DE10056329A1 - Optisches Abstandsmeßverfahren und Abstandssensor - Google Patents
Optisches Abstandsmeßverfahren und AbstandssensorInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein optisches Abstandsmeßverfahren und einen Abstandssensor, insbesondere zur Regelung des Abstands eines Bearbeitungskopfes (10, 10') einer Werkstückbearbeitungsanlage von der Oberfläche (16) eines zu bearbeitenden Werkstücks (17). Um den Abstand zuverlässig und richtungsunabhängig zu erfassen, ist vorgesehen, daß ein Meßobjekt (25) auf eine Oberfläche (16), insbesondere auf die Oberfläche (16) eines zu bearbeitenden Werkstücks (17) abgebildet wird, daß das Bild (26) des Meßobjektes (25) auf der Oberfläche (16) auf eine Empfangsanordnung (31) abgebildet wird, in der das einfallende Bild einer dem Meßobjekt (25) entsprechenden Ortsfilterung unterzogen wird, und der ortsgefilterte Lichtstrom (PHI) für zumindest zwei Wellenlängenbereiche (R1, R2) erfaßt wird, um entsprechende Lichtstrom-Meßsignale (PHI1, PHI2) zu liefern, und daß die Lichtstrom-Meßsignale (PHI1, PHI2) mit den entsprechenden Wellenlängenbereichen zugeordneten Sollwerten (PHI¶1,soll¶, PHI¶2,soll¶) verglichen werden, die einer vorgebaren Soll-Lage (20) der Oberfläche (16) entsprechen, um ein dem Abstand der Oberfläche von der Soll-Lage (20) entsprechendes Ausgangssignal (Uout) zu erzeugen.
Description
Die Erfindung betrifft ein optisches Abstandsmeßverfahren und einen op
tischen Abstandssensor, insbesondere zur Regelung des Abstands eines
Bearbeitungskopfes einer Werkstückbearbeitungsanlage von der Oberflä
che eines zu bearbeitenden Werkstücks. Weiter betrifft die Erfindung ei
nen Laserbearbeitungskopf für eine Werkstückbearbeitungsanlage, der
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Abstandsmeßverfahren mit ei
nem Abstandssensor ausgerüstet ist.
Um Werkstücke mittels eines Bearbeitungskopfes einer Werkstückbear
beitungsanlage in gleichbleibender Qualität zu bearbeiten, ist es erforder
lich, daß der Bearbeitungskopf stets in einem bestimmten Abstand zur
Oberfläche des Werkstücks geführt wird. Bei der Bearbeitung von Werk
stücken mittels Laserstrahl, also beim Laserschneiden oder Laserschwei
ßen, ist es beispielsweise erforderlich, daß der Arbeitsfokus des Laser
strahls in einer bestimmten Position relativ zur Werkstückoberfläche ge
halten wird.
Zur Regelung des Abstands eines Bearbeitungskopfes, wie beispielsweise
eines Laserbearbeitungskopfes ist es bekannt, die Kapazität zwischen ein
der Meßsonde und der Werkstückoberfläche zu erfassen, um aus Kapazi
tätsänderungen ein Stellsignal für den Abstand des Bearbeitungskopfes
abzuleiten. Eine derartige kapazitive Abstandsmeßung zur Regelung des
Abstands zwischen Werkstück und Bearbeitungskopf ist beispielsweise
aus der DE 40 20 196 C2 bekannt.
Die kapazitive Abstandsmeßung hat zwar den Vorteil, daß sie unabhängig
von der Arbeitsrichtung des Bearbeitugskopfes ist, ist aber nur bei leiten
den Werkstücken einsetzbar.
Optische Abstandsmeßverfahren haben dem gegenüber den Vorteil, daß
sie unabhängig von der Leitfähigkeit des zu bearbeitenden Werkstücks
eingesetzt werden können.
Aus der DE 40 05 453 A1 ist eine optische Einrichtung zur Abstandsmeßung
bei der Lasermaterialbearbeitung bekannt, bei der außen an einer
Laserbearbeitungsdüse ein Meßlaser angebracht ist, der neben der Wech
selwirkungszone der Arbeitslaserstrahls einen Meßpunkt erzeugt wobei
durch Auswertung des im Meßpunkt reflektierten Laserlichts der Abstand
ermittelt wird. Da bei dieser bekannten Abstandsmeßvorrichtung der
Meßpunkt auf einer Seite neben der Wechselwirkungszone liegt, wird der
Arbeitsfokus des Arbeitslaserstrahls bei einem verkippten Werkstück ent
weder etwas zu hoch oder etwas zu tief eingestellt.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein optisches
Abstandsmeßverfahren bereitzustellen, daß unabhängig von der Arbeits
richtung eines Bearbeitungskopfes einer Werkstückbearbeitungsanlage
den Abstand einer Oberfläche relativ zu einer Soll-Lage ermittelt. Eine wei
tere Aufgabe der Erfindung ist es, einen optischen Abstandsensor zur
Durchführung eines derartigen Abstandsmeßverfahrens bereitzustellen.
Diese Aufgaben werden durch das Abstandsmeßverfahren nach
Anspruch 1 und den Abstandsenor nach Anspruch 6 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildung der Erfindung sind in jeweiligen
nachgeordenten Ansprüchen beschrieben.
Erfindungdsgemäß ist also vorgesehen, daß ein Meßobjekt auf eine Ober
fläche, insbesondere auf die Oberfläche eines zu bearbeitenden Werk
stücks abgebildet wird, daß das Bild des Meßobjekts, daß von der Oberflä
che zurückgeworfen wird, auf eine Empfangsanordnung ab gebildet wird,
in der das einfallende Bild einer dem Meßobjekt entsprechenden Ortsfilte
rung unterzogen wird und in der der ortsgefilterte Lichtstrom für zumin
dest zwei Wellenlängebereiche erfaßt wird, um entsprechende Lichtstrom-
Meßsignale zu liefern. Die Lichtstrom-Meßsignale für jeden der Wellenlän
genbereiche werden dann mit den entsprechenden Wellenlängenberei
chen zugeordneten Soll-Werten verglichen, die einer vorgebaren Soll-Lage
der Oberfläche entsprechen, um ein dem Abstand der Oberfläche von der
Soll-Lage entsprechendes Ausgangssignal zu erzeugen.
