DE10054793A1 - Kopfstützenanordnung an einem Fahrzeugsitz - Google Patents

Kopfstützenanordnung an einem Fahrzeugsitz

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kopfstützenanordnung an einem Fahrzeugsitz, wobei die Kopfstütze (1) an einem in der Rückenlehne (2) des Sitzes nach vorne bzw. nach hinten ausschwenkbar angeordneten Kopfstützenträger (3) sitzt. Zur Erhöhung der Sicherheit ist vorgesehen, dass der Kopfstützenträger (3) bei einem Heck-Crash bzw. Front-Crash nach oben verlagerbar ist. Hierzu dienen der Rückenlehne des Sitzes angebrachte Führungen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Kopfstützenanordnung in einem Fahrzeugsitz gemäß Gattungsbegriff des Anspruches 1.
Eine gattungsgemäße Kopfstützenanordnung zeigt die DE 197 54 311. Dort sitzt die Kopfstütze an einem Kopfstüt­ zenträger, der in der Rückenlehne schwenkbar angeordnet ist und welcher bei einem Frontalaufprall des Kraftfahr­ zeuges nach vorne geschwenkt wird und welche gedämpft zurückschwenken kann.
Aus der DE 197 53 540 ist eine Kopfstützenanordnung an einem Fahrzeugsitz vorbekannt, bei welcher die Kopfstüt­ ze ebenfalls in einem in der Rückenlehne schwenkbar angeordneten Kopfstützenträger sitzt. Der Kopfstützen­ träger besitzt eine rückwärtige Druckplatte, die bei der Beaufschlagung der Masse der auf dem Sitz sitzenden Person bei einem rückwärtigem Aufprall nach hinten verlagert wird. Mittels eines an dieser Druckplatte angelenkten Gestänges wird bei dieser Bewegung die Kopfstütze nach vorne verlagert.
Eine auf einem Kopfstützenträger angeordnete Kopfstüt­ ze, die durch Beaufschlagung einer Druckplatte nach vorne schwenken kann, ist ebenfalls aus der JP-49-25690 vorbekannt. Eine ähnliche Anordnung zeigt auch das US- Patent 5,378,043.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungs­ gemäße Vorrichtung sicherheitstechnisch weiterzubilden. Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung, wobei der Anspruch 1 darauf ab­ stellt, daß der Kopfstützenträger nicht nur nach vorne, sondern auch nach oben verlagerbar ist. Die im Anspruch 2 angegebene Lösung sieht vor, daß mit der Nach-Vorne- Verlagerung der Kopfstütze eine Aufwärtsbewegung dersel­ ben einhergeht. Diese Aufwärtsbewegung wird in vorteil­ hafter Weise aus der Aufwärtsbewegung des Kopfstützen­ trägers abgeleitet. Sie kann aber auch aus der Schwenk­ bewegung des Kopfstützenträgers abgeleitet oder aus einer Beaufschlagung einer im Kopfstützenträger angeord­ neten Druckplatte resultieren. Der Kopfstützenträger kann ferner eine im unteren Bereich angeordnete Führung besitzen, diese kann einen nach schräg hinten ansteigen­ den Führungsschlitz ausbilden, welcher der Lehne zuge­ ordnet ist, und in welcher ein im unteren Bereich des Kopfstützenträgers zugeordneter Zapfen geführt ist, so daß bei einer Rückwärtsverlagerung im Falle eines Heck- Crashs der Zapfen dort schrägt nach hinten aufwärtsglei­ tet, um so den gesamten Kopfstützenträger nach oben zu verlagern. Der Kopfstützenträger kann im oberen Bereich schwenkbar oder schräg verschieblich gelagert sein. In einer Weiterbildung der Erfindung ist ein Tragarm der Kopfstütze im oberen Bereich des Kopfstützenträgers in einer Führung gelagert. Die Führung kann dabei einem an der Rückenlehne schwenkbar angelenkten Steuerhebel zugeordnet sein, welcher zusammen mit dem Kopfstützen­ träger ausschwenkt. Der Steuerhebel kann dabei oberhalb des unteren Anlenkpunktes des Kopfstützenträgers an der Lehne angelenkt sein. In dem am oberen Ende des Steuer­ hebels angeordneten Führungsschlitz kann ein Führungs­ zapfen eingreifen, welcher am Ende eines freien Armes des zweiarmig gestalteten Kopfstützenträgers eingreift. Hierdurch wird eine hebelverstärkte Schwenkung der Kopfstütze nach vorne bewirkt, wenn der Kopfstützenträ­ ger entweder mit seinem unteren Bereich nach hinten oder mit seinem oberen Bereich nach vorne ausschwenkt. Vorzugsweise ist der Kopfstützenträger um ein im mittleren Bereich angeordnetes Schwenklager wippenförmig gegenüber der Lehne verschwenkbar. Dieses Schwenklager kann von einem Anschlag oder einem Rastzapfen ausgebil­ det sein, letzterer kann in einer Rastnische der Lehne liegen. Die Rast kann bei einer Beschleunigung oder Verzögerung aufgehoben werden, damit der Kopfstützenträ­ ger um seinen unteren Lagerpunkt bei einem Frontalauf­ prall nach vorne ausschwenken kann. Die Schwenkbewegung nach vorne kann anschlagbegrenzt sein. Hierzu dient eine Anschlagschulter des Steuerhebels. Diese