sei
nem Endgerät an. Dieses Verfahren kann die Eingabe einer defi
nierten Zeichenfolge über die Tastatur beinhalten. Sobald die
eingegebene und übertragene Zeichenfolge in den Wirkungsbereich
des proprietären Übertragungsprotokolls gelangt, wird dieses
Protokoll einen Zugriff auf den Speicher der Steuerinformati
onsdaten/Leistungsmerkmalsdaten ermöglichen. Die Funktionsweise
des proprietären Übertragungsprotokolls basiert typischerweise
auf Zeichen nach dem Mehrfrequenzverfahren (MFV) oder auf ISDN-
Meldungen. Sobald der Zugriff auf die in dem Speicher abgelegten
Daten zustande gekommen ist, werden die Einträge der Anruf
liste dem Teilnehmer auf seinem Endgerät angezeigt, und der
Teilnehmer hat nun die Möglichkeit, die Listeneinträge zu lö
schen oder auch den jeweiligen Anrufer mittels der PABX-Anlage
zurückzurufen.
Wenn nun das Kommunikationsendgerät außerhalb der PABX-Anlage
angeordnet ist, so ist ein Zugriff auf die in dem Speicher ab
gespeicherten Steuerinformationsdaten/Leistungsmerkmalsdaten
bisher nur bedingt möglich gewesen. So kann beispielsweise der
Benutzer eines Mobilfunktelefons durch Eingeben einer vorbe
stimmten Ziffernfolge den Inhalt eines in der PABX zentral an
geordneten E-Mail-Speichers abfragen. Die Eingabe einer derar
tigen Ziffernfolge ist nicht nur zeitaufwendig, sondern erfor
dert auch das Benutzen der oft sehr kleinen und umständlich zu
bedienenden Tastatur sowie der Anzeige des Mobilfunktelefons
und ist daher wenig komfortabel.
Demzufolge liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrun
de, ein rechnergesteuertes Vermittlungssystem für die Telefon-
und/oder Datenkommunikation dahingehend weiterzubilden, daß das
Steuern und Nutzen von verschiedensten Leistungsmerkmalen des
Vermittlungssystems flexibler erfolgen kann, sowie ein Verfah
ren zur Steuerung und Nutzung von Leistungsmerkmalen des rech
nergesteuerten Vermittlungssystems aufzuzeigen.
Diese Aufgabe wird durch ein Vermittlungssystem nach Patentan
spruch 1 bzw. durch ein Verfahren nach Patentanspruch 3 gelöst.
Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, daß das rech
nergesteuerte Vermittlungssystem eine Schnittstelle aufweist,
die derart ausgestaltet ist, daß sie eine Nachrichtenübermitt
lung zwischen dem Vermittlungssystem und dem Kommunikationsend
gerät durch Sprachübertragung erlaubt. Durch das Erkennen von
Sprachdaten in dem Vermittlungssystem und deren Umwandlung in
Steuerinformationsdaten/Leistungsmerkmalsdaten ist eine schnel
le und einfache Kommunikation zwischen dem Teilnehmer und dem
Vermittlungssystem, beispielsweise eine PABX-Anlage, möglich.
Dadurch können Daten, wie beispielsweise Konfigurationsparame
ter oder Teilnehmerdaten, die in einem Speicher der PABX-Anlage
abgespeichert sind, in kürzester Zeit dem Teilnehmer angesagt
werden. Dies ermöglicht die schnelle Nutzung eines Leistungs
merkmals durch den Teilnehmer. Der Teilnehmer kann somit z. B.
in kurzer Zeit und auf komfortable Weise eine Rufumleitung zu
einem Endgerät eines anderen Teilnehmers einstellen, wenn er
sich von seinem Arbeitsplatz entfernen mußte und zuvor verges
sen hat, eine dementsprechende Rufumleitung einzurichten.
