DE10053314A1 - Vorrichtung zum Messen der Sauertoffkonzentration in Gasen - Google Patents
Vorrichtung zum Messen der Sauertoffkonzentration in GasenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Messvorrichtung (1) zur Bestimmung des Sauerstoffgehalts in Gasen (20). Die Messvorrichtung (1) wird zwischen zwei Magneten (5) angeordnet, die im Abstand voneinander positioniert sind. Die Messvorrichtung (1) ist mit einem Sensor (2) ausgerüstet, der innerhalb eines Rahmens (3) drehbar gehaltert ist. Der Sensor (2) weist zwei quaderförmige Körper (2A, 2B) auf, die beide hohl oder massiv ausgebildet und über ein stegförmiges Bauelement (2S) miteinander verbunden sind. Das stegförmige Bauelement (3S) ist über wenigstens ein Halteelement (4) am Rahmen (3) befestigt, so dass der Sensor (2) um seinen Schwerpunkt gedreht werden kann. Die Größe dieser Drehung ist abhängig von der Menge des Sauerstoffs, die zwischen den beiden Magneten (5) konzentriert wird. Durch eine Leiterbahn (6), die auf der Oberfläche des Sensors (2) geführt ist, kann ein Strom geleitet werden, der eine entsprechend große Rückstellkraft erzeugt, mit dem der Sensor 2 wieder in die Ruhelage gebracht wird.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Messen des Sauerstoffgehalts in
Gasen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Vorrichtung kommt beispielsweise in der chemischen Verfahrenstechnik
zur Anwendung.
Aus der DE-A-23 01 825 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung bekannt, welche die
paramagnetischen Eigenschaften des Sauerstoffs zur Messung seiner Konzentration
in einem Gasgemisch nutzen. Hierfür werden zwei Magnete im Abstand voneinander
so angeordnet, dass zwischen ihnen ein Spalt definierter Größe verbleibt. Durch das
Magnetfeld, das sich in dem Spalt ausbildet, wird der Sauerstoff dort konzentriert. In
nerhalb dieses Spalts ist eine Messvorrichtung mit einem Sensor angeordnet. Der
Sensor hat die Form einer Hantel. Er ist so gehaltert, dass er um eine Achse, die in
seinem Schwerpunkt liegt, gedreht werden kann. Der Sensor ist zudem so in dem
Spalt gehaltert, dass seine Längsachse parallel zur Längsachse des Spalts
ausgerichtet ist. Der Sensor wird, da die Sauerstoffkonzentration innerhalb des Spalts
gegenüber der Umgebung erhöht ist, aus dem Spalt gedrängt. Die resultierende Aus
lenkung des Sensors ist ein Maß für die Sauerstoffkonzentration. Mit Hilfe eines Spie
gels, der an dem Sensor angebracht ist, so wie einer Lichtwaage, die außerhalb des
Spalts angeordnet ist, ist eine sehr genaue Lagedetektion des Sensors möglich. Auf
der Oberfläche des Sensors ist eine Spule angeordnet, die am Rand der Spule rund
um geführt ist. Mit Hilfe eines Stroms, der durch die Spule geleitet wird, kann eine
Rückstellkraft erzeugt werden, mit welcher der Sensor wieder in seine Ruhelage zu
rück gebracht werden kann. Mit Hilfe der Lichtwaage wird das Erreichen der Ruhelage
ermittelt. Die Größe des Stroms, der zum Erzeugen der Rückstellkraft erforderlich ist,
wird zur Ermittlung der Sauerstoffkonzentration genutzt. Zwischen der Größe dieses
Stroms und der Sauerstoffkonzentration in dem Spalt besteht ein linearer Zu
sammenhang. Als weiterer Meßwert wird die Größe des Stroms genutzt, der erforder
lich ist, um den Sensor aus der ausgelenkten Position in die Ruhelage zurück zu brin
gen, wenn kein Sauerstoff im Gasgemisch enthalten ist.
