DE10050350A1 - Computersystem und Verfahren zum Absichern eines Wechselkursrisikos - Google Patents
Computersystem und Verfahren zum Absichern eines WechselkursrisikosInfo
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- G06Q40/02—Banking, e.g. interest calculation or account maintenance
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Computersystem und ein Verfahren zum Absichern eines Wechselkursrisikos, welches mit einer Primärtransaktion eines börsengehandelten Postens verbunden ist. Das Computersystem (100) umfaßt Mittel (110) zum Ausführen der Primärtransaktion, wobei die Primärtransaktion einen Transaktionswert aufweist, Mittel (112) zum Empfangen eines Wechselkurses, Mittel (116) zum Ermitteln eines Absicherungspreises, basierend auf zumindest dem Wechselkurs, einer Absicherungszeitdauer und dem Transaktionswert oder einem Bruchteil des Transaktionswertes und Mittel (108) zum Ausgeben eines Absicherungsangebots, wobei das Absicherungsangebot zumindest den Absicherungspreis umfaßt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Computersystem und ein Verfahren zum
Absichern eines Wechselkursrisikos, welches mit einer Transak
tion eines börsengehandelten Postens verbunden ist.
Mit der Hilfe von Computersystemen kann ein Benutzer wie bei
spielsweise ein Anleger oder ein Agent des Anlegers sich Zugang
zu einem Markt von börsengehandelten Posten verschaffen, um
börsengehandelte Posten wie Aktien, Anleihensobligationen,
Optionen auf Aktien, Optionen auf Futures, Finanzinstrumente,
etc. zu kaufen oder zu verkaufen. Computersysteme, welche einen
Zugriff auf einen Markt von börsengehandelten Posten ermögli
chen, umfassen üblicherweise Mittel zum Empfangen und Ausgeben
von Benutzerinformationen, welche sich in Kommunikation mit
einem Benutzerendgerät befinden. Außerdem umfassen derartige
Computersysteme Mittel zum Durchführen einer Transaktion eines
börsengehandelten Postens. Die Mittel zum Durchführen einer
Transaktion beinhalten Handelsmittel zum Ausführen der Transak
tion und eine Börsenschnittstelle in Kommunikation mit dem
Markt von börsengehandelten Posten, beispielsweise einer Akti
enbörse.
Der Benutzer kann eine Transaktion eines börsengehandelten
Postens durch Eingabe einer Benutzeranfrage, welche sich auf
den aktuellen Preis eines bestimmten börsengehandelten Postens
bezieht, welcher gekauft oder verkauft werden soll, beginnen.
Bei Empfang der Benutzeranfrage fordert das Computersystem
einen entsprechenden Preis von dem Markt für börsengehandelte
Posten über die Börsenschnittstelle an. Anschließend gibt das
Computersystem den über die Börsenschnittstelle empfangenen
Preis über die Mittel zum Empfangen und Ausgeben von Benutzer
informationen an den Benutzer aus. Wenn sich der Benutzer dazu
entscheidet, den bestimmten börsengehandelten Posten auf der
Grundlage seines gegenwärtigen Preises zu verkaufen oder zu
kaufen, gibt der Benutzer eine Ausführungsaufforderung ein,
welche zumindest das Volumen der Transaktion, z. B. die Anzahl
der zu verkaufenden oder zu kaufenden Aktien eines bestimmten
Unternehmens, umfaßt. Diese Ausführungsaufforderung wird über
das Benutzerendgerät eingegeben und von den Mitteln zum Empfan
gen und Ausgeben von Benutzerinformationen empfangen. Daraufhin
greifen die Handelsmittel über die Börsenschnittstelle auf den
Markt für börsengehandelte Posten zu, um die der Ausführungs
aufforderung entsprechende Transaktion durchzuführen. Nach
Durchführen der Transaktion wird eine Position eines bestimmten
börsengehandelten Postens geschaffen oder glattgestellt.
Es ist wohlbekannt, daß Transaktionen von börsengehandelten
Posten Gegenstand eines Wechselkursrisikos sein können. Dies
ist üblicherweise der Fall, wenn die Währung des Marktes,
welcher den Preis für den börsengehandelten Posten vorgibt, von
beispielsweise der Währung des Heimatmarktes des Anlegers
abweicht. Wenn ein japanischer Anleger beispielsweise 100
Aktien der XYZ Gesellschaft kauft, welche an der NASDAQ zu 10
Dollar die Aktie gehandelt werden, würde die Transaktion den
Anleger 100.000 Yen kosten, wenn man einen Wechselkurs von 100
Yen pro Dollar zum Zeitpunkt der Transaktion zugrunde legt.
Wenn sich der Anleger dazu entscheidet, die Aktien der XYZ
Gesellschaft zu einer Zeit zu verkaufen, zu welcher der Wech
selkurs 95 Yen pro Dollar beträgt, würde dem Anleger ein mit
der Schwankung des Wechselkurses verbundener Verlust von 5%
entstehen.
Es existieren Finanzinstrumente zum Schutz gegen Wechselkursri
siken (Foreign Exchange- oder FX-Risiken). Der Käufer einer FX
Call Option beispielsweise hat das Recht, eine bestimmte Menge
einer Fremdwährung zu einem bestimmten Wechselkurs und zu einem
bestimmten Zeitpunkt zu kaufen. Bei Einzelbankgeschäften von
durchschnittlichen Kunden sind FX Optionen jedoch nicht geeig
net, um Wechselkursrisiken, welche mit einer durch eine Trans
aktion eines börsengehandelten Postens geschaffenen Position
verbunden sind, zu eliminieren. Dies hat mehrere Gründe. Zum
ersten würde die Verwendung von FX Optionen die Komplexität
einer Transaktion des börsengehandelten Postens erhöhen, da vom
Anleger verlangt würde, daß er mit der Geldanlage in Optionen
und der Verwendung von Calls und Puts zum Absichern einer
Position vertraut ist. Weiterhin sind FX Optionen typischerwei
se für festgelegte Währungsbeträge ausgelegt und passen in der
Regel nicht zu dem Betrag eines Währungsrisikos, welcher mit
einer typischen Transaktion eines börsengehandelten Postens
verbunden ist. Weiterhin sind die Basispreise von FX Optionen
für ein bestimmtes Währungspaar durch die FX-Marktmacher vorge
geben und werden oftmals nicht mit dem exakten Wechselkurs zu
der Zeit, zu welcher die bestimmte Transaktion des börsengehan
delten Postens stattfand, übereinstimmen. Zusätzlich, und in
Abhängigkeit vom geographischen Standort des Anlegers, sind FX
Optionen oftmals vom europäischen Typ (European Style), bei dem
die Prämie nicht streng den Wechselkursbewegungen folgt, so daß
nur eine teilweise Absicherung erreicht wird. Weiterhin können
Optionen vom europäischen Typ nur am Laufzeitende ausgeübt
werden, so daß sie nicht dazu benutzt werden können, eine
bestimmte Position abzusichern, welche durch den Anleger zu
jeder Zeit glattgestellt werden kann. Schließlich lassen sich
FX Optionen nicht auf einfache Weise on-line kaufen, weswegen
Anleger ein potentiell zeitaufwendiges Verfahren durchmachen
müssen, wenn sie eine FX Option kaufen.
Eine weitere Technik zum Absichern von Wechselkursrisiken ist
der Erwerb von Währungszertifikaten. Derzeit gehandelte Wäh
rungszertifikate erfordern vom Anleger jedoch ebenfalls ein
vollständiges Verständnis des Produkts, um das geeignetste
Währungszertifikat auszuwählen. Außerdem besitzen Währungszer
tifikate standardisierte Zertifikatbeträge, welche üblicherwei
se nicht mit dem Volumen einer Transaktion eines börsengehandelten
Postens übereinstimmen, und vorbestimmte Basispreise,
welche nicht mit dem Wechselkurs zur Zeit der Ausführung der
Transaktion übereinstimmen. Genauso wie FX Optionen lassen sich
Währungszertifikate nicht auf einfache Weise on-line auswählen,
so daß Anleger ein potentiell zeitaufwendiges Verfahren durch
machen müssen, wenn sie ein Währungszertifikat erwerben.
