DE10054271A1 - Vorrichtung zum Spannen bzw. Festhalten von Werkstücken - Google Patents
Vorrichtung zum Spannen bzw. Festhalten von WerkstückenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen bzw. Festhalten von Werkstücken mittels Blocksaugern, wobei die Spannbasis eine Vielzahl, insbesondere in einem Rastermaß angeordnete, in die Spannfläche ausmündende und von Ventilen verschließbare Ansaugöffnungen aufweist, und einem oder mehreren auf die Spannbasis aufsetzbaren Blocksauger(n), auf welche(n) das Werkstück aufgelegt wird. Erfindungsgemäß ist eine mit einem Maschinenprogramm einer Bearbeitungsmaschine für das Werkstück verbundene Ansteuereinheit vorgesehen. Außerdem sind die Ventile der Ansaugöffnungen fernbetätigbar und es erfolgt die Betätigung der Ventile über die zentrale Ansteuereinheit.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen bzw.
Festhalten von Werkstücken, mit einer Spannbasis, z. B. einem
Spannbalken oder Spanntisch, wobei die Spannbasis eine
Vielzahl, insbesondere in einem Rastermaß angeordnete, in die
Spannfläche ausmündende und von Ventilen verschließbare
Ansaugöffnungen aufweist, und einem oder mehreren auf die
Spannbasis aufsetzbaren Blocksaugern, auf welche(n) das
Werkstück aufgelegt wird.
Es ist bekannt, dass Werkstücke, insbesondere in der
holzverarbeitenden Industrie, an Spannbalken oder an
Spanntischen mittels Blocksaugern fixiert werden. Hierfür
weisen die Spannbalken oder Spanntische eine Vielzahl von
Ansaugöffnungen auf, über welche die Blocksauger in den
gewünschten Positionen angesaugt und dadurch am Spannbalken
oder am Spanntisch fixiert werden können. Die Position der
Blocksauger ist insbesondere von der Form, Größe und eventuell
von der Art der Bearbeitung des Werkstücks abhängig. Über
diese Blocksauger wird nun das Werkstück festgehalten, so dass
es für den Bearbeitungsvorgang sicher positioniert ist. Dieses
Festhalten erfolgt z. B. auch durch ansaugen oder festklemmen
des Werkstücks.
Es hat sich gezeigt, dass insbesondere bei permanent
wechselnden Werkstücken das Spannen dieser Werkstücke relativ
aufwendig ist, da die Blocksauger unter Umständen permanent
umpositioniert werden müssen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden,
dass mit dieser Werkstücke mit unterschiedlichen Formen
einfacher gespannt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine
mit einem Maschinenprogramm einer Bearbeitungsmaschine für das
Werkstück verbundene Ansteuereinheit vorgesehen ist und die
Ventile der Ansaugöffnungen fernbetätigbar sind und die
Betätigung der Ventile über die zentrale Ansteuereinheit
erfolgt.
Üblicherweise werden in die Bearbeitungsmaschine Bearbeitungs
daten eingegeben, anhand dieser das Werkstück bearbeitet wird.
Über das Maschinenprogramm werden die einzelnen Bearbeitungs
schritte errechnet. Mit dem Maschienenprogramm werden also die
den Positionen der Blocksaugern zugeordneten Ventile geöffnet,
so dass die dort positionierten Blocksauger von der Spannbasis
angesaugt werden können.
Vorteilhaft sind die Ventile als Magnetventile bzw. mit einem
Elektromagneten ausgebildet, so dass sie relativ einfach
angesteuert werden können.
Eine Weiterbildung sieht vor, dass die Ventile direkt oder
indirekt, z. B. über an den Ventilen vorgesehene Sensoren
ansteuerbar sind. Eine direkte Ansteuerung erfolgt zum
Beispiel dadurch, dass die Ventile über Steuerleitungen mit
der zentralen Steuereinheit verbunden sind. Die indirekte
Ansteuerung erfolgt über Sensoren, die mit dem Ventil
verbunden sind, und die ein Steuersignal von der Steuereinheit
erhalten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist eine mit einem
Maschinenprogramm einer Bearbeitungsmaschine für das Werkstück
verbundene Ansteuereinheit vorgesehen, über welche ein oder
mehrere Anzeigeelemente für die Position des bzw. der Block
sauger ansteuerbar sind.
Das Maschinenprogramm errechnet außerdem die erforderliche
Anzahl an Blocksaugern, mit denen das Werkstück festgehalten
werden muss. Dieser Wert wird z. B. über ein Anzeigeelement der
Bedienperson mitgeteilt, so dass diese die erforderliche
Anzahl an Blocksauger bereitstellen und das Werkstück
entsprechend unterstützen kann.
Eine weitergehende Variante sieht vor, dass nicht nur die
erforderliche Anzahl von Blocksaugern sondern auch die
Position, die Ausrichtung der Blocksauger und/oder die Art des
zu verwendenden Blocksaugers bestimmt und über ein oder
mehrere Anzeigeelemente der Bedienperson mitgeteilt wird. Für
die Auswahl und Positionierung sowie die Ausrichtung der
Blocksauger ist man somit nicht mehr auf den Erfahrungsschatz
der Bedienperson angewiesen, da das Maschinenprogramm diese
Werte errechnet, die dann über die Anzeigeelemente angezeigt
werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass
das Anzeigeelement ein optisches Element, z. B. ein Laser ist.
