DE10049889A1 - Verbindungsstück zwischen einem Kunststoffrohr und einem Metallrohr und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Verbindungsstück zwischen einem Kunststoffrohr und einem Metallrohr und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verbindungsstück zwischen einem Kunststoffrohr und einem Metallrohr, bei der das Kunststoffrohr über das das Metallrohr geschoben ist und von einem weiteren über die Verbindung geschobenen Metallring ummantelt ist, der in seinem Durchmesser verkleinert ist. Es ist die Aufgabe der Erfindung, mit einfachen Mitteln eine feste gas- und wasserdichte Verbindung zwischen einem Metallrohr und einem Kuststoffrohr zu schaffen. Die Erfindung besteht darin, daß das Metallrohr an seinem unter dem Ende des Kunststoffrohres liegenden Teil auf seiner Außenfläche eine nach innen gerichtete Vertiefung oder eine nach außen gerichtete Aufweitung aufweist, daß der Metallring ungeschlitzt geschlossen ist, und daß der Metallring im Bereich der Vertiefung oder Aufweitung soweit in seinem Durchmesser durch Pressen verringert ist, daß das Kunststoffrohr unter Durchmesserverringerung an dieser Stelle in der Vertiefung liegt und von dem geschrumpften Metallring umgeben ist. Dieses Verbindungsstück läßt sich einfach und mit wenig Aufwand herstellen. Es ist gas- und wasserdicht. Die Auszugsfestigkeit bei axialen am Rohr wirkenden Kräften, wie sie bei Baggerarbeiten im Erdreich auftreten, wenn ein Bagger versehentlich eine Versorgungsleitung erfaßt, ist hoch. Die Dichtigkeit dieser Verbindungsarmatur läßt sich weiter dadurch erhöhen, daß neben der Vertiefung zwischen dem Metallrohr und dem Kunststoffrohr mindestens ein Dichtring aus Gummi angeordnet ist. Eine besonders hohe ...
Description
Die Erfindung betrifft ein Verbindungsstück zwischen einem
Kunststoffrohr und einem Metallohr, bei der das Kunststoffrohr
über das das Metallrohr geschoben ist und von einem weiteren
über die Verbindung geschobenen Metallring ummantelt ist, der
in seinem Durchmesser verkleinert ist.
Eine derartige Verbindung ist in vielen Ausführungsformen
bekannt geworden, jedermann kennt sie von der Verbindung
eines Gartenschlauches mit einer Anschlußarmatur für einen
Anschluß an einen Wasserhahn und für die Anbringung einer
Spritze.
Die Anforderungen an die Gasdichtheit und die Auszugsfestig
keit sind jedoch bei von Versorgungsunternehmen betriebenen
Gas- und Wasserleitungen höher. Diese Anforderungen lassen
sich nicht mit einfachen Armaturen erfüllen, vielmehr sind mit
hohem Aufwand hergestellte, komplizierte Präzisionsarmaturen
mit Verschraubungen hier im Einsatz. Diese sind teuer und oft
mals nicht einfach zu montieren.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der Technik.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, mit einfachen Mitteln eine feste
gas- und wasserdichte Verbindung zwischen einem Metallrohr
und einem Kunststoffrohr zu schaffen.
Die Erfindung besteht darin, daß das Metallrohr an seinem unter
dem Ende des Kunststoffrohres liegenden Teil mit einer nach
außen gerichteten Aufweitung oder einer nach innen gerichteten
Vertiefung versehen ist, daß der Metallring ungeschlitzt ge
schlossen ist, und daß der Metallring im Bereich neben der Auf
weitung oder im Bereich der Vertiefung soweit in seinem Durch
messer durch Pressen verringert ist, daß das Kunststoffrohr un
ter Durchmesserverringerung an dem Metallrohr neben der Auf
weitung oder in der Vertiefung anliegt und von dem geschrumpf
ten Metallring (4) umgeben ist.
Dieses Verbindungsstück läßt sich einfach und mit wenig Auf
wand herstellen. Es ist gas- und wasserdicht. Die Auszugsfe
stigkeit bei axialen am Rohr wirkenden Kräften, wie sie bei Bag
gerarbeiten im Erdreich auftreten, wenn ein Bagger versehent
lich eine Versorgungsleitung erfaßt, ist hoch.