Die Ansprechzeiten der Vorrichtung sind sehr lang, da die Trägheit des Sensors auf
Grund seiner baulichen Konstruktion sehr groß ist. Da der gesamte Aufbau der Vor
richtung sehr groß ist, ist auch die Menge des Gases in der Messkammer, in welcher
die Vorrichtung angeordnet ist, sehr groß. Der Austausch des Gases dauert entspre
chend lang. Er kann auch nicht durch eine höhere Strömungsgeschwindigkeit be
schleunigt werden, da diese die Auslenkung des Sensors beeinflußt und somit zu
Messfehlern führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art aufzuzeigen, die einen minimierten Aufbau und sehr kurze Ansprechzeiten auf
weist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Messvorrichtung ist mit einem Sensor versehen, der sehr klei
ne Abmessungen aufweist, und innerhalb eines Rahmens drehbar gehaltert ist. Der
Rahmen wird innerhalb eines Spalts angeordnet, der zwischen zwei Anordnungen
ausgebildet ist, mit denen in dem Spalt ein Magnetfeld erzeugen werden kann. Der
Sensor kann durch einen quaderförmigen Körper alleine oder einen quaderförmigen
Körper, an dem ein stegförmiges Bauelement befestigt ist, gebildet werden. Vor
zugsweise hat der Sensor die Form einer Hantel und wird durch zwei quaderförmige
Körper gebildet, die über ein stegförmiges Bauelement miteinander verbunden sind.
Das stegförmige Bauelement ist mittig über zwei Halteelemente drehbar in dem Rah
men gehaltert. Der Sensor, der Rahmen und die Halteelemente werden vorzugsweise
aus Silizium gefertigt. Damit ist es möglich, alle diese Bauelemente mittels Ätztechni
ken herzustellen. Durch das Verwenden von Photolithographie zur Strukturierung der
Ätzmaske wird eine kostengünstige Massenproduktion des Sensors ermöglicht.
Gleichzeitig können sehr enge Toleranzen der Sensoreigenschaften wie Emp
findlichkeit und Offset erreicht werden. Zum Schutz des Siliziums vor korrosiven Ga
sen werden alle Oberflächen, die Kontakt zur Gasatmosphäre haben, mit Schutz
schichten wie Siliziumkarbid, Siliziumnitrid oder Siliziumoxid beschichtet.
Die Halterung des Sensors erfolgt mittels federnder Halteelemente. Diese sind so mit
dem Rahmen verbunden, dass sie eine Drehung des Sensors um dessen Mittelachse
ermöglichen. Die Abmessungen des Sensors sind im Vergleich zu bekannten Auf
bauten stark reduziert. Diese Miniaturisierung des Sensors ermöglicht eine Reduzie
rung des Messgasvolumens. Der Austausch des Messgases kann dadurch schneller
erfolgen, selbst wenn die Strömungungsgeschwindigkeit reduziert wird. Das ermög
licht kürzere Ansprechzeiten und eine Reduzierung der Messfehler, da Störungen
durch die Einwirkung des strömenden Gases auf den Sensor fast vollständig ausge
schlossen sind. Bei reduzierten Anforderungen an die Ansprechzeiten kann auf eine
Beströmung des Sensors vollständig verzichtet werden. Der Gasaustausch erfolgt
dann durch Diffusion, ohne jeglichen negativen Einfluss auf den Sensor.
Durch die Verringerung der Sensorhöhe kann der Abstand zwischen den Anordnun
gen, die das Magnetfeld erzeugen, reduziert werden. Hierdurch wird die Magnetfeld
stärke im Spalt vergrößert, und somit auch eine größere Anreicherung von Sauerstoff
innerhalb des Spalts erzielt, so dass die Empfindlichkeit des Sensors wesentlich ver
bessert wird. Auf der Oberfläche des Sensors ist wenigstens eine Leiterbahn ausge
bildet. Durch sie kann ein Strom veränderbarer Größe geleitet werden. Mit Hilfe dieses
Stroms wird die Kraft erzeugt, die notwendig ist, um die Auslenkung des Sensors zu
kompensieren, die er durch die Konzentration des Sauerstoffs in dem Magnetfeld er
fährt. Die Leiterbahn wird durch Aufdampfen und Ätzverfahren auf dem Sensor struk
turiert.
Weitere erfinderische Merkmale sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von schematischen Zeichnungen näher er
läutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Messvorrichtung,
Fig. 2 den Sensor der Messvorrichtung gemäß Fig. 1 in Draufsicht
Fig. 3 ein Teilbereich des Sensors mit einfallender und reflektierter Strahlung,
Fig. 4 eine Variante des in Fig. 3 dargestellten Teilbereichs,
Fig. 5 eine weitere Variante des in Fig. 3 dargestellten Teilbereichs.
