DE10062352A1 - Verfahren zum Verdichten von Gas und Seitenkanal-Gasverdichter - Google Patents
Verfahren zum Verdichten von Gas und Seitenkanal-GasverdichterInfo
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Abstract
Um bei einem Seitenkanal-Gasverdichter (2) einen möglichst hohen Volumenstrom an Gas zu ermöglichen, wird das zu verdichtende Gas in einem ringartigen Seitenkanal (18A, 18B) einer Pumpenkammer (8) mittels eines rotierenden und von einem Antriebsaggregat (12) angetriebenen Laufrads (4) in eine schraubenlinienförmige Bewegung versetzt, wobei das Gas in mehreren Pumpenkammer-Teilbereichen (8A, 8B) mit jeweils einem Ansaugstutzen (24A, 24B) und einem Druckstutzen (26A, 26B) gleichzeitig verdichtet wird. Dieses Verfahren ermöglicht einen hohen Volumenstrom bei geringem Bauvolumen des Gasverdichters (2).
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verdichten von Gas
sowie einen Seitenkanal-Gasverdichter.
Bei einem Seitenkanal-Gasverdichter oder auch Gasringverdich
ter wird das zu verdichtende Gas in einem ringartigen Seiten
kanal einer Pumpenkammer mittels eines rotierenden und von
einem Antriebsaggregat angetriebenen Laufrads in eine schrau
benlinienförmige Bewegung versetzt und dabei von einem An
saugstutzen zu einem Druckstutzen hin verdichtet. Das am An
saugstutzen angesaugte Gas wird aufgrund des im Seitenkanal
rotierenden Laufrads mitgerissen, dabei in die schraubenlini
enförmige Bewegung in Umfangsrichtung versetzt und nach annä
hernd 360° wieder über den Druckstutzen ausgestoßen. Ein der
artiges Verfahren zum Verdichten von Gas kann sowohl bei ei
nem als Kompressor als auch als Vakuumpumpe ausgestalteten
Verdichter eingesetzt werden. Das Verfahren eignet sich ty
pischerweise zum Erzeugen von einem Überdruck bis etwa 1 bar
und zum Erzeugen eines Unterdrucks von etwa 600 mbar. Die
nach einem solchen Verfahren arbeitenden Verdichter werden
daher insbesondere dort eingesetzt, wo es auf hohe Volumen
ströme des Gases ankommt.
Für eine Erhöhung des Volumenstroms müssen die einzelnen Kom
ponenten eines nach dem herkömmlichen Verfahren arbeitenden
Verdichters größer dimensioniert werden. Dies betrifft insbe
sondere die Pumpenkammer mit dem Seitenkanal, das Laufrad mit
seinen Laufradschaufeln sowie die Vergrößerung des Ansaug-
und Druckstutzens.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verdichtung ei
nes möglichst großen Gas-Volumenstroms zu ermöglichen. Die
Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch ein Verfahren
zum Verdichten von Gas, bei dem das zu verdichtende Gas in
einem ringartigen Seitenkanal einer Pumpenkammer mittels ei
nes rotierenden und von einem Antriebsaggregat angetriebenen
Laufrads in eine rotierende und insbesondere in eine schrau
benlinienförmige Bewegung versetzt wird, wobei in mehreren
Pumpenkammer-Teilbereichen mit jeweils einem Ansaugstutzen
und einem Druckstutzen gleichzeitig das Gas verdichtet wird.
Die Erfindung geht hierbei von der Überlegung aus, dass für
die Erzeugung des notwendigen Drucks keine vollständige Lauf
radumdrehung notwendig ist, und dass daher die Unterteilung
der ringartigen Pumpenkammer in mehrere über den Umfang ver
teilte Teilbereiche ohne wesentliche Einbußen im Hinblick auf
die erzielbaren Druckverhältnisse möglich ist. Gleichzeitig
wird dabei der mit dem Verfahren förderbare Volumenstrom des
Gases deutlich erhöht und nahezu verdoppelt, ohne dass die
einzelnen Komponenten des Verdichters maßgeblich vergrößert
werden müssten. Zur Erhöhung des Volumenstroms gegenüber her
kömmlichen Verfahren ist es ausreichend, den einzelnen Pum
penkammer-Teilbereichen jeweils einen Ansaug- und Druck
stutzen zuzuweisen.
