DE10051671A1 - FDM-Demultiplexer-Filterbank sowie FDM-Multiplexer-Filterbank - Google Patents
FDM-Demultiplexer-Filterbank sowie FDM-Multiplexer-FilterbankInfo
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Abstract
Für eine FDM-Demultiplexer-Filterbank werden die Abtastraten der Filterbank als ganzzahlige Vielfache der Symbolrate gewählt, mit der die Einzelkanalsignale im FDM-Signal übertragen werden.
Description
Zur Übertragung von Daten, die voneinander unabhängig sind,
über eine erforderliche Anzahl von Einzelkanälen im
Frequenzmultiplex benötigt man digitale Filterbänke zur
Zusammensetzung der FDM-Signale aus den Einzelkanalsignalen
(FDM-Multiplexer mit nachfolgender D/A-Umsetzung)
beziehungsweise digitale Filterbänke zur Trennung des FDM-
Signals in Einzelkanalsignale (FDM-Demultiplexer mit
vorgeschalteter A/D-Umsetzung) [1]. Häufig sind nicht nur
die einzelnen Datensignale voneinander unabhängig, sondern
auch die Daten- beziehungsweise Symbolraten. In diesen
Fällen wird dann die Taktrate (Abtastfrequenz) der
jeweiligen Filterbank unabhängig von der Vielzahl der
relativ zueinander asynchronen Daten- beziehungsweise
Symbolraten der Einzelkanalsignale gewählt. Deshalb ist z. B.
in Empfängern für Datensignale im Frequenzmultiplex für
jeden Einzelkanal eine Synchronisationseinrichtung
vorzusehen, um die Symbolrate für die Weiterverarbeitung der
Daten zurückzugewinnen [2].
In [1] sind drei verschiedene Prinzipien zur digitalen
Realisierung von Filterbänken zum Demultiplexen von FDM-
Signalen beschrieben, [3] gibt einen noch umfassenderen
Überblick über Filterbankverfahren. Duale Filterbänke
(Frequenzmultiplexer) zur Zusammenführung von
Einzelkanalsignalen zu FDM-Signalen erhält man aus den
Demultiplexer-Filterbänken durch Transponierung des
jeweiligen Signalflußgraphen [4]. Charakteristisch für die
angeführten FDM-Demultiplexer-Filterbänke ist, dass die Wahl
der jeweiligen Abtastfrequenz ausschließlich unter dem
Gesichtspunkt vorgenommen wird, dass die Filterbank für die
Signalverarbeitung möglichst wenig Eigenaufwand benötigt.
Dies wird dadurch erreicht, dass die Abtastfrequenz
- 1. unabhängig von den jeweiligen Inhalten der Einzelkanäle gewählt wird, z. B. asynchrone Übertragung von Daten,
- 2. sich am Kanalraster orientiert und infolgedessen mindestens gleich dem zweifachen Wert (zur Einhaltung des Abtasttheorems für reelle Signale) der Summe der Einzelkanalbandbreiten ist, gegebenenfalls unter Einbeziehung unbenutzter Kanäle am Rande des Übertragungsbandes,
- 3. der jeweiligen Bandbreite der Teil-FDM- oder Einzelkanalsignale angepaßt wird und dass
- 4. effiziente Filterbankalgorithmen (Polyphasen-Methode, hierarchische Baumstrukturen) verwendet werden.
Die FDM-Demultiplexer-Filterbank gemäß Anspruch 1 sowie die
FDM-Multiplexer-Filterbank nach Anspruch 18 gibt im
Gegensatz zu den zuvor erwähnten Realisierungen von
Filterbänken, Filterbänke an, die die Übertragung und
Verarbeitung synchroner Einzelkanaldatensignale auf
effiziente Weise ermöglichen. Das heißt, dass die Daten-
beziehungsweise Symbolraten aller Einzelkanäle, auch wenn
sie unterschiedliche Werte aufweisen, alle von einer
zentralen Synchronisationseinrichtung abgeleitet sind. Dies
wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass auch die hierbei
zur Erzeugung beziehungsweise Trennung von FDM-Signalen
eingesetzten digitalen Filterbänke mit einer Abtastfrequenz
arbeiten, die in einem festen Verhältnis zu den Symbolraten
der Einzelkanalsignale steht. Trotz der Einschränkung der
vollkommenen Systemsynchronität ermöglicht die Erfindung,
digitale Filterbänke zum (De-)Multiplexen von FDM-Signalen
zu realisieren, die recheneffizient und damit kostengünstig
sind, infolge dessen auch einen geringen Leistungsverbrauch
aufweisen und somit für eine hochintegrierte Realisierung
geeignet sind.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung angegeben.
