DE10057521A1 - Verfahren zur Herstellung von Silanen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SilanenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Silan, Monochlorsilan und/oder Dichlorsilan durch Disproportionierung eines Hydrochlorsilans, das höher chloriert ist, als das gewünschte Produkt, oder einer Mischung dieser Hydrochlorsilane in Gegenwart eines Katalysators, wobei als Katalysator ein mit Divinylbenzol vernetztes Polystyrol-Harz mit tertiären Amin-Gruppen eingesetzt wird, das durch direkte Aminomethylierung eines Styrol-Divinylbenzol-Copolymerisats hergestellt wurde, und ein Verfahren zur Herstellung von Reinst-Silicium, ausgehend von erfindungsgemäß hergestelltem Silan.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Silanen oder
Hydrochlorsilanen durch Disproportionierung von höher chlorierten Hydrochlor
silanen oder Hydrochlorsilangemischen in Gegenwart eines Katalysators, sowie ein
Verfahren zur Herstellung von Reinst-Silicium.
SiH4 ist ein hervorragend geeignetes Ausgangsmaterial, aus dem, gegebenenfalls
nach weiterer Reinigung, durch thermische Zersetzung sehr reines Silicium in Halb
leiterqualität abgeschieden werden kann. Der Bedarf an Reinst-Silicium wächst stark
und damit der Bedarf an reinem Silan, dessen hervorragende Eignung zur Reinst-
Silicium-Erzeugung immer mehr erkannt und genutzt wird.
Die Herstellung von Silan aus Trichlorsilan durch Disproportionierung ist wirt
schaftlich besonders vorteilhaft.
Die Herstellung von Dichlorsilan und Silan aus Hydrochlorsilanen durch Dispro
portionierung verläuft im Wesentlichen nach den Brutto-Gleichungen
SiHCl3 → SiCl4 + SiH2Cl2 (1a)
2SiH2Cl2 → SiCl4 + SiH4 (1b)
4SiHCl3 → 3SiCl4 + SiH4 (2)
Um die Silan-Erzeugung auf diesem Weg auch bei tiefen Temperaturen schnell und
ohne Bildung von Zersetzungsprodukten durchführen zu können, ist die Anwesenheit
von Katalysatoren hilfreich. Besonders bewährt haben sich basische Katalysatoren,
darunter sind Amine und Amin-Derivate, z. B. Salze der Amine, Säureamide, Nitrile,
N-haltige Heterocyclen und andere Stickstoff enthaltende Stoffe hervorzuheben.
So ist bekannt, dass Amine, speziell tertiäre Amine und ihre Hydrochloride und
quartäre Ammoniumchloride, sowohl in flüssiger (DE 35 00 318 A1) als auch in
fester Form, z. B. an feste Träger gebunden (DE 33 11 650 C2), als Katalysatoren die
Disproportionierung des Trichlorsilans in wirtschaftlich vorteilhafter Weise be
schleunigen. An feste Träger gebundene Amine werden vorzugsweise deshalb einge
setzt, weil damit der Katalysator auf sehr einfache Weise abgetrennt und der Eintrag
von verunreinigenden Aminen in die reagierende gasförmig-flüssige Silan-Chlor
silan-Phase vermieden werden kann.
Aus diesen Gründen und der damit verbundenen einfacheren Verfahrensführung
werden im technischen Einsatz nur feste, geformte Amine, entweder an Trägern
fixiert oder in vernetzte Polymere inkorporiert, als Katalysatoren eingesetzt.
In der Regel wird die Disproportionierung von Trichlorsilan in mehreren Schritten,
beispielsweise in zwei Schritten durchgeführt. Es ist jedoch bereits beschrieben
worden, die Disproportionierung in einem Schritt nach dem Prinzip der Reaktiv
destillation ablaufen zu lassen. Die Reaktivdestillation ist durch Kombination von
Reaktion und destillativer Trennung in einem Apparat, insbesondere einer Kolonne
gekennzeichnet. Durch die fortlaufende destillative Entfernung der jeweils leichtest
siedenden Komponente in jedem Raumelement wird stets ein optimales Gefälle
zwischen Gleichgewichtszustand und tatsächlichem Gehalt an leichter siedenden
Komponenten bzw. leichtest siedender Komponente aufrecht erhalten, so dass eine
maximale Reaktionsgeschwindigkeit resultiert (DE 198 60 146 A1).
