DE10056692C2 - Anordnung eines Infrarotsensors innerhalb eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Anordnung eines Infrarotsensors innerhalb eines KraftfahrzeugsInfo
- Publication number
- DE10056692C2 DE10056692C2 DE2000156692 DE10056692A DE10056692C2 DE 10056692 C2 DE10056692 C2 DE 10056692C2 DE 2000156692 DE2000156692 DE 2000156692 DE 10056692 A DE10056692 A DE 10056692A DE 10056692 C2 DE10056692 C2 DE 10056692C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- infrared sensor
- passenger compartment
- arrangement according
- front panel
- radiation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60H—ARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
- B60H1/00—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
- B60H1/00642—Control systems or circuits; Control members or indication devices for heating, cooling or ventilating devices
- B60H1/00735—Control systems or circuits characterised by their input, i.e. by the detection, measurement or calculation of particular conditions, e.g. signal treatment, dynamic models
- B60H1/00792—Arrangement of detectors
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Air-Conditioning For Vehicles (AREA)
- Radiation Pyrometers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die Anordnung eines Infrarotsensors innerhalb eines
Kraftfahrzeuges zur Erzeugung eines Temperatursignals. Weiterhin betrifft
die Erfindung ein Bediengerät einer Kraftfahrzeugklimaanlage mit einem
Gehäuse, das eine Frontblende aufweist und in dem ein Infrarotsensor
angeordnet ist, dessen Messsignal einer Regelelektronik der Klimaanlage
zugeführt wird.
In Steuer- und Regelgeräten für Kraftfahrzeugklimaanlagen werden ver
schiedene Sensoren zur Ermittlung von Ist-Zuständen eingesetzt. Bei
spiele sind Sensoren zur Ermittlung einer Innenraumtemperatur, einer Au
ßentemperatur, einer Ausblastemperatur der dem Innenraum zugeführten
Luft sowie ein Sonnensensor. Zur Temperaturmessung werden beispiels
weise NTC- oder PTC-Temperatursensoren eingesetzt, denen durch ei
nen Ventilator aus dem Fahrgastraum angesaugte Luft zugeführt wird.
Problematisch ist bei dieser Lösung neben der Gefahr des Ausfalls des
Ventilators insbesondere das beim Betrieb des Ventilators auftretende Ge
räusch.
Um hier Abhilfe zu schaffen ist es aus der US 5,400,964 A und der DE 198 42 895 A1
bereits bekannt einen Infrarotsensor zur Temperaturmessung
für Kraftfahrzeugklimaanlagen einzusetzen. Gemäß der US 5,400,964 A
fasst der Infrarotsensor einen bestimmten Winkelbereich des Innenraums,
wobei insbesondere auch Insassen des Fahrzeuges mit erfasst werden.
In der DE 198 42 895 A1 ist eine Lösung beschrieben, bei der ein Infrarot
sensor innerhalb eines Gehäuses angeordnet ist, wobei das Gehäuse ins
besondere Bestandteil eines Bediengerätes der Klimaanlage ist. Das Ge
häuse weist eine Frontblende auf, die dem Fahrgastraum zugewandt ist.
Der innerhalb des Gehäuses angeordnete Infrarotsensor detektiert Wär
mestrahlung, die auf die dem Fahrzeuginnenraum zugewandte Außenflä
che der Frontblende auftrifft. Gemäß der beschriebenen Ausführungsbei
spiele ist hierbei ein Strahlungsfilter vorgesehen, das in die Frontblende
integriert ist. Die auf das Strahlungsfilter auftreffende Infrarotstrahlung
kann dieses passieren und trifft auf das strahlungssensitive Element des
Infrarotsensors. Nachteilig ist bei dieser Ausführungsform, dass ein
Strahlungsfilter in die Frontblende integriert werden muss, beziehungswei
se die gesamte Frontblende aus einem strahlungsdurchlässigen Material
bestehen muss. Hierdurch werden die Gestaltungsmöglichkeiten der
Frontblende eingeschränkt.