kann gegen einen nahe dem Rastzapfen liegenden Anschlag treten. In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorge­ sehen, daß die Kopfstützenträgeraufwärtsverlagerung bzw. die Kopfstützenaufwärtslagerung durch die Freigabe eines Energiespeichers erfolgt. Als Energiespeicher kommt insbesondere eine vorgespannte Feder, eine pyro­ technische Ladung oder ein komprimiertes Gas in Be­ tracht. Auch kann vorgesehen sein, daß der Kopfstützen­ träger mittels einer Gurtstraffvorrichtung aufwärtsver­ lagert wird. Die Gurtstraffvorrichtung kann dabei mit einem Seilzug am Kopfstützenträger angreifen. Vorzugs­ weise greift der Seilzug an der Führung im unteren Bereich des Kopfstützenträgers an. Weiter kann vorgese­ hen sein, daß die Aufwärtsbewegung des Kopfstützenträ­ gers durch einen Spindeltrieb oder ein Schneckengetrie­ be erfolgt. In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß ein Rastzapfen einem fest an dem Kopfstützenträger angelenkten Steuerhebel zugeordnet ist. Dieser Steuerhebel kann auch elastisch oder pla­ stisch verformbar sein, um die Rückverlagerung des nach vorne ausgeschwenkten Kopfstützenträgers zu dämpfen. Beim Nach-Vorne-Schwenken des Kopfstützenträgers kann dieser Rastzapfen in einer der Lehne zugeordneten Rast einrasten. Insbesondere ist ein in der Ruhestellung im wesentlichen in der Horizontalen liegendes Dämpfungsglied vorgesehen, welches einendig am Kopfstützenträger angelenkt und anderendig in der Lehne geführt ist und sich bei der Nach-Vorne-Bewegung querstellt und bei einer auf die Nach-Vorne-Bewegung folgenden schnellen Beschleunigung nach hinten mit dem anderen Ende eine Raststellung zur Rückenlehne einnimmt. In einer Varian­ te ist vorgesehen, daß die Aufwärtsverlagerung der Kopfstütze durch Zünden einer pyrotechnischen Ladung in einem Expansionsraum erfolgt. Die Aufwärtsverlagerung erfolgt dabei durch die Expansion der pyrotechnischen Ladung in einem geschlossenem Raum, der bspw. von einem Faltenbalg oder einer Kolben-Zylindereinheit ausgebil­ det wird. In einer weiteren Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß der Kopfstützenträger eine Hebelanord­ nung besitzt. Diese Hebelanordnung bildet einen Hebel­ arm aus, an welchem die Kopfstütze sitzt und welcher mit einer in der Lehnenfläche angeordneten Druckplatte derart zusammenwirkt, daß eine Rückverlagerung der Druckplatte eine Nach-Vorne-Verlagerung der Kopfstütze bewirkt. Die Kopfstütze kann ebenfalls am Ende eines Tragarmes sitzen, welcher bei Entladung eines Energie­ speichers, insbesondere einer Gasdruckfeder nach oben ausfährt.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der untere Abschnitt des Kopfstützenträgers mit dem Strukturrahmen des Sitzes mittels eines Pendelgelenks verbunden ist. Dieses Pendelgelenk hat die Funktion einer Kurbel. Der Kurbelarm ist einseitig am Struktur­ rahmen drehbar und anderseitig am Kopfstützenträger drehbar angeordnet. In der Normalposition kann das Pendel eine vertikale Ausrichtung besitzen, wobei das Festlager oben ist. Bei einem heckseitigen Aufprall kann das Pendel zum Heck hin ausschlagen, wodurch der gesamte Kopfstützenträger im unteren Bereich nach hinten und insgesamt nach oben verlagert wird. Die Auf­ wärtsverlagerung wird in eine schräg nach vorne gerich­ tete Verlagerung umgewandelt, da der Kopfstützenträger mit dem Strukturrahmen über eine entsprechende Schräg­ führung verbunden ist. Diese Schrägführung kann eine Kulissenführung sein. In der Normalposition ist diese Führung allerdings gesperrt, um ein unbeabsichtigtes Verschwenken bzw. Verlagern des Kopfstützenträgers zu verhindern. Diese feste Verbindung wird im Falle eines Aufpralles gelöst. Beispielsweise kann ein hierzu die­ nender Verbindungszapfen pyrotechnisch entfernt werden. Bei einem Front-Crash verbleibt das Pendel in seiner Vertikalposition. Hierzu ist ein Anschlag vorgesehen. Bei einem Front-Crash wird nicht nur der Verbindungszap­ fen, sondern auch der Führungszapfen insbesondere pyro­ technisch entfernt, so daß die Schrägführung aufgehoben ist. Zufolge der Aufhebung der starren Verbindung und der Führung kann jetzt der gesamte Kopfstützenträger nach vorne um die Pendelachse schwenken. Dieses Schwen­ ken kann dadurch unterstützt werden, daß der Gurt im oberen Bereich des Kopfstützenträgers verklemmt wird, und so der Kopfstützenträger von der nach vorne schnel­ lenden Masse der auf dem Sitz sitzenden Person mitgezo­ gen wird. Die Rückwärtsbewegung erfolgt gegen ein