Die Vorteile der Reaktivdestillation lassen sich insbesondere durch die Verknüpfung
mit der Katalyse an Feststoffen nutzen. Dies wird dadurch erreicht, dass die Dispro
portionierung von beispielsweise Trichlorsilan zu Siliciumtetrachlorid und Silan in
einer Kolonne ausgeführt wird, deren den Stoffaustausch ermöglichenden Füllungen
(Füllkörper, Einbauten, etc.) mit den katalytisch wirksamen Feststoffen verbunden
sind.
Die eingesetzten Katalysatoren müssen sich nicht nur durch eine hohe Katalyse-
Aktivität, sondern auch durch hohe Durchströmbarkeit des Katalysators, wodurch
eine optimale Verteilung der Reaktanden gewährleistet ist, und eine hohe Reinheit
auszeichnen.
Es bestand also die Aufgabe, ein Verfahren zur Herstellung von Silan, Monochlor
silan und/oder Dichlorsilan durch Disproportionierung von Hydrochlorsilanen in
Gegenwart eines Katalysators anzugeben, wobei sich der Katalysator durch hohe
Katalyse-Aktivität, vorteilhaftes fluiddynamisches Verhalten, wie z. B. einen ge
ringen Widerstand gegen Durchströmen mit Flüssigkeiten und/oder Gasen, und eine
hohe Reinheit auszeichnet. Unter hoher Reinheit wird dabei verstanden, dass keine
Verunreinigungen an die umzusetzenden Hydrochlorsilane bzw. das Produkt abge
geben werden.
Von entscheidender Bedeutung ist dabei, dass vom Katalysator keine Verunreini
gungen beim Kontakt mit Hydrochlorsilanen abgegeben werden, da an die Produkte,
insbesondere an Silan und Dichlorsilan äußerst hohe Anforderungen an die Reinheit
gestellt werden, so dass Fremdbestandteile höchstens in Mengen von einigen
wenigen Teilen pro 1 Milliarde Teilen Produkt toleriert werden können. Da die
Reinigung von beispielsweise Silan oder Dichlorsilan auf ein derart niedriges
Verunreinigungsniveau aufwendig ist, muss bereits bei der Herstellung der Eintrag
von Verunreinigungen vermieden werden. Die Forderung hoher Reinheit gilt auch
für das ebenfalls entstehende hochsiedende Endprodukt der Disproportionierung
Siliciumtetrachlorid. Nur mit sehr geringen Gehalten an Verunreinigungen ist es zur
Weiterverarbeitung zu hochwertigen Produkten, etwa zur Herstellung von Silicium
dioxid für Lichtleitfasern oder für im Elektronikbereich einsetzbare Gefäße ver
wendbar.
Überraschenderweise hat sich nun gezeigt, dass der Gehalt an Verunreinigungen im
Produkt deutlich herabgesetzt werden kann, wenn als Katalysator mit Divinylbenzol
vernetzte Polystyrol-Harze mit tertiären Amin-Gruppen eingesetzt werden, die auf
dem Weg der direkten Aminomethylierung hergestellt wurden.
Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zur Herstellung von Ver
bindungen der Formel
(H)xSi(Cl)y (I),
wobei x für 2, 3 oder 4 und
y für 0, 1 oder 2 steht und
x + y = 4 ist,
durch Disproportionierung eines Hydrochlorsilans der Formel
y für 0, 1 oder 2 steht und
x + y = 4 ist,
durch Disproportionierung eines Hydrochlorsilans der Formel
(H)aSi(Cl)b (II),
wobei a für 1, 2 oder 3 und
b für 1, 2 oder 3 steht und
a + b = 4 und
b < y ist,
oder einer Mischung dieser Hydrochlorsilane in Gegenwart eines Katalysators, wobei als Katalysator ein mit Divinylbenzol vernetztes Polystyrol-Harz mit tertiären Amin- Gruppen eingesetzt wird, das durch direkte Aminomethylierung eines Styrol- Divinylbenzol-Copolymerisats hergestellt wurde.
b für 1, 2 oder 3 steht und
a + b = 4 und
b < y ist,
oder einer Mischung dieser Hydrochlorsilane in Gegenwart eines Katalysators, wobei als Katalysator ein mit Divinylbenzol vernetztes Polystyrol-Harz mit tertiären Amin- Gruppen eingesetzt wird, das durch direkte Aminomethylierung eines Styrol- Divinylbenzol-Copolymerisats hergestellt wurde.