Die Dichtigkeit dieser Verbindungsarmatur läßt sich weiter da
durch erhöhen, daß neben der Vertiefung zwischen dem Metall
rohr und dem Kunststoffrohr mindestens ein Dichtring aus
Gummi angeordnet ist.
Dabei ist es zweckmäßig, daß das Metallrohr mit vorzugsweise
rechteckigen Ausnehmungen für die Aufnahme der Dichtringe von
vorzugsweise rundem Querschnitt versehen ist, so daß diese bei
allen Bearbeitungsgängen fest und sicher an ihrem Ort liegen
bleiben.
Anstelle der Ausstattung mit Dichtringen kann für Ausführungs
formen, in denen nicht so sehr hohe Anforderungen an die
Dichtheit gestellt werden, die Abdichtung auch so gelöst werden,
daß das Metallrohr im Bereich der Vertiefung mit konzentrischen
kreisförmigen, vorzugsweise scharfkantigen, Rillen versehen ist.
Um das Kunststoffrohr fest zu umfassen, kann der Ring
zumindest einseitig neben der in die Vertiefung gepreßten Stelle
einen wenig im Durchmesser verringerten Bereich aufweisen.
Eine besonders hohe Auszugsfestigkeit erhält das Kunststoff
rohr, wenn im Metallrohr in oder neben der Vertiefung endseitig
eine Rille für die Aufnahme von einem beim Preß- oder Walzvor
gang des Ringes entstandenen Kunststoffüberschuß angeordnet
ist der eine nach innen gerichtete Wulst im Kunststoffrohr bildet.
In manchen Fällen ist das Kunststoffrohr als produktführendes
Rohr mit einem Mantelrohr zu umkleiden. In solchen Fällen ist es
zweckmäßig, wenn das Metallrohr an seinem Ende einen einge
zogenen Bereich aufweist, in welchem die Vertiefung für die Ver
bindung mit dem Kunststoffrohr liegt, daß neben der für die Ver
bindung mit dem Kunststoffrohr vorgesehenen Vertiefung im
Metallrohr dem Metallrohrende abgewandt eine weitere Vertie
fung für die Verbindung des Metallrohres mit einem aus Kunst
stoff hergestellten Mantelrohr mit Hilfe eines Ringes angeordnet
ist.
Erfindungsgemäß wird dieses Verbindungsstück zwischen einem
Kunststoffrohr und einem Metallohr so hergestellt, daß das
Kunststoffrohr über das das Metallrohr geschoben wird und von
einem weiteren über die Verbindung geschobenen Metallring
ummantelt wird, der in seinem Durchmesser verkleinert ist, wobei
so vorgegangen wird, daß man in das Metallrohr an seinem
unter dem Ende des Kunststoffrohres liegenden Teil auf seiner
Außenfläche eine nach innen gerichtete Vertiefung einbringt, daß
man nach dem Aufschieben des Endes des Kunststoffrohres auf
das Ende des Metallrohre über die Vertiefung einen ungeschlitz
ten, geschlossenen Metallring überschiebt und daß man den
Metallring im Bereich der Vertiefung durch Pressen mit Preßbac
ken oder durch umlaufende Preßrollen in seinem Durchmesser
so weit verringert, daß das Kunststoffrohr unter Durchmesser
verringerung an dieser Stelle in der Vertiefung liegt und von dem
geschrumpften Metallring umgeben ist.
Dabei geht man zweckmäßigerweise so vor, daß man neben der
Vertiefung zwischen das Metallrohr und das Kunststoffrohr min
destens einen Dichtring aus Gummi in eine im Metallrohr vorge
sehene Rille einlegt.
Ist das Produktenrohr noch mit einem Mantelrohr zu ummanteln,
geht man so vor, daß man ein Metallrohr verwendet, das an sei
nem Ende einen eingezogenen Bereich aufweist, in welchem die
Vertiefung für die Verbindung mit dem Kunststoffrohr liegt, daß
man neben der für die Verbindung mit dem Kunststoffrohr vor
gesehenen Vertiefung im Metallrohr dem Metallrohrende abge
wandt eine weitere Vertiefung anordnet und an dieser ein aus
Kunststoff hergestelltes Mantelrohr mit Hilfe eines aufge
schrumpften Ringes befestigt.