Zusammenfassend läßt sich festhalten, daß das Wechselkursrisi
ko, welches mit einer Position eines börsengehandelten Postens
verbunden ist, durch nicht-professionelle Anleger nicht auf
einfache Weise abgesichert werden kann, was teilweise mit dem
komplexen und zeitaufwendigen Verfahren des Erwerbs eines
derzeit vorhandenen Finanzinstruments wie einer FX Option oder
eines Währungszertifikats zum Schutz gegen Wechselkursrisiken
zusammenhängt. Es besteht daher ein Bedarf an einem Computersy
stem und einem Verfahren zum einfachen und schnellen Absichern
eines Wechselkursrisikos, welches mit einer bestimmten Position
eines börsengehandelten Postens verbunden ist.
Die vorliegende Erfindung zielt auf die Überwindung der Nach
teile des Stands der Technik ab und befriedigt den bestehenden
Bedarf durch zur Verfügung stellen eines Computersystems mit
Mitteln zum Ausführen einer Primärtransaktion eines börsenge
handelten Postens, wobei die Primärtransaktion ein Transakti
onsvolumen besitzt, Mitteln zum Empfangen eines Wechselkurses,
Mitteln zum Bestimmen eines Absicherungspreises basierend
zumindest auf dem Wechselkurs, einer Absicherungszeitdauer und
dem Transaktionsvolumen oder einem Bruchteil davon, sowie
Mitteln zum Ausgeben eines Absicherungsangebots, wobei das
Absicherungsangebot zumindest den Absicherungspreis umfaßt. Ein
Verfahren zum Absichern eines Wechselkursrisikos gemäß der
Erfindung umfaßt das Ausführen einer Primärtransaktion eines
börsengehandelten Postens, wobei die Primärtransaktion ein
Transaktionsvolumen besitzt, das Empfangen eines Wechselkurses,
das Bestimmen des Absicherungspreises basierend zumindest auf
dem Wechselkurs, einer Absicherungszeitdauer und dem Transakti
onsvolumen oder einem Bruchteil davon und das Ausgeben des
Absicherungsangebots, wobei das Absicherungsangebot zumindest
den Absicherungspreis umfaßt. Gemäß der Erfindung wird das den
Absicherungspreis einschließende Absicherungsangebot vorzugs
weise im Zusammenhang mit einer bestimmten Primärtransaktion
eines börsengehandelten Postens ausgegeben, beispielsweise
unmittelbar nachdem ein Anleger von dem Computersystem das
Ausführen einer bestimmten Primärtransaktion verlangt.
Die Absicherungszeitdauer, d. h. die Zeitdauer, für welche
Schutz gegen das Wechselkursrisiko gesucht oder gewährt wird,
kann benutzerbestimmt oder durch das Computersystem vorbestimmt
sein. Für den Fall, daß die Absicherungszeitdauer nicht durch
das Computersystem vorbestimmt ist, umfaßt das Computersystem
vorzugsweise Mittel zum Empfangen einer Absicherungszeitdauer.
Die Mittel zum Empfangen der Absicherungszeitdauer können sich
in Kommunikation mit dem Markt für börsengehandelte Posten
befinden, um standardisierte Absicherungszeitdauern zu empfan
gen, oder mit einem Benutzerendgerät, um eine benutzerdefinier
te Absicherungszeitdauer zu empfangen.
Bei einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung umfaßt
das Computersystem weiterhin Mittel zum Ausführen einer Sekun
därtransaktion des Wechselkursrisikos. Die Sekundärtransaktion
eines Wechselkursrisikos findet vorzugsweise automatisch nach
dem Annehmen eines Absicherungsangebots einschließlich des
Absicherungspreises durch den Benutzer statt. In den meisten
Fällen wird der Absicherungspreis identisch sein mit den Ge
samtkosten der Sekundärtransaktion für den Anleger.
Die Sekundärtransaktion findet vorzugsweise im Hintergrund
automatisch derart statt, daß die einzelnen Mechanismen der
Sekundärtransaktion für den Anleger "unsichtbar" bleiben. Es
ist aus diesem Grund nicht erforderlich, daß der Anleger die
Sekundärtransaktion als solche versteht. Der Anleger braucht
nur zu wissen, daß das mit einer bestimmten Primärtransaktion
verbundene Wechselkursrisiko beseitigt ist, wenn der Anleger
das Absicherungsangebot akzeptiert.
Die Sekundärtransaktion kann die Form eines Vertrags zwischen
dem Anleger und beispielsweise einem Finanzinstitut haben,
demzufolge das Finanzinstitut bereit ist, das mit einer be
stimmten Primärtransaktion verbundene Wechselkursrisiko zu
tragen und der Anleger bereit ist, dafür den Absicherungspreis
an das Finanzinstitut zu zahlen. Die Sekundärtransaktion kann
sich andererseits auch auf einen börsengehandelten Posten wie
ein spezielles Finanzinstrument beziehen, welches geeignet ist,
das mit einer bestimmten Primärtransaktion verbundene Wechsel
kursrisiko zu kompensieren.
Die Sekundärtransaktion kann sich sowohl auf börsengehandelte
Posten als auch sogenannte nicht-handelbare Posten, die nicht
gehandelt werden können, beziehen. Die Sekundärtransaktion kann
sich beispielsweise auf ein sogenanntes over-the-counter (OTC)
Finanzinstrument beziehen, welches gemäß einer Mehrzahl von
Parametern wie einer benutzerbestimmbaren Absicherungszeitdauer
maßgeschneidert ist. Solche OTC Instrumente sind normalerweise
nicht handelbar und können daher, wie weiter unten beschrieben,
an den Posten der Primärtransaktion gekoppelt werden. Die
Sekundärtransaktion kann andererseits auch auf einem standardi
sierten Finanzinstrument basieren, welches beispielsweise in
Bezug auf eine Absicherungszeitdauer standardisiert ist und auf
einen geringen standardisierten Währungsbetrag wie einen Dollar
oder zehn Dollar heruntergebrochen ist.
Das Computersystem kann mehrere Schnittstellen umfassen, um den
Informationstransfer zwischen dem Computersystem und seiner
Umgebung zu ermöglichen. Die Mittel zum Empfangen des Wechsel
kurses beispielsweise können eine Kursschnittstelle in Kommuni
kation mit einer Wechselkursdatenquelle beinhalten. Die Wech
selkursdatenquelle kann Echtzeitwechselkurse zur Verfügung
stellen, welche die Basis für die Bestimmung des Absicherungs
preises bilden. Außerdem können die Mittel zum Ausführen der
Transaktion eine Börsenschnittstelle in Kommunikation mit dem
Markt für börsengehandelte Posten umfassen. Die Börsenschnitt
stelle ist ausgeführt, um zumindest Echtzeitpreise der börsen
gehandelten Posten zu empfangen. Zusätzlich können die Mittel
zum Ausgeben des Absicherungspreises eine Benutzerschnittstelle
zum Ausgeben und zum Empfangen von Benutzerinformationen umfas
sen. Die Benutzerschnittstelle ist vorzugsweise in Kommunikati
on mit einem externen Benutzerendgerät. Das Benutzerendgerät
kann durch einen Agenten des Anlegers oder unmittelbar durch
den Anleger betrieben werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfaßt das Computersystem
der vorliegenden Erfindung auch Datenbankmittel zum Abspeichern
von Transaktionsinformationen bezüglich jeder ausgeführten
Primärtransaktion. Zusätzlich können die Transaktionsinforma
tionen Informationen betreffend eine nachfolgende Sekundär
transaktion umfassen.
Wenn eine abgesicherte Position eines bestimmten börsengehan
delten Postens glattgestellt wird (wenn beispielsweise vorher
erworbene Aktien eines bestimmten Unternehmens verkauft wer
den), muß der aktuelle Wechselkurs untersucht werden, um her
auszufinden, ob dem Anleger ein Wechselkursverlust entstanden
ist. Das Computersystem kann daher weiterhin erste Vergleichs
mittel umfassen, welche bei Glattstellung einer abgesicherten
Position einen beim Durchführen der Primärtransaktion abgespei
cherten Wechselkurs mit einem aktuellen Wechselkurs, welcher
von den Mitteln zum Empfangen des Wechselkurses zur Verfügung
gestellt wird, vergleichen.
Sollten die ersten Vergleichsmittel feststellen, daß der aktu
elle Wechselkurs geringer als der abgespeicherte Wechselkurs
ist, so kann ein Entschädigungsbetrag basierend auf der Diffe
renz zwischen dem abgespeicherten Wechselkurs und dem aktuellen
Wechselkurs berechnet werden. Die Berechnung kann weiterhin
basierend auf dem abgesicherten Wert der Position durchgeführt
werden. Zusätzlich zu den ersten Vergleichsmitteln umfaßt das
Computersystem daher vorzugsweise Mittel zum Berechnen des
Entschädigungsbetrags. Da der Anleger nicht nur den Gewinn von
der glattgestellten Primärtransaktion, sondern auch den Ent
schädigungsbetrag empfangen kann, wird ein Wechselkursverlust,
welcher mit dem Fallen des Wechselkurses verbunden ist, ausge
glichen.
Wenn die Absicherungszeitdauer vor dem Glattstellen der Primär
transaktion verstrichen ist, ist das mit der durch die Primär
transaktion geschaffenen Position verbundene Wechselkursrisiko
nicht mehr abgesichert. Um ein kontinuierliches Absichern der
Position ("roll-over") zu ermöglichen, kann das Computersystem
Zeitmessmittel zum Messen des verstrichenen Teils der Absiche
rungszeitdauer umfassen. Die Zeitmessmittel können mit den
Mitteln zum Ausgeben des Absicherungsangebot derart kommunizie
ren, daß ein weiteres Absicherungsangebot einschließlich eines
neu bestimmten Absicherungspreises ausgegeben wird, wenn der
verstrichene Teil der Absicherungszeitdauer eine erste Schwelle
überschreitet. Wenn beispielsweise ursprünglich eine Absiche
rungszeitdauer von drei Monaten vom Anleger ausgewählt wurde,
kann ein weiteres Absicherungsangebot zwei Wochen vor Ablauf
dieser Zeitdauer von drei Monaten ausgegeben werden.
Während der Absicherungszeitdauer kann der Wert der abgesicher
ten Position, d. h. der Preis des börsengehandelten Postens,
welcher Gegenstand der Primärtransaktion war, steigen. Aus
diesem Grund kann eine Differenz zwischen dem aktuellen Wert
der Position und dem abgesicherten Wert bestehen. Um dem Anle
ger die Möglichkeit zu geben, auch den gestiegenen Wert der
Position abzusichern, umfaßt das Computersystem vorzugsweise
weiterhin zweite Vergleichsmittel, welche in der Fremdwährung
einen Preis des börsengehandelten Postens, welcher bei der
Ausführung der Primärtransaktion abgespeichert wurde, mit
dessen aktuellem Preis vergleichen. Die zweiten Vergleichsmit
tel können weiterhin oder alternativ den aktuellen Wert der
abgesicherten Position in der Fremdwährung mit dem Wert der
Position, als die Primärtransaktion ausgeführt wurde, verglei
chen.
Die zweiten Vergleichsmittel kommunizieren mit den Mitteln zum
Ausgeben des Absicherungsangebots derart, daß ein weiteres
Absicherungsangebot basierend auf einem neu bestimmten Absiche
rungspreis ausgegeben wird, wenn beispielsweise die berechnete
Differenz eine zweite Schwelle überschreitet. Die Differenz
zwischen dem abgespeicherten Preis des börsengehandelten Po
stens und dem aktuellen Preis oder dem abgespeicherten Wert der
Position und dem aktuellen Wert wird vorzugsweise nur während
der Absicherungszeitdauer überwacht.
Wie vorstehend bereits erwähnt wurde, kann sich die Benutzer
schnittstelle des Computersystems in Kommunikation mit einem
Benutzerendgerät zum Absichern des mit der Primärtransaktion
verbundenen Wechselkursrisikos befinden. Das Benutzerendgerät
kann eine Mehrzahl von Benutzerkommunikationsfeldern besitzen,
welche es gestatten, über die Benutzerschnittstelle übertrage
nen Informationen zu empfangen und auszugeben. Die Mehrzahl der
Benutzerkommunikationsfelder kann ein Transaktionsfeld zum
Eingeben von Transaktionsinformationen, basierend auf welchen
die Primärtransaktion ausgeführt wird, und ein Bestätigungsfeld
zum Ausgeben eines Absicherungspreises, welcher basierend auf
zumindest einem aktuellen Wechselkurs, einer Absicherungszeit
dauer und dem Transaktionswert oder einem Bruchteil des Trans
aktionswertes bestimmt wurde, umfassen. Wenn die Absicherungs
zeitdauer benutzerbestimmbar ist, kann das Benutzerendgerät
weiterhin ein Absicherungsfeld zum Eingeben einer Absicherungs
anfrage umfassen, wobei die Absicherungsanfrage zumindest die
Absicherungszeitdauer umfaßt.
Weitere Aspekte und Vorteile der Erfindung erschließen sich
beim Lesen der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung von
bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung und durch
Bezugnahme auf die Zeichnungen, wobei
Fig. 1 ein schematisches Diagramm des Computersystems
der vorliegenden Erfindung zum Absichern eines
Wechselkursrisikos, welches mit einer Primär
transaktion eines börsengehandelten Postens ver
bunden ist, zeigt; und
Fig. 2 und 3 Flußdiagramme des Verfahrens der vorliegenden
Erfindung zum Absichern des Wechselkursrisikos,
welches mit einer Primärtransaktion eines bör
sengehandelten Postens verbunden ist, zeigen.
In Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines Computersystems 100 gemäß
der Erfindung zum Absichern des Wechselkursrisikos, welches mit
einer Primärtransaktion eines börsengehandelten Postens verbun
den ist, veranschaulicht. In Kommunikation mit dem Computersy
stem 100 ist ein Markt 102 für börsengehandelte Posten, bei
spielsweise die New Yorker Börse, über welchen die Primärtrans
aktion des Anlegers ausgeführt wird. Weiterhin in Kommunikation
mit dem Computersystem 100 ist eine externe Wechselkursdaten
quelle 104, welche dem Computersystem 100 Echtzeitwechselkurs
daten zur Verfügung stellt. Außerdem kommuniziert ein Benutzer
endgerät 106, welches beispielsweise von dem Anleger oder einem
Agenten des Anlegers betrieben wird, mit dem Computersystem 100
zum Zweck des Durchführens von Primärtransaktionen von bestimm
ten börsengehandelten Posten. Das Benutzerendgerät 106 kann
beispielsweise ein Mobiltelefon sein, welches an das Wireless
Application Protocol (WAP) angepaßt ist, oder ein Personal
Computer (PC), welcher ein zur Wechselwirkung mit dem Computer
system 100 ausgebildetes Softwareprogramm ausführt. Das Benut
zerendgerät 106 kann mit dem Computersystem 100 unter Verwen
dung jeglichen bekannten Verfahrens einschließlich des Inter
nets oder zugewiesener Kommunikationsleitungen, aber nicht
darauf beschränkt, kommunizieren.
Das Computersystem 100 enthält Managementmittel 108 zum bewerk
stelligen der Wechselwirkungen zwischen dem Computersystem 100
und dem Benutzerendgerät 106 einschließlich des Ausgebens von
Informationen an das Benutzerendgerät 106 und des Empfangens
von Informationen von dem Benutzerendgerät 106. Die von den
Managementmitteln 108 ausgegebenen Informationen enthalten
zumindest ein Absicherungsangebot, welches in einer engen
zeitlichen Beziehung mit einer sich auf einen börsengehandelten
Posten beziehenden Primärtransaktion ausgegeben werden kann.
Die Managementmittel 108 bilden daher Mittel zum Ausgeben eines
Absicherungsangebots.
Die Managementmittel 108 umfassen weiterhin eine Benutzer
schnittstelle 108a, über welche Benutzerinformationen ausgege
ben und empfangen werden. Das Benutzerendgerät 106 kommuniziert
mit den Managementmitteln 108 über die Benutzerschnittstelle
108a. Über die Benutzerschnittstelle 108a können die Manage
mentmittel 108 eine benutzerdefinierte Absicherungszeitdauer
von dem Benutzerendgerät 106 empfangen.
Das Computersystem 100 schließt auch Mittel 110 zum Durchführen
der Primärtransaktion ein. Die Mittel 110 zum Durchführen der
Primärtransaktion befinden sich in Kommunikation mit den Mana
gementmitteln 108 und umfassen Handelsmittel 110a zum Ausführen
der von dem Benutzerendgerät 106 angeforderten Primärtransakti
on und eine Börsenschnittstelle 110b, welche eine Kommunikation
zwischen den Mitteln 110 zum Durchführen der Primärtransaktion
und dem Markt 102 für börsengehandelte Posten ermöglicht. Die
Mittel 110 zum Durchführen der Primärtransaktion geben an den
Markt 102 Ausführungsaufforderungen aus, welche über die Benut
zerschnittstelle 108a von dem Benutzerendgerät 106 empfangen
wurden, und berichten an das Benutzerendgerät 106 über die
Benutzerschnittstelle 108a Handelsbestätigungen, welche vom
Markt 102 empfangen wurden.
Das Computersystem 100 schließt weiterhin Mittel 112 zum Emp
fangen eines Wechselkurses ein, welche eine Kursschnittstelle
112a umfassen. Die Mittel 112 zum Empfangen eines Wechselkurses
kommunizieren über die Kursschnittstelle 112a mit der Wechsel
kursdatenquelle 104, welche Echtzeitwechselkursdaten zur Verfü
gung stellt.
Das Computersystem 100 umfaßt weiterhin Mittel 114 zum Durch
führen einer Sekundärtransaktion des mit der Primärtransaktion
verbundenen Wechselkursrisikos. Die Mittel 114 zum Durchführen
der Sekundärtransaktion kommunizieren zumindest mit den Mitteln
110 zum Durchführung der Primärtransaktion und den Management
mitteln 108.
Nachfolgenden wird ein Absichern des mit einer Primärtransakti
on verbundenen Wechselkursrisikos anhand zweier beispielhafter
Sekundärtransaktionen, welche beide von den Mitteln 114 zum
Durchführen der Sekundärtransaktion durchgeführt werden können,
veranschaulicht.
Eine erste beispielhaft Sekundärtransaktion, welche von den
Mitteln 114 durchgeführt werden kann, bezieht sich auf eine
nicht handelbare FX Put Option des "amerikanischen Stils". Eine
derartige Option des "amerikanischen Stils" kann jederzeit vor
dem Laufzeitende ausgeübt werden. Bei der FX Option handelt es
sich vorzugsweise um eine OTC Option, d. h. die Option ist
maßgeschneidert für eine bestimmte Primärtransaktion und in
Übereinstimmung mit den spezifischen Bedürfnissen des Anlegers
in Bezug auf beispielsweise eine Absicherungszeitdauer und
einen abzusichernden Wert der Primärtransaktion. Die OTC FX
Option ist nicht handelbar, sondern mit einer bestimmten, durch
die Primärtransaktion geschaffenen Position während der gesam
ten Absicherungszeitdauer verknüpft. Aufgrund der Verknüpfung
wird die OTC FX Option automatisch glattgestellt, wenn während
der Absicherungszeitdauer die abgesicherte Position glattge
stellt wird. Die Verknüpfung hat den Vorteil, daß der Anleger
die einzelnen Mechanismen und die Prämienzusammensetzung der
OTC FX Option nicht verstehen muß, um das mit einer Primär
transaktion verbundene Währungsrisiko abzusichern.
Eine zweite beispielhafte Sekundärtransaktion, welche von den
Mitteln 114 durchgeführt werden kann, bezieht sich auf handel
bare Währungszertifikate des Bären-Typs, welche standardisierte
Basispreise und standardisierte Laufzeiten haben, welche jedoch
auf beispielsweise eine einzelne Währungseinheit wie einen
Dollar heruntergebrochen sind. Wenn ein Anleger beabsichtigt,
beispielsweise das mit einer Primärtransaktion von einem Trans
aktionswert von 14.320 Dollars verbundene Währungsrisiko abzu
sichern, so hat die Sekundärtransaktion folglich ein Volumen
von 14.320 Währungszertifikaten, wobei jedes Währungszertifikat
es am Laufzeitende gestattet, einen Dollar zu einem bestimmten
Wechselkurs, d. h. dem Basispreis, zu verkaufen. Wie vorstehend
erwähnt besitzen Währungszertifikate standardisierte Basisprei
se. Welches Währungszertifikat gekauft werden muß, hängt von
dem aktuellen Wechselkurs ab. Im allgemeinen werden vom Compu
tersystem 100 automatisch Währungszertifikate ausgewählt,
welche einen Basispreis in der Nähe des aktuellen Wechselkurses
haben. Der Preis eines Währungszertifikats, welches ein be
stimmtes Laufzeitende und einen bestimmten Basispreis aufweist,
hängt vom aktuellen Wechselkurs ab. Da Währungszertifikate im
allgemeinen handelbar sind, ist eine Verknüpfung zwischen der
Position der Primärtransaktion und der Position der Sekundär
transaktion von Währungszertifikaten nicht notwendig. Mit
anderen Worten: die Währungszertifikate können durch den Anle
ger unabhängig von dem börsengehandelten Posten der Primär
transaktion verkauft werden.
Das Computersystem 100 umfaßt weiterhin Mittel 116 zum Bestim
men des Preises für das Absichern des mit einer bestimmten
Primärtransaktion verbundenen Wechselkursrisikos. Die Mittel
116 zum Bestimmen des Absicherungspreises kommunizieren mit den
Managementmitteln 108, mit den Mitteln 110 zum Durchführen der
Primärtransaktion, mit den Mitteln 112 zum Empfangen eines
Wechselkurses und mit den Mitteln 114 zum Durchführen der
Sekundärtransaktion.
Die Mittel 116 bestimmen den Absicherungspreis bei Erhalt einer
entsprechenden Absicherungsanfrage des Anlegers über die Mittel
108 zum Koordinieren der Wechselwirkungen zwischen dem Compu
tersystem 100 und dem Benutzerendgerät 106. Das Bestimmen des
Absicherungspreises hängt von der spezifischen Sekundärtransak
tion ab. Das Computersystem 100 kann eine Benutzerauswahl
zwischen mehreren unterschiedlichen Sekundärtransaktionen
gestatten oder kann das Absichern des mit einer Primärtransak
tion verbundenen Wechselkursrisikos auf eine bestimmte Sekun
därtransaktion beschränken.
Wenn sich die Sekundärtransaktion auf OTC FX Optionen bezieht,
hängen die Kosten des Absicherns einer Primärtransaktion, d. h.
der Preis der OTC FX Option, von der Absicherungszeitdauer, dem
Wert der abzusichernden Primärtransaktion und dem Wechselkurs
beim Ausführen der Primärtransaktion ab. Beim Durchführen der
Primärtransaktion erhalten die Mittel 116 zum Bestimmen des
Absicherungspreises folglich den aktuellen Wechselkurs von der
Wechselkursdatenquelle 114 über die Mittel 112 zum Empfangen
des Wechselkurses und den Wert der Primärtransaktion von den
Mitteln 110 zum Durchführen der Primärtransaktion. Außerdem
erhalten die Mittel 116 eine vom Benutzer ausgewählte Absiche
rungsdauer und, sofern gewünscht, einen Bruchteil des abzusi
chernden Transaktionswertes von dem Benutzerendgerät 106 über
die Managementmittel 108. Die Mittel 116 berechnen anschließend
den Absicherungspreis basierend auf diesen Parametern und
senden den berechneten Absicherungspreis an die Managementmit
tel 108, welche daraufhin ein Absicherungsangebot umfassend den
berechneten Absicherungspreis an das Benutzerendgerät 108 über
die Benutzerschnittstelle 108a ausgeben.
Wenn sich andererseits die Sekundärtransaktion auf Währungszer
tifikate bezieht, welche auf eine geringe Währungseinheit
heruntergebrochen wurden, hängt der Preis für das Absichern der
Primärtransaktion von dem Wert der Primärtransaktion sowie von
dem bestimmten Währungszertifikat, welches gewählt wurde, ab.
Beim Ausführen der Primärtransaktion bestimmen die Mittel 116
den Absicherungspreis durch Auswahl eines geeigneten Währungs
zertifikates basierend auf dem aktuellen Wechselkurs und durch
Multiplizieren des Preises eines einzelnen ausgewählten Währungszertifikats
mit der für das Absichern des Transaktionswer
tes oder eines vom Benutzer gewählten Bruchteils davon benötig
ten Anzahl von Währungszertifikaten. Da die Währungszertifikate
standardisierte Basispreise haben, wird das spezifische Wäh
rungszertifikat durch die Mittel 116 zum Bestimmen des Absiche
rungspreises derart ausgewählt, daß die Differenz zwischen den
verfügbaren Basispreisen und einem aktuellen Wechselkurs,
welcher von den Wechselkursdatenbankmitteln 104 über die Mittel
112 zum Empfangen des Wechselkurses erhalten wird, minimiert
wird. Da Währungszertifikate standardisierte Laufzeiten besit
zen, kann die Absicherungszeitdauer von dem Anleger nicht frei
gewählt werden. Stattdessen senden die Mittel 116 zum Bestimmen
des Absicherungspreises ein Absicherungsangebot, welches mehre
re Absicherungspreise, die sich auf verschiedene Laufzeiten
beziehen, über die Benutzerschnittstelle 108a der Management
mittel 108 zum Benutzerendgerät 106. Ein Benutzer kann dann
eine bestimmte Laufzeit, d. h. eine Absicherungszeitdauer,
auswählen und eine entsprechende Auswahlanfrage des Benutzers
wird von dem Benutzerendgerät 106 über die Benutzerschnittstel
le 108a der Managementmittel 108 an die Mittel 114 zum Ausfüh
ren der Sekundärtransaktion übertragen. Da die ausgewählten
Währungszertifikate handelbar sein können, können die Mittel
114 zum Durchführen des Sekundärtransaktion die ausgewählten
Währungszertifikate durch den Markt 102 für börsengehandelte
Posten über die Handelsmittel 110a der Mittel 110 zum Ausführen
der Primärtransaktion erwerben.
Das Computersystem 100 umfaßt zentrale Datenbankmittel 118 zum
Abspeichern aller Informationen, die sich auf die Primär- oder
die Sekundärtransaktion beziehen. Sofern erforderlich, kann auf
die Datenbankmittel 118 von allen anderen Komponenten des
Computersystems 100 zugegriffen werden. In den Datenbankmitteln
118 abgespeicherte Transaktionsinformationen können sich auf
zumindest eine der folgenden Informationen beziehen: einen
Identifikator, welcher die Identifikation des börsengehandelten
Postens gestattet, eine Anzahl der börsengehandelten Posten,
welche Gegenstand der speziellen Primärtransaktionen waren, und
den Preis des börsengehandelten Postens, als die Primärtransaktion
ausgeführt wurde. Für den Fall, daß das Absicherungsange
bot angenommen wird, können die Transaktionsinformationen auch
Absicherungsinformationen umfassen. Die Absicherungsinformatio
nen können sich auf zumindest eine der folgenden Informationen
beziehen: eine Absicherungsmarkierung, welche anzeigt, daß eine
bestimmte Position von börsengehandelten Posten abgesichert
ist, eine Absicherungszeitdauer, einen Wechselkurs zur Zeit der
Ausführung der Primärtransaktion oder der Sekundärtransaktion
und Informationen betreffend eine ausgeführte Sekundärtransak
tion.
Das Computersystem 100 umfaßt weiterhin erste Vergleichsmittel
120 in Kommunikation mit den Managementmitteln 108, den Mitteln
112 zum Empfangen des Wechselkurses und den Datenbankmitteln
118. Wenn die Managementmittel 108 eine Glattstellungsaufforde
rung von dem Benutzerendgerät 106 erhalten, welche anzeigt, daß
eine bestimmte Position glattgestellt werden soll, daß also
beispielsweise vorhergehend erworbene Aktien eines bestimmten
Unternehmens verkauft werden sollen, dann überprüfen die ersten
Vergleichsmittel 120 ob diese bestimmte Position abgesichert
ist und ob die Absicherungszeitdauer bereits verstrichen ist.
Wenn die Absicherungszeitdauer noch nicht verstrichen ist,
vergleichen die ersten Vergleichsmittel 120 den in den Daten
bankmitteln 118 zur Zeit der Ausführung der Primärtransaktion
abgespeicherten Wechselkurs mit einem aktuellen Wechselkurs,
welcher von der Wechselkursdatenquelle 104 über die Mittel 112
zum Empfangen eines Wechselkurses empfangen wird.
Die weiteren Schritte, welche für den Fall eingeleitet werden,
daß die ersten Vergleichsmittel 120 feststellen, daß der aktu
elle Wechselkurs tiefer ist als der abgespeicherte Wechselkurs,
hängen vom Wesen der Sekundärtransaktion ab. Wenn das Wechsel
kursrisiko mit Währungszertifikaten abgesichert wurde, können
die Währungszertifikate automatisch verkauft werden, wenn die
Position glattgestellt wird. Da der Wert der Währungszertifika
te aufgrund des gesunkenen Wechselkurses gestiegen ist, wird
der Wechselkursverlust des Anlegers, welcher mit der Glattstel
lung der Position verbunden ist, durch den Wechselkursgewinn,
welcher mit der Glattstellung der Sekundärtransaktion verbunden
ist, ausgeglichen.
Wurde andererseits das Wechselkursrisiko durch von einem Finan
zinstitut emittierte, nicht handelbare OTC FX Optionen abgesi
chert, so muß das Finanzinstitut den mit dem gefallenen Wech
selkurs verbundenen Wechselkursverlust des Anlegers ersetzen.
Das Computersystem 100 umfaßt deshalb weiterhin Mittel 122 zum
Berechnen eines Entschädigungsbetrags, welche sich in Kommuni
kation mit den ersten Vergleichsmitteln 120 und den Datenbank
mitteln 118 befinden. Die Mittel 122 berechnen den Entschädi
gungsbetrag basierend auf dem abgesicherten Wert der Primär
transaktion und einer Differenz zwischen dem in den Datenbank
mitteln 118 zur Zeit der Ausführung der Primärtransaktion
abgespeicherten Wechselkurs und dem aktuellen Wechselkurs,
welcher von der Wechselkursdatenquelle 104 über die Mittel 112
zum Empfangen des Wechselkurses und die ersten Vergleichsmittel
120 empfangen wird.
Wenn der Wert einer bestimmten abgesicherten Position von
börsengehandelten Posten während der Absicherungszeitdauer
steigt, ist die Differenz zwischen dem Wert der Position zur
Zeit, als die Primärtransaktion ausgeführt wurde, und dem
aktuellen Wert der Position in der Fremdwährung nicht abgesi
chert. Das Computersystem 100 umfaßt aus diesem Grund weiterhin
zweite Vergleichsmittel 124 in Kommunikation mit den Manage
mentmitteln 108, den Mitteln 110 zum Durchführen der Primär
transaktion und den Datenbankmitteln 118.
Die zweiten Vergleichsmittel 124 vergleichen einen in den
Datenbankmitteln 118 bei der Ausführung der Primärtransaktion
abgespeicherten Preis mit einem aktuellen Preis des börsenge
handelten Postens, welcher vom Markt 102 für börsengehandelte
Posten über die Börsenschnittstelle 110a empfangen wird. Basie
rend auf der Anzahl börsengehandelter Posten, aus welcher sich
eine bestimmte Position zusammensetzt, und der Differenz zwi
schen dem abgespeicherten Preis und dem aktuellen Preis berech
nen die zweiten Vergleichsmittel 124 den gestiegenen Wert in
der Fremdwährung der Position. Sollte der gestiegene Wert eine
vorbestimmte oder vom Benutzer bestimmte Schwelle überschrei
ten, geben die zweiten Vergleichsmittel 124 eine Warnung an das
Benutzerendgerät 106 über die Benutzerschnittstelle 108a der
Managementmittel 108 aus. Der Benutzer ist dann aufgefordert,
die Warnung entweder zurückzuweisen oder eine weitere Absiche
rungsanfrage einzugeben, aufgrund welcher ein weiteres Absiche
rungsangebot wie vorstehend beschrieben gemacht wird. Alterna
tiv hierzu kann die Warnung bereits ein weiteres Absicherungs
angebot mit einem neu bestimmten Absicherungspreis umfassen.
Der neue Absicherungspreis kann basierend auf der vorherigen
Absicherungszeitdauer, einem aktuellen Wechselkurs und dem
gestiegenen Wert der Position bestimmt werden.
Das Computersystem 100 enthält auch Zeitmessmittel 126 in
Kommunikation mit den Managementmitteln 108 und den Datenbank
mitteln 118. Die Zeitmessmittel 126 messen den Teil der Absi
cherungszeitdauer, welcher bereits verstrichen ist. Sollten die
Zeitmessmittel 126 feststellen, daß der verstrichene Teil der
Absicherungszeitdauer eine vorbestimmte oder vom Benutzer
bestimmte Schwelle überschreitet, so wird eine "Roll-over"
Anfrage an das Benutzerendgerät 106 über die Benutzerschnitt
stelle 108a der Managementmittel 108 ausgegeben. Die "Roll-
over" Anfrage kann den Benutzer auffordern, eine weitere Absi
cherungsanfrage einzugeben. Alternativ hierzu kann die "Roll-
over" Anfrage auch von einem weiteren Absicherungsangebot,
welches einen neu bestimmten Absicherungspreis umfaßt, beglei
tet werden. Der neue Absicherungspreis kann basierend auf der
vorhergehenden Absicherungszeitdauer, dem aktuellen Wechselkurs
und dem aktuellen Wert der Position oder dem Wert der Position
zur Zeit, als die Primärtransaktion ausgeführt wurde bestimmt
werden.
Das Benutzerendgerät 106, welches mit dem Computersystem 100
über die Benutzerschnittstelle 108a kommuniziert, umfaßt eine
Mehrzahl von Benutzerkommunikationsfeldern 106a, 106b, 106c,
welche es gestatten, über die Benutzerschnittstelle 108a über
tragene Informationen einzugeben und auszugeben. Die Benutzerkommunikationsfelder
106a, 106b, 106c können in Gestalt einer
einzigen oder in Gestalt von einzelnen Bildschirmmasken auf
einem Anzeigegerät des Benutzerendgeräts 106 angezeigt werden.
Die Mehrzahl von Benutzerkommunikationsfeldern umfaßt ein
Transaktionsfeld 106a, welches die Eingabe der auf eine be
stimmte Primärtransaktion bezogenen Transaktionsinformationen
gestattet. Die vom Benutzer eingegebenen Transaktionsinforma
tionen können Informationen umfassen betreffend welcher börsen
gehandelte Posten erworben oder verkauft werden soll und die
Anzahl der zu erwerbenden oder zu verkaufenden börsengehandel
ten Posten. Außerdem wird über das Transaktionsfeld 106a der
Transaktionswert der Primärtransaktion ausgegeben und ein
Benutzer kann eine entsprechende Ausführungsaufforderung einge
ben, um die Primärtransaktion auszuführen.
Vor dem oder unmittelbar nach dem Eingeben einer Ausführungs
aufforderung zum Ausführen der Primärtransaktion durch den
Benutzer, wird ein Absicherungsfeld 106b angezeigt, welches den
Benutzer frägt, ob er das mit der Primärtransaktion verbundene
Wechselkursrisiko absichern möchte oder nicht. Wenn der Benut
zer das Wechselkursrisiko abzusichern wünscht, wird er aufge
fordert, eine Absicherungszeitdauer einzugeben und gefragt, ob
der gesamte Wert der Primärtransaktion oder nur ein Bruchteil
davon abgesichert werden soll. Basierend auf diesen Informatio
nen bestimmen die Mittel 116 des Computersystems 100 den Absi
cherungspreis, welcher als ein Absicherungsangebot an das
Benutzerendgerät 106 ausgegeben wird und welcher in einem
Bestätigungsfeld 106c des Benutzerendgeräts 106 angezeigt wird.
Der Benutzer kann dann das Absicherungsangebot entweder anneh
men, ein weiteres Absicherungsangebot basierend auf einer
anderen Absicherungszeitdauer anfordern oder abbrechen.
In den Fig. 2 und 3, auf welche jetzt Bezug genommen wird, ist
ein Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zum Absichern
eines Währungskursrisikos, welches mit der Primärtransaktion
eines börsengehandelten Postens verbunden ist, dargestellt.
Zunächst wird in Schritt 1 eine sich auf eine Primärtransaktion
beziehende Ausführungsaufforderung, welche sich beispielsweise
auf den Kauf von 100 Aktien der XYZ Gesellschaft bezieht, über
das Transaktionsfeld 106a des Benutzerendgeräts 106 eingegeben
und vom Computersystem 100 empfangen. Als nächstes frägt das
Computersystem 100 über das Absicherungsfeld 106b beim Benutzer
an, ob das mit dem Kauf verbundene Wechselkursrisiko abgesi
chert werden soll. Wenn der Benutzer es ablehnt, das Wechsel
kursrisiko abzusichern, wird die Ausführungsaufforderung des
Benutzers, 100 Aktien der XYZ Gesellschaft zu kaufen, von den
Mitteln 110 zum Ausführen der Primärtransaktion in Schritt 3
gemäß aus dem Stand der Technik bekannten Vorgehensweisen
verarbeitet.
Wenn der Benutzer andererseits zu erkennen gibt, daß er das mit
dem Kauf verbundene Wechselkursrisiko abzusichern wünscht,
stellt das Computersystem 100 in Schritt 4 fest, ob die Ausfüh
rungsanfrage, 100 Aktien der XYZ Gesellschaft zu kaufen, bezüg
lich des Preises, welchen der Anleger für die Aktien zu zahlen
gewillt ist, limitiert war. Wenn die Anfrage nicht limitiert
war, wird in Schritt S eine Aufforderung, 100 Aktien der XYZ
Gesellschaft zu kaufen, durch die Mittel 110 zum Durchführen
der Primärtransaktion durchgeführt. In Schritt 6 wird dann
festgestellt, ob die sich auf 100 Aktien beziehende Aufforde
rung komplettiert wurde. Wenn dies der Fall war, wird die
Primärtransaktion in Schritt 7 gebucht.
Wenn die Ausführungsaufforderung nicht limitiert war oder wenn
die Ausführungsaufforderung nur teilweise erfüllt wurde, dann
überwachen in Schritt 8 die Mittel 110 zum Durchführen der
Primärtransaktion den nicht erfüllten Teil der Ausführungsauf
forderung, um festzustellen, wenn das Preisniveau und die
Verfügbarkeit der Aktien der XYZ Gesellschaft auf dem Markt 102
für börsengehandelte Posten derart ist, daß der nicht erfüllte
Teil der Ausführungsaufforderung erfüllt werden kann. Wenn dies
eintritt, fährt das Verfahren mit Schritt S fort und der noch
nicht erfüllte Teil der Primärtransaktion wird durchgeführt.
In Fig. 3, auf welche jetzt Bezug genommen wird, ist ein Ver
fahren gezeigt zum Absichern des Wechselkursrisikos, welches
mit der Primärtransaktion von 100 Aktien der XYZ Gesellschaft
verbunden ist, nach einem vollständigen oder jedem teilweisen
Erfüllen in Schritt 5. Nach einem vollständigen oder einem
teilweisen Erfüllen in Schritt 5 fährt das Verfahren mit der
Berechnung eines mit dem vollständigen oder mit dem teilweisen
Erfüllen verbundenen Absicherungspreises fort. In Schritt 9
gibt das Computersystem 100 über die Managementmittel 108 eine
Auffordrungsanfrage an das Benutzerendgerät 106 aus und fordert
den Anleger auf, eine Absicherungszeitdauer, für welche der
Anleger das mit der Primärtransaktion verbundene Wechselkursri
siko abzusichern wünscht, anzugeben. Das Benutzerendgerät 106
gibt diese Aufforderungsanfrage über das Absicherungsfeld 106b
an den Benutzer aus und der Benutzer kann eine Absicherungsan
frage, welche zumindest die Angabe der Absicherungszeitdauer
umfaßt, eingeben. Wenn der Anleger beispielsweise erwartet, die
Aktien der XYZ Gesellschaft 3 Monate lang zu halten, dann kann
der Anleger eine Absicherungszeitdauer von 3 Monaten wählen.
Wenn der Anleger dann eine Absicherungsanfrage eingibt und eine
Absicherungszeitdauer auswählt, berechnen in Schritt 10 die
Mittel 116 zum Bestimmen des Absicherungspreises die Kosten für
das Absichern der Primärtransaktion basierend auf dem Wert der
erworbenen Aktien der XYZ Gesellschaft, dem Wechselkurs zwi
schen der Heimatwährung des Anlegers und der Fremdwährung, in
welcher der Anleger die Aktien der XYZ Gesellschaft erworben
hat, und der Absicherungszeitdauer.
Da eine einzige Ausführungsaufforderung des Benutzers, 100
Aktien der XYZ Gesellschaft zu kaufen, aufgrund der Marktbedin
gungen oder weil der Anleger seine Ausführungsanfrage limitiert
hat in beispielsweise zwei Teilen zu je 50 Aktien durchgeführt
werden kann, muß der Absicherungspreis für jeden Teil zu 50
Aktien getrennt basierend auf dem Wechselkurs zur Zeit, als die
Aufforderung durchgeführt wurde, und dem Wert jedes Teils der
Aufforderung berechnet werden. Wenn der Absicherungspreis
bestimmt wurde, gibt das Computersystem 100 in Schritt 11 ein
Absicherungsangebot einschließlich des Absicherungspreises an
das Benutzerendgerät 106 aus. Das Benutzerendgerät 106 zeigt
anschließend den Absicherungspreis im Bestätigungsfeld 106c an.
Wenn der Anleger auswählt, das Wechselkursrisiko auf der Basis
des angezeigten Absicherungspreises abzusichern, dann wird in
Schritt 12 die Absicherung des mit dem Kauf der Aktien der XYZ
Gesellschaft verbundenen Wechselkursrisikos wirksam. Dies kann
beispielsweise durch die Sekundärtransaktion der Emission einer
OTC FX Option und durch Koppeln dieser Option an die bestimmte
Position von Aktien der XYZ Gesellschaft derart, daß die OTC FX
Option nicht separat von den Aktien der XYZ Gesellschaft gehan
delt werden kann, geschehen.
Wenn der Anleger feststellt, daß eine andere Absicherungszeit
dauer wünschenswerter ist, dann wird dem Anleger die Gelegen
heit gegeben, in Schritt 13 den Absicherungspreis neu bestimmen
zu lassen unter Verwendung der wünschenswerteren Absicherungs
zeitdauer. Wenn der Anleger sich jedoch gegen das Absichern der
Primärtransaktion von Aktien der XYZ Gesellschaft entscheidet,
dann fährt das Verfahren fort mit Schritt 14, wobei in diesem
Fall die Primärtransaktion unabgesichert verbleibt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der
Anleger nicht nur die Primärtransaktion limitieren, sondern
auch die Sekundärtransaktion. Da eine limitierte Primärtransak
tion erst mehrere Tage nach der Eingabe einer Aufforderung zum
Ausführen der Primärtransaktion durchgeführt werden kann, kann
sich der Absicherungspreis zu der Zeit, zu welcher die Primär
transaktion oder ein Teil davon durchgeführt wird, geändert
haben, beispielsweise aufgrund von Wechselkursschwankungen. Ein
Anleger, welcher eine limitierte Primärtransaktion abzusichern
beabsichtigt, wird daher aufgefordert, nicht nur eine Absiche
rungszeitdauer, sondern auch beispielsweise eine Preisspanne
für den Absicherungspreis, den er zu zahlen gewillt ist, anzu
geben. Folglich wird eine limitierte Primärtransaktion nur dann
abgesichert werden, wenn der aktuelle Absicherungspreis zu dem
Zeitpunkt, zu welchem die Primärtransaktion durchgeführt wird,
innerhalb der vom Anleger angegebenen Preisspanne liegt. An
dernfalls wird die Primärtransaktion unabgesichert bleiben.
Wie bereit unter Bezugnahme auf die Zeitmessmittel 126 des
Computersystems 100 beschrieben wurde, kann der Anleger einen
Wechsel in der Absicherungszeitdauer für den Fall vornehmen,
daß er die Aktien der XYZ Gesellschaft nicht innerhalb der
vorher angegebenen Absicherungszeitdauer zu verkaufen beabsich
tigt. Das Computersystem 100 setzt den Anleger unter Verwendung
jeglicher im Stand der Technik bekannter Maßnahmen einschließ
lich elektronischer Post, Telefax oder Telefon, aber nicht
darauf beschränkt, davon in Kenntnis, daß die ursprünglich
gewählte Absicherungszeitdauer kurz vor dem Verstreichen ist
und frägt den Anleger, ob eine Absicherung für eine verlängerte
Zeitdauer gewünscht ist. Alternativ hierzu kann der Anleger
selbst vom Computersystem 100 eine längere Absicherungszeitdau
er anfordern.
Außerdem kann es erforderlich werden, den abgesicherten Wert
der Position von Aktien der XYZ Gesellschaft zu erhöhen, wenn
der Wert dieser Position nach dem Tätigen des Kaufs steigt. Wie
unter Bezugnahme auf die zweiten Vergleichsmittel 124 des
Computersystems 100 beschrieben, kann das Computersystem 100
den Anleger erneut benachrichtigen und dem Anleger gestatten,
den gestiegenen Wert seiner Position abzusichern. Alternativ
hierzu kann der Anleger selbst vom Computersystem 100 die
Absicherung des gestiegenen Wertes seiner Position an Aktien
der XYZ Gesellschaft anfordern.
Wenn der Anleger seine Position an Aktien der XYZ Gesellschaft
verkauft, wird er die Erträge des Verkaufs in seiner Heimatwäh
rung basierend auf dem Wechselkurs zur Zeit des Kaufs oder dem
Wechselkurs zur Zeit des Verkaufs, je nachdem welcher Wechsel
kurs günstiger ist, erhalten. Wenn der Wechselkurs beispiels
weise zur Zeit des Kaufs bei 100 Yen pro Dollar war, und der
Wechselkurs zur Zeit des Verkaufs 110 Yen pro Dollar beträgt,
dann wird der Anleger (welcher die Erträge des Verkaufs in Yen
erhält) die Erträge des Verkaufs basierend auf 110 Yen pro
Dollar erhalten, da dies der höhere Wechselkurs ist. In diesem
Fall braucht die Absicherung nicht wirksam zu werden, da der
Wechselkurs zur Zeit des Verkaufs günstiger ist als der Wech
selkurs zur Zeit des Kaufs.
Wenn andererseits der Wechselkurs zur Zeit des Verkaufs 95 Yen
pro Dollar beträgt, dann wird der Anleger die Verkaufserträge
basierend auf 100 Yen pro Dollar erhalten, nämlich dem Wechsel
kurs, welcher zur Zeit des Kaufs gültig war. In diesem Fall
macht der Anleger von dem Nutzen der Absicherung Gebrauch.
Wie aus dem vorstehenden ersichtlich wurde, bezieht sich die
Erfindung auch auf ein Computerprogramm mit Programmcodemitteln
zur Ausführung der Verfahrensschritte gemäß der vorliegenden
Erfindung, wenn das Programm auf einem Computer ausgeführt
wird. Das Computerprogramm mit Programmcodemitteln kann auf
einem computerlesbaren Aufzeichnungsmedium abgespeichert sein.
Außerdem wird es für einen Fachmann auf dem Gebiet offensicht
lich sein, daß, obwohl die vorliegende Erfindung unter Bezug
nahme auf die Fig. 2 und 3 im Hinblick auf das Absichern eines
Kaufs von Aktien eines bestimmten Unternehmens beschrieben
wurde, die vorliegende Erfindung auch für den Fall angewandt
werden kann, daß der Anleger andere börsengehandelte Posten wie
beispielsweise ein Finanzinstrument kauft. Auch kann die Erfin
dung auf den Kauf einer Short-Position eines börsengehandelten
Postens mit der Absicht, den börsengehandelten Posten in der
Zukunft zu erwerben, angewandt werden.
Claims (28)
1. Ein Computersystem (100) zum Absichern eines Wechselkurs
risikos, welches mit einer Primärtransaktion eines börsen
gehandelten Postens verbunden ist, wobei das
Computersystem umfaßt:
Mittel (110) zum Ausführen der Primärtransaktion, wo bei die Primärtransaktion einen Transaktionswert be sitzt;
Mittel (112) zum Empfangen eines Wechselkurses;
Mittel (116) zum Ermitteln eines Absicherungspreises basierend zumindest auf dem Wechselkurs, einer Absi cherungszeitdauer und dem Transaktionswert oder einem Bruchteil des Transaktionswertes; und
Mittel (108) zum Ausgeben eines Absicherungsangebots, wobei das Absicherungsangebot zumindest den Absiche rungspreis umfaßt.
Mittel (110) zum Ausführen der Primärtransaktion, wo bei die Primärtransaktion einen Transaktionswert be sitzt;
Mittel (112) zum Empfangen eines Wechselkurses;
Mittel (116) zum Ermitteln eines Absicherungspreises basierend zumindest auf dem Wechselkurs, einer Absi cherungszeitdauer und dem Transaktionswert oder einem Bruchteil des Transaktionswertes; und
Mittel (108) zum Ausgeben eines Absicherungsangebots, wobei das Absicherungsangebot zumindest den Absiche rungspreis umfaßt.
2. Das Computersystem gemäß Anspruch 1,
weiterhin umfassend Mittel (108) zum Empfangen der Absi
cherungszeitdauer.
3. Das Computersystem gemäß Anspruch 1 oder 2,
weiterhin umfassend Mittel (114) zum Ausführen einer
Sekundärtransaktion des Wechselkursrisikos.
4. Das Computersystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei die Mittel (112) zum Empfangen des Wechselkurses
eine Kursschnittstelle (112a) in Kommunikation mit einer
Wechselkursdatenquelle (104) umfassen.
5. Das Computersystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,
wobei die Mittel (110) zum Ausführen der Transaktion eine
Börsenschnittstelle (110b) in Kommunikation mit einem
Markt (102) für börsengehandelte Posten umfassen.
6. Das Computersystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5,
wobei die Mittel (108) zum Ausgeben des Absicherungsprei
ses eine Benutzerschnittstelle (108a) zum Ausgeben und
Empfangen von Benutzerinformationen umfassen, wobei die
Benutzerschnittstelle (108a) sich in Kommunikation mit ei
nem Benutzerendgerät (106) befindet.
7. Das Computersystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6,
weiterhin umfassend Datenbankmittel (118) zum Abspeichern
von Transaktionsinformationen, welche sich auf eine ausge
führte Primärtransaktion beziehen.
8. Das Computersystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7,
weiterhin umfassend erste Vergleichsmittel (120), wobei
beim Ausführen der Primärtransaktion der Wechselkurs abge
speichert wird und beim Glattstellen einer Position von
börsengehandelten Posten, welche durch die Primärtransak
tion geschaffen wurde, die ersten Vergleichsmittel (120)
den abgespeicherten Wechselkurs mit einem aktuellen Wech
selkurs vergleichen.
9. Das Computersystem gemäß Anspruch 8,
weiterhin umfassend Mittel (122) zum Berechnen eines
Entschädigungsbetrags basierend auf einer Differenz zwi
schen dem abgespeicherten Wechselkurs und dem aktuellen
Wechselkurs, wobei der Entschädigungsbetrag berechnet
wird, wenn der aktuelle Wechselkurs geringer als der abge
speicherte Wechselkurs ist.
10. Das Computersystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9,
weiterhin umfassend Zeitmessmittel (126) zum Messen eines
verstrichenen Teils der Absicherungszeitdauer.
11. Das Computersystem gemäß Anspruch 10,
wobei die Mittel (108) zum Ausgeben des Absicherungsange
bots ein weiteres Absicherungsangebot ausgeben, wenn der
verstrichene Teil der Absicherungszeitdauer eine erste
Schwelle überschreitet.
12. Das Computersystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11,
weiterhin umfassend zweite Vergleichsmittel (124), wobei
beim Ausführen der Primärtransaktion ein Preis des börsen
gehandelten Postens und/oder ein Wert einer Position von
börsengehandelten Posten abgespeichert wird und die zwei
ten Vergleichsmittel (124) den abgespeicherten Preis oder
Wert mit einem aktuellen Preis oder Wert vergleichen.
13. Das Computersystem gemäß Anspruch 12,
wobei die Mittel (108) zum Ausgeben des Absicherungsange
bots ein weiteres Absicherungsangebot ausgeben, wenn die
Differenz zwischen dem aktuellen Preis oder Wert und dem
abgespeicherten Preis oder Wert eine zweite Schwelle über
schreitet.
14. Ein Verfahren zum Absichern eines Wechselkursrisikos,
welches mit einer Primärtransaktion eines börsengehandel
ten Postens verbunden ist, wobei das Verfahren die Schrit
te umfaßt:
- - Ausführen der Primärtransaktion, wobei die Primär transaktion einen Transaktionswert besitzt;
- - Empfangen eines Wechselkurses;
- - Bestimmen eines Absicherungspreises basierend auf zu mindest dem Wechselkurs, einer Absicherungszeitdauer und dem Transaktionswert oder einem Bruchteil des Transaktionswertes; und
- - Ausgeben eines Absicherungsangebots, wobei das Absi cherungsangebot zumindest den Absicherungspreis um faßt.
15. Das Verfahren gemäß Anspruch 14,
weiterhin umfassend Empfangen einer Absicherungszeitdauer.
16. Das Verfahren gemäß Anspruch 14 oder 15,
weiterhin umfassend Ausführen einer Sekundärtransaktion
des Wechselkursrisikos.
17. Das Verfahren gemäß einem der Ansprüche 14 bis 16,
weiterhin umfassend Abspeichern zumindest des Wechselkur
ses zum Zeitpunkt des Ausführens der Primärtransaktion.
18. Das Verfahren gemäß einem der Ansprüche 14 bis 17,
weiterhin umfassend Abspeichern von Transaktionsinforma
tionen, welche sich auf eine ausgeführte Primärtransaktion
beziehen.
19. Das Verfahren gemäß Anspruch 17 oder 18,
weiterhin umfassend Vergleichen des abgespeicherten Wech
selkurses mit einem aktuellen Wechselkurs, wenn eine durch
die Primärtransaktion geschaffene Position von börsenge
handelten Posten glattgestellt wird.
20. Das Verfahren gemäß Anspruch 19,
weiterhin umfassend Berechnen eines Entschädigungsbetrags,
wenn der aktuelle Wechselkurs geringer ist als der abge
speicherte Wechselkurs, wobei die Berechnung auf einer
Differenz zwischen dem abgespeicherten Wechselkurs und dem
aktuellen Wechselkurs beruht.
21. Das Verfahren gemäß einem der Ansprüche 14 bis 20,
weiterhin umfassend Messen des verstrichenen Teils der
Absicherungszeitdauer.
22. Das Verfahren gemäß Anspruch 21,
weiterhin umfassend Ausgeben eines weiteren Absicherungs
angebots, wenn der verstrichene Teile der Absicherungs
zeitdauer einer erste Schwelle überschreitet.
23. Das Verfahren gemäß einem der Ansprüche 14 bis 22,
weiterhin umfassend Abspeichern eines Preises des börsen
gehandelten Postens zum Zeitpunkt des Ausführens der Pri
märtransaktion und Vergleichen eines aktuellen Preises des
börsengehandelten Postens mit dem abgespeicherten Preis.
24. Das Verfahren gemäß Anspruch 23,
weiterhin umfassend Ausgeben eines weiteren Absicherungs
angebots, wenn die Differenz zwischen dem aktuellen Preis
und dem abgespeicherten Preis eine zweite Schwelle über
schreitet.
25. Ein Computerprogramm mit Programmcodemitteln zum Durchfüh
ren der Schritte gemäß einem der Ansprüche 14 bis 24, wenn
das Programm auf einem Computer ausgeführt wird.
26. Das auf einem computerlesbaren Aufzeichnungsmedium abge
speicherte Computerprogramm mit Programmcodemitteln gemäß
Anspruch 2.
27. Ein Benutzerendgerät (106) zum Absichern eines Wechsel
kursrisikos, welches mit der Primärtransaktion eines bör
sengehandelten Postens verbunden ist, wobei sich das
Benutzerendgerät (106) in Kommunikation mit einer Benut
zerschnittstelle (108a) eines Computersystems (110) befin
det und eine Mehrzahl von Benutzerkommunikationsfeldern
(106a, 106b, 106c) aufweist, die das Eingeben und Ausgeben
von über die Benutzerschnittstelle (108a) übertragenen In
formationen gestattet, und wobei die Mehrzahl von Benut
zerkommunikationsfeldern (106a, 106b, 106c) umfaßt:
- - ein Transaktionsfeld (106a) zum Eingeben von Transak tionsinformationen zum Durchführen der Primärtransaktion, wobei die Primärtransaktion einen Transaktions wert besitzt;
- - ein Bestätigungsfeld (106c) zum Ausgeben eines Absi cherungspreises, welcher basierend auf zumindest ei nem aktuellen Wechselkurs, einer Absicherungszeit dauer und dem Transaktionswert oder einem Bruchteil des Transaktionswertes ermittelt wurde.
28. Das Endgerät gemäß Anspruch 27,
weiterhin umfassend ein Absicherungsfeld (106b) zum Einge
ben einer Absicherungsanfrage, wobei die Absicherungsan
frage zumindest die Absicherungszeitdauer umfaßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000150350 DE10050350A1 (de) | 2000-10-11 | 2000-10-11 | Computersystem und Verfahren zum Absichern eines Wechselkursrisikos |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000150350 DE10050350A1 (de) | 2000-10-11 | 2000-10-11 | Computersystem und Verfahren zum Absichern eines Wechselkursrisikos |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10050350A1 true DE10050350A1 (de) | 2002-04-25 |
Family
ID=7659412
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000150350 Ceased DE10050350A1 (de) | 2000-10-11 | 2000-10-11 | Computersystem und Verfahren zum Absichern eines Wechselkursrisikos |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10050350A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5671364A (en) * | 1993-02-10 | 1997-09-23 | Turk; James J. | Method and system for commodity-based currency for payment of accounts and elimination of payment risk |
US5897621A (en) * | 1996-06-14 | 1999-04-27 | Cybercash, Inc. | System and method for multi-currency transactions |
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2000
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