Durch Sonneneinstrahlung auf den durch den Infrarotsensor detektierten
Bereich im Fahrgastraum können die Messergebnisse des Sensors in un
zulässigerweise verfälscht werden. Eine Verfälschung der Messergebnis
se ist weiterhin dann möglich, wenn ein Insasse des Fahrzeugs sich in
nerhalb des Messbereichs des Sensors befindet, da insbesondere bei
sommerlicher Kleidung oder unbekleidetem Oberkörper im wesentlichen
die Körper- oder Hauttemperatur des Insassen gemessen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Anordnung für einen Infrarotsen
sor anzugeben, die die obengenannten Nachteile weitgehend vermeidet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Infrarotsen
sor derart angeordnet ist, das sowohl Wärmestrahlung einer mit dem
Fahrgastraum thermisch gekoppelten Fläche, die dem Fahrgastraum ab
gewandt ist, als auch Wärmestrahlung eines im Fahrgastraum befindli
chen Objekts auf einen sensitiven Bereich des Sensors auftrifft. Mit der
erfindungsgemäßen Anordnung wird somit zum einen, wie bei den be
kannten Anordnungen, Wärmestrahlung detektiert, die von einem im
Fahrzeug befindlichen Objekt ausgeht. Bei diesem Objekt kann es sich um
eine Person im Fahrzeug handeln oder um einen festen Bestandteil des
Fahrgastraumes, wie beispielsweise den Deckenraum. Zusätzlich wird mit
der erfindungsgemäßen Anordnung des Infrarotsensors jedoch auch
Wärmestrahlung detektiert, die von einer mit dem Fahrgastraum thermisch
gekoppelten Fläche ausgeht, die dem Fahrgastraum abgewandt ist. Hier
durch geht in das Messsignal die Temperatur eines zweiten Bereichs ein,
der räumlich im Fahrzeug entfernt von dem im Fahrgastraum befindlichen
Objekt angeordnet ist. Hierdurch wird eine bessere Mittelung über ver
schiedene Temperaturbereiche im Kraftfahrzeug erreicht.
Erfindungsgemäß wird mit der Anordnung auch die Wärmestrahlung einer
Fläche detektiert, die dem Fahrgastraum abgewandt ist. Die Erfindung
geht dabei von der Erkenntnis aus, das es nicht erforderlich ist, mittels des
Infrarotsensors Wärmestrahlung zu detektieren, die direkt aus dem Fahr
gastraum auf den Temperatursensor auftrifft. Es wurde vielmehr gefun
den, dass es ausreichend ist Wärmestrahlung zu detektieren, die von ei
ner Fläche ausgestrahlt wird, die eine gute thermische Kopplung zum
Fahrgastraum aufweist. Durch die gute thermische Kopplung dieser Flä
che mit dem Fahrgastraum weist diese Fläche im wesentlichen die gleiche
Temperatur auf wie der Fahrgastraum selbst. Hierbei möglicherweise auf
tretende systematische Abweichungen zwischen der Temperatur dieser
Fläche und der Temperatur des Fahrgastraums können durch eine ent
sprechende Korrektur des Messsignals im Rahmen des Steuer- und Re
gelalgorithmus der Klimaanlage berücksichtigt werden.
Die Fläche, deren Wärmestrahlung zusätzlich durch den Infrarotsensor
detektiert wird, kann somit insbesondere auch Bestandteil eines Bauteils
sein, das im sensitiven Wellenlängenbereich des Infrarotsensors weitge
hend strahlungsundurchlässig ist. Hierdurch ergibt sich eine vergrößerte
Auswahlmöglichkeit hinsichtlich des Bauteils, das für die Temperaturmes
sung zusätzlich benutzt wird. Insbesondere werden die Designvorgaben
nicht durch Vorgaben hinsichtlich des Materials dieses Bauteils einge
schränkt.
Vorzugsweise besteht das weitgehend strahlungsundurchlässige Bauteil
im wesentlichen aus Kunststoff, Keramik oder Metall. Von besonderem
Vorteil ist eine hohe thermische Leitfähigkeit des Bauteils, zumindest in
dem Bereich, dessen Temperatur von dem Infrarotsensor detektiert wird.
Eine sehr hohe Wärmeleitfähigkeit ist bei Metallen ohnehin vorhanden. Bei
Kunststoffen oder Keramik kann die Leitfähigkeit gegebenenfalls durch die
Beimischung von Metallteilen erhöht werden, sofern dies erforderlich ist.
Durch eine geringe Dicke des Bauteils kann jedoch ebenfalls ein geringer
Wärmewiderstand realisiert werden.
