DE10057026A1 - Einrichtung und Verfahren zur digitalen Erzeugung von äquidistanten synchronen frequenzvervielfachten Takten - Google Patents
Einrichtung und Verfahren zur digitalen Erzeugung von äquidistanten synchronen frequenzvervielfachten TaktenInfo
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Abstract
Zur Vermeidung von pulsierenden Taktmustern bei synchronen untergeordneten Taktsignalen (u) einer Empfangseinheit (2) auf ein globales Synchronisationssignal (S) wird nach der Erfindung eine exakte Gleichverteilung der von einer PLL (6) ermittelten Korrektur auf die untergeordneten Taktsignale (u) vorgenommen, indem ein Phasenregelwert (A) durch die Anzahl (n) der untergeordneten Taktsignale dividiert (18) wird. Durch Division mittels einer sukzessiven Addition wird der Realisierungsaufwand in Hardware (ASIC) in Grenzen gehalten und dabei werden trotz der notwendigen zeitlichen Dauer einer solchen Division Zeitkonflikte mit in Echtzeit erzeugten untergeordneten Taktsignalen (u) erfolgreich vermieden. Indem auch ein Divisionsrest gleichmäßig verteilt wird, lässt sich die Synchronität weiter steigern. Die Erfindung schlägt eine besonders effektive Realisierung dieser Division mit anschließender Rundung (19) für einen Echtzeiteinsatz vor.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Synchronisier
verfahren für eine Empfangseinheit, wobei der Empfangseinheit
von einer Sendeeinheit zyklisch ausgesandte Synchronisations
signale übermittelt werden, wobei die Empfangseinheit die
Synchronisationssignale einem Taktgeber über einen Phasenreg
ler einer phasenverriegelten Schleife zuführt, wobei der
Taktgeber zwischen zwei Synchronisationssignalen eine Anzahl
von untergeordneten Taktsignalen ausgibt, wobei der Phasen
regler beim Empfang der Synchronisationssignale momentane
Phasenfehler ermittelt und den Taktgeber anhand eines Phasen
regelwertes derart nachregelt, dass der Taktgeber zwischen
zwei Synchronisationssignalen eine Sollanzahl von unterge
ordneten Taktsignalen synchron ausgibt, sowie eine hiermit
korrespondierende Empfangseinheit und ein korrespondierendes
Kommunikationssystem.
Derartige Synchronisierverfahren und die korrespondierenden
Empfangseinheiten sind allgemein bekannt. Sie werden unter
anderem in Feldbussystemen, z. B. dem PROFIBUS, eingesetzt.
Solche Feldbussyteme sind verteilte Steuerungssysteme, die in
der Regel eine Sendeeinheit (Kopfbaugruppe, Busmaster) und
eine Vielzahl von Empfangseinheiten (Slaves) aufweisen. Die
Ansteuerung der einzelnen Slavebaugruppen geschieht in der
Regel dadurch, dass die Sendeeinheit den Empfangseinheiten
ein Befehlstelegramm übermittelt. Bei Empfang des Befehlste
legramms geben die Empfangseinheiten Sollwerte an eine ge
steuerte technische Anlage aus, die ihnen zuvor von der Sen
deeinheit übermittelt worden sind. Gleichzeitig lesen sie
Istwerte von der gesteuerten technischen Anlage ein, welche
sie nachfolgend an die Sendeeinheit übermitteln. Die Sende
einheit errechnet dann neue Sollwerte, die sie den einzelnen
Empfangseinheiten übermittelt, so dass diese für das nächste
Befehlstelegramm bereit sind.
Die Befehlstelegramme werden von der Sendeeinheit zeitlich
äquidistant gesendet. Aus den Befehlstelegrammen sind daher
Synchronisationssignale ableitbar, mittels derer die Emp
fangseinheiten mit der Sendeeinheit synchronisierbar sind.
In der Praxis verbleibt zwischen dem Übermitteln der einge
lesenen Istwerte an die Sendeeinheit und dem Übermitteln der
Sollwerte an die Empfangseinheiten einerseits und dem Über
mitteln des nächsten Befehlstelegramms andererseits ein zeit
licher Spielraum. Dieser wird in der Regel für sogenannte
azyklische Telegramme genutzt. Hierbei kann es geschehen,
dass aufgrund von Verzögerungen durch die azyklischen Tele
gramme einzelne Befehlstelegramme verspätet gesendet werden.
Der Empfang derart verspätet gesendeter Befehlstelegramme be
wirkt eine fehlerhafte Nachsynchronisation der Empfangs
einheiten. Bei vielen Anwendungen ist diese fehlerhafte
Nachsynchronisation unkritisch.
Bei zeitkritischen Anwendungen hingegen, insbesondere bei der
Kopplung interpolierender Antriebsachsen, ist eine derartige
fehlerhafte Nachsynchronisation nicht tolerierbar. Zu deren
Vermeidung ist daher der eingangs beschriebene Phasenregler
vorgeschlagen worden. Um eine hinreichende Genauigkeit der
Synchronisierung mit der Sendeeinheit zu erreichen, ist vor
geschlagen worden, dass der Phasenregler ein PI-Regler ist
(vgl. dazu die deutsche Patentanmeldung DE 199 32 635.5).
Der Phasenregler der phasenverriegelten Schleife (PLL) gene
riert im wesentlichen aus einem beispielsweise über das Feld
bussystem empfangenen Synchronisationssignal, welches mit
Störungen behaftet ist, ein stabiles Taktsignal.
In der vorliegenden Erfindung kommt in diesem Zusammenhang
insbesondere der Tatsache Bedeutung zu, dass die Perioden
dauer des Taktsignals auf dem Feldbussystem auf Grund von
Quarzdriften von der aus Sicht der PLL erwarteten Perioden
dauer des Taktsignals abweicht. Die PLL muss daher ständig
ihre eigenen erzeugten Takte mit Korrekturen versehen, damit
sie synchron zu dem Synchronisationssignal der Sendeeinheit
bleibt.
Das Synchronisationssignal wird außerdem mittels der PLL in
eine feste Anzahl von höherfrequenteren untergeordneten Tak
ten unterteilt. Diese untergeordneten Takte werden mit einer
eingestellten Periodendauer erzeugt. Um jedoch eine Synchro
nität dieser untergeordneten Takte zum übergeordneten Syn
chronisationssignal sicherzustellen, wird die von der PLL er
mittelte Korrektur, die im wesentlichen durch die Auswirkun
gen der Quarzdriften bestimmt wird, herkömmlicherweise der
Einfachheit halber vollständig in dem ersten dieser unterge
ordneten Takte je Synchronisationssignal korrigiert. Daraus
ergibt sich ein pulsierendes Taktmuster bei den untergeordne
ten Taktsignalen.
Ein Beispiel für diese herkömmliche Vorgehensweise ist in Fig.
