DE10060043A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines laufenden Garnes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines laufenden Garnes

Info

Publication number
DE10060043A1
DE10060043A1 DE2000160043 DE10060043A DE10060043A1 DE 10060043 A1 DE10060043 A1 DE 10060043A1 DE 2000160043 DE2000160043 DE 2000160043 DE 10060043 A DE10060043 A DE 10060043A DE 10060043 A1 DE10060043 A1 DE 10060043A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
yarn
tension
sensor
yarn guide
tension sensor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2000160043
Other languages
English (en)
Inventor
Jan Gruenert
Klaus Markert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CETEX CHEMNITZER TEXTILMASCHIN
Original Assignee
CETEX CHEMNITZER TEXTILMASCHIN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CETEX CHEMNITZER TEXTILMASCHIN filed Critical CETEX CHEMNITZER TEXTILMASCHIN
Priority to DE2000160043 priority Critical patent/DE10060043A1/de
Publication of DE10060043A1 publication Critical patent/DE10060043A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L5/00Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes
    • G01L5/04Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for measuring tension in flexible members, e.g. ropes, cables, wires, threads, belts or bands
    • G01L5/10Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for measuring tension in flexible members, e.g. ropes, cables, wires, threads, belts or bands using electrical means
    • G01L5/108Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for measuring tension in flexible members, e.g. ropes, cables, wires, threads, belts or bands using electrical means for measuring a reaction force applied on a single support, e.g. a glider
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H59/00Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators
    • B65H59/40Applications of tension indicators
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H13/00Other common constructional features, details or accessories
    • D01H13/14Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements
    • D01H13/16Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material
    • D01H13/1616Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material characterised by the detector
    • D01H13/1625Electro-mechanical actuators
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L5/00Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes
    • G01L5/04Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for measuring tension in flexible members, e.g. ropes, cables, wires, threads, belts or bands
    • G01L5/10Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for measuring tension in flexible members, e.g. ropes, cables, wires, threads, belts or bands using electrical means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Abstract