In einer besonderen Ausführungsform weist das strahlungsundurchlässige
Bauteil eine dem Fahrgastraum zugewandte Fläche auf, die mit einer re
flektierenden Beschichtung versehen ist. Durch diese reflektierende Be
schichtung des Bauteils wird eine Aufheizung und damit eine Verfälschung
des Messergebnisses durch direkte Sonneneinstrahlung auf das Bauteil
weitgehend vermieden. Durch die reflektierende Beschichtung werden
auftreffende Sonnenstrahlen reflektiert, sodass das Bauteil im wesentli
chen die Temperatur des Innenraums aufweist. Eine reflektierende Be
schichtung kann beispielsweise durch eine Verspiegelung oder eine Ver
chromung der dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Seite des Bauteils
erreicht werden.
Die von dem im Fahrgastraum befindlichen Objekt abgegebene Wär
mestrahlung kann insbesondere durch eine Aussparung in dem strah
lungsundurchlässigen Bauteil zum Infrarotsensor gelangen. In einer be
sonderen Ausführungsform enthält diese Aussparung ein Infrarotfilter, so
dass der Wellenlängenbereich der detektierten Strahlung eingeschränkt
werden kann. Zudem kann durch optische Elemente, insbesondere eine
oder mehrere Linsen, ein Winkelbereich festgelegt werden, dessen Wär
mestrahlung durch den Infrarotsensor detektiert wird.
In einer weiteren Ausführungsform ist die Fläche, deren Wärmestrahlung
detektiert wird und die dem Fahrgastraum abgewandt ist, Bestandteil ei
nes Bediengerätes, insbesondere eines Bediengerätes der Klimaanlage
selbst. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass der Infrarotsensor in
einem Gehäuse zusammen mit anderen Elementen der Klimaanlage an
geordnet werden kann. Der Infrarotsensor kann dabei beispielsweise in
nerhalb des Bediengerätes auf einer Platine angeordnet werden die auch
die Steuer- und Regelelektronik der Klimaanlage beinhaltet. Auf diese
Weise kann eine besonders einfache Verbindung zwischen dem Infrarot
sensor und den sonstigen elektronischen Komponenten der Steuer- und
Regelelektronik erreicht werden. Eine aufwendige Verkabelung kann hier
bei ganz entfallen, wenn die Verbindungen durch Leiterbahnen der Leiter
platte realisiert werden.
Der Infrarotsensor enthält vorzugsweise als sensitiven Bereich ein Ther
mopileelement. Hierbei handelt es sich um eine Anordnung mit mehreren
Thermoelementen, in der eine Umwandlung von Wärmestrahlung in ein
elektrisches Signal nach dem Seebeck-Effekt erfolgt. Entsprechende Sen
soren sind kommerziell erhältlich.
Vorteilhafterweise wird bei der Anordnung des Infrarotsensors innerhalb
eines Bediengerätes die Temperatur einer Fläche detektiert, die Bestand
teil einer Frontblende des Bediengerätes ist. Eine solche Frontblende
weist eine dem Fahrzeuginnenraum zugewandte und eine dem Fahrzeu
ginnenraum abgewandte Fläche auf. Durch die geringe Dicke einer sol
chen Frontblende wird zudem eine gute Wärmeleitung von der dem Fahr
zeuginnenraum zugewandten Fläche zu der dem Fahrzeuginnenraum ab
gewandten Fläche erreicht.
Ein erfindungsgemäßes Bediengerät ist dadurch gekennzeichnet, dass
der Infrarotsensor sowohl Wärmestrahlung detektiert, die von der Front
blende ins Gehäuseinnere abgestrahlt wird, als auch Wärmestrahlung, die
von einem in einem Fahrgastraum befindlichen Objekt abgestrahlt wird.
