DE10055211B4 - Identifizierungs- und Steuerungsvorrichtung für eine Modellanlage mit wenigstens einem Modellfahrzeug, umfassend wenigstens einen am Modellfahrzeug angeordneten Transponder - Google Patents

Identifizierungs- und Steuerungsvorrichtung für eine Modellanlage mit wenigstens einem Modellfahrzeug, umfassend wenigstens einen am Modellfahrzeug angeordneten Transponder Download PDF

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Abstract

Identifizierungs-Vorrichtung für eine Modellanlage mit wenigstens einem Modellfahrzeug, umfassend wenigstens einen am Modellfahrzeug angeordneten Read/Write Transponder und wenigstens eine ortsfeste Transponder-Leseeinrichtung (2) sowie wenigstens eine ortsfeste Transponder-Schreibeinrichtung (2), dadurch gekennzeichnet, dass in den Transponder Datensätze als Zugnummern, und/oder als Sortiernummern und/oder als ASCII-Zeichen eingeschrieben werden, wobei die Informationen dieser Datensätze beim Auslesen zur Steuerung des Fahrverhaltens und/oder des Fahrweges von Modellfahrzeugen oder von Gruppen von Modellfahrzeugen verwendet werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Identifizierungs-Vorrichtung für eine Modellanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Auf insbesondere großen Modellanlagen werden eine Vielzahl von Modellfahrzeugen betrieben. Eine Modellanlage ist beispielsweise eine Eisenbahn-Modellanlage, auf der Dutzende Modellzüge verkehren. Um insbesondere bei großen Modellanlagen eine Übersicht über die auf dieser Modellanlage verkehrenden Modellfahrzeuge zu haben, sind im Stand der Technik bereits Lösungen für eine Identifizierung der einzelnen Modellfahrzeuge vorgeschlagen worden.
  • Über eine Identifizierung der Modellfahrzeuge mit optischen Systemen hinaus ist vorgeschlagen worden, zur Identifizierung einzelner Modellfahrzeuge passive Transponder einzusetzen, die keine elektrische Stromversorgung benötigen und auf unkomplizierte Weise auch an kleinen Modellfahrzeugen anordbar sind.
  • Read-only Transponder sind mit ihrem zufallsabhängigen unveränderbaren Code zwar für reine Identifizierungen geeignet für konkrete Steuerungsaufgaben können die in solchen Transpondern fest eingespeicherten Datensätze jedoch auf nachteilige Weise nicht unmittelbar genützt werden. Dazu wird eine für Modellbahnzwecke direkt verwertbare Zugnummer, aus der auf einfache Art zusätzlich auch eine Steuerungsfunktion ableitbar ist, benötigt. Eine derartige definierte Information ist jedoch in einem Read-only Transponder nicht verfügbar, da dort nur eine unbekannte vielstellige Transponder-ID-Nummer fest gespeichert ist. Zur Umsetzung dieser unbekannten Transponder-ID-Nummer in eine mehrstellige, auch für konkrete Steuerungsanwendungen nutzbare Information muß daher beispielsweise zunächst in aufwändiger Art eine Tabelle angelegt werden, nach der jede Transpondernummer in eine Zugnummer mit Zusatzangabe für wenigstens eine zugehörende Steuerungsaufgabe umgesetzt wird. Einander zugeordnete Zahlenpaare können zwar geändert oder gelöscht werden, Mehrfachzuordnungen von Nummern, beispielsweise eine Zugnummer mit mehreren Transponder-ID-Nummern zu verbinden oder eine Transponder-ID-Nummer mehreren Zugnummern mit unterschiedlichen konkreten Steuerungsanwendungen zuzuordnen, ist nicht oder nur mit erheblichem Aufwand möglich.