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, welche die Überwachung eines laufenden Garnes auf vollständigen oder teilweisen Bruch bei unmittelbarem Kontakt mit dem zu überwachenden Garn (nicht berührungslos), ohne Gefahr der Verfälschung der Messwerte durch Resonanz ermöglicht, wobei zu jedem Zeitpunkt ein verarbeitbarer Wert der im Garn herrschenden Spannung ermittelbar sein soll. DOLLAR A Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Verfahren gelöst, gemäß dem vom zu überwachenden Garn eine der Spannung im Garn direkt proportionale Messkraft abgenommen, in ein dieser Messkraft proportionales elektrisches Signal umgewandelt und ausgewertet wird. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Spannungssensor (6) mit einem Garnführungselement (1) in Verbindung steht und als spannungssensitives Element einen Dünnfilm-Kraftaufnehmer aufweist. DOLLAR A Die Erfindung ist an Textilmaschinen, insbesondere Kabliermaschinen, anwendbar.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überwachung eines laufenden Garnes an einer Textilmaschine, vorzugsweise an einer Kabliermaschine.
Beim Verzwirnen mehrerer Komponenten, insbesondere beim Direktkablieren, bildet der Außenfaden einen um den Innenfaden rotierenden Fadenballon, so dass an der­ artigen Vorrichtungen eine Überwachung der Einzelfäden nach einem kontaktgeben­ den Prinzip auf Grund der Unzugänglichkeit des durch den Fadenballon abge­ schirmten Innenfadens nur schwer möglich ist. Zur Fadenbruchüberwachung wird deshalb vorzugsweise der abgezogene Zwirn zwischen Zwirnpunkt und Aufspulung beobachtet. Die Schwierigkeit, an dieser Stelle zu beobachten, besteht nun darin, dass bei Fadenbruch einer Zwirnkomponente die übrige Komponente weiterhin vor­ handen ist und somit von einfachsten Fadenfühlern kein Fadenbruch erkannt wird. Zur Lösung dieses Problems sind verschiedene Beobachtungssysteme auf der Grundlage unterschiedlicher Funktionsprinzipien bekannt.
Berührungslos arbeitende Systeme basieren auf der Beobachtung abbildbarer Grö­ ßen. Bei Änderung der beobachteten Größe über einen tolerierten Bereich hinaus wird auf Bruch des Zwirns bzw. einer Einzelkomponente geschlossen. Die DE-OS 40 34 333 beschreibt eine Anordnung, bei der sich das zu überwachende Material zwischen einem Ultraschallsender und einem Empfänger befindet. Der Einsatz der­ artiger Systeme zur Überwachung des abgezogenen Zwirns erscheint jedoch nicht sicher genug. So können bei akustischen Systemen Störungen durch Maschinen­ schwingungen auftreten, bei optischen Prinzipien Probleme durch technologiebe­ dingte Verschmutzungen.
Die Anwendung mechanischer, den Zwirn abtastender Detektoren ist ebenfalls be­ kannt. Diese Systeme beruhen auf der Auswertung der am laufenden Zwirn messba­ ren Fadenspannung. Der Moment des Fadenbruches nur einer Zwirnkomponente ist durch eine sprunghafte Verringerung des Spannungswertes im abgezogenen Zwirn charakterisiert. Auf Grund der implementierten Abzugscharakteristik an der Arbeits­ stelle bleibt der Wert der Fadenspannung anschließend dauerhaft auf dem niedrigen Niveau erhalten. EP 0 158 199 beschreibt einen auf der Nutzung dieses Effekts ba­ sierenden Fadenfühler auf pneumatischer Basis. Nachteil eines solchen Systems ist jedoch die ständig notwendige und relativ kostenaufwendige Bereitstellung von Druckluft. Darüber hinaus besteht für pneumatische Detektoren erfahrungsgemäß ein erhöhter Wartungsaufwand.
In der DE-OS 40 39 121 wird ein System beschrieben, welches ebenfalls auf der Nutzung der Fadenspannungscharakteristik bei Komponentenbruch im Zwirn beruht. Dabei tastet ein federbelasteter Fadenfühler den Zwirn mechanisch ab. Die zur Auf­ rechterhaltung eines sicheren Kontaktes zwischen Tastkopf und laufendem Zwirn notwendige Gegenkraft zur Auslenkung des Tasters wird durch eine mechanische Feder erreicht. Ein spezifisches Problem bei dieser Art Taster-Faden-Kontakt bildet die Schwingungsneigung des so ausgebildeten Feder-Masse-Systems. Auf Grund des Aufbaus einer der Auslenkkraft des Fadens entgegenwirkenden Rückstellkraft am Fadenfühler entsteht ein weiches System mit einer entsprechend hohen Neigung zum Schwingen. Eine Erhöhung der Systemsteifigkeit wiederum verringert die zur Signalauswertung notwendige Bewegung der mit dem Fühler verbundenen Sensoren (Hallsensor, Tauchspule) stark und beeinträchtigt somit die Funktionssicherheit die­ ser Systeme.
Weitere Systeme basieren auf der Auswertung von Messwerten, die durch Dehn­ messstreifen-Messbrücken geliefert werden. So ausgeführte Sensoren arbeiten im Zusammenhang mit der entsprechenden Auswerteelektronik sehr genau und gehen damit über eine einfache, kostengünstig zu realisierende Bewächterung des abgezo­ genen Zwirns weit hinaus.
