DE10050412B4 - Vorrichtung zum Greifen und Halten von auf einem Substrathalter abgelegten Disketten - Google Patents

Vorrichtung zum Greifen und Halten von auf einem Substrathalter abgelegten Disketten Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (1) zum Greifen und Halten von auf einem Substrataufnahmeteil (14) mittel- oder unmittelbar ablegbaren Substraten (2) mit mindestens einer ersten und zweiten Vakuumkammer (4, 4'), einem Substrathalter (5) und einem oder mehreren beweglich angeordneten Substratgreifern (3), die gegen die Wirkung der Stellkraft eines Druckmittels oder mindestens einer Feder (6) verstellbar sind, wobei zwischen der ersten und zweiten Vakuumkammer (4, 4') mindestens ein Stellglied zur Verstellung der oder des Substratgreifer(s) (3) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied aus einer Druckdose (50) besteht, die im Bereich des Substrataufnahmeteils (14) angeordnet ist und bei Auftreten einer Druckschwankung eine Verstellung des Substratgreifers (3) bewirkt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Greifen und Halten von auf einem Substrataufnahmeteil mittel- oder unmittelbar ablegbaren Substraten mit mindestens einer ersten und zweiten Vakuumkammer, einem Substrathalter und einem oder mehreren beweglich angeordneten Substratgreifern, die gegen die Wirkung der Stellkraft eines Druckmittels oder mindestens einer Feder verstellbar sind, wobei zwischen der ersten und zweiten Vakuumkammer mindestens ein Stellglied zur Verstellung der Substratgreifer vorgesehen ist.
  • Es ist bereits eine Vorrichtung zum Greifen oder Halten von Substraten mit einem oder mehreren in einer Vakuumkammer angeordneten Substraten und einem oder mehreren verstellbar angeordneten Greifern bekannt ( EP 0 790 331 A1 ), die gegen die Wirkung eines Stelldrucks bzw. gegen die Wirkung einer Feder in eine erste Stellung und über die Wirkung einer einem pneumatischen Druck aussetzbaren Membrane und/oder eines mit dieser zusammenwirkenden Stellteils in eine zweite Stellung verstellbar sind, wobei in der einen Stellung das Substrat gehalten und in der zweiten Stellung das Substrat für den Weitertransport gelöst wird. Die Membrane ist der Art in die Vakuumkammer integriert, dass sie in einer Arbeitsstellung auf der einen Seite dem Atmosphärendruck und auf der anderen Seite dem Vakuumdruck und in einer zweiten Stellung auf beiden Seiten dem Vakuumdruck aussetzbar ist.
  • Ähnliche Lösungen werden in der Druckschrift DE 196 05 599 C1 und in der Druckschrift DE 93 07 263 U1 gezeigt.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der Art auszubilden und anzuordnen, dass Beschädigungen im Vakuumsystem und in den Meßvorrichtungen bzw. Pumpen vermieden werden können.
  • Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass das Stellglied aus einer Druckdose besteht, die im Bereich des Substrataufnahmeteils angeordnet ist und die bei Auftreten einer Druckschwankung eine Verstellung des Substratgreifers bewirkt. Durch die Ausbildung und Anordnung des Stellglieds als Druckdose können Beschädigungen durch rasches Befluten, beispielsweise durch Auftreten eines Lecks im Vakuumraum, weitgehend ausgeschlossen werden, da die Druckkammer äußerst zuverlässig arbeitet und im Falle eines unerwarteten Bruches der Membran nur das sehr kleine Luftvolumen aus der Druckdose in den Vakuumraum einströmen kann. Die hochempfindlichen Vakuumpumpen bleiben dabei unversehrt.
  • Vorteilhaft ist es hierzu auch, dass eine Druckkammer in der Druckdose vorgesehen ist, die über ein Stellteil auf zumindest einen Substratgreifer einwirkt.
  • Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbildung, dass die Druckdose zwischen der Unterseite des Substrataufnahmeteils und der Oberseite des Substrathalters vorgesehen ist.
  • Ferner ist es vorteilhaft, dass die Druckdose einerseits auf dem Substrathalter aufliegt und andererseits mit einem Stellteil in Wirkverbindung steht, das auf mindestens einen Substratgreifer einwirkt.
