DE10061904A1 - Elektromotor insbesondere für handgeführte Elektrowerkzeuge - Google Patents
Elektromotor insbesondere für handgeführte ElektrowerkzeugeInfo
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- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/40—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by the arrangement of the magnet circuits
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Abstract
Ein Elektromotor, insbesondere für handgeführte Elektrowerkzeuge, mit einem hohlzylinderähnlichen aus mehreren axial nebeneinanderliegend angeordneten Statorblechen (20) gebildeten Statorkörper (10) mit einem zur Aufnahme eines zylindrischen Ankers (40) dienenden zylinderartigen Statorinnenraum (30), der auf beiden axial entgegengesetzten Seiten durch eine zum Anbringen einer Statorwicklung dienenden Polkörperpartie (50, 60) begrenzt wird, wobei die dem Statorinnenraum (30) abgewandte Außenfläche des Statorkörpers (10) im Bereich der Polkörperpartien (50, 60) jeweils einen ebenen, abgeflachten Flächenabschnitt (70, 70') aufweist und wobei der Abstand X zwischen den beiden Flächenabschnitten (70, 70') maximal 85% des senkrecht dazu vorliegenden äußeren Durchmessers Y des Statorkörpers (10) beträgt, ist dadurch gekennzeichnet, dass der Statorkörper (10) so ausgebildet ist, dass das maximale Verhältnis aus dem Abstand X zum Statorinnenraumdurchmesser Z bevorzugt 1,25 bis 1,35 und das maximale Verhältnis aus dem Abstand Y zum Statorinnenraumdurchmesser Z bevorzugt 1,4-1,5 betragen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Elektromotor
insbesondere für handgeführte Elektrowerkzeuge, mit ei
nem mit einem hohlzylinderähnlichen aus mehreren axial
nebeneinanderliegend angeordneten Statorblechen gebil
deten Statorkörper mit einem zur Aufnahme eines zylin
drischen Ankers dienenden zylinderartigen Statorinnen
raum, der auf beiden axial entgegengesetzten Seiten
durch eine zum Anbringen einer Statorwicklung dienenden
Polkörperpartie begrenzt wird, wobei die dem Statorin
nenraum abgewandte Außenfläche des Statorkörpers im Be
reich der Polkörperpartien jeweils einen ebenen, abge
flachten Flächenabschnitt aufweist und wobei der Ab
stand zwischen den beiden Flächenabschnitten maximal
85% des senkrecht dazu vorliegenden äußeren Durchmes
sers des Statorkörpers beträgt.
Ein solcher Elektromotor ist aus der DE 298 00 928 U1
vorbekannt. Dieser weist einen entsprechend abgeflach
ten Statorkörper zum Erreichen einer flachen Bauweise
des Motors auf. Der Statorkörper setzt sich zusammen
aus ringförmig geschlossenen, einstückig ausgebildeten
Statorblechen, welche in Axialrichtung miteinander ver
bunden sind. Bei diesem Stator beträgt der Abstand zwi
schen den beiden Flächenabschnitten zwischen 80 und 85%
des senkrecht dazu vorhandenen Durchmessers des Stator
körpers, wodurch eine flache Bauform des Statorkörpers
erreicht wird.
Darüber hinaus sind sogenannte Reihenschlusselektromo
toren bekannt geworden, bei denen eine Feldwicklung und
eine Ankerwicklung hintereinandergeschaltet sind, wobei
beide Wicklungen aus nur wenigen Windungen dicken Drah
tes bestehen. Wird der Reihenschlussmotor stark bela
stet, so sinkt die Drehzahl des Ankers und damit die in
ihm gemäß der Lenz'schen Regel erzeugte Gegenspannung.
In der Feld- und Ankerwicklung fließt infolge des Ab
falls der Gegenspannung ein starker Strom, der sowohl
das Magnetfeld als auch das Ankerfeld kräftig erregt
und dadurch ein hohes Drehmoment erzeugt. Aus diesem
Grund übt der Reihenschlussmotor auch beim Anlauf unter
Last ein hohes Anzugsmoment aus.
Neben dem durch die Erregerwicklung erzeugten magneti
schen Feld baut sich auch um den stromführenden Anker
ein Magnetfeld auf, die sogenannte "Ankerrückwirkung".