Erfindungsgemäß werden also Hydrochlorsilane mit einer geringeren Anzahl an
Chlorsubstituenten oder Silan ausgehend von höher chlorierten Hydrochlorsilanen
erhalten, wobei bedingt durch die Natur der Disproportionierungsreaktion auch
immer ein höherchloriertes Koppelprodukt anfällt, das jedoch als Edukt definiert
werden kann und in diesem Sinne zu den gewünschten Produkten abreagiert.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann diskontinuierlich oder kontinuierlich
durchgeführt werden. Bevorzugt ist eine kontinuierliche Reaktionsführung.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders vorteilhaft zur Herstellung
von Silan durch Disproportionierung von Trichlorsilan, Dichlorsilan oder deren
Gemisch, bevorzugt von Trichlorsilan.
Es ist beispielsweise aber auch möglich Dichlorsilan durch Disproportionierung von
Trichlorsilan zu erhalten.
Trichlorsilan und Dichlorsilan können dabei entweder als reine Stoffe oder als
Gemische untereinander oder auch als Gemische mit Siliciumtetrachlorid und/oder
Monochlorsilan eingesetzt werden.
Bevorzugt wird das erfindungsgemäße Disproportionierungs-Verfahren nach dem
Prinzip der Reaktivdestillation durchgeführt.
Mit Divinylbenzol vernetzte Polystyrol-Harze mit tertiären Amin-Gruppen lassen
sich nach verschiedenen Verfahren erhalten, die zu formelmäßig identischen
Produkten führen (Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, 4. Auflage,
Band 13, Weinheim 1997, S. 301 bis 303). Die Produkte weisen jedoch je nach
Herstellverfahren unterschiedliche Gehalte an störenden Verunreinigungen auf, die
mit Hydrochlorsilanen teilweise reagieren oder unter den Reaktionsbedingungen
eluiert werden.
Gemäß Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, 4. Auflage, Band 13,
Weinheim 1997, S. 301 bis 303 werden mit Divinylbenzol vernetzte Polystyrol-
Harze mit tertiären Amin-Gruppen vor allem auf dem Weg der Chlormethylierung
und auf dem Weg der direkten Aminomethylierung eines Styrol-Divinylbenzol-
Copolymerisats hergestellt. Der Weg der direkten Aminomethylierung wird auch als
Phthalimid-Verfahren bezeichnet.
Es hat sich nun gezeigt, dass der erfindungsgemäße Einsatz der auf dem Weg der
direkten Aminomethylierung hergestellten mit Divinylbenzol vernetzten Polystyrol-
Harze mit tertiären Amin-Gruppen als Disproportionierungs-Katalysatoren zu einer
deutlichen Vereinfachung der gegebenenfalls notwendigen Vorreinigung der
Katalysatorpartikel und einer höheren Reinheit der Produkte, insbesondere Silan,
Dichlorsilan und auch Siliciumtetrachlorid führt.
Die Herstellung von mit Divinylbenzol vernetzten Polystyrol-Harzen mit tertiären
Amin-Gruppen in der Seitenkette auf dem Weg der direkten Aminomethylierung
eines Styrol-Divinylbenzol-Copolymerisats ist in Ullmanns Encyklopädie der tech
nischen Chemie, 4. Auflage, Band 13, Weinheim 1997, S. 301 bis 303 ausführlich
beschrieben.
Ein auf an und für sich bekannte Weise erhältliches Styrol-Divinylbenzol-Copoly
merisat wird dabei beispielsweise mit Derivaten des Phthalimids oder anderer
Carbonsäureimide zu Kondensationsprodukten umgesetzt, nach deren Hydrolyse
man ein vernetztes primäres Polyvinylbenzylamin erhält. Dieses lässt sich beispiels
weise durch Umsetzung mit Formaldehyd und Ameisensäure zum tertiären Aminharz
umsetzen.
