DE10049412A1 - Verfahren zum Verbindungsaufbau in einem Telekommunikationsnetz - Google Patents

Verfahren zum Verbindungsaufbau in einem Telekommunikationsnetz

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Abstract

Es wird ein Verfahren zum Aufbau einer Verbindung zwischen zumindest zwei Telekommunikationsendgeräten (TKE) angegeben, wobei bei einer Anforderung zum Verbindungsaufbau diese über einen Übertragungskanal geschaltet wird, welcher schon vor dieser Anforderung aufgebaut wurde. Auf diese Weise können Probleme weitgehend vermieden werden, die sich gewöhnlich durch eine vergleichsweise lange Zeitspanne zum Aufbau eines Übertragungskanals ergeben.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbau einer Verbindung zwischen zumindest einem ersten Telekommunikati­ onsendgerät und zumindest einem zweiten Telekommunikations­ endgerät in einem Telekommunikationsnetz, insbesondere zur Daten- oder Sprachübertragung,
  • - bei dem das erste Telekommunikationsendgerät einem ersten Vermittlungsknoten und das zweite Telekommunikationsendge­ rät einem zweiten Vermittlungsknoten zugeordnet ist und
  • - bei dem zwischen dem ersten Vermittlungsknoten und dem zweiten Vermittlungsknoten zumindest die Teilabschnitte zumindest eines ersten Übertragungskanals geschaltet wer­ den, insbesondere auch ohne Anforderung zum Aufbau einer Verbindung zwischen dem ersten Telekommunikationsendgerät und dem zweiten Telekommunikationsendgerät.
Ein Verbindungsaufbau wird üblicherweise von einem Benutzer eines ersten Telekommunikationsendgerätes durch Eingabe einer einem zweiten Telekommunikationsendgerät zugeordneten Adresse, beispielsweise einer Rufnummer, angefordert. Diese Anforderung wird im Telekommunikationsnetz ausgewertet und dem zweiten Telekommunikationsendgerät meist auf einem Signalisierungskanal angezeigt. Handelt es sich beim zweiten Telekommunikationsendgerät dabei beispielsweise um ein Telefon, hat dies das Klingeln des Telefons zur Folge. Hebt der Benutzter des zweiten Telekommunikationsendgerätes nun ab, so wird eine Verbindung zwischen erstem und zweitem Telekommunikationsendgerät, beispielsweise zur Daten- oder Sprachübertragung, durch Schalten eines Übertragungskanals aufgebaut.
Die Komplexität moderner Telekommunikationsnetze bedingt trotz steigender Rechnerleistungen häufig vergleichsweise hohe Schaltzeiten zum Aufbau eines solchen Übertragungska­ nals. Dies hat den unerwünschten Umstand zur Folge, dass zum Beispiel der Gesprächsbeginn verloren geht, wenn der Benutzer des zweiten Telekommunikationsendgerätes das Gespräch unmittelbar nach dem Abheben des Telefonhörers, aber noch vor dem Durchschalten des Übertragungskanals beginnt.
Ein Beispiel für ein vergleichsweise langsam schaltendes Telekommunikationsnetz ist ein Netz, welches nach dem "Asynchronous Transfer Mode", kurz ATM, arbeitet. Daneben existieren auch noch andere Beispiele. Das erwähnte Problem ist aber ein grundsätzliches, da das Schalten eines Übertra­ gungskanals immer eine mehr oder weniger große Verzögerung bedingt.
Aus diesem Grund kann ein Übertragungskanal daher auch schon parallel zur Signalisierung aufgebaut werden. Die erwähnte Problematik ergibt sich aber auch bei diesem Verfahren, sofern der Aufbau des Übertragungskanals mehr Zeit als die Signalisierung benötigt, was in den meisten Telekommunikati­ onsnetzen der Fall ist.
Der Aufbau eines Übertragungskanals parallel zur Signalisie­ rung eignet sich auch dann nicht zur Lösung des Problems, wenn das Telekommunikationsendgerät, zu welchem der Übertra­ gungskanal aufgebaut werden soll, von vorneherein nicht bekannt ist. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn nicht der gerufene Teilnehmer den Hörer des zweiten Telekommunika­ tionsendgerätes abhebt, sondern ein anderer Teilnehmer mit einem dritten Telekommunikationsendgerät das Gespräch übernimmt.
Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren anzugeben, welches den Verbindungsaufbau in einem Telekommu­ nikationsnetz verbessert.
Dies geschieht mit einem Verfahren der eingangs genannten Art,
  • - bei dem bei einer Anforderung zum Aufbau einer Verbindung zwischen dem ersten Telekommunikationsendgerät und dem zweiten Telekommunikationsendgerät dieselbe über den ers­ ten Übertragungskanal geschaltet wird,
  • - bei dem dabei vorhandene Teilabschnitte des ersten Übertragungskanals zusammengeschaltet werden,
  • - bei dem zwischen dem ersten Vermittlungsknoten und dem zweiten Vermittlungsknoten ein zweiter Übertragungskanal geschaltet wird und
  • - bei dem beim Beenden der Verbindung zwischen dem ersten Telekommunikationsendgerät und dem zweiten Telekommunika­ tionsendgerät einer der beiden Übertragungskanäle wieder freigegeben wird, insbesondere in Verbindung mit einer anschließenden Aufteilung in Teilabschnitte.
Weil ein erster Übertragungskanal beispielsweise schon während eines Initialisierungsvorganges aufgebaut wird, kann eine Verbindung zwischen zumindest zwei Telekommunikations­ endgeräten vorteilhaft mit geringer Verzögerung geschaltet werden. Die erwähnten Probleme können so im wesentlichen vermieden werden. Der zweite Übertragungskanal muss dabei nicht notwendigerweise über die selben Leitungen im Telekom­ munikationsnetz wie der erste Übertragungskanal geschaltet werden. Bei hoher Last im Telekommunikationsnetz können auch mehrere erste Übertragungskanäle zwischen den Vermittlungs­ knoten in einem Telekommunikationsnetz vorgesehen sein, sodass jederzeit genügend freie Übertragungskanäle für die auftretenden Verbindungswünsche zur Verfügung stehen.
Ein erster Übertragungskanal kann auch aus mehreren Teilab­ schnitten bestehen, die bei Bedarf zur Verbindung zweier Vermittlungsknoten entsprechend zusammengeschaltet werden. Ein und derselbe Teilabschnitt kann also mit verschiedenen anderen Teilabschnitten kombiniert und so für die Bildung verschiedener Übertragungskanäle herangezogen werden. Der gesteigerten Flexibilität steht bei dieser Variante aller­ dings auch eine höhere Anzahl von benötigten Schaltaufträgen, beispielsweise über einen Signalisierungsweg, gegenüber.
Telekommunikationsnetze oder Teile eines Telekommunikations­ netzes können auf diese Weise individuell entsprechend der angeführten Gesichtspunkte und der Anforderungen, die an das jeweilige Telekommunikationsnetz oder den jeweiligen Teil des Telekommunikationsnetzes gestellt werden, optimal ausgelegt werden. Dabei können die Zuordnungen auch dynamisch, also während des Betriebs des Telekommunikationsnetzes, verändert werden.
Vorteilhaft ist es,
  • - wenn die Verbindung zwischen dem ersten Telekommunikati­ onsendgerät und dem zweiten Telekommunikationsendgerät über den zweiten Übertragungskanal geschaltet wird, nach­ dem der Schaltvorgang zum Aufbau des zweiten Übertragungs­ kanals abgeschlossen ist und
  • - wenn bei einer Anforderung die Verbindung zu beenden der zweite Übertragungskanal freigegeben wird.
Auf diese Weise wird der erste Übertragungskanal wieder freigegeben, sobald der zweite, verzögerungsbehaftete Übertragungskanal aufgebaut ist, und steht für weitere Gesprächsanforderungen zur Verfügung.
Günstig ist es, wenn bei einer Anforderung die Verbindung zwischen dem ersten Telekommunikationsendgerät und dem zweiten Telekommunikationsendgerät zu beenden der erste Übertragungskanal freigegeben wird. Auf diese Weise können ein Umschalten zwischen dem ersten und dem zweiten Übertra­ gungskanal und die damit verbundenen Effekte vermieden werden. Sind die Laufzeiten auf den beiden Kanälen beispiels­ weise aufgrund unterschiedlicher Leitungslängen verschieden, können ungewollte Synchronisationsfehler resultieren. Bei Gesprächsverbindung kann dies zu Knackgeräuschen oder ähnlichem führen.