Die in Fig. 1 gezeigte Messvorrichtung 1 umfaßt im wesentlichen einen Sensor 2, ei
nen Rahmen 3, Halteelemente 4, sowie zwei Anordnungen 5 zur Erzeugung eines
Magnetfelds. Der Sensor 2, der Rahmen 3 und die Halteelemente 4 werden vorzugs
weise aus Silizium oder einem Werkstoff mit vergleichbaren Eigenschaften gefertigt.
Damit ist es möglich, die bereits zum Stand der Technik gehörenden Mikrotechniken,
Bond- und Ätzverfahren bei der Herstellung der Messvorrichtung 1 anzuwenden. Zum
Schutz des Siliziums vor korrosiven Gasen werden alle Oberflächen, die Kontakt zur
Gasatmosphäre haben, mit Schutzschichten wie Siliziumkarbid, Siliziumnitrid oder Sili
ziumoxid beschichtet. Der Sensor 2 wird vorzugsweise mit einer Länge von 2 bis 15 mm,
einer Breite von 0,5 bis 3 mm und einer Höhe von 0,1 bis 2 mm ausgebildet. Der
Sensor 2 wird durch zwei gleich große quaderförmige Körper 2A und 2B gebildet, die
über eine stegförmiges Bauelement 2S miteinander verbunden sind. Die Höhe der
quaderförmigen Körper 2A und 2B entspricht der Höhe des Sensors 2. Die Begren
zungsflächen der Körper 2A und 2B sind quadratisch und haben eine Seitenlänge von
1 mm. Die Seitenflächen können jedoch auch rechteckig ausgebildet sein. Die beiden
Körper 2A und 2B sind gleich groß und beide innen hohl. Der Körper 2A, 2B ist in Fig.
3 im Vertikalschnitt dargestellt. Die Wandstärken der Körper 2A und 2B betragen 0,1 mm.
Die Wandstärken können jedoch variiert werden, und zwar so, dass der Sensor 2
das jeweils gewünschte Trägheitsmoment aufweist. Für den Fall, dass die Körper 2A
und 2B innen hohl sind, werden sie, wie in Fig. 3 dargestellt, oben und unten mit je
weils einem Deckel 2D verschlossen. Die Deckel 2D können aus Glas oder Silizium
gefertigt und mit Hilfe eines Bondverfahrens mit dem Körper 2A, 2B verbunden wer
den.
Die beiden Körper 2A und 2B sind über ein stegförmiges Bauelement 2S so mitein
ander verbunden, dass der daraus gebildete Sensor 2 die Form einer Hantel aufweist.
Die Länge des stegförmigen Bauelements 2S ist so bemessen, dass der Sensor 2 die
oben angegebene Gesamtlänge aufweist. Die Breite des stegförmigen Bauelements
2S beträgt bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel 0,2 mm. Seine Dicke ent
spricht etwa der Höhe der Körper 2A und 2B ohne Deckel 2D.
Der so ausgebildete Sensor 2 ist, wie Fig. 2 zeigt, im Inneren des Rahmens 3 ange
ordnet. Die Abmessungen des Rahmens 3 sind so gewählt, dass sich der Sensor 2
um eine Achse drehen kann, die seinen Schwerpunkt senkrecht durchsetzt. Die Aus
lenkung des Sensors 2 sollte mindestens 30° betragen. Die Höhe des Rahmens 3 ist
geringfügig kleiner als die Höhe des Sensors 2. Der Sensor 2 ist an zwei Begren
zungsflächen 3A, 3B des Rahmens 3, die parallel zur Längsachse des stegförmigen
Bauelements 2S verlaufen, mit jeweils einem federnden Halteelement 4 befestigt. Die
beiden Halteelemente 4 sind als Bänder ausgebildet, die beide meanderförmig ange
ordnet sind. Alternativ kann auf die mäanderförmige Ausbildung der Bänder verzichtet
werden, wenn sich eine ausreichende Rückstellkraft auch mit blattfederartigen Bän
dern (hier nicht dargestellt) reduzierter Breite einstellen lässt. Jeweils ein Ende eines
jeden Halteelements 4 ist fest mit einer Begrenzungsfläche 3A, 3B des Rahmens 3
verbunden, während das zweite Ende eines jeden Halteelements 4 mit dem stabför
migen Bauelement 2S verbunden ist. Die Abmessungen der Halteelemente 4 werden
immer auf die Masse des Sensors abgestimmt. An Stelle der Bänder können auch an
dere federnde Halteelemente 4 zur Befestigung des Sensors 2 verwendet werden, die
eine entsprechende Drehung des Sensors innerhalb des Rahmens 3 erlauben.