Wegen des Zusammenhangs zwischen den dualen Operationen FDM-
Demultiplexen und FDM-Multiplexen über die Verfahren der
Transponierung [4] kann auch eine entsprechende FDM-
Multiplexer-Filterbank realisiert werden (Anspruch 18).
Durch die Maßnahmen der Patentansprüche lassen sich
FDM-(De-)Multiplexer-Filterbänke realisieren
- 1. deren (Eingangs- und jegliche Zwischen-) Abtastraten im Gegensatz zu vorgenannten Lösungen in einem festen und eindeutigen Verhältnis zu den synchronen Symbolraten der Einzelkanäle stehen, wobei in einer Weiterbildung der Erfindung auch unterschiedliche, in einem ganzzahligen Verhältnis stehende Symbolraten zulässig sind,
- 2. wobei alle möglicherweise auftretenden Zwischenabtastraten (mit Ausnahme der Eingangsabtastrate) unterhalb einer technologieabhängigen Obergrenze liegen, z. B. CMOS-Technologie 100 MHz,
- 3. wobei die vorgenannten Möglichkeiten c1) und d1) unter den durch die Einschränkungen a2) und b2) gegebenen Randbedingungen optimal zur Realisierung der Filterbänke mit minimalem Rechenaufwand genutzt werden,
- 4. und wobei die Eingangsabtastrate angemessen über dem durch das Abtasttheorem vorgegebenen Minimalwert liegt, damit die vor der Abtastung erforderliche Bandbegrenzung des analogen FDM-Signals aufwandsgünstig und ausreichend unempfindich realisierbar ist, ohne dass die Verarbeitungsrate in der digitalen Filterbank über Gebühr erhöht wird.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine dreistufige Filterbank,
Fig. 2 bis Fig. 5 die zugehörigen Signalspektren an den
Ein- und Ausgängen der Teil-Filterbänke.
Bei der erfindungsgemäßen Realisierung einer FDM-
Demultiplexer-Filterbank sind alle Abtastraten
ausschließlich an der Symbolrate orientiert: angefangen von
der Eingangsabtastrate, gegebenenfalls über alle
Zwischenabtastraten, sind alle in der Filterbank
vorkommenden Abtastraten ganzzahlige Vielfache der
Symbolrate der jeweiligen Einzelkanalsignale; das heißt,
jedes Einzelkanalsignal wird an dem ihm zugeordneten Ausgang
der Filterbank mit der Abtastrate mfS abgegeben, wobei ∈
{2, 3, 4, . . .} eine möglichst kleine ganze Zahl ist und fS
die Symbolrate darstellt, mit der die Daten im FDM-Signal
übertragen werden.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahme ist dessen
Eigenschaft, dass die jeweilige Ausgangsabtastfrequenz
unmittelbar mfS ist, so dass die Umsetzung auf 2 fS
(typischer Wert für nachfolgenden Synchrondemodulator [2])
mit effizienten Standardmethoden möglich ist [4]. Dies wird
in der Regel durch eine etwas rechenaufwendigere Filterbank
erkauft.
