DE10063531A1 - Wärmerückgewinnung aus dem Abwasser von Wohn- und Gewerbebauten - Google Patents
Wärmerückgewinnung aus dem Abwasser von Wohn- und GewerbebautenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C02F1/02—Treatment of water, waste water, or sewage by heating
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Wärmerückgewinnung aus Abwässern, welches in einem speziellen automatisch säuberbaren Behälter gespeichert wird und danach unter Anwendung der Wärmepumpentechnik die in den Abwässern enthaltene Wärmeenergie unter Mitwirkung einer systemübergreifenden Regelungstechnik entzogen wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1. Im
Abwasser enthaltene Energie wird vor Ableitung des Abwassers in die Kanalisation dem
Abwasser entzogen, um damit das Frischwasser zu Brauchwasser aufzuheizen.
Es ist bekannt, dass die im Abwasser enthaltene Energie durch Vorbeiführen des
Abwassers am Frischwasser über Wärmerückgewinnnungssysteme im Gegenstromprinzip
teilweise dem Abwasser entzogen werden kann.
Diese Apparaturen haben den Nachteil, dass sie unkontinuierlich arbeiten. Das heißt, sie
arbeiten immer nur dann, wenn auch Abwasser tatsächlich anfällt und dann auch nur
solange, wie das warme Abwasser im Wärmetauscher am kalten Frischwasser vorbeifließt.
Ansonsten wird für den Aufheizvorgang des Frischwassers zusätzliche externe Energie
benötigt. Im Endeffekt ist es so, dass der Wärmerückgewinnungsgrad bzw. die
Effektivität dieser Anlagen von der Fließgeschwindigkeit des Ab- und Frischwassers und
nicht von dessen Energiegehalt abhängt. Die unterschiedlichen Temperaturen des Ab- und
Frischwassers gleichen sich insofern nur an.
Ein weiterer Nachteil ist deshalb, dass das Abwasser aufgrund der beschriebenen
technologischen Beschränkungen hinsichtlich der Dauer der Entwärmung niemals
vollständig entwärmt werden kann. Somit wird das kalte Frischwasser nur vorgewärmt
und nicht aufgeheizt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Möglichkeit zu bieten, mit der dem anfallenden
Abwasser der größte Teil seiner Energie entzogen werden kann und das kontinuierlich
und unabhängig von seiner Fließgeschwindigkeit.
Weitere Aufgabe ist es, das Frischwasser mit der entzogenen Energie aus dem Abwasser
nahe bis zur benötigten Vorlauftemperatur aufzuheizen.
Diese Aufgaben werden durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1
gelöst.
Vorteil der Lösung ist, dass das Abwasser vor dem Abfließen in die Kanalisation immer
genau solange gespeichert wird, wie es für die optimale Entwärmung unbedingt
notwendig ist.
Weiterer Vorteil ist, dass die Entwärmung über eine Wärmepumpe funktioniert, d. h. der
Wirkungsgrad der Entwärmung ist nicht mehr von der Fließgeschwindigkeit des Ab- und
Frischwassers abhängig, sondern von dessen Energiegehalt.
Zusätzlicher Vorteil ist, dass durch die Speichertechnik ein Puffer gebildet wird, welcher
eine Kontinuität des Betriebes garantiert.
Sonstige Vorteile ergeben sich aus der einfachen Schnittstellengestaltung zu
gebräuchlichen haustechnischen Anlagen, das heißt, es sind keine Sonderkonstruktionen
notwendig, um beispielsweise Frischwasser in handelsüblichen Brauchwasserkesseln
aufzuheizen.
Weiterhin ist vorteilhaft, dass alle regelungstechnischen Vorgänge über ein
systemübergreifendes BUS-System realisiert werden, welches frei programmierbar auf
sämtliche Gebäudetypen zugeschnitten werden kann.
Die Ausführung ist zeichnerisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Dieses Funktionsschema zeigt:
Fig. 1: Perspektivische Ansicht des Abwasser-Speicherbehälters mit
- - Zulauf für warmes Abwasser
- - Verdampferplatten mit Kältemittelleitungen,
- - Verwirbelungs- und Spültechnik,
- - Überlauf mit Motorschieber,
- - Ablauf für entwärmtes Abwasser,
- - systemübergreifende Regelungstechnik
Fig. 2: Schematische Darstellung der Wärmepumpenanlage mit
- - Verdichteranlage für das Kältemittel,
- - Wärmetauscher für die Medien der haustechnischen Anlagen
Fig. 3: Schematische Darstellung der Schnittstelle zur konventionellen
Haustechnik, hier mit
- - Brauchwasserkessel für Warmwasser und/oder Heizung.
In einen Behälter 1 wird über Fallrohre sämtliches anfallendes Abwasser aus Koch-, Spül-,
Wasch-, Bade- und sonstigen Betriebsprozessen sowie Abwasser aus sonstigen
fließfähigen verschmutzten Medien eingeleitet. Der Behälter 1 ist durch einen
motorsteuerbaren Schieber 2 verschlossen und zusätzlich mit einem Überlauf 3 versehen.
Somit wird gewährleistet, dass das warme Abwasser in diesem Behälter bis zum
maximalen Füllstand und zur optimalen Entwärmung zunächst gespeichert wird.
