Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Kühlung von
Diodenlasern mit Kanälen, die in übereinander liegenden
Ebenen angeordnet und von einer Kühlflüssigkeit
durchflossen sind.
Die Einrichtung ist als Wärmesenke für Diodenlaser,
insbesondere zur Kühlung von Diodenlaserbarren und Stapeln
davon geeignet.
Der Einsatz von Hochleistungsdiodenlasern ist
bekanntermaßen immer mit dem Erfordernis einer Kühlung
verbunden, die sich auf besonders effiziente Weise durch
eine fluiddynamische Mikrokanalkühlung mit Wasser als
Kühlflüssigkeit realisieren lässt. So werden beachtliche
Wärmeeintragsflächen mit sogenannten Mikrokanalwärmesenken
erreicht, in denen die Mikrokanäle mit unterschiedlichen
Methoden in ein Material von guter Wärmeleitfähigkeit
eingearbeitet sind.
Die Vielzahl bekannter Mikrokanalwärmesenken enthält in
einer Folge zusammengefügter strukturierter Schichten
unterschiedliche funktionale Ebenen, wobei das zu kühlende
Objekt auf eine obere Deckschicht z. B. durch Löten
aufgebracht ist. Neben dem Abdecken sind in der
Schichtenstruktur außerdem die Funktionen der Zu- und der
Ableitung der Kühlflüssigkeit sowie der eigentlichen
Kühlung über die Mikrokanäle untergebracht.
So sind diese Funktionen in einer Mikrokanalwärmesenke
nach der DE 43 15 580 z. B. auf fünf Schichten verteilt.
In einer Mikrokanal- bzw. Verteilerplatte wird die über
einen Zufluss zugeführte Kühlflüssigkeit auf die
Mikrokanäle verteilt, die sich unterhalb des auf der
Deckschicht befestigten Diodenlasers befinden. Über
Verbindungskanäle in einer Zwischenschicht wird die
Kühlflüssigkeit in eine Sammelplatte geleitet, von wo aus
eine Verbindung zu einem Abfluss besteht. Eine Grundplatte
schließt die Mikrokanalwärmesenke nach unten ab. Der
modulare Aufbau ist prinzipiell für eine vertikale
Stapelung geeignet.
Stapelbare Systeme sind auch in der US 5 105 429 und der
US 5 105 430 beschrieben, wobei die Kühlflüssigkeit durch
den Stapel in durchgehenden Bahnen geführt ist. Jede der
im Stapel vorhandenen Mikrokanalwärmesenken besteht aus
einer mehrlagigen Schichtstruktur mit Mikrokanälen in der
oberen Schicht und weist Zu- und Abflüsse auf, die an die
durchgehenden Bahnen angeschlossen sind. Bei der US 5 105
430 fließt das Kühlmittel nicht parallel zur
Lichtemissionsrichtung des montierten Laserbarrens,
sondern quer dazu in Breitenrichtung der
Mikrokanalwärmesenke. Die Kühlflüssigkeit wird den
Mikrokanälen mittig zugeführt und verlässt diese in zwei
Richtungen. Von Nachteil ist die in den Mikrokanälen
auftretende niedrige Strömungsgeschwindigkeit, da der
Querschnitt der Mikrokanäle durch deren Parallelschaltung
gegenüber dem Zufluss vergrößert ist.
Bei der Mehrlagenverteilung in der DE 197 50 879 sind die
kühltechnisch relevanten Mikrokanäle in einer oberen und
einer unteren Schicht eingearbeitet und durch Kanäle in
einer Trennschicht derart verbunden, dass die
Kühlflüssigkeit zunächst die Mikrokanäle der einen Ebene
und dann der anderen Ebene durchsetzt. Nachteilig ist auch
hier die niedrige Strömungsgeschwindigkeit in den Kanälen,
da der Strömungsquerschnitt der Kanalstruktur über
verzweigte Nutmuster und unter Berücksichtigung der
Trennschicht größer ist als der Querschnitt der Zu- oder
Abflüsse.
Eine Lösung gemäß der DE 197 10 716 hat sich aufbauend auf
der DE 43 15 580 die Aufgabe gestellt, den Druckverlust,
den die Kühlflüssigkeit beim Passieren durch die
Mikrokanalwärmesenke erfährt, erheblich zu senken. Dazu
wird die Zwischenplatte durch eine Schichtung derart
modifiziert, dass über eine Treppenstruktur eine
sukzessive Strömungsquerschnittsanpassung erreicht wird.