Die erfindungsgemäße Filterbank stützt sich auf folgende
Einzelmaßnahmen, die einzeln oder in Kombination
realisierbar sind, wenn sie nicht alternativ zueinander
sind:
- 1. Einspeisung eines reellwertigen FDM-Signals mit einer Eingangsabtastfrequenz fA = MmfS < 2 × die Summe aller Einzelkanalbandbreiten (M ∈ N, m ∈ N), fS: Symbolrate
- 2. Zerlegung des FDM-Signals in Einzelkanalsignale mittels
der Polyphasen-Methode [1, 3, 4]
- a) entweder in einem Schritt bei gleichzeitiger Verminderung von fA = MmfS auf mfS am Ausgang der Polyphasen-Filterbank
- b) oder mehrstufig mit I Stufen, wobei jeweils in Teil-FDM-
Signale zerlegt wird, bei gleichzeitiger Verminderung der
Abtastrate um einen entsprechenden Faktor Mi mit
- 3. die Polyphasen (Teil-)Filterbänke sind mit komplexen Koeffizienten realisiert, so dass die Ausgangssignale der (Teil-)Filterbänke komplexwertig sind
- 4. die Durchlaßbandbreiten der verschiedenen (Teil-) Filterfrequenzgänge der (Teil-)Filterbänke sind größer als die Einzelkanalbandbreiten beziehungsweise die Summe der Einzelkanalbandbreiten bei Teil-FDM-Signalen, und die Durchlaßbereiche unmittelbar benachbarter Teilfilterfrequenzgänge von mindestens einer (Teil-) Filterbank überlappen sich teilweise
- 5. die komplexen Ausgangsnutzsignale werden in einem Mischer mittels einer komplexen Trägerschwingung ejk Ω µ frequenzverschoben um die (normierte) Frequenz Ωµ
- 6. bei Bedarf wird mittels eines Dezimators die Abtastrate der Einzelkanalsignale von mfS auf m'fS, (m/m') ∈ N vermindert.
Fig. 1 zeigt hierfür ein Ausführungsbeispiel. Hier wurde
eine dreistufige Filterbank mit den Teilfilterbänken TF1,
TF2 und TF3 gewählt mit den Dezimationsfaktoren für die
Abtastraten M1 = 16, M2 = 4 und M3 = 8 entsprechend M = 512;
Ausgangsabtastrate mfS mit m = 4. Nimmt man eine
technologiebedingte maximale Abtastfrequenz von
max|A = 50 MHz an, z. B. CMOS-Technologie, so kann für die
Eingangsabtastrate ein Wert bis zu 800 MHz gewählt werden.
Die Zerlegung des FDM-Signals in drei Schritten gemäß Fig.
1 hat den weiteren Vorteil, dass am Ausgang der
Teilfilterbank TF1 wahlweise Einzelkanalsignale mit der 32-
fachen Bandbreite beziehungsweise Symbolrate bezogen auf den
Ausgang der Filterbank auskoppelbar sind; 8-fache Symbolrate
entsprechend an der Teilfilterbank TF2. Mit H sind die
jeweiligen Übertragungsfunktionen der Teilfilter in Fig. 1
bezeichnet.
Die Fig. 2 bis 5 zeigen die zugehörigen Spektren an den
Ein- und Ausgängen der (Teil-)Filterbänke. In Fig. 2 ist
das Eingangssignal der Teilfilterbank TF1 dargestellt. Es
wurde eine Abtastfrequenz fA = 2048 fS und eine
Ausgangssamplingrate 4 fS verwendet. Unter der Bezugsachse
für die Abtastfrequenz fA sind jeweils zuerst die
Filternummern, dann die Verschiebung des Prototypfilters um
entsprechende Bruchteile und zuletzt die Nummern der jeweils
gefilterten Spektren aufgeführt. Es sind 14 der 16 maximal
möglichen Einzelkanäle der höchsten vorkommenden Bandbreite
dargestellt. Fig. 3 zeigt die Signalspektren am Ausgang
der Teilfilterbank TF1, also nach einer Dezimation um 16.
Statt einem Einzelkanal der höchstmöglichen Bandbreite sind
in Fig. 3 in diesem Frequenzband, den ein solcher Kanal
erfordern würde, 4 Kanäle mit einem Viertel dieser
Bandbreite dargestellt. Die dargestellten Kanäle der Fig. 3
sind daher nicht mit den Kanälen der Fig. 2 identisch.
Fig. 4 zeigt die Signalspektren am Ausgang der
Teilfiterbank TF2, die eine Dezimation um 4 durchführt und
Fig. 5 die Signalspektren am Ausgang der um 8 dezimierenden
Teilfilterbank TF3. Man erkennt die gegenüber dem
Frequenzraster vergrößerte Durchlaßbreite der angegebenen
Frequenzgänge der (Teil-)Filterbänke und die Überlappung
benachbarter Durchlaßbereiche.