Da das Ende des Metallrohres, das als Stützkörper dient,
manchmal den für die Verformung des Metallringes und des
Kunststoffrohres notwendigen Kräften nicht genügend widerste
hen kann und ebenfalls unter diesen Kräften verformt wird, ist es
zweckmäßig, daß man vor der Durchmesserverringerung des
Ringes einen in seinem Durchmesser veränderbaren Dorn in das
Metallrohr einschiebt, der vor Beginn der Durchmesserverringe
rung aufgeweitet und nach der Durchmesserverringerung in sei
nem Durchmesser verringert wird.
Anstelle des Metallrohres können auch Rohre aus hochfestem
Kunststoff, aus faserverstärktem und/oder vernetztem Kunststoff
oder aus anderen Materialien Anwendung finden, wenn die im
Gebäude verlegten oder zu verlegenden Rohrsysteme und/oder
die Verbindungstechnik zu diesen Rohrsystemen dieses als
geeignet oder geeigneter erscheinen lassen.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand von in der
Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Verbindungsstück für eine Gasleitung,
Eig. 2 ein Verbindungsstück für eine Wasserleitung,
Fig. 3 ein anderes Verbindungsstück für eine Wasserleitung,
Fig. 4-6 verschiedene Ausführungsformen von Verbindungs
stücken für Gasleitungen,
Fig. 7 eine besonders einfache Ausführungsform des Verbin
dungsstückes,
Fig. 8 ein Verbindungsstück für eine Doppelmantelgasleitung,
Fig. 9 ein anderes Verbindungsstück für eine Doppelmantel
gasleitung,
Fig. 10 eine real ausgeführte Verbindung mit vertieft ausgeführ
tem Stahlrohrendstück,
Fig. 11 eine Verbindung mit aufgeweitetem Stahlrohrende,
Fig. 12 eine real ausgeführte Verbindung mit aufgeweitetem
Stahlrohrende.
Alle Darstellungen sind oben in Ansicht, unten im Schnitt ge
zeichnet.
Das Verbindungsstück zwischen einem Kunststoffrohr 2 und
einem Metallohr 1 der Fig. 1 besteht aus einem Metallrohrstück
1, einem Kunststoffrohrstück 2, und einem die Verbindungsstelle
der beiden Rohre 1, 2 umgebenden Metallring 4. Das Metallrohr
stück 1 ist an seinem Ende eingezogen, d. h. in seinem Durch
messer kleiner als an seiner übrigen Länge. An dieser eingezo
genen Stelle ist das Ende des Kunststoffrohres 2 über das das
Metallrohr 1 geschoben und von dem über die Verbindungsstel
le geschobenen Metallring 4 ummantelt. Das Metallrohr 1 weist
an seinem unter dem Ende des Kunststoffrohres 2 liegenden Teil
auf seiner Außenfläche eine nach innen gerichtete Vertiefung 3
auf. Der Metallring 4 ist ungeschlitzt und bildet einen geschlos
senen Ring. Dieser Metallring 4 ist im Bereich der Vertiefung 3
soweit in seinem Durchmesser durch Pressen und/oder Walzen
verringert, daß das Kunststoffrohr 2 unter Durchmesserverringe
rung an dieser Stelle in der Vertiefung 3 eingepreßt liegt und von
dem geschrumpften Metallring 4 umgeben und festgehalten ist.
Auf diese Weise ist ein Verbindungsstück Metallrohr/Kunst
stoffrohr geschaffen, das als solches fabrikmäßig hergestellt
wird und an dessen Enden weitere Rohre anzuschweißen sind,
an das eine Ende ein Metallrohr, an das andere Ende ein Kunst
stoffrohr.
Für die Anwendung dieses Verbindungsstückes in Gasleitungen
ist neben der Vertiefung 3 zwischen dem Metallrohr 1 und dem
Kunststoffrohr 2 mindestens ein Dichtring 5 aus Gummi ange
ordnet.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen verschiedene Möglichkeiten der Anord
nung solcher Dichtringe.
Für Wasserleitungen sind solche Dichtringe 5 nicht unbedingt
erforderlich. Hier vermögen auf das Ende des Metallrohrstückes
1 aufgebrachte senkrecht zur Achse verlaufende konzentrische
kreisförmige, vorzugsweise scharfkantige Rillen 12 die Abdich
tung zu übernehmen, Rillen 12, die vorzugsweise im Bereich der
Vertiefung 3 liegen.
Für eine verschiebungsfreie Lagerung der Dichtringe ist es
zweckmäßig, daß das Metallrohr 1 mit vorzugsweise rechteckigen
Ausnehmungen für die Aufnahme der Dichtringe 5 von vorzugs
weise rundem Querschnitt versehen ist.
Ein besonders guter und fester Sitz läßt sich dadurch erreichen,
daß der Metallring 4 zumindest einseitig neben der in die Vertie
fung 3 gepreßten Stelle einen wenig im Durchmesser verringer
ten Bereich (6) aufweist.
Eine besonders gute Auszugsfestigkeit läßt sich dadurch errei
chen, daß im Metallrohr 1 in oder neben der Vertiefung 3 endsei
tig eine Rille 7 für die Aufnahme von einem beim Preß- oder
Walzvorgang des Ringes 4 entstandenen Kunststoffüberschuß
angeordnet ist der einen nach innen gerichtete Wulst im Kunst
stoffrohr bildet.
Um zu erreichen, daß die Verbindungsstelle nicht als dicker
Wulst erscheint, weist das Metallrohr 1 an seinem Ende einen
eingezogenen Bereich 8 auf, in welchem die Vertiefung 3 für die
Verbindung mit dem Kunststoffrohr 2 liegt.
Besonders einfach und preiswert herstellbar ist die Verbindung
nach Fig. 7: Hier ist als Ring 4 ein einfacher zylindrischer innen
und außen glatter Ring verwendet, der in seinem mittleren
Bereich in die Vertiefung 3 eingewalzt wird, so daß die beiden
benachbarten äußeren Bereiche der Außenfläche des Ringes 4
einen größeren Durchmesser als der mittlere Bereich haben.
Für einen zweischaligen Aufbau der Gasleitung mit einem gas
führenden Produktrohr 2 und einem das Produktrohr 2 umman
telnden Mantelrohr 10, wie es die Fig. 8 und 9 zeigen, ist es
zweckmäßig, daß neben der für die Verbindung mit dem Kunst
stoffrohr 2 vorgesehenen Vertiefung 3 im Metallrohr 1 dem Me
tallrohrende abgewandt eine weitere Vertiefung 9 für die Verbin
dung des Metallrohres 1 mir einem aus Kunststoff hergestellten
Mantelrohr 10 mit Hilfe eines Ringes 11 angeordnet ist.
Das Verfahren zur Herstellung eines Verbindungsstückes zwi
schen einem Kunststoffrohr 2 und einem Metallrohr 1, bei der
das Kunststoffrohr 2 über das das Metallrohr 1 geschoben ist
und von einem über die Verbindung geschobenen Metallring 4
ummantelt ist, der in seinem Durchmesser durch Pressen oder
Walzen verkleinert ist, zeichnet sich dadurch aus, daß man in
das Metallrohr 1 an seinem unter dem Ende des Kunststoffroh
res 2 liegenden Teil auf seiner Außenfläche eine nach innen ge
richtete Vertiefung 3 einbringt, daß man nach dem Aufschieben
des Endes des Kunststoffrohres 2 auf das Ende des Metallrohre
über die Vertiefung 3 den ungeschlitzten, geschlossenen Metall
ring 4 überschiebt und daß man den Metallring 4 im Bereich der
Vertiefung 3 durch Pressen mit Preßbacken oder durch umlau
fende Preßrollen in seinem Durchmesser so weit verringert, daß
das Kunststoffrohr 2 unter Durchmesserverringerung an dieser
Stelle in der Vertiefung 3 liegt und von dem durch Walzen und/
oder Pressen geschrumpften Metallring 4 umgeben ist.
Für dir Herstellung eines doppelwandigen Rohres ordnet man
neben der für die Verbindung mit dem Kunststoffrohr 2 vorge
sehenen Vertiefung 3 im Metallrohr 1 dem Metallrohrende abge
wandt eine weitere Vertiefung 9 an und befestigt an dieser ein
aus Kunststoff hergestelltes Mantelrohr 10 mit Hilfe eines aufge
schrumpften Ringes 11.
Um weniger Material bei der Herstellung zu verbrauchen und um
so das Gewicht zu senken, ist es zweckmäßig, daß man vor der
Durchmesserverringerung des Ringes 4,11 einen in seinem
Durchmesser veränderbaren Dorn in das Metallrohr 1 ein
schiebt, der vor Beginn der Durchmesserverringerung aufgewei
tet und nach der Durchmesserverringerung in seinem Durchmes
ser verringert wird.
Fig. 10 zeigt eine real zur Ausführung gekommene Ausführungs
form, bei der das Metallrohr 1 eine relativ geringe Wandstärke
hat und dadurch leicht und preiswert ist. Am Ende dieses Metall
rohres 1 ist eine zweistufige Vertiefung 3 eingewalzt. Über diese
ist das Ende des Kunststoffrohres 2 geschoben, über dieses
der Metallring 4. Dieser ist dann durch Walzen und/oder Pres
sen in seinem Durchmesser verkleinert, und zwar derart, daß
der Mittelteil des Metallringes 4 einen geringeren Durchmesser
als die Endteile aufweisen. Das entspricht der Form der zweistu
figen Vertiefung 3 im Metallrohr 1. Dichtringe 5 sind in Rillen am
Ende des eingezogenen Teiles des Metallrohres 1 eingelagert
und dichten die Verbindung Kunststoffrohr-Metallrohr ab.
In Leitungen, die von Zeit zu Zeit durch Hindurchschieben oder
Hindurchfahren eines Reinigungskörpers oder eines Beobach
tungsgerätes, eines sogenannten Molches, zu reinigen oder zu
beobachten oder zu untersuchen sind, bildet die in das Metall
rohrende eingebrachte Vertiefung 3 ein nicht oder nur schwer zu
überwindendes Hindernis. Für solche Leitungen wird ein anderer
Aufbau der Verbindungsstelle Metallrohr/Kunststoffrohr ge
wählt, wie er in den Fig. 11 und 12 gezeigt ist:
Das Ende des Metallrohres 1 ist an der Stelle 13 aufgeweitet,
und zwar derart, daß die Stirnseite des Metallrohres 1 wieder
denselben Durchmesser wie das Metallrohr selbst hat. Auch das
Kunststoffrohr 2 ist an seinem Ende aufgeweitet, und zwar in die
Form einer Muffe. Dieses muffenförmige Ende des Kunststoff
rohres 2 ist über das aufgeweitete Ende des Metallrohres 1
geschoben. Über das muffenförmige Ende des Kunststoffrohres
2 ist ein Metallring 4 geschoben. Dieser ist durch Walzen und
Pressen in seinem Durchmesser verkleinert und klemmt das
muffenartige Ende des Kunststoffrohres 2 fest auf das Metall
rohr 1. An seinen stirnseitigen Kanten ist der Metallring entspre
chend der Form der Aufweitung 13 des Metallrohres 1 nach
innen abgebogen, was dem Ende des Kunststoffrohres 2 einen
besonders festen Sitz auf der Aufweitung 13 des Metallrohres 1
gibt.
Fig. 12 zeigt eine real zur Ausführung gekommene Ausführungs
form, bei der der das Metallrohr 1 eine relativ geringe Wand
stärke hat und dadurch leicht und preiswert ist. Das Ende des
Metallrohres 1 ist eingezogen und dadurch an dieser Stelle auf
den gleichen Innendurchmesser wie das Kunststoffrohr 2 ge
bracht. Am Ende dieses Metallrohres 1 ist eine zweistufige Auf
weitung 13 eingewalzt. Über diese ist das Ende des Kunststoff
rohres 2 geschoben, das zuvor zu einer Muffe aufgeweitet war.
Über diese Muffe ist der Metallring 4 geschoben. Dieser ist
dann durch Walzen und/oder Pressen in seinem Durchmesser
verkleinert, und zwar derart, daß die stirnseitigen Endteile 14
des Metallringes 4 einen geringeren Durchmesser als der Mit
telteil aufweist. Das entspricht der Form der zweistufigen Auf
weitung 13 im Metallrohr 1. Dichtringe 5 sind in Rillen am Ende
des eingezogenen Teiles des Metallrohres 1 eingelagert und
dichten die Verbindung Kunststoffrohr-Metallrohr ab.