  • Aus der JP 10192 558 A ist ein Read/Write-Transponder der eingangs genannten Art zur Identifizierung von Modellfahrzeugen, vorzugsweise Modellautos, bekannt und wird zur Führung aus diesen Datensätzen ableitbarer Statistiken genutzt. Konkrete Steuerungsaufgaben für Modellfahrzeuge werden nach dem Stand der Technik damit nicht erfüllt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Verwendung von Transpondern eine Vorrichtung aufzuzeigen, die nicht nur eine optimale Identifizierung von Modellfahrzeugen erlaubt, sondern darüber hinaus mit der Identifizierung verknüpfbare Steuerungsanwendungen ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Maßnahmen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden somit keine Read-only Transponder bzw, nicht ausschließlich eingesetzt. Die Erfindung sieht vor, dass wenigstens ein am Modellfahrzeug angeordneter Transponder als Read-/Write Transponder ausgebildet ist, sodass dieser beschrieben werden kann. Zum Beschreiben des Transponders dient die wenigstens eine Transponderschreibeinrichtung.
  • Von dem Benutzer einer Modellbahnanlage kann eingestellt werden, mit welchen Daten der Read-/Write Transponder beschrieben wird. Der Datensatz ist frei wählbar. Beispielsweise ist es möglich, bei geeigneter Formatierung der in den Transponder eingeschriebenen Datensätze gelesene Transponderinhalte direkt als beispielsweise 2- bis 6stellige Zugnummern auszugeben, wobei auf Wunsch zusätzlich auch wenigstens eine zugehörende Steuerfunktion, beispielsweise eine Sortier- bzw. Fahranweisung, ausgegeben werden kann. Die bei Read-only Transpondern notwendigen Zuordnungsvorgänge entfallen dabei vorteilhaft. Beliebig viele Transponder können mit ein und derselben Zugnummer beschrieben werden, so daß Gruppen von Modellfahrzeugen gebildet werden können. Diese können bei einer entsprechenden Einstellung ihrer Steuerung sich gleich verhalten, beispielsweise ein und denselben Fahrweg auf der Modellbahnanlage benutzen. Es ist auch möglich, daß mehrere Modellfahrzeuge mit ein und derselben Sortiernummer auf ein und dasselbe Gleis fahren, dort jedoch mit ihrer individuellen Zugnummer angezeigt werden. Wagen oder Wagengruppen innerhalb eines Modellfahrzeug-Verbands sind voneinander unterscheidbar bzw. mehreren einander identischen Fahrzeugen, zum Beispiel Lokomotiven des gleichen Typs, übereinstimmende Typennummern zuordbar.
  • Transponder-Datensätze können für Sonderzwecke reserviert werden. Dies erlaubt insbesondere die von Zugnummern unabhängige Hinterlegung weiterer fahrzeug- bzw. zugspezifische Eigenschaften, beispielsweise Sortiermerkmale, Decodereigenschaften, Soundabruf und ähnliches. Auch das Ablegen und das direkte Ausgeben von ASCII-Zeichen ist möglich.
  • Es können Bit- bzw. Bitblöcke für direkte Analogausgaben mit und ohne Leistungsabgabe und/oder mit Relaisbestückung reserviert werden. Dies erlaubt unter anderem, auch auf analogen Anlagen lokspezifische Geschwindigkeiten auf der jeweils befahrenen Strecke einzustellen.
  • Der wenigstens eine Read/Write-Transponder ist am Modellfahrzeug vorzugsweise lösbar angeordnet. Dadurch kann ein Austausch des Transponders gegen einen anderen Transponder auf einfache Weise vorgenommen werden.
  • Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß an einem Modellfahrzeug mehrere Read/Write-Transponder angeordnet sind, wobei die Anordnung jedes Transponders am Modellfahrzeug an einem definierten Ort vorgesehen ist. Durch die Ausbildung vorzugsweise jedes dieser Transponder als Read/Write-Transponder können die Transponder voneinander verschieden beschrieben werden und somit voneinander verschiedene Informationen tragen. Einem Modellfahrzeug sind dadurch vorteilhaft mehrere Funktionen zuordbar, die mit ein und derselben Transponderleseeinrichtung vorzugsweise nacheinander, insbesondere bei einer Vorbeifahrt des Modellfahrzeuges an der Transponderleseeinrichtung, auslesbar sind.