4 anhand eines Zeitdiagramms gezeigt, in dem über die Zeit t
das Synchronisationssignal S und das untergeordnete Taktsig
nal u aufgetragen sind. Das Synchronisationssignal S ist in
diesem Fall länger als von der PLL erwartet. Das untergeord
nete Taktsignal u wird mit einer vielfachen Frequenz n er
zeugt, woraus Intervalle a resultieren. Dabei beschreibt a
die nominelle Periode der untergeordneten Taktsignale u. Nur
das erste Intervall a der im Beispiel n untergeordneten Takt
signale wird entsprechend um einen notwendigen Korrekturwert
A1 des Phasenreglers verlängert. In diesem Fall gilt: A1 < 0.
In Fig. 5, welche den gleichen prinzipiellen Aufbau besitzt,
ist der Fall gezeigt, wenn das Synchronisationssignal S kür
zer ist als von der PLL erwartet. Dann wird nur das erste Intervall
a der im Beispiel n untergeordneten Taktsignale u
entsprechend um einen notwendigen Korrekturwert A2 des Pha
senreglers verkürzt. In diesem Fall gilt: A2 < 0.
Bei zeitkritischen Anwendungen hingegen, insbesondere bei der
Kopplung bereits erwähnten interpolierender Antriebsachsen,
ist dieses Resultat mit pulsierenden Taktmustern kritisch.
Die Genauigkeit bzw. Präzision von zueinander interpolieren
den und synchron betriebenen Achsen, z. B. in numerisch ge
steuerten Werkzeugmaschinen oder Robotern, hängt von der Ge
nauigkeit der erzeugten Takte ab.
Um hier die höchstmögliche Genauigkeit zu erzielen, ist es
notwendig, dass die untergeordneten Taktsignale u genauso wie
die Synchronisationssignale S zueinander äquidistant sind.
Ein solcher vorteilhaftes Resultat ist anhand der Fig. 6 ge
zeigt, welche die gleichen Signale darstellt, die in Fig. 4
und 5 gezeigt sind, nunmehr jedoch mit äquidistanten Inter
vallen a*, welche von der nominellen Periodendauer a in der
Regel abweichen.
In vielen Anwendungsfällen stellen die untergeordneten Takt
signale z. B. den Stromreglertakt von Antrieben dar. Äquidis
tante Takte wirken sich dabei unmittelbar auf die "Laufruhe"
der Antriebe aus.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Synchro
nisierverfahren der eingangs beschrieben Art so weiterzubil
den, dass Empfangseinheiten äquidistante untergeordnete Takte
generieren können.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe gelöst,
indem das eingangs beschriebene Synchronisierverfahren erwei
tert wird, indem
- - der Phasenregler den Taktgeber so nachregelt, dass die vom Taktgeber zwischen zwei Synchronisationssignalen erzeugten untergeordneten Taktsignale im wesentlichen äquidistant zueinander sind, indem
- - der ermittelte momentane Phasenregelwert nahezu gleichmäßig auf die untergeordneten Taktsignale verteilt wird, wobei
- - ein jeweiliger Korrekturwert für jedes untergeordnete Takt signal durch Division des momentanen Phasenregelwertes durch die Sollanzahl von untergeordneten Taktsignalen ermittelt wird.
Die Erfindung löst das angegebene technische Problem somit
durch eine exakte Gleichverteilung des von der PLL ermittel
ten Phasenregelwertes auf die untergeordneten Taktsignale,
d. h. dass der Phasenregelwert durch die Anzahl der unterge
ordneten Taktsignale dividiert wird.
Dabei hat es sich für eine Hardware-Realisierung als beson
ders vorteilhaft herausgestellt, wenn die Division durch eine
sukzessive Addition erfolgt, wobei gezählt wird, wie oft die
Sollanzahl von untergeordneten Taktsignalen als Divisor in
den momentanen Phasenregelwert als Dividend passt. Dadurch
wird ein äußerst effektives zeitliches Verhalten der Synchro
nisierung erreicht.
Anders als bei einer Software-Realisierung, wo eine Division
einfacher und genauer durchgeführt werden kann und Rundungs
ergebnisse gleichmäßig auf die verfügbaren Takte verteilt und
abgearbeitet werden können (z. B. in einem Feld/Array), ist
dies bei einer Hardwarelösung (z. B. mit einem anwendungsspe
zifischen integrierten Schaltkreis ASIC) nicht ohne weiteres
möglich. Bei einer Hardwarelösung stellt sich nämlich das
Problem, dass grundsätzlich die Dauer des Zählens von der
durchzuführenden Division abhängt und damit in zeitlichen
Konflikt mit den gleichzeitig, d. h. zeitlich parallel zu er
zeugenden untergeordneten Taktsignalen kommen kann, wenn die
Division nicht rechtzeitig abgeschlossen wird.
Durch die beschriebene Art der Division nach der Erfindung
ist dies jedoch ausgeschlossen, da die Division nur dann be
sonders viele Rechentakte benötigt, wenn die Korrektur bei
den untergeordneten Taktsignalen erst sehr spät erfolgen
muss. Eine Hardwarelösung besitzt zudem Vorteile gegenüber
einer Softwarelösung, weil in der Regel untergeordnete Takt
signale mit sehr kurzen Zeiten im Bereich von z. B. 125 µs,
62,5 µs, 31,25 µs zu erzeugen sind, was eine sehr hochpriore
Softwaretask erfordert, die sich mit Hardwarebelangen (Takt
erzeugung) auseinandersetzen muss. Dies ist ungünstig, wes
halb eine Hardwarelösung zu bevorzugen ist.
Um ein möglichst gleichmäßiges Taktmuster der untergeordneten
Taktsignale zu erreichen, empfiehlt es sich, eventuelle Divi
sionsreste ebenfalls nahezu gleichmäßig auf die untergeordne
ten Taktsignale zu verteilen.
Dies lässt sich auf besonders effektive Weise realisieren,
indem die Division bis zur ersten Nachkommastelle durchge
führt wird und das Ergebnis auf einen ganzzahligen Korrektur
wert gerundet wird.
Dabei hat es sich als besonders günstig erwiesen, wenn
- - die Division durch sukzessive Addition um ein Bit verscho ben durchgeführt wird, indem eine Multiplikation mit dem Wert Zwei erfolgt, und
- - anhand des Ergebnisses entschieden wird, ob aufgerundet oder abgerundet wird, indem
- - die letzte den Dividend eventuell überschreitende Addition ohne Verschiebung um ein Bit wiederholt wird und
- - bei Überschreitung des Dividenden der ermittelte Wert abgerundet wird oder andernfalls aufgerundet wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Synchro
nisierverfahrens nach der Erfindung wird zwischen zwei Syn
chronisationssignalen nach jedem erzeugten untergeordneten
Takt für den nächsten zu erzeugenden untergeordneten Takt die
Division mit dem um den vorherigen Korrekturwert verminderten
Phasenkorrekturwert als Dividend und die um den Wert eins
verminderte Anzahl von untergeordneten Takten als Divisor
durchgeführt.