Der wesentliche Vorteil eines nach diesem Verfahren arbeiten
den Verdichters ist darin zu sehen, dass nahezu eine Verdop
pelung des Volumenstroms bei im Wesentlichen gleichem Bauvo
lumen erzielbar ist. Zweckdienlicherweise sind die Teilberei
che im Hinblick auf ihre Pumpleistung vergleichbar ausgebil
det, so dass die beiden Pumpenkammer-Teilbereiche parallel
zueinander betrieben werden können. Hierzu wird vorzugsweise
der zu verdichtende Gas-Volumenstrom in den einzelnen Teil
bereichen zugeordnete Teilströme aufgeteilt und anschließend
werden die verdichteten Teilströme wieder zusammengeführt.
Aufgrund des höheren Volumenstroms an Gas, welches verdichtet
wird, erhöht sich die Verdichtungswärme. Für einen hohen Wir
kungsgrad ist es vorteilhaft die Verdichtungswärme abzufüh
ren. Typischerweise beträgt die Temperatur am Druckstutzen
etwa 150°C. Um aufgrund der Anordnung von mehreren Druckstut
zen am Umfang des Verdichters dessen Temperaturbelastung zu
begrenzen, ist in einer bevorzugten Ausführung vorgesehen,
das verdichtete Gas auf einer zum Antriebsaggregat orien
tierten Antriebsseite auszugeben. Die Druckstutzen sind also
zu dem beispielsweise als Elektromotor ausgebildeten An
triebsaggregat orientiert. Da der Motor typischerweise ge
kühlt wird, insbesondere mit Hilfe eines Lüfters luftgekühlt,
wird dadurch in vorteilhafter Weise die für die Motorkühlung
bereitgestellte Kühlleistung herangezogen, um das ausgesto
ßene und verdichtete Gas abzukühlen und damit einer Überhit
zung vorzubeugen.
Für eine Verbesserung der Motorkühlung wird vorteilhafter
weise das angesaugte Gas, welches in der Regel Umgebungstem
peratur besitzt, am Motor unmittelbar vorbeigeführt.
Im Hinblick auf eine möglichst kompakte Bauweise wird das
Laufrad vorzugsweise unmittelbar neben dem Motor betrieben.
Insbesondere bei dieser Ausführungsvariante der unmittelbaren
Anordnung des Laufrads am Motor entsteht aufgrund der Motor
wärme einerseits und der Verdichtungswärme andererseits eine
hohe Wärme im Bereich der Antriebswelle für das Laufrad. Die
se wird daher vorzugsweise auf einer vom Motor abgewandten
Außenseite von einem Außenlager gelagert. Das Außenlager ist
dabei insbesondere in Kontakt mit der Umgebungsluft, wird al
so von dieser gekühlt. Eine separate Kühlung des Lagers, die
bei einer Innenlagerung aufgrund der auftretenden Temperatu
ren von etwa 150°C notwendig wäre, ist nicht erforderlich.