Die Richtung der Feldlinien des Ankerfeldes ergibt sich
ebenfalls aus der Lenz'schen Regel. Das Ankerfeld, das
quer zum Feld der Erregerspulen orientiert ist, überla
gert sich dem von der Erregerwicklung erzeugten Feld
und "verzerrt" dieses entsprechend. Dieses verzerrte
Feld bestimmt die auf die Ankerwicklung ausgeübte Wir
kung. Die sogenannte "neutrale Zone", in der die Kol
lektorbürsten stehen müssen, ist nach der Lenz'schen
Regel entgegen der Drehrichtung des Ankers um einen
Winkel verdreht, der um so größer ist, je stärker der
Ankerstrom, d. h. je größer die Motorbelastung ist.
Es ist weiter bekannt, die Kohlebürstenstandzeit da
durch zu erhöhen, dass zusätzlich zum Umpolvorgang bei
einer Umkehrung der Drehrichtung des Ankers, der soge
nannten R/L-Umschalting, die Kohlebürstenstellung mit
verändert wird, d. h. in eine optimale Lage zum Stator
magnetfeld, und zwar in die genannte neutrale Zone, ge
bracht wird. Denn würde man die Kollektorbürsten in der
Mitte von Pollücken (neutrale Zone des Erregerfeldes)
belassen, so würde in der durch die Kollektorbürste
kurzgeschlossenen Teilspule infolge der Ankerdrehung
eine Spannung induziert, die aufgrund des geringen Wi
derstandes der Spule einen starken Induktionsstrom er
zeugt. Wird durch die Ankerdrehung der Kurzschluss
durch die Bürste aufgehoben, so springen zwischen den
Bürsten und Lamellen des Kollektors starke Öffnungsfun
ken über, welche die Kollektorlamellen, ihre Isolierung
und die Bürsten ausbrennen und schließlich zerstören.
Das Funkenbildung an den Bürsten kann unterdrückt da
durch werden, dass man die Kollektorbürsten um den
gleichen Winkel verstellt, um den sich die neutrale Zo
ne verdreht hat.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe
zugrunde, einen eingangs genannten Elektromotor dahin
gehend zu verbessern, dass eine hohe Leistungsdichte
bei gleichzeitig möglichst flacher Bauweise des Stators
trotz der vorerwähnten technischen Randbedingungen er
reicht wird.
Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhän
gigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Ge
genstand der Unteransprüche.
Der vorgeschlagene, im Verhältnis zu den X-/Y-Maßen
sehr große Statorinnendurchmesser bzw. Ankeraußendurch
messer in den genannten bevorzugten Wertebereichen be
dingt eine sehr kleine: Bauform bei gleichzeitig sehr
großer Bauvolumenleistungsausbeute. Zudem verringert
sich die thermische Belastung des Motors im Betrieb, da
ein größeres Ankervolumen auch eine bessere Wärmeablei
tung mit sich führt. Darüber hinaus ermöglicht die grö
ßere Schwungmasse des Ankers ein verbessertes Abfangen
von Lastwechseln.
Durch eine vielnutige Ausbildung des Ankers kann er
reicht werden, dass sich die Ankerrückwirkung auf das
Erregerfeld verringert, wodurch der Wirkungsgrad des
Motors verbessert und zudem die störende Verschiebung
der neutralen Zone verringert werden.
Durch Vorsehen gleichzahliger Ankernuten und Kollektor
lamellen kann ferner erreicht werden, dass sich die An
kerrückwirkung verringert und daher die magnetischen
Eigenschaften des Motors insgesamt verbessert werden.
Darüber hinaus führt eine symmetrische Ankerwicklung
auch sehr vorteilhaft zu einer geringeren Ausgangsun
wucht, wodurch sich das Laufverhalten des Motors ver
bessert.
Der erfindungsgemäße Elektromotor zeichnet sich ferner
durch eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte
Kommutierung und entsprechend höhere Kohlestandzeiten
aus. Bei wechselndem Rechtslauf-/Linkslaufbetrieb des
Ankers, der sogenannte R/L-Anwendung, wird dann wegen
eines kleineren Bürstenverzugs bedingt durch ein klei
neres Ankerquerfeld eine ergonomisch verbesserte R/L-
Umschaltung ermöglicht vorzugsweise durch Betätigung
der Stößelumschaltung.