Ebenfalls bekannt sind Fadenwächter, die auf dem Piezo-Effekt basieren. Ein solcher Sensor beobachtet das Vorhandensein der einzelnen Drehungen im laufenden Zwirn. Durch diese spezielle Oberflächenform des Zwirns entsteht, über eine scharfe Messkante abgezogen, im Piezo-Kristall ein auswertbares Signal in Form einer Im­ pulsfolge, deren Frequenz der Anzahl der Drehungen im laufenden Zwirn proportio­ nal ist. Das Signal selbst steht jedoch nur am laufenden Zwirn zur Verfügung. Aus­ sagen über die vorhandene Fadenspannung sind nicht möglich. Für mehrfädige Zwirnsysteme, bei denen der Oberflächencharakter des Zwirns auch nach Bruch ei­ ner der Komponenten erhalten bleibt, wird damit ein erhöhter Auswerteaufwand in der dem Sensor nachzuschaltenden Auswerteelektronik auf Grund der jetzt notwen­ digen Frequenzbeobachtung erforderlich.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrich­ tung zu schaffen, welche die Überwachung eines laufenden Garnes auf vollständigen oder teilweisen Bruch bei unmittelbarem Kontakt mit dem zu überwachenden Garn (nicht berührungslos), ohne Gefahr der Verfälschung der Messwerte durch Resonanz ermöglicht, wobei zu jedem Zeitpunkt ein verarbeitbarer Wert der im Garn herr­ schenden Spannung ermittelbar sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Verfahren gemäß dem kennzeich­ nenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale des Verfahrens enthalten die Ansprüche 2 bis 8. Eine Vorrichtung zur Lösung dieser Aufgabe, insbesondere zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird durch Anspruch 9 angegeben. Weitere vorteilhafte Merkmale der Vorrichtung sind in den Ansprüche 10 bis 17 enthalten.
Die Erfindung gestattet es, nach dem Hochlaufen der Arbeitsstelle zu jedem Be­ triebszeitpunkt eine in der Steuerung bzw. Regelung der betreffenden Textilmaschine technisch verwertbare Aussage über die im zu überwachenden Garn herrschende Spannung zu machen. Dies wird dadurch ermöglicht, dass die Garnspannung über ein mit dem Garn in Kontakt stehendes Führungselement in eine zu dieser Spannung proportionale Messkraft umwandelt wird. Der in der erfindungsgemäßen Vorrichtung eingesetzte Dünnfilm-Kraftaufnehmer formt daraus ein dieser Messkraft propor­ tionales elektrisches Signal. Vorteilhaft ist, dass er dieses Signal auch bei konstant bleibender Messkraft liefert, also nicht nur (wie z. B. Piezoelemente) auf eine Verän­ derung dieser Messkraft reagiert.
Die Verfahrensweise, den Referenzwert für den Vergleich der aktuell gemessenen Garnspannung aus der Garnspannung nach Erreichen des stabilen Betriebes der Textilmaschine zu ermitteln, ermöglicht es, dass sich die Überwachungsvorrichtung selbsttätig an veränderte Prozessbedingungen (Abzugseinstellungen, Material, Zwirnparameter etc.) anpasst. Sie ist insofern nicht von der eigentlichen Maschinen­ steuerung abhängig.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die für die Auswertung der Messergebnisse erforderliche Schaltung aufgrund ihrer geringen Abmessungen problemlos in ein die Garnüberwachungsvorrichtung insgesamt oder teilweise umfassendes Gehäuse ein­ beziehen lässt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher be­ schrieben. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 das Verhalten der Garnspannung am Beispiel eines Zwirnes im Zeit­ punkt des Bruches einer Zwirnkomponente,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und in
Fig. 3 eine elektronische Schaltung zur Auswertung der durch die Vorrichtung gemessenen Werte.
Die durch die Erfindung zu lösende Problematik wird in Fig. 1 durch eine Span­ nungscharakteristik in einem Zwirn, beispielsweise in einem durch Direktkablieren gebildeten Reifenkord, veranschaulicht. Die in Versuchen zu beobachtende Span­ nungscharakteristik bei Fadenbruch in einer Zwirnkomponente zeigt einen deutlichen Sprung in der Spannung des abgezogenen Kords auf einen Teil des Ausgangswer­ tes. Wie bereits eingangs geschildert, besteht bei mechanischen Systemen mit be­ wegungsabhängiger Abtastung der Garnspannung die Gefahr, dass entweder ein zu weiches System bei dieser sprunghaften Spannungsänderung zum Schwingen neigt oder ein zu hartes System die Messgenauigkeit und damit die Funktionssicherheit negativ beeinflusst.
Die Erfindung sieht deshalb vor, dass eine aus der Garnspannung ableitbare Mess­ kraft ohne Abhängigkeit von deren zeitlichen Ableitungen direkt in ein elektrisches Signal umgewandelt wird. Dies erfolgt dadurch, dass ein druckempfindliches Ele­ ment, welches in definierter Abhängigkeit von dem darauf ausgeübten mechanischen Druck seinen elektrischen Widerstand ändert, zur Erzeugung einer damit für die Garnspannung repräsentativen elektrischen Spannung herangezogen wird.
Eine mögliche Ausführung einer zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah­ rens geeigneten Vorrichtung zeigt Fig. 2.
Ein Garnführungselement 1, über das das zu überwachende Garn 2 geführt wird, ist in einem Führungsrohr 3 axial beweglich angeordnet. Im Garnführungselement 1 kann das Garn 2 sowohl über ein festes Element (Öse, Stab) gezogen als auch über eine Rolle geleitet werden. Als Messrolle kann dabei vorteilhaft eine im Garnlauf oh­ nehin vorhandene und geeignete Führungsrolle verwendet werden.
