DE10059925A1 - Anlage zur Aufbereitung von Gülle und Biogas-Abwasser - Google Patents
Anlage zur Aufbereitung von Gülle und Biogas-AbwasserInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Aufbereitung von vorseparierter Gülle und Biogasabwässer zu Düngekonzentraten und Wasser. DOLLAR A Für die Aufbereitung von Gülle und Biogasabwässer gibt es bisher keine geeigneten Anlagen, mit denen aus diesen Materialien Düngekonzentrate in variabler Zusammensetzung und reines Wasser hergestellt werden können. DOLLAR A Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufbereitungsanlage für Gülle und Biogasabwässer so zu gestalten, dass die Gülle vollständig durch fraktionierte Konzentrierung der Inhaltsstoffe zu flüssigen Düngemittelkonzentraten und Brauchwasser aufgearbeitet wird, wobei durch Anordnung, Ausbildung und Bemessung der einzelnen Verarbeitungsstufen sichergestellt ist, dass die Anlage eine hohe Leistungsfähigkeit, -konstanz und -effektivität besitzt und dass die Anlage innerhalb eines vergleichsweise kleinen Bauraumes aufstellbar ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß besteht die Anlage aus Ultrafiltrations(UF)- oder Mikrofiltrations(MF)- und Umkehrosmose(UO)- oder Nanofiltrations(NF)-Anlage, wobei die UF-/MF-Anlage in ein- bis zwölfstufiger, vorzugsweise in ein- bis fünfstufiger Ausführung angeordnet ist, und die Umkehrosmose oder Nanofiltration als mindestens zweistufige Anlage ausgelegt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Aufbereitung von vorseparierter Gülle und Biogas-
Abwasser zu Düngekonzentraten und Wasser.
Es sind eine Vielzahl von Verfahren, nach denen Gülle und Biogasabwässer verarbeitet
werden können, beschrieben worden, z. B.
- - Ausfällung von Einzelbestandteilen, z. B. PO4 3-, NH4 +, durch Chemikalieneinsatz, sowie
- - Separationsverfahren, wie Separator, Siebe
- - Thermische Aufbereitungsverfahren, wie Verdampfung, Trocknung.
Für die Aufbereitung von Gülle und Biogasabwässer gibt es bisher keine geeigneten Anlagen,
mit denen aus diesen Materialien Düngekonzentrate in variabler Zusammensetzung und reines
Wasser hergestellt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufbereitungsanlage für Gülle und
Biogasabwässer so zu gestalten, dass die Gülle vollständig durch fraktionierte Konzentrierung
der Inhaltsstoffe zu flüssigen Düngemittelkonzentraten und Brauchwasser aufgearbeitet wird,
wobei durch Anordnung, Ausbildung und Bemessung der einzelnen Verarbeitungsstufen
sichergestellt ist, dass die Anlage eine hohe Leistungsfähigkeit, -konstanz und -effektivität
besitzt und dass die Anlage innerhalb eines vergleichsweise kleinen Bauraumes aufstellbar ist.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass
- - die Anlage Gülle und Biogasabwasser zu UF-Düngekonzentrat und UO- Düngekonzentrat mit variabler Zusammensetzung und reinem Wasser aufarbeitet,
- - die Anlage eine hohe Leistungsfähigkeit aufweist,
- - kein Leistungsabfall der Anlage bei Konzentrierung und Dauerbetrieb der Anlage eintritt,
- - gegenüber bekannten Aufbereitungskomplexen geringere Investitionskosten verursacht werden,
- - auch die Entsorgung von Gülle und Biogasabfällen in Gemeinden mit Einzelviehhaltung aus dort vorhandenen Stapelbehältern erfolgen kann und
- - geringer Reinigungsaufwand für die Anlage besteht.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 Fließschema UF-Anlage
Fig. 2 Fließschema UO-Anlage
Die erfindungsgemäße Membranfiltrationsanlage besteht aus einem Ultrafiltrations(UF)- oder
Mikrofiltrations(MF)- und einem Umkehrosmose(UO)- oder Nanofiltrations(NF)system.
Das UF/MF-System ist als eine ein- oder mehrstufige Anlage ausgelegt.
Je nach zu verarbeitender Gülle- oder Biogasabwassermenge und der zu erreichenden
Endkonzentration liegt die Stufenzahl zwischen 1 und 12.
Die erfindungsgemäße UF/MF-Anlage ist auf einem oder mehreren Gestellen bzw. in
einem Container montiert, wobei je Gestell ein bis drei Stufen angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße UF-Anlage wird an einer dreistufigen Anlage beschrieben.
Die dreistufige Anlage besteht aus einer Speisepumpe 1, die die drei Stufen versorgt.
Die erste Stufe besteht aus einer Zirkulationspumpe 2, einem Modulblock 3, in dem die
Module seriell und/oder parallel angeordnet sind, sowie einer Temperiereinrichtung 4, der
erforderlichen Mess- und Regeleinrichtungen wie Druck, Temperatur- und
Durchflussmessung, einem Rückspülsystem für die Mikrofiltration (MF) und den
verbindenden Rohrleitungssystemen.
Die zweite Stufe enthält eine Zirkulationspumpe 5, einen Modulblock 6, in dem die Module
seriell oder parallel angeordnet sind, sowie einer Temperiereinrichtung 7, die erforderlichen
mess- und regeltechnischen Einrichtungen, wie Druck-, Temperatur-, Durchflussmessung, ein
Rückspülsystem für die MF und die verbindenden Rohrleitungssysteme.
Die dritte Stufe enthält die Zirkulationspumpe 8, den Modulblock 9, in dem die Module seriell
oder parallel angeordnet sind sowie eine Temperiereinrichtung 10, die erforderlichen mess-
und regeltechnischen Einrichtungen, wie Druck-, Temperatur- und Durchflussmessung, ein
Rückspülsystem für die MF und die verbindenden Rohrleitungssysteme. Weiterhin ist in der
dritten Stufe die Konzentratregelungseinrichtung 12, mit der die gewünschte Konzentration an
Feststoffen eingestellt wird, angeordnet. Die Ableitung des Konzentrates erfolgt zur externen
Weiterverarbeitung in einen UF-Konzentratbehälter. Die Filtratableitung 11 erfolgt in einen
UF-Lagertank 38 über ein Entlüftungssystem 13 und eine Mengenmesseinrichtung 14.
Das UF-Modulsystem ist mit einem 19-Kanal-Rohrbündelmodul mit 1/2"-Polymer
membranen bestückt.
Die Reinigung der UF-Anlage erfolgt durch Säure aus der Säuredosierstation 16 und
UO-Wasser aus dem UO-Behälter 17 bei pH 2-4.
Das UO-System zur Aufarbeitung des bei der UF anfallenden Filtrates ist als ein- oder
mehrstufiges System konzipiert, wobei jede Stufe mehrstufig aufgebaut sein kann.
Die erfindungsgemäße Anlage wird am Beispiel einer zweistufigen Anlage erläutert.
Die erste Stufe besteht aus einer Speisepumpe 20, einer Vorfiltrationseinheit 21, zwei
Druckaufbaupumpen 22, der Zirkulationspumpe 23, dem UO-Modulblock 24, der parallel
angeströmt wird, einer Temperiereinrichtung 25 und einem Druckregelsystem 26 zum Aufbau
des erforderlichen Druckes.
Weiterhin sind in der ersten Stufe ein Reinigungssystem, bestehend aus zwei Behältern 27 und
einer Reinigungspumpe 28 sowie einem Entlüftungssystem 29 integriert.
Weiterhin enthält die erste UO-Stufe die erforderlichen mess- und regeltechnischen
Einrichtungen, wie Druck-, Temperatur-, Durchflussmessung bzw. -regelung, Niveauregelung
sowie das verbindende Rohrleitungssystem.
Der UO-Modulblock 24 besteht aus Spiralmodulen mit einer Spaltbreite von 0,4-2,0 mm.
Als Membranen werden Polymermembranen mit einer hohen NH4 +-Rückhaltung
eingesetzt.
Die Pumpenkombination 22 und 23 gewährleistet einen Systemdruck von 20-70 bar,
vorzugsweise 40-60 bar.
Das Konzentrat wird über die Druckregelungseinheit 26 in das Konzentratentlüftungs
system 29 in den UO-Konzentrat-Lagertank geleitet.
In der erfindungsgemäßen ersten UO-Stufe sorgt ein Entlüftungssystem 29 für das Konzentrat
und das Permeatentlüftungssystem 28 für die Entfernung von Luft und austretenden CO2.
Mit dem integrierten Reinigungssystem 27 erfolgt bei Leistungsabfall der Anlage eine
Reinigung mit sauren Reinigern, die die abgelagerten Kristalle auflösen.
Das in der ersten UO-Stufe anfallende Permeat, das noch einen relativ hohen Gehalt an
organischen Bestandteilen und NH4 +-Stickstoff enthält, wird in der zweiten Stufe weiter
aufgearbeitet zu Wasser mit höchster Reinheit.
Die zweite Stufe besteht aus einer Speisepumpe 30, einer Druckaufbaupumpe und/oder einer
Zirkulationspumpe 31, dem Modulblock 32, der Temperiereinrichtung 33, dem
Druckregelsystem 34, der pH-Regeleinheit 35, 36 mittels Säure und Lauge und
dem Entlüftungssystem 39.
Weiterhin enthält die zweite UO-Stufe die erforderlichen mess- und regeltechnischen
Einrichtungen, wie Druck-, Temperatur-, Durchflussmessung bzw. Regelung, Niveau
regelung sowie das verbindende Rohrleitungssystem.
Der UO-Modulblock 32 besteht aus Spiralmodulen mit einer Spaltbreite von 0,4-1,6 mm.
Als Membranen werden Polymermembranen mit einer hohen NH4 +-Rückhaltung
eingesetzt.
Die Pumpenkombination gewährleistet einen Systemdruck von 10-30 bar, vorzugsweise
15-20 bar
Das Konzentrat wird über die Druckregelungseinheit 34 in den UF-Filtrat-Lagertank 38
geleitet.
Um eine weitgehende NH4 +-Absenkung zu sichern, erfolgt in der zweiten UO-Stufe eine
Senkung des pH auf Werte von pH 3-7, vorzugsweise 4-5 mit Säure mittels der
Säuredosierung 35 und eine Neutralisation in der pH-Regeleinheit 36 oder durch
Neutralisationsmittel wie CaCO3.
In der zweiten UO-Stufe sorgt ein Entlüftungssystem 39 für die Entfernung von Luft und
austretenden CO2, das sich z. B. bei der Säuerung bilden kann.
Das bei der zweiten UO-Stufe anfallende Permeat (Rohwasser) enthält folgende Bestandteile:
- - NH4+ 5-50 mg/l vorzugsweise < 20 mg/l
- - PO4 3- 0-10 mg/l vorzugsweise < 5 mg/l
- - K+ 5-50 mg/l vorzugsweise < 10 mg/l
Anlagen in anderer erfindungsgemäßer Ausführung können je nach
- - Modultyp
- - Pumpen
- - Ausgangsmaterial
- - verfahrenstechnischen Parametern
- - Anforderungen an die Endprodukte, wie Düngekonzentrate und Wasser
ggf. auch mit eingeschränkter technischer Ausstattung der Anlage betrieben werden.
So können die Anlagen auch ohne bzw. mit wahlweiser Anordnung folgender Elemente
genutzt werden:
- - Entlüftungssysteme für Konzentrat und Permeat bei UF/MF und UO/NF
- - Reinigungssysteme für UF/MF und UO/NF
- - Säuerung und Neutralisation des Permeates bei der UO/NF- und pH-Regelung
- - Mess- und regeltechnische Einrichtungen
- - Behältertechnik
- - Kühlung bzw. Temperierung
- - Rückspülung bei der MF
Bei der Verarbeitung der Gülle bzw. des Biogas- Abwassers fallen folgende Produkte an:
- - UF-Konzentrat
- - UO-Konzentrat
- - Wasser.
Die erfindungsgemäße Anlage ist vorgesehen zur Verarbeitung von folgenden Güllearten und
Biogasabwässern:
- 1. frische Gülle von Schwein, Rind, Mischgülle von Schwein, Rind, Geflügel und/oder Gülle anderer Tierarten und von unterschiedlichen Exkrementen
- 2. Gülle nach Behandlung durch aerobe und anaerobe Fermentation, z. B. Biogasanlagen, Kläranlagen von Schwein, Rind, Geflügel oder Mischgülle von Schwein, Rind, Geflügel auch im Gemisch mit Cofermentaten, wie pflanzlichen Zusatzstoffen, (Gras, Stroh, Pflanzenrückstände oder fett-, eiweiß- und/oder kohlenhydrathaltige Rückstände), Schlachtabfälle,
- 3. flüssige Rückstände der aeroben oder anaeroben Fermentation (Biogasanlagen, Kläranlagen) von Lebensmittelrückständen, Speiseresten, Abfällen der Lebensmittelindustrie auch im Gemisch mit frischer Gülle oder Biogasgülle, oder Fäkalien - in der vorliegenden Patentschrift als Biogasabwasser bezeichnet.
1
Speisepumpe
2
Zirkulationspumpe
3
erster Modulblock
4
Temperiereinrichtung
5
zweite Zirkulationspumpe
6
zweiter Modulblock
7
zweite Temperiereinrichtung
8
dritte Zirkulationspumpe
9
dritter Modulblock
10
dritte Temperiereinrichtung
11
Filtratableitung
12
Konzentratregeleinrichtung
13
Entlüftungssystem
14
Mengenmeßeinrichtung
15
Vorlaufbehälter
16
Säuredosierstation
17
Permeatableitung
18
Entlüftungssystem
19
Konzentratableitung
20
Speisepumpe
21
Vorfiltrationseinheit
22
Druckaufbaupumpe
23
Zirkulationspumpe
24
UO-Modulblock
25
Temperiereinrichtung
26
Druckregelsystem
27
Reinigungsystem
28
Permeat-Entlüftungssytem
29
Konzentrat-Entlüftungssystem
30
UO-2-Speisepumpe
31
Zirkulationspumpe
32
Modulblock
33
Temperiereinrichtung
34
Druckregelsystem
35
pH-Regeleinheit, Säuredosierung
36
pH-Regeleinheit, Neutralisation
37
Rohwasser-Lagertank
38
UF-Filtrat-Lagertank
39
Entlüftungssystem
40
-
42
Übergabesystem 1-3
Claims (9)
1. Anlage zur Aufbereitung von Gülle und Biogas-Abwasser nach Vorabtrennung der
groben Bestandteile nach herkömmlicher Technik, wie Pressschneckenseparatoren, zu
Düngekonzentraten und Wasser
bestehend aus Ultrafiltrations(UF)- oder Mikrofiltrations(MF)- und Umkehrosmose(UO)- oder Nanofiltrations(NF)-Anlage, wobei die UF-/MF-Anlage in ein- bis zwölfstufiger, vorzugsweise in ein- bis fünfstufiger Ausführung angeordnet ist,
jede Stufe aus Zirkulationspumpe (2, 5, 8)- Modulblock (3, 6, 9), Temperiereinrichtung (4, 7, 10), mess- und regeltechnischen Einrichtungen zur Bestimmung bzw. Regelung von Druck, Temperatur, Durchfluss und Entlüftungssystemen (18) für Konzentrat und Permeat sowie Rückspülsystem sowie den verbindenden Rohrleitungen besteht,
das Konzentrat von Stufe zu Stufe durch ein Übergabesystem (40, 41, 42) weitergegeben wird, in der nächsten Stufe, die jeweils wieder aus Zirkulationspumpen (2, 5, 8), Modul block (3, 6, 9), Temperiereinrichtung (4, 7, 10), mess- und regeltechnischen Einrichtungen zur Bestimmung bzw. Regelung von Druck, Temperatur, Durchfluss und Entlüftungs systemen (18) für Konzentrat und Permeat sowie Rückspülsystem sowie den verbindenden Rohrleitungen besteht,
das Rückspülsystem der Mikrofiltration eine Zeit- oder durchflussgesteuerte Rückspülung der Membranen sichert,
die Umkehrosmose oder Nanofiltration als mindestens zweistufige Anlage ausgelegt ist, wobei die erste konzentratgestufte Stufe aus einer Speisepumpe (20), einer Vor filtrationseinheit (21), einer oder mehreren Druckaufbaupumpen (22), einer Zirkulations pumpe (23), dem Umkehrosmose/Nanofiltrations-Modulblock (24), einer Kühl- und Temperiereinrichtung (25), den erforderlichen mess- und regeltechnischen Einrichtungen, wie Druck-, Temperatur-, Durchflussmessung bzw. -regelung, Niveauregelung sowie dem verbindenden Rohrleitungssystem besteht,
die zweite permeatgestufte Stufe aus einer Speisepumpe (30), einer Druckaufbaupumpe und/oder einer Zirkulationspumpe (31), dem Modulblock (32), der Kühlung (33), dem Druck regelsystem (34) und der pH-Regeleinheit (35, 36), dem Entlüftungssystem (39) und den erforderlichen mess- und regeltechnischen Einrichtungen, wie Druck-, Temperatur-, Durch flussmessung bzw. -regelung, Niveauregelung und dem verbindenden Rohrleitungssystem besteht,
in der zweiten Stufe der Umkehrosmose eine Säuredosierung (35) mittels Säure, die eine Senkung des pH-Wertes auf Werte von pH 3-7, vorzugsweise 4-5 erreicht und eine Neutralisation mittels der pH-Regeleinheit (36) oder Neutralisationsmittel wie CaCO3, angeordnet sind.
bestehend aus Ultrafiltrations(UF)- oder Mikrofiltrations(MF)- und Umkehrosmose(UO)- oder Nanofiltrations(NF)-Anlage, wobei die UF-/MF-Anlage in ein- bis zwölfstufiger, vorzugsweise in ein- bis fünfstufiger Ausführung angeordnet ist,
jede Stufe aus Zirkulationspumpe (2, 5, 8)- Modulblock (3, 6, 9), Temperiereinrichtung (4, 7, 10), mess- und regeltechnischen Einrichtungen zur Bestimmung bzw. Regelung von Druck, Temperatur, Durchfluss und Entlüftungssystemen (18) für Konzentrat und Permeat sowie Rückspülsystem sowie den verbindenden Rohrleitungen besteht,
das Konzentrat von Stufe zu Stufe durch ein Übergabesystem (40, 41, 42) weitergegeben wird, in der nächsten Stufe, die jeweils wieder aus Zirkulationspumpen (2, 5, 8), Modul block (3, 6, 9), Temperiereinrichtung (4, 7, 10), mess- und regeltechnischen Einrichtungen zur Bestimmung bzw. Regelung von Druck, Temperatur, Durchfluss und Entlüftungs systemen (18) für Konzentrat und Permeat sowie Rückspülsystem sowie den verbindenden Rohrleitungen besteht,
das Rückspülsystem der Mikrofiltration eine Zeit- oder durchflussgesteuerte Rückspülung der Membranen sichert,
die Umkehrosmose oder Nanofiltration als mindestens zweistufige Anlage ausgelegt ist, wobei die erste konzentratgestufte Stufe aus einer Speisepumpe (20), einer Vor filtrationseinheit (21), einer oder mehreren Druckaufbaupumpen (22), einer Zirkulations pumpe (23), dem Umkehrosmose/Nanofiltrations-Modulblock (24), einer Kühl- und Temperiereinrichtung (25), den erforderlichen mess- und regeltechnischen Einrichtungen, wie Druck-, Temperatur-, Durchflussmessung bzw. -regelung, Niveauregelung sowie dem verbindenden Rohrleitungssystem besteht,
die zweite permeatgestufte Stufe aus einer Speisepumpe (30), einer Druckaufbaupumpe und/oder einer Zirkulationspumpe (31), dem Modulblock (32), der Kühlung (33), dem Druck regelsystem (34) und der pH-Regeleinheit (35, 36), dem Entlüftungssystem (39) und den erforderlichen mess- und regeltechnischen Einrichtungen, wie Druck-, Temperatur-, Durch flussmessung bzw. -regelung, Niveauregelung und dem verbindenden Rohrleitungssystem besteht,
in der zweiten Stufe der Umkehrosmose eine Säuredosierung (35) mittels Säure, die eine Senkung des pH-Wertes auf Werte von pH 3-7, vorzugsweise 4-5 erreicht und eine Neutralisation mittels der pH-Regeleinheit (36) oder Neutralisationsmittel wie CaCO3, angeordnet sind.
2. Anlage gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlüftungs-, mess- und
regeltechnischen Einrichtungen, Temperierung, pH- Regulierung, Säuredosierung und
Rückspülung nicht oder nur teilweise eingesetzt sind.
3. Ein Ultrafiltrations- oder Mikrofiltrations-Modulblock (3, 6, 9) gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass er vorzugsweise mit Rohrmembranen aus Polymeren oder Keramik oder
anderem Membranmaterial bestückt ist.
4. Ein Ultrafiltrations- oder Mikrofiltrations-Modulblock (3, 6, 9) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass er aus Plattenmodulen mit einer Spaltbreite von über 2 mm besteht.
5. Ein Umkehrosmose- oder Nanofiltrations-Modulblock (32) gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass vorzugsweise Polymermembranen mit einer hohen NH4 +-Rückhaltung
eingesetzt sind.
6. Umkehrosmose-Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die erste
konzentratgestufte Stufe als auch die zweite permeatgestufte Stufe in sich mehrstufig
aufgebaut sind, wobei die einzelnen Unterstufen so aufgebaut sind wie die jeweilige erste und
zweite Stufe.
7. Umkehrosmose-Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die UO-Anlage
als drei- bis fünfstufige Anlage angeordnet ist.
8. Umkehrosmose-Modulblock (32) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
Plattenmodule, vorzugsweise mit einer Spaltbreite von 1,5-3,0 mm oder Spiralmodule mit
einer Spaltbreite von 0,4-2,0 mm angeordnet sind.
9. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Reinigung der UF/MF-Anlage
und der UO/NF-Anlage vorrangig Säure aus einer Säuredosierstation (16) oder anderen
Vorlagebehältern zugeführt wird, so dass der pH-Wert der Reinigungslösung 1-4,
vorzugsweise 2-3 beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10059925A DE10059925A1 (de) | 2000-11-23 | 2000-11-23 | Anlage zur Aufbereitung von Gülle und Biogas-Abwasser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10059925A DE10059925A1 (de) | 2000-11-23 | 2000-11-23 | Anlage zur Aufbereitung von Gülle und Biogas-Abwasser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10059925A1 true DE10059925A1 (de) | 2002-05-29 |
Family
ID=7665544
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10059925A Ceased DE10059925A1 (de) | 2000-11-23 | 2000-11-23 | Anlage zur Aufbereitung von Gülle und Biogas-Abwasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10059925A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN100395200C (zh) * | 2006-02-07 | 2008-06-18 | 三达膜科技(厦门)有限公司 | 一种基于二级膜过滤技术的纳滤直饮水制备方法 |
-
2000
- 2000-11-23 DE DE10059925A patent/DE10059925A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN100395200C (zh) * | 2006-02-07 | 2008-06-18 | 三达膜科技(厦门)有限公司 | 一种基于二级膜过滤技术的纳滤直饮水制备方法 |
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