Die durch die Schichtung hervorgerufene Vergrößerung der
Bauhöhe wirkt sich besonders nachteilig für Anwendungen
aus, bei denen große optische Flächenleistungsdichten über
eine Stapelung der Diodenlaser erreicht werden soll.
Zusammenfassend muss festgestellt werden, dass die
Maßnahmen zur Verbesserung der Güte von
Mikrokanalwärmesenken nicht in ausreichendem Maße
zufriedenstellend sind. Daraus resultieren insbesondere
negative Auswirkungen auf strömungstechnisch parallel
betriebene Stapel von derartigen Wärmesenken, bei denen
eine zu der Anzahl der Wärmesenken proportionale
Durchflusserhöhung die Druckverluste in einem nicht
vertretbaren Maße steigert.
Deshalb besteht die Aufgabe der Erfindung darin, den
Wärmeübergangskoeffizienten bei niedriger Bauhöhe der
Einrichtung derart zu vergrößern, dass die auftretenden
Druckverluste auch einen strömungstechnisch parallelen
Betrieb von gestapelten Wärmesenken in effektiver Weise
gewährleisten. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich
thermischer Widerstand und Druckverluste aufgrund ihres
Verhaltens in bezug auf die Strömungsgeschwindigkeit der
Kühlflüssigkeit nicht unabhängig voneinander optimieren
lassen.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe durch eine
Einrichtung zur Kühlung von Diodenlasern mit Kanälen, die
in übereinander liegenden Ebenen angeordnet und von einer
Kühlflüssigkeit durchflossen sind, dadurch gelöst, dass
die Kanäle in jeder Ebene in strömungstechnisch seriell
nacheinander geschaltete Gruppen aufgeteilt sind, die zur
Nacheinanderschaltung in für die übereinander liegenden
Ebenen gemeinsame strömungstechnische Verbindungsglieder
münden. Dabei stehen von den Gruppen der Kanäle eine erste
Gruppe mit einem gemeinsamen Zufluss und eine andere,
zuletzt nachgeschaltete Gruppe mit einem gemeinsamen
Abfluss für die Kühlflüssigkeit in Verbindung.
Mit Hilfe der erfinderischen Maßnahmen wird außerhalb des
Befestigungsbereiches des zu kühlenden Objektes zur
Vermeidung von Druckverlusten mit einem möglichst großen
Durchflussquerschnitt gearbeitet, wobei hier die relativ
große Wärmeeintragsfläche der Erniedrigung des
Wärmeübergangskoeffizienten infolge einer verringerten
Strömungsgeschwindigkeit entgegenwirkt. Im Bereich der für
mehrere Kanäle als Sammelbecken dienenden
strömungstechnischen Verbindungsglieder dagegen wird eine
erhöhte Strömungsgeschwindigkeit erzeugt, wobei der
lediglich in einem selektierbaren Bereich auftretende
partielle Druckverlust aufgrund des verbesserten
Wärmeübergangs in Kauf genommenen werden kann.
Weiterhin positive Effekte entstehen dadurch, dass die in
einer Ebene strömungstechnisch seriell nacheinander
geschalteten Gruppen von Kanälen zeitlich nacheinander von
ein und derselben Kühlmittelportion durchflossen werden.
Im Gegensatz zu einer seriellen Kopplung von in
verschiedenen Schichten liegenden Kanälen (DE 197 50 879),
lässt sich eine Reduzierung des Strömungsquerschnittes bei
konstanter Anzahl kühlungstechnisch annähernd
gleichwertiger Kanäle erreichen. So können z. B. der
Gesamtdurchfluss durch die Wärmesenke und die
Strömungsgeschwindigkeit an den Zu- und Abflüssen
verringert werden, ohne dass damit eine Verminderung der
Strömungsgeschwindigkeit in den Kanälen verbunden wäre,
was sich besonders positiv bei einer erforderlichen
Stapelung von Mikrokanalwärmesenken auswirkt. Bei konstant
gehaltenem Durchfluss kann dagegen die
Strömungsgeschwindigkeit erhöht und die Kühlung verbessert
werden.
Die Anordnung der Gruppen von Kanälen in den übereinander
liegenden Ebenen erhöht die Wärmeeintragsfläche und wirkt
sich positiv auf die Vergrößerung des
Strömungsquerschnittes für die Kühlflüssigkeit aus.