Bevorzugt wird das Laufrad mit einer Umfangsgeschwindigkeit
von größer als 50 m/s und bis zu einer Umlaufgeschwindigkeit
von maximal 200 m/s betrieben. Die bevorzugte maximale Um
fangsgeschwindigkeit des Laufrads liegt dabei bei etwa
140 m/s. Diese vergleichsweise hohe Umlaufgeschwindigkeit
lässt sich insbesondere durch die beschriebenen Kühlmaßnahmen
erreichen. Der Vorteil der hohen Umfangsgeschwindigkeiten
liegt in einer weiteren Erhöhung des Gas-Volumenstroms. Im
Hinblick auf diese hohen Umfangsgeschwindigkeiten werden für
das Laufrad Materialien mit einem vergleichsweise geringen
spezifischen Gewicht bei ausreichender Steifigkeit herangezo
gen. Vorzugsweise ist das Laufrad aus Leichtmetall, insbe
sondere Aluminium, oder auch aus Kunststoff, beispielsweise
aus verstärktem Kunststoff, ausgeführt.
Bei der Verdichtung von Gas besteht prinzipiell das Problem,
dass aufgrund der hohen Geschwindigkeit der Gasteilchen eine
oftmals störende Geräuschentwicklung auftritt. Die Anordnung
von mehreren Pumpenkammer-Teilbereichen und mehreren Ansaug-
sowie Druckstutzen bietet in vorteilhafter Weise die Möglich
keit, durch geeignete Positionierung der Ansaug- und Druck
stutzen eine Geräuschverstimmung gezielt herbeizuführen. Un
ter Geräuschverstimmung wird hierbei verstanden, dass sich
die von den beiden Teilbereichen und der notwendigen Gaszu
fuhr und Gasabfuhr erzeugten Geräusche, insbesondere die
Schaltfrequenzen, derart gegenseitig beeinflussen, dass zu
mindest eine gegenseitige Verstärkung der Geräusche verhin
dert ist. Vorzugsweise wird das Gas hierzu durch über den Um
fang der Pumpenkammer asymmetrisch verteilt angeordnete An
saugstutzen und/oder Druckstutzen geführt.
Die Aufgabe wird weiterhin gemäß der Erfindung gelöst durch
einen Seitenkanal-Gasverdichter, der ein Laufrad aufweist,
welches in einer einen Seitenkanal aufweisenden Pumpenkammer
zur Verdichtung des Gases rotierbar ist, wobei die Pumpenkam
mer mehrere über ihren Umfang verteilte Teilbereiche auf
weist, denen jeweils ein Ansaugstutzen und ein Druckstutzen
zugeordnet sind.
Die im Hinblick auf das Verfahren aufgeführten Vorteile und
bevorzugten Ausgestaltungen sind sinngemäß auch auf den Gas
verdichter zu übertragen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden an
hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen jeweils in
schematischen Darstellungen:
Fig. 1 einen Seitenkanal-Gasverdichter gemäß dem Stand der
Technik in einer perspektivischen Darstellung,
Fig. 2 eine stark vereinfachte Schnittansicht durch einen
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden
Seitenkanal-Gasverdichter im Bereich der Pumpenkam
mer, und
Fig. 3 eine ebenfalls stark vereinfachte Seitenansicht ei
nes nach dem erfindungsgemäßen Verfahrens arbeiten
den Seitenkanal-Gasverdichters.
In den einzelnen Figuren sind gleichwirkende Teile mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
Ein herkömmlicher Seitenkanal-Gasverdichter 2 weist gemäß
Fig. 1 ein Laufrad 4 auf, an dem radial Laufschaufeln 6 ange
ordnet sind. Die Laufschaufeln 6 rotieren beim Betrieb in ei
ner nach Art einer Ringkammer ausgebildeten Pumpenkammer 8.
Das Laufrad 4 ist mit einer Antriebswelle 10 verbunden, die
von einem Elektromotor 12 angetrieben wird. Die Antriebswel
le 10 ist einerseits im Elektromotor 12 und andererseits auf
einer dem Elektromotor 12 gegenüberliegenden Außenseite 14 in
einem Außenlager 16 gelagert.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 weist die Pumpenkammer 8
zwei wirksame Seitenkanäle 18A, 18B auf. Diese beiden Seiten
kanäle 18A, 18B sind miteinander verbunden, also nicht durch
eine Trennwand abgetrennt. Lediglich im Bereich des Schaufel
fußes der Laufschaufeln 6 weist das Laufrad 4 eine in die
Pumpenkammer 8 hineingerichtete Spitze 20 mit seitlichen ab
gerundeten Flanken auf.