Weiterhin befinden sich in dem Behälter 1 Verdampferplatten 4, denen über die
Zuleitungen 5 ein gasförmiges entwärmtes Kältemittel zugeführt und denen dann über die
Ableitungen 6 das durch das Abwasser gasförmige aufgewärmte Kältemittel wieder
entzogen wird.
Dieser Prozess dauert solange an, bis dem Abwasser die enthaltene Wärmeenergie bis auf
ca. 4°C entzogen worden ist. Während dieses Prozesses wird das aufgewärmte
gasförmige Kältemittel im Verdichter 7 komprimiert, wodurch die gespeicherte Energie
aus dem Abwasser im Kältemittel in Form von Wärmeenergie über den Wärmetauscher 8
an das Brauchwasser in den haustechnischen Anlagen 9 abgegeben wird.
Das entwärmte Kältemittel wird danach wieder als gasförmiges Medium über die
Zuleitungen 5 den Verdampferplatten 4 zugeführt.
Danach beginnt der Kreislauf von neuem.
Vorher jedoch wird der Behälter 1 durch automatische Öffnung des Motorschiebers 2
entleert und kann sich somit wieder mit neuem warmen Abwasser füllen.
Die Verwirbelungstechnik mit integrierter Spülvorrichtung 10 sichert, dass im Behälter 1
keine Rückstände entstehen. Weiterhin wird in zyklischen Abständen automatisch eine
Säuberung der Aggregate im Behälter 1 vorgenommen. Diese Technik besteht aus Düsen,
welche wahlweise mit Luft oder Wasser betrieben werden
Die systemübergreifende BUS-gesteuerte Regelungstechnik 11 sichert das Zusammenspiel
zwischen dem Motorschieber 2, dem Füllstand im Behälter 1, der Temperatur des
Abwassers im Behälter 1, der Verwirbelungstechnik 10 sowie den Betriebszyklen des
Wärmetauschers 8 und des Kältemittelverdichters 7.
Claims (4)
1. Verfahren zur Wärmerückgewinnung aus Abwasser, dadurch gekennzeichnet,
dass
Abwässer in einem speziellen automatisch säuberbaren Behälter (1) zunächst
gespeichert werden und danach unter Anwendung der Wärmepumpen
technik (7; 8) den Abwässern die enthaltene Wärmeenergie unter Mitwirkung
einer systemübergreifenden Regelungstechnik (11) entzogen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Entwärmung des gepeicherten Abwassers durch im Behälter (1) eingebaute
Verdampferplatten (4) über Kältemittel erfolgt.
3. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
im speziellen Behälter (1) über eine Verwirbelungstechnik (10) der Behälterinhalt
im Sinne einer optimalen Entwärmung homogenisiert wird und weiterhin der
Behälter (1) mittels integrierter Spültechnik (10) in zyklischen Abständen
automatisch gereinigt werden kann.
4. Vorrichtung nach einem der vorherig n Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die systemübergreifende Regelungstechnik (11) die Steuerung der Prozesse
Entwärmung des Abwassers (4; 7; 8) die zyklische Entleerung des Behälters (1)
durch den Motorschieber (2), die Füllstands- und Temperaturkontrolle des
Abwassers sowie die automatische Säuberung (10) des Behälters (1) steuert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10063531A DE10063531A1 (de) | 2000-12-20 | 2000-12-20 | Wärmerückgewinnung aus dem Abwasser von Wohn- und Gewerbebauten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10063531A DE10063531A1 (de) | 2000-12-20 | 2000-12-20 | Wärmerückgewinnung aus dem Abwasser von Wohn- und Gewerbebauten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10063531A1 true DE10063531A1 (de) | 2002-07-18 |
Family
ID=7667958
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10063531A Withdrawn DE10063531A1 (de) | 2000-12-20 | 2000-12-20 | Wärmerückgewinnung aus dem Abwasser von Wohn- und Gewerbebauten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10063531A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1035252C2 (nl) * | 2008-04-03 | 2009-10-06 | Otte Holding B V M | Inrichting voor opvang van gebruikt tapwater en/of regenwater en systeem voor het winnen van restwarmte daaruit. |
FR2954473A1 (fr) * | 2009-12-23 | 2011-06-24 | Sources | Installation permettant le chauffage ou la climatisation d'un batiment comprenant une unite de stockage d'un effluent pourvue d'un echangeur de colories ou de frigories |
DE102010011313A1 (de) | 2010-03-13 | 2011-11-17 | Jürgen Zimmer | Abwasserwärmerückgewinnungsanlage |
-
2000
- 2000-12-20 DE DE10063531A patent/DE10063531A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1035252C2 (nl) * | 2008-04-03 | 2009-10-06 | Otte Holding B V M | Inrichting voor opvang van gebruikt tapwater en/of regenwater en systeem voor het winnen van restwarmte daaruit. |
FR2954473A1 (fr) * | 2009-12-23 | 2011-06-24 | Sources | Installation permettant le chauffage ou la climatisation d'un batiment comprenant une unite de stockage d'un effluent pourvue d'un echangeur de colories ou de frigories |
DE102010011313A1 (de) | 2010-03-13 | 2011-11-17 | Jürgen Zimmer | Abwasserwärmerückgewinnungsanlage |
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