DE10054906A1 - Probenträger für MALDI-Massenspektrometrie - Google Patents
Probenträger für MALDI-MassenspektrometrieInfo
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Abstract
Aufgabe war es, einen möglichst aufwandgering herstellbaren und für MALDI-Massenspektrometrie geeigneten Probenträger zu schaffen, der bei Probenaufgabe selbst auf kleinsten Probenflächen eine exakte Lokalisation und ohne Gefahr des Übergreifens auf benachbarte Probenflächen ermöglicht. Besondere Positionierungshilfen sollen für diese exakte Probenlokalisation nicht erforderlich sein. Die exakte Lokalisation soll auch bei Probenaufgabe im Miniaturvolumenbereich ermöglicht werden. DOLLAR A Erfindungsgemäß besteht der Probenträger aus einer Vielzahl von durch Zwischenräume (4) einzelblockartig voneinander abgegrenzten Probenaufnahmeflächen (2), welche jeweils erhaben und ohne in der Probenabgabeebene (5) Formschluss zueinander aufweisen, auf der Oberfläche eines Grundkörpers (1) ausgebildet sind. DOLLAR A Der Probenträger findet überall dort Verwendung, wo große Anzahlen von Proben nach ihrer präzisen Masse im Massenbereich von wenigen hundert Da bis zu mehreren hundert kDA durch MALDI-MS untersucht werden sollen.
Description
Die Erfindung betrifft einen Probenträger für Matrix Assisted Laserdesorption Ionisation-
Massenspektrometrie (MALDI MS) und findet überall dort Verwendung, wo große
Anzahlen von Proben nach ihrer präzisen Masse im Massenbereich von wenigen hundert
Da bis zu mehreren hundert kDa durch MALDI-MS untersucht werden sollen. Einsatz
gebiete ergeben sich insbesondere bei Massenanalysen, die zum Beispiel in den Bereichen
High-through-put-screening (HTS) von Substanzbibliotheken oder Naturstoffen, der
Proteom-Analyse, der Untersuchung von Glykosylierungsmustern, der Strukturidentifizie
rung von biologischen Substanzen und anderen Anwendungsgebieten notwendig sind und
deren Probenvorbereitungsschritte mit der etablieren Multiwellplattentechnologie (Mikro
titrationsplatten, Mikroplatten, micro plates) und der dazugehörigen Liquidhandlingtechnik
durchgeführt werden können.
Die Matrix-unterstützte Laserdesorptionsmassenspektrometrie (MALDI), obwohl erst 1988
durch Caras und Hillenkamp in die Analytik eingeführt, hat sich heute als unverzichtbares
Arbeitsmittel auf nahezu allen Gebieten der Analytik durchgesetzt. Der Vorteil der Technik
liegt darin, dass sich die Massen biologisch relevanter Moleküle in dem großen
Massenbereich von wenigen hundert bis zu einigen hundert kDa, ohne unübersichtliche
Fragmentierung und relativ robust gegenüber Salzen und Detergenzien in der Probe sehr
präzise bestimmen lassen. Die sich stark entwickelnde Massenanalytik im Bereich des HTS
und Ultra-high-through-put-screening (UHTS) fordert einen sehr hohen Probendurchsatz.