Dämp­ fungsorgan. Dieses Dämpfungsorgan kann ein mit Öffnun­ gen versehener Luftsack sein, der sich im Falle des Auf­ pralls in bekannter Weise durch Zünden einer Gasexpansi­ onspatrone aufbläst. Um zu gewährleisten, daß die Kopf­ stütze im Falle des Aufpralls eine relative Schwenkbewe­ gung gegenüber dem Kopfstützenträger vollführt, kann ein die Kopfstützenschwenkbewegung ansteuerendes, im Kopfstützenträger angeordnetes Gestänge in einer Bogen­ führung des Strukturträgers geführt sein. In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Kopfstützenträger von der gesamten Sitzschale der Rückenlehne ausgebildet ist, so daß in der Fläche der Rückenlehne keine Spalte entsteht, wenn der Kopfstützen­ träger nach vorne ausschwenkt. Zur Vermeidung einer Spaltbildung an den Schmalseiten des Sitzes kann dort eine Bespannung insbesondere in Form eines Faltenbalges vorgesehen sein, die mit einer rückwärtigen Strukturrah­ menabdeckung verbunden ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Fahrzeug­ sitzes mit einer nach vorne und nach oben schwenkbaren Kopfstütze in Ruhestellung,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 nach einem Heckauf­ prall,
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 nach einem Fron­ talaufprall,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, bei welchem die Verlagerung des Kopfstützenträ­ gers durch Auslösen eines Gurtstraffers er­ folgt,
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welchem der Kopfstützenträger mittels Gasdruckfeder ausfährt, in der Ruhestellung,
Fig. 6 eine Darstellung gemäß Fig. 5 nach einem Fron­ talaufprall,
Fig. 7 ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung, in der Ruhestellung,
Fig. 8 die Vorrichtung gemäß Fig. 7 nach einem Heck­ aufprall,
Fig. 9 ein fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung nach einem Heckaufprall,
Fig. 10 ein sechstes Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung, in der Ruhestellung,
Fig. 11 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 nach Heckaufprall,
Fig. 12 ein siebtes Ausführungsbeispiel der Erfindung, in der Ruhestellung,
Fig. 13 die Vorrichtung gemäß Fig. 12 mit rückverlager­ ter Druckplatte,
Fig. 14 die Vorrichtung nach Fig. 12 mit rückverlager­ ter Druckplatte und aufwärtsgefahrenem Kopf­ stützenträger,
Fig. 15 ein achtes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit aufwärtsgefahrenem Kopfstützenträger,
Fig. 16 ein neuntes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit hochgefahrenem Kopfstützenträger und
Fig. 17 ein weiteres Ausführungsbeispiel in der Normal­ stellung,
Fig. 18 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 17 in der Front-Crash-Position,
Fig. 19 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 17 in der Heck-Crash-Position,
Fig. 20 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Normalposition,
Fig. 21 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 20 in der Front-Crash-Position,
Fig. 22 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 20 in der Heck-Crash-Position,
Fig. 23 in schematischer Darstellung ein erfindungsge­ mäßer Sitz und
Fig. 24 eine Explosiv-Darstellung der wesentlichen Teile des in Fig. 23 dargestellten Sitzes.
Das erste Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 1 bis 3 dargestellt. Die Anordnung besitzt eine Kopfstütze 1. Die Kopfstütze 1 sitzt am Ende eines zweiarmigen Tragar­ mes 11, welcher um eine Schwenkachse 12 im oberen Be­ reich 3' des Kopfstützenträgers 3 gelagert ist. Der zweite Arm des Tragarmes 11 besitzt an seinem freien Ende einen Zapfen 8, der in einen Schlitz 9 eines Steu­ erhebels 10 eingreift. Der Schlitz 9 besitzt eine im wesentlichen vertikale Erstreckung. Der Steuerhebel 10 liegt nahezu zur Gänze im Bereich der Rückenlehne 2. Er kann aber um eine Schwenkachse 10' sich gegenüber der Rückenlehne 2 verschwenken. Die Schwenkachse 10' ist etwa in der vertikalen Mitte der Lehne 2 angeordnet. Unterhalb der Schwenkachse 10 befindet sich eine Füh­ rung 4, die einen schräg nach hinten ansteigenden Schlitz 6 aufweist, welcher der Rückenlehne 2 zugeordnet ist. In diesem Schlitz 6 gleitet ein Zapfen 5, der dem Kopfstützenträger 3 zugeordnet ist und im unteren Bereich 3' des Kopfstützenträgers sitzt.
Der Kopfstützenträger 3 besitzt in seinem rückwärtigen Bereich einen oberhalb der Schwenkachse 10' des Steuer­ hebels 10 angeordneten Rastzapfen 14, welcher in der Ruhestellung (Fig. 1) in einer Rastnische 13 der Rücken­ lehne 2 einliegt.
