DE10056432C2 - Elektrische Schaltung zur Erzeugung einer Hochspannung, insbesondere zur Ansteuerung von dimmbaren Entladungslampen - Google Patents
Elektrische Schaltung zur Erzeugung einer Hochspannung, insbesondere zur Ansteuerung von dimmbaren EntladungslampenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische
Schaltung zur Erzeugung einer Hochspannung, insbesondere zur Ansteuerung von
Entladungslampen, mit der auch ein Dimmbetrieb
ausführbar ist.
Allgemein werden zur Ansteuerung von Entladungsröhren oder
-lampen, wie zum Beispiel Kaltkathoden-Leuchtstoffröhren,
Glühkathoden-Leuchtstoffröhren, Quecksilberdampflampen,
Metallhalogenlampen, Neonlampen oder dergleichen,
Hochspannungsquellen mit besonderen Eigenschaften benötigt.
Die Hochspannungsquelle soll einen guten Wirkungsgrad
besitzen, die Dimmung der Entladungsröhre oder -lampe über
einen weiten Bereich ermöglichen und auf spezifische
Lampeneigenschaften angepasst sein. Die die Röhre
versorgende Hochspannungsquelle muss eine ausreichende
Zündspannung zur Verfügung stellen, die jedoch nach dem
Zündvorgang auf den Brennwert reduziert werden muss.
Obwohl auf beliebige Entladungsröhren oder -lampen
anwendbar, werden die vorliegende Erfindung sowie die ihr
zugrundeliegende Problematik in Bezug auf
Kaltkathodenröhren in einem Kombiinstrument oder einem
Display in Kraftfahrzeugen erläutert.
Da Kaltkathodenröhren einen sehr hoher Wirkungsgrad
besitzen, finden sie besonders in solchen Systemen
Anwendung, in denen eine lange Batterielebensdauer
erwünscht ist. Da der Platzbedarf gering gehalten werden
muss, entstehen einige Beschränkungen an den
Schaltungsaufbau. Zusätzlich stellt ein hoher Wirkungsgrad
der Hochspannungsquelle selbst eine Anforderung dar. Denn
die für eine Beleuchtung von Kombiinstrumenten oder
Displays in beispielsweise Kraftfahrzeugen dienenden
Kaltkathodenröhren und die sie versorgenden
Hochspannungsquellen tragen auf Grund ihrer Verlustleistung
stark zur Eigenerwärmung des gesamten Systems bei.
Es werden allgemein elektrische Schaltungen eingesetzt, die
ausgehend von einer Gleichspannungsquelle, wie
beispielsweise einer Batterie, mittels einem Konverter eine
Wechselspannung im Hochspannungsbereich für einen Betrieb
der Entladungsröhre oder -lampe bereitstellen.
Zum Dimmen der Entladungsröhre oder -lampe wird die den
Konverter versorgende Gleichspannung mit einer Dimmfrequenz
periodisch ein- und ausgeschaltet. Dabei bestimmt das
Verhältnis von Ein- zu Auszeit die Leuchthelligkeit.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problematik
besteht allgemein darin, eine elektrische Schaltung zu
schaffen, mit der insbesondere Entladungsröhren effektiv
und zuverlässig ansteuerbar sind, die einen möglichst
großen Dimmbereich des Leuchtmittels ohne Flackern beim
Dimmen ermöglicht und bei der die verwendeten Bauelemente
eine möglichst geringe Belastung erfahren.
Es finden sich im Stand der Technik einige Ansätze zur
Lösung dieses Problems.
