DE10047610C1 - Ansteuerschaltung für Zündkreisschalter eines Insassenrückhaltemittels - Google Patents
Ansteuerschaltung für Zündkreisschalter eines InsassenrückhaltemittelsInfo
- Publication number
- DE10047610C1 DE10047610C1 DE2000147610 DE10047610A DE10047610C1 DE 10047610 C1 DE10047610 C1 DE 10047610C1 DE 2000147610 DE2000147610 DE 2000147610 DE 10047610 A DE10047610 A DE 10047610A DE 10047610 C1 DE10047610 C1 DE 10047610C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal
- switch
- switches
- circuit
- ignition
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/01—Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents
- B60R21/017—Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents including arrangements for providing electric power to safety arrangements or their actuating means, e.g. to pyrotechnic fuses or electro-mechanic valves
- B60R21/0173—Diagnostic or recording means therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Air Bags (AREA)
Abstract
Ansteuerschaltung für Zündkreisschalter eines Insassenrückhaltemittels mit einer Befehlauswahlschaltung, die abhängig von ihr zugeführten Signalen einen Schaltbefehl für einen ersten Zündkreisschalter, einen Schaltbefehl für einen zweiten Zündkreisschalter und einen Schaltbefehl für beide Zündkreisschalter erzeugt und mit einer Kodierschaltung, die die Schaltbefehle in ein zweistelliges Kodewort umsetzt, wobei jede Stelle des Kodewortes zur Steuerung eines der beiden Zündkreisschalter vorgesehen ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Ansteuerschaltung für Zündkreis
schalter eines Insassenrückhaltemittels.
Zündkreise von Insassenrückhaltemitteln wie beispielsweise
Airbags umfassen zumindest eine Energiequelle, eine Zündpille
und zwei gesteuerte Schalter zum Aufschalten der Zündpille
auf jeweils einen Pol der Energiequelle. Die üblicherweise
durch Transistoren gebildeten steuerbaren Schalter sollen nur
im gewünschten Zündfall durchgeschaltet werden, ansonsten a
ber sicher gesperrt sein. Um ein sicheres Zünden zu gewähr
leisten, sollte darüber hinaus der Zündkreis soweit wie mög
lich testbar sein, ohne aber dabei die Airbags auszulösen.
Um ein sicheres Zünden zu ermöglichen, müssen die steuerbaren
Schalter für eine bestimmte Mindestzeit durchgeschaltet wer
den, damit zum Zünden der Zündpillen ausreichend Energie be
reitgestellt werden kann. Hingegen muss das versehentliche
Einschalten der Endstufentransistoren beispielsweise durch
Störungen in der die Schalter steuernden Steuereinrichtung
sicher verhindert werden.
Üblicherweise werden die gesteuerten Schalter nur solange
eingeschaltet, wie der entsprechende Befehl an die Steuer
schaltung ausgegeben wird. Die Übertragung eines anderen Be
fehls unterbricht dabei zwangsläufig das Zünden. Die Selbst
testsequenz des Zündkreises erfolgt in ähnlicher Weise, so
dass bei während des Testens auftretenden Störungen ein Aus
lösen der Airbags möglich war.
Aus der DE 197 40 021 A1 ist eine Einrichtung für den Insas
senschutz in einem Kraftfahrzeug bekannt, die abseits einer
zentralen Position im Fahrzeug angeordnete Aufprallsensorein
heiten sowie Zündeinheiten enthält, welche über eine Daten
leitung zur Kodesignalübertragung miteinander verbunden sind.
Aus der DE 197 31 219 A1 ist eine Einrichtung für den Insas
senschutz bekannt, bei dem ein auf Sensorsignale ansprechen
des Steuergerät ein für einen Zünder bestimmtes Aktivierungs
signal an eine Kodiereinheit meldet. Die Kodiereinheit er
zeugt eine kodierte Impulsfolge mit einem vorbestimmten Kode.
Der Anzünder ist entfernt von der Kodiereinheit angeordnet
und mit diesem über eine Leitung verbunden. Der Anzünder ent
hält eine Dekodiereinheit, welche in Abhängigkeit von der Ü
bereinstimmung der kodierten Pulsfolge mit einem vorbestimm
ten Kode das Anlegen eines Zündimpulses an den Heizdraht des
Zünders freigibt oder sperrt.