Die Ruhestellung der Anordnung, die der normalen Fahrpo­ sition entspricht, ist in Fig. 1 dargestellt. In dieser Stellung liegt der Zapfen 14 in der Rastnische 13 und der Zapfen 4 im unteren Bereich des Führungsschlitzes 6. Wird ausgehend von dieser Position das Kraftfahrzeug durch einen Heckaufprall nach vorne beschleunigt, so bewirkt die Massenträgheit der auf dem Sitz sitzenden Person eine Kraftbeaufschlagung auf den unteren Bereich 3' des Kopfstützenträgers 3, so daß der untere Bereich 3' nach hinten ausweicht. Zufolge der Zwangsführung 4, bestehend aus dem Zapfen 5 und dem Schlitz 6, wandert der gesamte Kopfstützenträger nicht nur mit seinem unteren Bereich 3' nach hinten, sondern auch nach oben, wobei der Rastzapfen 14 aus der Rastnische 13 austritt und entlang einer rückwärtig der Rastnische 13 liegen­ den Gleitfläche nach oben verlagert. Einhergehend mit dieser Nach-Oben-Verlagerung schwenkt der Kopfstützen­ träger 3 um den Rastzapfen 14, so daß der obere Bereich 3" nach vorne verschwenkt wird. Da bei dieser Bewegung der Steuerhebel 10 im wesentlichen seine Ruhestellung beibehält und zufolge der Anlage eines dem Rastzapfen 14 benachbarten Anschlages 36 an der Anschlagschulter 15 des Steuerhebels 10 nicht nach vorne schwenken kann, gleitet der Zapfen 8 des Tragarmes 11 im wesentlichen vertikal nach oben, was ein Nach-Vorne-Schwenken der Kopfstütze 1 zur Folge hat. Die bei dieser Bewegung der Schwenkbewegung des Kopfstützenträgers 3 überlagerte Schwenkbewegung der Kopfstütze 1 bewirkt eine Verstär­ kung der Nach-Vorne-Bewegung der Kopfstütze 1.
Nach einem Frontalaufprall nimmt die Kopfstützenanord­ nung die in Fig. 3 dargestellte Position ein. Die bei einem derartigen Aufprall nach vorne wirkenden Beschleu­ nigungskräfte bewirken ein Ausschwenken des Kopfstützen­ trägers 3 um den Zapfen 5, welcher sich bei dieser Ausschwenkbewegung ebenfalls im Schlitz 6 schräg nach hinten aufwärts verlagert. Zufolge dieser Aufwärtsverla­ gerung tritt der Rastzapfen 14 aus der Rastnische 13 heraus und kann sich nach vorne verlagern. Dabei wird der Steuerhebel 10 um seine Achse 10' schwenkend nach vorne mitgeschleppt, so daß sich der Steuerschlitz 9 nach unten verlagert. Insgesamt verlagert sich aber die Kopfstütze durch die Schräg-Aufwärtsbewegung des Zap­ fens 5 nach oben. In der Endstellung der Nach-Vorne-Ver­ lagerung schlägt der Anschlag 36 gegen die Anschlag­ schulter 15 des Steuerhebels 10 an.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel, welches die Fig. 4 zeigt, sind die wesentlichen technischen Merkmale des ersten Ausführungsbeispiels übernommen. Zusätzlich erfolgt aber eine Zwangsverlagerung des Zapfens 8 im Schlitz 9. Diese Zwangsverlagerung ist kraftspeicherver­ ursacht. Der Kraftspeicher wird bei einem Aufprall ausgelöst. Beim Ausführungsbeispiel greift am Zapfen 8 ein Seilzug 17 an. Fluchtend zur Erstreckung des Schlit­ zes 9 liegt rückwärtig desselben eine Umlenkrolle 18. Über diese wird das Seil geführt zu einer zweiten Um­ lenkrolle 19, um welche auch ein Seil läuft, welches zum Gurtschloß 20 eines Sicherheitsgurtes 21 führt. Die beiden Seile 21, 17 laufen zu einer Gurtstraffvorrichtung 16, welche bei einem Aufprall aktiviert wird und beide Seile zieht, so daß der Zapfen 8 im Schlitz 9 schräg nach hinten aufwärtsverlagert wird.
Das dritte Ausführungsbeispiel zeigen die Fig. 5 und 6. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann der Kopfstützen­ träger 3 mit einem mit der Bezugsziffer 23 angeordneten Spindeltrieb aufwärtsverlagert werden. Im Kopfstützen­ träger 3 befindet sich eine Gasdruckfeder 22, welche auf einen Tragarm 11 wirkt. Bei einem Aufprall wird die Gasdruckfeder 22 freigegeben, so daß die Kopfstütze 1 schlagartig nach oben fahren kann. Der Tragarm 11 hat eine bogenförmige Erstreckung und ist in einer bogenför­ migen Führung gelagert, so daß eine bogenförmige Nach- Oben-Verlagerung der Kopfstütze 1 gewährleistet ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Steuerhebel 10 um ein Festlager des Kopfstützenträgers 3 schwenkbar. Dieses Festlager sitzt im oberen Bereich 3" des Kopf­ stützenträgers.