  • Vorteilhaft ist es auch, dass das Stellteil als Hebelarm ausgebildet ist, das sich im Bereich seines einen Endes auf dem Substrathalter abstützt und/oder mit diesem gelenkig verbunden ist und im Bereich seines anderen Endes auf den Substratgreifer mittel- oder unmittelbar einwirkt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist schließlich vorgesehen, dass das Stellteil einenends angelenkt und/oder mit dem Substrathalter verbunden ist.
  • Von besonderer Bedeutung ist für die vorliegende Erfindung, dass der Substratgreifer an seinem oberen Ende mindestens ein hakenförmiges Teil zur Sicherung des auf dem Substrataufnahmeteil ablegbaren Substrats aufweist.
  • Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ausbildung und Anordnung ist es von Vorteil, dass der Substratgreifer an seinem oberen Ende mindestens ein erstes hakenförmiges Teil zur Sicherung des auf dem Substrataufnahmeteil ablegbaren Substrats und ein zweites hakenförmiges Teil zur Sicherung einer Stellfeder aufweist.
  • Vorteilhaft ist es ferner, dass die Druckdose zwischen dem Stellteil und dem Substrathalter angeordnet ist.
  • Außerdem ist es vorteilhaft, dass das Stellteil mit seinem einen Ende in ein am Substrathalter vorgesehenes Ansatzteil bzw. einen Fortsatz eingreift.
  • Ferner ist es vorteilhaft, dass der Substratgreifer im Bereich seines unteren Endes mindestens einen Ansatz mit einer Anlagefläche aufweist, gegen die zumindest ein Teil des hakenförmigen Teils, das mit der Druckdose in Wirkverbindung steht, bringbar ist.
  • Schließlich ist es von Vorteil, dass der Substratgreifer einen oberen, nach einer Seite versetzten Teil mit einer konkaven Oberfläche aufweist, der gegen einen Bund des Bolzens zur Anlage oder teilweise zur Anlage bringbar ist, wobei die Oberfläche mit der Vertikalen oder der Mittellinie des Bolzens einen Winkel γ einschließt, der zwischen 3° und 10° groß ist.
  • Durch die Ausdehnung einer Absolutdruckkapsel bzw. der Druckkammer ähnlich der in Barometern verwendeten Druckkammern wird durch Druckveränderung im Schleusenraum während des Evakuierungsprozesses ein Verriegelungsmechanismus im Aufnahmebolzen aktiviert, der die CD oder die DVD während der Zeit des Prozeßhandlings im Vakuumbereich des Metallisierers am Verlassen des Aufnahmepins hindert. Wird die Kammer zur Entnahme der CD belüftet und die Verriegelung durch Wirkung des Atmosphärendrucks auf die Absolutdruckkapsel aufgehoben, so kann die CD wieder entnommen werden.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen und in der Beschreibung erläutert und in den Figuren dargestellt. Es zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung des Funktionsablaufs der Gesamtvorrichtung einer Sputteranlage,
  • 2 eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zum Beschichten von Compact Disks mit der Schleusenkammer,
  • 3 eine Schnittdarstellung des Substrataufnahmeteils bzw. -tellers mit den Greifern und einer eingelegten Compact Disk (CD),
  • 4 den Substratteller in der Ansicht von oben mit der Schleuse,
  • 5 eine perspektivische Darstellung einer zylinderförmigen Buchse mit schlitzförmigen Öffnungen zur Aufnahme der Greifer,
  • 6a,6b zwei verschiedene Ansichten eines einzelnen Greifers, der in die schlitzförmigen Ausnehmungen der Buchse gemäß 5 einsetzbar ist.
  • In der Zeichnung ist in 2 eine perspektivische Darstellung eines oberen Teils einer Sputteranlage 40 wiedergegeben, zu dem ein um 180° drehbar gelagerter Greiferarm 44 gehört, mittels dessen die in 2 mit 2 bezeichneten Substrate bzw. Compact Disks (CDs) einer Vorrichtung 1 zum Greifen von Substraten (Disk-Receiver) zugeführt werden. Über diese Vorrichtung 1 gelangen die Substrate zu einer Prozeßstation 43, zu der auch eine in 2 in einer geöffneten Stellung wiedergegebene Kathode 41 gehört.
