DE10060043A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines laufenden Garnes - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines laufenden GarnesInfo
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Abstract
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, welche die Überwachung eines laufenden Garnes auf vollständigen oder teilweisen Bruch bei unmittelbarem Kontakt mit dem zu überwachenden Garn (nicht berührungslos), ohne Gefahr der Verfälschung der Messwerte durch Resonanz ermöglicht, wobei zu jedem Zeitpunkt ein verarbeitbarer Wert der im Garn herrschenden Spannung ermittelbar sein soll. DOLLAR A Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Verfahren gelöst, gemäß dem vom zu überwachenden Garn eine der Spannung im Garn direkt proportionale Messkraft abgenommen, in ein dieser Messkraft proportionales elektrisches Signal umgewandelt und ausgewertet wird. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Spannungssensor (6) mit einem Garnführungselement (1) in Verbindung steht und als spannungssensitives Element einen Dünnfilm-Kraftaufnehmer aufweist. DOLLAR A Die Erfindung ist an Textilmaschinen, insbesondere Kabliermaschinen, anwendbar.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überwachung eines
laufenden Garnes an einer Textilmaschine, vorzugsweise an einer Kabliermaschine.
Beim Verzwirnen mehrerer Komponenten, insbesondere beim Direktkablieren, bildet
der Außenfaden einen um den Innenfaden rotierenden Fadenballon, so dass an der
artigen Vorrichtungen eine Überwachung der Einzelfäden nach einem kontaktgeben
den Prinzip auf Grund der Unzugänglichkeit des durch den Fadenballon abge
schirmten Innenfadens nur schwer möglich ist. Zur Fadenbruchüberwachung wird
deshalb vorzugsweise der abgezogene Zwirn zwischen Zwirnpunkt und Aufspulung
beobachtet. Die Schwierigkeit, an dieser Stelle zu beobachten, besteht nun darin,
dass bei Fadenbruch einer Zwirnkomponente die übrige Komponente weiterhin vor
handen ist und somit von einfachsten Fadenfühlern kein Fadenbruch erkannt wird.
Zur Lösung dieses Problems sind verschiedene Beobachtungssysteme auf der
Grundlage unterschiedlicher Funktionsprinzipien bekannt.
Berührungslos arbeitende Systeme basieren auf der Beobachtung abbildbarer Grö
ßen. Bei Änderung der beobachteten Größe über einen tolerierten Bereich hinaus
wird auf Bruch des Zwirns bzw. einer Einzelkomponente geschlossen. Die
DE-OS 40 34 333 beschreibt eine Anordnung, bei der sich das zu überwachende Material
zwischen einem Ultraschallsender und einem Empfänger befindet. Der Einsatz der
artiger Systeme zur Überwachung des abgezogenen Zwirns erscheint jedoch nicht
sicher genug. So können bei akustischen Systemen Störungen durch Maschinen
schwingungen auftreten, bei optischen Prinzipien Probleme durch technologiebe
dingte Verschmutzungen.
Die Anwendung mechanischer, den Zwirn abtastender Detektoren ist ebenfalls be
kannt. Diese Systeme beruhen auf der Auswertung der am laufenden Zwirn messba
ren Fadenspannung. Der Moment des Fadenbruches nur einer Zwirnkomponente ist
durch eine sprunghafte Verringerung des Spannungswertes im abgezogenen Zwirn
charakterisiert. Auf Grund der implementierten Abzugscharakteristik an der Arbeits
stelle bleibt der Wert der Fadenspannung anschließend dauerhaft auf dem niedrigen
Niveau erhalten. EP 0 158 199 beschreibt einen auf der Nutzung dieses Effekts ba
sierenden Fadenfühler auf pneumatischer Basis. Nachteil eines solchen Systems ist
jedoch die ständig notwendige und relativ kostenaufwendige Bereitstellung von
Druckluft. Darüber hinaus besteht für pneumatische Detektoren erfahrungsgemäß
ein erhöhter Wartungsaufwand.
In der DE-OS 40 39 121 wird ein System beschrieben, welches ebenfalls auf der
Nutzung der Fadenspannungscharakteristik bei Komponentenbruch im Zwirn beruht.
