DE10056369A1 - Schneidmesser für ein Schneidwerkzeug - Google Patents
Schneidmesser für ein SchneidwerkzeugInfo
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Abstract
Beschrieben und dargestellt ist ein Schneidmesser (10) für ein Schneidwerkzeug mit Oszillationsantrieb zum Durchtrennen einer Klebeschicht (17) zwischen einer Karosserie (15) eines Fahrzeuges, insbesondere eines Kfz, und einem Karosserieteil (11), insbesondere einem Dachelement, wobei das Schneidmesser (10) einen Befestigungsabschnitt (23) zur Befestigung am Schneidwerkzeug und einen Schneidenabschnitt (24) umfaßt, der sich im wesentlichen entlang einer Ebene (E) erstreckt, wobei eine Stützanschlagfläche (32) an dem Schneidmesser (10) vorgesehen ist, die im wesentlichen parallel zu dem Schneidenabschnitt (24) und von diesem beabstandet angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Schneidmesser für ein Schneidwerkzeug
mit Oszillationsantrieb zum Durchtrennen einer Klebeschicht zwischen
einer Karosserie eines Fahrzeuges, insbesondere eines Kraftfahrzeuges,
und einem Karosserieteil, insbesondere einem Dachelement.
Ein derartiges Schneidmesser ist nicht bekannt. Ein Schneidmesser
zum Durchtrennen der Klebeschicht einer angeklebten Scheibe ist in der
EP 0174 127 A1 beschrieben. Hier ist ein Stützanschlag aus weichem
Material vorgesehen, der einer Fläche der Messerklinge zugeordnet ist.
Dieser Stützanschlag bildet einen Tiefenanschlag, der die Schneidtiefe
des Schneidmessers während des Schneidevorgangs begrenzt. Dieser
Stützanschlag dient somit allein dazu, zu verhindern, daß die Messer
spitze mit der Karosserie, nämlich dem Scheibenrahmen, in Kontakt
kommt. Hierdurch könnten ansonsten Beschädigungen am Scheiben
rahmen bzw. auch am Messer selbst auftreten.
Bei der auszuwechselnden Scheibe handelt es sich nicht um ein
Karosserieteil, sondern um ein tragendes oder nicht tragendes Element
aus einem anderen Werkstoff, welches an der Kraftfahrzeugkarosserie
befestigt ist. Die Scheibe wird z. B. im Falle einer Beschädigung ausge
wechselt.
Bei Fahrzeugkonstruktionen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, wird
zunehmend daran gedacht, Karosserieteile, beispielsweise ein Kfz-Dach
oder auch ein Kotflügelelement, nicht mehr - wie bisher üblich - an die
Karosserie anzuschweißen, sondern mittels einer Klebeschicht, einer
sogenannten Kleberaupe, anzukleben. Im Bedarfsfall kann ein Auswech
seln des Karosserieteils gewünscht sein, wobei das von der Karosserie
gelöste unbeschädigte Karosserieteil nach Durchführung einer Repara
tur, beispielsweise der Karosserie, jedoch an der Karosserie wieder befe
stigt werden soll. Aus diesem Grund muß während des Schneidvorgangs
zum Durchtrennen der Klebeschicht zwischen diesem Karosserieteil und
der Karosserie die Unversehrtheit des von der Karosserie zu lösenden
Karosserieteils gewährleistet sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schneidmesser für
ein Schneidwerkzeug bereitzustellen, welches diesen Anforderungen
Rechnung trägt.
Der Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspru
ches 1. Demnach ist ein Schneidmesser für ein Schneidwerkzeug mit
Oszillationsantrieb zum Durchtrennen einer Klebeschicht zwischen einer
Karosserie eines Fahrzeuges insbesondere eines Kfz, und einem Karos
serieteil, insbesondere einem Dachelement, vorgesehen, wobei das
Schneidmesser einen Befestigungsabschnitt zur Befestigung am
Schneidwerkzeug und einen Schneidenabschnitt umfaßt, der sich im
wesentlichen entlang einer Ebene erstreckt, wobei eine Stützanschlagflä
che an dem Schneidmesser vorgesehen ist, die im wesentlichen parallel
zu dem Schneidenabschnitt und von diesem beabstandet angeordnet ist.
Das Prinzip der Erfindung besteht somit im wesentlichen darin, eine
Stützanschlagfläche zur Verfügung zu stellen, die verhindert, daß der
Schneidenabschnitt während des Schneidvorganges aus der Schneid
ebene heraustritt und das zu lösende Karosserieteil verletzen kann.
Beim Stand der Technik gemäß EP 0174427 A1 war die Gefahr
einer Beschädigung der auszuwechselnden Scheibe nicht gegeben, weil
die Oberfläche der Fahrzeugscheibe derart hart ist, daß ein Schneidmes
ser mit polierter Oberfläche bei unbeabsichtigtem Kontakt mit der Fahr
zeugscheibe relativ leicht auf der Oberfläche abgleiten kann. Ein Ein
drücken oder ein Eindringen des Messers in das Material der Fahrzeug
scheibe ist nahezu ausgeschlossen. Der im Stand der Technik bekannte
Stützanschlag dient ausschließlich dazu, die Schnittiefe der Schnittebene
zu begrenzen, um eine Beschädigung der Karosserie zu vermeiden.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht nunmehr auch ein sicheres
und gefahrloses, zugleich sehr einfaches Durchtrennen einer Klebe
schicht, oder Kleberaupe, zwischen einem Karosserieteil und der Karos
serie, wenn das Karosserieteil leicht verletzbar ist, aber in keinem Fall
verletzt werden darf.
Bei Personen-Kraftwagen wird daran gedacht, daß Kfz-Dach, also
ein verhältnismäßig großflächiges Element, insbesondere aus Gründen
der Gewichtsersparnis als Sandwich-Konstruktion auszubilden, bei
spielsweise bestehend aus zwei Glasfasermatten und mittig angeordnet
dazwischen einer PUR-Dämmstoffschicht. Die gesamte Dachkonstruktion
wird mittels einer Kleberaupe auf die zunächst nach oben offene Karos
serie des Kraftfahrzeugs aufgeklebt, die dafür wenigstens einen umlau
fenden Auflagebereich nach Art eines umlaufenden Flansches bereitstellt.