Dieser wird sich prognostisch noch stark vergrößern. Solche große Probemahlen sind nur
durch Miniaturisierung und Parallelisierung der Analysensätze zu bewältigen. Es ist daher
naheliegend, die großen analytischen Möglichkeiten, die der MALDI-Technik innewohnen
zu potenzieren, indem die Technik die Entwicklungen der hochparallelisierten miniaturi
sierten Analytik, wie sie beispielsweise durch die Multiwellplattentechnik repräsentiert
wird, anzupassen. Die Multiwellplattenanalytik mit ihrem traditionellen 8 × 12 Rastermaß,
entwickelt sich gegenwärtig in Richtung der Vervielfachung der Anzahl von Proben, die
auf derselben Fläche für die Analyse untergebracht werden können. Eine sehr hohe
Probenzahl, die auf gleicher Fläche untersucht wird, liegt bei 9600 Proben und wird von
DuPont (White Station, NJ) angeboten. Versuche, die MALDI-Analysetechnik an die
Bedingungen der Multiwellanalysenplatten-Technologie anzupassen, sind in der
DE 196 28 178 C1 der US 5,770,860 und in der DE 197 12 195 Al beschrieben. In der von
Franzen, J. beschriebenen Lösung wird der MALDI-Probenträger den Abmessungen der
Multiwellanalysenplatte angepasst, mit Matrix beschichtet und mit an sich bekannten
Multipipettoren mit der Analyselösung beaufschlagt. Durch mehrfaches Pipettieren mit
versetzten Raster kann eine hohe Probendichte erreicht werden. Nachteilig erscheint
hierbei die notwendige Vergrößerung der Probenfläche, die Probleme bei der
Feldhomogenität des Beschleunigungsfeldes erwarten lassen. In der DE 197 12 195 A1
wird eine Lösung beschrieben, die von beliebig formatierten MALDI-Probenträgern
ausgeht und eine Beladung dieser Probenträger mit einem Adapter vorsieht, der passfähig
zum herkömmlichen Multiwellanalysenformat ist. In der DE 196 18 032 A1 wird ein
vorpräparierter Probenträger beschrieben, der die zu analysierende Substanz vor
chemischen Veränderungen schützt und durch die Gestaltung der Schutzschicht die
Desorption verbessert. US 5 498 545 beschreibt eine Möglichkeit zur automatischen
Zuführung der Probenträger in das Massenspektrometer.
Das letztendlich notwendige Absetzen von kleinen und kleinsten Volumina im Mikroliter-
und Submikroliterbereich auf den gegenwärtig in der Praxis eingesetzten Metallproben
trägern (beispielsweise beim Voyager DE RP der Firma PE Biosystems) mit einer hohen
Probendichte bereitet in der Praxis Probleme durch die nur schwer zu realisierende präzise
Lokalisation der abgegebenen Tropfen auf einer definierten Metallfläche. So kommt es
nicht selten vor, dass sich die abgegebenen Probenvolumina an sehr unterschiedlichen
Positionen innerhalb der Probenaufnahmefläche befinden. Darüber hinaus können die
Analysenergebnisse durch Übergreifen der abgegebenen Volumina auf Nachbarpositionen
verfälscht werden, was sich insbesondere beim automatisierten Auftragen negativ auswirkt
und zum Verlust des Analyseergebnisses führt. Um einem Übergreifen der Probenvolu
mina auf Nachbarpositionen entgegenzuwirken, ist es bekannt, die Probenaufnahmeflächen
jeweils als Vertiefungen in die Probenträgerplatte einzubringen (Probenplatten für das
Gerät Voyager DE RP der Firma PE Biosystems). Die Fertigung einer solchen
Probenträgerplatte erfordert allerdings gegenüber einer planen Analysenplatte einen
erhöhten Aufwand. Darüber hinaus ist in den Vertiefungen eine exakte Probenlokalisation
nicht gewährleistet, da sich beispielsweise die Proben, speziell im Miniaturvolumen
bereich, durch Adhäsion etc. an den Rändern und nicht zentrisch zur Probenaufnahme
fläche lokalisieren. Durch Pressen oder Gießen hergestellte Vertiefungen weisen zudem
noch Kantenabrundungen des Bodens auf, welche den vorgenannten Effekt noch
unterstützen.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen möglichst aufwandgering herstellbaren und für
MALDI-Massenspektrometrie geeigneten Probenträger zu schaffen, der bei Probenaufgabe
selbst auf kleinsten Probenflächen eine exakte Lokalisation und ohne Gefahr des
Übergreifens auf benachbarte Probenflächen ermöglicht.
Besondere Positionierungshilfen sollen für diese exakte Probenlokalisation nicht erforder
lich sein. Die exakte Lokalisation soll auch bei Probenaufgabe im Mikroliter- und
Submikroliterbereich ermöglicht werden.
