DE10059170C2 - Verfahren zum Betreiben eines Differenzverstärkers sowie Schaltungsanordnung mit einem Differenzverstärker - Google Patents
Verfahren zum Betreiben eines Differenzverstärkers sowie Schaltungsanordnung mit einem DifferenzverstärkerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Dif
ferenzverstärkers, dessen erster und zweiter Eingangskanal
über eine erste Widerstandsschaltung mit einer Signalquelle
und über eine zweite Widerstandsschaltung mit einem Bezugspo
tential verbunden sind. Sie bezieht sich weiter auf eine
Schaltungsanordnung mit einem derartigen Differenzverstärker.
In Niederspannungsnetzen, beispielsweise innerhalb von
Schaltgeräten, Schützen oder Drehstromstellern, kann eine
hochgenaue Messung von Stromstärken erforderlich oder wün
schenswert sein. Dazu ist in die strom- und üblicherweise
auch potentialführende Leitung ein sogenannter Shunt-
Widerstand als Meßwiderstand geschaltet. Der Stromfluß durch
diesen Widerstand bewirkt, daß am Shunt-Widerstand eine zur
Stromstärke proportionale Spannung abfällt, die somit zur
Messung der Stromstärke herangezogen werden kann. Um unnötige
und unerwünschte Leistungsverluste im Hauptstromkreis zu ver
meiden, ist der Widerstand dabei üblicherweise vergleichswei
se klein gewählt, so daß die charakteristische Meßspannung,
gerade im Vergleich zum Potential der stromführenden Leitung
in bezug auf eine masseführende Leitung, üblicherweise äu
ßerst klein ist. Für die Strommessung ist also die Messung
einer vergleichsweise kleinen Spannungsdifferenz erforder
lich, ohne daß sich das üblicherweise hohe gemeinsame Hinter
grundpotential, auf dem sich die stromführende Leitung an
sich befindet, nachteilig bemerkbar machen soll.
Zu diesem Zweck kann im Rahmen einer sogenannten Subtrahier
schaltung ein Differenzverstärker zum Einsatz kommen. Dieser
weist üblicherweise zwei Eingangskanäle auf, zwischen denen
die zu messende Spannung oder Spannungsdifferenz anzulegen
ist. Der Differenzverstärker, der beispielsweise als Operati
onverstärker ausgebildet sein kann, generiert dabei ein für
die an seinen Eingangskanälen anliegende Spannungsdifferenz
charakteristisches Differenzsignal, das er auf seinen Ausgang
gibt. Zur Strommessung kann ein derartiger Differenzverstär
ker eingangsseitig mit dem genannten Shunt-Widerstand verbun
den sein, so daß dieser als Signalquelle für den Differenz
verstärker dient.
Gerade für eine Spannungsmessung an einer bezüglich des Be
zugspotentials auf vergleichsweise hohem Potential befindli
chen Signalquelle - wie für die genannte Strommessung der
Fall - kann der Differenzverstärker derart geschaltet sein,
daß sein erster Eingangskanal über einen ersten Eingangswi
derstand mit einer Eingangsseite der Signalquelle und über
einen ersten Referenzwiderstand mit dem Bezugspotential oder
einer masseführenden Leitung verbunden ist. Der zweite Ein
gangskanal ist dabei in analoger Verschaltung über einen
zweiten Eingangswiderstand mit einer Ausgangsseite der Sig
nalquelle und über einen zweiten Referenzwiderstand mit dem
masseführenden Leiter verbunden. Mit anderen Worten: der ers
te und der zweite Eingangswiderstand bilden dabei eine erste
widerstandsschaltung, über die der erste und der zweite Ein
gangskanal des Differenzverstärkers mit der Signalquelle ver
bunden sind. Der erste und der zweite Referenzwiderstand bil
den hingegen eine zweite Widerstandsschaltung, über die der
erste und der zweite Eingangskanal des Differenzverstärkers
mit dem Bezugspotential oder der masseführenden Leitung ver
bunden sind.
Ein derartiger Differenzverstärker würde im idealen Fall ein
Ausgangssignal liefern, das ausschließlich proportional zur
Spannungsdifferenz an seinen Eingangskanälen ist. Dabei würde
das gemeinsam anliegende, auch als "Common Mode" bezeichnete
Gleichtaktpotential in der Art einer sogenannten "Common Mode
Rejection" vollständig unterdrückt. In realen Systemen ge
lingt dies jedoch nicht vollständig; vielmehr ist das Maß der
Unterdrückung des Gleichtaktpotentials ("Common Mode Rejecti
on Ratio") ein Qualitätsmerkmal für den Differenzverstärker.
Für eine hochgenaue Strommessung ist eine möglichst weitge
hende Unterdrückung des Gleichtaktpotentials von besonderer
Bedeutung. Dazu kann als Differenzverstärker ein Operations
verstärker zum Einsatz kommen, bei dem die die erste und die
zweite Widerstandsanordnung bildenden Widerstände, insbeson
dere die Referenzwiderstände, äußerst präzise ausgewählt sind
und auch bei wechselnden Betriebsbedingungen der zugrundelie
genden Strommeßeinrichtung ein konstantes und stabiles Ver
halten zeigen. Die Bereitstellung derart sorgfältig ausge
wählter Widerstände ist jedoch sehr aufwendig und somit kos
tenintensiv.