Aus der DE 199 17 341 C1 ist ein Verfahren zum Schutz von
Schaltungskomponenten einer integrierten Schaltung gegen zu
hohe Leistungsbeanspruchung bekannt. Auswerteergebnisse von
Sensorsignalen werden in einer Steuereinheit des Steuergeräts
mit Schaltregeln verglichen. Bei Verletzung mindestens einer
Schaltregel wird eine Sonderroutine gestartet, innerhalb der
der Auslösealgorithmus entweder an die Schaltregel angepasst
wird oder die Leistungsschaltelemente nach dem unveränderten
Schaltalgorithmus gesteuert werden.
Aus der DE 39 25 594 A1 ist eine Einrichtung zum Steuern ei
nes Insassenschutzes bekannt, bei der eine Kapazität in Serie
mit einem Anzünder verbunden ist. Eine Beaufschlagung dieses
Zündkreises mit Wechselstrom führt zu einer Aktivierung des
Anzünders.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ansteuerschaltung an
zugeben, bei der die beiden gesteuerten Schalter einzeln auf
ihre Funktionsfähigkeit überprüft werden können, ohne eine
ungewollte Zündung beim Insassenrückhaltemittel hervorzuru
fen.
Die Aufgabe wird durch eine Ansteuerschaltung gemäß Patentan
spruch 1 gelöst. Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Er
findungsgedankens sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Vorteil der Erfindung ist es, dass nur zwei Ansteuerleitungen
(eine Leitung pro Schalter) von der Ansteuerungsschaltung zu
den (weiter entfernten) Schaltern führen und dass durch eine
geeignete Logik, die nur dann das Durchschalten beider Schal
ter zusammen erlaubt, wenn der korrekte Zündbefehl an ihr an
liegt.
Erreicht wird dies im einzelnen durch eine Befehlauswahl
schaltung, die abhängig von ihr zugeführten Signalen einen
Schaltbefehl für einen ersten Zündkreisschalter, einen Schaltbefehl
für einen zweiten Zündkreisschalter und ein Schaltbefehl für
beide Zündkreisschalter erzeugt, sowie durch eine Kodier
schaltung, die die Schaltbefehle in ein zweistelliges Kode
wort umsetzt, wobei jede Stelle des Kodewortes zur Steuerung
eines der beiden Zündkreisschalter vorgesehen ist.
Bevorzugt weist die Befehlauswahlschaltung eine Speicherein
richtung auf, die zumindest einen dieser Schaltbefehle zwi
schenspeichert. Die Schaltbefehle werden dabei solange ge
speichert, dass ein sicheres Zünden des Insassenrückhaltemit
tels gewährleistet wird.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung wird das zweistellige
Kodewort einer Dekodiereinrichtung zugeführt, die bei Auftre
ten eines oder mehrerer bestimmter Kodewörter ein Steuersig
nal zur Begrenzung des durch die Zündkreisschalter fließenden
Stromes erzeugt. Vorzugsweise wird der Strom nur dann nicht
begrenzt, wenn von der Dekodiereinrichtung der Zündfall er
kannt wird. Ansonsten wird vom Testfall ausgegangen, bei dem
nur ein geringerer Strom benötigt und daher nur ein geringer
Strom erwünscht ist. Die Strombegrenzung kann bei Verwendung
von Transistoren als gesteuerten Schaltern beispielsweise
mittels des jeweils anderen nicht durchzuschaltenden Transis
tors begrenzt werden.
Desweiteren kann die Kodierschaltung derart ausgebildet sein,
dass sie beispielsweise aufgrund von neben den Schaltbefehlen
zusätzlich zugeführten Signalen unzulässige Zustände erkennt.
Die Kodierschaltung weist zur Kodierung der drei
Schaltbefehle bevorzugt einen Zwei-Aus-Drei-Kodierer auf.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist zwischen Befehlaus
wahlschaltung und Kodiereinrichtung eine erste Freigabeein
richtung geschaltet, die bei Anlegen eines Gruppenfreigabe
signals die Schaltbefehle zur Kodiereinrichtung durchschal
tet. Durch Einführung des zusätzlichen Gruppenfreigabesignals
wird die Sicherheit der erfindungsgemäßen Ansteuerschaltung
weiter erhöht, da durch die zusätzliche Redundanz auftretende
Störungen besser erkannt und leichter korrigiert werden kön
nen.