Wie Fig. 2 ebenfalls zu entnehmen ist, ist auf der Oberfläche des Sensors 2 eine elek
trische Leiterbahn 6 ausgebildet, die mit Hilfe eines der bekannten Dünnschichtverfahren
hergestellt ist. Die Leiterbahn 6 wird vorzugsweise durch Aufdampfen, Sputtern
oder einem galvanischen Verfahren aus einem metallischen Material in Form von Au,
Ag, Cu, Pt oder Al gefertigt. Alternativ kann sie auch durch Eindiffusion von Donatoren
oder Akzeptoren in das Silizium ausgebildet werden. Jeweils ein elektrisches An
schlusselement 6A, 6B der Leiterbahn 6 ist auf der Oberseite der Begrenzungsfläche
3A, 3B des Rahmens 3 angeordnet. Von dort ist die Leiterbahn 6 über die Oberfläche
eines der federnden Halteelemente 4 bis zur Oberfläche des Sensors 2 und entlang
des stegförmigen Bauelements 25 bis zum ersten Körper 2A geführt. Die Leiterbahn 6
ist dann am äußeren Rand des Körpers 2A entlang bis zum stegförmigen Bauelement
2S zurück und über dieses hinweg bis zum zweiten Körper 2B geführt. Sie wird dann
am Rand des Körpers 2B entlang zum stegförmigen Bauelement 2S zurück geleitet
und über das zweite Halteelement 4 zum zweiten elektrischen Anschlusselement 6B
geführt. Die beiden Anschlusselemente 6A und 6B können an eine Stromquelle 7 an
geschlossen werden. Alternativ kann die Leiterbahn 6 auf der Oberfläche des Sensors
2 auch so ausgebildet sein, dass der in ihr fließende Strom die beiden Körper 2A, 2B
gleichsinnig umläuft (hier nicht dargestellt). Das erfordert einen Kreuzungspunkt der
Leiterbahn 6, in dem die sich kreuzenden Abschnitte der Leiterbahn (hier nicht darge
stellt) dann gegeneinander elektrisch isoliert sind.
Wie an Hand von Fig. 1 zu sehen ist, ist bei dem hier dargestellten Ausführungsbei
spiel eine Begrenzungsfläche 3B des Rahmens 3, die parallel zu der Längsachse des
Sensor 2 ausgerichtet ist, im Bereich eines Körpers 2B mit einer Öffnung 3E versehen.
Der Körper 2B weist auf seiner Seitenfläche, welche dieser Begrenzungsfläche 3B zu
gewandt ist, eine Beschichtung 10. Diese Beschichtung 10 so ausgebildet, dass sie
elektromagnetische Strahlung einer bestimmter Frequenz, vorzugsweise Licht im
sichtbaren Bereich, reflektiert. Außerhalb des Rahmens 3 ist eine Vorrichtung 15 in
stalliert. Von dieser Vorrichtung 15 aus wird elektromagnetische Strahlung auf die Be
schichtung 10 geleitet. Die von dort reflektierte elektromagnetische Strahlung 16 wird
von der Vorrichtung 15 auch wieder empfangen, wie in Fig. 3 dargestellt. Bei einer La
geänderung des Sensors 2 ändert sich das von der Vorrichtung 15 empfangene Si
gnal. Damit ist es möglich, die Lage des Sensors 2 sehr genau zu bestimmen.
Alternativ zu einer reflektierende Beschichtung kann auch die Eigenreflexion des Materials
genutzt werden, aus dem der Sensor 2 gefertigt ist. Das ist beispielsweise dann
der Fall, wenn der Sensor 2 aus Silizium hergestellt ist, und von der Vorrichtung 15
sichtbare elektromagnetische Strahlung 16 emittiert wird.
An Stelle der Beschichtung 10 kann auch mit Hilfe einer konkav oder konvex geform
ten, seitlichen Oberfläche des Körpers 2B ein Spiegel (hier nicht dargestellt) ausge
bildet werden. Zugunsten einer vergrößerten mechanischen Stabilität des Rahmens 3
kann auf die Öffnung 3E verzichtet werden, wenn die elektromagnetische Strahlung
16 schräg von oben oder unten auf die Beschichtung 10 gelenkt wird, wie Fig. 4 zeigt.