Erfindungsgemäß besteht der Probenträger aus einer Vielzahl von durch Zwischenräume
einzelblockartig, in einer Ebene liegenden, voneinander abgegrenzten Probenaufnahme
flächen. Diese Probenaufnahmeflächen sind jeweils erhaben und ohne zueinander einen
Formschluss in der Probenabgabeebene zu besitzen auf dem Probenträger ausgebildet.
Die abgegebenen Probenvolumina unterhalb eines zulässigen Maximalvolumens werden,
weitgehend unabhängig von ihrer Volumenmenge, durch Adhäsionskräfte auf diesen
erhabenen und voneinander abgegrenzten Arealen insbesondere bei kleinen Proben
aufnahmeflächen mit präziser Lokalisierung zuverlässig gehalten. Bei guter Benetzbarkeit
der Oberflächen kommt es zu einer selbsttätigen Zentrierung der abgegebenen Proben
flüssigkeit und einer damit verbundenen sehr exakten Probenlokalisation auf Blockarealen.
Unterhalb eines Maximalvolumens erfolgt auch kein Überlaufen und kein Übergreifen zu
benachbarten Probenarealen mit den in der Angabe zum Stand der Technik genannten
Nachteilen.
Der Probenträger, dessen Herstellung, speziell im Vergleich zu Probenträgerplatten mit
Vertiefungen als Probenaufnahmegefäße, relativ aufwandgering ist, wird in an sich
bekannter Weise, beispielsweise durch einen x-y-Koordinatentisch, zur Probenabgabe
bewegt. Besondere Feinpositionierungshilfen zur extrem lageexakten Steuerung, insbeson
dere um die Proben mit höchster Positionsgenauigkeit jeweils über dem Zentrum der
Probenaufnahmeflächen abzugeben, sind nicht erforderlich.
Hergestellt werden können die einzelblockartig getrennten Probenaufnahmeflächen
beispielsweise, indem die Zwischenräume durch mechanische Trennverfahren, wie Säge
schnitte, Gravuren etc., durch Ätzverfahren oder auch durch Materialabtrag mittels Laser
bearbeitungsverfahren in das Rohmaterial für die Probenträgerplatte eingebracht werden,
so dass nach dieser Bearbeitung der besagte Grundkörper entsteht, auf der die Proben
aufnahmeflächen jeweils einzelblockartig und erhaben ausgebildet sind. Dieses Fertigungs
verfahren besitzt gegenüber Press- oder Gießtechnologien den Vorteil sehr scharfkantiger
Abgrenzungen der Probenaufnahmeflächen, wodurch ein hoher Abgrenzungseffekt erreicht
wird. Auch andere Herstellungsverfahren wären denkbar, beispielsweise ein nachträgliches
Aufbringen von Einzelblöcken als Probenaufnahmeareale auf einen bereits vorgefertigten
Grundkörper.
Mit dem erfindungsgemäßen Probenträger kann durch mehrfache Rasterverschiebung und
die gleichzeitige Abgabe von kleinsten Volumina über einen Multipipettor mit dem n × 8 × 12
Raster oder über einen Multipipettor mit einem Adapter, wie beispielsweise in der
DE 197 12 195 A1 beschrieben, für unterschiedliche Probenträgermaße eine hohe Proben
dichte erreicht werden. Beispielsweise können, mit einem nach DE 197 12 195 A1
adaptierten üblichen 96-fach Multipipettor (beispielsweise der Firma Cybio AG), sowohl
aus Multiwellanalysenplatten mit 96 Probenplätzen als auch mit 384 Probenplätzen die
jeweiligen Proben sicher auf den vorgeschlagenen Probenträger übertragen werden. Die
gleichzeitige parallele Abgabe ist eine Voraussetzung für einen Kristallisationsprozess
unter standardisierten Bedingungen und eine schnelle Probenbeschickung, welche Modifi
kationen der Probe bei längerer Lagerung unter Raumtemperatur, beispielsweise durch den
Luftsauerstoff, vermindert.