Befindet sich der Laser oberhalb der Spannbasis, so können mit
dem Laser auf einfache Weise die Positionen der auf die
Spannbasis aufzusetzenden Blocksauger angezeigt werden. Die
Bedienperson muss dann lediglich einen Blocksauger an jeder
der angezeigten Stellen positionieren. Dabei kann mit dem
Laser nicht nur die Position sondern auch die Ausrichtung
angezeigt werden, so dass die Blocksauger auch exakt
ausgerichtet werden können.
Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass auch die Art des
zu positionierenden Blocksaugers angezeigt wird, z. B. ein
Blocksauger mit runder, dreieckiger oder rechteckiger
Spannfläche. Die Anzeige erfolgt entweder über Symbole, über
eine Alpha-Numerische-Anzeige oder über unterschiedliche
Farben.
Ein Laser hat den wesentlichen Vorteil, dass er zum einen
relativ ungefährlich, schmutzunempfindlich und schnell ist, so
dass die Positionen aller Blocksauger gleichzeitig angezeigt
werden kann. Es ist nicht unbedingt erforderlich, dass der
Laser oberhalb der Spannbasis angeordnet ist, obwohl dies
Vorteile mit sich bringt. Es ist auch denkbar, den Laser
seitlich, z. B. an der Bearbeitungsmaschine vorzusehen, so dass
der Raum oberhalb der Spannbasis, insbesondere eines
Spanntisches frei bleibt. Mit dem Laser können auch die
Sensoren für die Ventile angesteuert werden.
Bei einer anderen Ausführungsform ist das Anzeigeelement eine
Lampe, eine LED oder eine andere optische Anzeige. So kann
z. B. jede Ansaugöffnung mit einer derartigen optischen Anzeige
verbunden werden, so dass die zu bedeckenden Ansaugöffnungen
optisch kenntlich gemacht werden können. Dabei ist wenigstens
ein Anzeigeelement einem Ventil zugeordnet. Auf entsprechende
Weise kann auch die Ausrichtung des Blocksaugers angezeigt
werden, indem z. B. ein Pfeil die Längsrichtung anzeigt.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Ventile
und/oder Anzeigeelemente über ein Bus-System mit der Ansteuer
einheit verbunden. Auf diese Weise wird der Verkabelungsauf
wand minimiert und es können auf relativ einfache Weise die
Ventile und/oder die Anzeigeelemente angesteuert werden.
Eine Weiterbildung sieht vor, dass eine mit der
Ansteuereinheit gekoppelte Transporteinheit vorgesehen ist,
über welche der bzw. die Blocksauger in die gewünschte
Positionen transportierbar sind. Auf diese Weise kann ein
Spannbalken bzw. ein Spanntisch vollautomatisch mit
Blocksaugern bestückt werden. Derartige Transporteinheiten
sind z. B. in X-Y-Richtung verfahrbare Schlitten, die mit
Greifsystemen ausgestattet sind.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann also abhängig von
der Art des Werkstücks, der Größe und Form des Werkstücks, von
der Art der Bearbeitung usw. die optimale Unterstützung
gewählt werden, wobei die Position, Ausrichtung und/oder Art
der Blocksauger einem Benutzer angezeigt wird. Dieser kann
dann manuell die entsprechenden Blocksauger an den angezeigten
Positionen exakt positionieren.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Spannen bzw. Festhalten von Werkstücken,
mit einer Spannbasis, z. B. einem Spannbalken oder Spann
tisch, wobei die Spannbasis eine Vielzahl, insbesondere
in einem Rastermaß angeordnete, in die Spannfläche aus
mündende und von Ventilen verschließbare Ansaugöffnungen
aufweist, und einem oder mehreren auf die Spannbasis
aufsetzbaren Blocksauger(n), auf welche(n) das Werkstück
aufgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit
einem Maschinenprogramm einer Bearbeitungsmaschine für
das Werkstück verbundene Ansteuereinheit vorgesehen ist,
die Ventile der Ansaugöffnungen fernbetätigbar sind und
dass die Betätigung der Ventile über die zentrale
Ansteuereinheit erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Ventile als Magnetventile ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile direkt oder
indirekt, z. B. über an den Ventilen vorgesehene Sensoren
ansteuerbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass über die Ansteuereinheit ein
oder mehrere Anzeigeelemente ansteuerbar sind, wobei über
die Anzeigeelemente die vom Maschinenprogramm ermittelten
Positionen für die Blocksauger und/oder Ausrichtungen der
Blocksauger insbesondere auf der Spannbasis und/oder Art
der Blocksauger anzeigbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigeelement ein
optisches Element ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigeelement ein Laser
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
der Laser oberhalb der Spannbasis angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass das Anzeigeelement eine Lampe, eine
LED oder eine Alpha-Numerische-Anzeige ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens jeweils ein
Anzeigeelement einem Ventil zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Anzeigeelement
sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Ventilen
befindet.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile und/oder
Anzeigeelemente über ein Bus-System mit der
Ansteuereinheit verbunden sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass eine mit der Ansteuereinheit
gekoppelte Transporteinheit vorgesehen ist, über welche
der bzw. die Blocksauger in die gewünschte Position(en)
transportierbar ist (sind).
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2000
- 2000-11-02 DE DE2000154271 patent/DE10054271B4/de not_active Expired - Fee Related
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EP3943233A1 (de) * | 2020-07-24 | 2022-01-26 | BIESSE S.p.A. | Verfahren zum positionieren von verriegelungsvorrichtungen für bauteile aus holz, kunststoff oder dergleichen, insbesondere platten |
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DE10054271B4 (de) | 2004-08-19 |
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