Fig. 3 zeigt eine elektrische Steuerschaltung gemäss der
europäischen Patentanmeldung EP 647 086 A1. In dieser
Schaltung ist eine Versorgungs-Gleichspannung U2 an die
Klemmen IN1 und IN2 gelegt. Zwischen beiden Klemmen
befindet sich der Kondensator C1. Von der Klemme IN1 führt
eine Drosselspule 3 zu einer mittigen Anzapfung der
Primärwicklung 12 des Transformators 11. Die beiden Enden
der Primärwicklung 12 führen je zum Kollektor eines
Transistors 16 bzw. 17. Die jeweiligen Emitter der
Transistoren liegen an Klemme IN2. Parallel zur gesamten
Primärwicklung 12 liegt ein Kondensator 15. Die beiden
Basen der Transistoren 16 bzw. 17 führen auf die beiden
Enden der Hilfswicklung 13 des Transformators 11.
Zusätzlich sind beide Basen über je einen Widerstand R16
bzw. R17 mit der mittigen Anzapfung der Primärwicklung 12
verbunden. Schließlich ist eine Sekundärwicklung 14 des
Transformators 11 über weitere - hier nicht gezeigte -
Bauteile mit einer Entladungsröhre oder -lampe verbunden.
Ein Dimmbetrieb der Röhre kann erreicht werden durch periodisches
Ein- und Ausschalten der Versorgungsgleichspannung U2 zwischen den
Klemmen IN1 und IN2. Der für die Schaltung ermittelte Verlauf der
Hochspannung U20 ist in Fig. 2a zu sehen. Aufgrund des langsamen
Einschwingvorgangs des Oszillators, den die Schaltung darstellt,
ergibt sich ein langsamer Anstieg der Hochspannung zu Beginn einer
Dimmperiode. Dies wirkt sich nachteilig auf das Brennverhalten des
angesteuerten Leuchtmittels im Dimmbetrieb aus. Der genaue Wert der
Zündspannung des Leuchtmittels ist nämlich starken Schwankungen -
auch von Dimmperiode zu Dimmperiode - unterworfen. Somit ist bei
einem langsamen Anstieg der Hochspannung auch der genaue
Zündzeitpunkt des Leuchtmittels starken Schwankungen unterworfen,
was sich durch ein sichtbares Flackern bemerkbar macht. Der Effekt
ist umso stärker, je kürzer die Einschaltdauer innerhalb einer
Dimmperiode ist - also bei stark gedimmtem Leuchtmittel.
Werden, wie in Fig. 4 dargestellt, die beiden Basiswiderstände R16
und R17 direkt an die Klemme IN1 geführt, so verkürzt sich der
Einschwingvorgang des Oszillators, den die Schaltung darstellt. Aus
dem Artikel "A Cold-Cathode Fluorescent Lamp Driver Circuit with
Synchronous Primary-Side Dimming Control" von Mu-Shen Lin et. al. (IEEE Transaktions on
industrial electronics, Vol 45, No. 2, April 1998, S. 249-255) ist eine ähnliche
Schaltung bekannt, bei der jedoch eine der Transistorbasen nicht
über einen ohmschen Widerstand, sondern nur über die Hilfswicklung
und den ohmschen Widerstand der anderen Basis mit dem ersten Pol
verbunden ist. Somit verschiebt sich die Flacker-Grenze hin zu
kürzeren Einschaltdauern. Das heißt man kann das Leuchtmittel
stärker dimmen, als bei der Schaltung gemäß Fig. 3, ohne dass ein
Flackern sichtbar wird. Den Verlauf der Hochspannung zeigt Fig. 2b.
Der hier sichtbare Überschwinger (Peak) trägt zusätzlich zur genauen
zeitlichen Festlegung des Zündzeitpunktes bei. Allerdings
haben die komplexen Vorgänge während des Einschwingens auch
eine stark erhöhte Spannungs- und Strombelastung der
eingesetzten Bauelemente zur Folge. Dies führt zu erhöhter
Verlustwärme, einer schlechteren elektromagnetischen
Verträglichkeit und einer geringeren Zuverlässigkeit.