Besondere Vorteile ergeben sich im Bereich bestehender MALDI-MS-Systeme, wie dem
Voyager DE RP (PE Biosystems), da hiermit die aufwendige oder auch unmögliche
Änderung der Gerätetechnik zur Verwendung der in DE 197 12 195 A1 vorgeschlagenen
Probenträger im Multiwellanalysenplattenformat entfällt und dennoch die Anbindung an
das parallele liquid handling im Format n × 8 × 12 günstig erreicht wird.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispiels näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1: schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Probenträgers in zwei
Ansichten und einem Probenaufgaberaster von 8 × 12;
Fig. 2: Prinzipdarstellung einer rasterversetzten Probenaufgabe auf eine in zwei
Ansichten abgebildete Probenträgerplatte im Probenaufgaberaster von 16 × 24.
In Fig. 1 ist in Seitenansicht und Draufsicht ein aus Edelstahl gefertigter Probenträger zur
Aufnahme von Proben dargestellt, die mit Methoden der MALDI-Massenspektrometrie
untersucht werden sollen. Der Probenträger besteht aus einer Grundkörper 1, aus welchem
insgesamt 96 Probenaufnahmeflächen 2 im 8 × 12-Raster an sich bekannter Multiwell
analysenplatten heraus gearbeitet sind. Die an diese Probenaufnahmeflächen 2 abgegebenen
Probenvolumina sind jeweils durch hell dargestellte Tropfen 3 auf den Probenaufnahme
flächen 2 symbolisiert.
Horizontale und vertikale Zwischenräume 4 grenzen die Probenaufnahmeflächen 2 jeweils
gegeneinander ab, so dass diese einzelblockartig und ohne Formschluss in einer durch
Strich-Punkt-Linie angedeuteten Probenabgabeebene 5 über dem Grundkörper 1 hervor
stehen. Hergestellt wurde der Probenträger, indem bei einem massiven Probenträger-
Rohling aus besagtem Edelstahl die Freiräume um die zu verkörpernden einzelblockartigen
Probenaufnahmeflächen 2 herum mechanisch abgetragen wurden.
In diesem Ausführungsbeispiel wurden die Zwischenräume 4 als scharfkantige Gräben
durch Sägeschnitte erzeugt und die Kanten im Randbereich des Probenträgers durch Fräsen
ebenfalls auf die Tiefe der Sägeschlitze abgetragen. Die Erfindung ist jedoch nicht darauf
beschränkt. Eine anschließend auf diese abgesenkten Außenkanten eingebrachte Buch
stabenmarkierung 6 sowie eine Ziffernmarkierung 7 dienen zur Orientierung der Proben
aufnahmeflächen 2 für das genannte Probenabgaberaster. Die Oberfläche der im mechani
schen Abtragsverfahren entstanden Einzelblöcke zur Aufnahme der durch die Tropfen 3
dargestellten Probenflüssigkeit wurde poliert.
Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Probenträgerplatte werden die Tropfen 3 der
Probenlösung, die insbesondere durch eine aus Übersichtsgründen nicht in der Zeichnung
dargestellten Multipipettor aufgetragen werden, infolge der im Bereich der Probenabgabe
ebene 5 scharfkantigen Abgrenzungen der Zwischenräume 4 durch Adhäsionseffekt auf
den Probenaufnahmeflächen 2 gehalten und auf diesen jeweils exakt lokalisiert.
Fig. 2 zeigt in zwei Ansichten einen ebenfalls aus Edelstahl und technologisch
entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel hergestellten Probenträger für MALDI-
Proben im Raster 16 × 24. Der Probenträger ist auf einer Halterung 8 angeordnet, die mit aus
Übersichtgründen nicht in der Zeichnung dargestellten an sich bekannten Mitteln für einen
Bewegungsantrieb in horizontaler x- und y-Bewegungsrichtung (Richtungspfeile 9 und 10)
in Verbindung steht. Derartige Mittel können beispielsweise in einem schrittmotorgesteuer
ten x-y-Koordinatentisch bestehen, der zur Probenabgabe auch eine Bewegung in vertikaler
z-Richtung (Richtungspfeil 11) auszuführen vermag.