Das Führungsrohr 3 sitzt auf einem Bügel 4 auf, in welchem eine gegenüber den auftretenden Messkräften biegesteife Trägerplatte 5 fest angeordnet ist. Auf der Trä­ gerplatte 5 selbst sitzt der eigentliche Spannungssensor 6, der vorzugsweise als Dünnfilm-Kraftaufnehmer ausgebildet ist, der im dargestellten Ausführungsfall als druckempfindlicher Widerstand ausgeführt ist und seine Impedanz ausschließlich in Abhängigkeit vom auftretenden Druck auf die Sensorfläche 7 ändert. Über diese Sensorfläche 7 steht der Spannungssensor 6 entweder direkt mit dem Garnfüh­ rungselement 1 in Kontakt oder es ist - wie in Fig. 2 dargestellt - ein Übertragungs­ element 8 zwischengeschaltet.
Durch die geschilderte Ausbildung der das laufende Garn 2 abtastenden Vorrichtung wird wegen der großen Steifigkeit eine hohe Eigenfrequenz der Vorrichtung erreicht, so dass eine Resonanz auf Schwingungen der Textilmaschine nicht auftritt.
Das mit der Zugkraft FF über das Garnführungselement 1 geführte Garn 2 schließt zwischen seinen beiden Schenkeln den Führungswinkel α ein, so dass sich als Re­ sultierende die in Richtung zum Spannungssensor 6 hin wirkende Messkraft FM er­ gibt. Sie wirkt unmittelbar auf den Spannungssensor 6. Es besteht somit keine kine­ matische Abhängigkeit über den Weg des Garnführungselementes 1 oder dessen zeitliche Ableitungen. Damit ist es möglich, die Bewegung des Garnführungsele­ mentes 1 in Richtung der Messkraft FM nahezu völlig zu unterbinden.
Über eine elektronische Messschaltung gemäß Fig. 3 wird, ausgehend von der an­ gelegten Spannung UCC, eine die Garnspannung im laufenden Garn 2 repräsentie­ rende, elektrische Spannung abgegriffen. In die Schaltung einbezogen ist deshalb der Spannungssensor 6 sowie in Reihe dazu ein Messwiderstand 9, des weiteren ein Analog-Digital-Wandler 10, ein Comparator 11 mit einem Signalausgang 12 und ein Speicher 13. Letzterer weist einen Set-Eingang 14 auf.
Als Messwert wird eine vom aktuellen Widerstand des Spannungssensors 6 abhän­ gige Spannung UM über den Messwiderstand 9 abgegriffen und dem Analog-Digital- Wandler 10 zugeführt. Durch den Set-Eingang 14 kann ein digitalisierter Messwert, der einen für den momentanen Betriebszustand der Arbeitsstelle repräsentativen Wert der Zugkraft FF darstellt, im Speicher 13 festgeschrieben werden. Abtastung und Speicherung dieses Messwertes erfolgen nach dem Start der Textilmaschine im stabilen Arbeitspunkt der Arbeitsstelle entweder auf ein Signal der Bedienkraft hin oder ggf. auch automatisch, z. B. nach Ablauf einer repräsentativen Karenzzeit oder durch Feststellung anderer repräsentativer Maschinenparameter wie bspw. der Spin­ deldrehzahl. Dieser abgespeicherte Wert entspricht damit der Spannung im abge­ zogenen Garn mit dem Charakter eines Referenzwertes. Durch Vergleich der am Messwiderstand 9 abgetasteten Spannung UM mit dem ermittelten Referenzwert in einem Comparator 11 lässt sich über den Signalausgang 12 der Auswerteeinheit feststellen, wann ein Fadenbruch vorliegt. Die über den Set-Eingang 14 getroffenen Einstellungen bleiben über die Produktion des Garns bis zum Auslösen des Faden­ wächters erhalten. Nach jedem Hochfahren der Arbeitsstelle erfolgt über den Set- Eingang das erneute Einlesen eines Referenzwertes, wodurch die geforderte einfa­ che Anpassung an veränderte Prozessbedingungen (Abzugseinstellungen, Material, Zwirnparameter) gegeben ist.
Der Einfluss von Schwankungen der zu beobachtenden Garnspannung, hervorgeru­ fen durch das laufende Garn 2 oder auch von Maschinenschwingungen, wird unter­ drückt, indem die Differenz zwischen ständig am Messwiderstand 9 abgetasteter Spannung UM und abgespeichertem Referenzwert außerhalb eines bestimmten Fensters liegen muss, bevor der Signalausgang 12 gesetzt und Fadenbruch signali­ siert wird. Durch eine arithmetische Mittelung der sowohl am Messwiderstand 9 ab­ zutastenden als auch durch den Set-Eingang 14 zu speichernden Referenzspannung wird die Funktionssicherheit des Systems auf Grund der damit verringerten Empfind­ lichkeit gegenüber zufällig auftretenden Messwertspitzen erhöht.
Die Realisierung der beschriebenen Schaltung (A/D-Wandlung, Speicherung und fortlaufender Vergleich) erfolgt in einer Prozessorschaltung, die selbst Bestandteil der Vorrichtung ist und auf Grund der geringen Baugröße in das Gehäuse der Vor­ richtung integriert werden kann. Damit erfolgt die Anpassung der Vorrichtung an den konkreten Maschineneinsatz in der Vorrichtung selbst, autark von der Maschinen­ steuerung.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1
Garnführungselement
2
Garn
3
Führungsrohr
4
Bügel
5
Trägerplatte
6
Spannungssensor
7
Sensorfläche
8
Übertragungselement
9
Messwiderstand
10
Analog-Digital-Wandler
11
Comparator
12
Signalausgang
13
Speicher
14
Set-Eingang
FF
Zugkraft
FM
Messkraft
UCC
angelegte Spannung
UM
Spannung
α Führungswinkel

Claims (17)

1. Verfahren zur Überwachung eines laufenden Garnes an einer Textilmaschine, insbesondere Kabliermaschine, dadurch gekennzeichnet, dass vom zu über­ wachenden Garn (2) eine der Spannung im Garn (2) direkt proportionale Messkraft (FM) abgenommen, in ein dieser Messkraft (FM) proportionales elektrisches Signal umgewandelt und ausgewertet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Signal aus dem sich in einem definierten Verhältnis zur Messkraft (FM) verän­ dernden elektrischen Widerstand eines druckempfindlichen Elementes abge­ leitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Signal als Istwert mit einem Referenzwert verglichen und bei Überschreiten vorgegebener Grenzen ein Ausgangssignal zur Weiterverarbeitung in einer nachfolgenden Steuerung/Regelung bereitgestellt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Referenzwert durch Auslesen eines Set-Einganges (14) bereitgestellt wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzwertbildung durch Speicherung des der Messkraft (FM) proportiona­ len elektrischen Signalwertes bei Erreichen eines stabilen Arbeitszustandes der Textilmaschine erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Referenzwert durch die Bildung des Mittelwertes aus n Messungen der Messkraft (FM) gebil­ det wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzwert­ bildung durch ein externes Signal ausgelöst wird.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzwert­ bildung durch eine manuelle Betätigung ausgelöst wird.
9. Vorrichtung zum Messen der Spannung in einem laufenden Garn, mit einem ein elektrisches Signal abgebenden Spannungssensor und einer Schaltung zur Auswertung dieses Signals, insbesondere zur Durchführung des Verfah­ rens nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Span­ nungssensor (6) mit einem Garnführungselement (1) in Verbindung steht und als spannungssensitives Element einen Dünnfilm-Kraftaufnehmer aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannungssensor (6) auf einem biegesteifen Träger angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Garnführungselement (1) in einer mit dem Träger für den Spannungssensor (6) fest verbundenen Führungsbahn (3) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Garnführungselement (1) unmittelbar mit dem Spannungssensor (6) in Kontakt steht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Garnfüh­ rungselement (1) mit dem Spannungssensor (6) fest verbunden ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Garnfüh­ rungselement (1) mit dem Spannungssensor (6) verklebt ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 14, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der Spannungssensor (6) im Garnführungselement (1) in­ tegriert ist.
16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Garnführungselement (1) mit dem Spannungssensor (6) mittelbar über ein Übertragungselement (8) in Kontakt steht.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 16, dadurch ge­ kennzeichnet, dass Garnführungselement (1) und Spannungssensor (6) ganz oder teilweise von einem zusätzlich eine Auswerteschaltung einschließenden Gehäuse umgeben sind.
DE2000160043 2000-12-02 2000-12-02 Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines laufenden Garnes Withdrawn DE10060043A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000160043 DE10060043A1 (de) 2000-12-02 2000-12-02 Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines laufenden Garnes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000160043 DE10060043A1 (de) 2000-12-02 2000-12-02 Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines laufenden Garnes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10060043A1 true DE10060043A1 (de) 2002-06-06