  • So ist vorzugsweise vorgesehen, daß ein erster Read/Write-Transponder am in Fahrtrichtung vorderen Ende des Modellfahrzeuges, zum Beispiel an einem Modelleisenbahnzug, angeordnet ist und daß ein zweiter Read/Write-Transponder am hinteren Ende des Modellfahrzeuges angeordnet ist. Diesen Transpondern können beispielsweise die Informationen „Fahrzeuganfang" und „Fahrzeugende" zugeordnet werden, so daß mit der Transponderleseeinrichtung eine Erkennung beispielsweise eines Modellbahnzuganfanges und eines Modellbahnzugendes ermöglicht ist. Dies ist insbesondere deshalb vorteilhaft, weil bei Modellbahnanlagen gelegentlich von einem Zug hintere Wagen unabsichtlich abgekoppelt werden und auf der Modellbahnstrecke stehenbleiben. Sie stellen ein Kollisionshindernis für nachfolgende Modellbahnzüge dar. Durch den Einsatz der beschreibbaren Transponder und der Transponderschreibeinrichtung kann durch Transponderleseeinrichtungen kontrolliert werden, ob ein an dieser Leseeinrichtung vorbeifahrender Modellbahnzug noch vollständig ist. Fehlt ein hinterer Wagen bzw. fehlen mehrere hintere Wagen, wird der Transponder, der die Information „Fahrzeugende" trägt, nicht an der Transponderleseeinrichtung vorbeigeführt. Diese kann dann ein entsprechendes Signal geben, so daß dem Benutzer der Modellbahnanlage die Trennung von Modellfahrzeuganfang und Modellfahrzeugende automatisch angezeigt wird.
  • Es kann weiterhin vorgesehen sein, daß an einem Modellfahrzeug zwei Read/Write-Transponder angeordnet sind, wobei die Transponder für voneinander verschiedene Polarisationsebenen vorgesehen sind. Diese Transponder sind in zwei voneinander verschiedenen Polarisationsebenen ansprechbar. In den entsprechenden Polarisationsebenen können Leseantennen von Transponderleseeinrichtungen angeordnet werden, wobei bei einer Modelleisenbahn beispielsweise eine Leseantenne in waagerechter Ausrichtung unterhalb des Gleises angeordnet ist und eine andere Leseantenne in senkrechter Ausrichtung neben dem Gleis angeordnet ist. Die beiden voneinander unabhängigen Polarisationsebenen können unterschiedlich genutzt werden. Auch wenn die Transponder dieselben Datensätze enthalten, kann aufgrund der verschiedenen Polarisationsebenen die Auswertung trotzdem zu verschiedenen Ergebnissen führen. Dadurch ist eine Doppelnutzung ein und derselben ID-Nummer möglich.
  • Es kann vorgesehen sein, daß eine Transponderleseeinrichtung und eine Transponderschreibeinrichtung ein kombiniertes Bauteil ausbilden. Dadurch wird eine Transponderleseeinrichtung mit Schreibfunktion ausgebildet. Es ist auch möglich, separate Transponderleseeinrichtungen einzusetzen und zum Beispiel eine zentrale Transponderschreibeinrichtung auf der Modellbahnanlage anzuordnen. Eine Transponderleseeinrichtung kann darüber hinaus eine Anzeige für aus einem Transponder ausgelesene Informationen aufweisen. Neben Read/Write-Transpondern können zusätzlich Read-only-Transponder eingesetzt werden.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Identifizierungs- und Steuerungsvorrichtung wenigstens eine zentrale Datenverarbeitungseinrichtung aufweist, mit der die Transponderleseeinrichtungen und die Transponderschreibeinrichtungen verbunden sind. Die Transponderleseeinrichtungen und Transponderschreibeinrichtungen werden von der zentralen Datenverarbeitungsanlage angesteuert. Für den Benutzer wird dadurch eine vorteilhaft bequeme Bedienung aller Lese- und Schreibeinrichtungen für die Transponder durch eine zentrale Datenverarbeitungseinrichtung ermöglicht. Durch die zentrale Datenverarbeitungseinrichtung sind vorzugsweise die Daten generierbar, die über die Transponderschreibeinrichtungen in den Transponder eingeschrieben werden. Mit der zentralen Datenverarbeitungseinrichtung sind zudem von den Transponderleseeinrichtungen ausgelesene Informationen verarbeitbar.
