DE10053424A1 - Flächendruckerzeugungseinrichtung bei einer Spritzgießmaschine - Google Patents
Flächendruckerzeugungseinrichtung bei einer SpritzgießmaschineInfo
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- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
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- B29C2045/1792—Machine parts driven by an electric motor, e.g. electric servomotor
- B29C2045/1793—Machine parts driven by an electric motor, e.g. electric servomotor by an electric linear motor
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Abstract
Bei einer Spritzgießmaschine erfolgt das schnelle Verfahren über weite Wege mit Hilfe von Linearantrieben (L1, L2), deren "Rotor" (H1, H2) Bestandteil der Maschinenkonstruktion ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flächendruckerzeugungs
einrichtung, insbesondere bei einer Spritzgießmaschine, mit
einer stationären Trägerplatte und einer zu dieser durch Hol
me geführt linear verfahrbaren Schließplatte, wobei zwischen
dieser und der Trägerplatte zu verpressendes Material oder zu
verspannende Werkzeuge angeordnet sind.
Eine derartige Flächendruckerzeugung, bei der die Schließ
platte auf einer in Arbeitsposition arretierbaren Aufspann
platte aufsitzt, ist aus der DE 43 36 572 C2 prinzipiell be
kannt. Aufspannplatte und Schließplatte einer Spritzgießma
schine werden dabei durch einen ersten Verfahrmechanismus re
lativ schnell gemeinsam verfahren, dann wird in Arbeitsposi
tion die Aufspannplatte arretiert. Der Spritzgießvorgang wird
gestartet und zum Abstützen der von der Kunststofffließfront
ausgehenden Kräfte wird die Schließplatte durch einen zweiten
Verfahrmechanismus ausgerückt. Während der erste Verfahrme
chanismus über einen relativ langen Weg ein schnelles Bewegen
ohne starke Kraft bewirken soll, wird vom zweiten Verfahrme
chanismus über einen kurzen Weg eine relativ hohe Kraft aus
gelöst. Beim ersten Verfahrmechanismus handelt es sich übli
cherweise entweder um einen Hydraulikantrieb oder es ist ein
elektromotorischer Antrieb vorgesehen, bei dem die Drehbewe
gung des Elektromotors über ein Getriebe in eine Linearbewe
gung umgesetzt wird.
Während ein Hydraulikantrieb zwar relativ leicht eine Linear
bewegung auslösen kann, bedingt er die Verwendung von spe
ziellen Hydraulikflüssigkeiten, was nicht überall wünschens
wert ist. Der Einsatz eines konventionellen Elektromotors be
deutet jedoch, dass die originäre Rotationsbewegung des Ro
tors zunächst in eine Linearbewegung umgesetzt werden muss.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Flächendruckerzeugungsein
richtung der eingangs genannten Art so auszubilden, dass in
technisch möglichst einfacher Weise ein Mechanismus zum
schnellen Verfahren geschaffen wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass
für das lineare Verfahren an mindestens einem der Holme das
Primärteil eines Linearmotors angeordnet ist, dessen Sekun
därteil durch den jeweiligen Holm realisiert ist. Dadurch ist
es möglich, nur durch Hinzufügen eines Primärteils eines Li
nearmotors in die Konstruktion einen Antrieb zu realisieren.
Die sowieso vorhandene Mechanik wird überraschenderweise in
den Antrieb eingegliedert.
In diesem Zusammenhang erweist es sich als vorteilhaft, dass
der Linearmotor jeweils als Asynchronmotor ausgebildet ist,
weil in diesem Fall eine spezielle Ausbildung der Holme, wie
diese für einen Synchronbetrieb erforderlich wäre, entbehr
lich ist.
Dadurch, dass das Primärteil jeweils zylindrisch den jeweili
gen Holm umgreift, ist bei geringem Volumen eine hohe Motor
leistung erreichbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Die Darstellung zeigt dabei der Übersichtlichkeit halber nur
die für die Erfindung wesentlichen Elemente einer Kunststoff
spritzmaschine einschließlich der erforderlichen Antriebsele
mente. Diese Kunststoffspritzmaschine ist dabei um ausgefah
renen Zustand gezeigt, in dem zwei Formhälften FH1 und FH2
voneinander beabstandet sind, so dass ein ebenfalls der Über
sichtlichkeit halber nicht gezeigtes fertiges Formteil aus
der Maschine entnommen werden kann. Die Formhälfte FH1 ist
auf einer stationären Trägerplatte TP befestigt. Von dieser
gehen von jeder Ecke Holme aus, von denen in der Darstellung
nur die Holme H1 und H2 ersichtlich sind. Bei diesen handelt
es sich um zylindrische Stahlstangen. Auf diesen ist wiederum
eine Aufspannplatte AP durch vier Primärteile, von denen in
der Darstellung nur die Primärteile L1 und L2 gezeigt sind,
relativ schnell bewegbar, wenn die Primärteile elektrisch an
gesteuert werden. Bei den Primärteilen, so den Primärteilen
L1 und L2, handelt es sich naturgemäß um Spulenanordnungen,
die die Aufgabe eines konventionellen Stators haben und die
auf die Holme, so die Holme H1 und H2, derart einwirken, dass
diese sozusagen als "Rotor", d. h. als bewegtes Teil, wirken.