Am Elektromotor 12 ist seitlich ein Ansaugkanal 22 vorgese
hen, so dass das angesaugte Gas an den Kühlrippen des Elek
tromotors 12 zumindest mittelbar vorbeiströmt. Der Ansaugka
nal 22 mündet über einen Ansaugstutzen 24 in die Pumpenkam
mer 8. In der Fig. 1 ist der Ansaugstutzen 24 durch die Lauf
schaufeln 6 verdeckt. Lediglich seine Position ist durch das
Bezugszeichen 24 angedeutet. Auf der zum Ansaugkanal 22 ge
genüberliegenden Seite des Gasverdichters 2, die aufgrund der
perspektivischen Darstellung nicht zu sehen ist, ist ein Aus
lasskanal vorgesehen, der vergleichbar zum Ansaugkanal ausge
bildet ist. Der Auslasskanal mündet über einen Druckstutzen
26 in die Pumpenkammer. Der Druckstutzen 26 selbst ist in Fig.
1 ebenfalls nicht explizit zu erkennen. Die Bezugsziffer 26
gibt wiederum die Position des Druckstutzens 26 im Bereich
der Pumpenkammer 8 an. Sowohl im Ansaugkanal 22 als auch im
Auslasskanal ist ein Schalldämpfer 28 vorgesehen.
Beim Betrieb des Gasverdichters 2 rotiert das Laufrad 4 in
Drehrichtung 30. Dadurch wird von den Laufschaufeln 6 Gas ü
ber den Ansaugstutzen 24 in die Pumpenkammer 8 eingesaugt.
Aufgrund der Spitze 20 und der Drehung des Laufrads 4 bilden
sich in der Pumpenkammer 8 zwei voneinander getrennte und
sich über den Umfang der Pumpenkammer 8 ausbreitende schrau
benlinienförmige Gasströme aus. Es bildet sich also in den
beiden Seitenkanälen 18A, 18B jeweils ein Gasstrom aus. Die
Pumpenkammer 8 wird daher auch als doppelflutig bezeichnet.
Das angesaugte Gas wird in Richtung zum Druckstutzen 26 be
fördert und dabei aufgrund der Laufraddrehung zusehends ver
dichtet. Über den Druckstutzen 26 wird dann das verdichtete
Gas ausgestoßen. Der Verlauf der Gasströmung ist in der Fig. 1
durch die schraubenlinienförmigen Linien angedeutet.
Aus der Position des Druckstutzen 26 ist zu erkennen, dass
dieser nahezu unmittelbar neben dem Ansaugstutzen 24 angeord
net ist. Das zu verdichtende Gas durchströmt die Pumpenkam
mer 8 vom Ansaugstutzen 24 zum Druckstutzen 26 nahezu voll
ständig, also um nahezu 360°. Um den Volumenstrom des Gases
bei einem derartigen Gasverdichter 2 erhöhen zu können, ist
eine Vergrößerung des Bauvolumens notwendig. Insbesondere ist
hierzu eine Vergrößerung der Pumpenkammer 8 mit dem zugeord
neten Laufrad 4 notwendig.
Gemäß der Erfindung ist es vorgesehen, um den Umfang der Pum
penkammer 8 verteilt mehrere Ansaugstutzen 24 und Druckstut
zen 26 anzuordnen. Nach Fig. 2 ist die Pumpenkammer 8 in zwei
Teilbereiche 8A, 8B unterteilt. Jedem Teilbereich 8A, 8B ist
jeweils ein Paar von Ansaugstutzen 24A bzw. 24B und Druck
stutzen 26A bzw. 26B zugeordnet. Um den Umfang der Pumpen
kammer 8 verteilt sind also jeweils zumindest zwei Ansaug
stutzen 24A, B und zwei Druckstutzen 26A, 26B. Aufgrund dieser
Maßnahme ist der erzielbare Volumenstrom gegenüber der Anord
nung von nur einem Paar von Ansaug- und Druckstutzen deutlich
erhöht, und zwar nahezu verdoppelt.