Vorteilhaft ist es weiterhin,
  • - wenn bei einer Anforderung die Verbindung zwischen dem ersten Telekommunikationsendgerät und dem zweiten Telekom­ munikationsendgerät zu beenden überprüft wird, ob die Schaltvorgänge zum Aufbau des ersten und des zweiten Über­ tragungskanals abgeschlossen sind,
  • - wenn bei unterschiedlichen Schaltzuständen der Übertra­ gungskanäle jener Übertragungskanal freigegeben wird, dessen Schaltvorgang zum Aufbau noch nicht abgeschlossen ist und
  • - wenn bei gleichen Schaltzuständen der Übertragungskanäle der zweite Übertragungskanal freigegeben wird.
Auf diese Weise wird gewährleistet, dass ein bereits aufge­ bauter Übertragungskanal nicht zugunsten eines noch nicht aufgebauten Übertragungskanals freigegeben wird, beispiels­ weise beim Beenden einer Verbindung zwischen einem ersten Telekommunikationsendgerät und einem zweiten Telekommunikati­ onsendgerät bevor der Schaltvorgang zum Aufbau des zweiten Übertragungskanals abgeschlossen ist.
Günstig ist es auch,
  • - wenn bei einer Anforderung die Verbindung zwischen dem ersten Telekommunikationsendgerät und dem zweiten Telekom­ munikationsendgerät zu beenden überprüft wird, ob die Schaltvorgänge zum Aufbau des ersten und des zweiten Über­ tragungskanals abgeschlossen sind,
  • - wenn bei unterschiedlichen Schaltzuständen der Übertra­ gungskanäle jener Übertragungskanal freigegeben wird, dessen Schaltvorgang zum Aufbau noch nicht abgeschlossen ist und
  • - wenn bei gleichen Schaltzuständen der Übertragungskanäle der erste Übertragungskanal freigegeben wird.
Bei diesem Verfahren wird ein Umschalten zwischen dem ersten und dem zweiten Übertragungskanal vermieden und gewährleis­ tet, dass ein bereits aufgebauter Übertragungskanal nicht zugunsten eines noch nicht aufgebauten Übertragungskanals freigegeben wird.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist gegeben, wenn ein Übertragungskanal, insbesondere der erste Übertragungskanal, zwischen dem ersten Vermittlungsknoten und dem zweiten Vermittlungsknoten über zumindest einen dritten Vermittlungsknoten geschaltet wird. Dieser dritte Vermitt­ lungsknoten kann auch für die Verbindung weiterer Vermitt­ lungsknoten im Telekommunikationsnetz herangezogen werden. Im Gegensatz zu einer Lösung, bei der jeder Vermittlungsknoten mit jedem Vermittlungsknoten verbunden wird, und die Zahl der benötigten Teilabschnitte daher nahezu quadratisch mit der Anzahl der Vermittlungsknoten steigt, wird bei einer stern­ förmigen Vernetzung nur ein Teilabschnitt je Vermittlungskno­ ten benötigt. Zur Erhöhung der Ausfallsicherheit können auch mehrere Vermittlungsknoten vorgesehen sein, über welche die einzelnen Vermittlungsknoten eines Telekommunikationsnetzes sternförmig geschalten werden.
Günstig ist es auch, wenn ein Übertragungskanal, insbesondere der zweite Übertragungskanal, zwischen dem ersten Vermitt­ lungsknoten und dem zweiten Vermittlungsknoten direkt geschaltet wird. Auf diese Weise kann die Anzahl der Schaltaufträge für den Aufbau eines Übertragungskanals minimiert werden, da bei diesem Verfahren der Übertragungska­ nal nicht über zusätzliche Vermittlungsknoten geführt wird.
Die Erfindung wird anhand einer Figur näher erläutert, welche eine beispielhafte Anordnung zur Durchführung des erfindungs­ gemäßen Verfahrens zeigt.