Vorzugsweise ist die Frontblende von Wärmequellen innerhalb des Ge
häuses thermische gut entkoppelt, um eine Verfälschung des Messergeb
nisses zu vermeiden. Eine solche thermische Entkopplung der Frontblen
de kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Frontblende nur
punktuell mit dem sonstigen Gehäuse verbunden ist. Durch eine solche
punktuelle Verbindung wird ein hoher Wärmewiderstand zwischen der
Frontblende und dem sonstigen Gehäuse realisiert. Zur weiteren Verbes
serung des Wärmeübergangs zwischen dem Fahrgastraum und der
Frontblende kann die Frontblende insbesondere auf der dem Fahrga
straum zugewandten Seite mit einer Verrippung versehen sein, wodurch
die Oberfläche vergrößert wird. Eine solche Verrippung kann auf den Be
reich der Frontblende beschränkt sein, der für die Temperaturmessung
genutzt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die schematische Darstellung einer Klima- und Belüftungsanla
ge eines Kraftfahrzeugs
Fig. 2 die Anordnung eines Infrarotsensors in einem Bediengerät
Fig. 3 die schematische Darstellung der durch den Infrarotsensor er
fassten Bereiche
Fig. 4 die Anordnung eines Infrarotsensors innerhalb eines rohrförmi
gen Bauteils
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Klimaanlage eines Kraft
fahrzeugs dargestellt. Über die Frischluftklappe 2 wird Frischluft aus der
Umgebung des Fahrzeugs in das Kraftfahrzeug selbst angesaugt. Die
Stellung der Frischluftklappe 2 wird von einem Stellmotor 13 in Abhängig
keit von elektrischen Signalen gesteuert, die vom Steuer- und Bediengerät
7 ausgegeben werden. Über die Umluftklappe 3, die in Abhängigkeit von
elektrischen Signalen des Steuer- und Bediengerätes 7 über einen Stell
motor 14 angesteuert wird, kann Luft aus dem Fahrgastraum 15 des
Kraftfahrzeugs angesaugt werden. Durch den Ventilator 4 werden Um-
und Frischluft in den Fahrgastraum 15 befördert. Auf dem Weg in den
Fahrgastraum 15 passiert die Luft einen Verdampfer 6 einer Kälteanlage
sowie gegebenenfalls - abhängig von der Stellung einer Temperaturklap
pe 9 - einen Wärmetauscher 8. Im Heizbetrieb wird die Luft durch den
Wärmetauscher 8 erwärmt. Über Ausströmer 10 wird die gegebenenfalls
gekühlte oder erwärmte Luft dem Fahrgastraum 15 zugeführt. Die Luft
verteilung kann hierbei mit Luftverteilerklappen 11 reguliert werden.
Nicht näher dargestellte Sensoren, insbesondere Temperatursensoren,
liefern Ist-Werte für die Klimaregelung. Soll-Werte können über Be
dienelemente eingestellt werden, die am Steuer- und Bediengerät 7 ange
bracht sind.
Fig. 2 zeigt schematisch die Anordnung eines Infrarotsensors 1 innerhalb
des Gehäuses 21 eines Bediengerätes 7 der Klimaanlage. Bestandteil des
Gehäuses 21 ist die Frontblende 22, die dem Fahrgastinnenraum 15 zu
gewandt ist. Ein solches Bediengerät ist in der Regel in die Mittelkonsole
23 des Fahrzeugs integriert. Die Frontblende 22 enthält ein Anzeigeele
ment 24 sowie Bedienelemente 25, 26. Der Infrarotsensor 1 kann inner
halb des Bediengerätes 7 beispielsweise auf einer Leiterplatte angeordnet
sein, die auch die Steuer- und Regelelektronik trägt. Die Außenseite 27
der Frontblende 22 ist dem Fahrgastraum 15 zugewandt und weist weit
gehend die selbe Temperatur auf wie der Fahrgastraum selbst. Eine Auf
heizung der Frontblende 22 durch Sonneneinstrahlung kann durch geeig
nete Platzierung des Geräts innerhalb des Kraftfahrzeuges oder durch
eine reflektierende Beschichtung der Frontblende 22 erreicht werden. Die
Frontblende 22 weist weiterhin eine Aussparung 29 auf.
Durch den Infrarotsensor 1 wird nunmehr sowohl Wärmestrahlung detek
tiert, die von einem im Fahrgastraum 15 angeordneten Objekt 30 ausge
strahlt und durch die Aussparung 29 zum Infrarotsensor 1 gelangt, als
auch Wärme Strahlung, die von der Innenseite 28 der Frontblende 22 aus
gestrahlt wir 1. Hierdurch wird erreicht, dass unterschiedlichste Bereiche
des Kraftfahrzeugs zur Erzeugung des Temperatursignals durch den lnfra
rotsensor 1 beitragen. Handelt es sich bei dem Objekt 30 im wesentlichen
um eine im Fahrgastraum sich aufhaltende Person, so wird durch die An
ordnung vermieden, dass bei sommerlicher Bekleidung im wesentlichen
die Körpertemperatur dieser Person durch den Infrarotsensor 1 detektiert
wird. Dies wird dadurch erreicht, dass die von dem Objekt 30 ausgehende
Strahlung nur einen Teilbeitrag zum Signal des Infrarotsensors 1 liefert.