Für die erfindungsgemäße Filterbank lassen sich die
folgenden Ausgestaltungen realisieren, die einzeln oder in
Kombination angewendet werden können:
- 1. Alle Filterbänke zerlegen das jeweilige Teil-FDM-Signal in Verbindung mit einer Abtastratenhalbierung in zwei Signale halber Kanalzahl mit Ausnahme der ersten Stufe, die auf der Basis der Polyphasen-Filterbank-Methode das reellwertige Eingangssignal so weit in Teil-FDM-Signale zerlegt, dass die in dieser ersten Stufe erforderliche Abtastrate unter max|A liegt.
- 2. Als Prototyp-Filter für die Polyphasen-Filterbänke werden
nicht rekursive (FIR) Filter eingesetzt mit
- - linearer Phase,
- - minimaler Phase,
- - geebneter Laufzeit, das heißt es wurde eine Laufzeitentzerrung vorgenommen
- 3. Prototypfilter: rekursiv
- - mit minimaler Phase,
- - laufzeitentzerrt (geebnet).
- 4. Bandpaßabtastung des Eingangssignals unter der Vorraussetzung, dass das reellwertige FDM-Signal am Systemeingang wenigstens näherungsweise bei der Frequenz fc = (l ± ¼) fA = (l ± ¼)MmfS(l ∈ N) zentriert ist.
- 5. Bei einer vorgegebenen Mittenfrequenz fc, die für Mmin nicht obige Bedingung (4.) erfüllt, führt eine Erhöhung von M1 auf M1 < Mmin zu einem geeigneten Wert bezüglich fc.
- 6. Bei M ≠ 2i mit i ∈ N wird M1 zu = M1 = M/2j (j ∈ N, j ≦ imax festgelegt unter Beachtung der Bedingung für max|A.
- 7. Wahl genau der Ausgänge der ersten Stufe TF1 der hierachischen Filterbank derart, dass alle Einzelkanalsignale in Kehrlage oder Regellage abgegeben werden.
Bisher wurde nur von FDM-Demultiplexer-Filterbänken
ausgegangen.
Entsprechende FDM-Multiplexer-Filterbänke lassen sich wegen
des Zusammenhangs zwischen den dualen Operationen FDM-
Demultiplexen und FDM-Multiplexen über die Verfahren der
Transponierung [4] realisieren, das heißt der Eingang des
einen Systems wird zum Ausgang des anderen/neuen Systems und
umgekehrt. Die Eingangsabtastrate wird zur
Ausgangsabtastrate und umgekehrt. Anstelle der in Fig. 1
vorgesehenen Abwärtstaster (Dezimatoren) sind dann
entsprechende Aufwärtstaster (Interpolatoren) vorgesehen.
[1] Göckler, Eyssele: "Study of on-board digital FDM-
demultiplexing for mobile SCPC satellite communications".
Europ. Trans. Telecomm. ETT-3 (1992, Seiten 7 bis 30).
[2] Alberti, Hespelt, Göckler: "A digital multicarrier demodulator with fast synchronisation for mobile SCPS satellite communications". Int. Conf. Dig. Satellite Communications, Guadaloupe, April 89, Tagungsband Seiten 491 bis 498.
[3] Scheuermann, Göckler: "A comprehensive survey of digital transmultiplexing methods". Proceeding of the Inst. Eletrical and Eleetronics Engineers (IEEE), New York, USA, 69 (1981) 11, Seiten 1419 bis 1450.
[4] Crochiere, Rabiner: "Multirate Digital Signal Processing". Prentice-Hall, USA 1983.
[2] Alberti, Hespelt, Göckler: "A digital multicarrier demodulator with fast synchronisation for mobile SCPS satellite communications". Int. Conf. Dig. Satellite Communications, Guadaloupe, April 89, Tagungsband Seiten 491 bis 498.
[3] Scheuermann, Göckler: "A comprehensive survey of digital transmultiplexing methods". Proceeding of the Inst. Eletrical and Eleetronics Engineers (IEEE), New York, USA, 69 (1981) 11, Seiten 1419 bis 1450.