Durch die erfindungsgemäße Anpassung der Schnittstelle in der
Art, daß diese den Zugriff auf den Speicher mit Steuerinforma
tionsdaten/Leistungsmerkmalsdaten mittels einer Sprachübertra
gung ermöglicht, wird dem Teilnehmer eine große Flexibilität in
der Nutzung und Steuerung von Leistungsmerkmalen einer PABX-An
lage aufgrund der Ortsunabhängigkeit gegeben. Insbesondere,
aber nicht ausschließlich, ist das erfindungsgemäße Vermitt
lungssystem mit der darin enthaltenen Schnittstelle für eine
drahtlose Kommunikation mit einem Teilnehmer vorteilhaft. Die
Nutzung eines Mobiltelefons gibt dem Teilnehmer eine maximale
Flexibilität in der Kommunikation mit der PABX. Aber auch eine
Kommunikation über das öffentliche Telefonfestnetz, unabhängig
davon, ob es sich um eine analoge oder digitale Amtsleitung
handelt, ist von einem fern dem Vermittlungssystem angeordneten
Endgerät möglich. Zudem ist die Steuerung und Nutzung der Leis
tungsmerkmale mittels PC via Internet möglich.
Zur Kommunikation mit dem externen Kommunikationsendgerät weist
das Vermittlungssystem einen virtuellen, lokal angeordneten
Teilnehmer auf, dessen Aufgabe darin besteht, nach Etablierung
der Kommunikationsverbindung mit dem Kommunikationsendgerät des
Teilnehmers das Verändern von Daten (Parametern), die einem
Leistungsmerkmal zugeordnet sind, zu erlauben oder das ge
wünschte Leistungsmerkmal zu nutzen. Dem virtuellen Teilnehmer
wird hierfür eine eindeutige Rufnummer zugeordnet, die den vir
tuellen Teilnehmer zu einem fiktiven Endgerät, das an das Ver
mittlungssystem angeschlossen ist, werden läßt.
Die Instanz des virtuellen Teilnehmers ermöglicht einen sprach
gesteuerten und/oder softwarebasierten Zugriff auf alle Daten,
die in dem Speicher abgespeichert sind. Diese Daten werden, so
fern sie zu dem externen Kommunikationsendgerät übertragen wer
den sollen, mit Hilfe einer Umwandlungseinrichtung in Sprachda
ten umgewandelt. Diese Sprachdaten werden dann über die beste
hende analoge oder ISDN-Sprachverbindungsleitung in einem B-Ka
nal an das externe Endgerät gesendet. Durch die Einrichtung ei
nes derartigen virtuellen Teilnehmers, der Teil der Schnitt
stelle ist, wird zusammen mit einem proprietären Übertragungs
protokoll und Umwandlungseinrichtungen die Ein- und/oder Ausga
be von Sprachdaten, die den Leistungsmerkmalsdaten entsprechen,
ermöglicht. Der Teilnehmer kann somit auf einfache Weise mit
dem Vermittlungssystem kommunizieren, während er seine Hände
für weitere Tätigkeiten zur Verfügung hat.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ver
fahrens findet die Nachrichtenübermittlung per Sprachübertra
gung nicht nur von dem Vermittlungssystem zu dem externen Kom
munikationsendgerät, sondern auch von dem Kommunikationsendge
rät zu dem Vermittlungssystem statt. Hierfür werden die von dem
Kommunikationsendgerät gesendeten Sprachdaten in einer Em
pfangseinrichtung des Vermittlungssystems empfangen und mittels
einer Umwandlungseinrichtung in Steuerinformationsdaten umge
wandelt, um so Daten zu erhalten, mittels derer ein Zugriff auf
die in dem Speicher abgespeicherten Leistungsmerkmalsdaten er
möglicht wird. Somit ist eine zweiseitige Nachrichtenübermitt
lung per Sprachübertragung zwischen dem Vermittlungssystem und
dem Kommunikationsendgerät möglich, wodurch eine schnelle und
flexible Nutzung von Leistungsmerkmalen oder Veränderung und/
oder das Abfragen von Leistungsmerkmalsdaten erfolgen kann.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen. Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Aus
führungsbeispielen beschrieben, die anhand der Abbildungen nä
her erläutert werden. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich
wirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung, in der
ein rechnergestütztes Vermittlungssystem 1 mit damit verbunde
nem Kommunikationsendgeräten 2, die von PABX-Teilnehmern be
dient werden, dargestellt wird. Die PABX-Anlage 1 ist über eine
analoge und eine ISDN-Amtsleitung 20, 21 mit dem öffentlichen
Telefonnetz 22 verbunden, an welches wiederum über analoge und
ISDN-Amtsleitungen 23 externe Kommunikationsendgeräte 27, 28,
wie beispielsweise ein analoges Telefon, ein ISDN-Telefon oder
ein Personalcomputer angeschlossen sind. Auch ein drahtloser
Anschluß eines Mobilfunkgerätes 26 über eine Vermittlungsstelle
25 ist dargestellt.