Der Steuerhebel 10 besitzt an seinem freien Ende einen Rastzapfen 14, der in Rastnischen 13 der Lehne 2 verras­ ten kann. In der in Fig. 4 dargestellten Ruhestellung nimmt der Steuerhebel 10 eine im wesentlichen horizonta­ le Stellung ein. Wird der Kopfstützenträger 3 beschleu­ nigungskraftbedingt nach vorne geschwenkt, so stellt sich der Steuerhebel quer, um in einer Rastnische 13 der Rückenlehne zu verrasten. Es kann vorgesehen sein, daß der Steuerhebel 10 aus einem elastisch nachgiebigen Material oder einem sich bei Kraftbeaufschlagung pla­ stisch verformbaren Material besteht. Denkbar ist, daß er bei Kraftbeaufschlagung einknickt, um so eine Dämp­ fung der Rückverlagerung des Kopfstützenträgers 3 zu bewirken.
Das vierte Ausführungsbeispiel zeigen die Fig. 7 und 8. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Kopfstützen­ träger 3 mit einem oberen Zapfen 8 in einer der Lehne zugeordneten oberen Schlitzführung 9 geführt, welche schräg nach vorne ausgerichtet ist. Mittels eines im unteren Bereich angeordneten Zapfens 5 ist der Kopfstüt­ zenträger 3 in einem schräg nach hinten ansteigenden Schlitz 6 der Lehne geführt. Bei einem Heckaufprall gleiten die Zapfen 5 bzw. 8 in den ihnen zugeordneten Schlitzen 6 bzw. 9 derart, daß der Kopfstützenträger eine überlagerte Kipp-Aufwärtsbewegung vollzieht. Ein­ hergehend mit dieser Kipp-Aufwärtsverlagerung fährt die Kopfstütze 1 nach oben aus. Hierzu besitzt der Kopfstüt­ zenträger im oberen Bereich eine pyrotechnische Ladung 24, welche sich in einen Explosionsraum entlädt. Dieser Explosionsraum wird beim Ausführungsbeispiel durch einen Faltenbalg 25 verwirklicht. Die Kopfstütze 1 ist auf einer von dem Faltenbalg umgebenden Schubführung 29 nach oben verlagerbar.
Das fünfte Ausführungsbeispiel zeigt die Fig. 9. Die­ ses Ausführungsbeispiel besitzt im wesentliche diesel­ ben Eigenschaften, wie das vierte Ausführungsbeispiel. Die Führung 7 ist hier steiler ausgebildet. Die Erst­ reckungsrichtung des Schlitzes 9 weicht nur wenige Grad von der Vertikalen ab.
Das sechste Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 10 und 11 dargestellt. Auch dieses Ausführungsbeispiel ist eine Variation des vierten Ausführungsbeispiels. Hier ist der obere Bereich 3" des Kopfstützenträgers nicht mit einem Zapfen in einer Schlitzführung gelagert. Der obere Bereich 3" bildet vielmehr ein Festlager 26 aus, um diesen Lagerpunkt 26 ist der Kopfstützenträger 3 gegenüber der Lehne 2 verschwenkbar.
Das siebte Ausführungsbeispiel wird in den Fig. 12 bis 14 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Kopfstützenträger um ein Schwenklager 27 schwenk­ bar. Dieses Schwenklager 27 ist im unteren Bereich 3' des Kopfstützenträgers angeordnet und sitzt am Ende einer Schubstange, die Teil eines Federspeichers 35 ist. Der Federspeicher 35 besitzt eine gespannte Druck­ feder, die bei einem Aufprall ausgelöst wird, so daß die Schubstange mitsamt dem Schwenklager 26 nach oben verlagert wird, wie es die Fig. 14 zeigt.
Die Druckplatte kann in bekannter Weise durch die Masse einer nach rückwärts beschleunigten Person verlagert werden. Einhergehend mit der Druckplatte 28 wird der um den Anlenkpunkt 30 verschwenkbare Hebel 31 nach hinten geschwenkt. Der Hebel 31 ist unten an der Druckplatte 28 angelenkt. Eine zweiter Hebel 32 ist oben an der Druckplatte angelenkt. Mit seinem anderen Ende ist der Hebel 32 an einem winkelförmigen Tragarm 11 der Kopf­ stütze 1 derart angelenkt, daß bei einer Rückwärtsverla­ gerung der Druckplatte 28, wie es die Fig. 13 und 14 zeigen, die Kopfstütze 1 nach vorne schwenkt.
Das achte Ausführungsbeispiel zeigt die Fig. 15. Ande­ rerseits beim siebten Ausführungsbeispiel wird der Kopfstützenträger 3 mittels eines Spindelantriebes 33 aufwärts gefahren. Dieser Spindelantrieb kann auch durch einen Schalter in Bewegung versetzt werden, daß der Kopfstützenträger sowohl nach oben, als auch nach unten positionierbar ist.