Durch die koordinierte Ausführung der Bewegungen in x-, y- und z-Richtung (Richtungs
pfeile 9, 10 und 11) wird der Grundkörper 1 mit den einzelnen Probenaufnahmeflächen 2
unter Aufgabespitzen 12 eines nicht näher dargestellten Multipipettors in einem Proben
aufgaberaster 8 × 12 geführt. In einer Ausschnittsvergrößerung A der Fig. 2 wird die
Reihenfolge der Probenaufgabe (erste Probenaufgabe a, zweite Probenaufgabe b, dritte
Probenaufgabe c und vierte Probenaufgabe d) durch eine der Aufgabespitzen 12 auf vier
benachbarte und voneinander abgegrenzte Probenaufnahmeflächen 2 symbolisiert. Auf
diese Art wird die gesamte Probenträgerplatte im Raster 16 × 24 durch aufeinanderfolgende
und rasterverschobene vierfache Probenaufgabe der Multipipette im Raster 8 × 12 mit den
Proben (Tropfen 3) versehen.
Claims (13)
1. Probenträger für MALDI-Massenspektrometrie, mit einer zweidimensional angeord
neten Anzahl von Probenaufnahmeflächen, dadurch gekennzeichnet, dass die Probenauf
nahmeflächen (2) in einer gemeinsamen oberen Ebene liegen und durch Zwischen
räume (4), deren Grundflächen sich in einer unteren tiefer liegenden Ebene eines
Grundkörpers (1) befinden, getrennt sind.
2. Probenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieser eine kleinere
Grundfläche als eine an sich bekannte Multiwellanalysenplatte aufweist.
3. Probenträger gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenmaße der
Grundkörper (1) den Abmessungen kommerzieller MALDI-MS-PT angepasst sind, das
Raster der Probenaufnahmeflächen (2) jedoch dem n × 8 × 12-Raster an sich bekannter
Multiwellanalysenplatten entspricht.
4. Probenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieser einteilig ausgeführt
ist und aus Metall, Keramik, Glas, Kunststoff, oder Kristall, beispielsweise Silizium,
besteht.
5. Probenträger nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass dieser mehrteilig
und aus einer Kombination der Materialien gemäß Anspruch 3 ausgeführt ist.
6. Probenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Probenaufnahme
flächen (2) mit Metall, insbesondere Gold, beschichtet sind.
7. Probenträger gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) in
seinem primär nicht zur Analytik benutzten Randbereich Markierungen. (6, 7) zur Raster
orientierung der Probenaufnahmeflächen (2) aufweist.
8. Probenträger gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieser auf einer
Halterung (9) angeordnet ist.
9. Probenträger gemäß Ansprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
Halterung (9) mit an sich bekannten Mitteln, beispielsweise einem motorisch angetriebenen
x-y-Koordinatentisch und/oder manuell bewegbaren Stellelementen, zur Positionierung des
Probenträgers für die Probenaufgabe in Verbindung steht.
10. Verfahren zur Herstellung des Probenträgers gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Zwischenräume (4) durch mechanische Trennverfahren, wie Säge
schnitte oder Gravuren, erzeugt werden.
11. Verfahren zur Herstellung des Probenträgers gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Zwischenräume (4) durch Lasermaterialbearbeitung erzeugt werden.
12. Verfahren zur Herstellung des Probenträgers gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Zwischenräume (4) durch chemische Ätzverfahren erzeugt werden.
13. Verfahren zur Herstellung des Probenträgers gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die einzelblockartigen Probenaufnahmeflächen (2) in Zwischenräumen (4)
zueinander auf den vorgefertigten Grundkörper (1) aufgebracht werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10054906A DE10054906A1 (de) | 2000-11-03 | 2000-11-03 | Probenträger für MALDI-Massenspektrometrie |
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Country Status (1)
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