Die Strahlung 16 kann auch über einen Umlenkspiegel 3M auf die reflektierende Sei
tenfläche des Körpers 2B gelenkt wird. Der Umlenkspiegel 3M ist auf der Innenseite
des Rahmens 3 gegenüber der reflektierende Seitenfläche des Körpers 2B an
geordnet ist, wie in Fig. 5 dargestellt.
Der Rahmen 3 mit dem darin befindlichen Sensor 2 ist, wie Fig. 1 zeigt, in einem Spalt
11 zwischen den beiden Anordnungen 5 positioniert, die im Abstand voneinander an
geordnet sind. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel werden die beiden An
ordnungen 5 durch jeweils einen Permanetmagneten gebildet. Die beiden Perma
nentmagnete haben bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel beide einen V-
förmigen Querschnitt. Alternativ kann dieser Querschnitt auch rechteckig sein. Für die
Ausbildung des Magnetfelds können an Stelle der Permanetmagnete jedoch auch
Elektromagnete verwendet werden.
Die beiden Permanentmagnete 5 sind so angeordnet, dass ihre Längsachsen parallel
zueinander verlaufen, und sie im Falle eines V-förmigen Querschnitts pfeilförmig auf
einander zuweisen. Der Rahmen 3 ist so positioniert, dass die Längsachse des Sen
sors 2 parallel zu den Längsachsen der Permanentmagnete 5 ausgerichtet ist. Der
Abstand zwischen den beiden Anordnungen 5 wird durch die Höhe des Sensors 2 be
stimmt. Die Messvorrichtung 1 und die beiden Anordnungen 5 sind in einer Mess
kammer 17 angeordnet. In diese Messkammer 17 wird das zu untersuchende Gas 20
eingefüllt, dessen Sauerstoffanteil ermittelt werden soll. Ist in dem Gas 20 Sauerstoff
enthalten, so wird dieser wegen seiner paramagnetischen Eigenschaft im dem Spalt
11 konzentriert. Durch die höhere Gasdichte in dem Spalt 11 wirkt auf den Sensor 2
eine Kraft, die den Sensor 2 aus dem Spalt 11 zu verdrängen versucht. Der Sensor 2
wird in Abhängigkeit von der Größe dieser Kraft um seinen Aufhängepunkt gedreht.
Die Auslenkung wird von der Vorrichtung 15 erfasst. Mit Hilfe der Stromquelle 7, wel
che an den beiden elektrischen Anschlusselementen 6A und 6B der Leiterbahn 6 an
geschlossen ist, wird erreicht, dass in der Leiterbahn 6 ein Strom fließt, der eine Ge
genkraft erzeugt. Mit Hilfe eines entsprechend großen Stroms kann der Sensor 2 wie
der in sein Ruhelage zurück bewegt werden. Durch eine entsprechende Einstellung
der geometrischen Abmessungen der federnden Halteelemente 4 kann erreicht wer
den, dass die Kraft, die aufgebracht werden muß, um den Sensor 2 auch bei einer
maximalen Menge an Sauerstoff in dem Spalt 11 wieder in seine Ruhelage zurück zu
führen, einen definierten Wert nicht überschreitet. Das Erreichen der Ruhelage wird
mit der Vorrichtung 15 erfasst. Die Größe dieses Stroms wird zur Ermittlung des Sau
erstoffanteil in dem Gas 20 verwendet. Als Vergleichsgröße wird die Größe eines
Stroms verwendet, der erforderlich ist, den Sensor 2 in sein Ruhelage zurück zubrin
gen, wenn kein Sauerstoff im Spalt 11 konzentriert ist. Hierfür wird die Tatsache ge
nutzt, dass der Sensor durch Montagetoleranzen ein Ruhelage einnimmt, die nicht mit
der Nullposition der Vorrichtung 15 übereinstimmt. Die Größe des Stroms, der zur
Rückführung des Sensors in diese Nullposition der Vorrichtung 15 erforderlich ist,
kann als Vergleichsgröße verwendet werden. Ebenso kann zum Ermitteln einer Ver
gleichsgröße die Tatsache genutzt werden, dass das Material, das zur Fertigung des
Sensors 2 verwendet wird, gegebenenfalls diamagnetisch oder paramagnetisch ist, so
dass der Sensor 2 im Magnetfeld eine direkte Kraft erfährt.