Die in der Figur dargestellte Anordnung umfasst einen ersten, zweiten und dritten Vermittlungsknoten K1. .K3, ein erstes, zweites und drittes Telekommunikationsendgerät TKE1. .TKE3 und eine erste, zweite und dritte Leitung LE1. .LE3. Dabei ist das erste Telekommunikationsendgerät TKE1 an den ersten Vermittlungsknoten K1, das zweite und dritte Telekommunikationsend­ gerät TKE2 und TKE3 an den zweiten Vermittlungsknoten K2 angeschlossen. Weiters ist der erste Vermittlungsknoten K1 mit dem zweiten Vermittlungsknoten K2 über eine erste Leitung LE1, mit dem dritten Vermittlungsknoten K3 über eine zweite Leitung LE2 verbunden. Schließlich ist der zweite Vermitt­ lungsknoten K2 mit dem dritten Vermittlungsknoten K3 über eine dritte Leitung LE3 verbunden.
Unter einer Leitung LE sind alle physikalischen Medien zu verstehen, über die Daten oder Sprache übertragen werden können, insbesondere metallische oder optische Medien. Die Leitung LE kann aber auch als Funkübertragungsstrecke realisiert werden. Eine Leitung LE bildet in diesem Beispiel also die Grundlage für das Schalten eines Übertragungskanals. Über eine Leitung LE können selbstverständlich aber auch mehrere Übertragungskanäle geführt werden, beispielsweise nach dem Zeitmultiplex- oder nach dem Frequenzmultiplexver­ fahren.
Die Funktion der Anordnung wird beispielhaft anhand einer Anforderung zum Aufbau einer Verbindung zwischen dem ersten Telekommunikationsendgerät TKE1 und dem zweiten Telekommuni­ kationsendgerät TKE2 erläutert.
Das dritte Telekommunikationsendgerät TKE3 wird im folgenden Beispiel an sich nicht benötigt, soll aber in der Figur die Funktion eines Vermittlungsknotens K, Verbindungen zu mehreren angeschlossenen Telekommunikationsendgeräten TKE zu schalten, andeuten.
Schon bevor eine Anforderung zum Aufbau einer Verbindung besteht, werden beispielsweise während eines Initialisie­ rungsvorganges erste Übertragungskanäle zwischen den einzelnen Vermittlungsknoten K eines Telekommunikationsnetzes geschaltet. Zu diesem Zweck werden beispielsweise mit Hilfe eines Steuermoduls entsprechende Schaltbefehle zu den einzelnen Vermittlungsknoten K gesendet. Diese Schaltbefehle können dabei über einen Signalisierungskanal übermittelt werden.
Im vorliegenden Beispiel dient der dritte Vermittlungsknoten K3 als Sternknoten, über welchen die ersten Übertragungskanä­ le zu den einzelnen Vermittlungsknoten K geführt werden. Ein Teilabschnitt auf der zweiten Leitung LE2 und ein Teilab­ schnitt auf der dritten Leitung LE3 bilden daher den ersten Übertragungskanal zwischen dem ersten Vermittlungsknoten K1 und dem zweiten Vermittlungsknoten K2. Für den Aufbau des aus den beiden Teilabschnitten bestehenden ersten Übertragungska­ nals werden zum Beispiel mit Hilfe eines Steuermoduls Schaltbefehle an den ersten den zweiten und den dritten Vermittlungsknoten K1. .K3 gesendet. Der zweite Übertragungs­ kanal existiert vorerst noch nicht.
Um das Verfahren in Hinblick auf eine geringe Anzahl der benötigten Teilabschnitte für die Bildung der ersten Übertra­ gungskanäle zu optimieren, werden die Teilabschnitte in diesem Beispiel im dritten Vermittlungsknoten K3 vorerst noch nicht zusammengeschaltet. Aufgrund der Größe des dargestell­ ten Netzwerkes ist der Vorteil der geringeren Anzahl a der benötigten Teilabschnitte bei der sternförmigen Vernetzung von k Vermittlungsknoten nicht offensichtlich. Da für die sternförmige Vernetzung a = k - 1 gilt, für die direkte Vernet­ zung jedoch a = k.(k - 1).0.5, ergibt sich für die sternförmige Vernetzung erst ab k < 2 ein Vorteil gegenüber der direkten Vernetzung in Bezug auf die geringere Anzahl a der benötigten Teilabschnitte. Die Voraussetzung k < 2 ist aber bei realen Telekommunikationsnetzen üblicherweise gegeben.
Wird nun vom Benutzer des ersten Telekommunikationsendgerätes TKE1 mit Hilfe einer Wählvorrichtung eine Anforderung zum Verbindungsaufbau zum zweiten Telekommunikationsendgerät TKE2 im Telekommunikationsnetz übermittelt, so wird diese Anforde­ rung über einen Signalisierungskanal an das zweite Telekommu­ nikationsendgerät TKE2 gesendet. Sobald das zweite Telekommu­ nikationsendgerät TKE2 seine Bereitschaft zum Schalten der Verbindung anzeigt, wird das erste Telekommunikationsendgerät TKE1 und das zweite Telekommunikationsendgerät TKE2 über den ersten Übertragungskanal verbunden. Dazu werden entsprechende Schaltbefehle an den ersten, den zweiten und den dritten Vermittlungsknoten K1. .K3 gesendet. Das Schalten des ersten Übertragungskanals erfolgt dabei ohne nennenswerte Verzöge­ rung, da die Teilabschnitte des ersten Übertragungskanals, welcher über die zweite Leitung LE2 und die dritte Leitung LE3 geführt wird, schon vor der Anforderung zum Verbindungs­ aufbau zwischen erstem Telekommunikationsendgerät TKE1 und zweitem Telekommunikationsendgerät TKE2 aufgebaut wurden.
In Folge wird ein zweiter Übertragungskanal zwischen erstem Telekommunikationsendgerät TKE1 und zweitem Telekommunikati­ onsendgerät TKE2 aufgebaut. Dazu dient die erste Leitung LE1. Das Schalten des zweiten Übertragungskanals erfolgt dabei mittels Schaltbefehle an den ersten Vermittlungsknoten K1 und den zweiten Vermittlungsknoten K2. Sobald dieser zweite Übertragungskanal tatsächlich aufgebaut ist, wird die Verbindung zwischen erstem Telekommunikationsendgerät TKE1 und zweitem Telekommunikationsendgerät TKE2 auf diesen zweiten Übertragungskanal umgeschaltet. Dazu werden wieder entsprechende Schaltbefehle an den ersten Vermittlungsknoten K1 und den zweiten Vermittlungsknoten K2 gesendet.
Der erste Übertragungskanal wird dadurch wieder frei, bleibt aber weiterhin bestehen und kann für eine Verbindung zwischen anderen Telekommunikationsendgeräten TKE genutzt werden. Dabei wird dieser im vorliegenden Beispiel durch einen Schaltbefehl an den dritten Vermittlungsknoten K3 wieder in einen Teilabschnitt auf der zweiten Leitung LE2 und einen Teilabschnitt auf der dritten Leitung LE3 aufgespaltet.
Wird nun die Verbindung zwischen erstem Telekommunikations­ endgerät TKE1 und zweitem Telekommunikationsendgerät TKE2 beendet, beispielsweise durch Auflegen eines Telefonhörers, wird der zweite Übertragungskanal mittels entsprechender Schaltaufträge an den ersten und den zweiten Vermittlungskno­ ten K1 und K2 wieder freigegeben. Zwischen dem ersten Vermittlungsknoten K1 und dem zweiten Vermittlungsknoten K2 besteht danach nur mehr der erste Übertragungskanal über die zweite Leitung LE2 und die dritte Leitung LE3.
Die Anordnung stellt eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung dar. Denkbar ist aber auch eine abweichende Nutzung der Leitungen LE. Ein Erfordernis ist dabei allerdings, dass zwischen dem ersten Vermittlungsknoten K1 und dem zweiten Vermittlungsknoten K2 zumindest ein Übertragungskanal bestehen bleibt, wobei dieser Übertragungskanal, wie im Beispiel beschrieben, auch aus mehreren Teilabschnitten bestehen kann.

Claims (7)

1. Verfahren zum Aufbau einer Verbindung zwischen zumindest einem ersten Telekommunikationsendgerät und zumindest einem zweiten Telekommunikationsendgerät in einem Telekommunikati­ onsnetz, insbesondere zur Daten- oder Sprachübertragung,
bei dem das erste Telekommunikationsendgerät einem ersten Vermittlungsknoten und das zweite Telekommunikationsendge­ rät einem zweiten Vermittlungsknoten zugeordnet ist und
bei dem zwischen dem ersten Vermittlungsknoten und dem zweiten Vermittlungsknoten zumindest die Teilabschnitte zumindest eines ersten Übertragungskanals geschaltet wer­ den, insbesondere auch ohne Anforderung zum Aufbau einer Verbindung zwischen dem ersten Telekommunikationsendgerät und dem zweiten Telekommunikationsendgerät,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei einer Anforderung zum Aufbau einer Verbindung zwischen dem ersten Telekommunikationsendgerät (TKE1) und dem zweiten Telekommunikationsendgerät (TKE2) dieselbe über den ersten Übertragungskanal geschaltet wird,
dass dabei vorhandene Teilabschnitte des ersten Übertra­ gungskanals zusammengeschaltet werden,
dass zwischen dem ersten Vermittlungsknoten (K1) und dem zweiten Vermittlungsknoten (K2) ein zweiter Übertragungs­ kanal geschaltet wird und
dass beim Beenden der Verbindung zwischen dem ersten Telekommunikationsendgerät (TKE1) und dem zweiten Telekom­ munikationsendgerät (TKE2) einer der beiden Übertragungs­ kanäle wieder freigegeben wird, insbesondere in Verbindung mit einer anschließenden Aufteilung in Teilabschnitte.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net,
dass die Verbindung zwischen dem ersten Telekommunikati­ onsendgerät (TKE1) und dem zweiten Telekommunikationsend­ gerät (TKE2) über den zweiten Übertragungskanal geschaltet wird, nachdem der Schaltvorgang zum Aufbau des zweiten Übertragungskanals abgeschlossen ist und
dass bei einer Anforderung die Verbindung zu beenden der zweite Übertragungskanal freigegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass bei einer Anforderung die Verbindung zwischen dem ersten Telekommunikationsendgerät (TKE1) und dem zweiten Telekommunikationsendgerät (TKE2) zu beenden der erste Übertragungskanal freigegeben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net,
dass bei einer Anforderung die Verbindung zwischen dem ersten Telekommunikationsendgerät (TKE1) und dem zweiten Telekommunikationsendgerät (TKE2) zu beenden überprüft wird, ob die Schaltvorgänge zum Aufbau des ersten und des zweiten Übertragungskanals abgeschlossen sind,
dass bei unterschiedlichen Schaltzuständen der Übertra­ gungskanäle jener Übertragungskanal freigegeben wird, dessen Schaltvorgang zum Aufbau noch nicht abgeschlossen ist und
dass bei gleichen Schaltzuständen der Übertragungskanäle der zweite Übertragungskanal freigegeben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net,
dass bei einer Anforderung die Verbindung zwischen dem ersten Telekommunikationsendgerät (TKE1) und dem zweiten Telekommunikationsendgerät (TKE2) zu beenden überprüft wird, ob die Schaltvorgänge zum Aufbau des ersten und des zweiten Übertragungskanals abgeschlossen sind,
dass bei unterschiedlichen Schaltzuständen der Übertra­ gungskanäle jener Übertragungskanal freigegeben wird, dessen Schaltvorgang zum Aufbau noch nicht abgeschlossen ist und
dass bei gleichen Schaltzuständen der Übertragungskanäle der erste Übertragungskanal freigegeben wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Übertragungskanal, insbesonde­ re der erste Übertragungskanal, zwischen dem ersten Vermitt­ lungsknoten (K1) und dem zweiten Vermittlungsknoten (K2) über zumindest einen dritten Vermittlungsknoten (K3) geschaltet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Übertragungskanal, insbesonde­ re der zweite Übertragungskanal, zwischen dem ersten Vermitt­ lungsknoten (K1) und dem zweiten Vermittlungsknoten (K2) direkt geschaltet wird.
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