Die in Fig. 3 und 4 gezeigten Schaltungen sind aus dem
sogenannten Royer-Oszillator abgeleitet. Sie kommen jedoch
im Kraftfahrzeugbereich recht selten zur Anwendung, da die
Schaltungen nur schwer in ihrer Gesamtheit zu durchschauen,
geschweige denn der Rechnung zugänglich sind und damit
durch das Raster der in der Kraftfahrzeugindustrie
angewandten Qualitätssicherungs-Mechanismen fallen.
Stattdessen werden im Kraftfahrzeugbereich meist recht
komplexe Gebilde zur Erzeugung der Hochspannung
konstruiert, die technisch nicht besonders vorteilhaft,
jedoch relativ einfach zu verstehen sind.
Die erfindungsgemäße Schaltung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 weist gegenüber den bekannten Lösungsansätzen
den Vorteil auf, dass ein definierter Zündzeitpunkt bei
gleichzeitiger freier Wahl der Spannungsüberhöhung zu
Beginn einer Dimmperiode erreichbar ist.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee
besteht darin, dass mindestens eine der Basen der beiden
Transistoren mit dem versorgungsspannungs- und mindestens
eine der Basen der beiden Transistoren mit dem
transformatorseitigen Ende des Speicher-/Ladeelements bzw.
der Drosselspule verbunden sind.
Diese Schaltung ermöglicht einen größeren Dimmbereich der
Röhrenhelligkeit als bei den heute bekannten Schaltungen.
Außerdem wird ein Dimmen ohne Flackern auch bei tiefen
Temperaturen erreicht. Aufgrund der definiert einstellbaren
Spannungsüberhöhung zu Beginn einer Dimmperiode entsteht
eine geringere Belastung der Bauelemente. Die Bauelemente
können somit geringer dimensioniert werden, bzw. es ergibt
sich ein erhöhter Sicherheitsfaktor. Durch entsprechende
Dimensionierung kann der Einschwingvorgang auf geringste
elektromagnetische Störungen hin optimiert werden.
In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen der in Anspruch 1
angegebenen elektrischen Schaltung.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist mindestens eine
der Basen der Transistoren über einen Widerstand mit dem
versorgungsspannungsseitigen Ende des Speicher-
/Ladeelements verbunden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist
mindestens eine der Basen der Transistoren über einen
Widerstand mit dem transformatorseitigen Ende des Speicher-
/Ladeelements verbunden.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung sind die Basen der
beiden Transistoren jeweils sowohl mit dem
versorgungsspannungsseitigen Ende als auch mit dem
transformatorseitigen Ende des Speicher-/Ladeelements
jeweils über einen Widerstand verbunden.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung weisen jeweils die
beiden Widerstände der an die selbe Seite des Speicher-
/Ladeelements angeschlossenen Verbindungen denselben Wert
auf.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung weisen die Größen der
Widerstände der beiden Verbindungen derselben Basis mit dem
Speicher-/Ladeelement ein vorbestimmtes Verhältnis
zueinander auf, beispielsweise ist der Widerstand der
Verbindung mit dem versorgungsspannungsseitigen Ende ca.
viermal so groß wie der Widerstand der Verbindung mit dem
transformatorseitigen Ende des Speicher-/Ladeelements.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung besitzt der
Ersatzwert der Parallelschaltung der Widerstände die von
den Basen der Transistoren zum versorgungsspannungsseitigen
Ende des Speicher-/Ladeelements führen, ein festes
Verhältnis zum Ersatzwert der Parallelschaltung der
Widerstände, die von den Basen der Transistoren zum
transformatorseitigen Ende des Speicher-/Ladeelements
führen, beispielsweise ist der Parallelersatzwert der
beiden Widerstände zum versorgungsspannungsseitigen Ende
ca. viermal so groß, wie der Parallelersatzwert der beiden
Widerstände zum transformatorseitigen Ende des Speicher-
/Ladeelements.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung weist der an das
versorgungsspannungsseitige Ende des Speicher-/Ladeelement
geführte Widerstand ein festes Verhältnis zum an das
transformatorseitige Ende des Speicher-/Ladeelements
geführten Widerstandes auf, beispielsweise ist der an das
versorgungsspannungsseitige Ende geführte Widerstand ca.
