DE1006112B - Verfahren zur Leistungsverbesserung zwei- oder mehrstufiger Luft- und Gasverdichter durch Zwischenkuehlung - Google Patents

Verfahren zur Leistungsverbesserung zwei- oder mehrstufiger Luft- und Gasverdichter durch Zwischenkuehlung

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DE1006112B
DE1006112B DEB26021A DEB0026021A DE1006112B DE 1006112 B DE1006112 B DE 1006112B DE B26021 A DEB26021 A DE B26021A DE B0026021 A DEB0026021 A DE B0026021A DE 1006112 B DE1006112 B DE 1006112B
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DE
Germany
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cooling
stage
refrigerant
absorption refrigeration
air
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DEB26021A
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English (en)
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Dr-Ing Franz Froehlich
Dr-Ing Wilhelm Niebergall
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Borsig GmbH
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Borsig GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B27/00Machines, plants or systems, using particular sources of energy
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D29/00Details, component parts, or accessories
    • F04D29/58Cooling; Heating; Diminishing heat transfer
    • F04D29/582Cooling; Heating; Diminishing heat transfer specially adapted for elastic fluid pumps
    • F04D29/5826Cooling at least part of the working fluid in a heat exchanger
    • F04D29/5833Cooling at least part of the working fluid in a heat exchanger flow schemes and regulation thereto

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Sorption Type Refrigeration Machines (AREA)

Description

  • Verfahren zur Leistungsverbesserung zwei- oder mehrstufiger Luft- und Gasverdichter durch Zwischenkühlung Bei der Verdichtung von Luft und Gasen auf hohe Drücke mittels Kolbenverdichter wird zur Vermeidung eines hohen Druckverhältnisses eine Aufteilung auf zwei oder mehr Stufen vorgesehen. Diese Aufteilung auf mehrere Druckstufen bringt einesteils eine Verminderung des Leistungsbedarfes des Verdichters und setzt die Kompressionsendtomperaturen in den einzelnen Druckstufen herab, was hinsichtlich der Olverkrustung und der Lebensdauer der Zylinderteile vorteilhaft ist, andernteils bedingt eine mehrstufige Ausführung solcher Kolbenverdichter erhöhte Herstellungskosten und einen komplizierten Aufbau der Maschine sowie vermehrte betriebliche Aufwendungen für Reparaturen, Ersatzteile, Reinigung usw. Bei mehrstufigen Turboverdichtern und Rotationsverdichtern liegen die Verhältnisse ähnlich.
  • Bei der üblichen Ausführung wird zwischen den einzelnen Druckstufen das Gas zwecks Verringerung des Ansaugvolumens soweit wie möglich heruntergekühlt, was bei den üblichen Luft- und Gasverdichtern mit Ausnahme der ganz kleinen Maschinen mit durch Kühlwasser gekühlten Zwischenkühlern geschieht. Dabei findet zugleich mit der Kühlung eine Trocknung der Luft oder des Gases durch Ausscheidung eines Teiles der kondensierbaren Bestandteile statt. Die Kühler sind entweder als Oberflächenkühler ausgebildet oder als Berieselungskühler, in denen z. B. die Druckluft zur Kühlung und gleichzeitigen Trocknung mit Wasser oder mit einer hygroskopischen Salzlösung in direkte Berührung gebracht wird. Die durch das Kühlwasser erreichbaren Temperaturen des Gases in den einzelnen Zwischenkühlern werden je nach der Zulauftemperatur des Wassers und vor allem auch je nach dem Verschmutzungsgrad der Zw ischenkühlerfläche mehr oder minder großen Schwankungen unterwarfen sein. In Abhängigkeit von dieser veränderlichen Kühltemperatur des Gases werden dann auch die Kompressionsendtemperaturen größere Schwankungen erleiden. Wenn Luft aus der freien Atmosphäre angesaugt und auf hohen Druck gebracht werden soll, so wird. das Ansaugvolumen je nach Temperatur und Feuchtigkeit der Umgebungsluft und damit auch die Förderleistung des Luftverdichters verschieden sein.