Zum Anschluß der analogen und der ISDN-Amtsleitung 20, 21 weist
die PABX-Anlage analoge und digitale Anschlußeinrichtungen 9,
10 auf, welche mit einer Einrichtung 5 verbunden sind, die mit
tels einer Vermittlungs-Software und der übertragenen Signali
sierungsinformation 8 die Verbindung zu einem Speicher 4, der
die Leistungsmerkmalsdaten der PABX-Anlage beinhaltet, aufbaut
oder nicht aufbaut.
Mit Hilfe eines proprietären Übertragungsprotokolls 7 werden in
einer Umwandlungseinrichtung 6, die mit den Anschlußeinrichtun
gen 9 und 10 verbunden ist, die Sprachdaten, welche von einem
der externen Kommunikationsendgeräte 26-28 über das öffentli
che Netz in das Vermittlungssystem eingehen, in Steuerinforma
tionsdaten/Leistungsmerkmalsdaten (Parameter) umgewandelt.
Anschließend werden die Steuerinformationsdaten einem virtuel
len Teilnehmer 3 zugeordnet, dessen Aufgabe darin besteht, nach
der zustandegekommenen Verbindung mit dem externen Endgerät
durch Spracheingabe und Sprachausgabe die Manipulation von Pa
rametern einzelner Leistungsmerkmale, die in dem Speicher abge
speichert sind, zu erlauben und/oder das gewünschte Leistungs
merkmal zu nutzen. Der Teilnehmer des Endgerätes 26-28 steht
also im ständigen Kontakt mit dem virtuellen Teilnehmer 3, um
so das Verändern und/oder Abfragen von Leistungsmerkmalsdaten
oder das Nutzen von Leistungsmerkmalen zu erreichen. Hierfür
kann die Umwandlungseinrichtung 6 auch zum Umwandeln von Steu
erinformationsdaten/Leistungsmerkmalsdaten in Sprachdaten ge
eignet sein.
Das für die Kommunikation zwischen einem der externen Endgeräte
26-28 und dem virtuellen Teilnehmer 3 wichtige proprietäre
Übertragungsprotokoll 7 zur Übertragung der hin- und hergehen
den Daten führt u. a. folgende Schritte durch:
Zu Anfang wird der anrufende Kommunikationsteilnehmer bei spielsweise durch ein Paßwort oder durch eine Einrichtung zur Stimmenerkennung identifiziert. Nachdem dann der anrufende Teilnehmer per Spracheingabe die gewünschten Durchführungs schritte dem Vermittlungssystem mitgeteilt hat, kennzeichnet das Übertragungsprotokoll das Leistungsmerkmal, auf dessen Da ten zugegriffen werden soll, oder die Leistungsmerkmalsdaten, auf die zugegriffen werden soll oder die Aktion (Abfragen, Ver ändern), die mit den Leistungsmerkmalsdaten durchzuführen ist.