Zudem müssen die Widerstände hinsichtlich ihrer Betriebsei
genschaften besonders robust und langzeitstabil sein und
sollten zudem unempfindlich gegenüber Temperaturdrift sein.
Auch bei Erfüllung all dieser Erfordernisse ist eine derarti
ge Strommessung jedoch nur von beschränkter Genauigkeit und
überdies auch nur für ein Gleichtaktpotential von weniger als
etwa 250 V geeignet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Betreiben eines Differenzverstärkers der oben genannten
Art anzugeben, bei dem mit einfachen Mitteln, insbesondere
auch bei variierenden Betriebssituationen, beispielsweise in
folge von Temperaturdrift oder Alterung der Komponenten, auch
bei einem vergleichsweise hohen Gleichtaktpotential von mehr
als etwa 250 V eine besonders hohe Meßgenauigkeit erreichbar
ist. Zudem soll eine für die Durchführung des Verfahrens be
sonders geeignete Schaltungsanordnung mit einem Differenzver
stärker angegeben werden.
Bezüglich des Verfahrens wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
gelöst, indem die Eingangskanäle des Differenzverstärkers mit
einem gemeinsamen Prüfpotential beaufschlagt werden, wobei
das vom Differenzverstärker durch das Prüfpotential gegenüber
dem Bezugspotential generierte Ausgangspotential durch Nach
führen eines Widerstands der erste oder der zweiten Wider
standsschaltung auf einen Minimalwert eingestellt wird.
Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, daß ein ein
maliger Abgleich des Differenzverstärkers auch bei der Aus
wahl vergleichsweise hochpräziser Komponenten dessen Zuver
lässigkeit gerade bei andauerndem Betrieb und veränderten Be
triebsbedingungen einschränkt und zudem eine Anwendung für
ein Gleichtaktpotential von mehr als etwa 250 V überhaupt
nicht zuläßt. Eine besonders hohe Zuverlässigkeit auch bei
wechselnden Betriebsbedingungen ist hingegen erreichbar, in
dem eine mögliche betriebsbedingungsabhängige oder zeitabhän
gige Drift in den charakteristischen Eigenschaften der zum
Abgleich verwendeten Komponenten, insbesondere der Referenz
widerstände, aktiv kompensiert wird. Dazu ist vorgesehen, den
Differenzverstärker bedarfsabhängig oder in regulären Inter
vallen durch gezieltes Nachführen eines der Referenzwider
stände erneut abzugleichen.
Der Minimalwert des Prüfpotentials kann dabei unmittelbar
durch Spannungsmessung ermittelt werden. Vorteilhafterweise
wird zur Erkennung derjenigen Einstellung, bei der der Mini
malwert des Prüfpotentials vorliegt, jedoch die Phasenver
schiebung des Prüfpotentials an dessen Signalquelle zum Sig
nal am Ausgang des Differenzverstärkers überwacht. Dabei wird
auf das Vorliegen des Minimums dann geschlossen, wenn das
Prüfpotential an seiner Signalquelle eine Phasenverschiebung
von 90° zum Ausgang des Differenzverstärkers aufweist. Eine
derartige Überwachung der Phasenlage kann beispielsweise mit
üblichen Phasenvergleichern, wie beispielsweise einer soge
nannten Phase Locked Loop (PLL) erfolgen.
Für einen Abgleich wird der Differenzverstärker gezielt sol
chen Bedingungen unterworfen, bei denen das erwartete Aus
gangssignal bekannt ist. Insbesondere sollte nämlich das vom
Differenzverstärker in bezug auf die masseführende Leitung
oder das Bezugspotential generierte Ausgangspotential annä
hernd verschwinden oder zu Null werden, wenn seine beiden
Eingangskanäle mit dem gleichen Potential beaufschlagt wer
den. Zur Überprüfung des Betriebsverhaltens des Differenzver
stärkers ist somit vorgesehen, seine beiden Eingangskanäle
mit dem gleichen Prüfpotential zu beaufschlagen und zu ermit
teln, ob dieser dabei tatsächlich ein Ausgangspotential von
annähernd Null erzeugt. Falls dabei in der Art einer Verstim
mung oder eines mangelhaften Abgleichs ein von Null verschie
denes Ausgangspotential festgestellt wird, so wird die erste
oder vorzugsweise die zweite Widerstandsschaltung, also die
Anordnung der Referenzwiderstände, solange relativ zueinander
nachgestellt, bis wieder ein Abgleich vorliegt. Als Kriterium
für das Vorliegen des Abgleichs wird dabei ein Minimalwert
des Ausgangspotentials als Funktion des variierten Wider
stands herangezogen. Dabei liegt die Idee zugrunde, daß bei
einer bestmöglichen Unterdrückung des gemeinsamen Prüfpoten
tials auch eine bestmögliche Unterdrückung der Gleichtakt
spannung gewährleistet ist.