Eine Erregung der Primärteile, so der Primärteile L1 und L2,
führt damit je nach Stromfluss zu einer durch Doppelpfeile
angedeuteten relativ schnellen Linearbewegung. Durch die Aus
wahl der Materialien der Holme, so der Holme H1 und H2, und
durch eine gegebenenfalls vorzunehmende Strukturierung des
Materials der Holme entsprechend den gewünschten elektrischen
Eigenschaften kann das Zusammenwirken der Primärteile, so der
Primärteile L1 und L2, zu den Holmen, so den Holmen H1 und
H2, wahlweise beeinflusst werden.
Mit der Aufspannplatte AF ist eine gleitend auf den Holmen,
so den Holmen H1 und H2, mitbewegliche Schließplatte SP ange
ordnet, wobei zwischen der Aufspannplatte AP und der Schließ
platte SP piezoelektrische Aktoren angeordnet sind, von denen
in der Darstellung nur die Aktoren P1 bis P12 bezeichnet
sind.
Wenn ein Werkstück zu erstellen ist, werden Aufspannplatte AP
und Schließplatte SP durch die Linearmotoren so verfahren,
dass die Formhälften FH1 und FH2 zusammenkommen. Sodann wird
die Aufspannplatte AP in ihrer Lage gegenüber den Holmen, so
den Holmen H1 und H2, durch ebenfalls der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellte Hilfsmittel kraft- und/oder form
schlüssig verriegelt und das thermoplastische Material kann
in den Raum zwischen Formhälfte FH1 und FH2 eingespritzt wer
den. Dem Fließdruck des einzuspritzenden Materials muss je
doch zum Ausgleichen von mechanischen Verformungen des Gesamtsystems
die Formhälfte FH2 entgegengestemmt werden, was
mit Hilfe der piezoelektrischen Aktoren erfolgt, die dazu
elektrisch angesteuert werden.
Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist es, dass beide
Verfahrmechanismen elektrisch ausgelöst werden, so dass voll
ständig auf die Verwendung von Hydraulikelementen verzichtet
werden kann. Ferner sind auch komplizierte Getriebeelemente
vollkommen entbehrlich.
Das Prinzip, Maschinenteile mit Hilfe von Linearmotoren zu
bewegen, bei denen das Sekundärteil Bestandteil des Maschi
nengerüstes ist, kann durchaus auch auf andere als Flächen
druckerzeugungseinrichtungen übertragen werden.
Claims (3)
1. Flächendruckerzeugungseinrichtung, insbesondere bei einer
Spritzgießmaschine, mit einer stationären Trägerplatte und
einer zu dieser durch Holme geführt linear verfahrbaren
Schließplatte, wobei zwischen dieser und der Trägerplatte zu
verpressendes Material oder zu verspannende Werkzeuge ange
ordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
dass für das lineare Verfahren an mindestens einem der Holme
(H1, H2) das Primärteil (L1, L2) eines Linearmotors angeordnet
ist, dessen Sekundärteil durch den jeweiligen Holm (H1, H2)
realisiert ist.
2. Flächendruckerzeugungseinrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, dass der Linear
motor jeweils als Asynchronmotor ausgebildet ist.
3. Flächendruckerzeugungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Pri
märteil (L1, L2) jeweils zylindrisch den jeweiligen Holm
(H1, H2) umgreift.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10053424A DE10053424A1 (de) | 2000-10-27 | 2000-10-27 | Flächendruckerzeugungseinrichtung bei einer Spritzgießmaschine |
US09/929,395 US6769902B2 (en) | 2000-10-27 | 2001-08-14 | Surface-pressure generating device in an injection-molding machine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10053424A DE10053424A1 (de) | 2000-10-27 | 2000-10-27 | Flächendruckerzeugungseinrichtung bei einer Spritzgießmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10053424A1 true DE10053424A1 (de) | 2002-05-08 |
Family
ID=7661347
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE10053424A Withdrawn DE10053424A1 (de) | 2000-10-27 | 2000-10-27 | Flächendruckerzeugungseinrichtung bei einer Spritzgießmaschine |
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Country | Link |
---|---|
US (1) | US6769902B2 (de) |
DE (1) | DE10053424A1 (de) |
Citations (1)
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DE19920626A1 (de) * | 1999-05-05 | 2000-11-23 | Karl Hehl | Spritzgießmaschine zur Verarbeitung von Kunststoffen |
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2000
- 2000-10-27 DE DE10053424A patent/DE10053424A1/de not_active Withdrawn
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2001
- 2001-08-14 US US09/929,395 patent/US6769902B2/en not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US20020058083A1 (en) | 2002-05-16 |
US6769902B2 (en) | 2004-08-03 |
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