Besonders effektiv lässt sich die phasenverriegelte Schleife
dabei realisieren, indem der Phasenregler die momentanen Pha
senfehler zu einem Integrationswert aufintegriert, wobei ein
Integrationsbruchteil kleiner als eins ist, und der Integra
tionswert zur Erzeugung von Phasenregelwerten als Dividend
dient.
Um eine möglichst schnelle Ausregelung eines Phasenfehlers zu
erreichen, kann erfindungsgemäß der Phasenregler die momenta
nen Phasenfehler zu einem Proportionalwert ausregeln, wobei
ein Proportionalbruchteil kleiner als eins ist, und der Pro
portionalwert ebenfalls zur Erzeugung von Phasenregelwerten
als Dividend dient.
Dies gilt vor allem dann, wenn der Proportionalbruchteil grö
ßer als der Integrationsbruchteil ist.
Indem innerhalb des Taktgebers ein Taktgenerator Primärtakt
signale erzeugt, die einem Frequenzteiler zugeführt werden,
der ausgangsseitig heruntergeteilte Primärtaktsignale als un
tergeordnete Taktsignale ausgibt, kann darüber hinaus er
reicht werden, dass alle zwischen dem Taktgeber und dem Takt
signalzähler angeordneten Komponenten ebenfalls phasenrichtig
synchronisiert werden.
Besonders vorteilhaft lässt sich die Erfindung damit in Form
einer Erzeugung von untergeordneten Taktsignalen und einer
nahezu gleichmäßigen Verteilung eines momentanen Phasenregel
wertes auf die untergeordneten Taktsignale in Echtzeit reali
sieren.
Gemäß der Erfindung wird die eingangs gestellte Aufgabe auch
mit einer Empfangseinheit sowie mit einem Kommunikationssys
tem mit mindestens einer Sendeeinheit und einer Mehrzahl von
solchen Empfangseinheiten zur Durchführung eines Synchroni
sierverfahrens nach der vorangehend beschriebenen Art gelöst.
Weitere Vorteile und Details der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines vorteilhaften Ausfüh
rungsbeispiels und in Verbindung mit den Figuren. Dabei sind
Elemente mit gleicher Funktionalität mit den gleichen Bezugs
zeichen gekennzeichnet. Es zeigen in Prinzipdarstellung:
Fig. 1 ein verteiltes Steuerungssystem,
Fig. 2 eine Empfangseinheit,
Fig. 3 eine phasenverriegelte Schleife mit digitaler Er
zeugung von äquidistanten synchronen frequenzver
vielfachten Takten,
Fig. 4 ein Zeitdiagramm mit herkömmlicher synchroner Takt
generierung mit längerem Synchronisationssignal als
von der PLL erwartet,
Fig. 5 ein Zeitdiagramm mit herkömmlicher synchroner Takt
generierung mit kürzerem Synchronisationssignal als
von der PLL erwartet,
Fig. 6 ein Zeitdiagramm der gewünschten äquidistanten syn
chronen Taktgenerierung,
Fig. 7 ein Blockschaltbild des Taktgenerators aus Fig. 3
mit erfindungsgemäßer Divisionsbildung,
Fig. 8 ein Zeitdiagramm mit erfindungsgemäßem zeitlichen
Verhalten für eine äquidistante synchrone Taktgene
rierung mit längerem Synchronisationssignal als von
der PLL erwartet,
Fig. 9 ein Zeitdiagramm mit erfindungsgemäßem zeitlichen
Verhalten für eine äquidistante synchrone Taktgene
rierung mit kürzerem Synchronisationssignal als von
der PLL erwartet,
Fig. 10 ein erstes Beispiel des zeitlichen Ablaufs bei Rea
lisierung der Divisionsbildung durch sukzessive Ad
dition,
Fig. 11 ein zweites Beispiel des zeitlichen Ablaufs bei Re
alisierung der Divisionsbildung durch sukzessive
Addition und
Fig. 12 ein Blockschaltbild einer technischen Realisierung
der Divisionsbildung nach der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 weist ein verteiltes Steuerungssystem eine Sende
einheit 1 und Empfangseinheiten 2 auf, die über ein Bussystem
3 miteinander verbunden sind. Die Sendeeinheit 1 sendet zy
klisch Telegramme an die Empfangseinheiten 2, welche entspre
chend auf die empfangenen Telegramme reagieren. Beispielswei
se lesen die Empfangseinheiten 2 von einer gesteuerten tech
nischen Anlage bzw. Applikation 4 Eingangsgrößen ein und ge
ben Ausgangsgrößen an die technische Anlage bzw. Applikation
4 aus. Dies ist in Fig. 1 durch die Pfeile zwischen den Emp
fangseinheiten 2 und der technischen Anlage/Applikation 4 an
gedeutet.
Die Kommunikation zwischen der Sendeeinheit 1 und den Emp
fangseinheiten 2 erfolgt in der Regel nach folgendem, zyk
lisch abgearbeiteten Schema:
Zunächst übermittelt die Sendeeinheit 1 den Empfangseinheiten 2 Ausgangsgrößen, die an die technische Anlage/Applikation 4 ausgegeben werden sollen. Dann übermittelt sie ein Befehls telegramm an die Empfangseinheiten 2. Bei Übermittlung des Befehlstelegramms geben die Empfangseinheiten 2 die Ausgangs größen an die technische Anlage 4 aus und lesen Eingangsgrö ßen von der technischen Anlage 4 ein. Sodann werden die ein gelesenen Eingangsgrößen von der Sendeeinheit 1 abgefragt.
Zunächst übermittelt die Sendeeinheit 1 den Empfangseinheiten 2 Ausgangsgrößen, die an die technische Anlage/Applikation 4 ausgegeben werden sollen. Dann übermittelt sie ein Befehls telegramm an die Empfangseinheiten 2. Bei Übermittlung des Befehlstelegramms geben die Empfangseinheiten 2 die Ausgangs größen an die technische Anlage 4 aus und lesen Eingangsgrö ßen von der technischen Anlage 4 ein. Sodann werden die ein gelesenen Eingangsgrößen von der Sendeeinheit 1 abgefragt.
Im Idealfall wird das obenstehende Schema streng zyklisch und
zeitlich streng äquidistant abgearbeitet. Insbesondere die
Befehlstelegramme können daher als Synchronisationssignale S
verwendet werden bzw. aus den Befehlstelegrammen Synchronisa
tionssignale S abgeleitet werden. Mittels der Synchronisati
onssignale S können sich dann die Empfangseinheiten 2 mit der
Sendeeinheit 1 synchronisieren.