Dabei tastet ein federbelasteter Fadenfühler den Zwirn mechanisch ab. Die zur Auf
rechterhaltung eines sicheren Kontaktes zwischen Tastkopf und laufendem Zwirn
notwendige Gegenkraft zur Auslenkung des Tasters wird durch eine mechanische
Feder erreicht. Ein spezifisches Problem bei dieser Art Taster-Faden-Kontakt bildet
die Schwingungsneigung des so ausgebildeten Feder-Masse-Systems. Auf Grund
des Aufbaus einer der Auslenkkraft des Fadens entgegenwirkenden Rückstellkraft
am Fadenfühler entsteht ein weiches System mit einer entsprechend hohen Neigung
zum Schwingen. Eine Erhöhung der Systemsteifigkeit wiederum verringert die zur
Signalauswertung notwendige Bewegung der mit dem Fühler verbundenen Sensoren
(Hallsensor, Tauchspule) stark und beeinträchtigt somit die Funktionssicherheit die
ser Systeme.
Weitere Systeme basieren auf der Auswertung von Messwerten, die durch Dehn
messstreifen-Messbrücken geliefert werden. So ausgeführte Sensoren arbeiten im
Zusammenhang mit der entsprechenden Auswerteelektronik sehr genau und gehen
damit über eine einfache, kostengünstig zu realisierende Bewächterung des abgezo
genen Zwirns weit hinaus.
Ebenfalls bekannt sind Fadenwächter, die auf dem Piezo-Effekt basieren. Ein solcher
Sensor beobachtet das Vorhandensein der einzelnen Drehungen im laufenden
Zwirn. Durch diese spezielle Oberflächenform des Zwirns entsteht, über eine scharfe
Messkante abgezogen, im Piezo-Kristall ein auswertbares Signal in Form einer Im
pulsfolge, deren Frequenz der Anzahl der Drehungen im laufenden Zwirn proportio
nal ist. Das Signal selbst steht jedoch nur am laufenden Zwirn zur Verfügung. Aus
sagen über die vorhandene Fadenspannung sind nicht möglich. Für mehrfädige
Zwirnsysteme, bei denen der Oberflächencharakter des Zwirns auch nach Bruch ei
ner der Komponenten erhalten bleibt, wird damit ein erhöhter Auswerteaufwand in
der dem Sensor nachzuschaltenden Auswerteelektronik auf Grund der jetzt notwen
digen Frequenzbeobachtung erforderlich.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrich
tung zu schaffen, welche die Überwachung eines laufenden Garnes auf vollständigen
oder teilweisen Bruch bei unmittelbarem Kontakt mit dem zu überwachenden Garn
(nicht berührungslos), ohne Gefahr der Verfälschung der Messwerte durch Resonanz
ermöglicht, wobei zu jedem Zeitpunkt ein verarbeitbarer Wert der im Garn herr
schenden Spannung ermittelbar sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Verfahren gemäß dem kennzeich
nenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale des
Verfahrens enthalten die Ansprüche 2 bis 8. Eine Vorrichtung zur Lösung dieser
Aufgabe, insbesondere zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
durch Anspruch 9 angegeben. Weitere vorteilhafte Merkmale der Vorrichtung sind in
den Ansprüche 10 bis 17 enthalten.
Die Erfindung gestattet es, nach dem Hochlaufen der Arbeitsstelle zu jedem Be
triebszeitpunkt eine in der Steuerung bzw. Regelung der betreffenden Textilmaschine
technisch verwertbare Aussage über die im zu überwachenden Garn herrschende
Spannung zu machen. Dies wird dadurch ermöglicht, dass die Garnspannung über
ein mit dem Garn in Kontakt stehendes Führungselement in eine zu dieser Spannung
proportionale Messkraft umwandelt wird. Der in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eingesetzte Dünnfilm-Kraftaufnehmer formt daraus ein dieser Messkraft propor
tionales elektrisches Signal. Vorteilhaft ist, dass er dieses Signal auch bei konstant
bleibender Messkraft liefert, also nicht nur (wie z. B. Piezoelemente) auf eine Verän
derung dieser Messkraft reagiert.
Die Verfahrensweise, den Referenzwert für den Vergleich der aktuell gemessenen
Garnspannung aus der Garnspannung nach Erreichen des stabilen Betriebes der
Textilmaschine zu ermitteln, ermöglicht es, dass sich die Überwachungsvorrichtung
selbsttätig an veränderte Prozessbedingungen (Abzugseinstellungen, Material,
Zwirnparameter etc.) anpasst. Sie ist insofern nicht von der eigentlichen Maschinen
steuerung abhängig.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die für die Auswertung der Messergebnisse
erforderliche Schaltung aufgrund ihrer geringen Abmessungen problemlos in ein die
Garnüberwachungsvorrichtung insgesamt oder teilweise umfassendes Gehäuse ein
beziehen lässt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher be
schrieben. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 das Verhalten der Garnspannung am Beispiel eines Zwirnes im Zeit
punkt des Bruches einer Zwirnkomponente,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
und in
Fig. 3 eine elektronische Schaltung zur Auswertung der durch die Vorrichtung
gemessenen Werte.
Die durch die Erfindung zu lösende Problematik wird in Fig. 1 durch eine Span
nungscharakteristik in einem Zwirn, beispielsweise in einem durch Direktkablieren
gebildeten Reifenkord, veranschaulicht. Die in Versuchen zu beobachtende Span
nungscharakteristik bei Fadenbruch in einer Zwirnkomponente zeigt einen deutlichen
Sprung in der Spannung des abgezogenen Kords auf einen Teil des Ausgangswer
tes. Wie bereits eingangs geschildert, besteht bei mechanischen Systemen mit be
wegungsabhängiger Abtastung der Garnspannung die Gefahr, dass entweder ein zu
weiches System bei dieser sprunghaften Spannungsänderung zum Schwingen neigt
oder ein zu hartes System die Messgenauigkeit und damit die Funktionssicherheit
negativ beeinflusst.
Die Erfindung sieht deshalb vor, dass eine aus der Garnspannung ableitbare Mess
kraft ohne Abhängigkeit von deren zeitlichen Ableitungen direkt in ein elektrisches
Signal umgewandelt wird. Dies erfolgt dadurch, dass ein druckempfindliches Ele
ment, welches in definierter Abhängigkeit von dem darauf ausgeübten mechanischen
Druck seinen elektrischen Widerstand ändert, zur Erzeugung einer damit für die
Garnspannung repräsentativen elektrischen Spannung herangezogen wird.
Eine mögliche Ausführung einer zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah
rens geeigneten Vorrichtung zeigt Fig. 2.
Ein Garnführungselement 1, über das das zu überwachende Garn 2 geführt wird, ist
in einem Führungsrohr 3 axial beweglich angeordnet. Im Garnführungselement 1
kann das Garn 2 sowohl über ein festes Element (Öse, Stab) gezogen als auch über
eine Rolle geleitet werden. Als Messrolle kann dabei vorteilhaft eine im Garnlauf oh
nehin vorhandene und geeignete Führungsrolle verwendet werden.
Das Führungsrohr 3 sitzt auf einem Bügel 4 auf, in welchem eine gegenüber den
auftretenden Messkräften biegesteife Trägerplatte 5 fest angeordnet ist. Auf der Trä
gerplatte 5 selbst sitzt der eigentliche Spannungssensor 6, der vorzugsweise als
Dünnfilm-Kraftaufnehmer ausgebildet ist, der im dargestellten Ausführungsfall als
druckempfindlicher Widerstand ausgeführt ist und seine Impedanz ausschließlich in
Abhängigkeit vom auftretenden Druck auf die Sensorfläche 7 ändert. Über diese
Sensorfläche 7 steht der Spannungssensor 6 entweder direkt mit dem Garnfüh
rungselement 1 in Kontakt oder es ist - wie in Fig. 2 dargestellt - ein Übertragungs
element 8 zwischengeschaltet.
Durch die geschilderte Ausbildung der das laufende Garn 2 abtastenden Vorrichtung
wird wegen der großen Steifigkeit eine hohe Eigenfrequenz der Vorrichtung erreicht,
so dass eine Resonanz auf Schwingungen der Textilmaschine nicht auftritt.
Das mit der Zugkraft FF über das Garnführungselement 1 geführte Garn 2 schließt
zwischen seinen beiden Schenkeln den Führungswinkel α ein, so dass sich als Re
sultierende die in Richtung zum Spannungssensor 6 hin wirkende Messkraft FM er
gibt. Sie wirkt unmittelbar auf den Spannungssensor 6. Es besteht somit keine kine
matische Abhängigkeit über den Weg des Garnführungselementes 1 oder dessen
zeitliche Ableitungen. Damit ist es möglich, die Bewegung des Garnführungsele
mentes 1 in Richtung der Messkraft FM nahezu völlig zu unterbinden.
Über eine elektronische Messschaltung gemäß Fig. 3 wird, ausgehend von der an
gelegten Spannung UCC, eine die Garnspannung im laufenden Garn 2 repräsentie
rende, elektrische Spannung abgegriffen. In die Schaltung einbezogen ist deshalb
der Spannungssensor 6 sowie in Reihe dazu ein Messwiderstand 9, des weiteren ein
Analog-Digital-Wandler 10, ein Comparator 11 mit einem Signalausgang 12 und ein
Speicher 13. Letzterer weist einen Set-Eingang 14 auf.
Als Messwert wird eine vom aktuellen Widerstand des Spannungssensors 6 abhän
gige Spannung UM über den Messwiderstand 9 abgegriffen und dem Analog-Digital-
Wandler 10 zugeführt. Durch den Set-Eingang 14 kann ein digitalisierter Messwert,
der einen für den momentanen Betriebszustand der Arbeitsstelle repräsentativen
Wert der Zugkraft FF darstellt, im Speicher 13 festgeschrieben werden. Abtastung
und Speicherung dieses Messwertes erfolgen nach dem Start der Textilmaschine im
stabilen Arbeitspunkt der Arbeitsstelle entweder auf ein Signal der Bedienkraft hin
oder ggf. auch automatisch, z. B. nach Ablauf einer repräsentativen Karenzzeit oder
durch Feststellung anderer repräsentativer Maschinenparameter wie bspw. der Spin
deldrehzahl. Dieser abgespeicherte Wert entspricht damit der Spannung im abge
zogenen Garn mit dem Charakter eines Referenzwertes. Durch Vergleich der am
Messwiderstand 9 abgetasteten Spannung UM mit dem ermittelten Referenzwert in
einem Comparator 11 lässt sich über den Signalausgang 12 der Auswerteeinheit
feststellen, wann ein Fadenbruch vorliegt. Die über den Set-Eingang 14 getroffenen
Einstellungen bleiben über die Produktion des Garns bis zum Auslösen des Faden
wächters erhalten. Nach jedem Hochfahren der Arbeitsstelle erfolgt über den Set-
Eingang das erneute Einlesen eines Referenzwertes, wodurch die geforderte einfa
che Anpassung an veränderte Prozessbedingungen (Abzugseinstellungen, Material,
Zwirnparameter) gegeben ist.
Der Einfluss von Schwankungen der zu beobachtenden Garnspannung, hervorgeru
fen durch das laufende Garn 2 oder auch von Maschinenschwingungen, wird unter
drückt, indem die Differenz zwischen ständig am Messwiderstand 9 abgetasteter
Spannung UM und abgespeichertem Referenzwert außerhalb eines bestimmten
Fensters liegen muss, bevor der Signalausgang 12 gesetzt und Fadenbruch signali
siert wird. Durch eine arithmetische Mittelung der sowohl am Messwiderstand 9 ab
zutastenden als auch durch den Set-Eingang 14 zu speichernden Referenzspannung
wird die Funktionssicherheit des Systems auf Grund der damit verringerten Empfind
lichkeit gegenüber zufällig auftretenden Messwertspitzen erhöht.
Die Realisierung der beschriebenen Schaltung (A/D-Wandlung, Speicherung und
fortlaufender Vergleich) erfolgt in einer Prozessorschaltung, die selbst Bestandteil
der Vorrichtung ist und auf Grund der geringen Baugröße in das Gehäuse der Vor
richtung integriert werden kann. Damit erfolgt die Anpassung der Vorrichtung an den
konkreten Maschineneinsatz in der Vorrichtung selbst, autark von der Maschinen
steuerung.
1
Garnführungselement
2
Garn
3
Führungsrohr
4
Bügel
5
Trägerplatte
6
Spannungssensor
7
Sensorfläche
8
Übertragungselement
9
Messwiderstand
10
Analog-Digital-Wandler
11
Comparator
12
Signalausgang
13
Speicher
14
Set-Eingang
FF
FF
Zugkraft
FM
FM
Messkraft
UCC
UCC
angelegte Spannung
UM
UM
Spannung
α Führungswinkel
α Führungswinkel
Claims (17)
1. Verfahren zur Überwachung eines laufenden Garnes an einer Textilmaschine,
insbesondere Kabliermaschine, dadurch gekennzeichnet, dass vom zu über
wachenden Garn (2) eine der Spannung im Garn (2) direkt proportionale
Messkraft (FM) abgenommen, in ein dieser Messkraft (FM) proportionales
elektrisches Signal umgewandelt und ausgewertet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische
Signal aus dem sich in einem definierten Verhältnis zur Messkraft (FM) verän
dernden elektrischen Widerstand eines druckempfindlichen Elementes abge
leitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische
Signal als Istwert mit einem Referenzwert verglichen und bei Überschreiten
vorgegebener Grenzen ein Ausgangssignal zur Weiterverarbeitung in einer
nachfolgenden Steuerung/Regelung bereitgestellt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der
Referenzwert durch Auslesen eines Set-Einganges (14) bereitgestellt wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Referenzwertbildung durch Speicherung des der Messkraft (FM) proportiona
len elektrischen Signalwertes bei Erreichen eines stabilen Arbeitszustandes
der Textilmaschine erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Referenzwert
durch die Bildung des Mittelwertes aus n Messungen der Messkraft (FM) gebil
det wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzwert
bildung durch ein externes Signal ausgelöst wird.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzwert
bildung durch eine manuelle Betätigung ausgelöst wird.
9. Vorrichtung zum Messen der Spannung in einem laufenden Garn, mit einem
ein elektrisches Signal abgebenden Spannungssensor und einer Schaltung
zur Auswertung dieses Signals, insbesondere zur Durchführung des Verfah
rens nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Span
nungssensor (6) mit einem Garnführungselement (1) in Verbindung steht und
als spannungssensitives Element einen Dünnfilm-Kraftaufnehmer aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der
Spannungssensor (6) auf einem biegesteifen Träger angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass
das Garnführungselement (1) in einer mit dem Träger für den
Spannungssensor (6) fest verbundenen Führungsbahn (3) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass
das Garnführungselement (1) unmittelbar mit dem Spannungssensor (6) in
Kontakt steht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Garnfüh
rungselement (1) mit dem Spannungssensor (6) fest verbunden ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Garnfüh
rungselement (1) mit dem Spannungssensor (6) verklebt ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Spannungssensor (6) im Garnführungselement (1) in
tegriert ist.
16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass
das Garnführungselement (1) mit dem Spannungssensor (6) mittelbar über ein
Übertragungselement (8) in Kontakt steht.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, dass Garnführungselement (1) und Spannungssensor (6) ganz
oder teilweise von einem zusätzlich eine Auswerteschaltung einschließenden
Gehäuse umgeben sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000160043 DE10060043A1 (de) | 2000-12-02 | 2000-12-02 | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines laufenden Garnes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000160043 DE10060043A1 (de) | 2000-12-02 | 2000-12-02 | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines laufenden Garnes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10060043A1 true DE10060043A1 (de) | 2002-06-06 |
Family
ID=7665618
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000160043 Withdrawn DE10060043A1 (de) | 2000-12-02 | 2000-12-02 | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines laufenden Garnes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10060043A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10218126A1 (de) * | 2002-04-23 | 2003-11-06 | Mosca G Maschf | Spannungsmeßvorrichtung, insbesondere für eine Umreifungsvorrichtung |
CN101175685B (zh) * | 2005-05-14 | 2011-05-25 | 欧瑞康纺织有限及两合公司 | 用于纺织机工作站的纱线移位驱动器 |
CN101602449B (zh) * | 2009-06-17 | 2012-02-01 | 山东同济机电有限公司 | 纱线张力在线检测和实时控制装置 |
CN102704085A (zh) * | 2012-06-26 | 2012-10-03 | 吴江市金真缝纫机有限公司 | 纺织机械中丝线张力控制装置 |
-
2000
- 2000-12-02 DE DE2000160043 patent/DE10060043A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN102704085A (zh) * | 2012-06-26 | 2012-10-03 | 吴江市金真缝纫机有限公司 | 纺织机械中丝线张力控制装置 |
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Date | Code | Title | Description |
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