[4] Crochiere, Rabiner: "Multirate Digital Signal Processing". Prentice-Hall, USA 1983.
Claims (18)
1. FDM-Demultiplexer-Filterbank mit folgendem Merkmal:
- - die Abtastraten der Filterbank, gegebenenfalls auch alle Zwischenabtastraten, sind als ganzzahlige Vielfache der Symbolrate gewählt, mit der die Einzelkanalsignale im FDM- Signal übertragen werden.
2. Filterbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Filterbank derart ausgebildet, dass jedes
Einzelkanalsignal des zerlegten FDM-Signals an dem ihm
zugeordneten Ausgang der Filterbank mit der Abtastrate
m × fS abgebbar ist, wobei m ∈ {2, 3, 4, . . .} eine möglichst
kleine ganze Zahl ist und fS die Symbolrate ist.
3. Filterbank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Eingangsabtastfrequenz fA für die
Filterbank gewählt ist zu fA = mMfS < 2 × die Summe aller
Einzelbandbreiten mit M ∈ N, m ∈ N und fS = Symbolrate.
4. Filterbank nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass zur Zerlegung des FDM-Signals in
Einzelkanalsignale die Polyphasen-Methode vorgesehen ist.
5. Filterbank nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Zerlegung des FDM-Signals entweder in einem Schritt bei
gleichzeitiger Verminderung fA = MmfS auf mfS am Ausgang der
Polyphasen-Filterbank vorgenommen wird oder mehrstufig mit I
Stufen, wobei jeweils eine Zerlegung in Teil-FDM-Signale
vorgesehen ist bei gleichzeitiger Verminderung der
Abtastrate um einen entsprechenden Faktor Mi mit
und für die erste Stufe M1 < Mmin gilt derart, dass fA/M1 < max|A, wobei max|A eine vorgegebene, insbesondere technologiebedingte höchstmögliche Abtastrate ist.
und für die erste Stufe M1 < Mmin gilt derart, dass fA/M1 < max|A, wobei max|A eine vorgegebene, insbesondere technologiebedingte höchstmögliche Abtastrate ist.
6. Filterbank nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Polyphasen (Teil-)Filterbänke mit
komplexen Koeffizienten realisiert sind, so dass die
Ausgangssignale der (Teil-)Filterbänke komplexwertig sind.
7. Filterbank nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Durchlaßbandbreiten der
verschiedenen (Teil-)Filterfrequenzgänge der (Teil-)
Filterbänke größer gewählt sind, als die
Einzelkanalbandbreiten beziehungsweise die Summe der
Einzelkanalbandbreiten bei Teil-FDM-Signalen und dass die
(Teil-)Filterbank so ausgestaltet ist, dass sich die
Durchlaßbereiche unmittelbar benachbarter Teil-Filter-
Frequenzgänge von mindestens einer (Teil-)Filterbank
teilweise überlappen.
8. Filterbank nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, dass mindestens ein Mischer vorgesehen ist,
mittels dessen die komplexen Ausgangsnutzsignale mittels
einer komplexen Trägerschwingung ejk Ω µ um die (normierte)
Frequenz Ωµ frequenzverschiebbar ist.
9. Filterbank nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Dezimator vorgesehen ist, mittels
dessen die Abtastrate der Einzelkanalsignale verminderbar
ist, und zwar insbesondere von mfS auf m'fS, (m/m') ∈ N.
10. Filterbank nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Zerlegung des FDM-Signals in drei
Stufen erfolgt, derart, dass am Ausgang der ersten
Stufe/Teil-Filterbank (TF1) wahlweise Einzelkanalsignale mit
der 32-fachen Bandbreite beziehungsweise Symbolrate bezogen
auf den Ausgang der Filterbank auskoppelbar sind und maximal
4 × 16 Einzelkanalsignale mit der 8-fachen Bandbreite
entsprechend nach der zweiten Stufe/Teil-Filterbank (TF2).