  • In 1 ist das Funktionsschema der Sputteranlage 40 mit den wesentlichen Vorrichtungsteilen wiedergegeben.
  • Das Substrat 2 wird mittels des Greiferarms und eines zugehörigen Tellers 33, zu dem ebenfalls eine in 1 nicht dargestellte Greifvorrichtung gehört, einer weiteren Vorrichtung zum Greifen von Substraten aufgegeben. In 1 befindet sich der Teller 33 oberhalb eines Tellers bzw. Substrataufnahmeteils 14. In der Stellung gemäß 1 sind die beiden Teller 33 und 14 koaxial zueinander ausgerichtet, so dass das Substrat 2 von dem Teller 33 dem Substrataufnahmeteil 14 aufgegeben werden kann.
  • In der Stellung gemäß 1 ist der Teller 14 nach oben gefahren und dichtet ein ringförmiges Volumen bzw. eine Einschleuskammer 30 ab. Die Einschleuskammer 30 befindet sich zwischen dem oberen Teller 33 und dem unteren Teller bzw. Substrataufnahmeteil 14. Die am Teller 33 vorgesehenen, in 1 nicht dargestellten Greifelemente halten die Compact Disk oberhalb des Substrataufnahmeteils 14.
  • Die Einschleuskammer 30 kann über einen Filter 28 geflutet werden, der hierzu über eine Leitung 45 mit einem Ventil 32 verbunden ist, das über eine weitere Leitung 46 an die Einschleuskammer 30 angeschlossen ist. Durch Öffnen des Ventils 32 wird die Einschleuskammer 30 geflutet. Nachdem die Einschleuskammer 30 geflutet ist, wird der obere Teller angehoben, so dass das Substrat 2 ausgetauscht werden kann. Mittels des Greiferarms kann die fertig beschichtete Compact Disk einer weiteren nicht dargestellten Transporteinrichtung zugeführt werden. Gleichzeitig wird eine neue zu bearbeitende Compact Disk 2 in die Einschleuskammer 30 eingelegt. Durch Absenken des Deckels preßt sich ein in der Zeichnung nicht dargestellter O-Ring gegen die Oberfläche eines Gehäuses 37 der Einschleuskammer 30 an, die dadurch vakuumdicht verschlossen wird. Der in der Einschleuskammer 30 herrschende Atmosphärendruck wird durch Schließen eines Ventils 32 und durch anschließendes Öffnen des Ventils 26, das über die Leitung 46 mit der Einschleuskammer 30 verbunden ist, evakuiert. Eine Vakuumpumpe 48 pumpt die in der Einschleuskammer 30 vorhandene Luft ab und erzeugt den erforderlichen Vakuumdruck.
  • Bei diesem Vorgang öffnen sich nachstehend näher erläuterte Greifer 3, die in 3 im Detail wiedergegeben sind. Die Greifer 3 erfassen das Substrat 2 bzw. die Compact Disk. Dies tritt sofort ein, wenn der Druck in der Einschleuskammer 30 in etwa dem Druck in einer Vakuumkammer 4 (3) entspricht, d. h. wenn Druckausgleich erfolgt ist. Ist die Einschleuskammer 30 soweit evakuiert, dass der erforderliche Meßdruck, der mittels einer Meßzelle 34 ermittelt wird, hergestellt ist, so kann die Vorrichtung 1 nach unten abgesenkt und das auf einem Drehteller 49 (1) abgelegte Substrat 2 mittels des Drehtellers 49 der Prozeßstation 43 schrittweise zugeführt werden. Hierzu dreht sich der Drehteller 49 jeweils um 120° weiter. Anschließend wird das Substrataufnahmeteil 14 angehoben, wobei sich ein nicht dargestellter O-Ring gegen die Unterseite des Deckels der Kathode 41 legt.
  • Nach diesem Arbeitsschritt kann die Einschleuskammer 30 wieder über das Ventil 32 geflutet werden. Bei diesem Flutungsvorgang entsteht eine Druckdifferenz Pd, die sich aus dem Atmosphärendruck Pa in der Einschleuskammer 30 und dem Vakuumdruck Pv in der Vakuumkammer 4 (s. 1 und 3) ergibt (Pd = Pa – Pv).