Geeignete Phthalimid-Derivate für diesen Syntheseweg sind beispielsweise Chlor
methylphthalimid, das in Gegenwart von Zinntetrachlorid mit dem Divinylbenzol-
Styrol-Copolymerisat kondensiert wird und Acetoxymethylphthalimid, das mit
Schwefelsäure als Katalysator in gleicher Weise umgesetzt werden kann.
Bevorzugt wird als Katalysator ein mit Divinylbenzol vernetztes Polystyrol-Harz mit
Dialkylaminomethylen-Gruppen eingesetzt, wobei die Dialkylaminomethylen-
Gruppen an die Phenylreste des Divinylbenzol-Styrol-Copolymerisats gebunden
sind.
Besonders bevorzugt handelt es sich bei den Dialkylaminomethylen-Gruppen um
Dimethylaminomethylen- oder Diethylaminomethylen-Gruppen.
Insbesondere bevorzugt liegt der Katalysator in Form monodisperser Partikel vor.
Monodisperse Katalysatorpartikel im Sinne der vorliegenden Erfindung zeichnen
sich durch eine enge Partikelgrößenverteilung aus, wobei mind. 90% der Partikel
einen Partikeldurchmesser aufweisen, der maximal ±8% vom mittleren Partikel
durchmesser abweicht.
Der mittlere Partikeldurchmesser wird dabei mittels Bildanalyse ermittelt. Dabei
wird eine photographische Aufnahme der Partikel (online aus der an einer Kamera
vorbeiströmenden Partikelsuspension oder off-line aus einer dem Produkt ent
nommenen Probe) mit einem kommerziellen elektronischen Bildanalysensystem
untersucht und die tatsächlichen Partikeldurchmesser der sphärischen Teilchen als
Histogramm in Durchmesserklassen dargestellt. Aus diesem werden mittlerer Durch
messer und Streubreite abgelesen. Der Prozentwert der Teilchen, die in den Größen
bereich des mittleren Durchmessers + 8% fallen, wird definitionsgemäß als Mono
dispersitätsgrad bezeichnet.
Setzt man einen Katalysator mit einem mittleren Partikeldurchmesser von 0,4 mm
ein, so fallen mindestens 90% der Partikel in den Größenbereich 0,38 bis 0,44 mm,
während nur in Summe 10% der Partikel kleiner als 0,38 und größer als 0,44 mm
sind.
Vor seiner Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren zur Disproportionierung
von Hydrochlorsilanen kann der Katalysator einer Vorbehandlung unterzogen
werden. Beispielsweise kann der Katalysator einer thermischen Trocknung unter
zogen werden, gegebenenfalls mit Unterstützung durch Anlegen eines Vakuums oder
durch Strippen mit einem gegebenenfalls erwärmten Inertgas wie Stickstoff, Edel
gase oder Wasserstoff oder mit gegebenenfalls erwärmter Luft. Der Katalysator kann
auch einem Lösemittelaustausch oder einer Wäsche mit einem oder nacheinander
mehreren Lösemitteln und gewünschtenfalls anschließender Entfernung der Löse
mittelreste unterworfen werden und/oder einem chemischen Trocknungsprozess,
beispielsweise mit Phosgen oder Thionylchlorid. Vorzugsweise wird der Katalysator
mehrstufig zunächst mit hochreinem Wasser und danach mit Methanol, vorzugsweise
mit siedendem Methanol ausgewaschen und anschließend von Methanol-Resten
durch Evakuieren, Beheizen oder Strippen mit einem Inertgas oder Wasserstoff
befreit.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise eingesetzt werden in
Prozessen zur Herstellung von Dichlorsilan und Silan und als Teilschritt von
Prozessen zur Herstellung von Reinst-Silicium aus Silan.
Demnach betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung von Reinst-
Silicium ausgehend von Silan, das nach dem oben beschriebenen Verfahren erhalten
wird.
Bevorzugt wird das erfindungsgemäße Verfahren in ein Gesamtverfahren zur Her
stellung von Silan und/oder Reinst-Silicium integriert.
