DE10059990A1 - Keramisches Heizmodul und damit hergestelltes keramisches Kochfeld - Google Patents
Keramisches Heizmodul und damit hergestelltes keramisches KochfeldInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein keramisches Heizmodul, das eine elektrisch isolierende keramische Trägerplatte (4) und einen elektrisch leitenden Heizleiter (2; 21-24) aufweist, der als Leitschicht auf die Trägerplatte (4) aufgebracht ist. Das Material der Trägerplatte (4) und das des Heizleiters (2; 21-24) bestehen aus denselben Bestandteilen einer Kompositkeramik, die eine elektrisch isolierende Grundkomponente und eine elektrisch leitfähige Komponente aufweisen, wobei die elektrisch isolierende Eigenschaft der Trägerplatte (4) und die elektrisch leitende Eigenschaft des Heizleiters jeweils durch eine entsprechende Abmischung und eine entsprechende Gefügegestaltung dieser Komponenten erzielt sind. Das Heizmodul (1) ist durch Co-Sintern der ungesinterten Trägerplatte (4) zusammen mit der aufgebrachten Leitschicht, die jeweils eine ähnliche Sintercharakteristik und ein ähnliches Wärmeausdehnungsverhalten haben, hergestellt. Ferner betrifft die Erfindung ein aus mehreren derartigen keramischen Heizmodulen (1) zusammengefügtes großflächiges keramisches Kochfeld (10) (Figur 2).
Description
Die Erfindung betrifft ein keramisches Heizmodul, das eine
elektrisch isolierende keramische Trägerplatte und einen
elektrisch leitenden Heizleiter aufweist, der als Leitschicht
auf die Trägerplatte aufgebracht ist.
Im Stand der Technik sind verschiedene Ausführungsformen von
keramischen planaren Heizelementen in Folientechnik
(Mehrlagentechnik) bekannt, die allerdings bislang nur als
monolithische Bauelemente verwendet werden, z. B. als Stift-
oder Plättchenheizer für Lambda-Fingersonden oder für eine
keramische Glühstiftkerze.
Außerdem gibt es eine große Anzahl keramischer Kochplatten
mit aufgedampften, gesputterten oder durch Siebdruck
aufgebrachten Heizleitern. Ferner sind Glaskeramikkochfelder
mit metallischen Heizleitern bekannt. Letztere haben relativ
lange Aufheiz- und Abheizzeiten, da die metallischen
Heizleiter in ein elektrisch isolierendes Glaskeramikmedium
eingebettet sind, das in der Regel ein schlechtes
Wärmeleitvermögen aufweist. Dies bedingt, dass ein hoher
Energieeintrag zum Aufheizen erforderlich ist und dass beim
Abheizen Energie verloren geht.
Keramische Kochplatten mit in Schichttechnik in Post-Firing-
Technik (Einbrennen auf gesintertem Substrat) aufgebrachten
Heizleitern haben zwar ein schnelles Aufheizverhalten, aber
die auf die gesinterte Keramik, d. h. das Substrat,
aufgebrachten Schichtheizer haften schlecht und sind von
ihrem thermischen Ausdehnungsverhalten schlecht an das
Substrat anpassbar. Daraus ergeben sich thermische
Spannungen, die zu einem Ablösen der Heizleiter führen
können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein keramisches Heizmodul zu
ermöglichen, welches dem Stand der Technik eigenen Nachteile
vermeidet und dessen keramisches Trägermaterial eine hohe
Festigkeit und eine hohe Wärmeleitfähigkeit aufweist und
damit ein schnelles Aufheizen mit geringer Heizleistung und
schnelles Abkühlen nach dem Abschalten, eine hohe
Haftfestigkeit des Heizleiters auf der Keramiktafel und ein
gleichzeitiges Sintern des keramischen Trägermaterials
zusammen mit dem Material des aufgebrachten Heizleiters
ermöglicht. Außerdem ist es Aufgabe der Erfindung, ein aus
derartigen keramischen Heizmodulen bestehendes keramisches
Kochfeld zu ermöglichen.
Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Gemäß einem wesentlichen Aspekt besteht bei einem
erfindungsgemäßen keramischen Heizmodul das Material der
Trägerplatte und das des Heizleiters aus denselben
Bestandteilen einer Kompositkeramik. Diese setzt sich aus
einer elektrisch isolierenden Grundkomponente, wie z. B.