Der Differenzverstärker kann dabei im Rahmen einer Strommes
sung für Sensoren in Umrichtern oder Drehstromstellern einge
setzt sein. Gerade bei derartigen Anwendungen gibt es Zeitab
schnitte, in denen der den Shunt-Widerstand durchfließende
Strom gleich Null ist, da in diesen Zeitabschnitten die in
der jeweiligen Anwendung vorgesehenen Halbleiter in nichtlei
tendem Zustand sind. Bei einer derartigen Anwendung kann als
gemeinsames Prüfpotential für die Eingangskanäle des Diffe
renzverstärkers das Potential der eigentlich stromführenden
Leitung herangezogen werden, das bei nicht stromdurchflosse
nem Shunt-Widerstand an beiden Eingangskanälen des Differenz
verstärkers gleichermaßen anliegt. Bei einer derartigen An
wendung kann somit ohne weitere aktive Beeinflussung des an
den Eingangskanälen des Differenzverstärkers anliegenden Po
tentials in einem derartigen stromlosen Zeitabschnitt das vom
Differenzverstärker gegenüber der masseführenden Leitung ge
nerierte Ausgangspotential durch Nachführung des Widerstands
auf einen Minimalwert eingestellt werden.
Für eine generelle Verwendbarkeit auch in Systemen, bei denen
nicht wiederholt stromlose Zeitabschnitte eintreten, ist in
vorteilhafter Ausgestaltung eine aktive Beaufschlagung der
Eingangskanäle des Differenzverstärkers mit einem gemeinsamen
Prüfpotential vorgesehen. Dabei kann zweckmäßigerweise der
erste Eingangskanal unter Umgehung der Signalquelle des
Shunt-Widerstands mit dem zweiten Eingangskanal kurzgeschlos
sen und mit diesem gemeinsam mit der potentialführenden Lei
tung verbunden werden, so daß das dort geführte Potential als
Prüfpotential an beiden Eingangskanälen des Differenzverstär
kers anliegt.
Um einen jederzeitigen und besonders flexiblen Abgleich der
dem Differenzverstärker zugeordneten Schaltelemente zu ermög
lichen, werden der erste und der zweite Eingangskanal in be
sonders vorteilhafter Ausgestaltung mit einem auf besonders
einfache Weise von den ansonsten an den Eingangskanälen an
liegenden Potentialen unterscheidbaren gemeinsamen Prüfpoten
tial beaufschlagt. Dazu wird vorteilhafterweise als Prüfpo
tential ein Wechselspannungssignal mit vorgebbarer Frequenz
verwendet. Diese Frequenz unterscheidet sich zweckmäßigerwei
se erkennbar von der erwarteten Frequenz der zu messenden
kleinen Spannung. Durch eine frequenzselektive Auswertung des
vom Differenzverstärker generierten Ausgangspotentials ist
somit eine eindeutige Zuordnung zum Prüfpotential auch bei
ansonsten unverändertem Betriebszustand, also insbesondere
auch bei ansonsten unveränderter Beaufschlagung der Eingangs
kanäle des Differenzverstärkers von der Signalquelle, mög
lich. Zur Auswertung des durch das Prüfpotential generierten
Ausgangspotentials wird dabei in weiterer vorteilhafter Aus
gestaltung diejenige Komponente der vom Differenzverstärker
insgesamt abgegebenen Ausgangsspannung ermittelt, die die
vorgebbare Frequenz des Wechselspannungssignals aufweist.
Dies kann beispielsweise durch eine frequenzselektive Filte
rung erfolgen.
Das als Prüfpotential vorgesehene Wechselspannungssignal kann
dabei durch eine zwischen die Referenzwiderstände und die
masseführende Leitung oder das Bezugspotential geschaltete
Wechselspannungsquelle eingekoppelt werden. Bei einer derar
tigen Ausgestaltung ist jedoch zur Auswertung des vom Diffe
renzverstärker erzeugten Ausgangspotentials das von der Wech
selspannungsquelle erzeugte Potential zunächst zu subtrahie
ren. Für eine demgegenüber vereinfachte Auswertbarkeit wird
daher in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung das Wechsel
spannungssignal über eine Kondensatoranordung dem an der ers
ten Widerstandsanordnung anliegenden Signal der Signalquelle
überlagert.
Bezüglich der Schaltungsanordnung mit einem Differenzverstär
ker der oben genannten Art wird die genannte Aufgabe gelöst
mit einer dem Differenzverstärker zugeordneten Abgleichein
heit, die eingangsseitig mit einem Ausgang des Differenzver
stärkers und ausgangsseitig zur Ausgabe eines Stellwerts mit
einer Stelleinheit eines Widerstands der ersten oder der
zweiten Widerstandsschaltung verbunden ist.
Vorteilhafterweise ist der Differenzverstärker dabei als Ope
rationsverstärker ausgebildet.
Die Abgleicheinheit kann eingangsseitig mit einem Auslösermo
dul verbunden sein. Dieses identifiziert für den Fall, daß
als gemeinsames Prüfpotential in einer stromlosen Phase das
Potential der potentialführenden Leitung vorgesehen ist, ob
eine derartige stromlose Phase gerade vorliegt. Ist dies der
Fall, so gibt das Auslösermodul eine Freigabe, so daß ein Ab
gleich der Schaltungskomponenten des Differenzverstärkers
vorgenommen werden kann. Weiterhin kann die Abgleicheinheit
ausgangsseitig mit einem Kurzschlußschalter verbunden sein,
über den bedarfsweise der erste Eingangskanal des Differenz
verstärkers mit dem zweiten Eingangskanal des Differenzver
stärkers verbindbar ist.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung ist die Schaltungs
anordnung für eine Beaufschlagung des ersten und zweiten Ein
gangskanals des Differenzverstärkers mit einem Wechselspan
nungssignal als gemeinsamem Prüfpotential ausgelegt. Dazu ist
vorteilhafterweise eine Wechselspannungsquelle vorgesehen,
deren einer Ausgangspol sowohl mit dem ersten Eingangskanal
als auch mit dem zweiten Eingangskanal des Differenzverstär
kers verbunden ist. Der zweite Ausgangspol der Wechselspan
nungsquelle ist dabei mit der masseführenden Leitung verbun
den, so daß die Wechselspannungsquelle den ersten und den
zweiten Eingangskanal des Differenzverstärkers mit einem
wohldefinierten, gemeinsamen Prüfpotential beaufschlagt. Der
Ausgangspol der Wechselspannungsquelle kann dabei über die
mit der masseführenden Leitung verbundene zweite Widerstands
schaltung oder auch vorteilhafterweise über die mit der Sig
nalquelle verbundene erste Widerstandsschaltung mit dem ers
ten und mit dem zweiten Eingangskanal des Differenzverstär
kers verbunden sein.
Die Abgleicheinheit ist dabei zweckmäßigerweise über eine
Stelleitung mit der Wechselspannungsquelle verbunden, wobei
die Wechselspannungsquelle zum bedarfsweisen Anlegen des
Wechselspannungssignals an die Eingangskanäle des Differenz
verstärkers von der Abgleicheinheit aus aktivierbar ist. In
weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist die Wechselspan
nungsquelle als Oszillator aus einer Zusammenschaltung von
Operationsverstärkern aufgebaut.
Um in besonders kurzer Bearbeitungs- oder Reaktionszeit einen
Abgleich der Schaltungselemente des Differenzverstärkers zu
ermöglichen, ist vorteilhafterweise in der Abgleicheinheit
ein das Verhalten des Ausgangspotentials des Differenzver
stärkers bei kurzgeschlossenen Eingangskanälen als Funktion
eines Widerstands der zweiten Widerstandsschaltung charakte
risierender Datensatz hinterlegt. Dieser Datensatz kann in
der Art einer Kalibrierkennlinie einen bekannten oder einen
durch eine Kalibriermessung ermittelbaren Zusammenhang zwi
schen dem Ausgangspotential des Differenzverstärkers und der
Konfigurierung von dessen Schaltungselementen wiedergeben.
Mit Hilfe eines derartigen, in der Abgleicheinheit hinterleg
ten Datensatzes ist somit anhand der Messung des vom Diffe
renzverstärker erzeugten Ausgangspotentials auf besonders
einfache und schnelle Weise ermittelbar, wie die Widerstände
der zweiten Widerstandsschaltung zu modifizieren sind, um den
Abgleich zu verbessern.
Vorteilhafterweise ist die Schaltungsanordnung in der Art ei
ner integrierten Schaltung ausgeführt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesonde
re darin, daß durch die Einstellbarkeit des jeweiligen Wider
stands der ersten oder zweiten Widerstandsschaltung bedarfs-
oder situationsabhängig ein Abgleich für den Differenzver
stärker durchführbar ist. Somit ist auch bei wechselnden Be
triebsbedingungen oder bei langer Betriebsdauer gewährleis
tet, daß eine an beiden Eingangskanälen des Differenzverstär
kers anliegende Gleichtaktspannung sicher unterdrückt ist,
wobei lediglich die für die Messung relevante Potentialdiffe
renz an den Eingangskanälen des Differenzverstärkers zur Aus
wertung kommt. Der Differenzverstärker weist somit auch bei
verschiedenartigen Betriebsbedingungen eine besonders hohe
Zuverlässigkeit und Meßgenauigkeit auf und ist somit gerade
auch in Verbindung mit einem Shunt-Widerstand zur hochgenauen
Messung von Stromstärken besonders in Niederspannungsnetzen
besonders geeignet. Darüber hinaus ist eine derartige hohe
Meßgenauigkeit auch mit nur geringem Aufwand, insbesondere im
Hinblick auf die Bereitstellungskosten, gewährleistet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer
Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen die Fig. 1 bis 3
jeweils eine Schaltungsanordnung mit einem Differenzverstär
ker.
Gleiche Teile sind in allen Figuren mit denselben Bezugszei
chen versehen.
Die Schaltungsanordnung 1 gemäß Fig. 1 ist in der Art eines
Stromwandlers zur Messung eines Betriebsstroms I in einem
Niederspannungsnetz 2 vorgesehen. In das Niederspannungsnetz
2 ist dabei eine Netzspannungsquelle 4 geschaltet, die für
das Niederspannungsnetz 2 eine Betriebs- oder Wechselspannung
von etwa 230/400 V erzeugt. Die Netzspannungsquelle 4 ist
ausgangsseitig einerseits an einen Nulleiter oder eine masse
führende Leitung 6 und andererseits an einen Potentialleiter
oder eine potentialführende Leitung 8 angeschlossen. Die mas
seführende Leitung 6, die ein Bezugspotential für die weite
ren Komponenten vorgibt, und die potentialführende Leitung 8
sind dabei über eine Anzahl von nicht näher dargestellten
Verbrauchern miteinander verbunden, so daß im Niederspan
nungsnetz 2 ein geschlossener Stromkreis entsteht. Das Ver
halten der Spannungsquelle an sich, also der Leitungen, Ver
bindungen und Anschlüsse, ist dabei in Fig. 1 durch eine Im
pedanz 10 symbolisiert.
Die Schaltungsanordnung 1 ist zur Strommessung im Niederspan
nungsnetz 2, beispielsweise in der Art eines Stromzählers,
vorgesehen. Dazu ist die Schaltungsanordnung 1 eingangsseitig
mit einer für den im Niederspannungsnetz 2 fließenden Be
triebsstrom I charakteristischen Signalquelle 12 verbunden.
Die Signalquelle 12 ist dabei als sogenannter Shunt-Wider
stand ausgebildet, der in die potentialführende Leitung 8 des
Niederspannungsnetzes 2 geschaltet ist. Der im Niederspan
nungsnetz 2 fließende Betriebsstrom I durchfließt somit auch
den als Signalquelle 12 vorgesehenen Shunt-Widerstand und be
wirkt dabei einen der Stromstärke entsprechenden Spannungsab
fall am Shunt-Widerstand. Der Shunt-Widerstand ist dabei zur
Vermeidung oder Geringhaltung unerwünschter Energie- oder
Leistungsverluste derart dimensioniert, daß das an ihm abfal
lende, zur Stärke des Betriebsstroms I proportionale Span
nungssignal nicht größer als etwa 1 V ist.
Die Schaltungsanordnung 1 ist derart ausgebildet, daß sie
trotz des vergleichsweise hohen Betriebspotentials von etwa
400 V, auf dem sich der als Signalquelle 12 vorgesehene
Shunt-Widerstand gegenüber der masseführenden Leitung 6 be
findet, und trotz des im Vergleich dazu vergleichsweise ge
ringen Differenzspannungsbereichs von bis zu 1 V eine beson
ders genaue Messung der Stärke des Betriebsstroms I auch bei
verschiedenartigen Betriebssituationen ermöglicht. Dazu um
faßt die Schaltungsanordnung 1 einen als Operationsverstärker
20 ausgebildeten Differenzverstärker. Dieser ist mit seinem
invertierenden Eingang oder ersten Eingangskanal 22 über ei
nen ersten Eingangswiderstand 24 mit einem ersten Pol 26 der
als Shunt-Widerstand ausgebildeten Signalquelle 12 verbunden.
Mit seinem nicht invertierenden Eingang oder zweiten Ein
gangskanal 28 ist der Operationsverstärker 20 über einen
zweiten Eingangswiderstand 30 mit dem zweiten Pol 32 der Sig
nalquelle 12 verbunden. Mit anderen Worten: der Operations
verstärker 20 ist mit seinen Eingangskanälen 22, 28 über eine
durch den ersten Eingangswiderstand 24 und den zweiten Ein
gangswiderstand 30 gebildete erste Widerstandsschaltung 34
mit der Signalquelle 12 verbunden.
Weiterhin ist der erste Eingangskanal 22 des Operationsver
stärkers 20 über einen ersten Referenzwiderstand 40 mit der
das Bezugspotential vorgebenden masseführenden Leitung 6 ver
bunden. Ebenso ist der zweite Eingangskanal 28 des Operati
onsverstärkers 20 über einen zweiten Referenzwiderstand 42
mit der masseführenden Leitung 6 verbunden. Mit anderen Wor
ten: der erste und zweite Eingangskanal 22, 28 des Operati
onsverstärkers 20 sind durch eine durch den ersten Referenz
widerstand 40 und den zweiten Referenzwiderstand 42 gebildete
zweite Widerstandsschaltung 44 mit der masseführenden Leitung
6 verbunden. Der Ausgang 46 des Operationsverstärkers 20 ist
zudem über einen Rückkoppelwiderstand 48 mit dem invertieren
den Eingang oder zweiten Eingangskanal 28 des Operationsver
stärkers 20 verbunden.
Der Operationsverstärker 20 ist hinsichtlich seiner Verschal
tung derart ausgebildet, daß auch bei dem vergleichsweise ho
hen Gleichtaktpotential von etwa 230/400 V, auf dem die Sig
nalquelle 12 bezüglich des Bezugspotentials der masseführen
den Leitung 6 liegt und das auch als "Common Mode" bezeichnet
wird, eine zuverlässige Auflösung von beispielsweise einigen
µV der an der Signalquelle 12 abfallenden, als Signalspannung
auszuwertenden Differenzspannung erreichbar ist. Dazu sind
insbesondere die Widerstandswerte der eingesetzten Widerstän
de geeignet gewählt. Im Ausführungsbeispiel betragen die Ein
gangswiderstände 24, 30 sowie der Rückkopplungswiderstand 48
jeweils etwa 2 MΩ. Der erste Referenzwiderstand 40 beträgt
etwa 20 kΩ, und der zweite Referenzwiderstand 42 beträgt etwa
20,202 kΩ. Bei einer derartigen Ausgestaltung liefert der O
perationsverstärker 20 an seinem Ausgang 46 in bezug auf das
durch die masseführende Leitung 6 vorgegebene Bezugspotential
ein Ausgangspotential Ua, das dem im Niederspannungsnetz 2
fließenden Betriebsstrom I proportional ist und typischerwei
se einige Volt beträgt. Dabei ist eine zuverlässige Messung
des Betriebsstroms I in hinsichtlich des Potentials von der
potentialführenden Leitung 8 entkoppelter Weise ermöglicht.
Die Schaltungsanordnung 1 ist dafür ausgelegt, derartige zu
verlässige Meßergebnisse auch bei variierenden Betriebsbedin
gungen und insbesondere auch bei möglicherweise auftretender
Temperaturdrift, beispielsweise infolge von Erwärmung von
Bauteilen, zu liefern. Dazu ist der als Teil der zweiten Wi
derstandsschaltung 44 vorgesehene zweite Referenzwiderstand
42 einstellbar ausgebildet und mit einer zugeordneten, durch
den Pfeil symbolisierten Stelleinheit 50 versehen. Die Stell
einheit 50 ist eingangsseitig mit einer dem Operationsver
stärker 20 zugeordneten Abgleicheinheit 52 verbunden. Die Ab
gleicheinheit 52 ist eingangsseitig mit dem Ausgang 46 des
Operationsverstärkers 20 verbunden und dafür ausgelegt, bei
einer Beaufschlagung des ersten Eingangskanals 22 und des
zweiten Eingangskanals 28 des Operationsverstärkers 20 mit
einem gemeinsamen Prüfpotential dem zweiten Referenzwider
stand 42 einen Stellwert S derart zuzuführen, daß sich das
infolge des Prüfpotentials am Ausgang 46 des Operationsver
stärkers 20 einstellende Ausgangspotential Ua auf einen Mini
malwert einstellt.
Zur Beaufschlagung der Eingangskanäle 22, 28 des Operations
verstärkers 20 mit einem gemeinsamen Prüfpotential umfaßt die
Schaltungsanordnung 1 eine als Hilfsspannungsquelle zuge
schaltete Wechselspannungsquelle 60. Die Wechselspannungs
quelle 60 ist zur Erzeugung einer hochfrequenten Wechselspan
nung mit einer Frequenz von etwa 100 kHz ausgelegt und aus
gangsseitig einerseits an das Bezugspotential und anderer
seits an ihrem Ausgangspol 61 über einen ersten Koppelkonden
sator 62 und über den ersten Eingangswiderstand 24 an den
ersten Eingangskanal 22 des Operationsverstärkers 20 sowie
über einen zweiten Koppelkondensator 64 und über den zweiten
Eingangswiderstand 30 an den zweiten Eingangskanal 28 des O
perationsverstärkers 20 angeschlossen. Weiterhin ist die
Wechselspannungsquelle 60 über eine Kontrolleitung 66 mit der
Abgleicheinheit 52 verbunden.
Beim Betrieb der Schaltungsanordnung 1 gemäß Fig. 1 wird be
darfsabhängig oder in regulären Zeitabständen ein ordnungsge
mäßer Abgleich des Operationsverstärkers 20 überprüft. Ein
ordnungsgemäßer Abgleich des Operationsverstärkers 20 zeich
net sich dabei dadurch aus, daß sich für den Fall, daß sein
erster und sein zweiter Eingangskanal 22 bzw. 28 mit dem
gleichen Eingangspotential beaufschlagt sind, bezüglich der
das Bezugspotential definierenden masseführenden Leitung 6
ein Ausgangspotential Ua von annähernd Null einstellt. Um
diesen Fall zu überprüfen und erforderlichenfalls einen Ab
gleich des Operationverstärkers 20 wieder herzustellen, lei
tet die Abgleicheinheit 52 einen Abgleichvorgang dadurch ein,
daß sie über die Kontrolleitung 66 die Wechselspannungsquelle
60 aktiviert.
Nach der Aktivierung der Wechselspannungsquelle 60 liegt an
den Eingangskanälen 22, 28 des Operationsverstärkers 20 über
die Einkopplung durch die Koppelkondensatoren 62, 64 zusätz
lich zum von der Signalquelle 12 generierten Potential ein
gemeinsames hochfrequentes Prüfpotential mit einer Frequenz
von etwa 100 kHz an. Demzufolge generiert der Operationsver
stärker 20 an seinem Ausgang 46 ein Ausgangspotential Ua, das
einerseits eine vergleichsweise niederfrequente Komponente
infolge des von der Signalquelle 12 gelieferten Eingangssig
nals und andererseits eine vergleichsweise hochfrequente Kom
ponente infolge des an den Eingangskanälen 22, 28 gemeinsam
anliegenden Prüfpotentials aufweist.
Bei einem ordnungsgemäßen Abgleich des Operationsverstärkers
20 sollte die hochfrequente Komponente des Ausgangspotentials
Ua einen Wert von annähernd Null annehmen. Um dies zu über
prüfen, wird das Ausgangssignal Ua der Abgleicheinheit 52 zu
geführt und dort in einer integrierten Filtereinheit 68 vor
selektiert. In der Filtereinheit 68 wird die hochfrequente
Komponente des Ausgangspotentials Ua herausgefiltert. Der da
bei gewonnene Meßwert wird einem ebenfalls in die Abgleich
einheit 52 integrierten Minimumregler 70 zugeführt. Der Mini
mumregler 70 wirkt ausgangsseitig auf die dem zweiten Refe
renzwiderstand 42 zugeordnete Stelleinheit 50 und verstellt
darüber den zweiten Referenzwiderstand 42 solange, bis die
hochfrequente Komponente des Ausgangspotentials Ua einen Mi
nimalwert aufweist. Um das Auffinden geeigneter Stellwerte S
zu vereinfachen, weist dabei die Abgleicheinheit 52 ein Spei
chermodul 72 auf, in dem in der Art einer Kennlinie ein Da
tensatz hinterlegt ist, der in Abhängigkeit von einem gemes
senen Ausgangspotential Ua einen wahrscheinlich geeigneten
Startwert für die Einstellung des zweiten Referenzwiderstands
42 vorgibt.
Die Wechselspannungsquelle 60 ist im Ausführungsbeispiel ih
rerseits aus einer Zusammenschaltung von nicht näher darge
stellten weiteren Operationsverstärkern aufgebaut.
In einer alternativen Ausführungsform kann die Wechselspan
nungsquelle 60 mit ihren Ausgangspolen auch zwischen die mas
seführende Leitung 6 und die zweite Widerstandsanordnung 44
geschaltet sein. In diesem Fall liefert der Operationsver
stärker 20 ein Ausgangspotential Ua, dem die Ausgangsspannung
der Wechselspannungsquelle 60 additiv überlagert ist. Bei ei
ner derartigen Ausgestaltung wäre somit vor einer Auswertung
des vom Operationsverstärker 20 gelieferten Ausgangspotenti
als Ua die Subtraktion der von der Wechselspannungsquelle 60
gelieferten Ausgangsspannung, beispielsweise über einen wei
teren Operationsverstärker, vorgesehen.
In einer alternativen Ausführungsform ist die Schaltungsan
ordnung 1' gemäß Fig. 2 unter Verzicht auf eine separate
Hilfsspannungsquelle zur Erzeugung des Prüfpotentials ausge
führt. Die Ausgestaltung gemäß Fig. 2 eignet sich für derar
tige Niederspannungsnetze 2, bei denen phasenweise und in be
kannter Weise der Betriebsstrom I im Niederspannungsnetz 2
einen Wert Null annimmt. Dies kann beispielsweise bei einer
Anwendung für Sensoren in Umrichtern oder Drehstromstellern
der Fall sein. Dort nimmt der Betriebsstrom I in denjenigen
Phasen den Wert Null an, in denen in der Form einer Thy
ristorschaltung 74 eingesetzte Halbleiter einen nichtleiten
den Zustand einnehmen. In der Schaltungsanordnung 1' gemäß
Fig. 2 dient dieser stromlose Zeitabschnitt dem Abgleich der
Schaltungsanordnung 1'.
Im stromlosen Zustand fällt nämlich über den als Signalquelle
12 vorgesehenen Shunt-Widerstand keine Spannung ab, so daß in
diesem Fall sowohl am ersten Eingangskanal 22 als auch am
zweiten Eingangskanal 28 des Operationsverstärkers 20 glei
chermaßen das Potential der potentialführenden Leitung 8 an
liegt. Somit kann in dieser Phase zur Feststellung eines Ab
gleichs direkt überprüft werden, ob das vom Operationsver
stärker 20 gelieferte Ausgangspotential Ua einen Wert von an
nähernd Null annimmt.
Zur Einleitung einer Abgleichphase ist der Abgleicheinheit 52
ein Auslösermodul 75 zugeordnet, das feststellt, ob gerade
ein derartiger stromloser Zustand vorliegt. Falls dies der
Fall ist, gibt das Auslösermodul 75, das auch in eine Thy
ristoransteuerung für die Thyristorschaltung 74 integriert
sein kann, die Einteilung einer Abgleichphase frei. Solange
der stromlose Zustand anhält, führt die Abgleicheinheit 52
über die dem zweiten Referenzwiderstand 42 zugeordnete Stell
einheit 50 den zweiten Referenzwiderstand 42 solange nach,
bis das vom Operationsverstärker 20 generierte Ausgangspoten
tial Ua einen Minimalwert einnimmt.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform gemäß Fig. 3
ist die Schaltungsanordnung 1" ebenfalls unter Verzicht auf
eine Hilfsspannungsquelle aufgebaut. In diesem Fall ist in
die Leitungen, über die die erste Widerstandsschaltung 34 mit
der Signalquelle 12 verbunden ist, ein Umschalter 80 geschal
tet. Der Umschalter 80 weist dabei eine Betriebsposition auf,
in der der erste Eingangswiderstand 24 und der zweite Ein
gangswiderstand 30 voneinander getrennt und jeweils mit einem
Pol der Signalquelle 12 verbunden sind. Zudem weist der Um
schalter 80 eine Prüfposition auf, in der der zweite Ein
gangswiderstand 30 von der Signalquelle entkoppelt und statt
dessen in der Art eines Kurzschluß mit dem ersten Eingangswi
derstand 24 verbunden ist.
Bei dieser Schalterstellung liegt somit das Potential der po
tentialführenden Leitung 8 als gemeinsames Prüfpotential an
beiden Eingangskanälen 22, 28 des Operationsverstärkers 20
an. In diesem Betriebszustand kann somit von der Abgleichein
heit 52 ein Abgleich des Operationsverstärkers 20 vorgenommen
werden, wobei das vom Operationsverstärker 20 gelieferte Aus
gangspotential Ua insgesamt durch Nachführung des zweiten Re
ferenzwiderstands 42 auf einen Minimalwert eingestellt wird.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist die Abgleicheinheit
52 zur Einleitung und Beendigung einer derartigen Prüfphase
über eine Steuerleitung 84 und über eine Meßleitung 86 mit
dem Umschalter 80 verbunden.
Claims (11)
1. Verfahren zum Betreiben eines Operationsverstärkers (20),
dessen erster und zweiter Eingangskanal (22, 28) über eine
erste Widerstandsschaltung (34) mit einer Signalquelle (12)
und über eine zweite Widerstandsschaltung (44) mit einem Be
zugspotential verbunden sind, wobei die Eingangskanäle (22,
28) mit einem gemeinsamen Prüfpotential beaufschlagt werden,
und wobei das vom Operationsverstärker (20) durch das Prüfpo
tential gegenüber dem Bezugspotential generierte Ausgangspo
tential (Ua) durch Nachführen eines Widerstands der ersten
oder zweiten Widerstandsschaltung (34, 44) auf einen Minimal
wert eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der erste und der
zweite Eingangskanal (22, 28) zur Beaufschlagung mit dem
Prüfpotential gemeinsam mit einer potentialführenden Leitung
(8) verbunden werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der erste und
der zweite Eingangskanal (22, 28) mit einem Wechselspannungs
signal vorgebbarer Frequenz als Prüfpotential beaufschlagt
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem zur Auswertung des
durch das Prüfpotential generierten Ausgangspotentials (Ua)
diejenige Komponente der vom Operationsverstärker (20) insge
samt abgegebenen Ausgangsspannung mit der vorgebbaren Fre
quenz des Wechselspannungssignals ermittelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, bei dem das Wechselspan
nungssignal über eine Anzahl von Koppelkondensatoren (62, 64)
dem an der ersten Widerstandsschaltung (34) anliegenden Sig
nal der Signalquelle (12) überlagert wird.
6. Schaltungsanordnung (1, 1', 1") mit einem Differenzver
stärker, dessen erster und zweiter Eingangskanal (22, 28)
über eine erste Widerstandsschaltung (34) mit einer Signal
quelle (12) und über eine zweite Widerstandsschaltung (44)
mit einem Bezugspotential verbunden sind, und mit einer dem
Differenzverstärker zugeordneten Abgleicheinheit (52), die
eingangsseitig mit einem Ausgang (46) des Differenzverstär
kers und ausgangsseitig zur Ausgabe eines Stellwerts (S) mit
einer Stelleinheit (50) eines Widerstands der ersten oder der
zweiten Widerstandsschaltung (34, 44) verbunden ist.
7. Schaltungsanordnung (1, 1', 1") nach Anspruch 6, deren
Differenzverstärker als Operationsverstärker (20) ausgebildet
ist.
8. Schaltungsanordnung (1, 1', 1") nach Anspruch 6 oder 7,
deren Abgleicheinheit (52) ausgangsseitig mit einer Wechsel
spannungsquelle (60) verbunden ist, deren einer Ausgangspol
(61) sowohl mit dem ersten Eingangskanal (22) als auch mit
dem zweiten Eingangskanal (28) des Differenzverstärkers ver
bunden ist.
9. Schaltungsanordnung (1, 1', 1") nach Anspruch 8, deren
Wechselspannungsquelle (60) als Oszillator aus einer Zusam
menschaltung von Operationsverstärkern aufgebaut ist.
10. Schaltungsanordnung (1, 1') nach einem der Ansprüche 6
bis 8, in deren Abgleicheinheit (52) ein das Verhalten des
Ausgangspotentials (Ua) des Differenzverstärkers bei kurzge
schlossenen Eingangskanälen (22, 28) als Funktion eines Wi
derstands der ersten bzw. zweiten Widerstandsschaltung (34,
44) charakterisierender Datensatz hinterlegt ist.
11. Schaltungsanordnung (1, 1') nach einem der Ansprüche 6
bis 10, die als integrierte Schaltung ausgeführt ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2000159170 DE10059170C2 (de) | 2000-11-29 | 2000-11-29 | Verfahren zum Betreiben eines Differenzverstärkers sowie Schaltungsanordnung mit einem Differenzverstärker |
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DE3587310T2 (de) * | 1984-10-09 | 1993-09-16 | Auburn Int | Durchflussmessgeraet mit einem analogen, im wesen linearen ausgang. |
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2000
- 2000-11-29 DE DE2000159170 patent/DE10059170C2/de not_active Expired - Fee Related
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