  • Durch diese Druckdifferenz werden die Greifer 3 wieder verschwenkt und das Substrat 2 freigegeben. Bei diesem Arbeitsvorgang wird gleichzeitig auch der Greifer des Substrataufnahmeteils bzw. des Tellers 33 aktiviert, so dass das Substrat von dem Teller 33 übernommen werden kann. Dieser Arbeitsprozeß wiederholt sich fortlaufend.
  • Die Vakuumkammer 4 wird über die Leitungen 38, 39 und die Vorpumpe 29 evakuiert.
  • In 3 ist die Vorrichtung 1 zum Greifen und Halten der Substrate 2 im Detail wiedergegeben, wobei die Vorrichtung 1 lediglich schematisch angedeutet ist.
  • In 3 ist die Vorrichtung zum Greifen und Halten von auf einem Substrataufnahmeteil bzw. Substratteller 14 mittel- oder unmittelbar ablegbaren Substraten 2 dargestellt. Ferner weist die Vorrichtung gemäß 1 eine erste und zweite Vakuumkammer 4 und 4', Substratgreifer 3 und einen beweglich angeordneten Substrathalter 5 und einen oder mehrere beweglich angeordnete Substratgreifer 3 auf, die gegen eine Wirkung einer Feder 6 verstellbar sind.
  • Zwischen der ersten und zweiten Vakuumkammer 4, 4' ist ein Stellglied 50 vorgesehen, das als geschlossene Druckdose ausgebildet ist. Die Druckdose befindet sich gemäß 3 zwischen der Unterseite des Substrathalters 14 und der Oberseite des Substrathalters 5.
  • Die Druckdose 50 ist gemäß 3 relativ flach ausgebildet und in einem kleinen Raum 56, wie bereits erwähnt, zwischen dem Aufnahmeteller 14 und dem Substrathalter 5 vorgesehen. Oberhalb der Druckdose 50 befindet sich ein Stellteil 51, das einenends entweder mit dem Substrathalter 5 gelenkig verbunden oder in einen entsprechenden Spalt eingeklemmt ist. Das andere Ende des Stellteils 51 kann ein hakenförmiges Teil 57 aufweisen, das in eine im Substratgreifer 3 vorgesehene Aussparung einrastet und bei einem Druckunterschied eine Verstellung des Substratgreifers 3 entweder in eine Stellung gemäß 3 bewirkt, in der das Substrat 2 auf dem Substratteller 14 fixiert ist, oder in eine entriegelbare Stellung, in der das Substrat freigegeben wird.
  • Wie aus 5 hervorgeht, kann der Substratgreifer 3 in eine zylinderförmige Bohrung 59 einer Buchse 60 eingesetzt werden. Der Greiferarm 3 weist ferner einen Ansatz 61 auf, der etwas kleiner ist als das Segmentteil 62, das in die Bohrung 59 eingesetzt wird, wobei der Ansatz 61 in der schlitzförmigen Öffnung 63 geführt und in dieser verstellbar ist. In die Bohrung 59 wird ferner ein Bolzen 64 eingesetzt, der die beiden gegenüberliegend angeordneten Greiferarme 3 sichert. Zusätzlich weist der Greiferarm 3 an seinem oberen Ende je einen Haken 68 zur Aufnahme einer Zugfeder 6 auf, so dass die beiden gegenüberliegenden Greifer 3 mit der Innenoberfläche des Segments 62 gegen die Außenseite des Bolzens 64 angepreßt werden, so dass das hakenförmige Teil 53 in diesem Zustand das Substrat 2 freigibt, das somit ungesichert ist und nun entnommen und ein neues Substrat wieder eingelegt werden kann.
  • Soll das Substrat 2 entnommen werden, so wird die Schleuse gemäß 2 in eine Offenstellung gebracht und die Schleusenkammer gelüftet und dabei gleich über die Druckdifferenz (Doseninnenraum zur Schleuse) die Druckdose zusammengepreßt, so dass der Greiferarm bzw. die Greiferarme 3 entlastet werden und eine Schwenkbewegung um den Befestigungspunkt bzw. die Befestigungspunkte machen und dabei das hakenförmige Teil 53 des Greiferarms 3, an dem auch der Fortsatz 55 angeordnet ist, entrastet wird, so dass dann die nicht dargestellte Zugfeder die beiden gegenüberliegenden Greiferarme 3 zur Mitte zieht bzw. gegen die Oberfläche des Bolzens 64 drückt und dabei die Disk bzw. das Substrat 2 freigibt.