Si3Ni4, AlN oder SiC, sowie einer elektrisch leitfähigen
Komponente, z. B. aus der Gattung Metallsilicide, vorzugsweise
MoSi2 oder auch TiN zusammen. Die insgesamt elektrisch
isolierende Eigenschaft der Trägerplatte und die insgesamt
elektrisch leitfähigen Eigenschaften des Heizleiters werden
durch geeignete Abmischungen und durch eine entsprechende
Gefügegestaltung aus den obigen Komponenten erzielt.
Hierdurch sind chemisch nahezu identische Materialien mit
stark unterschiedlichen elektrischen Eigenschaften, jedoch
ähnlicher Sintercharakteristik und Wärmedehnverhalten im Co-
Sinterverfahren miteinander verbindbar.
Der spezifische elektrische Widerstand eines Heizleiters, der
bevorzugt aus ca. 40 Masse % Si3N4 einschließlich
Sinteradditiven und ca. 60 Masse % MoSi2 besteht beträgt ca.
8 × 10-4 Ωcm. Der spezifische elektrische Widerstand des
Isolators, d. h. der Trägerplatte, die bevorzugt aus ca. 60
Masse% Si3N4 einschließlich Sinteradditiven und 40 Masse %
MoSi2 besteht, beträgt ca. 1010 Ωcm.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Heizleiter in
Form wenigstens eines Mäanders oder einer Spirale im
Dickschichtverfahren auf die ungesinterte Trägerplatte
aufgebracht, wobei die Trägerplatte in Folientechnik oder
Extrusionstechnik hergestellt sein kann.
Ein Heizmodul, das sich besonders für die Gestaltung eines
keramischen Kochfeldes eignet, ist bevorzugt quadratisch. Es
hat bevorzugt vier separate symmetrisch um den Mittelpunkt
des Heizmoduls angeordnete Heizzonen.
Mit einem derartigen keramischen Heizmodul lässt sich ein
großflächiges Kochfeld realisieren, das aus einzelnen
zuschaltbaren bzw. ansteuer- und regelbaren Heizmodulen
besteht.
Die einzelnen Heizmodule eines derartigen großflächigen
Kochfeldes können an den aneinanderstoßenden Kanten stoff
schlüssig oder auch kraftschlüssig miteinander verbunden
sein. Die stoffschlüssige Verbindung kann z. B. durch ein
geeignetes Glaslot hergestellt werden und die kraftschlüssige
Verbindung durch Halteklammern. Zusätzlich können die
einzelnen Heizmodule dort, wo sie aneinanderstoßen auch
zusätzlich formschlüssig ineinandergefügt sein.
Die Vorteile eines aus solchen erfindungsgemäßen keramischen
Heizmodulen, die mit im Co-Sinterverfahren eingebrannten
Heizleitern versehen sind modular aufgebauten Kochfeldes,
sind:
- - hohe mechanische Festigkeit des keramischen Tafelmaterials nach dem Sintervorgang, daher geringste Bauhöhe der Kochplatte möglich;
- - hohe Wärmeleitfähigkeit des Tafelmaterials nach dem Sintervorgang; daher schnelles Aufheizen mit geringer Heizleistung und ebenso schnelles Abkühlen nach dem Abschalten;
- - hohe Haftfestigkeit des Heizleiters bzw. der Heizleiter auf dem Trägermaterial durch Verbindung chemisch ähnlicher Werkstoffkomponenten des Materials für den Heizleiter und des Materials der Trägerplatte und durch die gemeinsame Sinterung;
- - flexible Anordnungen durch die Modulbauweise möglich;
- - hohe Kratzfestigkeit durch hohe Härte des keramischen Trägermaterials (Mohr-Härte 9,5);
- - ansprechende anthrazitfarbene leicht matte Oberfläche der Keramiktafel.
Die nachfolgende Beschreibung beschreibt mehrere
Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen keramischen
Heizmoduls und eines damit hergestellten keramischen
Kochfelds bezogen auf die beiliegende Zeichnung.
Die Fig. 1A und 1B zeigen im Querschnitt zwei verschiedene
Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen keramischen
Heizmoduls.
Fig. 2 zeigt in Draufsicht ein erfindungsgemäßes
quadratisches keramisches Heizmodul mit vier separaten
symmetrisch um den Mittelpunkt der Tafel angeordneten
Heizzonen.
Fig. 3 zeigt in Draufsicht schematisch ein aus mehreren
zusammengefügten keramischen Heizmodulen gemäß der Erfindung
bestehendes keramisches Kochfeld, und
die Fig. 4A-4D zeigen verschiedene Verbindungstechniken,
mit denen die Stoßfugen der keramischen Heizmodule des in
Fig. 3 gezeigten Kochfeldes miteinander verbindbar sind.