Die von den Empfangseinheiten 2 empfangenen Synchronisations
signale werden gemäß Fig. 2 und 3 über einen Busanschlussbau
stein 2' einem Phasenregler 5 einer phasenverriegelten
Schleife 6 zugeführt. Die phasenverriegelte Schleife 6 weist
einen Taktgeber 7 auf. Innerhalb des Taktgebers 7 erzeugt ein
Taktgenerator 8 Primärtaktsignale p, die einem Frequenzteiler
9 zugeführt werden. Ausgangsseitig gibt der Frequenzteiler 9
die heruntergeteilten Primärtaktsignale als untergeordnete
Taktsignale u aus. Die Taktsignale werden einem Taktsignal
zähler 10 zugeführt, welcher dann ein Signal Z erzeugt.
Bei idealer Regelung des Frequenzteilers 9 gibt der Taktgeber
7 zwischen zwei Synchronisationssignalen S exakt eine Sollan
zahl n von Taktsignalen aus, so dass Z und das Synchronisa
tionssignal S synchron sind. In der Regel gibt der Taktgeber
7 aber eine Anzahl n von untergeordneten Taktsignalen u aus,
so dass das Signal Z gegenüber dem Synchronisationssignal S
einen Phasenfehler aufweist. Der Phasenregler 5 ermittelt da
her beim Empfang der Synchronisationssignale S und Z den mo
mentanen Phasenfehler z und regelt dann den Taktgeber 7 der
art nach, dass er zwischen zwei Synchronisationssignalen S
die Sollanzahl n von untergeordneten Taktsignalen u synchron
ausgibt, d. h. so dass Z und S synchron werden. Dies geschieht
wie folgt:
Vor Beginn der Synchronisation, also vor der Ermittlung des ersten momentanen Phasenfehlers z, wird zunächst von einer Steuereinheit 11 einer Ansteuereinheit 12 ein Startsignal vorgegeben. Diese steuert daraufhin den Taktgenerator 8 des Taktgebers 7 an. Wenn der Taktsignalzähler 10 die Sollanzahl n von Taktsignalen gezählt hat, übermittelt der Taktsignalzähler 10 ein Signal an die Ansteuereinheit 12. Diese hält daraufhin den Taktgenerator 8 wieder an. Die phasenverrie gelte Schleife 6 ist dadurch sozusagen "vorgespannt". Beim Empfang des nächsten Synchronisationssignals S, das ebenfalls an die Ansteuereinheit 12 übermittelt wird, startet diese dann den Taktgenerator 8 wieder. Dadurch wird der Taktsignal zähler 10 neu hochgezählt.
Vor Beginn der Synchronisation, also vor der Ermittlung des ersten momentanen Phasenfehlers z, wird zunächst von einer Steuereinheit 11 einer Ansteuereinheit 12 ein Startsignal vorgegeben. Diese steuert daraufhin den Taktgenerator 8 des Taktgebers 7 an. Wenn der Taktsignalzähler 10 die Sollanzahl n von Taktsignalen gezählt hat, übermittelt der Taktsignalzähler 10 ein Signal an die Ansteuereinheit 12. Diese hält daraufhin den Taktgenerator 8 wieder an. Die phasenverrie gelte Schleife 6 ist dadurch sozusagen "vorgespannt". Beim Empfang des nächsten Synchronisationssignals S, das ebenfalls an die Ansteuereinheit 12 übermittelt wird, startet diese dann den Taktgenerator 8 wieder. Dadurch wird der Taktsignal zähler 10 neu hochgezählt.
Das Erreichen der Sollanzahl n sowie das Eintreffen des
nächsten Synchronisationssignals S wird an einen Primärtakt
zähler 13 gemeldet. Beim Eintreffen des ersten dieser beiden
Signale wird der Primärtaktzähler 13 gestartet, beim Eintref
fen des zweiten der beiden Signale gestoppt. Der (vorzeichen
behaftete) Zählerstand des Primärtaktzählers 13 ist somit ein
direktes Maß für den Fehler zwischen der Taktung des Taktge
bers 7 bzw. dem Signal Z und der Periodizität der Synchroni
sationssignale S.
Beim Empfang des ersten Synchronisationssignals S nach dem
Wiederstarten des Taktgebers 7 wird der Zählerstand des Pri
märtaktzählers 13 an die Steuereinheit 11 übermittelt. Diese
errechnet daraus einen Korrekturwert für die Ansteuerung des
Frequenzteilers 9 und gibt diesen Korrekturwert direkt dem
Phasenregler 5 vor. Dadurch wird der beim ersten Synchronisa
tionszyklus detektierte momentane Phasenfehler z zumindest im
wesentlichen ausgeregelt.
In den weiteren Synchronisationszyklen wird der Primärtakt
zähler 13 stets in Abhängigkeit vom Synchronisationssignal S
und dem Erreichen der Sollanzahl n (d. h. dem Signal Z) ge
steuert. Beim Eintreffen des ersten dieser beiden Signale
wird der Primärtaktzähler 13 gestartet und beim Eintreffen
des zweiten dieser beiden Signale gestoppt. Der Zählerstand
des Primärtaktzählers 13 wird einem Vergleicher 14 zugeführt.
Der Zählerstand des Primärtaktzählers 13 wird betragsmäßig
mit einem Maximalfehler verglichen. Wenn der Zählerstand den
Maximalfehler übersteigt, wird ein Auszeitzähler 15 hochge
zählt. In diesem Fall wird an den Phasenregler 5 kein Fehler
signal ausgegeben. Der Phasenregler 5 behält sein bisheriges
Ausgangssignal bei.
In der Regel wird der Primärtaktzähler 13 bei jeder Übermitt
lung eines Synchronisationssignals S gestartet bzw. gestoppt.
Es ist aber auch möglich, der phasenverriegelten Schleife 6
zusätzlich von der Steuereinheit 11 ein Gültigkeitssignal G
zu übermitteln. In diesem Fall wird der Primärtaktzähler 13
nur dann gestartet und gestoppt, wenn das Gültigkeitssignal G
anliegt. Es ist ferner möglich, den Primärtaktzähler 13 um
einen Phasenversatz bezüglich des Synchronisationssignals S
versetzt zu starten und auszuwerten.
Wenn der Phasenregler die momentanen Phasenfehler zu einem
Proportionalwert ausregelt, wobei der Proportionalbruch
teil kleiner als eins ist, ergibt sich eine schnellere Ausre
gelung des Phasenfehlers. Dies gilt insbesondere dann, wenn
der Proportionalbruchteil größer als der Integrationsbruch
teil ist.
Wenn der Phasenregler den Taktgeber nur dann nachregelt, wenn
der Absolutwert des momentanen Phasenfehlers einen Maximal
fehler nicht übersteigt, bewirken Verzögerungen der Synchro
nisationssignale durch azyklische Telegramme keine fehlerhaf
te Nachregelung des Taktgebers.
Wenn bei Übersteigen des Maximalfehlers ein Zähler hochge
zählt wird, ist insbesondere ein dauerhafter Fehler der Kom
munikation zwischen Sendeeinheit und Empfangseinheit erkenn
bar.
Wenn der phasenverriegelten. Schleife von einer Steuereinheit
ein Gültigkeitssignal übermittelt wird und das Synchronisier
verfahren nur bei Vorliegen des Gültigkeitssignals ausgeführt
wird, ist sicherzustellen, dass die Synchronisation auf die
richtigen Synchronisationssignale erfolgt.
Wenn innerhalb des Taktgebers ein Taktgenerator Primärtaktsi
gnale erzeugt, die einem Frequenzteiler zugeführt werden, der
ausgangsseitig die heruntergeteilten Primärtaktsignale als
untergeordnete Taktsignale u ausgibt, ist gewährleistet, dass
alle zwischen dem Taktgeber und dem Taktsignalzähler angeord
neten Komponenten ebenfalls phasenrichtig synchronisiert
sind.
Wenn vor der Ermittlung des ersten momentanen Phasenfehlers
der Taktgeber die Sollanzahl von Taktsignalen ausgibt, dann
angehalten wird und beim Empfang des nächsten Synchronisati
onssignals wieder gestartet wird, ergibt sich eine besonders
schnelle Synchronisation der Empfangseinheit beim Anlauf.
Wenn beim Empfang des ersten Synchronisationssignals nach dem
Wiederstarten des Taktgebers der momentane Phasenfehler zu
mindest im wesentlichen ausgeregelt wird und das Aufintegrie
ren der momentanen Phasenfehler und das Ausregeln des Inte
grationswerts, gegebenenfalls auch das Ausregeln des momenta
nen Phasenfehlers, erst ab dem Empfang des zweiten Synchro
nisationssignals ausgeführt wird, wird die Synchronisierung
zu Beginn des Verfahrens noch weiter beschleunigt.
Bei der Realisierung der Division gemäß der Erfindung ist zu
nächst zu berücksichtigen, dass in einem Rechenmittel, z. B.
einem anwendungsspezifizierten Schaltkreis ASIC, eine Divi
sion im Gegensatz zu Multiplikationen, Additionen, Subtrakti
onen nicht in einem Primärtakt p möglich ist. Im Prinzip muss
daher eine Division algorithmisch sukzessive ermittelt wer
den.
Eine einfache und damit vorteilhafte Möglichkeit ist es, zu
zählen, wie oft der Divisor in den Dividend passt. Dies kann
beispielsweise wie folgt geschehen für eine Lösung von 15/4:
0 + 4 = 4 < 15 (1. Addition)
4 + 4 = 8 < 15 (2. Addition)
8 + 4 = 12 < 15 (3. Addition)
12 + 4 = 16 < 15 (4. Addition, zu groß)
→ Ergebnis = 3
0 + 4 = 4 < 15 (1. Addition)
4 + 4 = 8 < 15 (2. Addition)
8 + 4 = 12 < 15 (3. Addition)
12 + 4 = 16 < 15 (4. Addition, zu groß)
→ Ergebnis = 3
Die Darstellung nach Fig. 7 zeigt den Aufbau des Frequenztei
lers 9 mit einer solchen Divisionsbildung in Form eines
Blockschaltbildes als Ausschnitt von Fig. 3. Als Eingangssig
nale dienen einem Block 16 zur Divisionsbildung, dessen Auf
bau später im einzelnen erläutert wird, der Phasenregelwert A
des Phasenreglers 5, die Sollanzahl n der untergeordneten
Taktsignale u und die Primärtakte p des Taktgenerators 8.
Diesem Block 16 ist der eigentliche Frequenzteiler 9' nachge
schaltet, wobei dessen Ausgangssignal auf die Divisionsbil
dung 16 rückgekoppelt ist. Dabei dient dem Frequenzteiler 9'
ein ermittelter Korrekturwert D, welcher idealerweise dem
Quotienten aus Phasenregelwert A und Sollanzahl n entspricht,
neben den Primärtakten p und der Periodendauer a als Eingang
signal.
Gemäß den zu den Fig. 4, 5 und 6 gemachten Ausführungen muss
dabei erfüllt werden:
a.n + A = S (1)
In den Fig. 8 und 9 ist in Anlehnung an die Darstellungen nach
Fig. 4 und 5 das zeitliche Verhalten des Frequenzteilers 9'
skizziert. In Fig. 8 ist der Fall von Fig. 4 mit erfindungsge
mäßem zeitlichen Verhalten für eine äquidistante synchrone
Taktgenerierung mit längerem Synchronisationssignal S als von
der PLL 6 erwartet dargestellt. Ein vom Phasenregler 5 gelie
ferter Phasenregelwert A1 ist größer 0. Durch eine gleichmä
ßige Verteilung von A1 auf die Sollanzahl n von untergeordne
ten Taktsignalen u wird eine äquidistante Synchronisation er
reicht, indem jedes Intervall a jeweils um den Quotienten aus
A1 und n verlängert wird. Als Resultat liegen alle n Taktsig
nale a* äquidistant innerhalb der tatsächlichen Periodendauer
des Synchronisationssignals S verteilt.
Fig. 9 zeigt den mit Fig. 5 korrespondierenden Fall eines Zeit
diagramms mit erfindungsgemäßem zeitlichen Verhalten für eine
äquidistante synchrone Taktgenerierung mit kürzerem Synchro
nisationssignal S als von der PLL 6 erwartet. In diesem Fall
ist der vom Phasenregler 5 gelieferte Phasenregelwert A2
kleiner als Null. Es wird ebenfalls jedes Intervall a jeweils
um den Quotienten aus A2 und n "verlängert", wobei aufgrund
des negativen Wertes von A2 tatsächlich die gewünschte Ver
kürzung resultiert. Als Resultat liegen auch in diesem Fall
alle n Taktsignale a* äquidistant innerhalb der tatsächlichen
Periodendauer des Synchronisationssignals S verteilt.
Die Dauer des Zählens hängt von der durchzuführenden Division
ab und kann damit prinzipiell in zeitlichen Konflikt mit den
gleichzeitig, d. h. zeitlich parallel zu erzeugenden unterge
ordneten Taktsignalen kommen, wenn die Division nicht recht
zeitig abgeschlossen wird. Im vorliegenden Fall ist dies je
doch ausgeschlossen, da die erfindungsgemäße Division nur
dann besonders viele Betriebstakte benötigt, wenn die Korrek
tur bei den untergeordneten Taktsignalen erst sehr spät er
folgen muss.
Dies soll anhand zweier Beispiele verdeutlicht werden, wobei
als Ausgangspunkt angenommen wird, dass ein maximal möglicher
Phasenregelwert A = 100 beträgt, und berücksichtigt wird,
dass die minimale Anzahl der untergeordneten Taktsignale
n = 2 beträgt. Die Division dauert dann maximal 50 Primär
takte p und muss als Vorraussetzung kürzer sein als die
Periodendauer a des untergeordneten Taktsignals u.
Ein aktueller Phasenregelwert A beträgt 100, die Anzahl n der
untergeordneten Taktsignale 4. Die untergeordneten Taktsignale
u sind jetzt nominell nur halb so lange wie im Ausgangs
punkt beschrieben. Die Korrektur muss also entsprechend
früher erfolgen. Dafür dauert die Division aber auch nur halb
so lange, nämlich 25 Primärtakte p. Gegenüber einer Anzahl
n = 2 müssen mit n = 4 zwar mehr Intervalle a in der gleichen
Zeit generiert werden und es steht weniger Zeit bzw. stehen
weniger Primärtakte p für die Division zur Verfügung, jedoch
werden mit n = 4 größere Zahlen sukzessive aufaddiert, wo
durch die Division durch sukzessive Addition entsprechend
schneller erfolgen kann. Aus diesem Grund ist die vorgeschla
gene Art der Division nach der Erfindung besonders vorteil
haft für eine Realisierung in Echtzeit.
Der geschilderte Beispielfall ist in der Fig. 10 veranschau
licht, wo das zeitliche Verhalten bei Realisierung der Divi
sion durch sukzessive Addition gezeigt ist. Innerhalb jedes
ursprünglichen Intervalls a erfolgt die Division durch suk
zessive Addition in der Zeit tD, wobei stets tD < a gewähr
leistet ist. Es verbleibt stets eine Zeitreserve tx bis zu
dem Zeitpunkt, an dem der ermittelte Korrekturwert
D = A/n = 25 verarbeitet werden muss.
Auch führt ein geringerer Korrekturwert A < 100 zu einer kür
zeren Divisionsdauer als die im vorangehenden zur Verfügung
stehenden 25 Primärtakte. Dieser Fall ist also mit dem 1.
Beispielfall bereits abgedeckt.
Auch wenn A < 0, d. h. im ungünstigsten Fall -100 beträgt,
muss a + A/n = a - 25 zeitlich länger sein als tD, damit
tx < 0 zur Verfügung steht.
Ein aktueller Phasenregelwert A beträgt 100, die Anzahl n der
untergeordneten Taktsignale 25. Die untergeordneten Taktsig
nale u sind jetzt häufiger bzw. hochfrequenter, die Korrektur
muss also entsprechend früher erfolgen. Eine höhere Anzahl n
von untergeordneten Taktsignalen u führt somit genauso wie
ein geringerer Korrekturwert A zu einer kürzeren Divisions
dauer als die im vorangehenden zur Verfügung stehenden 25
Betriebstakte. Jedoch wird dadurch auch die für die Division
zur Verfügung stehende Zeit bzw. Anzahl von Primärtakten p
reduziert. Indem die Divisionsdauer nunmehr aber nur noch 4
Betriebstakte beansprucht, ist auch in diesem Fall gewähr
leistet, dass keine Kollisionen bei der Berechnung in Echt
zeit auftreten können. Dies ist in der Fig. 11 ebenfalls gra
phisch veranschaulicht. Der Aufbau der in Fig. 11 gezeigten
Elemente und Bezüge entspricht denen in Fig. 10.
Zusammenfassend kann also festgestellt werden, dass die Divi
sionsdauer tD proportional zu der zur Verfügung stehenden
Zeit a + D ist, es also somit keine zeitlichen Konflikte zwi
schen der Divisionsermittlung und der Erzeugung der unterge
ordneten Taktsignale u geben kann, sobald der oben beschrie
bene Ausgangspunkt erfüllt ist (d. h. tx ist in allen
Situationen < 0).
Nach der vorliegenden Erfindung kommt auch der Behandlung
möglicher Divisionsreste große Bedeutung zu. Um die unterge
ordneten Taktsignale u synchron zum Synchronisationssignal S
zu erzeugen, sollen eventuelle Divisionsreste mitberücksich
tigt werden. Dazu werden solche Divisionsreste ebenfalls
gleichmäßig auf die untergeordneten Takte u verteilt, um ein
möglichst gleichmäßiges Taktmuster der untergeordneten Takte
u zu erhalten. Dies ist nötig, da es nur ganzzahlige Primär
takte p gibt.
Diese Problematik taucht in den anhand der Fig. 10 und 11 ge
zeigten Fälle nicht auf, da diese auf ganzzahligen Werten be
ruhen. Bei einem Phasenregelwert A = 99, n = 4 wird A/n je
doch zu 99/4 = 24,75. Die Behandlung der Divisionsreste er
folgt dann so, dass dreimal 24 und einmal 25 auf die n = 4
Takte korrigiert wird.
Bei A = 98, n = 4 ergibt sich entsprechend eine Korrektur von
zweimal 24 und zweimal 25, wobei folgende Vorgehensweise ge
wählt wird, um ein möglichst gleichmäßiges Taktmuster zu er
halten:
n = 1: Korrektur 25
n = 2: Korrektur 24
n = 3: Korrektur 25
n = 4: Korrektur 24
oder
n = 1: Korrektur 24
n = 2: Korrektur 25
n = 3: Korrektur 24
n = 4: Korrektur 25
aber nicht
n = 1: Korrektur 25
n = 2: Korrektur 25
n = 3: Korrektur 24
n = 4: Korrektur 24
etc.
n = 1: Korrektur 25
n = 2: Korrektur 24
n = 3: Korrektur 25
n = 4: Korrektur 24
oder
n = 1: Korrektur 24
n = 2: Korrektur 25
n = 3: Korrektur 24
n = 4: Korrektur 25
aber nicht
n = 1: Korrektur 25
n = 2: Korrektur 25
n = 3: Korrektur 24
n = 4: Korrektur 24
etc.
Dies kann erfindungsgemäß wie folgt realisiert werden:
Die Division wird bis zur ersten Nachkommastelle durchgeführt und dann gerundet (das bedeutet für das vorangehende Beispiel 15/4 = 4 und nicht 3). Dazu wird die eigentliche Division durch sukzessive Addition vor der Divisionsdurchführung um 1 Bit verschoben (multipliziert mit 2) durchgeführt und zuletzt entschieden, ob auf- oder abgerundet wird, indem man addiert ohne um 1 Bit zu verschieben. Die komplette Lösung von 15/4 stellt sich dann wie folgt dar:
15/4, um 1 Bit verschieben → Lösung von 30/8
0 + 8 = 8 < 30 (1. Addition)
8 + 8 = 16 < 30 (2. Addition)
16 + 8 = 24 < 30 (3. Addition)
24 + 8 = 32 < 30 (4. Addition, zu groß)
→ zunächst beträgt das Ergebnis d = 3;
Die Division wird bis zur ersten Nachkommastelle durchgeführt und dann gerundet (das bedeutet für das vorangehende Beispiel 15/4 = 4 und nicht 3). Dazu wird die eigentliche Division durch sukzessive Addition vor der Divisionsdurchführung um 1 Bit verschoben (multipliziert mit 2) durchgeführt und zuletzt entschieden, ob auf- oder abgerundet wird, indem man addiert ohne um 1 Bit zu verschieben. Die komplette Lösung von 15/4 stellt sich dann wie folgt dar:
15/4, um 1 Bit verschieben → Lösung von 30/8
0 + 8 = 8 < 30 (1. Addition)
8 + 8 = 16 < 30 (2. Addition)
16 + 8 = 24 < 30 (3. Addition)
24 + 8 = 32 < 30 (4. Addition, zu groß)
→ zunächst beträgt das Ergebnis d = 3;
Runden, indem versucht wird, bei der letzten noch gültigen 3.
Addition jetzt nicht 8 sondern 4 zu addieren:
24 + 4 = 28 < 30, d. h. aufrunden
→ Ergebnis D = 4
24 + 4 = 28 < 30, d. h. aufrunden
→ Ergebnis D = 4
Dabei stellt D die gerundete Division von d dar.
Eine mögliche technische Realisierung einer solchen Division,
z. B. in Form eines ASIC, ist in Fig. 12 als Blockschaltbild
dargestellt, wobei der in Fig. 7 mit 16 bezeichnete Divisions
block im Detail erläutert wird.
Eingangsseitig werden neben den Primärtaktsignalen p der Pha
senregelwert A des Phasenreglers 5, die Anzahl n der unterge
ordneten Taktsignale u sowie der Ausgang des Frequenzteilers
9' bereitgestellt. Ein Entscheidungsblock 17 hält jeweils den
aktuellen Phasenregelwert A' sowie die aktuelle Anzahl n'
fest, indem immer dann, wenn ein neuer Wert A vorliegt A' = A
und n' = n gesetzt werden. Beide Signale A' und n' werden je
weils in Blöcken 20 und 21 durch Multiplikationen mit dem
Faktor 2 (Schiebeoperation um 1 Bit) weiterverarbeitet und
als Signale 2A' und 2n' der eigentlichen Divisionseinheit 18
zugeführt. Dort erfolgt die sukzessive Addition von 2n' so
lange die Summe Σ < 2A' beträgt.
Dies kann d mal durchgeführt werden, wobei das ganzzahlige
Divisionsergebnis d und die Summe Σ = 2.n'.d ermittelt wer
den und einer weiteren Einheit 19 zur Durchführung der Run
dung zugeleitet werden.
Die Rundung erfolgt nach folgender Vorgehensweise:
zunächst
zunächst
Addition: Σ + n' = 2.n'.d + n' (2)
dann
Rundung: ⇐ 2.A' → D = d + 1 (3)
< 2.A' → D = d (4)
Ausgangsseitig wird auf diese Weise das gerundete Divisions
ergebnis D als Korrekturwert bereitgestellt, wobei D ≅ A/n
gewährleistet ist.
Wenn A' den aktuellen Phasenregelwert und n' die aktuelle
noch zu erzeugende Anzahl von untergeordneten Taktsignalen u
darstellen, so wird vorzugsweise nach jedem erzeugten unter
geordneten Takt durch den Frequenzteiler 9' für den nächsten
zu erzeugenden untergeordneten Takt die Division mit dem
neuen noch gültigen Phasenregelwert A" = A' - D der PLL 6
und der noch verbleibenden Anzahl n" - n' - 1 von unterge
ordneten Takten durchgeführt. Zu Beginn ist A' = A und
n' = n.
Zur Bestimmung von A" wird also der Korrekturwert D an eine
Subtrahiereinheit 23 geführt, wo A" = A' - D ermittelt und
an den Entscheiderblock 17 zurückgeführt wird. Ebenso wird
also in einem weiteren Subtrahierblock 22 der aktuelle Wert
n' um den Wert eins vermindert zu n" = n' - 1. Die neue An
zahl n" von untergeordneten Takten u wird ebenfalls auf den
Entscheidungsblock 17 zurückgeführt. Dort wird mit jedem fer
tig erzeugten untergeordneten Takt u der aktuelle Phasenkor
rekturwert A' = A" und die aktuelle Anzahl n' = n" gesetzt,
worauf die nächste Division wie vorangehend beschrieben er
folgt usw.
Dies erfolgt solange, bis n" = 0 ist oder ein neuer Phasen
regelwert A vorliegt. Dann setzt der Entscheiderblock 17 die
Werte A' = A und n' = n und die Korrektur beginnt erneut für
die nächsten n untergeordneten Takte u.
Für obiges Beispiel ergibt sich dann folgende Vorgehensweise,
wenn der von der PLL ermittelter Phasenregelwert A = A' = 100
und die Anzahl der untergeordneten Taktsignale n = n' = 4 be
trägt, woraus ein Divisionsergebnis D = 25 resultiert:
- - der erste untergeordnete Takt u wird um 25 korrigiert.
- - für den nächsten untergeordneten Takt u gilt nun, dass ein übrigbleibender Phasenregelwert A" = A' - D = 100 - 25 = 75 beträgt und die Anzahl der noch vorhandenen untergeordneten Taktsignale n" = n' - 1 = 3.
- - die nächste durchzuführende Division beträgt somit A"/n" = 75/3 = 25 usw.
Mit der Lösung nach der vorliegenden Erfindung lassen sich
unter anderem folgende Vorteile erreichen:
- - die realisierte Lösung erzeugt praktisch ideal äquidistante untergeordnete Takte Z, welche sich auf Grund des Rundungs effekts in der Periodendauer nur um maximal einen Be triebstakt unterscheiden (z. B. 10 ns bei 100 MHz Betriebs takt), was in digitalen Systemen nie zu vermeiden ist (Quantisierungseffekt).
- - die Genauigkeit der Division wird gesteigert durch Nutzung des ersten Nachkommabits zum korrekten Auf- bzw. Abrunden. Die Rundungseffekte (Quantisierungseffekte) werden damit nahezu gleichmäßig auf die zu erzeugenden untergeordneten Takte Z bzw. a verteilt.
- - die Realisierung der Division kann erhebliche Betriebstakte in Anspruch nehmen. Im vorliegenden Fall wird jedoch durch eine sukzessive Addition das Ergebnis der Division um so später benötigt, je länger die sukzessive Addition dauert, so dass der zunächst erwartete zeitliche Konflikt zwischen Ausführungsdauer der Division und den in Echtzeit erzeugten untergeordneten Takten ausbleibt.