Das neunte Ausführungsbeispiel zeigt die Fig. 16. Wie auch beim achten Ausführungsbeispiel ist die Gestaltung des Hebelgetriebes innerhalb des Kopfstützenträgers im wesentlichen vom siebten Ausführungsbeispiel übernommen. Die Nach-Oben-Verlagerung des Kopfstützenträgers 3 erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel durch einen Schneckentrieb 34. Auch hier ist eine individuelle Positionierung der Höhenlage des Kopfstützenträgers 3 durch einen Schalter möglich, mit welchem der Antrieb herauf- und heruntergefahren werden kann.
Die Fig. 17 und 19 beschreiben grobschematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der untere Abschnitt 3' der Sitzschale 3 ist jetzt mit einem Pen­ delgelenk 37 mit dem Strukturrahmen 2 des Sitzes verbun­ den. Dabei liegt die Befestigungsachse 38 des Pendels 37 am Strukturrahmen 2 vertikal oberhalb der Achse 39, mittels welcher der Kopfstützenträger 3 an dem Pendel 37 befestigt ist.
Etwa in der Mitte der Sitzschale 3 ist eine schräg auf­ wärts gerichtete Führung in Form eines Führungsschlit­ zes 42 vorgesehen. In diesen Führungsschlitz 42 greift ein Führungsstift 41 ein, der fest am Strukturrahmen 2 sitzt. Der Strukturrahmen 2 besitzt darüber hinaus einen weiteren Stift 40, mit diesem ist der Kopfstützen­ träger 3 fest mit dem Strukturrahmen verbunden. Im oberen Bereich 3" des Kopfstützenträgers befindet sich eine Gurtklemme 43, mit welcher der Sicherheitsgurt 44 insbesondere im Falle eines Aufpralles zugfest mit dem Kopfstützenträger 3 verbunden ist, so daß er durch die nach vorne beschleunigte Masse der auf dem Sitz sitzen­ den Person mit nach vorne verschwenkt wird.
Die Kopfstütze 1 ist drehbeweglich am oberen Abschnitt 3" des Kopfstützenträgers 3 angeordnet. Ein rückwärtig des Kopfstützenträgers 3 angeordnetes Schubgestänge 46 greift dabei an einem kurbelarmartigen Fortsatz der Haltestange der Kopfstütze an, so daß eine Linearbewegung des Gestänges 46 gegenüber dem Kopfstützenträger 3 zu einem Verschwenken der Kopfstütze 1 nach vorne führt.
Das Gestänge 46 bildet an seinem Ende einen Zapfen aus, der in eine Bogenführung 45 eingreift. Die Bogenführung ist dem festen Strukturrahmen 2 zugeordnet.
Bei dem in den Fig. 20 bis 22 dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel liegen ähnliche Verhältnis vor. Auch dort greift ein endseitiger Vorsprung 46' des Gestänges 46 in eine Bogenführung 45 ein.
Wie insbesondere aus den Fig. 23 und 24 zu erkennen ist, wird der Kopfstützenträger 3 von der gesamten Sitzschale der Lehne ausgebildet. Diese Sitzschale 3 kann dann im Falle eines Aufpralles nach vorne schwenk­ verlagern. Zur Vermeidung eines Spaltes ist die Sitz­ schale 3 mit einer rückwärtigen Verkleidung 51 mit einer Bespannung 50 verbunden, die als Faltenbalg ausge­ bildet sein kann.
Die Funktionsweise der Rückenlehne ist die folgende:
In der Normalposition, die in den Fig. 18 bzw. 20 dargestellt ist, befindet sich das Pendel 37 in der Vertikalstellung. Ein Verbindungszapfen 40 im mittleren Bereich der Sitzschale 3 verbindet die Sitzschale 3 fest mit dem Strukturrahmen 2, so daß ein unbeabsichtig­ tes Verschwenken der Sitzschale 3 gegenüber dem Struk­ turrahmen 2 vermieden ist. Dieser Zapfen 40 kann pyro­ technisch entfernt werden. Es verbleibt die Führung des Zapfens 41 in der Kulisse 42, so dass eine Schlüsselauf­ wärtsbewegung möglich ist. Das Wegsprengen des Zapfens erfolgt im Falle des Aufpralls.
Bei einer Heck-Crash-Position, wie sie in den Fig. 19 bzw. 22 dargestellt ist, ist der Verbindungszapfen 40 entfernt, dies hat zur Folge, daß das Pendel 37 in eine rückwärtige Vertikalstellung schwenken kann, was mit einem Schwenken des gesamten Kopfstützenträgers 3 und einer Aufwärtsverlagerung desselben verbunden ist. Da ein Führungszapfen 41, der fest mit dem Strukturrah­ men 2 verbunden ist, in einem schräg aufwärts gerichte­ ten Führungsschlitz 42 der Sitzschale 3 gleitend gela­ gert ist, vollführt die Sitzschale 3 zusätzlich zur Schwenkbewegung eine schräg Aufwärtsverlagerung.
Da das Ende 46' des Gestänges 46 in einer Bogenführung 45 geführt ist, verlagert sich das Gestänge relativ gegenüber der Sitzschale 3 nach oben und schwenkt die Kopfstütze 1 nach vorne. Die Rückschwenkbewegung wird gedämpft durch ein Dämpfungsglied 48. Die Ausschwenkbe­ wegung kann unterstützt werden durch einen Kraftspei­ cher 47. Dieser Kraftspeicher 47 kann eine vorgespannte Feder sein. Der Kraftspeicher kann aber auch pyrotech­ nisch wirken.
Bei der in den Fig. 18 bzw. 21 dargestellten Stel­ lung handelt es sich um eine Front-Crash-Position. Bei einem Frontalaufprall wird das Pendel 37 nicht vers­ chwenkt. Das Pendel stützt sich in dieser Stellung gegen einen Anschlag ab, der ein Schwenken nach vorne verhindert.
Bei einem Front-Crash wird aber nicht nur der Verbin­ dungszapfen 40 entfernt, sondern auch der Führungszap­ fen 41, so daß die gesamte Schrägführung 41, 42 aufgeho­ ben ist und die Sitzschale 3 frei nach vorne schwenken kann. Auch dies kann kraftspeicher-unterstützt erfol­ gen. Bei dem nach Vorne-Schwenken verlagert sich zufolge der Kurvenführung 45, 46' das Gestänge 46 ebenfalls relativ zur Sitzschale 3 nach oben, so daß die Kopfstüt­ ze 1 nach vorne verschwenkt wird. Das Zurückschwenken des Kopfstützenträgers erfolgt gegen ein Dämpfungsglied 48. Bei dem in der Fig. 24 dargestellten Ausführungs­ beispiel ist das Dämpfungsglied 48 als Luftsack ausge­ bildet. Dieser Luftsack füllt sich beim Nach-Vorne- Schwenken der Sitzschale 3 mit Luft. Die Luft kann durch Öffnungen entweichen, was die dämpfende Funktion bringt.
In einer nicht dargestellten Weiterbildung der Erfin­ dung ist vorgesehen, anstelle der Schlitzführung 41, 42 eine weitere Pendelverbindung zu verwenden.
In einer ebenfalls nicht dargestellten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Lehne auch im oberen Bereich rückwärts dämpfend ausweichen kann. Dies ist insbesondere bei einem Aufprall von rückwärts för­ derlich, um den Stoß zu dämpfen.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori­ tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt­ lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (29)

1. Kopfstützenanordnung an einem Fahrzeugsitz, wobei die Kopfstütze (1) an einem in der Rückenlehne (2) des Sitzes nach vorne bzw. nach hinten ausschwenkbar ange­ ordneten Kopfstützenträgers (3) sitzt, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Kopfstützenträger (3) nach oben verla­ gerbar ist.
2. Kopfstützenanordnung an einem Fahrzeugsitz, wobei die Kopfstütze (1) an einem in der Rückenlehne (2) des Sitzes beweglich angeordneten Kopfstützenträger (3) sitzt, welcher bei einer schlagartigen Verzögerung oder Beschleunigung der Fahrzeugbewegung derart ausschwenkt, daß die Kopfstütze (1) nach vorne verlagert wird, da­ durch gekennzeichnet, daß mit der Nach-Vorne-Verlage­ rung der Kopfstütze (1) eine Aufwärtsbewegung derselben gegenüber dem Kopfstützenträger einhergeht.
3. Kopfstützenanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwärtsbewegung der Kopfstütze (1) aus einer Aufwärtsbewegung des Kopfstüt­ zenträgers (3) resultiert.
4. Kopfstützenanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfstützenträger (3) im unteren Bereich (3') in einer nach hinten schräg ansteigenden Führung (4) in der Lehne (2) gelagert ist.
5. Kopfstützenanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tragarm (11) der Kopfstütze (1) im oberen Bereich (3") des Kopfstützenträ­ gers (3) in einer Führung (7) gelagert ist.
6. Kopfstützenanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (7) einem an der Rückenlehne (2) schwenkbar angelenkten Steuerhebel (10) zugeordnet ist, welcher zusammen mit dem Kopfstüt­ zenträger (3) ausschwenkt.
7. Kopfstützenanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch einen, dem Kopfstützenträger (3) zugeordneten Rastzapfen (14), welcher bei einer Be­ schleunigung oder Verzögerung aus seiner der Rückenleh­ ne (2) zugeordneten Rastnische (13) austritt.
8. Kopfstützenanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (10) beim Verschwenken des Kopfstützenträgers (3) mit einer An­ schlagkante (15) einen Anschlag (36) beaufschlagt.
9. Kopfstützenanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (10) beim Verschwenken des unteren Bereiches (3') des Kopfstützen­ trägers (3) zufolge eines Heckaufpralls in einer An­ schlagstellung gegen den Anschlag (36) drehgehemmt ist.
10. Kopfstützenanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstütze (1) am Ende eines ersten Armes des um eine im Kopfstützenträger (3) liegende Achse (12) schwenkbaren zweiarmigen Tragarm (11) sitzt, dessen sich über die Achse (12) nach unten erstreckender zweite Arm in der Führung (7) derart zwangsgesteuert ist, daß sich die Kopfstütze (1) bei der Kopfstützenträger-Aufwärtsverlagerung nach vorne verlagert.
11. Kopfstützenanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstützenträger-Auf­ wärtsverlagerung durch die Massenträgheitskraft der bei einer Verzögerung gegen den Kopfstützenträger (3) ge­ drückten Person bewirkt wird.
12. Kopfstützenanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstützenträger- bzw. Kopfstützen-Aufwärtsverlagerung durch eine Freigabe eines Energiespeichers (16, 24) erfolgt oder unter­ stützt wird.
13. Kopfstützenanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Energiespeicher eine vorgespannte Feder, eine pyrotechnische Ladung (16, 24) oder ein komprimiertes Gas ist.
14. Kopfstützenanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfstützenträger mit­ tels einer Gurtstraffvorrichtung (16) aufwärts verla­ gert wird.
15. Kopfstützenanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtstraffvorrichtung mit einem Seilzug (17) am Kopfstützenträger (3) an­ greift.
16. Kopfstützenanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfstützenträger durch einen Spindeltrieb (33) oder ein Schneckengetriebe (34) in der Vertikalen verlagerbar ist.
17. Kopfstützenanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastzapfen (14) einem fest an den Kopfstützenträger (3) angelenkten Steuerhe­ bel (10') zugeordnet ist, welcher bei der Vorwärtsverla­ gerung des Kopfstützenträgers (3) in einer der Rücken­ lehne (2) zugeordneten Rastnische (13') verrastet.
18. Kopfstützenanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung des Kopfstützenträgers (3) nach vorne frei und nach hinten gedämpft ist.
19. Kopfstützenanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch ein in der Ruhestellung im wesent­ lichen in der Horizontalen liegendens Dämpfungsglied, welches einendig am Kopfstützenträger angelengt und anderendig in der Lehne geführt ist und sich bei der Nach-Vorne-Verlagerung des Kopfstützenträgers quer­ stellt und bei einer auf die Nach-Vorne-Verlagerung folgenden schnellen Beschleunigung nach hinten mit dem anderen Ende eine Raststellung zur Rückenlehne ein­ nimmt.
20. Kopfstützenanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwärtsverlagerung der Kopfstütze durch Zünden eine pyrotechnischen Ladung (24) in einem Expansionsraum (25) erfolgt.
21. Kopfstützenanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine dem Kopfstützenträger (3) zugeordnete Hebelanordnung, welche einen Hebelarm (11) ausbildet, an welchem die Kopfstütze (1) sitzt und welche mit einer in der Lehnenfläche angeordneten Druck­ platte (28) derart zusammenwirkt, daß eine Rückverlage­ rung der Druckplatte eine Nach-Vorne-Verlagerung der Kopfstütze (1) bewirkt.
22. Kopfstützenanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstütze am Ende eines Tragarmes sitzt, welcher bei Entladung eines Energiespeichers auf einer bogenförmigen Bahn nach oben ausfährt.
23. Kopfstützenanordnung an einem Kraftfahrzeugsitz, wobei die Kopfstütze (1) an einem in der Rückenlehne des Sitzes nach vorne bzw. nach hinten ausschwenkbar angeordnetem Kopfstützenträger (3) sitzt, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Kopfstützenträger (3) bei einem heckseitigem Aufprall eine überlagerte Schwenk-Hubbewe­ gung und bei einem frontalen Aufprall eine im wesentli­ chen reine Schwenkbewegung macht, wobei jeweils die Kopfstützte (1) um eine dem Kopfstützenträger (3) zuge­ ordnete Achse nach vorne schwenkt.
24. Kopfstützenanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Abschnitt (3''') des Kopfstützenträgers (3) mit einem Pendelgelenk (37) mit einem Strukturrahmen (2) des Sitzes verbunden ist.
25. Kopfstützenanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach ge­ kennzeichnet durch ein im mittleren Bereich des Kopf­ stützenträgers (3) angeordneter Führungsschlitz (42), in welchem ein strukturrahmenfester Führungszapfen (41) eingreift, welcher bei einem Frontalaufprall außer Eingriff bringbar ist.
26. Kopfstützenanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Bereich des Kopfstützenträgers (3) mit dem Strukturrahmen (2) fest verbunden ist, wobei die Verbindung im Falle eines frontalen oder heckseitigen Aufprall aufhebbar ist.
27. Kopfstützenanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstütze (1) mittels eines Gestänges (46) gegenüber dem Kopfstützenträger (3) bei Kopfstützenträger-Verschwenkung nach vorne schwenkbar ist, wobei das Gestänge derart in einer Führung (45) des Strukturrahmens (2) geführt ist, daß es bei Verschwenken des Kopfstützenträgers (3) parallel zur Kopfstützenträgererstreckung nach oben verlagert wird.
28. Kopfstützenanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfenstützenträger (3) von der gesamten Sitztschale der Rückenlehne ausgebil­ det ist.
29. Kopfstützenanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine zwischen Sitzschale (3) und einer rückwärtigen Strukturrahmenabdeckung (51) angeord­ neten, spaltverschließenden Bespannung (50), insbesonde­ re in Form eines Faltenbalges.
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