Das Metallrohr 1 kann für Erdverlegung mit einer Schutzschicht
15 aus Kunststoff versehen sein.
1
Metallrohr
2
Kunststoffrohr
3
Vertiefung
4
Metallring
5
Dichtring
6
wenig im Durchmesser verringerten Bereich (
6
)
7
Rille
8
eingezogener Bereich
9
Vertiefung
10
Mantelrohr
11
Ring
12
Rille
13
endseitige Aufweitung des Metallrohres
14
stirnseitige Endteile des Metallringes
15
Schutzschicht
Claims (17)
1. Verbindungsstück zwischen einem Kunststoffrohr und einem
Metallohr,
bei der das Kunststoffrohr über das das Metallrohr gescho ben ist und von einem weiteren über die Verbindung gescho benen Metallring ummantelt ist,
der in seinem Durchmesser verkleinert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallrohr (1) an seinem unter dem Ende des Kunststoffrohres (2) liegenden Teil mit einer nach außen gerichteten Aufweitung (13) oder einer nach innen gerichte ten Vertiefung (3) versehen ist,
daß der Metallring (4) ungeschlitzt geschlossen ist, und
daß der Metallring (4) im Bereich neben der Aufweitung (13) oder im Bereich der Vertiefung (3) soweit in seinem Durchmesser durch Pressen verringert ist,
daß das Kunststoffrohr (2) unter Durchmesserverringerung an dem Metallrohr neben der Aufweitung oder in der Vertie fung (3) anliegt und von dem geschrumpften Metallring (4) umgeben ist.
bei der das Kunststoffrohr über das das Metallrohr gescho ben ist und von einem weiteren über die Verbindung gescho benen Metallring ummantelt ist,
der in seinem Durchmesser verkleinert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallrohr (1) an seinem unter dem Ende des Kunststoffrohres (2) liegenden Teil mit einer nach außen gerichteten Aufweitung (13) oder einer nach innen gerichte ten Vertiefung (3) versehen ist,
daß der Metallring (4) ungeschlitzt geschlossen ist, und
daß der Metallring (4) im Bereich neben der Aufweitung (13) oder im Bereich der Vertiefung (3) soweit in seinem Durchmesser durch Pressen verringert ist,
daß das Kunststoffrohr (2) unter Durchmesserverringerung an dem Metallrohr neben der Aufweitung oder in der Vertie fung (3) anliegt und von dem geschrumpften Metallring (4) umgeben ist.
2. Verbindungsstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß neben der Vertiefung (3) zwischen dem Metallrohr (1)
und dem Kunststoffrohr (2) oder neben der Aufweitung (13)
des Metallrohres (1) mindestens ein Dichtring (5), vorzugs
weise aus Gummi, angeordnet ist.
3. Verbindungsstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallrohr (1) mit ringförmigen, vorzugsweise
rechteckigen Ausnehmungen für die Aufnahme des oder der
Dichtringe (5) von vorzugsweise rundem Querschnitt verse
hen ist.
4. Verbindungsstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallrohr (1) im Bereich der Vertiefung (3) und/
oder der Aufweitung (13), vorzugsweise unmittelbar neben
der Vertiefung und/oder der Aufweitung, mit konzentrischen
kreisförmigen, vorzugsweise scharfkantigen, Rillen versehen
ist.
5. Verbindungsstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (4) zumindest einseitig neben der in die Vertie
fung (3) gepreßten Stelle einen geringfügig im Durchmesser
verringerten Bereich (6) aufweist.
6. Verbindungsstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Metallrohr (1) in oder neben der Vertiefung (3) und/
oder Aufweitung (13) endseitig eine Rille (7) für die Aufnah
me von einem beim Preß- oder Walzvorgang des Ringes (4)
entstandenen Kunststoffüberschuß angeordnet ist der eine
nach innen gerichtete Wulst im Kunststoffrohr (2) bildet.
7. Verbindungsstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallrohr (1) an seinem Ende einen eingezogenen Bereich (8) aufweist, in welchem die Vertiefung (3) für die Verbindung mit dem Kunststoffrohr (2) liegt,
daß neben der für die Verbindung mit dem Kunststoffrohr (2) vorgesehenen Vertiefung (3) im Metallrohr (1) dem Metallrohrende abgewandt eine weitere Vertiefung (9) für die Verbindung des Metallrohres 1 mir einem aus Kunststoff hergestellten Mantelrohr (10) mit Hilfe eines Ringes (11) angeordnet ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallrohr (1) an seinem Ende einen eingezogenen Bereich (8) aufweist, in welchem die Vertiefung (3) für die Verbindung mit dem Kunststoffrohr (2) liegt,
daß neben der für die Verbindung mit dem Kunststoffrohr (2) vorgesehenen Vertiefung (3) im Metallrohr (1) dem Metallrohrende abgewandt eine weitere Vertiefung (9) für die Verbindung des Metallrohres 1 mir einem aus Kunststoff hergestellten Mantelrohr (10) mit Hilfe eines Ringes (11) angeordnet ist.
8. Verbindungsstück nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kunststoffrohr (2) an seinem einen Ende zu einer
Muffe aufgeweitet ist,
die über die Aufweitung (13) des Metallrohres (1) herüber
geschoben ist.
9. Verbindungsstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Metallring (4) an seinen beiden Ende in seinem
Durchmesser durch Pressen verringert ist.
10. Verbindungsstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß, das aufgeweitete und /oder vertiefte Ende des Metall
rohres (1) an seiner engsten Stelle den gleichen oder einen
größeren Innendurchmesser als das Kunststoffrohr (2)
aufweist.
11. Verfahren zur Herstellung eines Verbindungsstückes zwi
schen einem Kunststoffrohr und einem Metallohr,
bei der das Kunststoffrohr über das Metallrohr geschoben ist und von einem weiteren über die Verbindung geschobe nen Metallring ummantelt ist,
der in seinem Durchmesser verkleinert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß man in das Metallrohr (1) an seinem unter dem Ende des Kunststoffrohres (2) liegenden Teil auf seiner Außen fläche eine nach innen gerichtete Vertiefung (3) oder eine Aufweitung (13) einbringt,
daß man nach dem Aufschieben des Endes des Kunststoff rohres (2) auf das Ende des Metallrohre über die Vertiefung (3) oder die Aufweitung (13) einen ungeschlitzten, geschlos senen Metallring überschiebt und
daß man den Metallring im Bereich der Vertiefung (3) oder neben der Aufweitung (13) durch Pressen mit Preßbacken oder durch umlaufende Preßrollen in seinem Durchmesser so weit verringert,
daß das Kunststoffrohr (2) unter Durchmesserverringerung an dieser Stelle in der Vertiefung (3) liegt und/oder über die Aufweitung hinaussteht und von dem geschrumpften Metall ring (4) umgeben ist.
bei der das Kunststoffrohr über das Metallrohr geschoben ist und von einem weiteren über die Verbindung geschobe nen Metallring ummantelt ist,
der in seinem Durchmesser verkleinert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß man in das Metallrohr (1) an seinem unter dem Ende des Kunststoffrohres (2) liegenden Teil auf seiner Außen fläche eine nach innen gerichtete Vertiefung (3) oder eine Aufweitung (13) einbringt,
daß man nach dem Aufschieben des Endes des Kunststoff rohres (2) auf das Ende des Metallrohre über die Vertiefung (3) oder die Aufweitung (13) einen ungeschlitzten, geschlos senen Metallring überschiebt und
daß man den Metallring im Bereich der Vertiefung (3) oder neben der Aufweitung (13) durch Pressen mit Preßbacken oder durch umlaufende Preßrollen in seinem Durchmesser so weit verringert,
daß das Kunststoffrohr (2) unter Durchmesserverringerung an dieser Stelle in der Vertiefung (3) liegt und/oder über die Aufweitung hinaussteht und von dem geschrumpften Metall ring (4) umgeben ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß man neben der Vertiefung (3) und/oder Aufweitung (13)
zwischen das Metallrohr (1) und das Kunststoffrohr (2)
mindestens einen Dichtring (5), vorzugsweise aus Gummi in
eine im Metallrohr (1) vorgesehene Rille einlegt.
13. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Metallrohr (1) verwendet, das an seinem Ende einen eingezogenen Bereich (8) aufweist, in welchem die Vertiefung (3) für die Verbindung mit dem Kunststoffrohr (2) liegt,
daß man neben der für die Verbindung mit dem Kunststoff rohr (2) vorgesehenen Vertiefung (3) im Metallrohr (1) dem Metallrohrende abgewandt eine weitere Vertiefung (9) anord net
und an dieser ein aus Kunststoff hergestelltes Mantelrohr (10) mit Hilfe eines aufgeschrumpften Ringes (11) befestigt.
dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Metallrohr (1) verwendet, das an seinem Ende einen eingezogenen Bereich (8) aufweist, in welchem die Vertiefung (3) für die Verbindung mit dem Kunststoffrohr (2) liegt,
daß man neben der für die Verbindung mit dem Kunststoff rohr (2) vorgesehenen Vertiefung (3) im Metallrohr (1) dem Metallrohrende abgewandt eine weitere Vertiefung (9) anord net
und an dieser ein aus Kunststoff hergestelltes Mantelrohr (10) mit Hilfe eines aufgeschrumpften Ringes (11) befestigt.
14. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß man vor der Durchmesserverringerung des Ringes (4,
11) einen in seinem Durchmesser veränderbaren Dorn in das
Metallrohr (1) einschiebt, der vor Beginn der Durchmesser
verringerung aufgeweitet und nach der Durchmesserverrin
gerung in seinem Durchmesser verringert wird.
15. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das Kunststoffrohr (2) an seinem einen Ende zu
einer Muffe aufgeweitet,
und über die Aufweitung (13) des Metallrohres (1) herüber
geschiebt.
16. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß man den Metallring (4) an seinen beiden Ende in seinem
Durchmesser durch Pressen verringert.
17. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß man dem aufgeweiteten und/oder vertieften Ende des
Metallrohres (1) an seiner engsten Stelle den gleichen oder
einen größeren Innendurchmesser als dem des Kunststoff
rohres (2) gibt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10049889A DE10049889A1 (de) | 2000-04-21 | 2000-10-10 | Verbindungsstück zwischen einem Kunststoffrohr und einem Metallrohr und Verfahren zu seiner Herstellung |
DE10066021A DE10066021A1 (de) | 2000-04-21 | 2000-10-10 | Verbindungsteil zwischen einem Kunststoffrohr und einem Metallrohr und Verfahren zu seiner Herstellung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10019928 | 2000-04-21 | ||
DE10049889A DE10049889A1 (de) | 2000-04-21 | 2000-10-10 | Verbindungsstück zwischen einem Kunststoffrohr und einem Metallrohr und Verfahren zu seiner Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10049889A1 true DE10049889A1 (de) | 2001-10-25 |
Family
ID=7639671
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10049889A Withdrawn DE10049889A1 (de) | 2000-04-21 | 2000-10-10 | Verbindungsstück zwischen einem Kunststoffrohr und einem Metallrohr und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10049889A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2098772A1 (de) * | 2008-03-04 | 2009-09-09 | Immanuel Jeschke | Vorrichtung für die gasdichte Verbindung einer Kunststoffleitung mit einer Stahlleitung |
CN101988609A (zh) * | 2009-07-30 | 2011-03-23 | 上海龙胜实业有限公司 | 提高金属镶嵌件与塑胶材料之间密封能力的管件加工方法 |
-
2000
- 2000-10-10 DE DE10049889A patent/DE10049889A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2098772A1 (de) * | 2008-03-04 | 2009-09-09 | Immanuel Jeschke | Vorrichtung für die gasdichte Verbindung einer Kunststoffleitung mit einer Stahlleitung |
DE102008012498B3 (de) * | 2008-03-04 | 2009-10-29 | Immanuel Jeschke | Vorrichtung für die gasdichte Verbindung einer Kunststoffleitung mit einer Stahlleitung |
CN101988609A (zh) * | 2009-07-30 | 2011-03-23 | 上海龙胜实业有限公司 | 提高金属镶嵌件与塑胶材料之间密封能力的管件加工方法 |
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