  • Als Alternative zu einer in die Identifizierungs- und Steuerungsvorrichtung eingebundenen zentralen Datenver arbeitungseinrichtung kann auch eine externe Datenverarbeitungseinrichtung vorgesehen sein, die der Identifizierungs- und Steuerungsvorrichtung zugeordnet ist. Die Transponderleseeinrichtungen und die Transponderschreibeinrichtungen können mit einer derartigen externen Datenverarbeitungseinrichtung über ein Interface verbunden sein. Die externe Datenverarbeitungseinrichtung kann ein Personalcomputer oder ein Modellbahn-Digitalsystem sein, auf dem beispielsweise ein unabhängiges, modellbahngerechtes Steuerprogramm läuft. Das Steuerprogramm kann dazu geeignet sein, in Transponder einzuschreibende Informationen zu generieren. Durch das vorgesehene Interface werden Transponderleseeinrichtungen zeitoptimiert zyklisch abgefragt. Die Datenverarbeitungseinrichtung erhält während dieser Abfrage nur bei einem neuen Leseergebnis die Adresse der Transponderleseeinrichtung und die ausgelesene ID-Nummer. Sie kann jedoch auch benötigte Informationen selbsttätig spontan abrufen.
  • Damit die einzelnen Transponderleseeinrichtungen und Transponderschreibeinrichtungen von der Datenverarbeitungseinrichtung zielgenau abgefragt bzw. angesteuert werden können, sieht eine. Weiterbildung der Erfindung vor, daß jeder dieser Einrichtungen eine Adresse zugeordnet ist. Die einzelnen Adressen unterscheiden sich voneinander, so daß jeweils eine und nur eine Transponderleseeinrichtung bzw. Transponderschreibeinrichtung von der Datenverarbeitungseinrichtung angesteuert wird. Ein einzuschreibender bzw. ein ausgelesener Datensatz wird mit der Adresse der Transponderschreibeinrichtung bzw. der Transponderleseeinrichtung verknüpft. Durch einen derart ausgebildeten Datensatz sind einander identische Transponderinhalte aufgrund der verschiedenen Adressen der Transponderleseeinrichtungen bzw. Transponderschreibeinrichtungen voneinander eindeutig unterscheidbar.
  • Als Read/Write-Transponder werden beispielsweise 64 Bit-Transponder oder 128 Bit-Transponder eingesetzt. Diese bieten aufgrund der großen Bitzahl einen Vorrat an voneinander verschiedenen Codes, mit denen sie beschrieben werden können.
  • Die zentrale Datenverarbeitungseinrichtung kann wenigstens einen Signalausgang aufweisen, der analog, digital oder als serieller BUS ausgebildet ist. Über diesen Signalausgang können von der Datenverarbeitungseinrichtung Signale ausgegeben werden, beispielsweise an Displays zur Anzeige von Zugnummern geleitet werden oder zur Steuerung von Weichen oder Signaleinrichtungen einer Modellbahnanlage genutzt werden. Bei der Generierung entsprechender Signale kann die Datenverarbeitungseinrichtung auf ausgelesene Transponderdaten zurückgreifen.
