DE10059762A1 - Verbundteil und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Verbundteil und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Abstract
Zur Herstellung eines Verbundteils (10) für ein Fahrzeug, insbesondere einer Instrumententafel, bei welchem eine ein- oder mehrschichtige flexible Dekorlage (12) rückseitig mit einem Trägerteil (14) verbunden wird, wird vorgeschlagen, daß in einem geöffneten Formwerkzeug (42) auf die darin befindliche Dekorlage (12) eine aus einem Reaktionsschaum-Kunststoff bestehende Formmasse (44) aufgebracht wird und sodann bei geschlossenem Formwerkzeug (42) das Trägerteil (14) als mit der Dekorlage (12) stoffschlüssig verbundenes formstabiles Schaumformteil (24) durch Aufschäumen der Formmasse (44) gebildet wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines Verbundteils für ein Fahrzeug, insbesondere einer
Instrumententafel, bei welchem eine ein- oder mehr
schichtige flexible Dekorlage rückseitig mit einem Trä
gerteil verbunden wird. Die Erfindung betrifft weiter
ein entsprechendes Verbundteil.
Bei der Herstellung von räumlich komplexen Innenausbau
teilen von Kraftfahrzeugen wie Instrumententafeln ist
es in der Praxis bekannt, eine durch Rotationsformen
gebildete dekorative Kunststoff- bzw. Slushhaut mit ei
nem als Spritzgußteil ausgebildeten rückseitigen Träger
über eine geschäumte Zwischenschicht zu verbinden. Die
Kunststoff-Formhaut läßt sich aufgrund ihrer elasti
schen Verformbarkeit einstückig ohne besonderen Aufwand
auch über Hinterschnitte stülpend entformen, während
der Träger die erforderliche Formsteifigkeit verleiht.
Die geschäumte Zwischenschicht als Verbindungselement
vermittelt eine besondere Haptik und erfüllt zudem wei
tere Anforderungen wie Verbesserung der akustischen
Dämpfung und Verringerung der Verletzungsgefahr. Zur
Herstellung der Zwischenschicht müssen die Slushhaut
und der Träger als vorgefertigte Teile lagerichtig in
eine Schäumform eingelegt werden. Für jede Schicht ist
somit ein gesondertes Werkzeug vorgesehen, und es er
gibt sich insgesamt ein erheblicher Fertigungsaufwand.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, ein Verfahren und ein Erzeugnis der eingangs
angegebenen Art dahingehend zu verbessern, daß sich bei
einfacher Herstellung ein breites Anforderungsprofil
insbesondere im Kraftfahrzeugbereich abdecken läßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Patentanspruch 1
bzw. 16 angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, den Werkzeug
aufwand durch Anschäumen des Trägerteils zu verringern,
ohne dabei die Dekorlage durch hohe Schaumdrücke nach
teilig zu beanspruchen. Dementsprechend wird erfin
dungsgemäß vorgeschlagen, daß in einem geöffnetem Form
werkzeug auf die darin befindliche Dekorlage eine aus
einem Reaktionsschaum-Kunststoff bestehende Formmasse
aufgebracht wird und sodann bei geschlossenem Formwerk
zeug das Trägerteil als mit der Dekorlage stoffschlüs
sig verbundenes formstabiles Schaumformteil durch Auf
schäumen der Formmasse gebildet wird. Damit wird er
reicht, daß das Trägerteil in einem Arbeitsschritt mit
einem einzigen Werkzeug zugleich erzeugt und mit der
Dekorlage fest verbunden werden kann. Das paßgenaue
Einlegen eines vorgefertigten Trägerteils in eine Form
entfällt somit. Durch das Formschäumen des Trägerteils
läßt sich ein breites Eigenschaftsbild des fertigen
Bauteils realisieren. Ein besonders wesentlicher Ge
sichtspunkt liegt in der schonenden Behandlung der De
korlage, indem die Formmasse bei geöffnetem Werkzeug
eingetragen und somit ein hoher Einspritzdruck vermie
den wird. Durch die Verwendung eines Reaktionsschaum-
Kunststoffs kann der Schaumdruck und die Werkzeugtempe
ratur niedrig gehalten werden, so daß die Dekorlage
auch bei geringer Schichtdicke nicht beschädigt wird.
Vorteilhafterweise wird die Formmasse auf die in die
Kavität des Formwerkzeugs eingelegte Dekorlage schicht
förmig aufgetragen, wodurch sich insgesamt ein flächi
ges Bauteil mit geringem Eigengewicht ergibt.
Um den Schaumdruck und die Schaumdichte gezielt zu be
einflussen, kann beim Einbringen der Formmasse in die
Kavität des Formwerkzeugs ein Expansionsraum freigehal
ten werden, wobei der Formfüllgrad zweckmäßig zwischen
50% und 80% beträgt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Er
findung erfolgt die Beschickung der Schäumform dadurch,
daß ein Massestrahl aus fließfähiger Formmasse vorzugs
weise mittels eines Handhabungsautomaten der Kontur der
Dekorlage folgend aufgetragen wird. Um die mechanischen
Eigenschaften zu verbessern, ist es von Vorteil, wenn
die Formmasse mit vorzugsweise durch Glasfasern gebil
deten Verstärkungsfasern oder Füllstoffen versetzt
wird. Dies läßt sich auf besonders vorteilhafte Weise
in den Fertigungsablauf integrieren, wenn ein Strom aus
Formmasse vor dem Einbringen in das Formwerkzeug mit
einem Strom aus Verstärkungsfasern zusammengeführt
wird. Dabei kann das Mengenverhältnis zwischen Formma
sse und Verstärkungsfasern beim Einbringen in das Form
werkzeug zur bereichsweisen Beeinflussung der Steifig
keit und Festigkeit des Schaumformteils lokal variiert
werden.
Um günstige Herstellungsbedingungen und eine hohe
Strukturstabilität zu erreichen, ist es vorteilhaft,
wenn das Trägerteil als Hartschaumformteil oder gegebe
nenfalls als Halbhart-Schaumformteil ausgebildet wird.
Dabei sollte die mittlere Schaumdichte im Bereich von
0,3 bis 1,4 g/cm3, vorzugsweise 0,6 bis 0,9 g/cm3 lie
gen.
Um auch bei komplexer Geometrie mit einfachem Werkzeug
eine ästhetischen Ansprüchen genügende Sichtseite zu
erhalten, ist es von Vorteil, wenn die Dekorlage als
Kunststoff-Formhaut durch Rotationsformen gebildet
wird, wobei sich gegebenenfalls mehrere Schichten in
aufeinanderfolgenden Verfahrensstufen in ein und der
selben Form herstellen lassen. Dabei ist es günstig,
wenn in der Rotationsform in einem ersten Schmelzzyklus
thermoplastische Kunststoffpartikel an einer beheizba
ren Formwand angeliert werden und an die so gebildete
sichtseitige Hautschicht der Dekorlage in derselben
Form in mindestens einem weiteren Schmelzzyklus jeweils
eine weitere Schicht angeformt wird.
Bei einer mehrschichtig gesinterten Dekorlage ist es
von Vorteil, wenn eine Sinterschicht, vorzugsweise die
Rückenschicht aufgeschäumt wird. Dadurch wird eine be
rührungssympathische Griffigkeit erzielt, und es wird
die sichtseitige Decklage beim Ausschäumen des Träger
teils zusätzlich gegen Druckbeanspruchung geschont. Ei
ne weitere verfahrenstechnische Verbesserung läßt sich
dadurch erreichen, daß der Schäumprozess bei einer
Werkzeugtemperatur aktiviert wird, die unter der Ge
lier-Temperatur der zuvor geformten Schicht liegt.
Ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes
Verbundteil ist dadurch gekennzeichnet, daß das Träger
teil aus einem in einem Formwerkzeug an die Dekorlage
angeschäumten, aus einem Reaktionsschaum-Kunststoff ge
bildeten formsteifen Schaumformteil besteht. Vorteil
hafterweise ist die Dekorlage aus Polyvinylchlorid oder
einem thermoplastischen Polyurethan-Elastomer gebildet,
während der Reaktionsschaum-Kunststoff aus Polyurethan-
Ausgangskomponenten besteht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der
Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine als Verbundteil aus einer zweischichtigen
Dekorlage und einem Schaumformteil als Träger
bestehende Instrumententafel in schaubildlicher
Darstellung;
Fig. 2 die Schichtstruktur der Instrumententafel nach
Fig. 1 in einem ausschnittsweisen Schnitt;
Fig. 3 ein mit Kunststoff-Sinterpulver gefülltes Rota
tionswerkzeug zur Herstellung der sichtseitigen
Hautschicht der Dekorlage im Schnitt;
Fig. 4 das Rotationswerkzeug nach Fig. 3 in einer zwei
ten Verfahrensstufe zur Herstellung einer ge
schäumten Rückenschicht der Dekorlage;
Fig. 5 eine Handhabungseinheit zum rückseitigen Auftra
gen einer reaktiven Formmasse auf die in einem
geöffneten Schäumwerkzeug befindliche Dekorlage
in geschnittener Darstellung; und
Fig. 6 das zum Schäumen des Trägers geschlossene
Schäumwerkzeug nach Fig. 5.
Die in der Zeichnung dargestellte Instrumententafel 10
für ein Kraftfahrzeug besteht als räumlich komplex ge
formtes Verbundteil aus einer zweischichtigen flexiblen
Dekorlage 12 und einem damit verbundenen formsteifen
Trägerteil 14.
Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, umfaßt die Dekor
lage 12 eine die Sichtseite 16 des Verbundteils 10 bil
dende äußere Hautschicht 18 und eine hinter die Haut
schicht 18 geschäumte, an ihrer Rückseite 20 flächig
mit dem Trägerteil 14 verbundene Rücken- bzw. Zwischen
schicht 22. Sowohl die sichtseitige Hautschicht 18 als
auch die Zwischenschicht 22 sind durch Rotationsformen,
speziell im Rotationssinterverfahren (Powder-Slush-
Molding) aus einem Kunststoff-Sinterpulver in nachste
hend näher beschriebener Weise hergestellt. Die Haut
schicht 18 kann dabei mit einer Dicke von wenigen Zehn
tel Millimeter geformt werden, wobei sich die Sichtsei
te 16 gegebenenfalls mit einer dekorativen Oberflächen
struktur versehen läßt.
Das Trägerteil 14 ist als schichtförmiges formsteifes
Schaumformteil 24 zur formstabilen Abstützung der De
korlage 12 ausgebildet. Zur zusätzlichen Strukturver
stärkung kann das Schaumformteil 24 Verstärkungsfasern
26 enthalten. Seine mittlere Dichte liegt im Bereich
von 0,3 bis 1,4 g/cm3, vorzugsweise etwa 0,6 g/cm3. Es
besteht aus einem Reaktionsschaum-Kunststoff aus Poly
urethan-Ausgangskomponenten, die als fließfähige Form
masse auf die Dekorlage 20 rückseitig aufgetragen und
sodann reaktiv ausgeschäumt werden. Einzelheiten erge
ben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des Her
stellungsablaufes.
Das in Fig. 3 gezeigte Rotationsformwerkzeug 28 besteht
im wesentlichen aus einem drehbar gelagerten Pulverbe
hälter 30, auf den eine erwärmbare Form 32 über einen
umlaufenden Dichtungsflansch 34 aufgesetzt ist. Der
Pulverbehälter 30 enthält PVC-Pulver 36, das bei Rota
tion des Werkzeugs 28 an der erwärmten Innenwand 38 der
Form 32 anhaftet und unter Bildung der sichtseitigen
Hautschicht als sogenannte Slushhaut 18 geliert und
beim Abkühlen aushärtet. Weitere Details dieses an sich
bekannten Formgebungsverfahrens lassen sich beispiels
weise aus der DE 34 17 727 C2 entnehmen.
Gemäß Fig. 4 wird in der nächsten Verfahrensstufe die
Zwischenschicht 22 ebenfalls durch "Slushen" herge
stellt, wobei die zuvor gebildete Slushhaut 18 in der
Form 32 verbleiben kann, während diese auf einen zwei
ten Behälter 30 umgesetzt wird. Das Kunststoffpulver 38
im zweiten Pulverbehälter 30 enthält zusätzlich ein
chemisches Treibmittel, welches dafür sorgt, daß die
Zwischenschicht 22 beim Gelieren zugleich leicht auf
schäumt. Dabei ist es zweckmäßig, wenn das Pulver 38
eine tiefere Geliertemperatur als der Werkstoff 36 der
vorderen Hautschicht 18 aufweist, so daß die Wärmeabga
be der Form 32 beim Umsetzen nicht ausgeglichen werden
muß. Die auf diese Weise als Doppel-Slushhaut gebildete
Dekorlage 12 kann als Zwischenprodukt der Form 32 ent
nommen werden. Sofern die Entformung keine Schwierig
keiten bereitet, ist es denkbar, daß die Dekorlage für
den nachstehend beschriebenen Verfahrensschritt in der
Urform verbleibt.
Wie in Fig. 5 gezeigt, wird zur Herstellung des Träger
teils 14 die Dekorlage 12 in das Unterteil 40 eines ge
öffneten Schäumwerkzeugs 42 eingelegt und an der nach
oben weisenden Rückseite 20 der Zwischenschicht 22 mit
einer reaktiv schäumbaren fließfähigen Formmasse 44 be
aufschlagt.
Die Formmasse 44 besteht als an sich bekanntes PUR-
System aus einer treibmittelhaltigen Hydroxyverbindung
und einer Isocyanatkomponente sowie Zusatzstoffen wie
Aktivatoren. Sie wird als Massestrahl 48 mittels eines
Handhabungsautomaten (Roboterarm 46) in einer vorgege
benen Bewegungsbahn 50 der Kontur der Dekorlage 12 fol
gend schichtförmig aufgetragen.
Die Formmasse 44 wird vor dem Eintragen in die Form 40
in einer Mischkopf 52 mit den Verstärkungsfasern 26
versetzt. Zu diesem Zweck wird in dem Mischkopf 52 ein
Formmassestrom 54 mit einem Verstärkungsfaserstrom 56
zusammengeführt, so daß die Verstärkungsfasern 26 von
der Formmasse 44 ummantelt werden.
In der nächsten Verfahrensstufe (Fig. 6) wird das Ober
teil 58 des Schäumwerkzeugs 42 abgesenkt und die Form
masse 44 unter Bildung des Schaumformteils 24 aufge
schäumt und ausgehärtet. Das Schaumformteil 24 bildet
dabei als Hartschaumkörper eine in sich steife, mit der
Dekorlage 12 klebend verbundene Tragschicht. Zur Ver
besserung der Klebeverbindung kann vor dem Auftragen
der Formmasse ein Haftvermittler (Primer) rückseitig
auf die Dekorlage 12 aufgebracht werden. Um den Schäum
druck möglichst gering zu halten, läßt sich die
Schichtdicke der Formmasse 44 so bemessen, daß in der
Kavität 60 des Formwerkzeugs 42 ein Expansionsraum
freigehalten wird (nicht gezeigt). Nach der Härtung der
Tragschicht 24 wird das Schäumwerkzeug 42 geöffnet und
das fertige Verbundteil 10 entformt.
Claims (18)
1. Verfahren zur Herstellung eines Verbundteils (10)
für ein Fahrzeug, insbesondere einer Instrumenten
tafel, bei welchem eine ein- oder mehrschichtige
flexible Dekorlage (12) rückseitig mit einem Trä
gerteil (14) verbunden wird, dadurch gekennzeich
net, daß in einem geöffnetem Formwerkzeug (42) auf
die darin befindliche Dekorlage (12) eine aus einem
Reaktionsschaum-Kunststoff bestehende Formmasse
(44) aufgebracht wird und sodann bei geschlossenem
Formwerkzeug (42) das Trägerteil (14) als mit der
Dekorlage (12) stoffschlüssig verbundenes formsta
biles Schaumformteil (24) durch Aufschäumen der
Formmasse (44) gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formmasse (44) auf die in die Kavität (60)
des Formwerkzeugs (42) eingelegte Dekorlage (12)
schichtförmig aufgetragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß beim Einbringen der Formmasse (44) in
die Kavität (60) des Formwerkzeugs (42) ein Expan
sionsraum freigehalten wird, wobei der Formfüllgrad
zwischen 50% und 80% beträgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Massestrahl (48) aus fließ
fähiger Formmasse (44) vorzugsweise mittels eines
Handhabungsautomaten (46) der Kontur der Dekorlage
(12) folgend aufgetragen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formmasse (44) mit vorzugs
weise durch Glasfasern gebildeten Verstärkungsfa
sern (26) oder Füllstoffen versetzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Strom (54) aus Formmasse
(44) vor dem Einbringen in das Formwerkzeug (42)
mit einem Strom (56) aus Verstärkungsfasern (26)
zusammengeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mengenverhältnis zwischen Formma
sse (44) und Verstärkungsfasern (26) beim Einbrin
gen in das Formwerkzeug (42) lokal variiert wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägerteil (14) als Hart
schaumformteil (24) ausgebildet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schaumformteil (24) auf ei
ne mittlere Dichte von 0,3 bis 1,4 g/cm3, vorzugs
weise 0,6 bis 0,9 g/cm3 ausgeschäumt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dekorlage (12) als Kunst
stoff-Formhaut durch Rotationsformen gebildet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß eine aus mehreren Schich
ten (18, 22) zusammengesetzte Dekorlage (12) in ei
nem mehrstufigen Rotationsformverfahren erzeugt
wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß in einer Rotationsform
(32) in einem ersten Schmelzzyklus thermoplastische
Kunststoffpartikel (36) an einer beheizbaren Form
wand angeliert werden, und daß an die so gebildete
sichtseitige Hautschicht (18) der Dekorlage (12) in
derselben Rotationsform (32) in mindestens einem
weiteren Schmelzzyklus jeweils eine weitere Schicht
(22) angeformt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Schicht der Dekorlage (12), vor
zugsweise die Rückenschicht (22) aufgeschäumt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schäumprozess bei einer Werkzeugtemperatur
aktiviert wird, die unter der Gelier-Temperatur der
zuvor geformten Schicht (18) liegt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß auf die Rückseite (20)
der Dekorlage (12) ein Haftvermittler aufgetragen
wird.
16. Verbundteil für ein Fahrzeug, insbesondere Instru
mententafel, mit einer ein- oder mehrschichtigen
flexiblen Dekorlage (12) und einem mit der Dekorla
ge (12) verbundenen rückseitigen Trägerteil (14),
dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (14) aus
einem in einem Formwerkzeug (42) an die Dekorlage
(12) angeschäumten, aus einem Reaktionsschaum-
Kunststoff gebildeten formsteifen Schaumformteil
(24) besteht.
17. Verbundteil nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß die Dekorlage (12) aus Polyvinylchlorid
oder einem thermoplastischen Polyurethan-Elastomer
besteht.
18. Verbundteil nach Anspruch 16 oder 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Reaktionsschaum-Kunststoff
aus Polyurethan-Ausgangskomponenten besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10059762A DE10059762A1 (de) | 2000-11-30 | 2000-11-30 | Verbundteil und Verfahren zu dessen Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10059762A1 true DE10059762A1 (de) | 2002-06-06 |
Family
ID=7665436
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DE10059762A Withdrawn DE10059762A1 (de) | 2000-11-30 | 2000-11-30 | Verbundteil und Verfahren zu dessen Herstellung |
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