Wie weiterhin der Fig. 2 zu entnehmen ist, sind die beiden
Teilbereiche 8A, 8B asymmetrisch zueinander ausgebildet. Ins
besondere sind die Ansaug- und Druckstutzen 24, 26 ebenfalls
asymmetrisch am Umfang der Pumpenkammer 8 angeordnet. Durch
die asymmetrische Verteilung wird die durch das strömende Gas
hervorgerufene Geräuschentwicklung günstig beeinflusst und
insbesondere begrenzt. Durch die asymmetrische Anordnung be
steht nämlich insbesondere die Möglichkeit, die Geräuschent
wicklung im Bereich der beiden Teilbereiche 8A, 8B und der zu
geordneten Stutzen 24, 26 gezielt gegeneinander zu verstimmen,
beispielsweise im Hinblick auf die Schallfrequenz. Dadurch
ist die Geräuschentwicklung eingedämmt und insbesondere ist
eine resonante Verstärkung verhindert. Zusätzlich sind in den
den einzelnen Stutzen 24, 26 zugeordneten Ansaug- bzw. Aus
lasskanälen Schalldämpfer 28 vorgesehen.
Durch die Anordnung mehrerer Ansaug- und Druckstutzen 24, 26
über den Umfang der Pumpenkammer 8 wird zudem eine gleichmä
ßige Belastung der Antriebswelle 10 begünstigt. Hierfür ist -
abweichend von Fig. 3 - eine symmetrische Anordnung der ein
zelnen Stutzen 24, 26 von besonderem Vorteil.
Die beiden Teilbereiche 8A, 8B des Gasverdichters 2 werden
vorzugsweise parallel miteinander betrieben, so dass eine Er
höhung des Volumenstroms erzielt ist. Es besteht alternativ
auch die Möglichkeit, die beiden Teilbereiche 8A, 8B seriell
zu betreiben, also beispielsweise das im Teilbereich 8A ver
dichtete Gas anschließend dem Teilbereich 8B zuzuführen.
Hierzu müssen lediglich die Druckstutzen 26A und der Ansaug
stutzen 24B miteinander verbunden werden. Die serielle Anord
nung der Teilbereiche 8A und 8B erfordert daher einen ver
gleichsweise geringen Aufwand. Bei herkömmlichen Gasverdich
tern 2 erfordert ein serieller Betrieb die Anordnung einer
zweiten Pumpenkammer, so dass das Bauvolumen des Gasverdich
ters 2 deutlich erhöht wird.
Wie Fig. 3 zu entnehmen ist, werden sämtliche Gasströme für
die einzelnen Teilbereiche 8A, 8B unmittelbar seitlich am Mo
tor 12 vorbeigeführt. Der Gasstrom des Teilbereichs 8A ist
hierbei durch durchgezogene Pfeile angedeutet und der Gas
strom des Teilbereichs 8B durch gestrichelte Pfeile. Der für
den Teilbereich 8A vorgesehene Gasstrom wird über einen An
saugkanal 22A der Pumpenkammer 8 zugeführt und über einen et
wa 180° drehversetzt angeordneten Auslasskanal 32A ausge
stoßen. Benachbart zum Einlasskanal 22A ist der Auslasska
nal 32B für das im Teilbereich 8B verdichtete Gas. Entspre
chend hierzu ist der Einlasskanal 22B für die im Teilbereich
8B zu verdichtende Luft benachbart zum Auslasskanal 32A ange
ordnet. Diese Anordnung ergibt sich im Wesentlichen, wenn die
einzelnen Kanäle 22, 32 sich an den ihnen zugeordneten Stutzen
24, 26, wie sie der Fig. 2 zu entnehmen sind, achsparallel zu
der Antriebswelle 10 an die Stutzen 24, 26 anschließen. Auf
grund der seitlichen Darstellung in Fig. 3 sind die dem Teil
bereich 8B zugeordneten Kanäle 22B, 32B nicht unmittelbar zu
erkennen. Sie sind daher lediglich gestrichelt angedeutet.