  • Wird nun nach Auswechseln der Disk eine neue Disk auf dem Substratteller 14 abgelegt und die Schleusenkammer nach Schließen des Schleusendeckels wieder evakuiert, so entsteht ein Druckausgleich, so dass nun die Druckkammer sich ausdehnt und die Druckdose 50 gegen die Unterseite des Greiferarms 3 bewegt wird und dieser dann mittels einer Schwenkbewegung um den Befestigungspunkt am Ansatz 55 das obere hakenförmige Teil 53 über die Disk 2 bewegt und diese auf dem Substratteller 14 sichert.
  • Die Druckdose, die einerseits ein erstes Stellglied bildet, bildet in Verbindung mit dem Stellteil 51 eine sehr robuste Verstellvorrichtung zur Verstellung der Substratgreifer auch nach häufigem Lastwechsel. Durch diese Anordnung ist gesichert, dass die Vakuumkammer unterhalb des Substrats bzw. der Disk 2 nicht plötzlich geflutet wird, wie es beispielsweise durch die Verwendung von elastischen Membranen leicht auftreten kann. Durch diese Anordnung wird also die Vakuumanlage insgesamt vor Beschädigungen geschützt, insbesondere dann, wenn die Schleusenkammer geflutet wird und ein Druckanstieg in der Schleusenkammer auftritt.
  • Gemäß 6a kann der Greifer, der auch als Verriegelungsvorrichtung ausgebildet ist, mit einem Ansatz bzw. Fortsatz 55 einer Anlagefläche 70 versehen sein, gegen die ein Teil des Stellteils 51 bzw. das äußere Ende des Stellteils zur Anlage kommt und bei Druckänderung eine Verstellung des Verriegelungsteils bzw. des Greiferarms 3 in eine Verriegelungsstellung bewirkt. Die Anlagefläche 70 dient als Ansatz zur Betätigung des Hakens bzw. Riegels 68. Bei diesem Vorgang führt der Substratgreifer 3 eine Drehbewegung um die obere Stelle bei 68 aus, die auch als Drehpunkt bezeichnet werden kann. Die Feder wird durch diesen Vorgang weiter angespannt, und das hakenförmige Teil 53 übergreift das Substrat bzw. die Disk.
  • Zusätzlich ist es möglich, dass der obere, nach hinten versetzte Teil des Substratgreifers 3 eine konkave Oberfläche 66 aufweist, die gegen einen Bund am oberen Ende des Bolzens 64 zur Anlage kommt oder teilweise zur Anlage kommt, wenn das Stellteil 51 nicht auf den Substratgreifer 3 einwirkt. Die konkave Oberfläche 66 kann mit der Mittellinie des Bolzens 64 einen Winkel γ zwischen 3° und 10° einschließen. Ferner weist die untere Kante des zurückgesetzten Teils des Greifers 3 mit der Standfläche der Vorrichtung 1 bzw. der Oberfläche des Bolzens 64 einen Winkel β auf.
  • Gemäß 6a weist der Substratgreifer 3 den Ansatz bzw. Fortsatz 55 mit der Anlagefläche 70 auf, der zur Anlage des einen Teils bzw. äußeren Endes des Stellteils 57 dient, um bei einer Druckveränderung des Stellgliedes bzw. der Druckdose 50 den Substratgreifer 3 bzw. die gegenüberliegenden Substratgreifer 3 in eine Verriegelungsstellung zu bringen bzw. zu verstellen.