11. Filterbank nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass bei einer mehrstufigen Zerlegung des
FDM-Signals die Teilfilterbänke (TF1, TF2, TF3) so
ausgestaltet sind, dass alle Teilfilterbänke mit Ausnahme
der ersten eingangsseitigen Teilfilterbank (TF1), das
jeweilige Teil-FDM-Signal in Verbindung mit einer
Abtastratenhalbierung in zwei Signale halber Kanalzahl
zerlegen und dass die erste eingangsseitige Teilfilterbank
(TF1) so ausgebildet ist, dass sie auf der Basis der
Polyphasen-Filterbank-Methode das reellwertige
Eingangssignal soweit in Teil-FDM-Signale zerlegt, dass die
in dieser ersten Teilfilterbank (TF1) erforderliche
Abtastrate unter einem vorgegebenen, insbesondere
technologiebedingten höchstmöglichen Maximalwert max|A
liegt.
12. Filterbank nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die Polyphasen-Filterbänke als nicht
rekursive (FIR-Filter) mit insbesondere linearer Phase,
minimaler Phase und laufzeitentzerrt ausgebildet sind.
13. Filterbank nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die Polyphasen-Filterbänke als
rekursive Filter mit insbesondere minimaler Phase und
laufzeitentzerrt ausgebildet sind.
14. Filterbank nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass am Eingang der Filterbank eine
Bandpassabtastung des zugeführten Signals vorgesehen ist,
wobei ein reellwertiges zugeführtes FDM-Signal wenigstens
näherungsweise bei der Frequenz fc = (1 ± ¼) fA = (1 ± ¼)
MmfS zentriert ist mit 1 ∈ N, M ∈ N, m ∈ {2, 3, 4, . . .},
fA = Eingangsabtastfrequenz und fS = Symbolrate.
15. Filterbank nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass bei einer vorgegebenen Mittenfrequenz
fc für das Filtereingangssignal, die die Bedingung
fc = (1 ± ¼) fA = (1 ± ¼) MmfS für Mmin nicht erfüllt, eine
Erhöhung der Abtastrate M1 auf M1 < Mmin erfolgt.
16. Filterbank nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, dass bei einem Faktor M ≠ 2i für die
Abtastrate der Faktor M1 der eingangsseitigen Teilfilterbank
(TF1) zu M1 = M/2j (i, j ∈ N, j ≦ imax) gewählt wird unter
Beachtung der Bedingung für die Abtastrate fA/M1 < max|A.
17. Filterbank nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, dass bei einem mehrstufigen hierarchischen
Aufbau der Filterbank, die Ausgänge der ersten Stufe (TF1)
derart mit den Eingängen nachgeordneter Stufen verbunden
sind, dass alle Einzelkanalsignale entweder in Regellage
oder in Kehrlage am Ausgang der Filterbank abgreifbar sind.
18. FDM-Multiplexer-Filterbank nach einem der Ansprüche 1
bis 17, unter Beachtung der allgemeinen Regeln für die
Transponierung von Multiraten-Systemen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000151671 DE10051671A1 (de) | 2000-10-18 | 2000-10-18 | FDM-Demultiplexer-Filterbank sowie FDM-Multiplexer-Filterbank |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000151671 DE10051671A1 (de) | 2000-10-18 | 2000-10-18 | FDM-Demultiplexer-Filterbank sowie FDM-Multiplexer-Filterbank |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10051671A1 true DE10051671A1 (de) | 2002-05-02 |
Family
ID=7660221
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000151671 Withdrawn DE10051671A1 (de) | 2000-10-18 | 2000-10-18 | FDM-Demultiplexer-Filterbank sowie FDM-Multiplexer-Filterbank |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10051671A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1887685A3 (de) * | 2006-08-11 | 2009-04-29 | Tektronix International Sales GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Generierung mehrerer synchronisierter Funkfrequenzsignale |
US7692507B2 (en) | 2006-07-21 | 2010-04-06 | Tektronix, Inc. | Apparatus and method of generating a plurality of synchronized radio frequency signals |
-
2000
- 2000-10-18 DE DE2000151671 patent/DE10051671A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7692507B2 (en) | 2006-07-21 | 2010-04-06 | Tektronix, Inc. | Apparatus and method of generating a plurality of synchronized radio frequency signals |
EP1887685A3 (de) * | 2006-08-11 | 2009-04-29 | Tektronix International Sales GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Generierung mehrerer synchronisierter Funkfrequenzsignale |
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