Die Querschnittsdarstellung in den Fig. 1A und 1B zeigen
den Schichtaufbau zweier Ausführungsbeispiele des
erfindungsgemäßen keramischen Heizmoduls. Das keramische
Heizmodul 1a der Fig. 1A besteht aus einer auf einer
Metallgrundplatte 5 liegenden Trägerplatte 4, auf der ein
Heizleiter 2 als Leitschicht aufgebracht ist. Der Heizleiter
2 ist mit einer dünnen Isolatorschicht, z. B. aus Si3N4 0,5
bis 2 mm dick bedeckt.
Bei dem in Fig. 1B im Querschnitt gezeigten weiteren
Ausführungsbeispiel des keramischen Heizmoduls 1b liegt die
Leitschicht des Heizleiters 2 nicht direkt in der Oberfläche
der Trägerplatte 4, sondern in einer mittleren Isolierschicht
von insgesamt drei Isolierschichten 3, z. B. aus Si3N4, die
dieselbe Dicke von 0,5 bis 2 mm wie bei dem keramischen
Heizmodul 1a gemäß Fig. 1A haben können.
Das Material der Trägerplatte 4 und das des Heizleiters
bestehen bei den beiden in den Fig. 4A und 4B gezeigten
Ausführungsbeispielen aus denselben Bestandteilen einer
Kompositkeramik, die eine elektrisch isolierende
Grundkomponente und eine elektrisch leitfähige Komponente
aufweisen, und die elektrisch isolierende Eigenschaft der
Trägerplatte und die elektrisch leitende Eigenschaft des
Heizleiters sind jeweils durch eine entsprechende Abmischung
und eine entsprechende Gefügegestaltung dieser Komponenten
erzielt. Bevorzugt besteht das Material der Trägerplatte 4
aus ca. 60 Masse % Si3N4 einschließlich Sinteradditiven und
ca. 40 Masse % MoSi2. Das Material des Heizleiters 2 besteht
bevorzugt aus ca. 40 Masse% Si3N4 einschließlich
Sinteradditiven und ca. 60 Masse% MoSi2. Auf diese Weise
kann das gesamte Heizmodul 1a oder 1b durch gemeinsames
Sintern der Trägerplatte 4 und des bevorzugt im
Dickschichtverfahren aufgebrachten Heizleiters herstellt
werden, da das Material der Trägerplatte 4 und das des
Heizleiters 2 jeweils eine ähnliche Sintercharakteristik und
ein ähnliches Wärmeausdehnungsverhalten haben. Die
ungesinterte Trägerplatte 4 kann in Folien- oder
Extrusionstechnik hergestellt und der Heizleiter 2 in
Dickschichtverfahren auf die ungesinterte Trägerplatte 4
aufgebracht sein.
Fig. 2 zeigt in Draufsicht eine Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen keramischen Heizmoduls 1 in Form einer
quadratischen Kachel, bei der vier voneinander räumlich und
elektrisch getrennte Heizleiter (21, 22, 23, 24) in Spiralform
in durch die Diagonalen des Quadrats definierten Sektoren
symmetrisch um den Mittelpunkt des keramischen Heizmoduls 1
angeordnet sind und jeweils Endanschlüsse A1 und A2
aufweisen. Die in Fig. 2 gezeigte, quadratische Heizmodul
kachel, eignet sich mit ihren vier separaten Heizzonen
besonders zum Aufbau eines in seiner Wärmeabgabe flexiblen
großflächigen Keramikkochfelds, das aus einzelnen zuschalt-
bzw. steuer- und regelbaren planaren Heizmodulen, etwa gemäß
Fig. 2, besteht. Der spezifische elektrische Widerstand
eines Heizleiters, der aus ca. 40 Masse% Si3N4 einschließ
lich Sinteradditiven und ca. 60 Masse% MoSi2 besteht,
beträgt ca. 8 × 10-4 Ωcm, während der spezifische elektrische
Widerstand des Isolators, d. h. der Trägerplatte 4, deren
Material aus ca. 60 Masse% Si2N4 einschließlich Sinter
additiven und ca. 40 Masse% MoSi2 besteht, etwa 1010 Ωcm
beträgt. Jedes einzelne Heizmodul kann z. B. für eine
Heizleistung von etwa 500 Watt ausgelegt sein. Dann ergibt
sich bei einer Betriebsspannung von 220 Volt und dem zugrunde
gelegten spezifischen Widerstand eine Heizleiterbahn mit
folgenden Dimensionen: Länge = 100 cm; Querschnitt = 800 µm2.