  • Zur weiteren Ausbildung der Erfindung ist schließlich vorgesehen, daß eine kombinierte Transponderlese- und -schreibeinrichtung mit wenigstens einer Speichereinrichtung verknüpft ist und daß die Speichereinrichtung mit einem Überwachungssensor für den Besetztzustand eines Bahnab-Schnittes einer Modellanlage verknüpft ist. Die Kombination aus Transponderlese- und -schreibeinrichtung ist vorzugsweise unabhängig von einer zentralen bzw. externen Datenverarbeitungseinrichtung einsetzbar, wenn sie einzuschreibende Datensätze selbst generiert. Beispielsweise kann diese Kombination auf einer Modellbahnanlage zur Überwachung eines beliebig großen Schattenbahnhofs eingesetzt werden.
  • Wird ein bestimmter Bahnabschnitt einer Modellanlage, beispielsweise in einem Schattenbahnhof, durch ein Modellfahrzeug belegt, erkennt der diesem Bahnabschnitt zugeordnete Überwachungssensor den Besetztzustand dieses Bahnabschnittes.
  • Die Information des Überwachungssensors wird einer Speichereinrichtung zugeführt, mit der die Transponderlese- und Schreibeinrichtung verknüpft ist. Bei vorliegendem „Besetzt"- Signal des Überwachungssensors wird die von der Transponderlese- und -schreibeinrichtung ausgelesene ID-Nummer eines am Modellfahrzeug angeordneten Transponders der Speichereinrichtung zugeführt und dort nicht flüchtig abgelegt.
  • Der Speichereinrichtung kann eine Anzeige zugeordnet sein, die somit dem Benutzer der Modellbahnanlage mitteilt, auf welchem Bahnabschnitt des Schattenbahnhofes welches Modellfahrzeug abgestellt ist. Diese Information steht aufgrund der nicht flüchtigen Speicherung auch nach einem Aus- und Wiedereinschalten der Modellbahnanlage für den Benutzer zur Verfügung. Eine ausgelesene Transpondernummer wird nur dann angezeigt, wenn zugleich der Überwachungssensor für den Besetztzustand der Speichereinrichtung das Signal zuleitet, daß ein bestimmter Bahnabschnitt besetzt ist. Der Verdrahtungsaufwand ist minimiert.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Die 1 bis 3 der Zeichnung zeigen Blockschaltbilder von Identifizierungs- und Steuerungsvorrichtungen für eine Modellanlage, vorzugsweise für eine Modellbahnanlage.
  • Die Vorrichtung in 1 weist eine zentrale Datenverarbeitungseinrichtung 1 auf.
  • Die Vorrichtung umfaßt darüber hinaus vier Transponderleseeinrichtungen 2, die über ein BUS-System 3 mit der Datenverarbeitungseinrichtung 1 verbunden sind. Jeder Transponderleseeinrichtung 2 ist eine Adresse zugeordnet.
  • Das BUS-System 3 ist als bidirektionale serieller Lese-BUS ausgebildet. Durch die Bidirektionalität des BUS-Systems 3 können neben einem Übertragen von gelesenen Informationen von den Transponderleseeinrichtungen 2 zu der Datenverarbeitungseinrichtung 1 von dieser in gleicher Weise Daten an die Transponderleseeinrichtungen 2 übertragen werden.
  • Nach der Erfindung ist wenigstens eine Transponderleseeinrichtung 2 zugleich als Transponderschreibeinrichtung ausgebildet. Mit dieser können von der Datenverarbeitungseinrichtung 1 an die Transponderlese- und -schreibeinrichtung 2 übertragene Daten in einen Transponder geschrieben werden. Ein derartiger Transponder ist als Read/Write-Transponder ausgebildet und ist einem Modellfahrzeug zugeordnet, das in nicht weiter dargestellter Weise an einer Transponderlese- und -schreibeinrichtung 2 vorbeiführbar ist. Dazu ist die Transponderleseeinrichtung 2 beispielsweise einem Modellbahngleis zuordbar.