Zudem wird durch die Registrierung von Wärmestrahlung aus zwei unter
schiedlichen Bereichen des Kraftfahrzeuges eine übermäßige Verfäl
schung des Messsignals durch direkte Sonneneinstrahlung auf einen die
ser Bereiche vermieden. Wird beispielsweise das Objekt 30, bei dem es
sich auch uni ein Innenbauteil des Fahrgastraums 15 handeln kann, durch
Sonneneinstrahlung aufgeheizt, so ist es unwahrscheinlich, dass gleich
zeitig die in der Mittelkonsole angeordnete Frontblende 22 durch Sonnen
einstrahlung aufgeheizt wird.
In Fig. 3 ist der Detektionsbereich des Infrarotsensors 1 näher darge
stellt. Der Infrarotsensor 1 enthält einen sensitiven Bereich 31, der einen
gewissen Raumwinkel erfasst. In der zweidimensionalen Darstellung ge
mäß Fig. 3 ist dies der Winkelbereich W1. Vor dem Infrarotsensor befin
det sich eine Blende 32, die beispielsweise durch die Frontblende 22 ge
mäß Fig. 2 realisiert sein kann. Jenseits der Blende 32 befindet sich das
Objekt 30. Die von dem Objekt 30 ausgehende Wärmestrahlung kann von
dem sensitiven Element 31 des Infrarotsensors 1 bedingt durch die Wir
kung der Blende 32 nur innerhalb des Winkels W2 erfasst werden. Der
durch die Differenz von W1 und W2 definierte verbleibende Erfassungsbe
reich des sensitiven Elementes 31 wird daher Wärmestrahlung detektie
ren, die von der dem Temperatursensor 1 zugewandten Seite der Blende
32 abgestrahlt wird. Das Ausgangssignal des Infrarotsensors 31 enthält
daher Beiträge der von dem Objekt 30 und der Blende 32 abgestrahlten
Wärmestrahlung. Das Verhältnis der beiden Beiträge kann durch die Öff
nung der Blende 32, d. h. durch den Winkelbereich W2 sowie gegebe
nenfalls durch eine Linse im Strahlengang an die gewünschten Verhältnis
se angepasst werden. Befindet sich die Blende 32 in einem Bereich des
Kraftfahrzeuges, der von Sonneneinstrahlung nicht erfasst wird, so gibt die
von der Blende 32 abgegebene Temperaturstrahlung sehr gut die Innen
raumtemperatur des Fahrgastraums 15 wieder. Befindet sich das Objekt
30 dagegen im Einstrahlungsbereich der Sonne, so wird es entsprechend
aufgeheizt. In diesem Falle gibt der Temperatursensor 1 ein Ausgangs
signal ab, dass sowohl die Innenraumtemperatur enthält als auch Auf
schluss über die Sonneneinstrahlung erlaubt. Ein separater Sonnensensor
kann daher entbehrlich sein.
Fig. 4 zeigt eine weitere Anordnung eines Infrarotsensors 1. Der Infrarot
sensor 1 mit dem sensitiven Bereich 31 befindet sich hierbei innerhalb ei
nes Rohres 41. Außerhalb des Rohres befindet sich das Objekt 30. Wär
mestrahlung des Objekts 30 wird innerhalb des durch die Abmessungen
des Rohres 41 definierten Erfassungswinkels W3 von dem sensitiven Be
reich 31 des Infrarotsensors 1 detektiert. Der Erfassungsbereich des sen
sitiven Elements 31 ist gleich W1 und damit größer als der Erfassungsbe
reich W3. Somit wird auch bei dieser Anordnung wiederum Wärmestrah
lung detektiert, die zusätzlich auch von dem Rohr 41 abgestrahlt wird. Be
findet sich das Rohr 41 in gutem thermischem Kontakt zum Fahrgastraum
des Fahrzeuges so wird bei dieser Anordnung somit ebenfalls ein Signal
detektiert, dass sich aus der Innenraumtemperatur des Fahrgastraumes
und der Objekttemperatur des Objektes 30 zusammensetzt.