Um das dem Abstand der Oberfläche von der Soll-Lage entsprechende Aus
gangssignal zu bilden, wird also zunächst durch Erfassung des ortsgefil
terten Lichtstroms der von einer Defukusierung abhängige Kontrast des
Meßobjektbildes in der Ebene der Ortsfilterung ermittelt, um ein dieser
Defukusierung entsprechendes Meßsignal zu bilden. Da der Kontrast ei
nes Bildes unabhängig davon abnimmt, in welcher Richtung das Bild ge
genüber der Beobachtungsebene verschoben wird, ist ein derartiges Licht
strom-Meßsignal zunächst nur geeignet, eine Verschiebung einer Oberflä
che gegenüber ihrer Soll-Lage festzustellen, ohne die Richtung der Ver
schiebung angeben zu können. Um hier Abhilfe zu schaffen, nutzt die Er
findung den Farbfehler einer optischen Abbildung, also die Tatsache, daß
eine optische Linse für unterschiedliche Wellenlängen unterschiedliche
Brennweiten besitzt. Da aufgrund des Farbfehlers die Bilder eines Objek
tes für verschiedene Wellenlägenbereiche in unterschiedlichen Ebenen
liegen, ist auch der Kontrast der verschiedenen Bilder in einer Beobach
tungsebene, also in der Ebene der Ortsfilterung verschieden, so daß es
durch einen Vergleich der mit dem Kontrast korrelierten Lichtstrom-Meß
signale für verschiedene Wellenlängenbereiche mit entsprechenden Soll-
Werten möglich wird, nicht nur eine Verschiebung einer Oberfläche aus
ihrer Soll-Lage heraus zu erfassen, sondern auch die Richtung der Ver
schiebung anzugeben.
Da es für die Regelung des Abstands zwischen Bearbeitungskopf und
Werkstückoberfläche im Prinzip nur erforderlich ist, zu wissen, ob der Ab
stand zu klein oder zu groß ist, ist bei einer bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen, daß das Ausgangssignal zumindest die Richtung
des Abstands der Oberfläche von der Soll-Lage angibt.
Um eine möglichst zuverlässige Aussage über die Richtung des Abstands
der Oberfläche von der Soll-Lage zu erhalten, ist erfindungsgemäß vorge
sehen, daß die Wellenlängenbereiche im Hinblick auf einen Farbfehler bei
der Abbildung des Meßobjekts so gewählt sind, daß der Abstand der Brenn
punkte zweier aufeinander folgender Wellenlängenbereiche entlang der op
tischen Achse der Abbildung kleiner oder gleich der halben Breite der Verlaufskurve
des ortsgefilterten Lichtstroms über einer Defokussierung ent
lang der optischen Achse bei etwa 10% des Maximalwertes ist.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das
Bild des Meßobjektes auf der Oberfläche des Werkstücks oder dergleichen
auf einen Bildsensor der Empfangsanordnung mit einer Vielzahl von Emp
fängerelementen abgebildet wird, und daß die Ortsfilterung durch Auswahl
von Empfängerelementen entsprechend dem Meßobjekt durchgeführt wird.
Die Durchführung der Ortsfilterung und die Erfassung des ortsgefilterten
Lichtstroms mit einer eine Vielzahl von Empfängerelementen aufweisenden
Empfangsanordnung hat den Vorteil, daß ein beliebiges Meßobjekt einge
setzt werden kann und daß die Justierung des Abstandsmeßverfahrens
durch eine gezielte Auswahl der Empfängerelemente erfolgen kann, die ei
nen hohen Lichtstrom empfangen, wären das Meßobjekt scharf in die Beob
achtungsebene abgebildet ist.
Eine praktische Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
daß die Ortsfilterung mit einer Ortsfilterblende durchgeführt wird, die dem
Meßobjekt entspricht. Der Einsatz einer dem Meßobjekt entsprechenden
Ortsfilterblende ermöglcht es daß erfindungsgemäßer Verfahren auch in ei
ner unwirtlichen Umgebung durchzuführen, da einfache und robuste Sen
sorelemente zum Einsatz kommen können.
Ein optischer Abstandssensor, mit dem das erfindungsgemäße Verfahren
auf besonders vorteilhafte Weise durchgeführt werden kann, umfaßt ein
Meßobjekt, das zumindest einen Lichtdurchlaßbereich aufweist, der wenig
stens auf zwei Seiten von lichtabschirmenden Bereichen begrenzt ist; eine
einen Farbfehler aufweisende Abbildungsoptik zur Abbildung des Meßob
jektes auf eine Oberfläche, insbesondere auf eine Werkstückoberfläche, de
ren Ist-Lage relativ zu einer Soll-Lage erfaßt werden soll; eine Empfangsan
ordnung, auf die das Bild des Meßobjektes auf der Oberfläche von der Abbil
dungsoptik abgebildet wird, wobei die Empfangsanordung zur Ortsfilterung
des einfallenden Bildes entsprechend dem Meßobjekt zum Erfassen des
ortsgefilterten Lichtstroms für zumindest zwei Wellenlängenbereiche, und
zum Erzeugen entsprechender Lichtstrom-Meßsignale dient; und eine Aus
werteschaltung zum Vergeichen der Lichtstrom-Meßsignale mit den ent
sprechenden Wellenlängenbereichen zugeordneten Soll-Werten, die einer
vorgebaren Soll-Lage der Oberfläche entsprechen und zum Erzeugen eines
dem Abstand der Oberfläche von der Soll-Lage entsprechenden Ausgang
signals.
Gemäß einer ersten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Empfangsanordnung einen Bildsensor mit einer Vielzahl von Empfänger
elementen ist. Obwohl grundsätzlich als Bildsensor jede Anordnung von
Empfängerelementen dienen kann, mit der eine ortsauflösende Auswertung
des einfallenden Lichtstroms möglich ist, ist es besonders zweckmäßig ei
nen CCD-Bildwandler mit einer ein- oder zweidimensionalen Photodioden
anordnung vorzusehen.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Empfangsanordnung eine dem Meßobjekt entsprechende Ortsfilterblende,
auf die das auf der Oberfläche erzeugte Bild des Meßobjekts abgebildet
wird, und eine Photodetektoranordnung zum Erfassen des ortsgefilterten
Lichtstroms umfaßt, wobei die Photodetektoranordnung zumindest einen
ersten und einen zweiten Photoempfänger und eine Vorrichtung zur Licht
zerlegung umfaßt, die den Lichtstrom des ersten Wellenlängenbereichs auf
den ersten Photoempfänger und den Lichtstrom des zweiten Wellenlängen
bereichs auf den zweiten Photoempfänger lenkt.
Als Vorrichtung zur Lichtzerlegung kann dabei entweder ein Beugungsgit
ter oder Dispersionsprisma vorgesehen sein.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es jedoch auch mög
lich, daß die Photodetektoranordnung einen Photoempfänger und eine Zer
hackerblende umfaßt, die zumindest zwei Farbfilter aufweist, um die Licht
ströme der verschiedenen Wellenlängenbereiche nacheinander zum Photo
empfänger durchzulassen.
Um eine hohe Empfindlichkeit zu erzielen, ist es zweckmäßig, daß eine Lin
se vorgesehen ist, um den ortsgefilterten Lichtstrom auf die Photoempfän
geranordnung zu fokussieren.
Als Meßobjekt für einen erfindungsgemäßen Abstandsensor kann grund
sätzlich jedes Objekt eingestzt werden, daß einen hohen Kontrast, insbe
sondere einen Kontrast 1 aufweist. Besonders zweckmäßig ist es, wenn als
Meßobjekt eine Spaltblende, eine Ringspaltblende, ein eindimensionales
gerades Gitter oder ein aus Ringspalten aufgebautes Ringgitter vorgesehen
ist. Als Alternative dazu kann als Meßobjekt auch ein zweidimensionales
Gitter eingesetzt werden.
Wird ein erfindungsgemäßer Abstandsensor mit einem Laserbearbeitungs
kopf verwendet, der eine Abbildungsoptik aufweist, die einen Arbeitslaser
strahl in einen Arbeitsbrennpunkt auf einer Werkstückoberfläche foku
siert, so ist es besonders vorteilhaft, wenn der Strahlengang der Abbildung
des Meßobjektes mittels einer Teilerfläche in den Arbeitsstrahlengang ein
gekoppelt wird, so daß der Arbeitsbrennpunkt im wesentlichen mit dem
Bild des Meßobjektes zusammenfällt.
Auf diese Weise lässt sich das Bild des Meßobjektes besonders einfach in
den Bereich der Wechselwirkungszone abbilden, um eine von der Vorschub
richtung des Laserbearbeitungskopfes unabhängige Abstandsregelung re
alisieren zu können.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Laserbear
beitungskopfes ist vorgesehen, daß die Abbildungsoptik für den Arbeitsla
serstrahl zusammen mit einer Kollimatoroptik, in deren Brennpunkt das
Meßobjekt angeordnet ist, die Abbildungsoptik für das Meßobjekt bildet.
Da die Abbildungsoptik, die den Arbeitslaserstrahl in die Wechselwirkungs
zone fokusiert üblicherweise nur für eine Wellenlänge bzw. einen relativ
schmalen Wellenlängenbereich ausgelegt ist, weist sie meistens einen rela
tiv großen Farbfehler auf, so daß zwei oder drei geeignete Wellenlängenbrei
che für die Abstansmessung ausgewählt werden können, deren Brennpunkte
in zweckmäßigen Abständen zueinander liegen.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise an Hand der Zeichung nä
her erläuter. Es zeigen:
Fig. 1a eine schematische Schnittdarstellung eines Laserbearbeitungs
kopfes mit einem erfindungsgemäßen Abstandsensor,
Fig. 1b eine schematische vereinfachte Schnittdarstellung eines anderen
Laserbearbeitungskopfes mit einem erfindungsgemäßen Abstandsensor,
Fig. 2a eine schematische Darstellung der verschiedenen Strahlengänge
des erfindungsgemäßen Abstandsensors zu Erläuterung des Meßprinzips,
Fig. 2b eine vereinfachte schematische Darstellung einer Empfangsan
ordnung mit einer Vorrichtung zur Lichtzerlegung für einen erfindungsge
mäßen Abstands sensor,
Fig. 3 verschiedene Diagramme zur Erläuterung der Ortsfilterung, die den
örtlichen Verlauf der Beleuchtungsstärke in der Beobachtungsebene vor
und hinter dem Ortsfilter in Abhängigkeit von der Lage der Oberfläche rela
tiv zu ihrer Soll-Lage darstellen,
Fig. 4 den Verlauf des ortsgefilterten Lichtstroms über einer Defokusie
rung entlang der optischen Achse für eine Wellenlänge,
Fig. 5 den Verlauf des ortsgefilterten Lichtstroms über einer Defokuse
rung für zwei Wellenlängen,
Fig. 6 ein schematisches Blockschaltbild einer Auswerteschaltung für
einen erfindugsgmäßen Abstandssensor und
Fig. 7 ein Spannungs-Weg-Diagramm zur Erläuterung der Erzeugung ei
nes Stellsignals.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnungen sind einander entspre
chende Elemente mit gleiche Bezugszeichen versehen.
Wie Fig. 1a zeigt, weist ein Laserbearbeitungskopf 10 ein Gehäuse 11, in
dem eine Abbildungsoptik 12 für einen Arbeitslaserstrahl 13 angeordnet
ist, und eine Laserbearbeitungsdüse 14 mit einer Düsenöffnung 15 auf,
durch die hindurch der Laserstrahl 13 in einen eine Wechselwirkungszone
auf einer Oberfläche 16 eines zu bearbeitenden Werkstücks 17 festlegen
den Arbeitsbrennpunkt 18 fokusiert wird.
An dem Gehäuse 11 des Laserbearbeitungskopfes 10 ist ein optischer Ab
stanssensor 19 angebracht, der eine Lichtquelle 20 aufweist, die von ei
nem Kondensor 21 und einem Kollimator 22 über eine als Umlenkspiegel
dienende Teilerfläche 23 in die Abbildungsoptik 12 des Arbeitsstrahlen
gangs 13' abgebildet wird. Von der Lichtquelle 20 ausgesehen ist hinter
dem Kondensor 21 und vorzugsweise im Brennpunkt des Kollimators 22
ein Meßobjekt 25 angeordnet, das vom Kollimator 22 und von der Abbil
dungsoptik 12 des Arbeitsstrahlengangs 13' in den Bereich des Arbeits
brennpunkts 18 auf die Oberfläche 16 abgebildet wird. Auf diese Weise
wird ein Meßstrahlengang 24 gebildet, der in den Arbeitsstrahlengang 13'
eingekoppelt ist.
Ein auf diese Weise erzeugtes Bild 26 des Meßobjekts 25 wird im reflektier
tem Meßstrahlengang 24' von der Abbildungsoptik 12, die für das Bild 26
einen Kollimator darstellt, und den Kollimator 22 über eine Strahlteilerflä
che 27 auf ein Ortsfiltergitter 28 abgebildet. In Lichtrichtung des reflek
tierten Meßstrahlengangs 24' hinter dem Ortsfiltergitter 28 ist eine Feld
linse 29 angeordnet, die den durch das Ortsfiltergitter 28 hindurch treten
den ortsgefilterten Lichtstrom auf eine Photoempfängeranordnung 30 fo
kusiert.
Als Ortsfiltergitter 28 ist ein Gitter gewählt, daß dem als Meßobjekt die
nenden Meßgitter deckungsgleich entspricht, so daß das Bild des Bildes
26 auf dem Ortsfiltergitter 28 mit diesem genau zur Deckung gebracht werden
kann, wenn das Meßgitter 25 und das Ortsfiltergitter 28 den gleichen
optischen Abstand zum Kollimator 22 aufweisen und wenn die Oberfläche
16 des Werkstücks 17 an der der Meßstrahlengang 24 reflektiert wird, ge
nau im Brennpunkt der Abbildungsoptik 12 liegt.
Gemäß Fig. 1b ist bei einem Laserbearbeitungskopf 10' der Abstandsen
sor 19 so an einer Laserbearbeitungsdüse 14 bzw. an deren Gehäuse ange
bracht, daß der Meßstrahlengang 24 hinter der Abbildungsoptik 12 also
zwischen Abbildungsoptik 12 und Arbeitsbrennpunkt 18 mit Hilfe einer
Strahlteilerfläche 23 in den Arbeitsstrahlengang 13 eingekoppelt wird. In
diesem Fall wird die Lichtquelle 20 vom Kondensor 21 in eine Abbildungs
optik 22' des Meßstrahlengangs 24 abgebildet, die das Meßgitter 25 über
die als Umlenkspiegel dienende Strahlteilerfläche 23 auf die Oberfläche 16
des Werkstücks 17 abbildet. Das Bild 26 des Meßgitters 11 wird im reflek
tierten Meßstrahlengang 24' von der Abbildungsoptik 22' auf das Ortsfilt
ergitter 28 abgebildet.
Zur Erläuterung des von der Erfindung genutzten Meßprinzips, das bei
den Ausgestaltungen der Erfindung nach Fig. 1a und Fig. 1b dasselbe
ist, sind die wesentlichen Elemente des Meßstrahlengangs nochmals in
Fig. 2a schematisch dargestellt. Insbesondere sind die Strahlführung
des Beleuchtungstrahlengangs gestrichelt dargestellt, während der Abbil
dungs-Meßstrahlengang 24 mit durchegezogenen Linien gezeigt ist.
Liegt, wie in Fig. 2a gezeigt, die den Meßstrahlengang reflektierende
Oberfläche 16 genau im Brennpunkt der Abbildungsoptik 22' (oder im
Brennpunkt der Abbildungsoptik 12 des Arbeitsstrahlengangs 13') so wird
das auf der Oberfläche 16 erzeugte Bild 26 genau auf das Ortsfiltergitter 28
der Empfangsanordnung 31 abgebildet. Die Verteilung der Beleuchtungs
stärke E1 in x-Richtung einer durch das Ortsfiltergitter 28 festgelgten Be
obachtungsebene ist in Fig. 3 im ersten Diagramm links vom schema
tisch angedeuteten Ortsfiltergitter 20 dargestellt.
Verändert sich die Lage der Oberfläche 16 in Richtung z der optischen Achse
Z mehr und mehr, so verschmiert das Bild des Bildes 26 in der Beobach
tungsebene mehr und mehr und der Kontrast nimmt entsprechend ab. Die
Verteilungen der Beleuchtungsstärke E2, E3, E4 für zunehmende Abstän
de der Oberfläche 16 von ihrer Soll-Lage sind im zweiten, dritten bzw. vier
ten Diagramm auf der linken Seite in Fig. 3 dargestellt. Man erkennt
deutlich, daß die Beleuchtungsstärke in den Bereichen, die den Schlitzen
des Ortsfiltergitters 28 zugeordnet sind mehr und mehr abnimmt, wäh
rend sie umgekehrt in den Bereichen, die den Stegen des Gitters zugewie
sen sind, mehr und mehr zunimmt, daß also der Kontrast mehr und mehr
abnimmt. Bei weiterer Verschiebung der Oberfläche 16 aus Ihrer Soll-Lage
heraus wird dann der Kontrast volständig verschwinden, d. h. die Beleuch
tungsstärke ist für alle Bereiche die gleiche. Danach ergibt sich eine Kon
trastumkehr, d. h. daß die Beleuchtungsstärke E in den den Stegen zuge
ordneten Bereichen größer ist, als in den Bereichen, die den Schlitzen zu
geordnet sind.
Durch die Ortsfilterung mit dem Meßgitter 25 entsprechenden Ortsfilter
gitter 28 wird dann das auf die Gitterstege 28 auftreffende Licht ausge
blendet, so das sich hinter dem Ortsfiltergitter 28 eine Beleuchtungsstär
keverteilung E' ergibt. Die vier Diagramme E1', E2, E3', E4' auf der linken
Seite in Fig. 3 sind in dieser Reihenfolge den entsprechenden Diagram
men auf der rechten Seite zugeordnet.
Wird der durch das Ortsfiltergitter 28 hindurch tretende Lichtstrom Φ ge
messen, so ergibt sich der in Fig. 4 gezeigte Verlauf des ortsgeflitereten
Lichtstroms Φ in Abhängigkeit von der Lage der Oberfläche relativ zur
Brenpunktlage auf der optischen Achse, also der Verlauf des durch das
Ortsfiltergitter 28 hindurch gelassenen Lichtstroms über einer Defokusie
rung.
Soll nun der ortsgefilterte Lichtstrom Φ für eine Abstandsmessung oder
für eine Regelung der Lage einer Oberfläche 16 relativ zum Brennpunkt der
Abbildungsoptik 22' gemessen werden, so liefert ein Meßwert Φm zwei Po
sitionen zm1, zm2 wenn der gemessene Lichtstrom Φm mit einer vorher
aufgenommenen Eichkurve Φ verglichen wird.
Erfindungsgemäß wird nun die Tatsache ausgenutzt, daß eine optische
Abbildung einen Farbfehler besitzt, wenn eine brechende Optik verwendet
wird, daß also Linsen für verschiedene Wellenlängen unterschiedliche
Brennweiten besitzen. Erfindungsgemäß werden daher zwei Wellenlän
genbereiche λ1, λ2 ausgewählt, für die bei der verwendeten Abbildungsop
tik die Brennpunkte so weit auseinander liegen, daß sich die Lichtstrom
kurven Φ so überlappen, daß in einem bestimmten Bereich um die Brenn
punkte für die verschiedenen Wellenlängenbereiche λ1, λ2 herum für jede
Lage der Oberfläche 16 zwei Lichtstromwerte Φ ermittelt werden können,
die eine eindeutige Aussage über die Richtung des Abstandes der Oberflä
che 16 von ihrer Soll-Lage ermöglichen.
Um den Lichtstrom für zwei unterschiedliche Wellenlängenbereiche λ1, λ2
erfassen zu können, ist es möglich, eine lichtzerlegende Vorrichtung 32,
wie ein Beugungsgitter oder ein Dispersionsprisma anzuordnen, die dann
das Licht der gewünschten Wellenlängenbereiche λ1, λ2 auf einen ersten
und eine zweiten Photoempfänger 33, 34 lenkt. Es ist aber auch möglich,
wie in Fig. 2a angedeutet, einen mit Farbfiltern ausgerüsteten Chopper
oder Zerhackerblende vorzusehen, so daß das Licht der beiden unter
schiedlichen Wellenlängebereiche λ1, λ2 nach einander auf die Photoemp
fängeranordnung 30 auftrifft.
Darüber hinaus kann auch ein CCD-Bildwandler mit einem eindiemsiona
lem oder einem zweidimensionalen Photodiodenarray verwendet werden.
Ein deratiger CCD-Bildwandler eröffnet dabei ferner die Möglichkeit, die
Ortsfrequenzfilterung ohne Ortsfilterblende bzw. Ortsfiltergitter 28
durchzuführen, da nur die den Stegen des Meßgitters 25 bzw. den lichtun
durchlässigen Bereichen eines anderen Meßobjektes zugeordneten Photo
diodenbereiche des Bildwandlers bei der Ermittelung des ortsgefilterten
Lichtstroms Φ unberücksichtigt gelassen zu werden brauchen.
Wird das erfindungsgemäße Abstandsmeßverfahren bei einer Laserbearbeitungsanlage
eingesetzt, so ist es zweckmäßig, wenn vor dem Ortsfilter
gitter 28 eine Blende angeordnet ist, die ein Bild der Wecheslwirkungszone
in der Beobachtungsebene abschattet, so daß Licht aus der Wechselwir
kungszone die eigentliche Meßung nicht stört.
Um ein Stellsignal für eine Abstandsregelung insbesondere für die Rege
lung des Abstandes zwischen einem Laserbearbeiuntgskopf und einer
Werkstückoberfläche zu erhalten, wird in einem ersten Meßschritt zu
nächts bei genau eingestelltem Abstand zwischen Laserbearbeitungskopf
10 und Oberfläche der ortsgefilterte Lichtstrom Φ in einem ersten Wellen
längenbereich λ1 und einem zweiten Wellenlängenbereich λ2 gemessen
und die gemessenen Werte werden als Werte Φ1,soll Φ2,soll abgespei
chert. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn das als Meßobjekt dienende Meß
gitter 25 so auf die Oberfläche 16 abgebildet wird, daß die Bilder des Meß
objekts mit den ausgewählten Wellenlängen λ1, λ2 in Lichtrichtung vor
und hinter der Oberfläche 16 liegen. Die Auswahl der Wellenlängenberei
che und die genaue Lage der zugeordneten Bilder hängt dabei von der erfo
derlichen Lage des Arbeitbrennpunktes 18 relativ zur Werkstückoberflä
che 16 ab. Insbesonder ist zweckmäßig, wenn die verwendeten Wellenlän
genbereiche λ1, λ2 so gewählt sind, daß die Soll-Werte für die ortsgefilter
ten Lichtströme Φ, die in der Soll-Lage gemessen werden, im Überlap
pungsbereich der beiden Lichtstromkurven liegen, wie in Fig. 5 darge
stellt ist.
Nachdem die Soll-Werte Φ1,soll, Φ2,soll gemessen und gespeichert wur
den und nachdem ein Minimalwert Φ1,2,min festgelegt wurde, der bei
spielsweise etwa 10% des Maximums der Lichtstromkurve beträgt, um bei
der Auswertung Rauschen zu unterdrücken, kann die Regelung des Ab
standes gestartet werden. Hierzu wird in schneller Folge jeweils der ortsge
filterte Lichtstrom Φ1, Φ2 für die beiden Wellenlängenbereiche λ1, λ2 ge
messen und mit den Werten Φ1,min Φ1,Soll, Φ2,min und Φ2soll vergli
chen, um dann ein Stellsignal Uout gemäß folgender Tabelle zu erzeugen.
wenn Φ1 < Φ1,min und Φ2 < Φ2,min dann Uout = Umin
wenn Φ1 < Φ1,soll und Φ2,min < Φ2 < Φ2,soll dann Uout = Umin + U(F2)
wenn Φ1 ≈ Φ1,soll und Φ2 ≈ Φ2,soll dann Uout = Usoll
wenn Φ1,min < Φ1 < Φ1,soll und Φ2 < Φ2,soll dann Uout = Umin + U(F2)
wenn Φ1 < Φ1,min und Φ2 < Φ2,min dann Uout = Umax
wenn Φ1 < Φ1,min und Φ2 < Φ2,min dann Uout = Umin
wenn Φ1 < Φ1,soll und Φ2,min < Φ2 < Φ2,soll dann Uout = Umin + U(F2)
wenn Φ1 ≈ Φ1,soll und Φ2 ≈ Φ2,soll dann Uout = Usoll
wenn Φ1,min < Φ1 < Φ1,soll und Φ2 < Φ2,soll dann Uout = Umin + U(F2)
wenn Φ1 < Φ1,min und Φ2 < Φ2,min dann Uout = Umax
Die Entscheidung zu Erzeugung der als Stellsignal dienenden Ausgangs
spannung Uout wird dabei zweckmäßigerweise von einem Mikroprozessor
durchgeführt. Hierzu liefern als Photempfänger 33, 34 dienende Photdio
den eine dem empfangenen Lichtstrom Φ entsprechende Spannug an Ver
stärker 35, 36 deren Ausgangsspannung an einen Analog-Digitalwandler
37 angelegt wird, um den Mikroprozessor 38 digitaliserte Werte für den
Lichtstrom Φ1 und Φ2 zuzuführen. Der Mikroprozessor 38 berechnet dann
gemäß der obigen Entscheidungstabelle einen digitalen Wert für die Aus
gangsspannung Uout, der an einen Digital-Analogwandler 39 angelegt
wird, um eine analoge Ausgangsspannung Uout als Stellsignal für eine Ab
tandsregelung zu liefern.
Im einfachsten Fall braucht die Ausgangsspannung Uout nur drei Werte
anzunehmen, einen Wert Umin, der kleiner als Usoll ist, den Wert Usoll
und einen Umax, der größer als Usoll ist. Befindet sich die Oberfläche rela
tiv zu ihrer Soll-Lage z0 in einem Bereich 1 in Fig. 5 so ist Φ1 größer als
der minimale Wert Φ1,min und Φ2 ist 0 oder kleiner als der minimale Wert
Φ2,min damit ergibt sich entsprechend Zeile 1 der obigen Tabelle das für
Uout ein Wert Umin ausgegeben wird, durch den angezeigt wird, daß der
Bearbeitungskopf 10 so gegenüber der Oberfläche 10 zu verschieben ist,
daß diese in +z-Richtung verschoben wird. Ist der Wert Φ1 größer als der
Soll-Wert Φ1,soll und liegt ein Wert Φ2 vor, der zwar kleiner als der Soll-
Wert jedoch größer als der Wert Φ2,min ist, so kann als Ausgangsspan
nung Uout wieder Umin gewählt werden. Jedoch ist es in diesem Fall zeck
mäßig, zum Wert Umin eine Spannung in Abhägigkeit von Wert Φ2 hinzu
zu addieren, um anzuzeigen, daß der Abstand zur Soll-Lage kleiner ist,
und um die Verschiebegeschwindugkeit verringern zu können.
Für den Fall, daß sowohl Φ1 als auch Φ2 ungefähr den entsprechenden
Soll-Werten für die Soll-Lagen entsprechen, wird ein Ausgangswert Uout
gleich dem Wert Usoll geliefert, so daß keine Nachregelung durchgeführt
wird. Entsprechend der vierten Zeile, die dem Bereich III in Figur ent
spricht, wird als Stellsignal eine Spannung Uout geliefert, die zwischen
dem Wert Usoll und einem Umax ist, um anzuzeigen, daß eine Relativver
schiebung der Oberfläche in -z-Richtung erforderlich ist. Ist der Licht
strom Φ1 kleiner als der Soll-Wert Φ1,soll aber größer als der minimale
Wert Φ,min und ist gleichzeitig der Wert Φ2 größer als der zugehörige Soll-
Wert, so liegt die Oberfläche im Bereich III auf der z-Achse.
Liefern die Messungen für Φ1 einen Wert 0 oder kleiner als dem minimalen
Wert Φ1,min und ist Φ2 größer als Φ2,min dann wird hierdurch angezeigt,
daß sich die Oberfläche 16 im Bereich IV auf der z-Achse befindet und in
-z-Richtung verschoben werden muß.
Sind sowohl Φ1 als auch Φ2 beide gleichzeitig kleiner als die ihnen zuge
ordneten mininalen Werte, so ist der Abstand zwischen dem Laserbearbei
tungskopf und der zu bearbeitenden Oberfläche so weit von seinem Soll-
Wert entfernt, daß bei Verwendung von nur zwei Wellenlängenbereichen
λ1, λ2 für die beschriebene Regelung die Erzeugung eines Regelsignals
nicht mehr möglich ist. In diesem Falle wird ein Fehlersignal geliefert, auf
grund dessen die weitere Bearbeitung unterbrochen wird und der Laserbe
arbeitungskopf vom Werkstück entfernt wird, um eine Kollisions zwischen
Laserbearbeitungsdüse 14 und Werkstück 17 oder eine fehlerhafte Bear
beitung zu verhindern.
Um mit den erfindungsgemäßen optischen Abstandmeßverfahren auch
größere Bereiche erfassen zu können ist es möglich, noch einen oder meh
rere weitere Wellenlängembereiche auszuwählen, für den bzw. die eben
falls der ortsgefilterte Lichtstrom gemessen wird. Die Auswahl dieser wei
teren Wellenlängenbereiche erfolgt dabei zweckmäßigerweise so, daß die
Lichtstromkurven, wie sie in Fig. 4 gezeigt ist, jeweils eine der beiden
Lichtstromkurven in Fig. 5 auf ihrer jeweils freien Seite in entsprechender
Weise überlappt.
Für sehr genaue Regelungen ist es ferner möglich, vor dem Regelbetrieb
nicht nur den Soll-Wert für den Lichtstrom der jeweiligen verwendeten
Wellenlängenbereiche λ1, λ2 zu erfassen, sondern die vollständige Licht
stromkurve auszumessen, wie sie in figur 4 gezeigt ist. In diesem Fall las
sen sich für jeden gemessenen Lichtstromwert Φ1 und Φ2 jeweils zwei Orte
auf der optischen Achse bestimmen. Wobei zwei der vier so bestimmten Or
te übereinstimmen und die Lage der überwachten Oberfläche 16 beschrei
ben.
Die vorliegende Erfindung liefert also optisches Abstandsmeßverfahren
das den Abstand zwischen einem Bearbeitungskopf einer Werdstückbear
beitungsanlage und einer zu bearbeitenden Oberfläche vollständig unab
hängig von der Vorschubrichtung des Bearbeitungskopfes in einer Weise
erfaßt, die es ermöglicht, ein Stellsignal zu liefern, um den Abstand in
Richtung auf seinen Soll-Wert zu vergrößern oder zu verkleinern, ohne das
in jedem Fall eine absolute Abstandsmessung erforderlich wäre.
Für besonders sensible und genaue Regelungen ist es jedoch auch mög
lich, die absolute Lage der zu bearbeitendenen Oberfläche des Werkstücks
relativ zum Bearbeitungskopf zu messen.
Claims (23)
1. Optisches Abstandsmeßverfahren, insbesondere zur Regelung des Ab
stands eines Bearbeitungskopfes (10, 10') einer Werkstückbearbeitungsan
lage von der Oberfläche (16) eines zu bearbeitenden Werkstücks (17), bei
dem
ein Meßobjekt (25) auf eine Oberfläche (16), insbesondere auf die Ober fläche (16) eines zu bearbeitenden Werkstücks (17) abgebildet wird,
das Bild (26) des Meßobjektes (25) auf der Oberfläche (16) auf eine Empfangsanordnung (31) abgebildet wird, in der
das einfallende Bild einer dem Meßobjekt (25) entsprechenden Ortsfil terung unterzogen wird, und
der ortsgefilterte Lichtstrom (4) für zumindest zwei Wellenlängenberei che (R1, R2) erfaßt wird, um entsprechende Lichtstrom-Meßsignale (Φ1, Φ2) zu liefern, und
die Lichtstrom-Meßsignale (Φ1, Φ2) mit den entsprechenden Wellen längenbereichen zugeordneten Sollwerten (Φ1soll Φ2soll) verglichen wer den, die einer vorgegebaren Soll-Lage (20) der Oberfläche (16) entsprechen, um ein dem Abstand der Oberfläche von der Soll-Lage (20) entsprechendes Ausgangssignal (Uout) zu erzeugen.
ein Meßobjekt (25) auf eine Oberfläche (16), insbesondere auf die Ober fläche (16) eines zu bearbeitenden Werkstücks (17) abgebildet wird,
das Bild (26) des Meßobjektes (25) auf der Oberfläche (16) auf eine Empfangsanordnung (31) abgebildet wird, in der
das einfallende Bild einer dem Meßobjekt (25) entsprechenden Ortsfil terung unterzogen wird, und
der ortsgefilterte Lichtstrom (4) für zumindest zwei Wellenlängenberei che (R1, R2) erfaßt wird, um entsprechende Lichtstrom-Meßsignale (Φ1, Φ2) zu liefern, und
die Lichtstrom-Meßsignale (Φ1, Φ2) mit den entsprechenden Wellen längenbereichen zugeordneten Sollwerten (Φ1soll Φ2soll) verglichen wer den, die einer vorgegebaren Soll-Lage (20) der Oberfläche (16) entsprechen, um ein dem Abstand der Oberfläche von der Soll-Lage (20) entsprechendes Ausgangssignal (Uout) zu erzeugen.
2. Optisches Abstandsmeßverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ausgangssignal (Uout) zumindest die Richtung des Ab
standes der Oberfläche (16) von der Soll-Lage (20) angibt.
3. Optisches Abstandsmeßverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wellenlängenbereiche (R1, R2) im Hinblick auf ei
nen Farbfehler bei der Abbildung des Meßobjekts (25) so gewählt sind, daß
der Abstand der Brennpunkte zweier aufeinander folgender Wellenlängen
bereiche (R1, R2) entlang der optischen Achse (Z) der Abbildung kleiner oder
gleich der halben Breite der Verlaufskurve des ortsgefilterten Lichtstroms
über einer Defokussierung entlang der optischen Achse (Z) bei etwa 10%
des Maximalwertes ist.
4. Optisches Abstandsmeßverfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bild des Meßobjektes (25) auf der Oberfläche (16)
auf einen Bildsensor der Empfangsanordnung (31) mit einer Vielzahl von
Empfängerelementen abgebildet wird, und daß die Ortsfilterung durch Aus
wahl von Empfängerelementen entsprechend dem Meßobjekt (25) durchge
führt wird.
5. Optisches Abstandsmeßverfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ortsfilterung mit einer Ortsfilterblende (28) durch
geführt wird, die dem Meßobjekt (25) entspricht.
6. Optischer Abstandssensor, insbesondere zur Durchführung des Ver
fahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit
einem Meßobjekt (25), das zumindest einen Lichtdurchlaßbereich auf weist, der wenigstens auf zwei Seiten von lichtabschirmenden Bereichen be grenzt ist,
einer einen Farbfehler aufweisenden Abbildungsoptik (22, 12; 22') zur Abbildung des Meßobjekts (25) auf eine Oberfläche (16), insbesondere auf ei ne Werkstückoberfläche, deren Ist-Lage relativ zu einer Soll-Lage erfaßt werden soll,
einer Empfangsanordnung (31), auf die das Bild (26) des Meßobjektes (25) auf der Oberfläche (16) von der Abbildungsoptik (22, 12; 22') abgebildet wird, wobei die Empfangsanordnung (31) zur Ortsfilterung des einfallenden Bildes entsprechend dem Meßobjekt (25), zum Erfassen des ortsgefilterten Lichtstroms für zumindest zwei Wellenlängenbereiche (R1, R2), und zum Er zeugen entsprechender Lichtstrom-Meßsignale (Φ1, Φ2) dient, und
einer Auswerteschaltung (38) zum Vergleichen der Lichtstrom-Meß signale (Φ1, Φ2) mit den entsprechenden Wellenlängenbereichen (R1, R2) zugeordneten Sollwerten (Φ1,soll Φ2,soll), die einer vorgegebaren Soll-La ge (20) der Oberfläche (16) entsprechen, und zum Erzeugen eines dem Ab stand der Oberfläche von der Soll-Lage entsprechenden Ausgangssignals (Uout).
einem Meßobjekt (25), das zumindest einen Lichtdurchlaßbereich auf weist, der wenigstens auf zwei Seiten von lichtabschirmenden Bereichen be grenzt ist,
einer einen Farbfehler aufweisenden Abbildungsoptik (22, 12; 22') zur Abbildung des Meßobjekts (25) auf eine Oberfläche (16), insbesondere auf ei ne Werkstückoberfläche, deren Ist-Lage relativ zu einer Soll-Lage erfaßt werden soll,
einer Empfangsanordnung (31), auf die das Bild (26) des Meßobjektes (25) auf der Oberfläche (16) von der Abbildungsoptik (22, 12; 22') abgebildet wird, wobei die Empfangsanordnung (31) zur Ortsfilterung des einfallenden Bildes entsprechend dem Meßobjekt (25), zum Erfassen des ortsgefilterten Lichtstroms für zumindest zwei Wellenlängenbereiche (R1, R2), und zum Er zeugen entsprechender Lichtstrom-Meßsignale (Φ1, Φ2) dient, und
einer Auswerteschaltung (38) zum Vergleichen der Lichtstrom-Meß signale (Φ1, Φ2) mit den entsprechenden Wellenlängenbereichen (R1, R2) zugeordneten Sollwerten (Φ1,soll Φ2,soll), die einer vorgegebaren Soll-La ge (20) der Oberfläche (16) entsprechen, und zum Erzeugen eines dem Ab stand der Oberfläche von der Soll-Lage entsprechenden Ausgangssignals (Uout).
7. Abstandssensor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Empfangsanordnung (31) einen Bildsensor mit einer Vielzahl von Empfän
gerelementen ist.
8. Abstandssensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bildsensor ein CCD-Bildwandler mit einer eindimensionalen Photodioden
anordnung ist.
10. Abstandssensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bildsensor ein CCD-Bildwandler mit einer zweidimensionalen Photodioden
anordnung ist.
11. Abstandssensor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Empfangsanordnung (31) eine dem Meßobjekt (25) entsprechende Ortsfilter
blende (28), auf die das auf der Oberfläche (16) erzeugte Bild (26) des Meßob
jekts abgebildet wird, und eine Photodetektoranordnung zum Erfassen des
ortsgefilterten Lichtstroms (Φ) umfaßt.
12. Abstandssensor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Photodetektoranordnung zumindest einen ersten und einen zweiten Photo
empfänger (33, 34) und eine Vorrichtung zur Lichtzerlegung (32) umfaßt, die
den Lichtstrom des ersten Wellenlängenbereichs (R1) auf den ersten Photo
empfänger (33) und den Lichtstrom (Φ) des zweiten Wellenlängenbereichs
(R2) auf den zweiten Photoempfänger (34) lenkt.
13. Abstandssensor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung (32) zur Lichtzerlegung ein Beugungsgitter aufweist.
14. Abstandssensor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung (32) zur Lichtzerlegung ein Dispersionsprisma aufweist.
15. Abstandssensor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Photodetektoranordnung einen Photoempfänger (30) und eine Zerhacker
blende umfaßt, die zumindest zwei Farbfilter aufweist, um die Lichtströme
der verschiedenen Wellenlängenbereiche nacheinander zum Photoempfän
ger (30) durchzulassen.
16. Abstandsensor nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Linse (29) vorgesehen ist, um den ortsgefilterten Licht
strom auf die Photoempfängeranordnung (30, 33, 34) zu fokussieren.
17. Abstandssensor nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Meßobjekt (25) eine Spaltblende ist.
18. Abstandssensor nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Meßobjekt (25) eine Ringspaltblende ist.
19. Abstandssensor nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Meßobjekt (25) ein gerades, eindimensionales Gitter ist.
20. Abstandssensor nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Meßobjekt (25) ein aus Ringspalten aufgebautes Ringgit
ter ist.
21. Abstandssensor nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Meßobjekt (25) zweidimensionales Gitter ist.
22. Laserbearbeitungskopf (10) für eine Werkstückbearbeitungsanlage,
mit einer Abbildungsoptik (12), die einen Arbeitlaserstrahl (13) in einen Ar
beitsbrennpunkt (18) auf einer Werkstückoberfläche (16) fokussiert und mit
einem Abstandssensor (19) nach einem der Ansprüche 6 bis 21, wobei der
Strahlengang (24) der Abbildung des Meßobjekts (25) mittels einer Teilerflä
che (23) in den Arbeitsstrahlengang (13') eingekoppelt wird, so daß der Ar
beitsbrennpunkt (18) im wesentlichen mit dem Bild des Meßobjekts (25) zu
sammenfällt.
23. Laserbearbeitungskopf nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abbildungsoptik (12) für den Arbeitlaserstrahl (13) zusammen mit
einer Kollimatoroptik (22), in deren Brennpunkt das Meßobjekt (25) ange
ordnet ist, die Abbildungsoptik für das Meßobjekt (25) bildet.
24. Laserbearbeitungskopf nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß vor der Empfangsanordnung eine zentrale Blende angeordnet
ist, um den von einer Wechselwirkungszone von Arbeitslaserstrahl (13) und
Werkstück (17) kommenden Lichtstrom von der Empfangsanordnung (31)
abzuschatten.
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