Claims (13)
1. Synchronisierverfahren für eine Empfangseinheit (2),
wobei der Empfangseinheit (2) von einer Sendeeinheit (1) zyklisch ausgesandte Synchronisationssignale (S) übermittelt werden,
wobei die Empfangseinheit (2) die Synchronisationssignale (S) einem Taktgeber (7) über einen Phasenregler (5) einer phasenverriegelten Schleife (6) zuführt,
wobei der Taktgeber (7) zwischen zwei Synchronisationssig nalen (S) eine Anzahl von untergeordneten Taktsignalen (u) ausgibt,
wobei der Phasenregler (S) beim Empfang der Synchronisa tionssignale (S) momentane Phasenfehler (z) ermittelt und den Taktgeber (7) anhand eines Phasenregelwertes (A) der art nachregelt, dass der Taktgeber (7) zwischen zwei Syn chronisationssignalen (S) eine Sollanzahl (n) von unter geordneten Taktsignalen (u) synchron ausgibt,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Phasenregler (5) den Taktgeber (7) so nachregelt, dass die vom Taktgeber (7) zwischen zwei Synchronisationssignalen (S) erzeugten untergeordneten Taktsignale (u) im wesentlichen äquidistant zueinander sind, indem
der ermittelte momentane Phasenregelwert (A) nahezu gleichmäßig auf die untergeordneten Taktsignale (u) verteilt wird, wobei
ein jeweiliger Korrekturwert (D) für jedes untergeordnete Taktsignal (u) durch Division des momentanen Phasenregel wertes (A) durch die Sollanzahl (n) von untergeordneten Taktsignalen (u) ermittelt wird.
wobei der Empfangseinheit (2) von einer Sendeeinheit (1) zyklisch ausgesandte Synchronisationssignale (S) übermittelt werden,
wobei die Empfangseinheit (2) die Synchronisationssignale (S) einem Taktgeber (7) über einen Phasenregler (5) einer phasenverriegelten Schleife (6) zuführt,
wobei der Taktgeber (7) zwischen zwei Synchronisationssig nalen (S) eine Anzahl von untergeordneten Taktsignalen (u) ausgibt,
wobei der Phasenregler (S) beim Empfang der Synchronisa tionssignale (S) momentane Phasenfehler (z) ermittelt und den Taktgeber (7) anhand eines Phasenregelwertes (A) der art nachregelt, dass der Taktgeber (7) zwischen zwei Syn chronisationssignalen (S) eine Sollanzahl (n) von unter geordneten Taktsignalen (u) synchron ausgibt,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Phasenregler (5) den Taktgeber (7) so nachregelt, dass die vom Taktgeber (7) zwischen zwei Synchronisationssignalen (S) erzeugten untergeordneten Taktsignale (u) im wesentlichen äquidistant zueinander sind, indem
der ermittelte momentane Phasenregelwert (A) nahezu gleichmäßig auf die untergeordneten Taktsignale (u) verteilt wird, wobei
ein jeweiliger Korrekturwert (D) für jedes untergeordnete Taktsignal (u) durch Division des momentanen Phasenregel wertes (A) durch die Sollanzahl (n) von untergeordneten Taktsignalen (u) ermittelt wird.
2. Synchronisierverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Division durch eine sukzessive Addition erfolgt, wobei
gezählt wird, wie oft die Sollanzahl (n) von untergeordneten
Taktsignalen (u) als Divisor in den momentanen Phasenregel
wert (A) als Dividend passt.
3. Synchronisierverfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
eventuelle Divisionsreste ebenfalls nahezu gleichmäßig auf
die untergeordneten Taktsignale (u) verteilt werden.
4. Synchronisierverfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Division bis zur ersten Nachkommastelle durchgeführt wird
und das Ergebnis auf einen ganzzahligen Korrekturwert (D) ge
rundet wird.
5. Synchronisierverfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Division durch sukzessive Addition um ein Bit verscho ben durchgeführt wird, indem eine Multiplikation mit dem Wert Zwei erfolgt, und
anhand des Ergebnisses entschieden wird, ob aufgerundet oder abgerundet wird, indem
die letzte den Dividend eventuell überschreitende Addition ohne Verschiebung um ein Bit wiederholt wird und
bei Überschreitung des Dividenden der ermittelte Wert (d) abgerundet wird oder andernfalls aufgerundet wird.
die Division durch sukzessive Addition um ein Bit verscho ben durchgeführt wird, indem eine Multiplikation mit dem Wert Zwei erfolgt, und
anhand des Ergebnisses entschieden wird, ob aufgerundet oder abgerundet wird, indem
die letzte den Dividend eventuell überschreitende Addition ohne Verschiebung um ein Bit wiederholt wird und
bei Überschreitung des Dividenden der ermittelte Wert (d) abgerundet wird oder andernfalls aufgerundet wird.
6. Synchronisierverfahren nach einem der vorangehenden An
sprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen zwei Synchronisationssignalen (S) nach jedem erzeug
ten untergeordneten Takt (u) für den nächsten zu erzeugenden
untergeordneten Takt (u) die Division mit dem um den vorheri
gen Korrekturwert (D) verminderten Phasenkorrekturwert (A')
als Dividend und die um den Wert eins verminderte Anzahl
(n' - 1) von untergeordneten Takten (u) als Divisor
durchgeführt wird.
7. Synchronisierverfahren nach einem der vorangehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Phasenregler (5) die momentanen Phasenfehler (z) zu einem
Integrationswert (I) aufintegriert, wobei ein Integrations
bruchteil (ki) kleiner als eins ist, und der Integrationswert
(I) zur Erzeugung von Phasenregelwerten (A) als Dividend
dient.
8. Synchronisierverfahren nach einem der vorangehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Phasenregler (5) die momentanen Phasenfehler (z) zu einem
Proportionalwert ausregelt, wobei ein Proportionalbruchteil
(kp) kleiner als eins ist, und der Proportionalwert zur Er
zeugung von Phasenregelwerten (A) als Dividend dient.
9. Synchronisierverfahren nach Anspruch 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Proportionalbruchteil (kp) größer als der Integrations
bruchteil (ki) ist.
10. Synchronisierverfahren nach einem der vorangehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
innerhalb des Taktgebers (7) ein Taktgenerator (8) Primär
taktsignale (p) erzeugt, die einem Frequenzteiler (9) zuge
führt werden, der ausgangsseitig heruntergeteilte Primärtakt
signale als untergeordnete Taktsignale (u) ausgibt.
11. Synchronisierverfahren nach einem der vorangehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Erzeugung von untergeordneten Taktsignalen (u) und die
nahezu gleichmäßige Verteilung eines momentanen Phasenregel
wertes (A) auf die untergeordneten Taktsignale (u) in Echt
zeit erfolgen.
12. Empfangseinheit (2) zur Durchführung eines Synchronisier
verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche.
13. Kommunikationssystem mit mindestens einer Sendeeinheit
(1) und einer Mehrzahl von. Empfangseinheiten (2) zur Durch
führung eines Synchronisierverfahrens nach einem der vorange
henden Ansprüche 1 bis 11.
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ID=7663649
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