Zu Anfang wird der anrufende Kommunikationsteilnehmer bei spielsweise durch ein Paßwort oder durch eine Einrichtung zur Stimmenerkennung identifiziert. Nachdem dann der anrufende Teilnehmer per Spracheingabe die gewünschten Durchführungs schritte dem Vermittlungssystem mitgeteilt hat, kennzeichnet das Übertragungsprotokoll das Leistungsmerkmal, auf dessen Da ten zugegriffen werden soll, oder die Leistungsmerkmalsdaten, auf die zugegriffen werden soll oder die Aktion (Abfragen, Ver ändern), die mit den Leistungsmerkmalsdaten durchzuführen ist.
Sobald eine solche Aktion durchgeführt worden ist, zeigt das
Übertragungsprotokoll eine erfolgreiche oder nicht erfolgreiche
Durchführung mittels Sprachausgabe an.
Die in Fig. 2 dargestellte Konfiguration unterscheidet sich von
derjenigen aus Fig. 1 dahingehend, daß die Kommunikation mit
dem externen Kommunikationsgerät per Sprachausgabe, jedoch
nicht per Spracheingabe stattfindet. Eine Dateneingabe durch
den Teilnehmer kann beispielsweise durch Eingabe einer bestimm
ten MFV-Zeichenfolge stattfinden. Eine Antwort der PABX wird,
wie in der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform, per Sprach
synthese ausgegeben. Hierfür wandelt eine Umwandlungseinrich
tung 6 Leistungsmerkmalsdaten und/oder Steuerinformationsdaten
in Sprachdaten zur Ausgabe an den Teilnehmer mit dem externen
Kommunikationsendgerät um.
Zusätzlich ist in der in Fig. 2 dargestellten PABX-Anlage eine
Empfangseinrichtung 12 zum Empfangen von Signalisierungsdaten
mittels eines In-Band-Signalisierungsverfahrens angeordnet. Die
von dem externen Kommunikationsendgerät gesendeten Signalisie
rungsdaten werden also im gleichen Kanal wie die Nutzdaten in
periodischen Abständen übertragen. Desweiteren ist eine Sende
einrichtung 11 zum Senden von Signalisierungsdaten angeordnet,
wobei die Signalisierungsdaten auf Nutzdaten (z. B. Leistungs
merkmalsdaten), welche von dem virtuellen Teilnehmer 3 aus dem
Speicher 4 ausgelesen werden, abgestimmt werden. Eine solche
Abstimmung bezieht sich beispielsweise auf die Verwendung der
gleichen Frequenz bei den Signalisierungs- und den Nutzdaten.
Der Informationsaustausch zwischen der Sende- bzw. Empfangsein
richtung 11 und 12 und dem virtuellen Teilnehmer 3 findet über
die Einrichtung 5, welche eine Vermittlungssoftware beinhaltet,
statt.
In beiden in den Figuren dargestellten Vermittlungssystemen
kann der Zugriff auf den Speicher 4 von verschiedenen Personenkreisen
genutzt werden. Hierbei kann es sich zum einen um jeden
der Teilnehmer am Vermittlungssystem PABX handeln, die den Zu
griff zur Abfrage und Änderung teilnehmerindividueller Daten
und Einstellungen (z. B. Anrufliste, Rufumleitung, individuel
les Telefonbuch) nutzen. Weiterhin kann jeder Teilnehmer allge
meine Daten und Einstellungen abfragen (z. B. das allgemeine
PABX-Telefonbuch). Desweiteren kann ein Administrator für das
PABX-Vermittlungssystem zur Abfrage und Änderung teilnehmerin
dividueller Daten und Einstellung sowie zur Abfrage und Ände
rung allgemeiner Daten und Einstellungen (z. B. Teilnehmerbe
rechtigung, Ändern des allgemeinen Telefonbuches) zugreifen.
Schließlich kann auch Service- und Wartungspersonal des Her
stellers oder Betreibers des Vermittlungssystems 1 zur Abfrage
und Änderung aller Daten einschließlich der Konfigurations- und
Servicedaten auf den Speicher 4 zugreifen.