viermal so groß wie der an das transformatorseitige Ende
geführte Widerstand.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung sind die Emitter der
beiden Transistoren an den zweiten Pol der Versorgungs-Gleichspannung angeschlossen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine elektrische Steuerschaltung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 den zeitlichen Verlauf der Hochspannung U20 (liegt
meist nicht direkt, sonder über weitere
Bauelemente an der Röhre an) im Dimmbetrieb,
wobei
2a) den Spannungsverlauf gemäß der Schaltung nach dem Stand der Technik in Fig. 3,
2b) den Spannungsverlauf gemäß der Schaltung nach dem Stand der Technik in Fig. 4, und
2c) den Spannungsverlauf gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt;
2a) den Spannungsverlauf gemäß der Schaltung nach dem Stand der Technik in Fig. 3,
2b) den Spannungsverlauf gemäß der Schaltung nach dem Stand der Technik in Fig. 4, und
2c) den Spannungsverlauf gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt;
Fig. 3 eine Schaltung nach dem Stand der Technik; und
Fig. 4 eine weitere dem Anmelder bekannte Schaltung.
In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche
oder funktionsgleiche Komponenten.
Fig. 1 zeigt eine elektrische Steuerschaltung 1,
insbesondere zur Ansteuerung von Entladungsröhren oder -
lampen. In dieser Schaltung ist eine zu Dimmzwecken
schaltbare Versorgungs-Gleichspannung U2 an die Klemmen IN1
und IN2 gelegt. Von der Klemme IN1 führt eine Drosselspule
3 zu einer mittigen Anzapfung der Primärwicklung 12 des
Transformators 11. Anfang und Ende der Primärwicklung 12
führen je zum Kollektor eines Transistors 16 bzw. 17. Die
jeweiligen Emitter der Transistoren liegen an Klemme IN2.
Parallel zur gesamten Primärwicklung 12 liegt ein
Kondensator 15. Die beiden Basen der Transistoren 16 bzw.
17 führen auf Anfang und Ende der Hilfswicklung 13 des
Transformators 11. Zusätzlich sind beide Basen über
Widerstände R16a, R17a und R16b, R17b sowohl mit dem
versorgungsspannungsseitigen Ende als auch mit dem
transformatorseitigen Ende der Drosselspule 3 verbunden.
Schließlich liefert eine Sekundärwicklung 14 des
Transformators 11 die Hochspannung zur Versorgung
beispielsweise einer Entladungsröhre oder -lampe.
Insbesondere bei einer Anwendung im Kraftfahrzeugbereich
wird ein großer Dimmbereich benötigt, da beispielsweise ein
Tachometer unter einer getönten Scheibe tagsüber
ausreichend hell beleuchtet sein muß, um in direkter
Sonneneinstrahlung ablesbar zu sein. Nachts dagegen muß
ausreichend stark gedimmt werden, um den Fahrer unter allen
Umständen nicht zu blenden. Beim Dimmbetrieb ist für die
Vermeidung eines Flackern der Röhre das Anschwingverhalten
der Oszillatorschaltung äußerst wichtig.
Ausgehend von den Schaltungen in Fig. 3 und 4 soll im
Folgenden die verbesserte Funktionsweise der
erfindungsgemäßen Schaltung in Fig. 1 erläutert werden.
Die Schaltung nach Fig. 3 weist den Nachteil auf, dass ein
genauer Zündzeitpunkt wegen des langsamen Spannungsanstiegs
zu Beginn einer Dimmperiode nicht vorhersehbar ist, denn
die Zündspannung von Kaltkathoden-Röhren ist starken
Schwankungen unterworfen - selbst kurzzeitigen von
Dimmperiode zu Dimmperiode. Beim Herunterdimmen nimmt die
Anzahl der Hochspannungs-Perioden derart ab, dass sich ein
Unterschied im Zündzeitpunkt erheblich auswirkt und die
Entladungsröhre zu flackern beginnt. Der entsprechende
Spannungsverlauf der Hochspannung U20 ist in Fig. 2a zu
sehen.
Zu Beginn einer Dimmperiode werden beide Transistor-Basen
über den entsprechenden Basiswiderstand R16 oder R17 so
bestromt, dass der entsprechende Transistor 16 bzw. 17 voll
durchgesteuert ist. Durch beide Zweige der Primärwicklung
12 fließt daher über den entsprechenden Transistor 16 bzw.
17 der gleiche Strom. Dieser Strom steigt langsam gemäß der
Differentialgleichung der Speicherdrossel 3 an.
Entsprechend steigt auch die Spannung am Mittelanzapf der
Primärwicklung 12 langsam an. Aufgrund immer vorhandener
leichter Unsymmetrien zwischen beiden Transistoren 16 und
17 verläßt einer von beiden beim Stromanstieg früher den
Bereich der Sättigung und an seiner Kollektor-Emitter-
Strecke fällt eine Spannung ab. Hierdurch setzt eine
Schwingung am Schwingkreis, den die Primärwicklung 12 und
der Kondensator 15 darstellen, ein.
Mit der Schaltung in Fig. 4 und dem dazugehörigen
Spannungsverlauf der Hochspannung U20 in Fig. 2b ist der
genaue Zündzeitpunkt aufgrund eines Spannungspeaks
festlegbar. Dieser Peak ist jedoch mit dieser Schaltung
nicht kontrollierbar, d. h. es ist kein akzeptabler
Maximalwert des Peaks festlegbar.
Die Vorgänge beim Einschwingen sind im Prinzip die gleichen
wie die bei der Beschreibung von Fig. 3 beschriebenen.
Allerdings steigt hier der Strom durch die beiden
Primärwicklungszweige und die entsprechenden Transistoren
16 und 17 auf einen viel höheren Betrag an, als bei der
Schaltung gemäß Fig. 3. Die Widerstände R16 und R17 müssen
nämlich so dimensioniert sein, dass im eingeschwungenen
Zustand der Basisstrom so hoch ist, dass der jeweils
durchgeschaltete Transistor 16 bzw. 17 sicher im Bereich
der Sättigung leitet. Im Folgenden soll hierzu ein
Übersteuerungsfaktor von 2 angenommen werden. D. h. der
Basisstrom ist doppelt so hoch, wie er eigentlich sein
müsste, um den Nennstrom im eingeschwungenen Zustand zu
führen. Nun leiten zu Beginn, wenn noch keine Schwingung
eingesetzt hat, jedoch beide Transistoren 16 und 17. Es
muss nun der Strom durch einen Transistor 16 oder 17 auf
den doppelten Nennstrom des eingeschwungenen Zustands
ansteigen, bis er den Bereich der Sättigung verlassen kann
und eine Schwingung einsetzen kann. D. h. der Strom durch
die Speicherdrossel 3 muss sogar auf den vierfachen Wert
des Nennstroms im eingeschwungenen Zustand ansteigen, bevor
eine Schwingung einsetzen kann (wegen der beiden
Transistorzweige). Dies ist einerseits der Grund für die
erhöhte Strombelastung aller Bauteile kurz bevor eine
Schwingung einsetzt. Andererseits wird dadurch gegenüber
dem Nennbetrieb eine erhöhte Energie in der Speicherdrossel
3 gespeichert, welche sich durch eine im Anschluss
erfolgende Spannungsüberhöhung im Schwingkreis (Peak)
abbaut.
Durch die Kombination der Schaltungen in Fig. 3 und Fig. 4,
dargestellt in Fig. 1, wird eine elektrische Schaltung
geschaffen, mit der die oben erwähnten Nachteile beseitigt
werden. Denn die Höhe der Peaks hängt nun von einem
Zusammenspiel der Widerstände R16a, R17a, R16b, und R17b ab.
Dabei beeinflussen die Widerstände R16a und R17a vornehmlich
die Höhe des Peaks. Beispielsweise wird durch eine Erhöhung
der beiden Widerstände R16a und R17a ein geringerer
Basisstrom an die Basen der beiden Transistoren 16 und 17
angelegt, wobei weniger Energie in der Drosselspule 3 vor
dem Einsetzten der Schwingung gespeichert wird und somit
bei Einsetzten der Schwingung ein geringerer Spannungs-Peak
im Schwingkreis auftritt.
Die Widerstände R16b und R17b sorgen im Zusammenspiel mit den
anderen Widerständen dafür, dass die beiden Transistoren 16
und 17 im eingeschwungenen Zustand sicher für jeweils eine
halbe Periode in der Sättigung gehalten werden. Dabei hat
sich herausgestellt, dass ein besonders vorteilhaftes
Einschwingverhalten der Wechselspannung U20 erreicht wird,
wenn der Parallelersatzwert der beiden Widerstände R16a und
R17a, der sich bei Parallelschaltung dieser beiden
Widerstände ergeben würde, ca. 4 mal so groß ist wie der
Parallelersatzwert der beiden Widerstände R16b und R17b, der
sich ergeben würde, wenn man R16b und R17b parallel schalten
würde.
Obwohl die vorliegende Erfindung anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels vorstehend beschrieben wurde, ist sie
darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise
modifizierbar.
So ist es beispielsweise denkbar, eine umgekehrte Polarität
der Versorgungs-Gleichspannung U2 einzuführen und
entsprechend die Transistoren 16 und 17 von npn nach pnp-
Typen zu ändern.
Insbesondere eignet sich die Schaltung auch hervorragend
als Hochspannungsquelle zur Versorgung eines Lasers oder
von elektrostatischen Staubfiltern.
Claims (9)
1. Elektrische Schaltung (1) zur Erzeugung einer Hochspannung,
insbesondere zur Ansteuerung von dimmbaren Entladungslampen,
mit:
einer periodisch schaltbaren Versorgungs-Gleichspannung (U2) zwischen zwei Polen (IN1, IN2);
einem Transformator (11) mit einer Primärwicklung (12), die eine mittige Anzapfung aufweist und deren beiden Enden auf jeweils einen Kollektor eines Transistors (16; 17) führen, einer Sekundärwicklung (14) zum Liefern einer Hochspannung U20 und einer Hilfwicklung (13), deren Enden jeweils mit einer der Basen der Transistoren (16; 17) verbunden sind;
einem induktiven Speicher-/Ladeelement (3), das zwischen dem ersten Pol (IN1) der Versorgungs-Gleichspannung (U2) und der mittigen Anzapfung der Primärwicklung (12) des Transformators (11) liegt; und mit
einem kapazitiven Speicherelement (15), das parallel zur Primärwicklung (12) geschaltet ist;
wobei mindestens eine der Basen der beiden Transistoren (16; 17) mit dem versorgungsspannungsseitigen Ende des induktiven Speicher-/Ladeelements (3) und mindestens eine der Basen der beiden Transistoren (16; 17) mit dem transformatorseitigen Ende des induktiven Speicher-/Ladeelements (3) verbunden ist.
einer periodisch schaltbaren Versorgungs-Gleichspannung (U2) zwischen zwei Polen (IN1, IN2);
einem Transformator (11) mit einer Primärwicklung (12), die eine mittige Anzapfung aufweist und deren beiden Enden auf jeweils einen Kollektor eines Transistors (16; 17) führen, einer Sekundärwicklung (14) zum Liefern einer Hochspannung U20 und einer Hilfwicklung (13), deren Enden jeweils mit einer der Basen der Transistoren (16; 17) verbunden sind;
einem induktiven Speicher-/Ladeelement (3), das zwischen dem ersten Pol (IN1) der Versorgungs-Gleichspannung (U2) und der mittigen Anzapfung der Primärwicklung (12) des Transformators (11) liegt; und mit
einem kapazitiven Speicherelement (15), das parallel zur Primärwicklung (12) geschaltet ist;
wobei mindestens eine der Basen der beiden Transistoren (16; 17) mit dem versorgungsspannungsseitigen Ende des induktiven Speicher-/Ladeelements (3) und mindestens eine der Basen der beiden Transistoren (16; 17) mit dem transformatorseitigen Ende des induktiven Speicher-/Ladeelements (3) verbunden ist.
2. Elektrische Schaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass mindestens eine der Basen der
Transistoren (16; 17) über einen Widerstand (R16a; R17a) mit dem
versorgungsspannungsseitigen Ende des Speicher-/Ladeelements
(3) verbunden ist.
3. Elektrische Schaltung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Basen der
Transistoren (16; 17) über einen Widerstand (R16b; R17b) mit dem
transformatorseitigen Ende des Speicher-/Ladeelements (3)
verbunden ist.
4. Elektrische Schaltung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Basen der beiden
Transistoren (16, 17) jeweils sowohl mit dem
versorgungsspannungsseitigen Ende als auch mit dem
transformatorseitigen Ende des Speicher-/Ladeelements (3)
jeweils über einen Widerstand (R16a, R16b, R17a, R17b) verbunden
sind.
5. Elektrische Schaltung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass jeweils die beiden Widerstände (R16a, R17a;
R16b, R17b) der an die selbe Seite des Speicher-/Ladeelements
(3) angeschlossenen Verbindungen denselben Wert aufweisen.
6. Elektrische Schaltung nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Größen der Widerstände (16a,
16b; 17a, 17b) der beiden Verbindungen derselben Basis mit
dem Speicher-/Ladeelement (3) ein derart vorbestimmtes
Verhältnis zueinander aufweisen, dass der Widerstand (16a;
17a) der Verbindung mit dem versorgungsspannungsseitigen Ende
viermal so groß ist wie der Widerstand (16b; 17b) der
Verbindung mit dem transformatorseitigen Ende des Speicher-
/Ladeelements (3).
7. Elektrische Schaltung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ersatzwert der
Parallelschaltung der Widerstände (R16a; R17a), die von den
Basen der Transistoren (16; 17) zum
versorgungsspannungsseitigen Ende des Speicher-/Ladeelements
(3) führen, viermal so groß ist wie der Ersatzwert der
Parallelschaltung der Widerstände (R16b; R17b), die von den
Basen der Transistoren (16; 17) zum transformatorseitigen
Ende des Speicher-/Ladeelements (3) führen.
8. Elektrische Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der an das
versorgungsspannungsseitige Ende des Speicher-/Ladeelements
(3) geführte Widerstand (R16a oder R17a) viermal so groß ist wie
der an das transformatorseitige Ende des Speicher-
/Ladeelements (3) geführte Widerstand (R16b oder R17b).
9. Elektrische Schaltung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Emitter der
beiden Transistoren (16; 17) an den zweiten Pol (IN2) der
Versorgungs-Gleichspannung (U2) angeschossen sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2000156432 DE10056432C2 (de) | 2000-11-14 | 2000-11-14 | Elektrische Schaltung zur Erzeugung einer Hochspannung, insbesondere zur Ansteuerung von dimmbaren Entladungslampen |
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Publications (2)
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DE10056432A1 DE10056432A1 (de) | 2002-05-23 |
DE10056432C2 true DE10056432C2 (de) | 2003-04-24 |
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ID=7663283
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Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE10056432C2 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0647086A1 (de) * | 1993-08-30 | 1995-04-05 | Ushijima, Masakazu | Umrichterschaltung benutzt für eine Entladungsröhre |
-
2000
- 2000-11-14 DE DE2000156432 patent/DE10056432C2/de not_active Expired - Fee Related
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