Vorteilhafterweise sind die in den übereinander liegenden
Ebenen angeordneten Kanäle in Schichten eingearbeitet,
zwischen die eine Trennschicht mit den gemeinsamen
strömungstechnischen Verbindungsgliedern gelegt ist.
Da die für die Ebenen gemeinsam wirkenden
strömungstechnischen Verbindungsglieder als zusätzliche
kühltechnisch relevante Kanäle wirken können, ist es
vorteilhaft, wenn deren Anordnung im Bereich des
Hauptwärmeeintrages unterhalb des zu kühlenden Objektes
erfolgt.
Zur Vergrößerung der Kanalhöhe können die Schichten als
Mehrfachschichten ausgebildet sein.
Die Ausrichtung der kühltechnisch relevanten Kanäle kann
in verschiedener Weise erfolgen. So können die Gruppen von
Kanälen in den übereinander liegenden Ebenen entweder für
zueinander parallel gerichtete Kühlmittelflüsse oder
zumindest in Teilen für Kühlmittelflüsse mit zueinander
senkrechter Ausrichtung ausgebildet sein. Die erste
Variante kann noch dadurch variiert werden, dass die
Kühlmittelflüsse parallel zur Abstrahlrichtung des
Diodenlasers oder senkrecht dazu verlaufen. In der zweiten
Variante sollte einer der Kühlmittelflüsse in
Abstrahlrichtung des Diodenlasers verlaufen.
Funktionsbedingt sind die Schichten, in denen die Gruppen
von Kanälen enthalten sind, durch Deckschichten abgedeckt.
Für eine verbesserte Wärmespreizung ist es vorteilhaft,
wenn eine obere Deckschicht mit einer Abstufung in einem
Bereich zur Befestigung des Diodenlasers versehen ist,
oder wenn die obere Deckschicht eine zusätzliche Schicht
zur Befestigung des Diodenlasers trägt. Die zusätzliche
Schicht kann mit der oberen Deckschicht bündig abschließen
oder auch eine Stufe bilden, bei der die Deckschicht
unterhalb der zusätzlichen Schicht hervorsteht.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der schematischen
Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1a eine Explosivdarstellung einer Schichtenfolge
für eine Mikrokanalwärmesenke, bei der Zu- und
Ablauf in voneinander getrennten Schichten
liegen
Fig. 1b eine modifizierte Mikrokanalwärmesenke nach Fig.
1a mit direktem Anschluss zur Flüssigkeitszufuhr
und -abfuhr in den voneinander getrennten
Schichten
Fig. 1c eine Explosivdarstellung einer Schichtenfolge
mit einem Zulauf und einem Ablauf, die beide
durch die dargestellten Schichten der
Mikrokanalwärmesenke geführt sind
Fig. 1d eine Schichtenfolge nach Fig. 1c, bei der die
Gruppen von Kanälen einer jeden Ebene sich über
mehrere Schichten erstrecken
Fig. 1e eine Schichtenfolge nach Fig. 1c mit einer
weiteren Trennschicht und einer weiteren Schicht
zur Aufnahme der Gruppen von Kanälen
Fig. 2a eine Explosivdarstellung einer Schichtenfolge
für eine Mikrokanalwärmesenke, bei der die
Gruppen von Kanälen in Teilgruppen separiert
sind
Fig. 2b eine andere Ausführung für eine
Mikrokanalwärmesenke mit in Teilgruppen
separierten Gruppen von Kanälen
Fig. 3a eine Explosivdarstellung einer Schichtenfolge
für eine Mikrokanalwärmesenke mit quer zur
Abstrahlrichtung des Diodenlasers gerichteten
Kanälen
Fig. 3b eine andere Ausführung für eine
Mikrokanalwärmesenke mit einer Kombination von
längs und quer zur Abstrahlrichtung des
Diodenlasers gerichteten Kanälen
Fig. 4 Durchflussschemata für die Mikrokanalwärmesenken
gemäß der Fig. 1a bis 3b
Bei den in Fig. 1a in übereinander liegenden Ebenen
angeordneten Schichten einer Mikrokanalwärmesenke besitzt
eine obere Deckschicht 1 eine Montagefläche 1a, auf der
ein nicht dargestelltes zu kühlendes Objekt, z. B. ein
Hochleistungsdiodenlaser oder Diodenlaserbarren, kantennah
zu einer Abschlusskante 1b montiert wird. Von einem zur
Zufuhr für eine Kühlflüssigkeit vorgesehenen Zulauf 2A in
einer Mikrokühlkanalschicht 2, für den über eine Öffnung
1c eine Verbindung zu einer nicht dargestellten
Kühlflüssigkeitsquelle besteht, gehen Mikrokanäle 2a aus,
die wie die übrigen Mikrokanäle der Anschaulichkeit halber
nur schematisiert und in verringerter Zahl dargestellt
sind. Die Mikrokanäle 2a bilden eine erste Gruppe von
Kanälen, denen eine weitere Gruppe von Mikrokanälen 2b in
serieller Weise strömungstechnisch nachgeschaltet wird.
Dazu münden die Kanäle beider Gruppen in
strömungstechnische Verbindungsglieder, die in einer
Zwischenschicht 3 in Form von Verbindungskanälen 3b
eingearbeitet sind. Durch ihre kühltechnisch relevante
Ausbildung liefern die Verbindungskanäle 3b einen
wesentlichen Beitrag zur Aufnahme der abzuführenden
Wärmemengen. Die Verbindungskanäle 3b dienen gleichzeitig
als strömungstechnische Verbindungsglieder für die
serielle Nacheinanderschaltung von weiteren Gruppen von
Kanälen, die als kühltechnisch relevante Mikrokanäle 4a
und 4b in einer auch als Ablaufschicht wirkenden
Mikrokühlkanalschicht 4 vorhanden und strömungstechnisch
parallel zu den Gruppen von Kanälen in der
Mikrokühlkanalschicht 2 durchflossen sind. Über einen
Verbindungskanal 3a ist die durch die Mikrokanäle 4a
gebildete Gruppe von Kanälen mit dem Zulauf 2A verbunden.
Während die in der Mikrokühlkanalstrukturschicht 2 der
ersten Gruppe seriell nachgeschaltete Gruppe von Kanälen
über Kanäle 3c in der Zwischenschicht 3 mit einem Ablauf
4C in der Mikrokühlkanalschicht 4 in Verbindung stehen,
sind die Mikrokanäle 4b direkt mit diesem verbunden. Eine
untere Deckschicht 5, in die eine Öffnung 5a zur Abfuhr
der Kühlflüssigkeit eingearbeitet ist, schließt die
Wärmesenke nach unten ab.
Eine über den Zulauf 2A zugeführte Kühlflüssigkeit gelangt
zunächst in die ersten Gruppen von Kanälen in den
Schichten 2 und 4 und zwar in die Mikrokanäle 2a auf
direktem Weg und in die Mikrokanäle 4a über den Kanal 3a
in der Zwischenschicht 3. Da die Verbindungskanäle 3b
durch die Mikrokanäle 2a, 2b der Mikrokühlkanalschicht 2
und der Mikrokanäle 4a, 4c der
Mikrokühlkanalstrukturschicht 4 gemeinsam benutzt werden,
erhöht sich die Strömungsgeschwindigkeit der
Kühlflüssigkeit auf diese Weise in einem durch die
Anordnung der Verbindungskanäle 3b bestimmten selektierten
Bereich und damit auch der dortige Wärmeübergang. Deshalb
ist es vorteilhaft, wenn, wie im vorliegenden
Ausführungsbeispiel, die Verbindungskanäle 3b im Bereich
des Hauptwärmeeintrages unterhalb der Montagefläche 1a und
damit des zu kühlenden Objektes angeordnet sind. Die aus
den Mikrokanälen 2a bzw. 4a in die Verbindungskanäle 3b
eintretende Kühlflüssigkeit wird auf die Mikrokanäle 2b
bzw. 4b verteilt, von wo aus über die Kanäle 3c der
indirekte bzw. der direkte Abfluss in den Ablauf 4C
erfolgt.
Strömungstechnisch gleichartig aufgebaut wie die
Ausführung nach Fig. 1a ist die modifizierte
Mikrokanalwärmesenke nach Fig. 1b. In anderer Weise ist
hier der Aufnahmebereich für das zu kühlende Objekt
ausgebildet, indem die Montagefläche 1a um die Breite
einer Stufe 1d zurückversetzt ist. Der um die Stufenbreite
gegenüber dem montierten Diodenlaser überstehende Bereich
der Wärmesenke wirkt sich aufgrund der damit
hervorgerufenen Wärmespreizung positiv auf die Wärmeabfuhr
aus.
Die in Fig. 1c dargestellte Schichtenfolge verzichtet in
der Zwischenschicht 3 auf die Kanäle 3a und 3c.
Stattdessen sind in die einzelnen Schichten 2, 3 und 4,
Ausnehmungen 2A, 3A und 4A sowie 2C, 3C und 4C
eingearbeitet, die beim Zusammenfügen der Schichten 2, 3
und 4 durchgängige Kanäle für den Zulauf 2A-3A-4A und den
Ablauf 2C-3C-4C bilden. Auf der Deckschicht 1 liegt eine
weitere Schicht 1' auf, die aus einem Material von höherer
Wärmeleitfähigkeit als das übrige Material der Wärmesenke
gefertigt ist. Das zu kühlende Objekt wird auf einer
Montagefläche 1'a kantennah zu einer Abschlusskante 1'b
montiert, die entweder mit der Abschlusskante 1b fluchtet
oder mit dieser eine ähnliche Stufe wie in Fig. 1b bildet.
Die Stufe ist dabei derart ausgebildet, dass die
Deckschicht 1 unter der zusätzlichen Schicht 1'
hervorsteht.
In einer weiteren Modifikation gemäß Fig. 1d sind anstatt
der in den übereinander liegenden Ebenen bisher einzeln
vorhandenen Schichten nunmehr jeweils zwei identische
Mikrokühlkanalschichten 2 und 2' bzw. 4 und 4'
übereinander gelegt, wobei die Strukturelemente in den
Schichten 2' und 4' analog zur Schichtenbezeichnung durch
einen ergänzenden Strich kenntlich gemacht worden sind.
Paarweise flächig verbunden weisen diese Schichten eine
vergrößerte Kanalhöhe auf, wodurch sich der thermische
Widerstand aufgrund der vergrößerten Wärmeübergangsfläche
verringert. Werden die Mikrokanäle auch noch schmaler
ausgebildet, verbessern sich die thermischen Eigenschaften
der Mikrokanalwärmesenke weiter.
Die in der Schichtenfolge gemäß Fig. 1e gegenüber der
Ausführung nach Fig. 1c zusätzlich vorgesehene
Mikrokanalstrukturschicht 4' ist durch eine weitere
Trennschicht 3' von der Mikrokanalstrukturschicht 4
separiert. Der daraus resultierende strömungstechnische
Unterschied ist dadurch bestimmt, dass sich die
Kühlflüssigkeit aus den Kanälen 4a der sich nunmehr in der
mittleren Ebene befindenden Mikrokanalstrukturschicht 4 in
die Verbindungskanäle 3b der oberen Trennschicht 3 und in
die Verbindungskanäle 3'b der unteren Trennschicht 3'
teilt. Die getrennten Anteile der Kühlflüssigkeit
vereinigen sich zum einen mit Anteilen der Kühlflüssigkeit
aus den Mikrokanälen 2a und zum anderen mit solchen aus
den Mikrokanälen 4'a, bevor es zum Durchfluss durch die
jeweiligen strömungstechnisch nachgeschalteten Gruppen von
Kanälen in den jeweiligen Ebenen kommt.
Die in Fig. 2a enthaltene kühltechnisch relevante
Schichtenfolge ist gegenüber den Ausführungen nach Fig. 1c
dahingehend modifiziert, dass die Gruppen von Kanälen,
welche dort durch die Mikrokanäle 2a und 4a einerseits und
2b und 4b andererseits gebildet werden, in Teilgruppen von
Kanälen aufgetrennt sind. Von den strömungstechnisch
nacheinander geschalteten Teilgruppen sind zunächst
Mikrokanäle 2a' und 4a', die mit den Einlässen 2A und 4A
in Verbindung stehen, über gemeinsame strömungstechnische
Verbindungsglieder in der Zwischenschicht 3 in Form von
Verbindungskanälen 3b' mit Mikrokanälen 2a" und 4a"
verbunden. Von hier aus bilden die bereits in der
Ausführung nach Fig. 1c enthaltenen Verbindungskanäle 3b
einen Anschluss zu Mikrokanälen 2b" und 4b", die
wiederum über Verbindungskanäle 3b" mit Mikrokanälen 2b'
und 4b' gekoppelt sind. Die Mikrokanäle 2b' und 4b' münden
schließlich in die Ausläufe 2C und 4C.
Die Modifizierung nach Fig. 2b verzichtet auf einen Teil
der strömungstechnischen Verbindungsglieder. Stattdessen
gehen die Mikrokanäle 2a" und 4a" in ihrer jeweiligen
Mikrokühlkanalschicht 2, 4 direkt in die Mikrokanäle 2b"
und 4b" mit einer Umkehr der Flussrichtung über.
Die Schichtenfolge nach Fig. 3a enthält in den
Mikrokühlkanalschichten 2, 4 Mikrokanäle 2a''', 2b''',
2c''' bzw. 4a''', 4b''', 4c''', in denen der Fluss der
Kühlflüssigkeit quer zur Abstrahlrichtung des Diodenlasers
verläuft. Über die Zuflüsse 2A, 3A und 4A eintretende
Kühlflüssigkeit wird zunächst über Mikrokanäle 2a', 3a'
und 4a' in Richtung auf den Befestigungsbereich für das zu
kühlende Objekt geführt und gelangt über den gemeinsamen
Verbindungskanal 3b', der den Mikrokanal 3a' fortführt, in
die Mikrokanäle 2a''' und 4a'''. Hier teilt sich der
Kühlmittelfluss in zwei von der Mitte nach außen
gerichtete Teilströme, die am jeweiligen Kanalende in die
gemeinsamen Verbindungskanäle 3b münden. Nachdem die
Mikrokanäle 2b''' und 4b''' passiert sind, gelangt die
Kühlflüssigkeit über weitere gemeinsame Verbindungskanäle
3b" in die Mikrokanäle 2c''' und 4c''' und wird über
Verbindungskanäle 3b''' schließlich in die Ausläufe 2C, 3C
und 4C abgeführt.
In der Ausführung nach Fig. 3b ist die Kühlmittelführung
durch die Ausbildung der Mikrokanäle sowohl in
Abstrahlrichtung des Diodenlasers als auch senkrecht dazu
ausgerichtet. Jedem der Mikrokanäle 2a' und 4a' sind
strömungstechnisch über die sich in der Zwischenschicht
befindenden Verbindungskanäle 3b Mikrokanäle 2b"" und
4b"" nachgeschaltet, wobei die Mikrokanäle 2a' und 4a'
jeweils eine erste Gruppe von Kanälen und die Mikrokanäle
2b"" und 4b"" weitere Gruppen von Kanälen bilden.
Während die Kanäle der ersten Gruppe eine Längsausrichtung
auf das zu kühlende Objekt hin aufweisen, ist die
nachgeschaltete Gruppe senkrecht dazu ausgerichtet. Eine
letzte Gruppe von Kanälen in Form von Mikrokanälen 2c' und
4c', die parallel zu den Kanälen der ersten Gruppe
verlaufen, ist den Mikrokanälen 2b"" und 4b"" über
Verbindungskanäle 3b' nachgeschaltet und an die Abläufe
2C, 3C und 4C angeschlossen.
Die in den Mikrokanälen 2a' und 4a' zunächst voneinander
getrennt fließenden Kühlmittelportionen vereinigen sich in
den längsausgerichteten Verbindungskanälen 3b der
Trennschicht 3 und verzweigen sich anschließend wieder in
die quergerichteten Mikrokanäle 2b"" und 4b"". Nach
den Kanälen 2b"" und 4b"" vereinigen sich die
Kühlmittelportionen in den Verbindungskanälen 3b' und
verzweigen sich schließlich in die Mikrokanäle 2c' und 4c'
der Mikrokühlkanalschichten 2 und 4.
Anhand der Fig. 4 lässt sich der Kühlmittelfluss für die
Ausführungen gemäß der Fig. 1a bis 3b in einfacher
Weise nachvollziehen.
Die Schichten 1, 1', 2, 2', 3, 3', 4, 4' und 5 sollten
Materialien mit höchster Wärmeleitfähigkeit wie zum
Beispiel Kupfer, Diamant, Bornitrid oder Siliziumcarbid
enthalten oder aus diesen bestehen. Um einen thermischen
Ausdehnungskoeffizienten zu erreichen, der dem des GaAs
nahe kommt, können diese Materialien in denselben
Schichten oder anderen Schichten untereinander oder mit
anderen hoch wärmeleitfähigen Materialien wie Wolfram,
Molybdän oder Aluminiumnitrid kombiniert werden.