Nachfolgend werden einige Anwendungsbeispiele des erfindungsge
mäßen Vermittlungssystems dargestellt:
- 1. Ein Teilnehmer fragt mit seinem externen Kommunikationsend gerät die Anrufliste eines Teilnehmers der PABX-Anlage ab und läßt sich die Anruflisteneinträge mittels Sprachausgabe an sein entfernt liegendes externes Kommunikationsendgerät übertragen. Anschließend kann er von diesem Endgerät aus einen gezielten Rückruf an einen in der Anrufliste aufge listeten Anrufer tätigen.
- 2. Der Teilnehmer fragt mit seinem externen Kommunikationsge rät sein persönliches Telefonbuch und/oder das allgemeine Telefonbuch der PABX-Anlage oder eines PABX-Netzwerkes per Spracheingabe ab und läßt sich die gesuchte Rufnummer bzw. den gesuchten Namen durch Sprachausgabe an sein Endgerät ansagen, so daß er anschließend von diesem Endgerät die ge suchte Rufnummer anrufen kann.
- 3. Persönliche und/oder allgemeine Einstellungen (Parameter/ Daten) der PABX-Anlage bzw. des PABX-Netzwerkes werden durch den Teilnehmer mit dem externen Kommunikationsendge rät abgefragt, und durch Sprachausgabe werden die abgefrag ten Einstellungen, z. B. für die Rufumleitung, an das fern liegende Endgerät übertragen.
- 4. Nachdem derartige Einstellungen von dem Teilnehmer geändert wurden, kann die Nutzung eines Leistungsmerkmals darin be stehen, daß der Teilnehmer sich lediglich die neuen persön lichen und/oder allgemeinen Einstellungen durch Sprachaus gabe ansagen läßt.
- 5. Durch automatischen Aufbau einer Gesprächsverbindung von der PABX-Anlage zu einem vorbestimmten Kommunikationsendge rät und eine entsprechende Ansage kann der Teilnehmer mit dem externen Kommunikationsendgerät über Ereignisse benach richtigt werden, die in der PABX-Anlage oder in dem PABX- Netzwerk aufgetreten sind.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß alle oben be
schriebenen Teile für sich allein gesehen und in jeder Kombina
tion, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten Details
als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hier
von sind dem Fachmann geläufig.
1
PABX-Anlage
2
PABX-Teilnehmer mit Endgeräten
3
virtueller Teilnehmer
4
PABX-Datenspeicher
5
Einrichtung mit Programmteil Vermittlungssoftware
6
Umwandlungseinrichtung
7
proprietäres Übertragungsprotokoll
8
Signalisierungsinformation
9
,
10
Anschlußeinrichtungen
11
Sendeeinrichtung
12
Empfangseinrichtung
20
analoge Amtsleitung
21
ISDN-Amtsleitung
22
öffentliches Netz
23
analoge und ISDN-Amtsleitung
25
Mobilfunkvermittlungsstelle
26
Mobilfunkgerät
27
,
28
Festnetzendgerät
Claims (6)
1. Rechnergestütztes Vermittlungssystem (1) für Telefon- und
Datenkommunikation mit Leistungsmerkmalen, zu deren Steue
rung und/oder Nutzung ein außerhalb des Vermittlungssys
tems angeordnetes Kommunikationsendgerät (26-28) auf in
einem Speicher (4) abgespeicherte Steuerinformationsdaten
und/oder Leistungsmerkmalsdaten zugreift, und mit einer
Schnittstelle (3, 6, 7) zum Zugriff auf diese durch das
Kommunikationsendgerät (26-28),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schnittstelle (3, 6, 7) Einrichtungen für eine Nach
richtenübermittlung zu und/oder von dem Kommunikationsend
gerät (26-28) durch Sprachübertragung beinhaltet.
2. Vermittlungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtungen für die Kommunikation durch Sprachüber
tragung einen virtuellen Teilnehmer (3), Einrichtungen (6)
zum Umwandeln von Sprachdaten in Steuerinformationsdaten/
Leistungsmerkmalsdaten und/oder Einrichtungen (6) zum Um
wandeln von Steuerinformationsdaten/Leistungsmerkmalsdaten
in Sprachdaten sowie Einrichtungen (11, 12) zum Senden
und/oder Empfangen von Signalisierungsinformationsdaten
umfaßt.