Zusätzlich zu der Klebebefestigung können noch eine Anzahl von
Befestigungsbolzen, beispielsweise auch Schraubverbindungen, zur Ver
bindung zwischen Dachelement und Karosserie vorgesehen sein.
Die Dachinnenhaut des Dachelementes ist aufgrund des Materials
leicht verletzbar und insbesondere während eines Schneidvorgangs zum
Durchtrennen der Klebeschicht stark gefährdet. Für den Fall, daß die
Dachinnenhaut auch nur geringfügig verletzt wird, ist die Stabilität des
Dachelementes, die nur in einer intakten Sandwichkonstruktion gesichert
wird, nicht mehr gewährleistet, so daß ein solches Dachelement nicht
wieder verwendet werden kann. Ein Lösen des Dachelementes von der
Karosserie kann beispielsweise notwendig sein, wenn die Karosserie
eines Kraftfahrzeugs nach einem Unfall geringfügig verzogen ist, und auf
einer Richtbank wieder in seine Ursprungsstellung gezogen werden soll.
Während des Ziehvorgangs soll dann das Dachelement gelöst werden,
um ein Verziehen der Karosserie zu erleichtern.
Mit dem erfindungsgemäßen Schneidmesser wird gewährleistet,
daß der Schneid- oder Trennvorgang der Klebeschicht ausschließlich in
der Ebene der Klebeschicht stattfindet, der Schneidenabschnitt während
des Schneidvorgangs somit ausschließlich in der Ebene der Klebeschicht
verbleibt. Der Schneidenabschnitt wird von der Stützanschlagfläche
daran gehindert, unbeabsichtigt die Schneidebene zu verlassen und mit
Bereichen des Schneidenabschnittes mit der Dachinnenfläche des Dach
elementes in Kontakt zu kommen, für den Fall, daß von der Fahrzeugin
nenseite her geschnitten wird bzw. mit der Dachaußenhaut in Kontakt zu
kommen, für den Fall, daß von der Dachaußenseite her geschnitten wird.
Zusätzlich zu dem Schneidenabschnitt und dem Befestigungsab
schnitt kann das Schneidmesser selbstverständlich noch weitere Ab
schnitte umfassen. Außerdem kann mit dem Schneidmesser beispiels
weise auch ein an dem Dachelement befestigtes Wulstelement mit
durchtrennt werden, welches definierte Auflagepunkte für das Dachele
ment auf den von der Karosserie bereitgestellten Auflageflächen bildet.
Die Stützanschlagfläche dient vornehmlich zur Abstützung des
Schneidmessers an einer karosserieseitigen Fläche. Es kann jedoch
auch daran gedacht werden, sich mit der Stützanschlagfläche an dem zu
lösenden Karosserieteil abzustützen.
Unter dem Begriff Stützanschlagfläche wird eine Fläche beliebiger
Größe verstanden. Prinzipiell kann diese Fläche auch sehr klein gewählt
werden, so daß die Fläche nahezu punktartig wird. Dabei kann auch
daran gedacht werden statt einer durchgehenden, d. h. kontinuierlichen
Stützanschlagfläche eine Zahl, beispielsweise auch eine Mehrzahl von
Auflagepunkten vorzusehen, die in ihrer Gesamtheit eine Stützanschlag
fläche bilden oder wobei - jeder Auflagepunkt für sich - jeweils eine
eigene kleine Stützanschlagfläche ausbildet.
Die Stützanschlagfläche selbst kann sich über einen relativ großflä
chigen Bereich im wesentlichen parallel zu dem Schneidenabschnitt
erstrecken. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, die Stützanschlagflä
che als einen relativ kleinflächigen Abschnitt der Außenfläche beispiels
weise eines Anschlagelementes auszubilden, wobei diese Außenfläche
insgesamt auch insbesondere sphärisch gewölbt sein kann und wobei je
nach relativer räumlicher Lage des Anschlagelementes zu dem Schnei
denabschnitt eine Mehrzahl von Stützanschlagflächen zur Verfügung
steht.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Stützanschlagfläche relativ zu dem Schneidenabschnitt verlagerbar. Auf
diese Weise kann variabel, je nach Fahrzeugtyp bzw. in Anpassung an
bestimmte Karosseriebereiche oder bestimmte Karosserieteile, bei
spielsweise Kotflügel, eine Verstellung der Stützanschlagfläche auf einfa
che Weise erreicht werden.
Es kann auch daran gedacht werden, die Stützanschlagfläche lös
bar an dem Schneidmesser anzuordnen, so daß ein leichtes Auswech
seln der Stützanschlagfläche möglich wird.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
wird die Stützanschlagfläche von einem Anschlagelement bereitgestellt.
Dies bietet die Möglichkeit einer besonders einfachen Konstruktion des
erfindungsgemäßen Schneidemessers. Das Anschlagelement besteht in
vorteilhafter Weise aus Kunststoff, gegebenenfalls auch aus weichelasti
schem Material. Insbesondere ein abriebfester Kunststoff, wie beispiels
weise Teflon, ist dafür geeignet. Für besondere Anschlagelemente kom
men auch Kunststoffe mit Eigenschaften wie etwa Nylon oder Metalle wie
etwa Messing oder Kupfer sowie beschichtete Werkstoffe, z. B. mit Teflon
beschichteter Stahl in Betracht, wobei die glatte Oberfläche des
Anschlagelementes dafür sorgt, daß keine Kratzspuren auftreten.
Gemäß einer weitern vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
das Anschlagelement verlagerbar. Dies ermöglicht eine besonders einfa
che Verstellung der Stützanschlagfläche, wobei beispielweise ein Lang
loch in dem Anschlagelement oder in dem Schneidmesser vorgesehen
sein kann, welches beispielsweise von einem Befestigungsbolzen durch
griffen wird.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
die Stützanschlagfläche in einem drehbaren Rollenkörper angeordnet.
Diese Ausbildung ermöglicht eine besonders einfache Führung des
Schneidmessers während des Schneidvorgangs, beispielsweise entlang
einer umlaufenden Klebebahn.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
die Stützanschlagfläche an einem drehfest mit dem Schneidmesser ver
bundenen Anschlagkörper angeordnet. Dies ermöglicht eine besonders
einfache Ausbildung des Anschlagkörpers und Befestigung des
Anschlagkörpers an dem Schneidmesser, beispielsweise durch Kleben,
Schraubbolzenbefestigung, etc.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
wird die Stützanschlagfläche von einer Auflagematte gebildet. Diese
Ausbildung hat den Vorteil, daß sich die Auflagematte in ihrer geometri
schen Form an die des Schneidmessers auf einfache Weise anpassen
kann. Dies ermöglicht u. a. eine besonders einfache Anbringung der
Stützanschlagfläche an dem Schneidmesser.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weist der Schneidenabschnitt einen verbreiterten Endbereich auf. Diese
Ausbildung ermöglicht ein Durchtrennen der Klebeschicht auch in einem
Bereich, in dem Befestigungsbolzen zwischen Karosserieteilen und
Karosserie angeordnet sind. Diese sogenannten Erdungsbolzen können
sich beispielsweise mittig in der Klebeschicht befinden. Der verbreiterte
Endbereich des Schneidenabschnittes ermöglicht ein Hintergreifen dieser
Befestigungsbolzen und auf diese Weise ein Freischneiden bzw. ein
Durchtrennen der Klebeschicht auch in einem Bereich, der - bei
Betrachtung in der Schnittebene entlang der Längsrichtung des Schnei
denabschnitts - hinter den Befestigungsbolzen liegt.
Der verbreiterte Endbereich kann beispielsweise hammerartig oder
im wesentlichen T-förmig verbreitert sein. Es kann jedoch auch ein ein
fach gekrümmter Abschnitt vorgesehen sein, der ebenfalls auch eine
winkelige Anordnung einschließt. Im einfachsten Fall ist der Schneiden
abschnitt in der Schneidebene in seiner Gesamtheit bogenförmig
gekrümmt. Die im wesentlichen T-förmige Ausbildung des Endbereichs
ermöglicht ein besonders einfaches Freischneiden der Klebeschicht hin
ter den Befestigungsbolzen von beiden Seiten des Befestigungsbolzen
her.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
das Schneidmesser im wesentlichen L-förmig ausgebildet, wobei ein L-
Schenkel von dem Schneidenabschnitt und ein L-Schenkel von dem
Befestigungsabschnitt gebildet wird. Dies ermöglicht bei Vorsehen einer
Stützanschlagfläche eine besonders einfache Ausbildung des Schneid
messers selbst.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weist das Schneidmesser einen im wesentlichen U-förmigen Bereich auf.
Diese Ausbildung ermöglicht insbesondere ein Lösen des Karosserieteils
von der Karosserie von der Außenseite des Fahrzeugs her. Andererseits
wird jedoch auch eine besondere Ausbildung des Schneidmessers mög
lich, die eine besondere Anbringung der Stützanschlagfläche an
Abschnitten im Bereich des Bodens des im wesentlichen U-förmigen
Bereichs oder im Bereich eines Seitenschenkels des im wesentlichen U-
förmigen Bereiches möglich macht.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
wird ein Seitenschenkel des U-förmigen Bereiches von dem Schneiden
abschnitt gebildet und der andere Seitenschenkel von einem separaten
Element gebildet. Diese Ausbildung ermöglicht, daß im wesentlichen auf
bereits bekannte, herkömmliche Elemente zur Bildung eines erfindungs
gemäßen Schneidmessers zurückgegriffen werden kann.
Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist eine zweite Anschlagfläche vorgesehen, die die Ebene
schneidet. Diese Ausbildung besitzt den Vorteil, daß neben der Verhinde
rung des Austritts des Schneidenabschnitts aus der Schnittebene durch
die Stützanschlagfläche nunmehr zusätzlich noch ein Tiefenanschlag zur
Begrenzung der Schnittbewegung in der Schnittebene vorgesehen ist.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten
Unteransprüchen sowie an Hand der nun folgenden Beschreibung mehrerer
in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele. Darin zei
gen:
Fig. 1 in schematischer Draufsicht ein Dachelement eines PKW sowie
den das Dachelement umgebenden Karosseriebereich,
Fig. 2 in schematischer Unteransicht einen Bereich zwischen Dachele
ment und Karosserie gemäß Ausschnittskreis II in Fig. 1 mit ein
gesetztem Schneidmesser,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Bereich zwischen Dachelement und
Karosserie gemäß Schnittlinie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 das erfindungsgemäße Schneidmesser gemäß Fig. 3 in
perspektivischer Einzeldarstellung,
Fig. 5 eine weitere Schrägansicht des erfindungsgemäßen
Schneidmessers gemäß Fig. 4
Fig. 6 eine Seitenansicht des Messers aus Fig. 4,
Fig. 7 eine Draufsicht gemäß Ansichtspfeil VII auf das Messer gemäß
Fig. 6,
die Fig. 8 bis 13 ein zweites Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Schneidmessers in Darstellun
gen, die den Darstellungen gemäß Fig. 2 bis 7 ent
sprechen,
die Fig. 14 bis 19 ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemä
ßen Schneidmessers in Darstellungen, die den Dar
stellungen der Fig. 2 bis 7 entsprechen,
die Fig. 20 bis 25 ein viertes Ausführungsbeispiel des erfindungsgmä
ßen Schneidmessers in Darstellungen, die den Dar
stellungen gemäß Fig. 2 bis 7 entsprechen,
die Fig. 26 bis 31 ein fünftes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemä
ßen Schneidmessers in Darstellungen, die den Dar
stellungen gemäß Fig. 2 bis 7 entsprechen,
die Fig. 32 in schematischer Unteransicht gemäß Fig. 2 einen
Bereich zwischen Dachelement und Karosserie mit
angeordnetem Befestigungsbolzen gemäß Aus
schnittskreis XXXII in Fig. 1,
die Fig. 33 bis 37 ein sechstes Ausführungsbeispiel des erfindungsge
mäßen Schneidmessers gemäß Fig. 32 in Darstel
lungen, die den Darstellungen der Fig. 3 bis 7 ent
sprechen, wobei die Fig. 36a eine zusätzliche Ansicht
gemäß Ansichtspfeil XXXVIa in Fig. 33 zeigt,
die Fig. 38 einen Randbereich zwischen Dachelement und
Karosserie gemäß Ausschnittskreis XXXVIII in Fig. 1,
wobei hier das Dachelement von der Außenseite des
Fahrzeugs her gelöst werden soll, und
die Fig. 39 bis 43 Darstellungen des siebten Ausführungsbeispiels des
Schneidmessers gemäß Fig. 38, die den Darstellun
gen der Fig. 3 bis 7 entsprechen.
Das Schneidmesser wird in den Figuren durchgehend mit den
Bezugszeichen 10 bezeichnet. Gleiche bzw. identische, aber auch ver
gleichbare Teile oder Elemente der in den Figuren dargestellten Ausfüh
rungsbeispiele sind der Verständlichkeit halber mit gleichen Bezugszif
fern bezeichnet worden.
Fig. 1 zeigt in Draufsicht ein Dachelement 11 eines Kraftfahrzeugs.
Das Dachelement ist im wesentlichen rechteckig ausgebildet und wird
durch seine umlaufende Kante 12 begrenzt. Mit seinen Randabschnitten
13 liegt das Dachelement an Auflagebereichen 14 einer Kfz-Karosserie
15 auf. Vor der Befestigung des Dachelementes 11 an der Karosserie 15
bildet die Karosserie 15 bei Draufsicht auf das Fahrzeug eine offene Öff
nung, die von einem umlaufenden Rand 16 begrenzt wird.
In Fig. 1 nicht dargestellt ist beispielsweise die in Fahrtrichtung F
liegende Motorhaube, die sich ein Betrachter der Fig. 1 unterhalb des
Dachelementes 11 vorstellen muß, sowie entsprechend ein Kofferraum
eines typischen Kfz, den sich der Betrachter der Fig. 1 oberhalb des
Dachelementes 11 vorstellen muß.
Das Dachelement 11 wird mit der Karosserie 15 über eine Klebe
schicht 17 verbunden, die auch als Kleberaupe bezeichnet wird. Die Kle
beschicht 17 ist in der Darstellung gemäß Fig. 1 zumindest einseitig von
einer gestrichelten Linie, teilweise auch von zwei gestrichelten Linien
begrenzt und kreuzschraffiert gezeigt. Die Klebeschicht 17 befindet sich
somit zwischen den Randabschnitten 13 des Dachelementes 11 und den
Auflagebereichen 14 der Karosserie 15.
Fig. 1 zeigt insgesamt vier unterschiedliche Klebebahnen 17, die
bezüglich Fig. 1 horizontal, also im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung F
verlaufen. Die beiden inneren Klebebahnen 17, die bezüglich Fig. 1 also
zentral angeordnet sind, sind zwischen inneren Abschnitten 18 des
Dachelementes 11 und entsprechenden Auflageabschnitten 19 der
Karosserie 15 angeordnet. Die bezüglich Fig. 1 beiden äußeren horizon
talen Klebebahnen 17, die bezüglich Fig. 1 also ganz oben bzw. ganz
unten dargestellt sind, sind zwischen Randabschnitten 13 des Dachele
mentes 11 und entsprechenden Auflagebereichen 14 der Karosserie 15
angeordnet. Diese beiden sogenannten äußeren Klebebahnen 17 sind,
wie später dargestellt wird, jedoch nicht von dem Innenraum des Fahr
zeugs her zu lösen, sondern müssen von der Außenseite des Fahrzeugs
her angegriffen werden.
Fig. 1 zeigt schematisch insgesamt acht Befestigungsbolzen 20, die
auch als Erdungsbolzen bezeichnet werden. Mittels dieser Befestigungs
bolzen 20, die zusätzlich zu der Klebeschicht 17 vorgesehen sein kön
nen, wird das Dachelement 11 beispielsweise gegen die Karosserie 15
verschraubt.
Am Dachelement 11 sind in dessen Randbereich in Umfangsrich
tung verteilt ein Mehrzahl von Wulstelementen 21 vorgesehen. Diese
Wulstelemente 21 dienen einer definierten Auflage des Dachelementes
11 auf den entsprechenden Auflagebereichen 14, 19 der Karosserie 15
und sorgen für einen exakt definierten Abstand d zwischen der Dachin
nenfläche 22 des Dachelementes 11 und der Auflagefläche 14a der
Karosserie 15 (Fig. 3). Auf diese Weise wird auch die Klebeschicht 17
exakt definiert. Grundsätzlich ist es auch möglich, daß die wulstartigen
Elemente 21 kontinuierlich, d. h. durchgehend und umlaufend angeordnet
sind.
Fig. 2 zeigt sehr schematisch eine Ansicht von unten, also aus dem
Innenraum des Kfz heraus auf den Randbereich 13 eines Dachelementes
11, den Auflagebereich 14 einer Kfz-Karosserie 15 sowie ein in Betriebs
position befindliches Schneidmesser 10. Wie sich insbesondere aus den
Fig. 3 bis 7 ergibt, ist das Schneidmesser im wesentlichen L-förmig aus
gebildet und umfaßt einen ersten L-Schenkel, der den Befestigungsab
schnitt 23 und einen zweiten L-Schenkel, der den Scheidenabschnitt 24
ausbildet. Der Befestigungsabschnitt 23 dient der Festlegung des
Schneidmessers 10 an ein nicht dargestelltes motorgetriebenes oder mit
einem anderen Antrieb versehenes Schneidwerkzeug. Zur Festlegung ist
in dem Befestigungsabschnitt 23 des Schneidmessers 10 eine Bohrung
25 mit polygonalem Querschnitt angeordnet, die der Aufnahme eines im
wesentlichen formschlüssigen Befestigungselementes des Schneidwerk
zeuges dient. Durch oszillatorischen Antrieb dieses nicht dargestellten
Befestigungselementes wird das gesamte Schneidmesser 10 oszillato
risch angetrieben und führt eine Hin- und Herbewegung, im wesentlichen
entlang einer Kurvenbahn, um die Bewegungsachse 26 (Fig. 7) aus. Die
oszillatorische Bewegung erstreckt sich dabei über einen sehr geringen
Winkelbereich.
Der Schneidenabschnitt 24 steht, wie sich beispielsweise aus Fig. 3
erkennen läßt, im wesentlichen rechtwinklig zu dem Befestigungsab
schnitt 23. Der Schneidenabschnitt 24 ist im wesentlichen entlang einer
Ebene E (Fig. 6) angeordnet. Die Ebene E entspricht bei in Betrieb
befindlichem Schneidmesser 10 gemäß Fig. 3 der Ebene der Klebe
schicht 17, die in Fig. 3 der Übersichtlichkeit halber weggelassen worden
ist.
Fig. 6 zeigt in Ansicht zwar recht deutlich, daß der Schneidenab
schnitt 24 des Schneidmessers 10 spitz zuläuft. Im wesentlichen ist der
Schneidenabschnitt 24 jedoch entlang einer Mittelebene angeordnet, die
der Ebene E entspricht.
Wie sich insbesondere aus Fig. 3 entnehmen läßt, ist das Dachele
ment 11 eine Sandwich-Konstruktion aus einer ersten Glasfasermatte 27,
einer zweiten Glasfasermatte 29 und einer dazwischen liegenden
PUR(Polyurethan)-Dämmstoffschicht 28. Die bezüglich Fig. 3 rechte
Glasfasermatte 29 bildet somit die Dachinnenhaut 22 aus. Einstückig
stoffschlüssig mit der Dachinnenhaut 22 ist das Wulstelement 21 verbun
den, welches einen im wesentlichen trapezförmigen Querschnitt aufweist.
Die in Fig. 3 nicht dargestellte Klebeschicht 17 befindet sich zwi
schen der Dachinnenhaut 22 und der Auflagefläche 14a der Karosserie
15 sowie bezüglich Fig. 3 unterhalb des wulstartigen Elementes 21. Das
erfindungsgemäße Schneidmesser 10 dient dem Durchtrennen dieser
Klebeschicht 17, um das an die Karosserie 15 angeklebte Dachelement
11 von der Karosserie 15 zu lösen. Beim Durchtrennen der Klebeschicht
17 soll - falls vorhanden - auch das wulstartige Element 21 mit durch
trennt werden.
Das in Sandwichbauweise konstruierte Dachelement 11 ist sehr
steif ausgebildet und kann ein tragendes Element eines Kfzs sein. Für
den Fall, daß die Innenhaut 22 während des Durchtrennvorgangs der
Klebeschicht 17 von dem Schneidmesser 10 verletzt wird, ist die Stabili
tät des gesamten Dachelementes 11 jedoch hochgradig gefährdet, was
ein erneutes Verwenden des von der Karosserie 15 gelösten Dachele
mentes 11 verhindert. Während des Durchtrennens der Klebeschicht 17
durch das Schneidemesser 10 muß somit gewährleistet sein, daß das
Schneidmesser 10, insbesondere dessen Schneidenabschnitt 24, in kei
nem Falle mit der Dachinnenhaut 22 des Dachelementes 11 in Kontakt
kommt. Aus diesem Grunde ist beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2
bis 7 ein Anschlagelement 30 vorgesehen, welches an dem Befesti
gungsabschnitt 23 befestigt ist. Dieses ist bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß den Fig. 2 bis 7 als ggf. drehbarer Rollenkörper 31 ausgebildet,
dessen Außenumfangsfläche eine Stützanschlagfläche 32 bereitstellt. Mit
seiner Stützanschlagfläche 32 kontaktiert das Schneidmesser 10 einen
korrespondierenden Randabschnitt 33 der Karosserie 15. Durch Anlage
der beiden Flächen 32, 33 aneinander wird eine Bewegung des
Schneidmessers 10 in Richtung B (Fig. 3), also hin in Richtung zur Da
chinnenhaut 22 des Dachelementes 11, sicher verhindert. Der Abstand a
zwischen der Stützanschlagfläche 32 und der gegenüberliegenden Flä
che 34 des Schneidenabschnittes 24 (Fig. 6) ist so bemessen, daß der
jenige Karosserieabschnitt 35, der die der Stützanschlagfläche 32
gegenüberliegende korrespondierende Randfläche 33 bereitstellt, in den
Raum zwischen der Stützanschlagfläche 32 und der entsprechenden
Fläche 34 an dem Schneidenabschnitt 24 hineinpaßt. Der Abstand a ist
somit geringfügig größer als die Dicke s des Karosserieabschnittes 35
(Fig. 3). Selbstverständlich muß der Abstand a so gewählt werden, daß
ausreichend Spiel für die Schneidbewegung des Schneidmessers 10 zur
Verfügung steht, um insbesondere eine kurvenbahnartige Oszillations
bewegung zu ermöglichen.
Zum Durchtrennen einer Klebeschicht 17 wird der Schneidenab
schnitt 24 mit seinem Endbereich 36 zunächst entlang dem Richtungs
pfeil R in Fig. 3 in den Zwischenraum zwischen Dachelement 11 und
Karosserieabschnitt 35 eingeführt, bis eine genügende Schneidtiefe
erreicht ist, der Endbereich 36 des Schneidenabschnitts 24 somit den
Rand der Klebeschicht 17 erreicht hat, bzw. bezüglich Fig. 3 aus der Kle
beschicht 17 heraus ein wenig nach unten vorsteht. Anschließend wird
das Schneidwerkzeug umlaufend, im wesentlichen entlang der Kante 12
des Dachelementes 11 geführt und folgt auf diese Weise dem Verlauf der
Klebebahn 17. Der Scheidvorgang findet somit kontinuierlich im wesentli
chen entlang der von der Klebeschicht 17 gebildeten Ebene statt.
Das Anliegen von Stützanschlagfläche 32 und der korrespondieren
den Randabschnittsfläche 33 der Karosserie 15 sorgt während der
Durchführung der Schneidbewegung für ein Verbleiben des Schneiden
abschnittes 24 innerhalb der Klebeschicht 17, ohne daß die Gefahr
besteht, daß der Schneidenabschnitt 24 die Dachinnenhaut 22 des
Dachelementes 11 kontaktiert und dadurch verletzt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 2 bis 7 ist das
Anschlagelement 30 als drehbare Rolle 31 ausgebildet. Dies ermöglicht
eine besonders einfache Führung des Schneidmessers 10 in umlaufen
der Richtung der Klebeschicht 17 folgend.
Wie sich insbesondere aus den Fig. 4 bis 7 ergibt, ist im Befesti
gungsabschnitt 23 des Schneidmessers 10 ein Langloch 37 angeordnet,
welches von einem Befestigungszapfen 38 durchgriffen wird. Auf diese
Weise gelingt eine besonders einfache Verlagerung des Anschlagele
mentes 30 relativ zu dem Scheidenabschnitt 24 und eine besonders einfache
Einstellbarkeit des Abstandes a zwischen der Stützanschlagsfläche
32 und der gegenüberliegenden Fläche 34 des Schneidenabschnittes 24.
Die Fig. 8 bis 13 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel des erfin
dungsgemäßen Schneidmessers 10, das sich bezüglich dem ersten
Ausführungsbeispiel lediglich hinsichtlich der Ausführung des Anschlag
elementes 30 unterscheidet. Hier ist das Anschlagelement 30 ebenfalls
als drehbarer Rollenkörper 31 ausgebildet, der jedoch auf eine andere
Weise an dem Befestigungsabschnitt 23 des Schneidmessers 10 befe
stigt ist. Der Anschlagkörper 30 sitzt bei diesem Ausführungsbeispiel auf
einem Verbindungselement 39, welches mittels zweier Flanschabschnitte
40a, 40b den Befestigungsabschnitt 23 krallenartig umgreift. Diese Aus
führungsform ermöglicht eine besonders einfache Montage und Befesti
gung des Anschlagelementes 30 am Schneidmesser 10.
Ein drittes Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 14 bis 19 sieht
zunächst eine andere Grundform des Schneidmessers 10 vor. Hier weist
das Schneidmesser 10 einen im wesentlichen U-förmigen Bereich 41 auf,
der den Endbereich 42 des Karosserieabschnittes 35 umgreift. Der freie
Endbereich 42 ruht somit in dem Innenraum des U-förmigen Bereiches
41.
Wiederum umfaß das Schneidmesser 10 einen Befestigungsab
schnitt 23 und einen Schneidenabschnitt 24, wobei der U-förmige Bereich
41 zwischen diesen beiden Abschnitten 23, 24 angeordnet ist, und -
zumindest teilweise - von diesen Abschnitten 23, 24 gebildet wird.
Auch in diesem Fall kann das Schneidmesser 10 insgesamt aus
einem einzigen Stück hergestellt werden, welches zweimal gegenläufig
und ein weiteres Mal gleichläufig umgebogen ist.
Als Anschlagelement 30 ist hier eine Auflagematte vorgesehen, die
die Stützanschlagfläche 32 bereitstellt. Die Stützanschlagfläche 32 liegt
wiederum auf der korrespondierenden Randfläche 33 des Karosserieab
schnitts 35 auf. Ein gewisses, für die Schneidbewegung notwendiges
Spiel kann beispielweise durch die Dicke der relativ weich ausgebildeten
Auflagematte 30 erreicht werden.
Wie sich aus den Fig. 15 bis 18 ergibt, ist die Auflagematte 30 rela
tiv lang gestreckt ausgebildet und erstreckt sich bis in den Boden des U-
förmigen Bereiches 41 hinein. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, das
bezüglich Fig. 15 obere freie Ende der Auflagematte 30 derart auszubil
den, daß hier eine zweite Anschlagfläche 43 gebildet wird, die dem Auf
liegen am freien Endbereich 42 des Karosserieabschnittes 35 dient und
auf diese Weise die Schnittiefe, also die Schnittbewegung in Richtung R
begrenzt.
Bei Vorsehen eines Schneidmessers 10 mit einem U-förmigen
Bereich 41 kann die Länge des Bodens des U-Bereiches, also der
Abstand der beiden U-Seitenschenkel voneinander so gewählt werden,
daß der Karosserieabschnitt 35 des Auflageabschnittes 14 der Karosse
rie 15 von dem im wesentlichen U-förmigen Bereich 41 aufgenommen
wird. Es bieten sich nun Befestigungsmöglichkeiten für die. Stützan
schlagfläche 32 entweder im Bereich des Bodens oder im Bereich eines
Seitenschenkels des U-förmigen Bereiches 41.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 20 bis 25 zeigt
ein Schneidmesser 10 ähnlich dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 2 bis 7, wobei hier ein geändertes Anschlagelement 30 in Form eines
im wesentlichen quaderförmigen Körpers 44 vorgesehen ist, der einen
abgerundeten Kopfabschnitt 45 umfaßt. Die Stützanschlagfläche 32 wird
hier von dem Kopfabschnitt 45 zur Verfügung gestellt. In dem quaderför
migen Körper 44 ist ein Langloch 46 angordnet, welches von einem fest
mit dem Befestigungsabschnitt 23 des Schneidmessers 10 verbundenen
Befestigungszapfen 38 durchgriffen wird. Auf diese Weise wird eine
besonders einfache Verlagerbarkeit des Anschlagelementes 30 relativ
zum Schneidenabschnitt 24 erreicht, so daß sich der Abstand a zwischen
der Stützanschlagfläche 32 und der gegenüberliegenden Fläche 34 des
Schneidenabschnitts 24 (Fig. 24) einstellen läßt.
Ein fünftes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schneid
messers 10 ist in den Fig. 26 bis 31 gezeigt. Hier besteht die Beson
derheit darin, daß das Schneidmesser 10 aus zwei separaten Elementen
47, 48 zusammengesetzt ist. Die beiden Elemente 47, 48 können anein
ander befestigt, beispielsweise aneinander geklebt sein. Es ist jedoch
auch möglich, die beiden Elemente 47, 48 lose aneinander zu kuppeln
und die relative feste Verbindung zwischen den beiden Elementen 47, 48
erst durch deren gemeinsame Befestigung am nicht dargestellten
Schneidwerkzeug zu bewerkstelligen.
Das erste Element 47 ist zweifach gegenläufig abgewinkelt und um
faßt einen Befestigungsabschnitt 23, einen Schneidenabschnitt 24 und
ein Mittelteil 49. Das zweite Element 48 ist im wesentlichen flach und
lang gestreckt ausgebildet und umfaßt ebenfalls einen Befestigungsab
schnitt 23. Beide Elemente 47, 48 weisen Bohrungen 25 mit polygonalem
Querschnitt zur Befestigung am Schneidwerkzeug auf, wobei beide Boh
rungen 25 zur Befestigung am Schneidwerkzeug fluchtend angeordnet
sind.
Das erste und das zweite Element 47, 48 sind im wesentlichen
gleich lang ausgebildet, wobei dem Schneidenabschnitt 24 des ersten
Elementes 47 ein Trägerabschnitt 50 des zweiten Elementes 48
gegenüberliegt. Der Trägerabschnitt 50 trägt ein Anschlagelement 30,
das als halbkugelförmiger Anschlagkörper 51 ausgebildet ist. Die Stütz
anschlagfläche 32 entspricht somit der Oberfläche des halbkugelförmigen
Anschlagkörpers 51 und ist daher sphärisch gewölbt.
Die Besonderheit besteht bei diesem Ausführungsbeispiel unter
anderem darin, daß die Stützanschlagfläche 32 mit einer korrespondierenden
Fläche 33 am Karosserieabschnitt 35 in Kontakt kommt, die im
wesentlichen mit der Klebeschnitt 17 fluchtet. Die gegenüberliegende
Fläche 33 befindet sich hier nicht am freien Ende 42 des Karosserieab
schnittes 35, wie es bei den vorher beschriebenen Ausführungsbeispie
len der Fall war. Dies kann gegebenenfalls - auch bei isolierter Anwen
dung - besondere Vorteile hinsichtlich der Sicherheit der Führung des
Schneidenabschnittes 24 im Bereich der Klebeschicht 17 während des
Schnittvorgangs haben.
In den Fig. 26 und 27 wurde die Klebeschicht 17 kreuzschraffiert
angedeutet, stellvertretend für die Figuren der anderen Ausführungsbei
spiele.
Das Schneidmesser 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 26 bis 31 besitzt weiterhin den Vorteil, daß bei der Herstellung die
ses Schneidmessers 10 im wesentlichen auf bekannte Elemente zurück
gegriffen werden kann, wobei lediglich der halbkugelförmige Anschlag
körper 51 an dem zweiten Element 48 befestigt werden muß.
Ein sechstes Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Schneidmessers 10 ist in den Fig. 32 bis 37 dargestellt. Die Grundform
des Schneidmessers 10 entspricht im wesentlichen der des ersten Aus
führungsbeispiels gemäß den Fig. 2 bis 7, wobei ein geringfügig verän
dertes Anschlagelement 30 und ein veränderter Endbereich 36 des
Schneidenabschnittes 24 vorgesehen sind.
Das Anschlagelement 30 ist hier als rollenartiger Körper 52 ausge
bildet, der mit seiner Außenmantelfläche die Stützanschlagfläche 32 zur
Verfügung stellt.
Der rollenartige Körper 52 kann jedenfalls drehbar an dem Befesti
gungsabschnitt 23 angeordnet sein und kann ebenfalls, was in den Figu
ren nicht dargestellt ist, verlagerbar sein.
Wie sich insbesondere aus Fig. 36a ergibt, ist der freie Endbereich
36 des Schneidenabschnittes 24 des Schneidmessers 10 im wesentli
chen T-förmig bzw. hammerförmig verbreitert. Dies dient dazu, in den
Bereichen 53 der Klebeschicht 17, in denen Befestigungsbolzen 20 zwi
schen Dachelement 11 und Karosserie 15 angeordnet sind, auch solche
Bereiche 53 (Fig. 32) frei zu schneiden bzw. zu durchtrennen, die bei
Betrachtung in Richtung R hinter den Befestigungsbolzen 20 liegen. Der
Endbereich 36 des Schneidenabschnitts 24 weist dazu wenigstens einen
frei vorstehenden Bereich 54, beim Ausführungsbeispiel gemäß den
Fig. 32 bis 37 zwei frei vorstehende Bereiche 54 auf, die während
des Schneidvorgangs die Befestigungsbolzen 20 hintergreifen können
und die Bereiche 53 der Klebeschicht 17 hinter den Befestigungsbolzen
20 erreichen können.
Wesentlich ist, dass der vorstehende Bereich 54 des Endbereiches
36 des Schneidenabschnittes 24 von der Längsachse L des Schneiden
abschnittes 24 (Fig. 36a) zumindest geringfügig weggekrümmt ist.
Grundsätzlich kann auch daran gedacht werden, den gesamten Schnei
denabschnitt 24 gekrümmt, das heißt gegebenenfalls auch winkelig, aus
zubilden. Das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 38 bis 43 zeigt
beispielhaft eine derartig gekrümmte Ausbildung des Schneidenab
schnittes 24. Auf dieses Ausführungsbeispiel wird später detailliert einge
gangen.
Eine im wesentlichen T-förmige Ausbildung des Endbereiches 36
des Schneidenabschnittes 24 ermöglicht, wie insbesondere aus Fig. 32
deutlich wird, das Freischneiden der Bereiche 53 der Klebeschicht 17
hinter dem Befestigungsbolzen 20 von beiden Seiten her. Dies verein
facht den Vorgang des Durchtrennens der Klebeschicht 17 deutlich.
Ein siebtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schneid
messers 10 ist in den Fig. 39 bis 43 dargestellt. Hierbei handelt es
sich um ein Schneidmesser 10, welches ein Durchtrennen der Klebe
schicht 17 zwischen Dachelement 11 und Karosserie 15 von der Außen
seite des Fahrzeuges her ermöglicht. Dies betrifft somit einen Durch
trennvorgang einer Klebeschicht 17 in einem Bereich gemäß Aus
schnittskreis XXXVIII in Fig. 1.
Das Wulstelement 21 wurde in Fig. 39 der Übersichtlichkeit halber
weggelassen.
Wie sich aus den Fig. 39 bis 43 ergibt, weist dieses Schneid
messer 10 ebenfalls einen Befestigungsabschnitt 23 und einen Schnei
denabschnitt 24 auf, wobei zwischen Befestigungsabschnitt 23 und
Schneidenabschnitt 24 ein Mittelteil 49 angeordnet ist, so dass sich ins
gesamt ein im wesentlichen U-förmiger Bereich 41 ergibt. Die Besonder
heit besteht hier darin, dass die beiden Seitenschenkel des U-förmigen
Bereiches 41 nicht kongruent übereinander liegen, sondern wie sich bei
spielsweise aus Fig. 43 ergibt versetzt zueinander angeordnet sind. Der
Schneidenbereich 24 des Schneidmessers 10 ist insgesamt gekrümmt
ausgebildet und wesentlich schmaler als der Befestigungsabschnitt 23.
Wie insbesondere aus Fig. 39 deutlich wird, greift das Schneidmes
ser 10 bei diesem Ausführungsbeispiel um die Außenkante 12 des Dach
elementes 11 herum. Die Stützanschlagfläche 32 ruht bei diesem Aus
führungsbeispiel auf der Außenfläche des Dachelementes 11.
An dem Mittelteil 49 ist ein Anschlagkörper 30 befestigt, der beim
Ausführungsbeispiel als Rolle ausgebildet ist. Diese kann beispielsweise
drehbar ausgebildet, aber auch verlagerbar ausgebildet sein.
Es ist selbstverständlich möglich, die verschiedenen beschriebenen
Anschlagkörper 30 sowie selbstverständlich auch nicht beschriebene
Ausführungsformen von Anschlagkörpern an Schneidmessern 10 belie
biger Grundformen vorzusehen. Die Art der Befestigung des Anschlagkörpers
30 mit der Stützanschlagfläche 32 an dem Schneidmesser 10 ist
dabei zunächst beliebig. Bei Bedarf kann eine Verlagerbarkeit zur Ver
stellung der Stützanschlagfläche 32 relativ zum Schneidenabschnitt 24
vorgesehen sein.
Claims (22)
1. Schneidmesser (10) für ein Schneidwerkzeug mit
Oszillationsantrieb zum Durchtrennen einer Klebeschicht (17) zwischen
einer Karosserie (15) eines Fahrzeuges, insbesondere eines Kfz, und
einem Karosserieteil (11), insbesondere einem Dachelement, wobei das
Schneidmesser (10) einen Befestigungsabschnitt (23) zur Befestigung
am Schneidwerkzeug und einen Schneidenabschnitt (24) umfaßt, der
sich im wesentlichen entlang einer Ebene (E) erstreckt, wobei eine Stütz
anschlagfläche (32) an dem Schneidmesser (10) vorgesehen ist, die im
wesentlichen parallel zu dem Schneidenabschnitt (24) und von diesem
beabstandet angeordnet ist.
2. Schneidmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützanschlagfläche (32) relativ zu dem Schneidenabschnitt (24)
verlagerbar ist.
3. Schneidmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützanschlagfläche (32) von einem Anschlagelement
(30) bereitgestellt wird.
4. Schneidmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlagelement (30) verlagerbar ist.
5. Schneidmesser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verlagerung des Anschlagelementes (30) ein Langloch (34, 46)
in dem Anschlagelement (30) oder 1 und in dem Schneidmesser (10) vor
gesehen ist.
6. Schneidmesser nach einem der vorangegangenen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützanschlagfläche (32) an
einem drehbaren Rollenkörper (30, 31, 52) angeordnet ist.
7. Schneidmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützanschlagfläche (32) an einem drehfest mit
dem Schneidmesser (10) verbundenen Anschlagkörper (30, 44) ange
ordnet ist.
8. Schneidmesser nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützanschlagfläche (32) von einer Auflagematte (30) gebildet
wird.
9. Schneidmesser nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagematte (30) aus einem weichelastischen Material besteht.
10. Schneidmesser nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auflagematte (30) an dem Schneidmesser (10) stoff
schlüssig befestigt, insbesondere angeklebt ist.
11. Schneidmesser nach einem der vorangegangenen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidenabschnitt (24) einen
gekrümmten Endabschnitt (36, 54) aufweist.
12. Schneidmesser nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß der Schneidenabschnitt (24) einen verbreiterten Endbereich (36,
54) aufweist.
13. Schneidmesser nach einem der vorangegangenen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmesser (10) im wesentli
chen L-förmig ausgebildet ist und ein L-Schenkel von dem Schneidenab
schnitt (24) und ein L-Schenkel von dem Befestigungsabschnitt (23)
gebildet wird.
14. Schneidmesser nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Stützanschlagfläche (32) an dem Befestigungsabschnitt (23)
angeordnet ist.
15. Schneidmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmesser (10) einen im wesent
lichen U-förmigen Bereich (41) aufweist.
16. Schneidmesser nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß ein Seitenschenkel des U-förmigen Bereiches (41) von dem
Schneidenabschnitt gebildet wird.
17. Schneidmesser nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß der andere Seitenschenkel von dem Befestigungsabschnitt (23)
gebildet wird.
18. Schneidmesser nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß der andere Seitenschenkel von einem separaten Element (48)
gebildet wird.
19. Schneidmesser nach einem der Ansprüche 16 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß die Stützanschlagfläche (32) an dem Boden
schenkel (49) des U-förmigen Bereiches (41) angeordnet ist.
20. Schneidmesser nach einem der Ansprüche 16 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützanschlagfläche (32) an dem Befe
stigungsabschnitt (23) angeordnet ist.
21. Schneidmesser nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß die Stützanschlagfläche (32) an dem separaten Element (48)
angeordnet ist.
22. Schneidmesser nach einem der vorangegangenen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Anschlagfläche (43) vor
gesehen ist, die die Ebene (E) schneidet.
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