  • Die Datenverarbeitungseinrichtung 1 weist verschiedene Anzeigen für Adressen, Sortiernummern und Zugnummern auf, sowie weist Bedienungselemente 10 für das Generieren von in Transponder einzuschreibende Informationen auf.
  • Darüber hinaus ist die Datenverarbeitungseinrichtung 1 mit einem Sortier-BUS 4 verbunden. Weiterhin ist die Datenverarbeitungseinrichtung 1 mit einem seriellen Auswerte-BUS 5 verbunden, der eine Kombination aus einer von einer Transponderleseeinrichtung 2 ausgelesenen Transponder-ID-Nummer und der Adresse dieser Transponderleseeinrichtung 2 einer weiteren Verarbeitung zur Verfügung stellt. Mit diesem Auswerte-BUS 5 ist ein Display 6 verbunden, das eine von der Datenverarbeitungseinrichtung 1 getrennte Anzeige von beispielsweise Zugnummern ermöglicht. Die Datenverarbeitungseinrichtung 1 weist zudem analoge Signalausgänge 9 auf.
  • Auch die Vorrichtung in 2 weist eine Datenverarbeitungseinrichtung 1 auf, die hier als externer Personalcomputer ausgebildet ist. Dieser ist über eine RS-232-Schnittstelle und eine Datenleitung 7 mit einem Interface 8 verbunden. Das Interface 8 ist über das serielle BUS-System 3 mit den Transponderleseeinrichtungen 2 verbunden. Weiterhin ist auch hier ein Display 6 vorgesehen.
  • Die in 3 dargestellte Identifizierungs- und Steuerungsvorrichtung weist keine zentrale Datenverarbeitungseinrichtung auf. Das Generieren von Daten und das Auswerten von Daten erfolgt hier vor Ort in einem kombinierten Bauteil aus Transponderleseeinrichtung 2 und einer Transponderschreibeinrichtung. Analogausgänge 9 sind hier der Transponderleseeinrichtung 2 unmittelbar zugeordnet.
  • Die Transponderleseeinrichtung 2 ist über ein Bussystem 3 mit mehreren Speichereinrichtungen 11 verbunden. Jede dieser Speichereinrichtungen 11 ist mit einem Anzeigedisplay 6 sowie mit einem Überwachungssensor 12 für den Besetztzustand eines Bahnabschnittes 13 einer Modellbahnanlage verknüpft. Die einzelnen Bahnabschnitte 13 sind Gleise eines Schattenbahnhofes, auf denen Modellbahnzüge abstellbar sind. Diese Modellbahnzüge werden über eine Einfahrweiche 14 geführt, wobei sie an der Transponderleseeinrichtung 2 vorbeifahren. Die an den Modellfahrzeugen angebrachten Transponder werden dabei ausgelesen. Mit der in der Transponderleseeinrichtung 2 enthaltenen Transponderschreibeinrichtung können sie zudem beschrieben werden. Eine von der Transponderleseeinrichtung 2 ausgelesene Zugnummer eines auf einen Bahnabschnitt 13 einfahrenden Modellfahrzeuges wird in den Display 6 dann angezeigt, wenn der Besetztmelder 12 ein „Besetzt"-Signal an die Speichereinrichtung 11, in der die Zugnummer nicht flüchtig abgelegt ist, sendet. Die Anzeige der Zugnummer erfolgt dann in einer Zuordnung zu dem Bahnabschnitt 13, so daß der Benutzer einer Modelleisenbahnanlage darüber informiert ist, welche Modellfahrzeuge auf welchen Bahnabschnitten 13 zum Beispiel des Schattenbahnhofes abgestellt sind.

Claims (15)

  1. Identifizierungs-Vorrichtung für eine Modellanlage mit wenigstens einem Modellfahrzeug, umfassend wenigstens einen am Modellfahrzeug angeordneten Read/Write Transponder und wenigstens eine ortsfeste Transponder-Leseeinrichtung (2) sowie wenigstens eine ortsfeste Transponder-Schreibeinrichtung (2), dadurch gekennzeichnet, dass in den Transponder Datensätze als Zugnummern, und/oder als Sortiernummern und/oder als ASCII-Zeichen eingeschrieben werden, wobei die Informationen dieser Datensätze beim Auslesen zur Steuerung des Fahrverhaltens und/oder des Fahrweges von Modellfahrzeugen oder von Gruppen von Modellfahrzeugen verwendet werden.
  2. Identifizierungs- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Read/write-Transponder am Modellfahrzeug lösbar angeordnet ist.
  3. Identifizierungs-Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Modellfahrzeug mehrere Read/Write-Transponder angeordnet sind, wobei die Anordnung jedes Transponders am Modellfahrzeug an einem definierten Ort vorgesehen ist.
  4. Identifizierungs-Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Modellfahrzeug zwei Read/Write Transponder in voneinander verschiedenen Polarisationsebenen angeordnet sind.
  5. Identifizierungs-Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Read/Write Transponder am in Fahrtrichtung vorderen Ende des Modellfahrzeugs oder Modellfahrzeug-Verbands angeordnet ist und dass ein zweiter Read/Write Transponder am hinteren Ende des Fahrzeugs oder des Modellfahrzeug-Verbands angeordnet ist und in diese Transponder eine Kennung "Zuganfang" bzw. "Zugende" eingeschrieben ist.
  6. Identifizierungs-Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transponder-Leseeinrichtung und die Transponder-Schreibeinrichtung als kombiniertes Bauteil (2) ausgebildet ist.
  7. Identifizierungs-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein systemeigenes internes Zentralgerät zur zentralen Datenverarbeitung (1) aufweist, mit der die Transponder-Leseeinrichtungen und die Transponder-Schreibeinrichtungen (2) verbunden sind und das Zentralgerät wenigstens einen seriellen Auswerte-BUS (5) für den Anschluß von Displays (6) hat (1).
  8. Identifizierungs-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ihr eine externe Datenverarbeitungseinrichtung (1) zugeordnet ist, wobei die Transponder-Leseeinrichtungen und die Transponder-Schreibeinrichtungen (2) über ein Interface (8) mit der externen Datenverarbeitungseinrichtung verbunden sind (2).
  9. Identifizierungs-Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Transponder-Leseeinrichtung und jeder Transponder-Schreibeinrichtung eine Adresse zugeordnet ist.
  10. Identifizierungs-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die externe Datenverarbeitungs-Einrichtung (1) ein Personalcomputer ist, auf dem ein modellbahngerechtes Steuerprogramm läuft.
  11. Identifizierungs-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die externe Datenverarbeitungs-Einrichtung (1) ein Modellbahn-Digitalsystem ist.
  12. Identifizierungs-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Read/Write Transponder als 64 Bit Transponder ausgebildet ist.
  13. Identifizierungs-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Read/Write Transponder als 128 Bit Transponder ausgebildet ist.
  14. Identifizierungs-Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die systemeigene zentrale Datenverarbeitungs-Einrichtung (1) zusätzlich auch einen Ausgang für Sortierinformationen (4) und wenigstens einen Signalausgang (9) haben kann.
  15. Identifizierungs-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 sowie 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine von dem Zentralgerät unabhängige Transponder-Leseeinrichtung (2) Leseergebnisse parallel einer Vielzahl von Speichereinrichtungen (11) mit nichtflüchtigem Speicher und Display (6) übergibt, wobei jede Speichereinrichtung (11) mit einem Überwachungssensor (12) für den Besetztzustand eines von vielen Bahnabschnitten (13) so verknüpft ist, dass das jeder Speichereinrichtung (11) fest zugeordnete Display (6) nur dann die letztgelesene Zugnummer zeigt, solange der mit dieser Speichereinrichtung (11) verknüpfte Bahnabschnitt (13) besetzt ist (3).
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