Besonders bevorzugt wird das erfindungsgemäße Verfahren in ein Verfahren zur
Herstellung von Silan und/oder Reinst-Silicium integriert, das aus folgenden
Schritten besteht:
- 1. Trichlorsilan-Synthese aus Silicium, Siliciumtetrachlorid, Wasserstoff und ggf. einer weiteren Chlorquelle in einem Wirbelschicht-Reaktor unter Druck mit anschließender destillativer Isolierung des erzeugten Trichlorsilans und Rückführung des nicht umgesetzten Siliciumtetrachlorids und gewünschten falls des nicht umgesetzten Wasserstoffs.
- 2. Disproportionierung des Trichlorsilans zu Silan und Siliciumtetrachlorid über die Zwischenstufen Dichlorsilan und Monochlorsilan nach dem erfindungs gemäßen Verfahren an basischen Katalysatoren, vorzugsweise Amingruppen enthaltenden Katalysatoren, in apparativ zweistufiger oder einstufiger Aus führung und Rückführung des erzeugten, als Schwersieder anfallenden Siliciumtetrachlorids in die erste Verfahrensstufe.
- 3. Verwendung des Silans in der im vorangehenden Schritt anfallenden Reinheit
oder Reinigung des Silans auf die vom weiteren Verwendungszweck ge
forderte Reinheit, vorzugsweise durch Destillation, besonders bevorzugt
durch Destillation unter Druck.
und gegebenenfalls - 4. Thermische Zersetzung des Silans zu Reinst-Silicium, üblicherweise oberhalb 500°C.
Neben der thermischen Zersetzung an elektrisch beheizten Reinst-Silicium-Stäben ist
dazu die thermische Zersetzung in einem Wirbelbett aus Reinst-Silicium-Partikeln
geeignet, besonders wenn die Herstellung von solar grade Reinst-Silicium angestrebt
ist. Zu diesem Zweck kann das Silan mit Wasserstoff und/oder mit Inertgasen im
Mol-Verhältnis 1 : 0 bis 1 : 10 gemischt werden.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel
(H)xSi(Cl)y (I),
wobei x für 2, 3 oder 4 und
y für 0, 1 oder 2 steht und
x + y = 4 ist,
durch Disproportionierung eines Hydrochlorsilans der Formel
(H)aSi(Cl)b (II),
wobei a für 1, 2 oder 3 und
b für 1, 2 oder 3 steht und
a + b = 4 und
b < y ist,
oder einer Mischung dieser Hydrochlorsilane in Gegenwart eines Kataly sators, dadurch gekennzeichnet, dass als Katalysator ein mit Divinylbenzol vernetztes Polystyrol-Harz mit tertiären Amin-Gruppen eingesetzt wird, das durch direkte Aminomethylierung eines Styrol-Divinylbenzol-Copolymeri sats hergestellt wurde.
(H)xSi(Cl)y (I),
wobei x für 2, 3 oder 4 und
y für 0, 1 oder 2 steht und
x + y = 4 ist,
durch Disproportionierung eines Hydrochlorsilans der Formel
(H)aSi(Cl)b (II),
wobei a für 1, 2 oder 3 und
b für 1, 2 oder 3 steht und
a + b = 4 und
b < y ist,
oder einer Mischung dieser Hydrochlorsilane in Gegenwart eines Kataly sators, dadurch gekennzeichnet, dass als Katalysator ein mit Divinylbenzol vernetztes Polystyrol-Harz mit tertiären Amin-Gruppen eingesetzt wird, das durch direkte Aminomethylierung eines Styrol-Divinylbenzol-Copolymeri sats hergestellt wurde.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der
Verbindung der Formel I um Silan und bei dem Hydrochlorsilan der Formel
II um Trichlorsilan, Dichlorsilan oder deren Gemisch handelt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der
Verbindung der Formel I um Dichlorsilan und bei dem Hydrochlorsilan der
Formel II um Trichlorsilan, handelt.
4. Verfahren gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Disproportionierung nach dem Prinzip der Reaktiv
destillation durchgeführt wird.
5. Verfahren gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass es sich bei den tertiären Amin-Gruppen um Dialkylamino
methylen-Gruppen handelt.
6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den
Dialkylaminomethylen-Gruppen um Dimethylaminomethylen- oder Diethyl
aminomethylen-Gruppen handelt.
7. Verfahren gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Katalysator in Form monodisperser Partikel vorliegt.
8. Verfahren zur Herstellung von Reinst-Silicium durch thermische Zersetzung
von Silan, das nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7 erhalten wird.
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ID=7663968
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