  • Diese Schwierigkeiten werden erfindungsgemäß dadurch vermieden oder zumindest stark verringert, da$ die Luft oder das Gas bereits vor der ersten Verdichterstufe durch das Kältemittel einer Absorptions-Kältemaschine und hinter den einzelnen Verdichterstufen zunächst durch .die entgasende Kältemittellösung, dann durch Kühlwasser und zuletzt durch das Kältemittel oder durch einen von der Absorptions-Kältemaschine auf tiefe Temperatur gebrachten Kälteträger heruntergekühlt wird. Es ist zwar bereits bekannt, bei einem Verfahren zur Verflüssigung und Trennung schwer verflüssigbarer Gase und Gasgemische an Stelle einer Kompressions-Kältemaschine eine Absorptions-Kälteinaschine zu benutzen, wobei die Verdichtungswärme des hochverdichteten Gases zur Beheizung des Austreibers der Absorptions-Kältemaschine und die Kühlleistung der Absorptions-Kältemaschine zur Vorkühlung des verdichteten Gases verwendet wird; auch ist bereits vorgeschlagen worden, bei Verfahren zum Kühlen heiß hergestellter Gase die Kompressions-Kältemaschine durch eine Absorptions-Kältemaschine zu ersetzen, wobei die heißen Gase zunächst der Austreiber beheizen und dann durch den Verdampfer weiter herabgekühlt werden.
  • Demgegenüber stellt das vorliegende Verfahren eine wesentliche Verbesserung dar, indem die Luft oder das Gas bereits vor der ersten Verdichtungsstufe durch das Kältemittel der Absorptions-Kältemaschine wirksam gekühlt wird und hinter den einzelnen Stufen entsprechend den jeweiligen Temperaturstufen von der entgasenden Lösung, von Kühlwasser und zuletzt von in der Absorptions-Kältemaschine auf tiefe Temperatur gebrachtem Kaltwasser oder Kühlsole herabgekühlt wird.
  • Als Kältemittel für eine solche Absorptions-Kälteanlage wird man vorzugsweise Wasser verwenden, da die Kühltemperatur für das Gas gewöhnlich über 0° liegt. Als Absorptions-Kältemittel kommen dann entweder Salzlösungen, wie z. B. Lithiumbromid oder Lithiumchlorid, oder auch alkalische Lösungen, wie etwa Natronlauge, Kalilauge, oder Gemische aus leiden Laugen in Betracht. Der Hauptvorteil dieser Stoffpaare mit Wasser als Kältemittel besteht in ihrer Ungiftigkeit, Ungefährlichkeit und Billigkeit. Arch ist die ganze Apparatur billig, da die Apparate nicht unter Druck stehen. Es können aber auch andere Paare von Kältemittel und Lösungsmittel verwendet werden wie z. B. das bei den üblichen Absorptions-Kälteanlagen meist benutzte Stoffpaar Ammoniak und Wasser.
  • In den Zeichnungen sind. zwei Schaltungen zwei-und mehrstufiger Gasverdichter mit solchen Absorptions-Kälteanlagen dargestellt. Hierbei sind folgende Bezeichnungen gewählt worden: 11l, 112 . . , die verschiedenen Verdichtungsstufen .des Kompressors, Al' A2... die durch die heißen Kompressionsgase beheizten Heizflächen des oder der Austreiber, Z1, Z2. . . Zwischenkühlerfläche, durch Kühlwasser gekühlt, To, TI, T2 ... Tiefkühler, die durch Kaltwasser oder Kühlsole gekühlt werden.
    21 Verflüssiger
    22 Verdampfer
    23 Absorber der einstufigen Absorp-
    24 Lösungspumpe ' tions-Kälteanlage.
    25 Temperaturwechsler
    26 Kaltwasserpumpe
    Go, G1, G., . . . Leitungen für die Luft bzw. das Gas, d, dl, d2 ... Leitungen fürlos dampfförmigeKältemittel, f, f1, f., . . . Leitungen für das flüssige Kältemittel, 11,4 . . . Leitungen für die Lösung, s1, s2 . . . Leitungen für Kaltwasser (gekühltes Süßwasser oder Sole).
  • Abb. 1 zeigt die Schaltung eines zweistufigen Luftverdichters, bei .dem die Luft im Ansaugzustande und im Zwischenkühler durch Kaltwasser gekühlt wird, das in einer einstufigen Absorptions-Kälteanlage auf tiefe Temperatur gebracht wird, wobei der Austreiber durch die heißen Verdichtungsgase beheizt wird. Für diese schematische Darstellung sind, soweit möglich, die Schaltzeichen für Wärmeschaltbilder gewählt -worden. Die Luft wird zunächst vor Eintritt in den Verdichter in -dem Oberflächenkühler To durch das Kaltwasser auf eine Temperatur von etwa -I- 5 bis -f- 15° C gebracht, wobei ein Teil der Luftfeuchtigkeit ausfällt. Sie gelangt- weiter über die Leitung G, in die erste Verdichtungsstufe K1 des Verdichters und von dort über die Leitung Gll in das Heizsystem des J#,ustreibers Al (bzw. AustreiberteilcAl), wo die Kc.mpressionswärme im hohen Temperaturbereich an die siedende Lösung abgegeben wird. Über Leitung Gig strömt die Luft zum Kühler Z-, der durch Kühl--,vasser gekühlt wird, und-gelangt schließlich über die Leitung G1. in .den Tiefkühler T1, der mit Kaltwasser beschickt wird, so daß die Luft auch hier auf eine tiefe Temperatur gebracht-, wird. Die Luft wird dann über G14 von der zweiten Verdichterstufe K2 angesaugt und über Leitung-G.1 dem Austreiber A2 zugeführt, -,vo ebenfalls die Kömpressionswärme des hohen Temperaturbereiches an siedende Lösung abgeführt wird. Über Leitung G22- strömt die Luft zum Kühler 7_2, der hier als Schl.ußkühler angeordnet ist und in dem die Luft durch Kühlwässer, wie üblich, auf normale Temperatur gebrach. wird.