Family

ID=7665618

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2000160043 Withdrawn DE10060043A1 (de) 2000-12-02 2000-12-02 Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines laufenden Garnes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10060043A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10218126A1 (de) * 2002-04-23 2003-11-06 Mosca G Maschf Spannungsmeßvorrichtung, insbesondere für eine Umreifungsvorrichtung
CN101175685B (zh) * 2005-05-14 2011-05-25 欧瑞康纺织有限及两合公司 用于纺织机工作站的纱线移位驱动器
CN101602449B (zh) * 2009-06-17 2012-02-01 山东同济机电有限公司 纱线张力在线检测和实时控制装置
CN102704085A (zh) * 2012-06-26 2012-10-03 吴江市金真缝纫机有限公司 纺织机械中丝线张力控制装置

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10218126A1 (de) * 2002-04-23 2003-11-06 Mosca G Maschf Spannungsmeßvorrichtung, insbesondere für eine Umreifungsvorrichtung
CN101175685B (zh) * 2005-05-14 2011-05-25 欧瑞康纺织有限及两合公司 用于纺织机工作站的纱线移位驱动器
CN101602449B (zh) * 2009-06-17 2012-02-01 山东同济机电有限公司 纱线张力在线检测和实时控制装置
CN102704085A (zh) * 2012-06-26 2012-10-03 吴江市金真缝纫机有限公司 纺织机械中丝线张力控制装置

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19616574C2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Messung der Spannung eines Riemens in einem gespannten Zustand
EP0391174B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen von physikalischen Kenngrössen eines Aufzuges
DE2462129C3 (de) Anordnung zum Erkennen des fehlerhaften Arbeitens voon Spinnmaschinen
EP2478346B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur überwachung des fahrverhaltens eines schienenfahrzeugs
EP0491002B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur zerstörungsfreien Ermittlung des Vorspannungszustandes ferromagnetischer Verbindungselemente
DE1928783C3 (de) Verfahren zur Umformung der Relativbewegung zweier Körper, die in reibendem Kontakt miteinander stehen, in eine elektrische Größe
DE3937966A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der kraftschlussverhaeltnisse zwischen fahrzeugreifen und fahrbahn
EP0436204B1 (de) Verfahren zur Gewinnung eines Fadenlaufsignals
DE202006011246U1 (de) Rollenbremsenprüfstand
EP0631136B1 (de) Vorrichtung zur Messung der Masse oder des Substanzquerschnitts von Faserbändern und Verwendung der Vorrichtung
DE10060043A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines laufenden Garnes
DE19857098A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Umfangsbestimmung
EP1010658A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur berührungslosen Garnüberwachung an einer Spinn- oder Spulmaschine
CH698212B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur optischen Bewertung der Qualität eines längsbewegten Faserstranges.
DE3408497A1 (de) Mess- und anzeigeeinrichtungen an kabelziehwinden
DE10112679A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung eines Fadenwickels
EP1640485A2 (de) Vorrichtung zum Erfassen der Fadenspannung wenigstens eines Einzelfadens einer Fadenschar in der Textilverarbeitung
DE102012204080A1 (de) Positionsbestimmung mittels Kraftmessung
EP0294674B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung von Tangentialriemen bei einer Maschine zum Herstellen gedrehter oder gezwirnter Fäden
CH439034A (de) Verfahren zur Erzeugung eines Steuersignals beim Auftreten eines Fadenbruches an Textilmaschinen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE10345064A1 (de) Vorrichtung zur Messung der Dicke von Blattgut
DE19547544A1 (de) Verfahren zum Überprüfen des Fadenprofils
DE2159022A1 (de) Messverfahren und messvorrichtung zur fortlaufenden ermittlung der fasermengenaenderung im querschnitt eines bandfoermigen faserverbandes
EP3470363A1 (de) Verfahren und system zur steuerung des auf- bzw. abwickelns eines seilabschnittes auf eine bzw. von einer drehtrommel
DE2412153B2 (de) Vorrichtung zum Konstanthalten der Fadenspannung an Aufspulvorrichtungen

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee