DE1004815B - Verfahren zur Verhuettung von staubfoermigen oder feinkoernigen Erzen - Google Patents

Verfahren zur Verhuettung von staubfoermigen oder feinkoernigen Erzen

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DE1004815B
DE1004815B DER12393A DER0012393A DE1004815B DE 1004815 B DE1004815 B DE 1004815B DE R12393 A DER12393 A DE R12393A DE R0012393 A DER0012393 A DE R0012393A DE 1004815 B DE1004815 B DE 1004815B
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DE
Germany
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ore
ores
gases
fine
fuel
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Pending
Application number
DER12393A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Kurt Traenckner
Dr-Ing Walter Rohland
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EON Ruhrgas AG
Original Assignee
Ruhrgas AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • C22B1/10Roasting processes in fluidised form
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B5/00General methods of reducing to metals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verhüttung von staubförmigen oder feinkörnigen Erzen Es ist bekannt, staubförmige oder feinkörnige Erze mit staubförmigen oder feinkörnigen Brennstoffen zu verhütten. Hierbei werden aus den Brennstoffen mittels Vergasungsmitteln, wie sauerstoffgashaltige Gase, Wasserdampf, Kohlensäure, reduzierende Gase erzeugt, in denen die Erze und gegebenenfalls auch die festen Brennstoffe aufgeschwebt und die Erze zu Metall reduziert werden.
  • Hierbei hat sich gezeigt, daß der Brennstoffverbrauch relativ hoch ist, da nur hohe Konzentrationen an reduzierenden Gasen eine ausreichende Reduktionswirkung auf die Erze haben. Bei diesen Verfahren werden jedoch meist große Mengen von Gasen, z. B. Schwachgas, erzeugt, welche nur eine geringe Reduktionswirkung haben, wobei diese wegen der Lage des Reaktionsgleichgewichtes zwischen Erzen und reduzierenden Gasen nur zum Teil ausgenutzt werden kann.
  • Es ist weiter bekannt, die Verhüttung von Erzen in der Weise durchzuführen, daß die Erze in ein Bad aus flüssiger Schlacke eingeführt werden, wo sie durch in der Schlacke fein verteilte Brennstoffe reduziert werden, welche in der Schlacke entgast und vergast werden.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, bei dem von geschmolzenen Erzen ausgegangen wird. Sie werden dadurch geschmolzen, daß die Erze mit heißen Verbrennungsgasen oder heißen inerten Gasen vermischt und dadurch über ihren Schmelzpunkt erhitzt werden. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß die Erze mit festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen und einer zur Erzielung einer nicht reduzierenden Flammenatmosphäre ausreichenden Menge an sauerstoffhaltigen Gasen in einer geeigneten Vorrichtung, z. B. einer Düse, gemischt, gezündet und dadurch erhitzt werden.
  • Durch Mitführung von Erzen mit den Aschebes.tandteilen des Brennstoffes kann eine Verminderung der Metallausbeute eintreten, insbesondere für den Fall der Anwendung aschereicher Brennstoffe. In diesem Fall .ist es zweckmäßig, die Verbrennung des Brennstoffes nicht in dem Brennstoff-Erz-Gemisch erfolgen zu lassen, sondern den Brennstoff getrennt zu verbrennen und das Erz mit dem heißen Verbrennungsgasstrom zu erhitzen.
  • Erfindungsgemäß wird der Erhitzungsgaserzstrom durch eine geeignete Vorrichtung, z. B. eine Düse, welche Transport und Mischung besorgt, in einen in geeigneter Weise ausgekleideten, z. B. mit feuerfesten Steinen und/oder Kühlrohren versebenen Reaktionsraum eingeführt und derart gegen dessen rotationssymmetrische vorwiegend vertikale Fläche gerichtet, daß auf dieser eine Erzschicht bzw. ein Erzfilm entsteht, welche bzw. welcher in stetiger Bewegung seine Oberfläche erneuert und sich mit einer der Gasströmung entsprechenden Geschwindigkeit an der Reaktionsraumwand nach abwärts bewegt.
  • Im Reaktionsraum werden nun unterhalb der Einführung des geschmolzenen Erzes, wo dieses an der Wand herabfließt, feste oder flüssige Brennstoffe als Reduktionsmittel auf die Wand aufgeschleudert, so daß diese auf der Erzschicht haften bzw. durch deren Bewegung in diese eingemischt werden.
  • Die Einführung der Reduktionsmittel geschieht z. B. durch Düsen mit einem erhitzten Traggasstrom oder durch mechanische Verteiler und hat nicht den Zweck, eine Schwebevergasung des Brennstoffes durchzuführen. Sie kann auch durch einen nicht reduzierenden Verbrennungsgasstrom oder einen Inertgasstrom erfolgen. Es ist hierbei wohl unvermeidlich, daß durch die Einwirkung des erhitzten Traggasstromes eine gewisse Entgasung des Brennstoffes bewirkt wird, wenn dieser flüchtige Bestandteile enthält. Auch ist bei einem erhitzten Verbrennungsgasstrom eine anteilige Reduktionswirkung auf das Gas des Brennstoffes möglich.
  • Erfindungsgemäß ist aber diese Wirkung untergeordnet, wenn der Brennstoff in einer Verteilung (Tropfengröße oder Korngröße) aufgegeben wird, welche ein Aufschweben verhindert. Die obere Korngröße ist dadurch begrenzt, daß der Brennstoff während des Herabfließens zum Boden dies Reaktionsgefäßes und bis zum Aus,fluß der aus den Erzen nunmehr gebildeten Schlacke aufgezehrt sein muß ; sie hängt damit auch von der Höhe der Wand ab. an der das Erz herabfließt. Durch das Aufbringen des Brennstoffes .auf die Wand wird. der Brennstoff von der darüber hinwegfließenden Erzschmelze ganz oder teilweise überdeckt und gelangt mit der sich lebhaft bewegenden Erzschmelze zur Reaktion. Hierbei wurde gefunden, daß neben einer etwaigen Entgasung bzw. Zersetzung des Brennstoffes und der Reaktion des Erzes mit dem lokal entstehenden Gas unter Reduktion zu Metall auch ein Aufzehren des Entgasungsrückstandes in und unter dem Erzfilm unter weiterer Reduktion zu Metall stattfindet.
  • Dies geht daraus hervor, daß auch die erfindungsgemäße Einführung von mit Inertgasen, wie Stickstoff, oder Verbrennungsgasen erhitzten, bereits entgasten Brennstoffen in die bewegte Erzschicht ebenfalls eine nur der Menge nach geringere Reduktion zu Metall ergibt.
  • Durch das beschriebene Verfahren wird also. die Reduktion von Erzen mit Hilfe des aus dem Brennstoff lokal in dem dünnen umgebenden Erzfilm entstehenden Entgasungsgases bzw. Zersetzungsgases mit einer Reduktionswirkung des von dem lebhaft bewegten Erzfilm ganz oder teilweise bedeckten Entgasungsrückstandes gekoppelt, wobei die dem Gleichgewicht entsprechenden Mengen brennbarer Gase entweichen. Ein Anteil von durch Vergasung des Brennstoffes in der Schwebe erzeugten Gases ist dabei unter Umständen unvermeidlich, aber nicht entscheidend.
  • Die entstehenden Mengen brennbarer Gase werden aber auch dadurch zum Teil oxydiert, daß sie den Strom schmelzender Erzteilchen passieren müssen. Da dessen Einführung mit sauerstoffhaltigen Gasen geschehen kann, ist es leicht, durch einen geeigneten Sauerstoffüberschuß dafür zu sorgen, daß keine: brennbaren Gase die Erzschmelzzone verlassen. Bei Verwendung von Brennstoffen mit einem größeren Gehalt an flüchtigen Bestandteilen treten durch die Entgasung während der Verteilung auf bzw. in der Erzschicht unter Umständen größere Mengen brennbarer Gase auf als zur Reduktion an der Erzoberfläche verbraucht werden können. Diese Gasmengen werden zweckmäßig dadurch zum Schmelzen des Erzes verwendet, daß sie aus dem Reaktionsraum herausgeführt und den Vorrichtungen zugeführt werden, welche die Verteilung des schmelzenden Erzes auf die Reaktionsraumwand besorgen oder in bekannter Weise zur Trocknung, Vorerhitzung, Vorentgasung von Erz und/oder Brennstoff dienen. Die Einführung von zur Verhüttung etwa notwendigen Zuschlägen geschieht nach betriebsmäßiger Zweckmäßigkeit mit der Aufgabe des Erzes und/oder mit der Aufgabe des Brennstoffes.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Verhüttung von staubförmigen oder feinkörnigen Erzen mit staubförmigen oder feinkörnigen festen oder feinverteilten, flüssigen Brennstoffen und Gasen in einer rotationssymmetrischen Reaktionskammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Erze mit heißen, nicht reduzierenden Gasen geschmolzen und derart an die Wand des oberen Reaktionskammerteiles geführt werden, daß auf dieser ein Film von geschmolzenem Erz entsteht, welcher sich nach abwärts bewegt und in welchen unterhalb der Erzeinführung feste oder flüssige Brennstoffe zur Reduktion eingeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Aufgabe des Erzes mit den heißen, nicht reduzierenden Gasen eine Abseheidung der Asche des zur Erzeugung dieser Gase verwendeten Brennstoffes vorgenommen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Reduktion der Erze unterhalb der Erzeinführung aufgegebene Brennstoff in einer Korngröße bzw. Tropfengröße aufgegeben wird, welche ein Aufschweben verhindern. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 583 209.
DER12393A 1953-08-20 1953-08-20 Verfahren zur Verhuettung von staubfoermigen oder feinkoernigen Erzen Pending DE1004815B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE583209C (de) * 1929-11-13 1933-08-30 Alfred Roemelt Verfahren und Vorrichtung zur direkten Eisengewinnung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE583209C (de) * 1929-11-13 1933-08-30 Alfred Roemelt Verfahren und Vorrichtung zur direkten Eisengewinnung

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