Sämtliche Kanäle 22A, B, 32A, B erstrecken sich also seitlich
von der Pumpenkammer 8 in Richtung zu einer Antriebsseite 34,
auf der der Elektromotor 12 angeordnet ist. Diese Anordnung
ist besonders vorteilhaft im Hinblick auf die Abführung der
beim Betrieb des Gasverdichters entstehenden Wärme.
Auf der dem Laufrad 4 gegenüberliegenden Seite des Motors 12
ist ein schematisch dargestelltes Lüfterrad 36 angeordnet.
Dieses sorgt dafür, dass der Motor 12 gekühlt wird. Aufgrund
der Anordnung der Auslasskanäle 32A, 32B auf der Antriebssei
te 34 wird die durch das Lüfterrad 36 bereitgestellte Kühl
luft in vorteilhafter Weise zur Kühlung des verdichteten Ga
ses herangezogen. Dadurch wird die Verdichtungswärme effi
zient abgeführt. Aufgrund der erhöhten Volumenleistung ent
steht eine erhöhte Menge an Verdichtungswärme gegenüber einem
herkömmlichen Gasverdichter. Daher ist die anhand Fig. 3 be
schriebene Ausführung für den Wirkungsgrad des Gasverdichters
von Vorteil. Das über die Ansaugkanäle 22A, 22B angesaugte,
kalte Gas kühlt den Motor 12 zusätzlich zu der über das Lüf
terrad 36 bereitgestellten Kühlung.
Claims (8)
1. Verfahren zum Verdichten von Gas, bei dem das zu verdich
tende Gas in einem ringartigen Seitenkanal (18A, B) einer Pum
penkammer (8) mittels eines rotierenden und von einem An
triebsaggregat (12) angetriebenen Laufrads (4) in eine rotie
rende Bewegung versetzt wird, wobei in mehreren Pumpenkammer-
Teilbereichen (8A, 8B) mit jeweils einem Ansaugstutzen (24A, B)
und einem Druckstutzen (26A, B) gleichzeitig das Gas verdich
tet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das verdichtete Gas auf
einer zum Antriebsaggregat (12) orientierten Antriebsseite
(34) ausgegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das angesaugte
Gas am Antriebsaggregat (12) vorbeigeführt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
das Laufrad (4) unmittelbar neben dem Antriebsaggregat (12)
betrieben wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
das Laufrad (4) von einem Außenlager (16), welches auf einer
vom Antriebsaggregat (12) abgewandten Außenseite (14) ange
ordnet ist, gelagert wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
das Laufrad (4) mit einer Umfangsgeschwindigkeit größer
50 m/s und maximal bis 200 m/s betrieben wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
das Gas durch über den Umfang der Pumpenkammer (8) asymme
trisch verteilt angeordnete Ansaugstutzen (24A, B) und/oder
Druckstutzen (26A, B) geführt wird.
8. Seitenkanal-Gasverdichter (2) mit einem Laufrad (4), das
in einer einen Seitenkanal (18A, 18B) aufweisenden Pumpenkam
mer (8) zur Verdichtung des Gases rotierbar ist, wobei die
Pumpenkammer (8) mehrere über ihren Umfang verteilte Teilbe
reiche (8A, 8B) aufweist, denen jeweils ein Ansaugstutzen
(24A, B) und ein Druckstutzen (26A, B) zugeordnet sind.
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