Der erfindungsgemäße Elektromotor eignet sich besonders
zum Einsatz in netzbetriebenen handgeführten Elektro
werkzeugen wie beispielsweise Winkelschleifer, Stichsä
gen, Oberfräsen, Fräsmotoren, handgeführte Bohrgeräte-
Hämmer und dergleichen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsvarianten eingehen
der erläutert, aus denen sich weitere Merkmale und Vor
teile der Erfindung ergeben. In der Zeichnung sind
gleiche oder funktional gleiche Merkmale mit identi
schen Bezugszahlen versehen.
Im Einzelnen zeigen:
Fig. 1a, b perspektivische Ansichten eines Stators
(a.) sowie einer Motorspindel (b.) auf
weisend einen Ankers in Baueinheit mit
einer Abtriebswelle eines erfindungsge
mäßen Elektromotors und
Fig. 2a-c Schnittansichten eines Statorbleches
(a.), eines Ankers (b.) sowie eines in
dem Statorblech angeordneten Ankers
(c.).
Der in der Fig. 1a gezeigte hohlzylinderähnliche Stator
10 setzt sich aus einer Vielzahl axial nebeneinander
liegend angeordneter, hier gestrichelt angedeuteter
Statorbleche 20 zusammen. Er weist ferner einen (hier
nicht sichtbaren), aus der Fig. 2a zu ersehenden zylin
derartigen Statorinnenraum 30 zur Aufnahme eines in der
Fig. 1b gezeigten zylindrischen Ankers 40 auf. Der Sta
tor 10 wird auf beiden axial entgegengesetzten Seiten
jeweils durch eine zum Anbringen einer Statorwicklung
dienende Polkörperpartie 50, 60 begrenzt. Die dem Sta
torinnenraum 30 abgewandte Außenfläche des Statorkör
pers 10 weist im Bereich der Polkörperpartien 50, 60
jeweils einen ebenen, abgeflachten Flächenabschnitt 70
auf, der ebenfalls aus der Fig. 2a besser zu ersehen
ist.
Die in der Fig. 1b gezeigte Motorspindel setzt sich im
Wesentlichen aus dem Anker 40 und einem mit dem Anker
40 verbundenen Turbinenlüfter 80 zusammen. An den Lüf
ter 80 schließt sich eine Abtriebswelle 90 an, mittels
der der Motor mit einem Antrieb eines Elektrowerkzeuges
kraftschlüssig verbunden werden kann. Radial außen
weist der Anker 40 in axialer Richtung verlaufende Nu
ten 100 zur Aufnahme von (nicht gezeigten) Leiterwick
lungen auf. Der Anker 40 weist in dem Ausführungsbei
spiel 24 Ankernuten auf, wobei zwei Wicklungen pro Nut
vorgesehen sind.
Wie aus der Fig. 2a ferner zu ersehen, beträgt der Ab
stand X zwischen den beiden Flächenabschnitten 70, 70'
etwa 85% des senkrecht dazu vorliegenden äußeren Durch
messers Y des Statorkörpers 10. Insbesondere ist der
Statorkörper 10 so ausgebildet, dass das Verhältnis aus
dem Abstand X zum Durchmesser Z des Statorinnenraumes
30 zwischen 1,25 und 1,35, bevorzugt 1,266-1,3 be
trägt. Zudem beträgt das Verhältnis aus dem Abstand Y
zum Durchmesser Z des Statorinnenraumes 30 zwischen 1,4
und 1,5, bevorzugt 1,488.
Im Bereich von Pollücken 110, 120 sind an (nicht ge
zeigten) Kollektorlamellen angeordnete Kollektorbürsten
zur Kommutierung der Betriebsspannung vorgesehen, wobei
entsprechend gleich viele Ankernuten und Kollektorla
mellen vorgesehen sind. Die Anordnung umfasst daher be
vorzugt 20 Nuten und 20 Lamellen. Alternativ können
22/22 oder 24/24 Nuten/Lamellen vorgesehen sein. Die
Kollektorbürsten sind bevorzugt jeweils im Bereich ei
ner feldneutralen Zone angeordnet und, abhängig von der
Drehrichtung des Ankers, entsprechend einer Verschie
bung der neutralen Zone entgegen der Drehrichtung des
Ankers um einen Winkel verdreht. Die Umschaltung der
Position der Kollektorbürsten entsprechend der jeweili
gen Drehrichtung des Ankers erfolgt mittels einer Stö
ßelumschaltung.
Claims (5)
1. Elektromotor insbesondere für handgeführte Elek
trowerkzeuge, mit einem hohlzylinderähnlichen aus
mehreren axial nebeneinanderliegend angeordneten
Statorblechen (20) gebildeten Statorkörper (10)
mit einem zur Aufnahme eines zylindrischen Ankers
(40) dienenden zylinderartigen Statorinnenraum
(30), der auf beiden axial entgegengesetzten Sei
ten durch eine zum Anbringen einer Statorwicklung
dienenden Polkörperpartie (50, 60) begrenzt wird,
wobei die dem Statorinnenraum (30) abgewandte Au
ßenfläche des Statorkörpers (10) im Bereich der
Polkörperpartien (50, 60) jeweils einen ebenen,
abgeflachten Flächenabschnitt (70, 70') aufweist
und wobei der Abstand X zwischen den beiden Flä
chenabschnitten (70, 70') maximal 85% des senk
recht dazu vorliegenden äußeren Durchmessers Y des
Statorkörpers (10) beträgt, dadurch gekennzeich
net, dass der Statorkörper (10) so ausgebildet
ist, dass das Verhältnis aus dem Abstand X zum
Statorinnenraumdurchmesser Z maximal 1,35, vor
zugsweise zwischen 1,25 und 1,35, insbesondere
1,30 und das Verhältnis aus dem Abstand Y zum Sta
torinnenraumdurchmesser Z maximal 1,57, vorzugs
weise zwischen 1,4 und 1,5, insbesondere 1,47 be
tragen.
2. Elektromotor nach Anspruch 1 mit einem radial au
ßen in axialer Richtung verlaufende Ankernuten
(100) zur Aufnahme von Leiterwicklungen aufweisen
den Anker (40), dadurch gekennzeichnet, dass der
Anker (40) wenigstens 16 Ankernuten, bevorzugt
20-24 Ankernuten (100), aufweist.
3. Elektromotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, dass der Anker (40) wenigstens zwei Wicklun
gen pro Ankernut (100) aufweist.
4. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei dem im Bereich von Pollücken (110, 120)
an Kollektorlamellen angeordnete Kollektorbürsten
zur Kommutierung der Betriebsspannung vorgesehen
sind, gekennzeichnet durch ein im Wesentlichen
gleichzahliges Verhältnis von Ankernuten (100) zu
Kollektorlamellen.
5. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei dem die Kollektorbürsten jeweils im Be
reich einer feldneutralen Zone angeordnet sind
und, abhängig von der Drehrichtung des Ankers
(40), entsprechend einer Verschiebung der neutra
len Zone entgegen der Drehrichtung des Ankers (40)
um einen Winkel verdreht werden, dadurch gekenn
zeichnet, dass eine Stößelumschaltung zur Umschal
tung der Position der Kollektorbürsten entspre
chend der jeweiligen Drehrichtung des Ankers (40)
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000161904 DE10061904A1 (de) | 2000-12-12 | 2000-12-12 | Elektromotor insbesondere für handgeführte Elektrowerkzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000161904 DE10061904A1 (de) | 2000-12-12 | 2000-12-12 | Elektromotor insbesondere für handgeführte Elektrowerkzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10061904A1 true DE10061904A1 (de) | 2002-07-11 |
Family
ID=7666854
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000161904 Withdrawn DE10061904A1 (de) | 2000-12-12 | 2000-12-12 | Elektromotor insbesondere für handgeführte Elektrowerkzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10061904A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006096708A2 (en) | 2005-03-07 | 2006-09-14 | Black & Decker Inc. | Power tools with motor having a multi-piece stator |
EP1661228A4 (de) * | 2003-09-05 | 2016-11-23 | Black & Decker Inc | Feld-baugruppen und herstellungsverfahren dafür |
-
2000
- 2000-12-12 DE DE2000161904 patent/DE10061904A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2562912A1 (de) * | 2005-03-07 | 2013-02-27 | Black & Decker Inc. | Elektrowerkzeug mit einem Motor mit mehrteiligem Ständer |
EP2568573A3 (de) * | 2005-03-07 | 2014-06-04 | Black & Decker Inc. | Elektrowerkzeug mit einem Motor mit mehrteiligem Ständer |
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