  • 1
    Vorrichtung zum Greifen von Substraten
    2
    Substrate, Disk, DVD
    3
    Substratgreifer, Greifer, Greiferarm
    4
    Vakuumkammer
    4'
    Vakuumkammer
    5
    Substrathalter
    6
    Feder, Zugfeder, Stellfeder
    14
    Substrataufnahmeteil (Teller),
    Substrathalter,
    Aufnahmeteller, Substratteller
    26
    Ventil
    27
    Vakuumpumpe
    28
    Filter
    29
    Vorpumpe
    30
    Einschleuskammer, Vakuumkammer
    32
    Ventil
    33
    Teller zur Aufnahme von CD,
    Substrataufnahmeteil
    34
    Meßzelle
    37
    Gehäuse mit Vakuumkammer
    38
    Leitung
    39
    Leitung
    40
    Sputteranlage
    41
    Kathode
    43
    Prozeßstation
    44
    Greiferarm
    45
    Leitung
    46
    Leitung
    47
    Bohrung
    47'
    Leitung
    48
    Vakuumpumpe
    49
    Drehteller
    50
    Druckdose, Stellglied
    51
    Stellteil
    53
    hakenförmiges Teil
    54
    hakenförmiges Teil
    55
    Ansatz zum Betätigen des Riegels 68
    (Fortsatz)
    56
    Raum
    57
    hakenförmiges Teil, Stellteil
    59
    Bohrung
    60
    Buchse
    61
    Ansatz
    62
    Segment, Segmentteil, bogenförmig
    63
    schlitzförmige Öffnung, Ausnehmung
    64
    Bolzen
    66
    konkave Oberfläche
    67
    Bund von Bolzen 64
    68
    Haken, Hakenteil, hakenförmiges Teil,
    Riegel (entspricht auch dem Drehpunkt)
    70
    Anlagefläche

Claims (11)

  1. Vorrichtung (1) zum Greifen und Halten von auf einem Substrataufnahmeteil (14) mittel- oder unmittelbar ablegbaren Substraten (2) mit mindestens einer ersten und zweiten Vakuumkammer (4, 4'), einem Substrathalter (5) und einem oder mehreren beweglich angeordneten Substratgreifern (3), die gegen die Wirkung der Stellkraft eines Druckmittels oder mindestens einer Feder (6) verstellbar sind, wobei zwischen der ersten und zweiten Vakuumkammer (4, 4') mindestens ein Stellglied zur Verstellung der oder des Substratgreifer(s) (3) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied aus einer Druckdose (50) besteht, die im Bereich des Substrataufnahmeteils (14) angeordnet ist und bei Auftreten einer Druckschwankung eine Verstellung des Substratgreifers (3) bewirkt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Druckkammer in der Druckdose (50) vorgesehen ist, die über ein Stellteil (51) auf zumindest einen Substratgreifer (3) einwirkt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckdose (50) zwischen der Unterseite des Substrataufnahmeteils (14) und der Oberseite des Substrathalters (5) vorgesehen ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckdose (50) einerseits auf dem Substrathalter (5) aufliegt und andererseits mit dem Stellteil (51) in Wirkverbindung steht, das auf mindestens einen Substratgreifer (3) einwirkt.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellteil (51) als Hebelarm ausgebildet ist, das sich im Bereich seines einen Endes auf dem Substrathalter (5) abstützt und/oder mit diesem gelenkig verbunden ist und im Bereich seines anderen Endes auf den Substratgreifer (3) mittel- oder unmittelbar einwirkt.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Substratgreifer (3) an seinem oberen Ende mindestens ein hakenförmiges Teil (53) zur Sicherung des auf dem Substrataufnahmeteil (14) ablegbaren Substrats (2) aufweist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass der Substratgreifer (3) ein zweites hakenförmiges Teil (68) zur Sicherung einer Stellfeder (6) aufweist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2–7, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckdose (50) zwischen dem Stellteil (51) und dem Substrathalter (5) angeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2–8, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellteil (51) mit seinem einen Ende in ein am Substrathalter (5) vorgesehenes Ansatzteil und/oder einen Fortsatz (55) eingreift.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Substratgreifer (3) im Bereich seines unteren Endes mindestens einen Ansatz (55) mit einer Anlagefläche aufweist, gegen die zumindest ein Teil des hakenförmigen Teils (57), das mit der Druckdose (50) in Wirkverbindung steht, zur Anlage bringbar ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Substratgreifer (3) einen oberen, nach einer Seite versetzten Teil mit einer konkaven Oberfläche (66) aufweist, der gegen einen Bund (67)eines Bolzens (64) zur Anlage oder teilweise zur Anlage bringbar ist, wobei die Oberfläche (66) mit der Vertikalen oder der Mittellinie des Bolzens (64) einen Winkel γ einschließt, der zwischen 3° und 10° groß ist.
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