  • ' Der Arbeitsproze-ß der-- Absorptions-Kälteanlagen verläuft folgendermaßen.: -Der beim Verdampfen der Lösung in den Austreiberteilen A1 und A2 entstandene Kältemitteldampf strömt über die Leitung dl, d2 und d zum Verflüssiger 21, wo er kondensiert, wobei die Verflüssigungswärme an Kühlwasser abgegeben wird. Das verflüssigte Kältemittel fließt über die Leitung f zum Verdampfer 22, nachdem es vorher im Regelventil v1 entspannt wurde.
  • Über das Regelventil v2 gelangt ebenfalls in den Verdampfer der Rücklauf des Kaltwassers, das sich in den Kühlern To und T1 erwärmt hat (Leitung s2). Infolge des hohen Vakuums im Verdampfer, das durch :die Saugkraft des Absorbers aufrechterhalten wird, verdampft ein Teildes Wassers und kühlt dabei den Rest auf tiefe Temperaturen ab. Das gekühlte Kaltwasser wird dann durch die Kaltwasserpumpe 26 und über die Leitungen s1 und soi bzw. s11 den Kühlern To und T1 zugeführt. Die im Verdampfer 22 entstandenen Dämpfe strömen zum Absorber 23, wo sie durch .die von den Austreibern kommende entgaste arme Lösung absorbiert werden. Die reiche Lösung wird über die Leitung lil von der Lösungspumpe 24 abgesaugt und über 11, dem Temperaturwechsler 25 zugeführt, wo sie sich im Wärmeaustausch mit der heißen armen Lösung erwärmt und über 11, in den Austreiberteil A1 gelangt und von dort über h in den Austreiberteil A2. Die entgaste arme Lösung strömt über 12 in den Temperaturwechsler 25, wo sie sich abkühlt, und über IN in den Absorber zurück, nachdem sie vorher im Regelventil v3 auf den dort herrschenden Druck entspannt wurde. Es muß noch bemerkt werden, daß an den Absorber bzw. Verdampfer eine Entlüftungseinrichtung mit Vakuumpumpe angeschlossen wird, um die durch Un@dichtigkeiten eintretende Luft aus dem System zu entfernen.
  • Grundsätzlich könnte die Luft bzw. das Gas auch auf Temperaturen unter 0° gekühlt werden. Es müßte dann statt des Kaltwassers eine Kühlsole benutzt werden, und die Absorptions-Kälteanlage müßte mit Verdampfungstemperaturen unter 0° arbeiten, was jodcch auch bei Verwendung von Wasser als Kältemittel durchaus möglich ist, doch wird man von einer solchen Tiefkühlung auf Temperaturen unter 0° im allgemeinen absehen, weil sich sowohl im Kühler To wie T1 die Feuchtigkeit als Reif absetzt, so daß entweder die Kühler periodisch abzutauen sind oder jeweils zwei Kühler vorgesehen werden müssen, die wechselweise- betrieben werden. Eine solche Arbeitsweise wird man nur in Sonderfällen, bei Vorliegen besonderer Betriebsbedingungen oder Anforderungen versehen.
  • Die Verwendung von Wasser als Kältemittel bietet noch den Vorteil, daß im Verdampfer keine besondere Wärmeaustauschfläche erforderlich ist, sondern ein Teil des Wassers verdampft und damit unmittelbar die restliche Wassermenge auf tiefe Temperaturen bringt. Das gekühlte Kaltwasser wird dadurch weitgehend entlüftet und entgast, so daß keinerlei Korrosionen in den Leitungen und Apparaten zu befürchten sind. Grundsätzlich kann man jedoch auch andere Stoffpaare für die Absorptions-Kälteanlagen wählen, wie z. B. das sonst übliche Stoffpaar Ammoniak und Wasser, es muß. jedoch ,dann .der Verdampfer mit einer besonderen Wärmeaustauschfläche versehen werden, auf deren einer Seite das Kältemittel verdampft, während auf der anderen Seite das Kaltwasser bz-w. die Kühlsole abgekühlt wird.
  • Einen fünfstufigen Gasverdichter mit Kühlung des Gases in der -Ansaugstufe wie in den Zwischenstufen, unter Verwendung von Kaltwasser, das in einer durch die heißen, verdichteten Gase beheizten Absorptions-Kälteanlage auf tiefe Temperaturen gebracht wird, zeigt Abb. ?, bei der dieselbe Bezeichnungsweise wie in Abb. 1 gewählt wurde. Es ist daher auf Grund der vorstehenden Beschreibung auch hier die Wirkungsweise klar erkennbar. Das angesaugte Gas wird zunächst in dem Kühler To vorgekühlt und dann hinter jeder Verdichtungsstufe in drei Temperaturstufen zunächst durch die entgasende Lösung in den Austreibern A, dann durch Kühlwasser in den Zwischenkühlern Z und schließlich durch Kaltwasser in den Tiefkühlern T abgekühlt. Die Wirkungsweise der Absorptions-Kälteanlage ist dieselbe wie in Abb. 1 beschrieben. Der Austreiber besteht hier aus fünf einzelnen, von den heißen Gasen. der verschiedenen Verdichtungsstufen beheizten Teilen.
  • Die Vorteile des beschriebenen Verfahrens sind folgende 1. Das Ansaugvolumen in den einzelnen Stufen wird durch die Kühlung und vor allem in der ersten Stufe durch die Entfeuchtung verringert, so daß geringere Verdichtervolumina erforderlich sind. Die Kompressionsendtemperaturen werden niedriger, vor allem aber wird der Leistungsbedarf solcher mehrstufigen Verdichter in zum Teil beträchtlichen Maße vermindert. Bei vier- bis sechsstufigen Verdichtern kann die Ersparnis an Antriebsleistung unter Umständen 10 bis 15% betragen. Diese Ersparnis an Antriebsleistung wird in den meisten Fällen der Hauptvorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens sein.
  • 2. In manchen Fällen wird man bei einem bestimmten Druckverhältnis gerade an der Grenze etwa zwischen zwei- und dreistufiger Verdichtung stehen. Hier kann unter Umständen das beschriebene Verfahren dazu führen, daß man statt drei nur zwei Verdichtungsstufen benötigt. Ähnlich können bei den fünf-oder sechsstufigen Gasverdichtern für Synthesegasprozesse und ähnliche technologische Verfahren bei Anwendung der künstlichen Kühlung nach dem beschriebenen Verfahren eine oder unter Umständen sogar zwei Verdichtungsstufen gespart werden. In solchen Grenzfällen kann also durch die Einsparung von Verdichtungsstufen eine Vereinfachung der Betriebsweise und eine Senkung ,der Herstellungskosten erzielt werden.
  • 3. Infolge der niedrigen Kompressionsend.temperaturen wird die Gefahr der Bildung von ölkoks vermindert und dadurch die Lebensdauer der Zylinder und vor allem der Druckventile erhöht.
  • 4. Bei dem in den industriellen Betrieben üblicherweise verwendeten Verbrauchswasser ist mit Ablagerungen in den kühlwasserbeschickten Kühlern zu rechnen, die den Wärmeübergang verschlechtern und die Leistungsfähigkeit des Kompressors beeinträchtigen. Daher ist häufige Reinigung der Zwischenkühler erforderlich. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Gas im oberen und unteren Temperaturbereich durch im Kreislauf geführte Flüssigkeiten gekühlt, bei denen mit keiner ins Gewicht fallenden Verschmutzung zu rechnen ist. Es bleiben daher die Flächen sauber, so daß immer gleichbleibende Wärmeübertragungsverhältnisse vorliegen. Verschmutzungen können daher im allgemeinen nur noch im mittleren Temperaturbereich auftreten, bei dem noch mit Kühlwasser gekühlt wird, doch verringert sich die Reinigungsarbeit wegen der kleineren Kühlflächen.
  • Der für .die Leistungsfähigkeit einer Absorptions-Kälteanlage kennzeichnende Leistungswert ist das sogenannte Wärmeverhältnis, das angibt, wieviel Kalorien an Kälte durch eine Wärmeeinheit der aufgewandten Heizleistung erzielt werden können. Dieses Wärmeverhältnis ist abhängig von der geforderten Kühltemperatur, von .der höchsten Heizmitteltemperatur und von der Kühlwassertemperatur, und. zwar derart, daß das Wärmeverhältnis um so größer wird, je höher die Kühltemperatur und die Heiztemperatur und je niedriger die Kühlwassertemperatur ist. Bei einstufigen Absorptions-Kälteanlagen erreicht das Wärmeverhältnis nur in ganz besonderen Fällen den Wert 1 und darüber, im allgemeinen bleibt es unter 1. Bei den mit Wasser als Kältemittel arbeitenden einstufigen Absorptions-Kälteanlagen .mit Verdampfungstemperaturen über 0° wird je nach den Heizmitteltemperaturen und den Kühlwassertemperaturen das \Värmeverhältnis praktisch Werte zwischen 0,7 und 0,85 annehmen.
  • Bei der Einschaltung einer Absorptions-Kälteanlage in den Arbeitsprozeß eines mehrstufigen Verdichters nach dem Erfindungsgedanken ist es im allgemeinen von besonderem Vorteil, wenn die Gase in den einzelnen Kühlern To, T1, TZ usw. möglichst tief gekühlt werden, indem die durch eine unter den gegebenen Betriebsbedingungen arbeitende Absorptions-Kälteanlage erzielbare Kälteleistung voll ausgenutzt wird. Diese Kälteleistung kann durch geeignete Abstimmung der in den einzelnen Kühlergruppen Al, A2 USW-, 7.1, Z2 .. , und To, TI, T2 . . , umgesetzten Wärmemengen so gesteigert wenden, daß das Verhältnis der in den Tiefkühlern To, T1, T2 usw. abgeführten Wärmemengen zu den in den Austreibern Al, A2 USW. umgesetzten `Wärmemengen unter den durch die Kompressionsendtemperaturen und die Kühlwassertemperatur gegebenen Betriebsverhältnissen ein Maximum wird. Vielfach können auch zwei- oder mehrstufige Absorptions-Kälteanlagen verwendet und damit hesonders günstige Betriebsverhältnisse erzielt werden.
  • Anstatt für .die Tiefkühlstufen, wie in den Abbildungen dargestellt, Oberflächenkühler To, TI, T2 USW. zu verwenden, kann es zweckmäßig sein, die Luft oder das Gas in an sich bekannter Weise mit denn Kaltwasser oder mit der Kühlsole in einem Naßluftkühler oder Gaswäscher oder mit Hilfe von Sprühdüsendirekt in Berührung zu bringen. Bei dieser Anordnung wird bekanntlich durch Fortfall der Metallübertragungsfläche die Temperaturdifferenz zwischen Gas und Kühlflüssigkeit verringert, so daß das Gas stärker gekühlt und vor allem auch stärker getrocknet wird, wobei auch noch eine Ausscheidung etwa vorhandener Verunreinigungen erfolgt. Diese Auswaschung und Trocknung der Luft oder des Gases bietet vor allem für die erste Ansaugstufe besondere Vorteile, da dadurch das Ansaugvolumen verringert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Leistungsverbesserung zwei-oder mehrstufiger Luft- und Gasverdichter durch Zwischenkühlung, wobei die heißen Gase den Austreiber einer Absorptions-Kältemaschine beheizen, deren Verdampfer zur weiteren Kühlung der Gase dient, dadurch gekennzeichnet, .daß die Luft oder das Gas bereits vor der ersten Verdichterstufe durch .das Kältemittel einer Absorptions-Kältemaschine und hinter den einzelnen Verdichterstufen zunächst durch die entgasende Kältemittellösung, .dann durch Kühlwasser und zuletzt durch das Kältemittel oder durch einen von der Absorptions-Kältemaschine auf tiefe Temperatur gebrachten Kälteträger heruntergekühlt wird. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kältemittel für die Absorptions-Kälteanlagen Wasser verwendet wird, wobei als Absorptionsmittel Salzlösungen oder alkalische Lösungen benutzt werden. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kühlung der Gase in an sich bekannter Weise Oberflächenkühler verwendet werden. 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugluft zur Kühlung und Trocknung mit :dem Kaltwasser oder mit der Kühlsole in an sich bekannter Weise in einem Naßlurftkühler oder Gaswäscher in direkte Berührung gebracht wird. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß .die zu verdichtenden Gase in der Ansaugstufe wie auch in den Zwischenstufen so tief gekühlt werden, daß die durch eine unter den gegebenen Betriebsbedingungen arbeitende ein- oder mehrstufige Absorptions-Kälteanlage erzielbare Kälteleistung völlig ausgenutzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften lNTr. 453 513, 472 291, 475 246, 849 740.
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