Fig. 3 zeigt ein großflächiges keramisches Kochfeld 10, das
aus zwölf separaten und an ihren Stoßfugen verbundenen
Heizmodulen 1 gemäß Fig. 2 zusammengesetzt ist.
Die Stoßfugen 6 bilden einfache, geradlinige Kanten, die z. B.
metallisch oder keramisch sein können. Dadurch, dass in jedem
einzelnen Heizmodul 1 vier separate Heizzonen, etwa gemäß
Fig. 2 vorgesehen sind, lässt sich der Kochvorgang mit dem
in Fig. 3 gezeigten keramischen Kochfeld besonders flexibel
gestalten. Dabei sind nicht nur die Heizspiralen 21-24 jedes
einzelnen Heizmoduls 1 wahlweise einzeln zuschalt- bzw.
ansteuer- und regelbar, sondern es können auch die Heizzonen
einander benachbarter keramischer Heizmodule 1 wahlweise zu
einer Heiz- oder Kocheinheit zusammengeschaltet werden. Auf
diese Weise ist das großflächige keramische Kochfeld, das aus
den einzelnen keramischen Heizmodulen besteht, nicht nur in
seiner Leistungsabgabe an verschiedene Topfgrößen anpassbar,
sondern auch in der räumlichen Ausdehnung der jeweils
zusammengefassten Heizzonen.
Die Querschnitte der Fig. 4A, 4B, 4C und 4D zeigen vier
mögliche Verbindungsverfahren für die Stoßfugen der einzelnen
Heizmodule 1 eines in Fig. 3 dargestellten keramischen
Kochfelds 10.
Die Fig. 4A und 4B zeigen eine stoffschlüssige Verbindung
der Stoßfugen 6a und 6b zweier keramischer Heizmodule 1,
wobei die Ausführungsform gemäß Fig. 4B zusätzlich eine
formschlüssige Verbindung der Stoßfuge 6b der beiden
keramischen Heizmodule 1 vorsieht. Die in den Fig. 4C und
4D gezeigten Verbindungstechniken verwenden eine Halteklammer
7 zur kraftschlüssigen Verbindung aneinanderstoßender
keramischer Heizmodule 1. Bei der in Fig. 4C gezeigten
Ausführungsform liegt ein beispielsweise rundes
Dichtungsprofil 8 in der Stoßfuge 6c, wobei die Kanten der
benachbarten Kacheln eine das Dichtungsprofil aufnehmende
Aussparung aufweisen. Die Ausführung der Fig. 4D weist
zusätzlich zur Halteklammer 7 eine formschlüssige Verbindung
zweier aneinanderstoßender keramischer Heizmodule 1 an ihrer
Stoßfuge 6d auf.
Obwohl in der obigen Beschreibung ein keramisches Heizmodul 1
gemäß der Erfindung insbesondere bezogen auf seine Verwendung
zur Herstellung eines großflächigen keramischen Kochfeldes
beschrieben wurde, ist es einschlägigen Fachleuten deutlich
geworden, dass ein erfindungsgemäßes keramisches Heizmodul 1
mit den selben vorteilhaften Eigenschaften auch für andere
Zwecke, z. B. für Warmhalteplatten oder elektrisch geheizte
Wärmeteller verwendet werden kann. Dies ist unter anderem
aufgrund der durch die modulare Bauweise erzielten flexiblen
Anordnung erreicht.
In jedem Fall zeichnet sich ein erfindungsgemäßes keramisches
Heizmoduls 1 dadurch aus, dass das Material der Trägerplatte
und das des Heizleiters aus denselben Bestandteilen einer
Kompositkeramik bestehen, die eine elektrisch isolierende
Grundkomponente und eine elektrisch leitfähige Komponente
aufweist, wobei die elektrisch isolierende Eigenschaft der
Trägerplatte und die elektrisch leitende Eigenschaft des
Heizleiters jeweils durch eine entsprechende Abmischung und
eine entsprechende Gefügegestaltung aus diesen Komponenten
erzielt sind und das Heizmodul 1 durch gemeinsames Sintern
der ungesinterten Trägerplatte mit dem aufgebrachten
Heizleiter, die jeweils eine ähnliche Sintercharakteristik
und ähnliches Wärmeausdehnungsverhalten haben, hergestellt
ist.
Claims (18)
1. Keramisches Heizmodul, das eine elektrisch isolierende
keramische Trägerplatte (4) und einen elektrisch leitenden
Heizleiter (2; 21-24) aufweist, der als Leitschicht auf die
Trägerplatte (4) aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet,
dass das Material der Trägerplatte (4) und das des
Heizleiters (2; 21-24) aus denselben Bestandteilen einer
Kompositkeramik bestehen, die eine elektrisch isolierende
Grundkomponente und eine elektrisch leitfähige Komponente
aufweisen, wobei die elektrisch isolierende Eigenschaft der
Trägerplatte (4) und die elektrisch leitende Eigenschaft des
Heizleiters jeweils durch eine entsprechende Abmischung und
eine entsprechende Gefügegestaltung dieser Komponenten
erzielt sind.
2. Keramisches Heizmodul nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Heizmodul (1) durch Co-Sintern der
ungesinterten Trägerplatte zusammen mit der aufgebrachten
Leitschicht, die jeweils eine ähnliche Sintercharakteristik
und ein ähnliches Wärmeausdehnungsverhalten haben,
hergestellt ist.
3. Keramisches Heizmodul nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Material der elektrisch isolierenden
Grundkomponente Si3N4, AlN oder SiC ist.
4. Keramisches Heizmodul nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Material der elektrisch leitfähigen
Komponente MoSi2 oder TiN ist.
5. Keramisches Heizmodul nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des
Heizleiters bzw. der Leitschicht aus ca. 30-50 Masse %,
vorzugsweise 40 Masse % Si3N4 einschließlich Sinteradditiven
und ca. 50-70 Masse %, vorzugsweise 60 Masse % MoSi2 besteht.
6. Keramisches Heizmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das Material der isolierenden
Trägerplatte aus ca. 50-70 Masse %, vorzugsweise 60 Masse %
Si3N4 einschließlich Sinteradditiven und ca. 30-50 Masse %,
vorzugsweise 40 Masse % MoSi2 besteht.
7. Keramisches Heizmodul nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass der Heizleiter (2;
21-24) in Form wenigstens eines Mäanders oder einer Spirale
im Dickschichtverfahren auf die ungesinterte Trägerplatte (4)
aufgebracht ist.
8. Keramisches Heizmodul nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (4)
in Folientechnik oder Extrusionstechnik hergestellt ist.
9. Keramisches Heizmodul nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (4)
des Heizmoduls (1) nach dem Sintervorgang eine hohe
Wärmeleitfähigkeit aufweist.
10. Keramisches Heizmodul nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (4)
eben und quadratisch ist.
11. Keramisches Heizmodul nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizleiter (21-
24) vier separate, symmetrisch um den Mittelpunkt des
Heizmoduls (1) angeordnete Heizzonen bildet.
12. Keramisches Kochfeld, dadurch gekennzeichnet, dass das
keramische Kochfeld (10) aus mehreren Heizmodulen (1) nach
einem der Ansprüche 1 bis 10 besteht.
13. Keramisches Kochfeld nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, dass es aus einzelnen aneinandergefügten
Heizmodulen (1) besteht.
14. Keramisches Kochfeld nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, dass die einzelnen Heizmodule (1) an ihren
Stoßfugen (6a, 6b, 6c, 6d) stoffschlüssig miteinander verbunden
sind.
15. Keramisches Kochfeld nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, dass die Stoßfugen (6a) der einzelnen
Heizmodule (1) durch Glaslot miteinander verbunden sind.
16. Keramisches Kochfeld nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, dass die einzelnen Heizmodule (1) an ihren
Stoßfugen (6c, 6d) kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
17. Keramisches Kochfeld nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, dass Halteklammern (7) vorgesehen sind, die
die kraftschlüssige Verbindung an den Stoßfugen (6c, 6d) der
Heizmodule (1) herstellen.
18. Keramisches Kochfeld nach einem der Ansprüche 12 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Heizmodule (1) an
ihren Stoßfugen (6b, 6d) zusätzlich formschlüssig ineinander
gefügt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000159990 DE10059990A1 (de) | 2000-12-02 | 2000-12-02 | Keramisches Heizmodul und damit hergestelltes keramisches Kochfeld |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2000159990 DE10059990A1 (de) | 2000-12-02 | 2000-12-02 | Keramisches Heizmodul und damit hergestelltes keramisches Kochfeld |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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DE2000159990 Ceased DE10059990A1 (de) | 2000-12-02 | 2000-12-02 | Keramisches Heizmodul und damit hergestelltes keramisches Kochfeld |
Country Status (1)
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DE (1) | DE10059990A1 (de) |
Cited By (2)
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- 2000-12-02 DE DE2000159990 patent/DE10059990A1/de not_active Ceased
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