DE10058915A1 - Verfahren zur Bestimmung einer Nucleotidsequenz - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung einer NucleotidsequenzInfo
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Abstract
Verfahren zur Bestimmung einer Nucleotidsequenz, dadurch gekennzeichnet, dass die Nucleotidsequenz mit einer Sonde inkubiert wird, mindestens ein Phosphorthioatnucleotid in Gegenwart eines ersten Enzyms, das zur Katalyse der Synthese einer komplementären Nucleotidsequenz am 3'-Ende der Sonde befähigt ist, zugegeben wird, ein zweites Enzym zugegeben wird, das Phosphorthioatnucleotid-freie komplementäre Nucleotidsequenzen abbaut, ein Detektionsmolekül zugegeben wird, das spezifisch mit der komplementären Nucleotidsequenz wechselwirkt und über die Wechselwirkung des Detektionsmoleküls die Nucleotidsequenz bestimmt wird, wobei die einzelnen Verfahrensschritte vertauschbar bzw. kombinierbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung einer
Nucleotidsequenz sowie einen Testkit zur Durchführung des
Verfahrens. Das Verfahren eignet sich insbesondere zur
Bestimmung sehr kurzer Nucleotidsequenzen, beispielsweise im
Zusammenhang mit der Charakterisierung von Single Nucleotide
Polymorphisms (SNP).
Auf der Basis molekularbiologischer Methoden wurden im Stand
der Technik zahlreiche Verfahren etabliert, mit denen
Nucleotidsequenzen bestimmmt werden können.
Die DNA-Bestimmung bzw. Sequenzierung nach Maxam-Gilbert
beruht auf der basenspezifischen Spaltung von DNA mit Hilfe
chemischer Reagenzien. Sowohl einzel- als auch
doppelsträngige DNA-Moleküle können nach dieser Methode
analysiert werden. Das zu untersuchende DNA-Fragment wird
zunächst isoliert und an einem Ende mit einer
Phosphatgruppe radioaktiv markiert. Anschließend wird die DNA
in vier verschiedenen Reaktionen eingesetzt, in denen sie
basenspezifisch gespalten wird. Diese Spaltreaktion erfolgt
in drei Schritten: Nach einer spezifischen chemischen
Modifikation von ein bzw. zwei Basen werden diese von der
Desoxyribose entfernt. Anschließend wird das DNA-Rückgrat an
dieser Stelle mit Piperidin gespalten und an. Hand des
Strangbruchs die Sequenz bestimmt.
Ein weiteres Verfahren zur DNA-Sequenzierung ist das
sogenannte Kettenabbruch- oder Didesoxynucleotidverfahren.
Dabei wird die DNA zuerst in eine einzelsträngige Form, die
Matrize, überführt. Diese Matrizen-DNA wird mit einem
Oligonucleotid, dem Sequenzenprimer, hybridisiert. Die
Sequenz des Primers sollte dabei so gewählt sein, dass er nur
zu einer einzigen Stelle der Matrize komplementär ist.
Ausgehend von diesem Primer erfolgt die enzymatische Synthese
des zur Matrize komplementären Stranges. Abhängig von den an
das System gestellten Anforderungen können dabei
verschiedene, speziell für die DNA-Sequenzierung optimierte
DNA-Polymerasen eingesetzt werden.
Die DNA-Synthese findet in vier Mikroreaktionsgefäßen statt.
Jedes Gefäß enthält Matrizen-DNA, Primer, Enzym, alle vier
2'-Desoxynucleotidtriphosphate (dNTPs) und zusätzlich jeweils
ein 2',3'-Didesoxynucleotidtriphosphat (ddNTP). In jedem der
vier parallel durchgeführten Reaktionsansätze laufen nun
gleichzeitig zahlreiche Primerverlängerungen ab. Das Enzym
akzeptiert dabei sowohl die dNTPs als auch das jeweilige
ddNTP als Substrat zur Kettenverlängerung. Wird ein ddNTP
eingebaut, stoppt die Reaktion danach (Kettenabbruch), denn
aufgrund der fehlenden 3'-Hydroxygruppe kann kein weiteres
Nucleotid angefügt werden. Man erhält damit in jedem der vier
Reaktionsansätze eine Mischung an DNA-Fragmenten
unterschiedlichster Kettenlängen. Die DNA-Fragmente werden in
einem Polyacrylamidgel nach ihrer Größe aufgetrennt und
beispielsweise mit Hilfe der Autoradiographie sichtbar
gemacht. Durch Auftragen der vier Reaktionssätze
nebeneinander kann dem Bandenmuster die fortlaufende
Nucleotidsequenz zugeordnet werden.
Den bekannten Methoden ist gemeinsam, dass über den Einbau
modifizierter Nucleotide ein Kettenabbruch oder eine
selektive Spaltung eines während der Sequenzierreaktion am zu
sequenzierenden Template gebildeten DNS-Stranges erreicht
wird und sich die Abbruchprodukte oder Spaltprodukte in ihrer
Länge unterscheiden. Aus der Spezifität der letzten Base, die
die chemische Modifizierung trägt und der Länge des
Spaltproduktes lässt sich die Sequenz des Templates
rekonstruieren. Die Längenermittlung der gebildeten Fragmente
erfolgt über die Polyacrylamidgelelektrophorese, die
Massenspektrometrie oder die Kapillarelektrophorese. Alle
diese Verfahren zielen darauf, längere bis sehr lange
Sequenzbereiche - ca. 100 bis 3500 Basenpaare - zu
analysieren, innerhalb derer eine gewisse Fehlerquote
tolerabel ist.
Die Entwicklung der Verfahren zur Bestimmung der
Nucleotidsequenzen ermöglicht die umfassende Genomanalyse und
somit die indirekte Analyse der durch Genom verschlüsselten
Baupläne für Proteine für einzelne Organismen. Neben dem
generellen Aufbau des Genoms sind systematische Schwankungen
interessant, die Single Nucleotide Polymorphisms (SNP), die
im wesentlichen für die funktionelle Variablität der Natur
verantwortlich sind. SNP sind Sequenzveränderungen in einer
Nucleotidposition, die mit einer Häufigkeit von ca. 1% in der
Gesamtpopulation auftreten müssen. Es wird angenommen, dass
sich ca. 300000 SNP im menschlichen Erbmaterial befinden und
durch ihre ständige Neukombination während der Vererbung
komplexe Funktionsmuster ergeben, die sich von Individuum zu
Individuum unterscheiden und so für die Variablität der
Phänotypen maßgeblich verantwortlich sind. Daher wird sich
nach der vollständigen Sequenzierung des Genoms eines
Organismus die Suche nach SNP anschließen. Die Kartierung der
SNP kann bisher als vergleichsweise schneller Prozeß
angesehen werden, der z. B. für das menschliche Genom binnen
weniger Jahre abgeschlossen sein wird. Wesentlich länger wird
die Korrelation einzelner SNP oder Kombinationen von SNP mit
der physiologischen Leistungsfähigkeit oder mit
Erbkrankheiten in Anspruch nehmen. Hierzu bedarf es neben den
geeigneten genetischen Analyseverfahren, um einen Genotyp mit
einem Phänotyp zu korrelieren, auch leistungsstarke
Verfahren, mit denen Genotypen erfasst werden. Durch die
Anlayse der SNP können SNP-Profile erstellt werden, die z. B.
mit einer erhöhten Anfälligkeit für Krankheiten, wie Asthma,
Herzleiden oder der parkinsonschen Krankheit korrelieren.
Beispielsweise entscheidet ein SNP an Position 16 im Gen für
den Beta-2-adrenergen-Rezeptor, ob im zugehörigen Protein die
Aminosäure Ariginin oder Glycin eingebaut wird. Asthmatiker,
die ein Arginin tragen, profitieren stark von der Behandlung
mit Albuterol, das bei sogenannten Glycin-Trägern kaum
wirksam ist.
Die Analyse von SNP, die sich auf sehr kleine Sequenzbereiche
beschränkt, ist sehr kostenaufwendig. Nachteilhaft ist, dass
entweder aufwendige Sequenziergele und/oder Sequenziergeräte
benötigt werden.
Ein weiteres, sehr aufwendiges und kostenintensives Verfahren
ist das Markieren eines Referenz-DNA-Moleküls mit mehreren
voluminösen sogenannten "Tags", wie beispielsweise
Streptavidin. Nach Hybridisierung des Moleküls mit einer
Sequenz mit Genvariationen tastet ein Rasterkraftmikroskop
die Oberfläche nach den Tags ab, die Sequenzvariationen als
einen stark vergrößerten Bereich visualisieren. Durch den
Einsatz von Rasterkraftmikroskopen ist dieses Verfahren
technisch sehr aufwendig und weiterhin ist nachteilig, dass
es eine zu große Fehlerspanne aufweist. Die Kosten pro
analysierter Base erhöhen sich extrem, wenn mit diesen
Methoden lediglich einzelne Nucleotidpositionen analysiert
werden sollen.
Ein weiteres Verfahren zur Bestimmung sehr kurzer
Nucleotidsequenzen, beispielsweise von Fehlpaarungen, ist die
differentielle Hybridisierung mit Hilfe einer Sonde. Durch
die Bestimmung einer Schmelzpunktdifferenz kann eine
Fehlpaarung detektiert werden. Nachteilig ist bei diesem
Verfahren, das eine Fehlpaarung lediglich zu einer
Schmelzpunktdifferenz von 4°C führt. Besteht die
Wahrscheinlichkeit, daß im Hybridisierungsbereich der Sonde
die Fehlpaarung in unterschiedlichen Positionen vorliegen
kann, wie z. B. beim K-RAS Gen, wird eine genaue Aussage
unmöglich, insbesondere bei der komplizierten
Heterozygotenanalyse.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein
Verfahren bereitzustellen, mit dem Nucleotidsequenzen,
insbesondere sehr kurze Nucleotidsequenzen ohne
Seguenziergele, Sequenziergeräte oder Rasterkraftmikroskope
sicher und effizient bestimmt werden können.
Die vorliegende Erfindung löst dieses technische Problem
durch die Bereitstellung eines Verfahrens zur Bestimmung
einer Nucleotidsequenz, wobei die Nucleotidsequenz mit einer
Sonde inkubiert wird, mindestens ein Phosphorthioatnucleotid
in Gegenwart eines ersten Enzyms, das zur Katalyse der
Synthese einer komplementären Nucleotidsequenz am 3'-Ende der
Sonde befähigt ist, zugegeben werden, ein zweites Enzym
zugegeben wird, das Phosphorthioatnucleotid-freie
komplementäre Nucleotidsequenzen abbaut, ein
Detektionsmolekül zugegeben wird, das spezifisch mit der
komplementären Nucleotidsequenz wechselwirkt und über die
Wechselwirkung des Detektionsmoleküls die Nucleotidsequenz
bestimmt wird, wobei die einzelnen Verfahrensschritte
vertauschbar oder kombinierbar sind.
Nukleoinsäuresequenzen im Sinne der Erfindung sind ein
natürliches und/oder synthetisches Polymer einzel- oder
doppelsträngiger DNA oder RNA, die alternativ synthetische,
nicht-natürliche oder veränderte Nucleotidbasen enthalten
können, die in die DNA- oder RNA-Polymere eingebaut werden
können.
Eine Sonde im Sinne der Erfindung ist ein Molekül, das
eingesetzt wird, um nach einem bestimmten Gen, Genprodukt,
Mutationsort oder Allel oder einem bestimmten
Sequenzabschnitt zu suchen oder um eine zelluläre Umgebung
anzuzeigen. Eine Sonde kann somit ein Molekül sein, das
spezifisch an eine bestimmte Nucleotidsequenz in einer Ziel-
DNA oder -RNA bzw. an ein charakteristisches Strukturmerkmal
eines Allels bindet und/oder in einer radioaktiv oder
chemisch markierten Form hergestellt werden kann. Bei der
Sonde handelt es sich beispielsweise um ein Molekül, das zur
Hybridisierung mit einer Targetsequenz, z. B. einer zu
bestimmenden Nucleotidsequenz, befähigt ist.
Die Sonde umfasst ein 3'- und einen 5'-Bereich. Eine
Hybridisierung im Sinne der Erfindung ist die Bildung eines
Duplexmoleküls aus zwei komplementären Nukleinsäurensträngen.
Die Bildung eines Hybrid-Nukleinsäureduplexes erfolgt
erfindungsgemäß durch die Assoziation von Einzelsträngen der
DNA und/oder der RNA oder von Einzelsträngen und/oder der
RNA, die in einer natürlichen Duplex nicht aneinandergebunden
sind. Es jedoch selbstverständlich auch möglich, dass sich
DNA-RNA-Hybride bilden.
Gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die zu
bestimmende Nucleotidsequenz mit einer Sonde inkubiert. Es
kann beispielsweise vorgesehen sein, dass vor der
Hybridisierung die zu bestimmende Nucleotidsequenz als
Einzelstrang präpariert wird. Dabei wird der zum bestimmenden
Strang komplementäre Strang 5' von der zu identifizierenden
Nucleotidsequenz mit einer Blockadesonde, die am 3'-Ende eine
Modifizierung trägt, hybridisiert. Damit liegt die zu
bestimmende Nucleotidsequenz im komplementären Abschnitt,
d. h. 3' zu der zu identifizierenden Nucleotidsequenz, als
Einzelstrang vor. Die Sonde, z. B. ein DNA oder RNA-Molekül,
kann beispielsweise so beschaffen sein, dass sie spezifisch
an einen bestimmten Bereich der Nucleotidsequenz
hybridisiert. Erfindungsgemäß kann die Nucleotidsequenz auch
mit einer am 5'-Bereich markierten Sonde in einer Weise
hybridisiert werden, dass das 3'-Ende der Sonde unmittelbar
vor der ersten Nucleotidposition oder zu bestimmenden
Nucleotidsequenz endet. Die nächsten Nucleotide, die an das
3'-Ende der Sonde gekoppelt werden können, sind demzufolge
komplementär zu der zu bestimmenden Nucleotidsequenz.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst weiterhin den Schritt
der Zugabe von mindestens einem Phosphorthioatnucleotid in
Gegenwart eines ersten Enzyms, das zur Katalyse der Synthese
einer komplementären Nucleotidsequenz am 3'-Ende der Sonde
befähigt ist. Das erste Enzym im Sinne der Erfindung kann
jede Substanz sein, die die Synthese der komplementären
Nucleotidsequenz initiiert und/oder die Synthese der
komplementären Nucleotidsequenz katalysiert. Beispiele für
derartige Enzyme sind: reverse Transcriptasen, DNA-
Polymerasen oder RNA-Polymerasen. Durch die Zugabe des ersten
Enzyms in Gegenwart mindestens eines Phosphorthioatnucleotids
erfolgt gleichzeitig mit oder nach der Hybridisierung die
Verlängerung bzw. Modifizierung der gebundenen Sonden. Die
Verlängerung der Sonden kann neben den
Phosphorthioatnucleotiden auch durch Desoxynucleotide
und/oder Didesoxynucleotide erfolgen. Die Sonde kann z. B. so
positioniert sein, dass sich die zu bestimmende
Nucleotidsequenz unmittelbar upstream zu der
Sondenbindungsstelle befindet.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein zweites Enzym
zugegeben, das Phosphorthioatnucleotid-freie komplementäre
Nucleotidsequenzen abbaut. Beispiele für derartige Enzyme
sind: Exonukleasen oder DNA-Polymerasen mit 3'-5-
Exonuckleaseaktivität. Bei erfolgtem Einbau des mindestens
einen Phosphorthioatnucleotids ist die Sonde bzw. die
verlängerte Sonde und/oder die komplementäre Nucleotidsequenz
gegen den Abbau durch das zweite Enzym, beispielsweise eine
Exonuklease III, resistent, so dass das Hybrid aus zu
bestimmender Nucleotidsequenz und komplementärer
Nucleotidsequenz bzw. der verlängerten Sonde erhalten bleibt.
Alle komplementären Nucleotidsequenzen bzw. verlängerten
Sonden, die nicht durch mindestens ein
Phosphorthioatnucleotid beispielsweise am 3'-Ende verlängert
wurden, können durch das zweite Enzym bis zu der Position
abgebaut werden, wo sich ein Phosphorthioatnucleotid
befindet, so dass das gebildete Hybrid aus zu bestimmender,
komplementärer Nucleotidsequenz und der Sonde aufgelöst
werden kann. Die erfindungsgemäße Lehre basiert also auf der
spezifischen Hybridisierung der Sonde an der zu bestimmenden
Nucleotidsequenz, dem selektiven Einbau mindestens eines
Phosphorthioatnucleotids am 3'-Ende der Sonde komplementär zu
bestimmenden Nucleotidsequenz z. B. durch eine DNS-Polymerase,
wobei die Sonde bzw. die synthetisierte komplementäre
Nucleotidsequenz gegen den Abbau durch das zweite Enzym
resistent werden können. Es kann beispielsweise vorgesehen
sein, dass die Sonde markiert ist. Die Markierung kann
beispielsweise durch eine Seperationsmodifizierung erfolgen.
Dadurch kann das Hybrid, umfassend die zu bestimmende
Nucleotidsequenz, die Sonde sowie die komplementäre
Nucleotidsequenz, anhand der Markierung detektiert bzw.
separiert werden, insbesondere wenn der Abbau durch das
zweite Enzym nicht zu einem Abbau der
Phosphorthioatnucleotid-freien komplementären
Nucleotidsequenzen führte.
In einem weiteren Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird ein Detektionsmolekül zugegeben, das spezifisch mit der
komplementären Nuncleotidsequenz wechselwirkt und über die
Wechselwirkung des Detektionsmoleküls die Nucleotidsequenz
bestimmt wird. Erfindungsgemäß können durch das
Detektionsmolekül vor allem die Sonden bzw.
Nucleotidsequenzen nachgewiesen werden, die nicht durch das
zweite Enzym abgebaut worden sind. D. h., das
Detektionemolekül kann nach der Inkubation mit dem zweiten
Enzym zugegeben werden, es ist aber selbstverständlich auch
möglich, dass die Sonde, die zu bestimmende Nucleotidsequenz
oder die synthetisierte komplementäre Nucleotidsequenz mit
einem Detektionsmolekül in einem beliebigen Schritt des
erfindungsgemäßen Verfahrens markiert werden. Es ist somit
beispielsweise möglich, dass bereits die Sonde oder die
Nucleotidsequenz, einen Marker, beispielsweise einen
Fluoreszenzfarbstoff, aufweisen. Wenn das zugegebene zweite
Enzym die Sonde nicht abbaut, ist ein Detektionssignal auch
nach der Zugabe des zweiten Enzyms nachweisbar. Der Nachweis
dieses Detektionssignals ist ein Hinweis darauf, dass
mindestens ein Phosphorthioatnucleotid bei der Verlängerung
der Sonde bzw. der Bildung der komplementären
Nucleotidsequenz eingebaut worden ist. Neben der Markierung
mit einem Fluoreszenzfarbstoff sind als Detektionsmoleküle
alle Substanzen einsetzbar, die in der Lage sind, mit der
komplementären Nucleotidsequenz, zu bestimmenden
Nucleotidsequenz bzw. der Sonde nachweisbar wechselzuwirken.
Dies können beispielsweise Enzyme, Peptide, Proteine,
Antikörper, Antigene, Chromophore, Spin-markierte Lipide bzw.
Kohlenhydrate, radioaktive oder magnetische Substanzen,
Komplexverbindungen, Lumineszenzfarbstoffe oder ähnliches
sein. Über die Wechselwirkung der Detektionsmoleküle wird die
Nucleotidsequenz bestimmt, da durch die Auswahl des
mindestens einen Phosphorthioatnucleotids auf die
komplementäre Position geschlossen werden kann, so dass ein
nachzuweisendes Detektionsmolekül Rückschlüsse auf die zu
bestimmende Nucleotidsequenz ermöglicht. Der Einsatz der
Detektionsmoleküle kann beispielsweise mit der
Schmelzpunktanalyse kombiniert werden. Die Änderung des
Schmelzpunktes des modifizierten Hybrids ist so zuverlässig
nachweisbar.
In einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung ist
vorgesehen, dass in Gegenwart des ersten Enzyms mindestens
ein Desoxynucleotid, Didesoxynucleotid und/oder
Phosphorthioatnucleotid zugegeben werden. Durch das erste
Enzym folgt vorteilhafterweise gleichzeitig oder nach der
Hybridisierung die Verlängerung bzw. Modifizierung der Sonde
durch Desoxynucleotide, Didesoxynucleotide oder
Phosphorthioatnucleotide. Dazu werden beispielsweise den für
die betreffende Sequenzierung notwendigen Kombinationen der
Substanzen in Gegenwart des ersten Enzyms sowie notwendiger
Salze zugesetzt. Die Verlängerung bzw. Modifizierung der
Sonde ist vorteilhafterweise eine limitierte Verlängerung,
d. h., dass sich beispielsweise maximal drei der vier
verschiedenen Nucleotidspezifitäten im Ansatz befinden
dürfen. Es ist jedoch auch möglich, dass es sich
beispielsweise bei einem vierten Nucleotid um ein
Didesoxynucleotidtriphosphat (ddNTP) handelt, welches zum
Kettenabbruch führen kann. Geeignete Kombinationen von
Desoxynucleotidphosphaten, beispielsweise mit den
Basenspezifität Adenin (dATP), Guanin (dGTP), Cytosin (dCTP),
Thymin (dTTP) bzw. synthetische oder natürliche Äquivalente
und Phosphorthioatnucleotide(aSdNTP), wie beispielsweise
αSdATP; αSdATP, dCTP; αSdATP, dGTP; αSdATP, dTTP; αSdATP,
dCTP, dGTP; αSdATP, dCTP, dGTP; αSdATP, dGTP, dTTP; αSdATP,
ddTTP; αSdATP, dCTP, ddTTP; αSdATP dGTP, ddTTP; αSdATP, dCTP,
dGTP, ddTTP. Entsprechend αSdATP und ddTTP können auch die
anderen Nucleotidspezifitäten der Phosphorthioatnucleotide
und der Didesoxynucleotide miteinander und mit
Desoxynucleotiden kombiniert werden.
Aus den verschiedenen Kombinationen von
Nucleotidtriphosphaten, die gezielt eingesetzt werden, den
möglichen Genotypen, insbesondere, wenn sei bekannt sind, und
der Wechselwirkung der Detektionsmoleküle kann die
Nucleotidsequenz bestimmt werden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, dass die Sonde und/oder die zu bestimmende
Nucleotidsequenz immobilisiert werden. Unter Immobilisierung
im Sinne der Erfindung werden alle Verfahren zum Fixieren der
Sonden bzw. der zu bestimmenden Nucleotidsequenzen
beispielsweise als Biokathalysatoren auf bestimmten Trägern
verstanden. Vorteilhafterweise können die Sonden und/oder die
zu bestimmenden Nucleotidsequenzen durch biologische,
chemische oder physikalische Verfahren durch die
Immobilisierung stabilisiert werden. Die Immobilisierung
solle zweckmäßigerweise so erfolgen, dass ein wiederholter
Einsatz unter technischen Bedingungen möglich ist; weiterhin
sollen die Sonden bzw. die Nucleotidsequenzen kontinuierlich
mit den Enyzmen bzw. den Nucleotiden, beispielsweise dem
mindestens einen Phosphorthioatnucleotid, umgesetzt werden
können. Das kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass
die Immobilisierung so erfolgt, dass die dreidimensionale
Strukur am aktiven Zentrum der Moleküle nicht verändert wird.
Die Spezifität des Substrates und der von den Substraten
initiierten bzw. katalysierten Reaktionen geht durch die
Immobilisierung vorteilhafterweise nicht verloren.
Erfindungsgemäß sind grundsätzlich folgende Methoden der
Immobilisierung zu unterscheiden: Die trägergebundene
Immobilisierung, die quervernetzende Immobilisierung, die
Immobilisierung durch Einschluss und die Mikrokapsel-
Immobilisierung. Bei der trägergebundenen Immobilisierung
erfolgt die Bindung der Sonden und/oder der Nucleotidsequenz
durch Absorption, Ionen, Ionenbindung oder kovalente Bindung
an einen Träger. Dies kann beispielsweise auch innerhalb der
ursprünglichen mikrobiellen Zelle stattfinden, die die Sonde
bzw. das Nucleotid enthalten kann. Vorteilhafterweise können
die Sonden und/oder die Nucleotidsequenzen auch miteinander
querfixiert werden, ohne dass ihre Aktivität beeinflusst
wird. Dies kann beispielsweise mit einer kovalenten
Quervernetzung mittels bi- oder multifunktioneller
Reagenzien, wie beispielsweise Glutaraldehyd erfolgen. Bei
der Immobilisierung durch den Einschluss der Sonden und/oder
der Nucleotidsequenzen erfolgt die Immobilisierung in
polymeren Netzwerken, Membranen, hinter
Ultrafiltrationsmembranen bzw. in Mikrokapseln oder Fasern.
Die eingeschlossenen Sonden und/oder Nucleotidsequenzen sind
durch die Membran von der umgebenden Substrat- und
Produktlösung getrennt. Die Sonden und/oder die
Nucleotidsequenzen sind bei der Einschlussimmobilisierung in
ihrer Aktivität vorteilhafterweise nicht beeinflusst.
Selbstverständlich sind auch mehrere Formen der
Immobilisierung gleichzeitig möglich, beispielsweise können
die Sonden und/oder die Nucleotidsequenzen auf makroporösen
Trägern immobilisiert werden, um eine möglichst große
Oberfläche für die Absorption oder kovalente Verbindung zu
erhalten. Die Immobilisierung in einem solchen Fall wäre eine
Immobilisierung einen Träger und durch Einschluss und die
makroporösen Strukturen des Trägers. Eine Voraussetzung für
eine erfolgreiche Fixierung an einen porösen Träger ist
beispielsweise die Anwesenheit von funktionellen Gruppen am
Träger. Ein oft benutztes Aktivierungsverfahren,
beispielsweise bei makroporösen Dextrangelen ist die
Umsetzung mit Bromcyan. Entsprechend der chemischen Natur der
funktionellen Gruppen können sich verschiedene Bindungstypen
ausbilden, wie beispielsweies Äther, Thioäther und Ester
sowie andere. Die Immobilisierung der Sonden und/oder der
Nucleotidsequenzen kann auch in Form einer Co-Immobilisierung
mit dem ersten und/oder zweiten Enzym bzw. mit vollständigen
oder extrahierten Zellen erfolgen. Durch eine Co-
Immobilisierung, beispielsweise mit Zellen, können bestimmte
Enzyme bzw. Co-Enzyme, die an Kompartimente von Zellen
festgebunden sind, innerhalb des Verfahrens zur Stimmung der
Nucleotidsequenzen genutzt werden. Als feste Phase für die
Immobilisierung können z. B. Mikrotestplatten, DNA-Chips,
Mikropartikel oder andere eingesetzt werden. Für eine
Parallelisierung der Bestimmung der Nucleotidsequenzen können
verschiedene Sonden beispielsweise an individuelle
Mikropartikelpopulationen gebunden werden. Die nicht am
Träger immobilisierte Sonde und/oder zu bestimmende
Nucleotidsequenz bzw. die verlängert oder modifizierte Sonde
sowie das gebildete Hybrid können eine Fluoreszenzmarkierung
aufweisen. Die Messung des Fluoreszenzsignals bzw. der
Fluoreszenzsignale erfolgt mit Vorteil vor der Inkubation mit
dem zweiten Enzym bzw. unmittelbar nach dem Zusatz nach der
Inkubation mit dem zweiten Enzym bzw. nach einer ein- oder
mehrfachen Temperaturerhöhung. Die Temperaturerhöhung kann
beispielsweise homogen oder in verschiedenen Stufen erfolgen
und dient der Schmelzpunktanalyse des Hybrids beispielsweise
aus zu bestimmenden Nucleotidsequenz und modifizierter Sonde.
Die Analyse des Hybrids kann jedoch auch durch Erhöhung der
Detergenzkonzentration, beispielsweise Formamid oder DMSO,
erreicht werden. Die Bestimmung der Nucleotidsequenz kann aus
dem Fluoreszenzsignal, der Kombination der
Nucleotidtriphosphate, der Kenntnis der möglichen Genotypen
und/oder der Schmelztemperatur des Hybrids erfolgen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante der
Erfindung werden während der Immobilisierung Spacer
eingesetzt, insbesondere Avidin, Biotin, Antigen-Antikörper-
Komplexe, Proteine, Kohlenhydrate, Lipide und/oder
Polyethylenglycol. Mit Hilfe der Spacer kann die Sonde
und/oder die Nucleotidsequenz bzw. das erste oder zweite
Protein an eine feste Phase, beispielsweise die Oberfläche
von Glas, Nitrozellulose, Polypropylen, Polysteren und/oder
Polycarbonat, über einen Spacer kovalent oder nichtkovalent
gebunden werden. Durch das Zwischenschalten eines Spacers
erhalten die Sonden und/oder Nucleotidsequenzen mehr
Beweglichkeit, wodurch ein ungehindeterer Kontakt mit den
verschiedenen Substanzen möglich ist. In einer weiteren
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird die
Wechselwirkung des Detektionsmoleküls bei unterschiedlichen
Temperaturen, Detergenz- und/oder Salzkonzentrationen
mehrfach durchgeführt. Es kann beispielsweise vorgesehen
sein, dass das Detektionsmolekül zusammen mit der Sonde und
der Nucleotidsequenz so inkubiert wird, dass die Sonde durch
das Detektionsmolekül markiert ist. Durch eine
Temperaturerhöhung und/oder eine Erhöhung der
Detergenzkonzentration können die nichtmodifizierten Sonden
selektiv dehybridisiert werden. In einem solchen Fall kann
beispielsweise auf den Abbau der Sonde und/oder der
komplementären Nucleotidsequenz durch das zweite Enzym
teilweise oder vollständig verzichtet werden. Als
Detergenzien können beispielsweise Foramid oder DMSO in
Konzentration zwischen 1% und 70%, bevorzugt 1% bis 50% und
insbesondere 1% bis 20%, dem Inkubationsmedium in
unterschiedlichen Konzentrationsstufen oder kontinuierlich
zugemischt werden.
Die Erfindung betrifft auch einen Testkit zur Bestimmung
einer Nucleotidsequenz, die mindestens eine Sonde umfasst.
Als Sonde können beispielsweise RNA und/oder DNA-Moleküle
eingesetzt werden, die so konstuiert sind, dass sie
beispielsweise mit der bestimmenden Nucleotidsequenz in einer
Weise hybridisieren, dass das 3'-Ende der Sonde unmittelbar
bzw. nahezu unmittelbar vor der zu identifizierenden
Nucleotidsequenz endet. Das nächste Nucleotid, das dann an
das 3'-Ende der Sonde gekoppelt wird, ist dementsprechend
komplementär zu dem ersten zu bestimmenden Nucleotid der
Nucleotidsequenz.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
umfasst der Testkit die Sonde und mindestens ein
Phosphorthioatnucleotid.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
umfasst der Testkit die Sonde, das Phosphorthioatnucleotid
und mindestens ein erstes Enzym, das zur Katalyse der
Synthese einer komplementären Nucleotidsequenz am 3'-Ende der
Sonde befähigt ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsformen der Erfindung
ergeben sich aus der Beschreibung. Ein Vorteil des
erfindungsgemäßen Verfahrens, ist es, durch den Verzicht der
Längenanalyse von DNA-Fragmenten, der Sequenzierreaktion
aufwendiger Auswerteverfahren entfallen können. Das gesamte
Verfahren zur Bestimmung der Nucleotidsequenz bis hin zur
Auswertung, d. h. bis zur Bestimmung der Nucleotidsequenz,
läuft beispielsweise im Mikrotiterplattenformat ab und ist
deshalb auf vorhandene Laborroutinen gut übertragbar und eine
Automatisierung ist daher kostengünstig möglich. Im
erfindungsgemäßen Verfahren werden die spezifische
Hybridisierung der Sonde, die Modifikation der Sonde durch
den Einbau von ausgewählten Nucleotiden, beispielsweise
Phosphorthioatnucleotide, durch das erste Enzym und der
enzymatische Abbau durch das zweite Enzym von nicht
ausreichend modifizierten Sonden und/oder Nucleotidsequenzen
miteinander effizient und kostengünstig kombiniert. Die
erfindungsgemäße Kombination der einzelnen Schritte führt
dazu, dass in Abhängigkeit von der zu bestimmenden
Nucleotidsequenz und der Nucleotidtriphosphate im
Reaktionsansatz unterschiedliche lange, gegen den Abbau durch
das zweite Enzym resistente Modifizierungen der Sonden
und/oder der Nucleotidsequenzen erzielt werden können,
beispielsweise auch über eine Schmelzpunktanalyse des
entstehenden Hybrids detektiert werden können.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es,
dass demgemäß die nicht ausreichend modifizierten Sonden
und/oder Nucleotidsequenzen durch das zweite Enzym komplett
eliminiert und nicht mehr detektiert werden können, somit
können die im Reaktionsansatz verbliebenen Sonden und/oder
Nucleotidsequenzen durch Analyse der
Schmelzpunktveränderungen bestimmt werden. Die erzielten
Schmelzpunktänderungen können in Abhängigkeit des Nucleotids
2 oder 4°C pro Base betragen, was bei einer zu analysierenden
Sequenz von durchschnittlich 6 Barenpaaren eine
Temperaturerhöhung von maximal ca. 24°C erfordert. Ein
Vorteil ist, dass derartige Schmelzpunktveränderungen des
modifizierten Hybrids so groß sind, dass sie sehr zuverlässig
und effizient nachgewiesen werden können. Das
erfindungsgemäße Verfahren weist daher besondere Vorteile zur
Sequenzierung mehrerer variabler Nucleotidpositionen in
unmittelbarer Nachbarschaft auf, es eignet sich jedoch, auch
sehr gut zur Analyse einzelner variablen Nucleotidpositionen.
Von Vorteil ist es, dass im erfindungsgemäßen Verfahren das
modifizierte Nucleotid beispielsweise nicht in der genau zu
identifizierenden Position eingebaut werden muß, es ist
vielmehr auch möglich, es weiter downstream komplementär
einzubauen. Dadurch wird die Modifizierung einer
Schmelzpunktveränderung der Sonde erreicht, die strigenten
Waschprozeduren für die Entfernung unmodifizierter aber
unvollständig, aber nicht abgebauter Sonden durch das zweite
Enzym ermöglicht. Damit erhöht sich vorteilhafterweise das
Verhältnis aus Messignale und Hintergrundsignale und somit
Selektivität des Verfahrens. Aus diesem Grunde ermöglicht das
erfindungsgemäße Verfahren eine besonders günstige Bestimmung
sehr kleiner Sequenzen, d. h. Sequenzen bis zu 10 Barenpaaren.
Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Beispiels näher
erläutert werden, ohne dass die Erfindung auf dieses Beispiel
zu beschränken ist.
Der Nachweis des Sequenzpolymorphismus ist in Fig. 1
dargestellt: Zuerst erfolgt die Präparation der genomischen
Patienten-DNS z. B. durch Verwendung des InViSorb-Kits nach
den Vorschriften des Herstellers (InViTek, Deutschland). Zur
Vorbereitung des Mutationsnachweises wird ein
Sequenzabschnitt des humanen MTHFR-Gens an die Oberfläche
einer NucleoLink®-Mikrotestplatte, die als Träger fungiert,
durch asymmetrische PCR entsprechend den Vorschriften des
Herstellers (Nung, Dänemark) immobilisiert. Das
Reaktionsgemisch enthält:
0,075 µM Vorwärtsprimer
0,6 µM Rückwärtsprimer
0,8 µM dNTPs
0,02 U/µl InViTaq-DNS-Polymerase
1,8 mM MgCl2
100 ng Genomische Patienten-DNS
Reaktionspuffer nach Herstellerangaben
0,075 µM Vorwärtsprimer
0,6 µM Rückwärtsprimer
0,8 µM dNTPs
0,02 U/µl InViTaq-DNS-Polymerase
1,8 mM MgCl2
100 ng Genomische Patienten-DNS
Reaktionspuffer nach Herstellerangaben
Die PCR erfolgt in den Kavitäten einer NucleoLink®-
Mikrotestplatte, die entsprechend Herstellerangaben (Nunc)
mit 25 nM Vorwärtsprimer, der um einen Poly-dT-Spacer am 5'-
Ende verlängert worden ist, beschichtet wurde.
5'-TTT TTT TTT GGA GCT TTG AGG CTG ACC TGA-3'
5'-phosphoryliert
5'-phosphoryliert
5'-GGA GCT TTG AGG CTG ACC TGA-3'
5'-GGA CGA TGG GGC AAG TGA T-3'
Die PCR erfolgt in einem Thermocycler unter bevorzugt
folgendem Temperaturregime:
1 Zyklus: 95°C 10 min
6 Zyklen: 95°C 1 min < 65°C 1 min < 72°C 1 min
30 Zyklen: 95°C 30 sec < 65°C 30 sec < 72°C 30 sec
1 Zyklus: 72°C 2 min
1 Zyklus: 4°C ohne zeitliche Begrenzung
1 Zyklus: 95°C 10 min
6 Zyklen: 95°C 1 min < 65°C 1 min < 72°C 1 min
30 Zyklen: 95°C 30 sec < 65°C 30 sec < 72°C 30 sec
1 Zyklus: 72°C 2 min
1 Zyklus: 4°C ohne zeitliche Begrenzung
Nach erfolgter PCR werden die an die Oberfläche der
Mikrotestplatte immobilisierten, doppelsträngigen
Amplifikatmoleküle, durch Zugabe von 0,4 M NaOH und
anschließendem Waschen mit H2O denaturiert. Der
immobilisierte Einzelstrang der entsprechenden DNS-Moleküls
verbleibt am Träger und wird mit der Sonde hybridisiert.
Sonde mit 5'-FITC-Markierung:
5'-GCT GCG TGA TGA TGA AAT CG-3'
5'-GCT GCG TGA TGA TGA AAT CG-3'
Nach der Abtrennung der nicht gebundenen Sonden, wird die
Modifizierungsreaktion bei einer Reaktionstemperatur von
bevorzugt 55°C für vorzugsweise 5 min mit 25 µl
Modifizierungsgemisch vorgenommen. Es werden folgende
Modifizierungsgemische eingesetzt:
1 × NEB2 (New England Biolabs, USA)
0,04 U/µl Bst-DNS-Polymerase, Large Fragment (New England Biolabs, USA)
0,4 µM αSdCTP (Amersham-Pharmacia, Schweden), dGTP, dTTP (beide Promega, USA)
0,04 U/µl Bst-DNS-Polymerase, Large Fragment (New England Biolabs, USA)
0,4 µM αSdCTP (Amersham-Pharmacia, Schweden), dGTP, dTTP (beide Promega, USA)
1 × NEB2 (New England Biolabs, USA)
0,04 U/µl Bst-DNS-Polymerase, Large Fragment (New England Biolabs, USA)
0,4 µM αSdCTP (Amersham-Pharmacia, Schweden), dATP, dTTP (Promega, USA)
0,04 U/µl Bst-DNS-Polymerase, Large Fragment (New England Biolabs, USA)
0,4 µM αSdCTP (Amersham-Pharmacia, Schweden), dATP, dTTP (Promega, USA)
Nach einem erneuten Waschschritt zur Entfernung des
Reaktionsgemisches der Modifizierungsereaktion wird der
Exonuklease III-Verdau bevorzugt kombiniert mit der
Inkubation mit dem Anti-FITC-Fab-Peroxidasekonjugat bei 37°C
für mindestens 5 min durchgeführt, wobei das Reaktionsgemisch
folgende Bestandteile enthält:
1 × Exonuklease III-Reaktionspuffer (New England Biolabs, USA)
0,1 U/µl Exonuklease III (New England Biolabs, USA)
1 : 5000 Anti-FITC-Fab-Peroxidasekonjugat (Roche Diagnostics, Schweiz)
1 × Exonuklease III-Reaktionspuffer (New England Biolabs, USA)
0,1 U/µl Exonuklease III (New England Biolabs, USA)
1 : 5000 Anti-FITC-Fab-Peroxidasekonjugat (Roche Diagnostics, Schweiz)
Über die nachfolgende Substrat-Farbstoff-Peroxidasereaktion,
bevorzugt unter Verwendung von Tetramethylbenzidin-
Substratlösung (Sigma, USA), werden die modifizierten
Sondenmoleküle nachgewiesen, die durch Einbau von
Phosphorthioatdesoxynucleotiden gegenüber dem Exonuklease
III-Verdau resistent waren.
Das erhaltene Resultat wird nach folgendem Schema
ausgewertet:
Der Nachweis der Sequenzpolymorphismen erfolgt prinzipiell
wie in Fig. 1 dargestellt. Zur Charakterisierung
disseminierender Karzinomzellen werden epitheliale Zellen aus
dem Patientenblut immunaffinitätschromatographisch mit dem
Kit CellSelect (Labsoft, Deutschland) isoliert. Mittels RT-
PCR wird Kodon 1 des humanen K-RAS-Gens amplifiziert, wobei
das Reaktionsgemisch folgende Zusammensetzung hat:
0,6 µM Rückwärtsprimer
0,6 µM Vorwärtsprimer
0,8 µM dNTPs
0,02 U/µl Tth-DNA-Polymerase
0,05% Tween 20
Reaktionspuffer nach Herstellerangaben
0,6 µM Rückwärtsprimer
0,6 µM Vorwärtsprimer
0,8 µM dNTPs
0,02 U/µl Tth-DNA-Polymerase
0,05% Tween 20
Reaktionspuffer nach Herstellerangaben
5'-ATG ACT GAA TAT AAA CTT GT-3'
5'-phosphoryliert
5'-phosphoryliert
5'-CTC TAG TGT TGG ATC ATA ATC-3'
5'-biotinyliert
5'-biotinyliert
Danach werden zu 20 µl Reaktionsmix 5 µl Zellsuspension
gegeben und folgendermaßen inkubiert:
1 Zyklus: 45°C 60 min
6 Zyklen: 95°C 1 min < 65°C 1 min < 72°C 1 min
40 Zyklen: 95°C 30 sec < 65°C 30 sec < 72°C 30 sec
1 Zyklus: 72°C 2 min
1 Zyklus: 4°C ohne zeitliche Begrenzung
1 Zyklus: 45°C 60 min
6 Zyklen: 95°C 1 min < 65°C 1 min < 72°C 1 min
40 Zyklen: 95°C 30 sec < 65°C 30 sec < 72°C 30 sec
1 Zyklus: 72°C 2 min
1 Zyklus: 4°C ohne zeitliche Begrenzung
Das Reaktionsgemisch wird mit 0,1 U/µl Lambda Exonuklease
versetzt und für 30 min bei 37°C und 5 min bei 95°C
inkubiert. Das Reaktionsgemisch wird 1 : 10 in den
Modifizierungsgemischen A-D verdünnt:
1 × NEB2 (New England Biolabs, USA)
0,04 U/µl Bst-DNS-Polymerase, Large Fragment (New England Biolabs, USA)
1 U Refenrenztemplate CCACCG
0,4 µM αSdCTP (Amersham-Pharmacia, Schweden), dGTP, dTTP (beide Promega, USA)
0,04 U/µl Bst-DNS-Polymerase, Large Fragment (New England Biolabs, USA)
1 U Refenrenztemplate CCACCG
0,4 µM αSdCTP (Amersham-Pharmacia, Schweden), dGTP, dTTP (beide Promega, USA)
1 × NEB2 (New England Biolabs, USA)
0,04 U/µl Bst-DNS-Polymerase, Large Fragment (New England Biolabs, USA)
1 U Referenztemplate CCACCG
0,4 µM αSdGTP (Amersham-Pharmacia, Schweden), dTTP
0,04 U/µl Bst-DNS-Polymerase, Large Fragment (New England Biolabs, USA)
1 U Referenztemplate CCACCG
0,4 µM αSdGTP (Amersham-Pharmacia, Schweden), dTTP
1 × NEB2 (New England Biolabs, USA)
0,04 U/µl Bst-DNS-Polymerase, Large Fragment (New England Biolabs, USA)
Referenztemplate ACACCG
0,4 µM αSdTTP (Amersham-Pharmacia, Schweden
0,04 U/µl Bst-DNS-Polymerase, Large Fragment (New England Biolabs, USA)
Referenztemplate ACACCG
0,4 µM αSdTTP (Amersham-Pharmacia, Schweden
1 × NEB2 (New England Biolabs, USA)
0,04 U/µl Bst-DNS-Polymerase, Large Fragment (New England Biolabs, USA)
1 U Referenztemplate CCACTG
0,4 µM aSdATP (Amersham-Pharmacia, Schweden), dGTP, dTTP
0,04 U/µl Bst-DNS-Polymerase, Large Fragment (New England Biolabs, USA)
1 U Referenztemplate CCACTG
0,4 µM aSdATP (Amersham-Pharmacia, Schweden), dGTP, dTTP
Dazu werden 5 µl RT-PCR-Reaktionsgemisch und je 45 µl
Modifizierungsgemisch A in Kavität A, Modifizierungsgemisch B
in Kavität B, Modifizierungsgemisch C in Kavität C
Modifizierungsgemisch D in Kavität D und nochmals
Modifizierungsgemisch C in Kavität E eines vorbereiteten
NucleoLink®-Streifens (schwarz; Nung, Dänemark) gebeben und
bei 37°C für 5 min ikubiert. Die Referenztargets
unterscheiden sich in ihren Genotypen und werden parallel zur
Referenzierung des Targets aus der amplifizierten Probe
bestimmt. Die Referenztargets sind synthetische Oligos von
ca. 40 bp mit einer 5'-Fluoresceinmarkierung, die im
Sondenbindungsbereich dem Target aus der Probe entsprechen.
Der zu sequenzierende Abschnitt des Referenztargets
entspricht einem ausgewählten Genotyp (siehe Tabelle und
Zusammensetzung der Modifizierungsgemische). 1 U
Referenztarget ist die Menge an Target, die benötigt wird, um
30% aller immobilisierten Sonden abzusättigen.
Die Vorbereitung der Nucleolink-Streifen umfaßt die
Immobilisierung der Sonde 1 in den Kavitäten A-D und die
Immobilisierung der Sonde 2 in der Kavität E nach Protokollen
des Herstellers mit 50 µl Inkubationsmedium. Um
Hintergrundprobleme bei der Messung mit dem Laserfluoskop zu
vermeiden, werden die gekoppelten Sonden im Bereich des
Bodens der Kavität mit S1-Nuklease abgebaut. Dazu werden 5 µl
Nucleasegemisch folgender Zusammensetzung in die Kavitäten
pipettiert und 10 min bei 37°C inkubiert:
1 × Reaktionspuffer (Amersham Pharmacia)
0,1 U/µl S1-Nuclease (Amersham Pharmacia)
0,05% Tween 20 (Sigma, USA)
1 × Reaktionspuffer (Amersham Pharmacia)
0,1 U/µl S1-Nuclease (Amersham Pharmacia)
0,05% Tween 20 (Sigma, USA)
Die Reaktion wird durch Zugabe von 0,4 M NaOH abgestoppt. Die
Streifen werden mit Wasser gespült, getrocknet und bei 4°C
bis zur Verwendung aufbewahrt:
5'-GTG GTG GTG GTG GTG GTG GGT AGT TGG AGC T-3'
5'-phosphoryliert
5'-phosphoryliert
5'-GTG GTG GTG GTG GTG GTG GGT AGT TGG AGC TG-3'
5'-phosphoryliert
5'-phosphoryliert
Nach Abschluß der Modifizierungsreaktion befinden sich an der
Gefäßwandung des NucleoLink®-Streifen die Hybride aus
modifizierten Sonden bzw. nich modifizierten Sonden und
Template oder Referenztemplate.
Nach einem Waschschritt zur Entfernung des Reaktionsgemisches
der Modifizierungsreaktion wird der Exonuklease III-Verdau
bei 37°C für 5 min durchgeführt, wobei das Reaktionsgemisch
bevorzugt folgende Bestandteile enthält:
1 × Exonuklease III-Reaktionspuffer (New England Biolabs, USA)
0,1 U/µl Exonuklease III (New England Biolabs, USA)
1 × Exonuklease III-Reaktionspuffer (New England Biolabs, USA)
0,1 U/µl Exonuklease III (New England Biolabs, USA)
Danach werden die Kavitäten mit der Detektionslösung
folgender Zusammensetzung bei 4°C für 10 min inkubiert:
1 : 500 TransFluoSpheres, 0,04 µm, 488/645(Molecular Probes, USA) mit Anti-Fluorescein-Antikörper (Roche Diagnostics, Schweiz) nach Standardverfahren konjugiert
1 : 500 TransFluoSpheres, 0,04 µm, 488/560(Molecular Probes, USA) mit Streptavidin (Sigma) nach Standardverfahren konjugiert
0,05 M Tris-HCl, pH 7,4 + 0,9% NaCl + 0,1% Tween 20 (Sigma, USA)
1 : 500 TransFluoSpheres, 0,04 µm, 488/645(Molecular Probes, USA) mit Anti-Fluorescein-Antikörper (Roche Diagnostics, Schweiz) nach Standardverfahren konjugiert
1 : 500 TransFluoSpheres, 0,04 µm, 488/560(Molecular Probes, USA) mit Streptavidin (Sigma) nach Standardverfahren konjugiert
0,05 M Tris-HCl, pH 7,4 + 0,9% NaCl + 0,1% Tween 20 (Sigma, USA)
Danach werden Kavitäten erneut gespült. Der Nucleolink®-
Streifen wird in den Thermocycler GeneAmp® PCR system 9700
überführt und im Stufengradienten von 40°C auf 70°C
temperiert: 40°C, 1 min. 45°C, 1 min. 50°C, 1 min. 55°C,
1 min. 60°C 1 min. 65°C 1 min. 70°C, 5 min. Simultan
werden mit dem Laserfluoskop (IOM, Deutschland) emittiertes
Fluoreszenzlicht der Wellenlängen 560 nm bzw. 645 nm
detektiert. Die Meßanordnung ist in Fig. 2 dargestellt: In
der Meßanordnung ist die Durchführung der Schmelzpunktanalyse
der modifizierten und nicht durch Exonuklease III abgebauten
Targets dargestellt. Die Meßsonde des Laserfluoskopes ist
über eine Portalkinematik in x/y-Richtung frei über dem
Thermoblock positionierbar.
Als Referenztarget wird bevorzugt ein Genotyp eingesetzt, an
dem die Sonde bei der entsprechenden Modifizierungsreaktion
maximal verlängert wird. Außerdem wird bevorzugt die
Wildtypsequenz eingesetzt, da Abweichungen des Schmelzpunktes
des Targets der Probe vom Referenztarget somit leicht als
Abweichung vom Wildtyp zu identifizieren ist. Aus den
ermittelten Schmelzpunkten können alle möglichen Genotypen
bestimmt werden. Tabelle zwei gibt die theoretischen
Schmelzpunkterhöhungen der modifizierten Sonden an (T, A:
Schmelzpunkterhöhung jeweils 2°C; G, C: Schmelzpunkterhöhung
jeweils 4°C). Der Schmelzpunkt wird als Temperatur definiert,
bei der sich das Fluoreszenzsignal um 50% verringert hat.
Aus der Kombination der ermittelten Schmelztemperaturen für
alle 5 Modifizierungsreaktionen kann entsprechend Tabelle 2
der Genotyp ermittelt werden.
Wird die Sonde nicht ausreichend modifiziert, wird sie durch
Exonuklease III abgebaut und es resultiert keine
Temperaturangabe im jeweiligen Feld.
Claims (8)
1. Verfahren zur Bestimmung einer Nucleotidsequenz,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Nucleotidsequenz mit einer Sonde inkubiert wird,
mindestens ein Phosphorthioatnucleotid in Gegenwart eines ersten Enzyms, das zur Katalyse der Synthese einer komplementären Nucleotidsequenz am 3'-Ende der Sonde befähigt ist, zugegeben werden,
ein zweites Enzym zugegeben wird, dass Phosphorthioatnucleotid-freie komplementäre Nucleotidsequenzen abbaut,
ein Detektionsmolekül zugegeben wird, das spezifisch mit der komplementären Nucleotidsequenz wechselwirkt und über die Wechselwirkung des Detektionsmoleküls die Nucleotidsequenz bestimmt wird, wobei die einzelnen Verfahrensschritte vertauschbar sind.
die Nucleotidsequenz mit einer Sonde inkubiert wird,
mindestens ein Phosphorthioatnucleotid in Gegenwart eines ersten Enzyms, das zur Katalyse der Synthese einer komplementären Nucleotidsequenz am 3'-Ende der Sonde befähigt ist, zugegeben werden,
ein zweites Enzym zugegeben wird, dass Phosphorthioatnucleotid-freie komplementäre Nucleotidsequenzen abbaut,
ein Detektionsmolekül zugegeben wird, das spezifisch mit der komplementären Nucleotidsequenz wechselwirkt und über die Wechselwirkung des Detektionsmoleküls die Nucleotidsequenz bestimmt wird, wobei die einzelnen Verfahrensschritte vertauschbar sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
in Gegenwart des ersten Enzyms mindestens ein
Desoxynucleotid, Didesoxynucleotid und/oder
Phosphorthioatnucleotid zugeben werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sonde und/oder die zu bestimmende Nucleotidsequenz
immobilisiert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
für die Immobilisierung Spacer eingesetzt werden,
insbesondere Avidin und/oder Biotin, Antigen-Antikörper-
Komplexe, Proteine, Kohlenhydrate, Lipide und/oder
Polyethylenglcol.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bestimmung der Wechselwirkung des Detektionsmoleküls
bei unterschiedlichen Temperaturen, Detergenz- und/oder
Salzkonzentrationen mehrfach durchgeführt wird.
6. Testkit zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Testkit mindestens eine Sonde umfasst.
7. Testkit nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Testkit die Sonde und mindestens ein
Phosphorthioatnucleotid umfasst.
8. Testkit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Testkit die Sonde, das Phosphorthioatnucleotid und
mindestens ein erstes Enzym umfasst, das zur Katalyse
der Synthese einer komplementären Nucleotidsequenz am
3'-Ende der Sonde befähigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10058915A DE10058915A1 (de) | 2000-11-20 | 2000-11-20 | Verfahren zur Bestimmung einer Nucleotidsequenz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10058915A DE10058915A1 (de) | 2000-11-20 | 2000-11-20 | Verfahren zur Bestimmung einer Nucleotidsequenz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10058915A1 true DE10058915A1 (de) | 2002-06-06 |
Family
ID=7664886
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10058915A Withdrawn DE10058915A1 (de) | 2000-11-20 | 2000-11-20 | Verfahren zur Bestimmung einer Nucleotidsequenz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10058915A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1394266A1 (de) * | 2002-08-12 | 2004-03-03 | Gnothis Holding SA | Nachweis von Einzelnukleotidpolymorphismen durch Einzelmolekülanalyse |
CN111889158A (zh) * | 2012-07-31 | 2020-11-06 | 简·探针公司 | 用于自动温育的系统、方法和设备 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4656127A (en) * | 1983-04-22 | 1987-04-07 | Amersham International Plc. | Method of detecting mutations in DNA and RNA |
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-
2000
- 2000-11-20 DE DE10058915A patent/DE10058915A1/de not_active Withdrawn
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CN111889158B (zh) * | 2012-07-31 | 2022-12-23 | 简·探针公司 | 用于自动温育的系统、方法和设备 |
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