Wie in Fig. 4 dargestellt, können die Körper 2A und 2B auch massiv ausgebildet sein.
Auf die Deckel 2D kann in diesem Fall verzichtet werden. Auch bei dieser Ausfüh
rungsform wird die Masse und damit auch die Größe der Körper 2A und 28 so bemes
sen, dass der Sensor 2 das gewünschte Trägheitsmoment aufweist.
Bei einer vereinfachten Ausführungsform der Messvorrichtung kann der Sensor 2 auch
so ausgebildet sein, dass er nur einen Körper 2A, 28 aufweist, der mit einem stegför
mig Bauelement 2S verbunden ist (hier nicht dargestellt). Das freie Ende des stegförmigen
Bauelements 2S wird dann über ein oder zwei Halteelemente 4 am Rahmen 3
befestigt, wie bereits oben beschrieben.
Ebenso kann der Sensor (hier nicht dargestellt) auch nur aus einem quaderförmigen
Körper bestehen, der massiv oder hohl ausgebildet werden ist, und durch die federn
den Halteelemente 4 mittig drehbar im Rahmen 3 gehaltert wird.
Claims (10)
1. Messvorrichtung zur Bestimmung des Sauerstoffgehalts in Gasen (20), mit
zwei einen Spalt (11) zwischen sich einschließenden und ein Magnetfeld ausbildenden
Anordnungen (5), sowie mindestens einem im Spalt (11) drehbar gehalterten Sensor
(2), der in Abhängigkeit von der Konzentration des Sauerstoffs aus seiner Ruhelage
auslenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Spalts (11) ein Rahmen
(3) zur Aufnahme und beweglichen Halterung des Sensors (2) vorgesehen ist.
2. Messvorrichtung, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Sensor (2) wenigstens einen quaderförmigen Körper (2A, 2B) aufweist, der hohl oder
massiv ausgebildet und mit einem stegförmigen Bauelement (2S) verbunden ist, das
über wenigstens ein federndes Halteelement (4) innerhalb des Rahmens (3) beweglich
befestigt ist.
3. Messvorrichtung, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Sensor (2) aus einem quaderförmigen Körper (2A, 2B) besteht, der hohl oder massiv
ausgebildet ist und über wenigstens ein federndes Halteelement (4) innerhalb des
Rahmens (3) beweglich gehaltert ist.
4. Messvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder
Sensor (2) zwei quaderförmige Körper (2A, 2B) aufweist, die beide hohl oder massiv
ausgebildet und über ein stegförmiges Bauelement (2S) miteinander verbunden sind,
dass die Länge des stegförmigen Bauelements (2S) so bemessen ist, dass der Sensor
(2) innerhalb des Rahmens (3) drehbar ist, dass das stegförmige Bauelement (3S)
mittig über jeweils ein federndes Halteelement (4) an zwei Begrenzungsflächen (3A,
3B) des Rahmens (3) gehaltert ist, die parallel zueinander ausgerichtet sind.
5. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, dass wenigstens eine der beiden parallel zueinander verlaufenden Begrenzungs
flächen (3A, 3B) des Rahmens eine Öffnung (3E) aufweist, über die elektromagneti
sche Strahlung auf eine reflektierende Beschichtung (10) des Sensors (2) leitbar ist.
6. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, dass der Sensor (2), der Rahmen (3), und die federnden Halteelemente (4) aus
Silizium gefertigt sind.
7. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, dass auf der Oberfläche des Sensors (2) eine Leiterbahn (6) geführt ist, die an
eine Stromquelle (7) anschließbar ist, und dass mit einem durch die Leiterbahn (6)
hindurch geleitenden Strom eine auf den Sensor (2) wirkende Rückstellkraft definierter
Größe erzeugbar ist.
8. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, dass das Trägheitsmoment des Sensors (2) über die Wandstärke der quaderför
migen Körper (2A, 2B) einstellbar ist.
9. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Auslenkung des Sensor (2) durch die geometrischen Abmessungen
der federnden Halteelemente (4) auf einen definierten Wert begrenzbar ist.
10. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Sensor (2) eine Länge von 2 bis 15 mm, eine Breite von 0,5 bis 3 mm
und eine Höhe von 0,1 bis 2 mm aufweist, und dass der Rahmen (3) eine Innen
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