Die spezielle Anordnung des Infrarotsensors wurde anhand von Ausfüh
rungsbeispielen näher erläutert. Weitere konstruktive Abwandlungen zur
Erfassung von Wärmestrahlung aus zwei unterschiedlichen Bereichen
sind ohne weiteres möglich.
Claims (14)
1. Anordnung eines Infrarotsensors (1) innerhalb eines Kraftfahrzeugs zur
Erzeugung eines Temperatursignals, dadurch gekennzeichnet, dass
der Infrarotsensor (1) derart angeordnet ist, dass sowohl Wärmestrah
lung einer mit einem Fahrgastraum (15) thermisch gekoppelten Fläche
(28), die dem Fahrgastraum (15) abgewandt ist, als auch Wärme
strahlung eines im Fahrgastraum befindlichen Objekts (30) auf einen
sensitiven Bereich (31) des Sensors (1) auftrifft.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flä
che (28) Bestandteil eines im sensitiven Wellenlängenbereich des Inf
rarotsensors (1) weitgehend strahlungsundurchlässigen Bauteils ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das weit
gehend strahlungsundurchlässige Bauteil im wesentlichen aus Kunst
stoff, Keramik oder Metall besteht.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass
das Bauteil eine dem Fahrgastraum (15) zugewandte Fläche (27) auf
weist, die mit einer reflektierenden Beschichtung versehen ist.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Wärmestrahlung von dem im Fahrgastraum
befindlichen Objekt (30) durch eine Aussparung (33) im strahlungsun
durchlässigen Bauteil zum Infrarotsensor (1) gelangt.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aus
sparung (33) ein Infrarotfilter enthält.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Fläche (28) Bestandteil eines Bediengeräts
(29), insbesondere einer Frontblende (22) des Bediengeräts (29), ist.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Objekt (30) eine Person ist.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, dass das Objekt (30) fester Bestandteil des
Fahrgastraums (15) ist.
10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Sensor (1) als sensitiven Bereich (31) ein
Thermopile-Element enthält.
11. Bediengerät einer Kraftfahrzeugklimaanlage mit einem Gehäuse (21),
das eine Frontblende (22) aufweist und in dem ein Infrarotsensor (1)
angeordnet ist, dessen Meßsignal einer Regelelektronik der Klimaan
lage zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Infrarotsensor
(1) sowohl Wärmestrahlung detektiert, die von der Frontblende (22) ins
Gehäuseinnere abgestrahlt wird, als auch Wärmestrahlung, die von ei
nem in einem Fahrgastraum (15) befindlichen Objekt (30) abgestrahlt
wird.
12. Bediengerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Frontblende (22) von Wärmequellen innerhalb des Gehäuses (21)
thermisch weitgehend entkoppelt ist.
13. Bediengerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass
die Frontblende (22) eine Aussparung (33) aufweist, durch die Wär
mestrahlung von dem im Fahrgastraum (15) befindlichen Objekt (30)
zum Infrarotsensor (1) gelangt.
14. Bediengerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass in der Aussparung (33) ein Infrarotfilter angeordnet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000156692 DE10056692C2 (de) | 2000-11-15 | 2000-11-15 | Anordnung eines Infrarotsensors innerhalb eines Kraftfahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000156692 DE10056692C2 (de) | 2000-11-15 | 2000-11-15 | Anordnung eines Infrarotsensors innerhalb eines Kraftfahrzeugs |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10056692A1 DE10056692A1 (de) | 2002-05-29 |
DE10056692C2 true DE10056692C2 (de) | 2003-08-21 |
Family
ID=7663452
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000156692 Expired - Fee Related DE10056692C2 (de) | 2000-11-15 | 2000-11-15 | Anordnung eines Infrarotsensors innerhalb eines Kraftfahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10056692C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014219408A1 (de) | 2014-09-25 | 2016-04-14 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung eines thermischen Komfortzustandes |
DE102014224489A1 (de) | 2014-12-01 | 2016-06-02 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren einer Klimatisierungseinrichtung, Klimatisierungseinrichtung |
DE102016110458B4 (de) * | 2016-06-07 | 2023-11-09 | Valeo Schalter Und Sensoren Gmbh | Bedieneinrichtung für eine Klimaautomatik eines Kraftfahrzeugs, Klimaautomatik sowie Kraftfahrzeug |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5400964A (en) * | 1993-11-29 | 1995-03-28 | Delco Electronics Corporation | Infra-red comfort sensor |
DE19849812A1 (de) * | 1998-09-18 | 2000-03-30 | Mannesmann Vdo Ag | Anordnung zum Regeln der Innenraumtemperatur im Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges |
DE19842895A1 (de) * | 1998-09-18 | 2000-03-30 | Mannesmann Vdo Ag | Anordnung zum Regeln der Innenraumtemperatur im Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges |
-
2000
- 2000-11-15 DE DE2000156692 patent/DE10056692C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5400964A (en) * | 1993-11-29 | 1995-03-28 | Delco Electronics Corporation | Infra-red comfort sensor |
DE19849812A1 (de) * | 1998-09-18 | 2000-03-30 | Mannesmann Vdo Ag | Anordnung zum Regeln der Innenraumtemperatur im Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges |
DE19842895A1 (de) * | 1998-09-18 | 2000-03-30 | Mannesmann Vdo Ag | Anordnung zum Regeln der Innenraumtemperatur im Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10056692A1 (de) | 2002-05-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19842895C2 (de) | Anordnung zum Regeln der Innenraumtemperatur im Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges | |
EP0060463B1 (de) | Wärmesensor für Sonnenstrahlung für ein selbstbewegliches Fahrzeug | |
DE102010026563A1 (de) | Sensoranordnung zur Erfassung von Zustandsgrößen | |
DE19526946A1 (de) | Verfahren zum Steuern der Klimaanlage eines Fahrzeugs | |
DE10229628B4 (de) | Sensoreinheit, Vorrichtung und Verfahren zur Vermeidung von Kondensation auf einer Oberfläche | |
DE102016110458B4 (de) | Bedieneinrichtung für eine Klimaautomatik eines Kraftfahrzeugs, Klimaautomatik sowie Kraftfahrzeug | |
DE10056692C2 (de) | Anordnung eines Infrarotsensors innerhalb eines Kraftfahrzeugs | |
WO2006106004A1 (de) | Sensormodul, insbesondere für eine klimaanlage | |
DE102006040664A1 (de) | Fahrgastzellentemperaturbestimmung | |
DE102004009605A1 (de) | Temperatursensor und Anordnung zur Klimaregelung eines Kraftfahrzeuginnenraumes | |
DE10056693C2 (de) | Anordnung eines Infrarotsensors einer Kraftfahrzeugklimaanlage | |
EP0987133B1 (de) | Anordnung zum Regeln der Innenraumtemperatur im Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges | |
EP0949096A2 (de) | Kraftfahrzeug mit einer Heizungs- und Belüftungs- bzw. Klimaanlage | |
DE10050074A1 (de) | Kältegerät mit Temperatursensor | |
DE10056694A1 (de) | Anordnung eiens Temperatursensorsystems in einem Kraftfahrzeug | |
DE19849812C2 (de) | Anordnung zum Regeln der Innenraumtemperatur im Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges | |
DE102004030855A1 (de) | Verfahren zur Reduzierung von Kondenswasser bei Gassensoranordnungen | |
DE10062932C2 (de) | Sonnensensor für Kraftfahrzeugklimaanlagen | |
DE102006023181A1 (de) | Sensoranordnung zur Messung einer subjektiven Temperatur | |
DE102018117590B4 (de) | Vorrichtung zur radiometrischen Kalibrierung von Wärmebildkameras | |
DE2813239C2 (de) | Detektor für einen Zweistrahl-Infrarot-Gasanalysator | |
DE102018132103A1 (de) | Sensorvorrichtung für ein Kraftfahrzeug sowie ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Sensorvorrichtung | |
WO2007085541A1 (de) | Anordnung und verfahren zur überwachung der betauung einer fensterfläche | |
DE102005000616A1 (de) | Gassensormodul | |
DE102004049855B3 (de) | Verfahren zur Erfassung der Solareinstrahlung und der Umgebungstemperatur im Fahrgastraum eines Fahrzeugs |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH, 30165 HANNOVER, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |