DE10056395A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer elektronischen Kauf-gegen-Gebot-Plattform - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer elektronischen Kauf-gegen-Gebot-Plattform

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DE10056395A1 DE2000156395 DE10056395A DE10056395A1 DE 10056395 A1 DE10056395 A1 DE 10056395A1 DE 2000156395 DE2000156395 DE 2000156395 DE 10056395 A DE10056395 A DE 10056395A DE 10056395 A1 DE10056395 A1 DE 10056395A1
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06QINFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06Q40/00Finance; Insurance; Tax strategies; Processing of corporate or income taxes
    • G06Q40/04Trading; Exchange, e.g. stocks, commodities, derivatives or currency exchange

Abstract

Beschrieben werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben einer Kauf-gegen-Gebot-Plattform mit den folgenden Schritten: Anbieten eines Produkts im Internet zusammen mit einem Endbetrag und einem Ausgangsbetrag; Erfassen über das Internet eingehender Gebote von Bietern für das Produkt in zeitlicher Reihenfolge des Eingangs, wobei jedes Gebot eine Identifikation des Bieters, eine Identifikation des Produkts und einen Betrag aufweist; bei jedem eingegangenen Gebot; Ermitteln des Bieters des eingegangenen Gebots über die Identifikation; falls der Bieter freigeschaltet ist, sofortiges Einziehen des dem Gebot entsprechenden Geldbetrags von einem virtuellen Konto des Bieters und Gutschreiben des Betrags bei der Plattform; wenn dies erfolgreich ist, Erhöhen des Ausgangsbetrags um den gebotenen Betrag; Anzeigen des erhöhten Ausgangsbetrags; Wiederholen der genannten, solange der erhöhte Ausgangsbetrag kleiner als der Endbetrag ist; Zuschlagen des Produkts dem Bieter des letzten Gebots.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben einer elektronischen Kauf-gegen-Gebot-Plattform. Derartige Plattfor­ men sind insbesondere für den Betrieb im Internet von Interesse. Im Internet heute schon üblich sind Warenpräsentationen bzw. Warenvertrieb in Form virtueller Kaufhäuser oder Auktionen. Bei der erstgenannten Art der Warenpräsentation werden Produkte über das Internet zum Erwerb angeboten. Den Kaufinteressenten wird die Möglichkeit gegeben, direkt über das Internet den Kauf des Produkts zu tätigen. Bei einer Auktion über das Internet werden Gebote der einzelnen Bieter erfaßt, und der Bieter des höchsten Gebots erhält nach Schluß der Auktion den Zuschlag für das Produkt. Das Einziehen des Kaufpreises wird erst nachträglich durchgeführt, zumeist unmittelbar vor oder nach der Auslieferung des gekauften Produkts. Bei den genannten Arten des Warenvertriebs über das Internet fallen also die Kaufentscheidung (bzw. der Kaufvorgang) und der Bezahlungsvorgang zeitlich auseinander. Dies kann dazu führen, daß der Interessent in der Zeit zwi­ schen der Kaufentscheidung für das Produkt (bzw. dem Kauf) und der Ausliefe­ rung des Produkts wieder das Interesse an dem Produkt verliert und den Kauf stornieren möchte. Speziell bei der Durchführung einer Auktion über das Internet ist der Zeitfaktor ein entscheidendes Moment.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben einer Kauf-Plattform bereitzustellen, bei der die Kaufentscheidung bzw. das Kaufen und das Bezahlen zeitlich so nahe wie möglich beieinander durchgeführt werden können. Dieses Ziel wird durch ein Verfahren und einer Vorrichtung gemäß den unabhängigen Ansprüchen erreicht. Vorteilhafte Weiter­ bildungen sind in den Unteransprüchen definiert.
Die Erfindung umfaßt also ein Verfahren zum Betreiben einer Kauf-gegen-Gebot- Plattform mit den folgenden Schritten:
  • A) Anbieten eines Produkts im Internet zusammen mit einem Endbe­ trag und einem Ausgangsbetrag;
  • B) Erfassen über das Internet eingehender Gebote von Bietern für das Produkt in zeitlicher Reihenfolge des Eingangs, wobei jedes Gebot eine Identifikation des Bieters, eine Identifikation des Produkts und einen Betrag aufweist;
  • C) bei jedem eingegangenen Gebot:
    Ermitteln des Bieters des eingegangenen Gebots über die I­ dentifikation; falls der Bieter freigeschaltet ist,
    sofortiges Einziehen des dem Gebot entsprechenden Geld­ betrags von einem virtuellen Konto des Bieters und Gut­ schreiben des Betrags bei der Plattform; wenn dies erfolg­ reich ist,
    Erhöhen des Ausgangsbetrags um den gebotenen Betrag;
    Anzeigen des erhöhten Ausgangsbetrags;
  • D) Wiederholen der Schritte A) bis C), solange der erhöhte Ausgangs­ betrag kleiner als der Endbetrag ist;
  • E) Zuschlagen des Produkts dem Bieter des letzten Gebots.
Die Erfindung ist demnach darauf ausgelegt, die Kaufentscheidung bzw. den Kaufvorgang und den Bezahlungsvorgang so eng wie möglich zusammen zu le­ gen, in kürzestmöglicher Zeit möglichst viele Gebote von möglichst vielen Bie­ tern für die betreffenden Produkte einzuholen. Entscheidend hierfür ist es, die Identität eines jeden Bieters sofort bei der Erfassung eines Gebots festzustellen, wie dies zu Beginn des Schrittes C) erfolgt. Wenn der Bieter für die Teilnahme freigeschaltet ist, wird sein Gebot angenommen. Wichtig ist weiterhin, daß der dem Gebot entsprechende Geldbetrag sofort von dem Bieter eingezogen wird. Hierfür muß der Bieter über ein Konto verfügen, von welchem sofort automatisch Geld eingezogen werden kann. Der Betreiber der Plattform muß also direkten Zugriff auf dieses Konto haben. Da der jeweils gebotene Geldbetrag sofort einge­ zogen wird, kann der Ausgangsbetrag für das Produkt sofort um diesen Betrag hoch gesetzt werden. Interessierte Bieter können somit weiterhin Geldbeträge für den Erwerb des Produkts bieten. Das erfindungsgemäße Verfahren wird beendet, wenn der Endbetrag für das Produkt erreicht ist. Der Bieter desjenigen Gebots, mit welchem der Endbetrag erreicht (oder überboten) wird, erhält sogleich den Zuschlag für das Produkt.
Vorteilhafterweise können beim erfindungsgemäßen Verfahren in Schritt B) alter­ nativ Kaufangebote für das Produkt von Bietern entgegengenommen werden und, wenn das Kaufangebot eines ein Bieters mindestens die Differenz zwischen End­ betrag und Anfangsbetrag umfaßt, kann dem Bieter das Produkt zugeschlagen und das Verfahren dadurch beendet werden.
Da die Plattform im Internet betrieben wird, stehen die angebotenen Produkte einer besonders großen Anzahl von Interessenten zur Verfügung. Im allgemeinen werden daher sehr viele Interessenten für ein Produkt mitbieten. Da der dem Pro­ dukt zugeordnete Ausgangsbetrag sofort um die jeweils gebotenen Beträge erhöht wird und somit die Differenz zum Endbetrag ebenso schnell sinkt, entsteht eine besonders schnelle Dynamik bei dem Kauf-gegen-Gebot-Vorgang. Diese Art des Produktvertriebs stößt daher auf besonders großes Interesse bei der ständig an­ wachsenden Nutzergemeinde des Internet.
Um einen besonders reibungslosen Ablauf des Verfahrens im Internet zu gewähr­ leisten, kann vorteilhafterweise von jedem Interessenten vor dem erstmaligen Mitbieten ein Datensatz angelegt werden, womit der Interessent später identifi­ ziert werden kann. Hierzu können seine persönlichen Daten erfaßt werden. Ferner kann ihm eine Kundennummer zugeordnet werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn im Rahmen der Plattform für jeden Bieter vor seiner ersten Teilnahme ein speziell hierfür vorgesehenes virtuelles Konto ange­ legt wird und dieses Konto zusammen mit der Kauf-gegen-Gebot-Plattform ver­ waltet wird. Dann ist gewährleistet, daß der Betreiber der Kauf-gegen-Gebot- Plattform den umfassenden Überblick über auf das Konto des jeweiligen Bieters hat, so daß Hindernisse bei Transaktionen nahezu ausgeschlossen werden können. Als Erweiterung kann vorgesehen sein, daß dem Bieter des letzten Gebots vor dem definitiven Zuschlag des Produkts die Möglichkeit eingeräumt wird, vom Kauf zurückzutreten. Dies kann durch elektronische Benachrichtigung (e-mail) geschehen. Sofern der Bieter von der Möglichkeit Gebrauch macht, vorteilhafter­ weise ebenfalls durch elektronische Benachrichtigung, wird das erfindungsgemä­ ße Verfahren einfach fortgesetzt, der Bieter des letzten Gebots erhält den letzten Geldbetrag wieder auf sein virtuelles Konto gutgeschrieben.
Um zu verhindern, daß Interessenten über ihre Verhältnisse hinaus Geldbeträge bieten, kann vor Annahme des Gebots eine online-Kontoabfrage beim Bieter durchgeführt werden. Sofern das Konto nicht ausreichend gedeckt ist, kann dem Bieter elektronisch signalisiert werden, sein Konto aufzufüllen, und der betreffen­ de Bieter kann von der weiteren Teilnahme ausgeschlossen werden, bis er das Konto wieder aufgefüllt hat.
Selbstverständlich funktioniert dieses Verfahren mit einer Vielzahl von Produkten parallel. Die Produkte müssen dann entsprechend unterscheidbar gemacht werden. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Produkte, gegebenenfalls zusammen mit weiteren Informationen über die Produkte, über entsprechende Links im Internet für die Interessenten sichtbar gemacht werden. Jeder Interessent kann bei mehreren Produkten mitbieten.
Die Erfindung ist nicht auf den Betrieb im Internet beschränkt. Möglich ist auch der Betrieb über Mobilfunknetze (GSM, UMTS). Anstelle oder zusätzlich zur Kommunikation im Internet und über e-mail sind auch die entsprechenden Dienste in den Mobilfunknetzen (SMS, WAP, sprachgesteuerte Eingaben etc.) möglich. Auch ist es möglich, die Kauf-gegen-Gebot-Plattform netzübergreifend anzubieten.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 ein Flußdiagramm der Anmeldung eines Interessenten bzw. Bieters,
Fig. 2 den Verkaufsvorgang,
Fig. 3 den Ablauf der Rückabwicklung eines Kaufs,
Fig. 4 ein Organigramm der Plattform und
Fig. 5 bis 8 Bildschirmansichten, wie sie beim Bieter erscheinen.
Das Verfahren zum Betreiben der Kauf-gegen-Gebot-Plattform gemäß der Erfin­ dung funktioniert automatisch. Der Bieter bzw. der Interessent kommuniziert mit der Plattform von seinem Rechner aus, der lediglich für die Zeit der Kommunika­ tion mit der Plattform mit dem Internet verbunden sein muß. Wie oben beschrie­ ben, können auch Mobilfunknetze und deren Dienste verwendet werden.
Fig. 1 zeigt den Vorgang bei der Anmeldung eines neuen Interessenten bzw. Kun­ den. Die Kunden werden in einer SQL-Datenbank verwaltet. Bei Anmeldung ei­ nes neuen Kunden - über das Internet - wird ein neuer Eintrag in der Datenbank angelegt. Hierzu werden von dem Kunden Daten abgefragt, die diesen identifizie­ ren. Der Kunde erhält dann eine Kundennummer. Im nächsten Schritt wird ein virtuelles Konto für den neuen Kunden erstellt. Die Referenzierung des Kontos erfolgt über die Kundennummer. Nach der Kontoeröffnung wird dem Kunden per e-mail signalisiert, daß er in die Datenbank aufgenommen wurde und sein online- Konto bei der Plattform für die Auffüllung bereitsteht. Sobald der Kunde sein virtuelles Konto aufgefüllt hat, wird er für die Teilnahme an der Kauf-gegen- Gebot-Plattform freigeschaltet. Hiervon wird der Kunde per e-mail benachrichtigt. Hat der Kunde bereits ein anderweitiges online-Konto, so kann auch dieses benutzt werden, sofern es den online-Zugriff und die übrigen Voraussetzungen er­ füllt.
Das Kauf-gegen-Gebot-Verfahren gemäß der Erfindung für ein bestimmtes Pro­ dukt erfolgt gemäß Fig. 2. Das Produkt wird zusammen mit einem Anfangspreis und einem Endpreis im Internet angeboten (vgl. Fig. 5). Der Anfangspreis stellt einen Mindestbetrag zum Bieten für das betreffende Produkt dar. Die Höhe des Mindestbetrags bildet die Balance zwischen dem Endpreis und der Anzahl der Bieter.
Es werden Gebote für das Produkt entgegengenommen. Die Gebote werden per e- mail entgegengenommen oder werden direkt im Dialog mit der Plattform von dem Bieter eingegeben. Geht ein Gebot ein, so wird zunächst die Identität des Bieters überprüft. Hierzu wird die SQL-Datenbank abgefragt. Ist der Bieter dort unbe­ kannt, so springt das Verfahren in die Prozedur für die Anmeldung und führt an­ schließend die Schritte gemäß Fig. 1 durch.
Existiert der Bieter dagegen bereits in der Datenbank, so werden dessen Stamm­ daten gelesen und es wird hierüber das Konto des Bieters abgefragt, um festzu­ stellen, ob das Konto die notwendige Deckung für das betreffende Gebot auf­ weist. Weist das Konto die Deckung nicht auf, so wird der Bieter davon benach­ richtigt; das Gebot des Bieters bleibt unberücksichtigt. Ist dagegen das Konto des betreffenden Bieters gedeckt, so wird das Konto sofort mit dem gebotenen Betrag belastet, der Betrag wird eingezogen; der Bieter wird benachrichtigt (vgl. Fig. 6). Der Ausgangsbetrag für das betreffende Produkt wird um den eingezogenen Be­ trag erhöht. Dieser Ausgangsbetrag wird, zusammen mit der Anzahl bisher einge­ gangener Gebote, zusammen mit dem Produkt im Internet angezeigt. Gleichzeitig wird der Differenzbetrag zum Endbetrag angezeigt. Der Vorgang der Entgegen­ nahme von Geboten, der Überprüfung der Identität des Bieters, des Abbuchens des Gebots und der Erhöhung des Ausgangsbetrags um das entgegengenommene Gebot wiederholt sich so lange, wie der aktuelle Ausgangsbetrag geringer als der Endbetrag ist. Sobald der Ausgangsbetrag den Endbetrag erreicht oder über­ schritten hat, erhält derjenige Bieter, mit dessen Gebot der Endbetrag erreicht oder überschritten wurde, den Zuschlag für den Kauf. Der betreffende Bieter wird hier­ von per e-mail benachrichtigt. Das Produkt wird nunmehr gesperrt, so daß keine weiteren Gebote mehr entgegengenommen werden. Das Produkt wird nunmehr als verkauft angezeigt.
Alternativ zum Bietvorgang kann ein Interessent den Zuschlag sofort erzwingen, indem er im Dialog mit der Plattform in dem Menü auf "Kaufen" klickt. Dann muß er den noch ausstehenden Differenzbetrag zum Endbetrag leisten, um das Produkt zu erwerben. In diesem Fall kann, wie in Fig. 2 rechts dargestellt ist, die­ sem Interessenten angezeigt werden, den Kaufvorgang (z. B. durch Mausklick) zu bestätigen (vgl. Fig. 7). Hieran kann sich eine Anzeige der Liefer- /Zahlungsmodalitäten und von Finanzierungsmodellen für den Differenzbetrag anschließen. Dem Interessenten kann per e-mail ein Kaufvertrag zugestellt wer­ den. Kommt der Kauf zustande, wird das Produkt gesperrt, und es werden keine Gebote mehr entgegengenommen.
Ein Rechenbeispiel zeigt die beiden Alternativen im Verlauf des Kauf-gegen- Gebot-Verfahrens. Wird etwa ein Fahrzeug zu einem Endpreis von 50000,00 DM angeboten, so werden z. B. 150 Bieter pro hierfür bieten, bis ein Interessent den Kauf dadurch erzwingt, daß er den Differenzbetrag leistet, der noch zum Endbe­ trag fehlt. Liegt der Mindestbetrag bei 10,00 DM, so wäre der Preisvorteil für den Käufer (nach Eingang von 150 Geboten) 1500,00 DM. Bei einem Mindestbetrag von 50,00 DM erzielt der Käufer einen Vorteil von 7500.00 DM. In beiden Fällen war vorausgesetzt, daß alle Bieter jeweils genau den Mindestbetrag einzahlen.
Um die Dynamik und die Unmittelbarkeit für den einzelnen Bieter zu erhöhen, wird bei der Entgegennahme von Geboten eine Statistik geführt und zusammen mit dem Produkt veröffentlicht. So kann angezeigt werden, wieviele Bieter gerade mitbieten oder wieviele Bieter insgesamt schon geboten haben, dies alles auch in Abhängigkeit von der Zeit.
Die Produkte werden nur während eines bestimmten Zeitraums zum Verkauf an­ geboten. Dieser Zeitraum kann beispielsweise einen Tag betragen. Wird ein Pro­ dukt innerhalb des Zeitraums nicht verkauft, so wird der gesamte Vorgang des Anbietens des Artikels, der Entgegennahme der Gebote und des Einziehens der gebotenen Beträge rückabgewickelt, jeder Bieter erhält die von seinem virtuellen Konto abgezogenen Geldbeträge wieder gutgeschrieben. Fig. 3 zeigt den entspre­ chenden Ablauf der Rückabwicklung.
Fig. 4 zeigt einen Überblick über den "Internet-Auftritt" der Kauf-gegen-Gebot- Plattform. Von der Startseite ausgehend, verzweigt sich die Homepage in die Ab­ schnitte "Produkte, Anmeldung/Login, Mein Amybuykonto, Liefer- und Zah­ lungskonditionen, So funktioniert's/FAQ, AGBs und Garantien, Produktfeed­ back, Business + Kontakt, Hot". Über die Verzweigung "Produkte"" kann der Interessent die Art der Produkte auswählen, für die er sich interessiert, beispiels­ weise Motorräder. Dort findet dann der Kauf-gegen-Gebot-Vorgang statt. Zu je­ dem aktuell angebotenen Produkt werden allgemeine Informationen über das Pro­ dukt, die Anzahl der Gebote, den Ausgangsbetrag, den noch zu leistenden Diffe­ renzbetrag bis zum Kauf und der Endbetrag angezeigt. Hieran schließt sich, sofern der Interessent dies wünscht, der Bietvorgang gemäß Fig. 2 an.
Hinter der Verzweigung "Service" können Möglichkeiten der Kommunikation mit Interessenten, Kunden und Bietern angeboten werden. Ferner können die Liefer- /Zahlungsbedingungen abrufbar eingefügt werden. Die Dialog-Komponente "Anmeldung" sichert die Registrierung von Neukunden. Die Neukunden werden mit Namen, Adresse, Kommunikationsverbindung, eventuell Mindestbeträgen sowie Zahlungsart für die Bietvorgänge erfaßt. Der Dialog schließt jeweils mit einer Bestätigung des Kunden auf ein ihm zugesandtes e-mail ab.
Weiterer Bestandteil des Internet-Auftritts ist die Verwaltung der virtuellen Kon­ ten der Kunden. Hierbei wichtig ist die ständige Aktualisierung der Kontostände der einzelnen Kunden, damit jederzeit Klarheit herrscht, ob der betreffende Kunde noch an dem Kauf-gegen-Gebot-Vorgang teilnehmen kann oder nicht.
Das online-Konto des Bieters bei der Plattform kann so ausgestaltet sein, daß es mit einem Treuhandkonto des Bieters einer Bank abgeglichen wird.
Die Fig. 5 bis 8 zeigen beispielhaft einzelne Bildschirmansichten, wie sie beim Benutzer beim Dialog mit der Plattform erscheinen. Fig. 5 stellt die Ein­ stiegsseite (Homepage) mit den Verzweigungsmöglichkeiten dar, Fig. 6 den Bild­ schirm für den Bietvorgang, Fig. 7 die Bestätigung eines Kaufs und Fig. 8 die Übersicht über mehrere Aktivitäten eines Interessenten im Rahmen der Plattform.
Als Rechnerplattform ist z. B. ein Pentium-III-500 Mhz-Server mit 8 GB Fest­ plattenkapazität und 256 MB Arbeitsspeicher. Als Betriebssystem kann Windows NT 4 SP6, Windows 2000 oder Linux verwendet werden. Die Software selbst ist vorteilhafterweise eine Kombination aus HTML für statische Seiten, SQL für die Datenbankprogrammierung und PHP4 für die Schnittstellenprogrammierung. Als Datenbanksysteme können Microsoft SQL Server 7 oder höher und MYSQL Systeme zum Einsatz kommen.
Die Erfindung umfaßt auch ein oder mehrere Computerprogramme zur Durchfüh­ rung des beschriebenen Verfahrens. Diese Programme können Teile umfassen, die auf einer Serverstruktur ablaufen, sowie Teile, die auf den Rechnern der Interes­ senten-Seite ablaufen. Die letzteren können per Download angeboten werden.
Ebenfalls von der Erfindung umfaßt sind Speichermedien mit Programmen zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens. Diese Speichermedien können bei­ spielsweise CD-ROMs, Disketten, Laufwerke und dergleichen umfassen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt die beschriebenen Mittel zur Durch­ führung des Verfahrens.

Claims (13)

1. Verfahren zum Betreiben einer Kauf-gegen-Gebot-Plattform mit den fol­ genden Schritten:
  • A) Anbieten eines Produkts im Internet zusammen mit einem Endbe­ trag und einem Ausgangsbetrag;
  • B) Erfassen über das Internet eingehender Gebote von Bietern für das Produkt in zeitlicher Reihenfolge des Eingangs, wobei jedes Gebot eine Identifikation des Bieters, eine Identifikation des Produkts und einen Betrag aufweist;
  • C) bei jedem eingegangenen Gebot:
    Ermitteln des Bieters des eingegangenen Gebots über die I­ dentifikation; falls der Bieter freigeschaltet ist,
    sofortiges Einziehen des dem Gebot entsprechenden Geld­ betrags von einem virtuellen Konto des Bieters und Gut­ schreiben des Betrags bei der Plattform; wenn dies erfolg­ reich ist,
    Erhöhen des Ausgangsbetrags um den gebotenen Betrag;
    Anzeigen des erhöhten Ausgangsbetrags;
  • D) Wiederholen der Schritte A) bis C), solange der erhöhte Ausgangs­ betrag kleiner als der Endbetrag ist;
  • E) Zuschlagen des Produkts dem Bieter des letzten Gebots.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Bieter vor seinem erstmaligen Gebot ein Datensatz angelegt wird, worin eine Kundennummer, ein Name, eine Adresse, eine Kommunikationsver­ bindung enthalten sind.
3. Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß in Schritt B) alternativ Kaufangebote für das Produkt von Bietern entgegengenommen werden und, wenn das Kaufangebot eines ein Bieters mindestens die Differenz zwischen Endbetrag und Anfangsbetrag umfaßt, dem Bieter das Produkt zugeschlagen wird und das Verfahren beendet wird.
4. Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß für jeden Bieter vor seiner ersten Teilnahme ein virtuelles Konto angelegt wird.
5. Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß das virtuelle Konto zusammen mit der Kauf-gegen-Gebot- Plattform verwaltet wird.
6. Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß der Bieter des letzten Gebots vor dem Zuschlag signalisiert wird, daß er vom Kauf zurücktreten könne, und, sofern der Bieter dies tut, das Ausgangsgebot um das Gebot des Bieters des letzten Gebots wieder ver­ ringert wird, dem Bieter das Gebot auf seinem virtuellen Konto gutge­ schrieben wird und das Verfahren mit den Schritten A) bis E) fortgesetzt wird.
7. Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß, sofern das virtuelle Konto eines Bieters nicht für sein Gebot ge­ deckt ist, dem Bieter signalisiert wird, das virtuelle Konto aufzufüllen, und der Bieter von weiterem Bieten ausgeschlossen wird.
8. Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß zum Dialog mit den Bietern Internet-browserfähige Datenformate verwendet werden.
9. Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß eine Vielzahl von Produkten angeboten werden, wobei jedem be­ reitgestellten Produkt eine Produkt-Identifikation zugeordnet wird
10. Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß die Bieter über eine Startseite im Internet die angebotenen Pro­ dukte sichten können.
11. Computerprogramm zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der vorherigen Ansprüche.
12. Speichermedium mit Programm gemäß dem vorherigen Anspruch.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprü­ che 1 bis 10.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021004203A1 (de) 2020-09-15 2022-03-17 FEV Group GmbH Verfahren zum Ermitteln und/oder Anbieten von verfügbarer Verkehrsinfrastruktur

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