3. Verfahren zur Steuerung und/oder Nutzung von Leistungs
merkmalen eines rechnergesteuerten Vermittlungssystems (1)
nach Anspruch 1 durch ein außerhalb des Vermittlungssys
tems (1) angeordnetes Kommunikationsendgerät (26-28),
welches auf in einem Speicher (4) gespeicherte Steuerin
formationsdaten und/oder Leistungsmerkmalsdaten zugreift,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Nachrichtenübermittlung zu und/oder von dem Kommuni
kationsendgerät (26-28) durch Sprachübertragung erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kommunikation durch Sprachübertragung die Schritte um
faßt:
- - Verbindungsaufbau zwischen dem Kommunikationsendgerät und einem im Verbindungssystem (1) angeordneten virtu ellen Teilnehmer (3),
- - Zugreifen auf die in dem Speicher gespeicherten Steuer informationsdaten und/oder Leistungsmerkmalsdaten durch das Kommunikationsendgerät (26-28) über den virtuel len Teilnehmer (3) mittels eines proprietären Übertra gungsprotokolls (7),
- - Verändern, Abfragen und/oder Anwenden der Steuerinfor mationsdaten und/oder Leistungsmerkmalsdaten durch das Kommunikationsendgerät (26-28),
- - Umwandeln der Steuerinformationsdaten und/oder Leis tungsmerkmalsdaten in Sprachdaten mittels einer Umwand lungseinrichtung (6), und
- - Senden der Sprachdaten an das Kommunikationsendgerät (26-28) mittels einer Sendeeinrichtung.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4,
gekennzeichnet durch
die Schritte des Empfangens von durch das Kommunikationsendgerät
(26-28) gesendeten Sprachdaten und des Umwan
delns der Sprachdaten in Steuerinformationsdaten und/oder
Leistungsmerkmalsdaten mittels der Umwandlungseinrichtung
(6).
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, insbesondere
nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Übertragungsprotokoll (7) einen oder mehrere der fol
genden Schritte durchführt:
- - Identifizieren des Kommunikationsendgerätes (26-28),
- - Kennzeichnen der Steuerinformationsdaten/Leistungsmerk malsdaten und/oder des Leistungsmerkmals, auf welche(s) durch das Kommunikationsendgerät (26-28) zugegriffen wird,
- - Durchführen von Veränderungen und/oder Abfragen von Steuerinformationsdaten und/oder Leistungsmerkmalsda ten, und
- - Anzeigen des erfolgreich durchgeführten Veränderns und/ oder Abfragens von Steuerinformationsdaten und/oder Leistungsmerkmalsdaten sowie einer erfolgreich durchge führten Steuerung und/oder Nutzung des Leistungsmerk mals.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000164040 DE10064040A1 (de) | 2000-12-21 | 2000-12-21 | Rechnergesteuertes Vermittlungssystem mit Leistungsmerkmalen und Verfahren zur Steuerung und Nutzung von Leistungsmerkmalen |
EP01130462A EP1217813A1 (de) | 2000-12-21 | 2001-12-20 | Rechnergesteuertes Vermittlungssystem mit Leistungsmerkmalen und Verfahren zur Steuerung und Nutzung von Leistungsmerkmalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000164040 DE10064040A1 (de) | 2000-12-21 | 2000-12-21 | Rechnergesteuertes Vermittlungssystem mit Leistungsmerkmalen und Verfahren zur Steuerung und Nutzung von Leistungsmerkmalen |
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DE10064040A1 true DE10064040A1 (de) | 2002-07-18 |
Family
ID=7668298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000164040 Ceased DE10064040A1 (de) | 2000-12-21 | 2000-12-21 | Rechnergesteuertes Vermittlungssystem mit Leistungsmerkmalen und Verfahren zur Steuerung und Nutzung von Leistungsmerkmalen |
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EP (1) | EP1217813A1 (de) |
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