Als Signale, die der Befehlauswahlschaltung zugeführt werden,
sind bevorzugt ein Freigabesignal für den ersten Schalter,
ein Freigabesignal für den zweiten Schalter, ein Rücksetzsig
nal für die Speichereinrichtung, ein Testsignal für den ers
ten Schalter, ein den Testsignal für den zweiten Schalter so
wie ein Zündsignal vorgesehen. Dabei werden die Testsignale
für beide Schalter bevorzugt durch ein Testeinschaltsignal
und ein (beispielweise dazu komplimentäres) Testausschaltsig
nal gebildet.
Zur Speicherung der Schaltbefehle weist die Befehlauswahl
schaltung bevorzugt drei Speicherelemente wie z. B. RS-Flip-
Flops (oder andere geeignete Speicherelemente wie beispiels
weise getaktete D-Flip-Flops) auf, die jeweils einem der
Schaltbefehle zugeordnet sind und die durch das Freigabesig
nal für den ersten Schalter, das Freigabesignal für den zwei
ten Schalter, das Rücksetzsignal für die Speichereinrichtung,
das Testsignal für den ersten Schalter, das Testsignal für
den zweiten Schalter und das Zündsignal über eine entspre
chende Verknüpfungslogik gesteuert werden.
Schließlich kann der Kodiereinrichtung eine zweite Freigabe
einrichtung nachgeschaltet werden, die die einzelnen Stellen
des Kodewortes in Abhängigkeit von dem Freigabesignal für den
ersten Schalter und dem Freigabesignal für den zweiten Schal
ter durchschaltet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der einzigen Fi
gur der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
Die in der Zeichnung gezeigte beispielhafte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Ansteuerschaltung 1 ist zur Ansteue
rung eines High-Side-Schalters 2 sowie eines Low-Side-
Schalters 3 vorsehen. Die Schaltstrecke des High-Side-
Schalters 2 führt dabei von einen Pol einer Spannungsquelle 4
auf einen Anschluss einer Zündpille 5, deren anderer An
schluss über die Schaltstrecke des Low-Side-Schalters 3 an
den anderen, einen Bezugspotential definierenden Pol der
Spannungsquelle 4 angeschlossen ist.
Die Ansteuerschaltung 1 umfasst eine Kommandoauswahlschaltung
6, eine dieser nachgeschaltete Gruppenfreigabeschaltung 7,
eine dieser wiederum nachfolgende Kodierschaltung 8 sowie
schließlich eine Schalterfreigabeschaltung 9.
Der Kommandoauswahlschaltung 6 wird dabei ein High-Side-
Schalter-Freigabesignal HSEN, ein Zündeinschaltsignal Fi
re_On, ein Low-Side-Schalter-Freigabesignal LSEN, ein Rück
setzsignal ResQ, ein Testeinschaltsignal SwitchtestH_On für
den High-Side-Schalter 2, ein Testausschaltsignal Switch
testH_Off für den High-Side-Schalter 2, ein Testeinschaltsig
nal SwitchtestL_On für den Low-Side-Schalter 3 sowie ein
Testausschaltsignal SwitchtestL_Off für den Low-Side-Schalter
3 zugeführt. Mit diesen Signalen in veränderter Zusammenset
zung werden drei RS-Flip-Flops 10, 11, 12 angesteuert, wobei
das RS-Flip-Flop 10 zur Speicherung des Zündbefehls (Fire),
das RS-Flip-Flop 11 zur Speicherung des Testbefehls Switch
testH für den High-Side-Schalter 2 und das RS-Flip-Flop 12
zur Speicherung des Testbefehls (SwitchtestL) für den Low-
Side-Schalter 3 vorgesehen ist. Der Setzeingang 5 des RS-
Flip-Flops 10 wird dabei von einem UND-Gatter 13 angesteuert,
an dessen Eingängen das High-Side-Schalter-Freigabesignal
HSEN, das Zündsignal Fire_On und das invertierte Low-Side-
Schalter-Freigabesignal LSEN angelegt sind. Das Rücksetzen
des RS-Flip-Flops 10 erfolgt über dessen Rücksetzeingang R
mittels eines ODER-Gatters 14, an dessen Eingängen das Zünd
ausschaltsignal Fire_Off und das invertierte Rücksetzsignal
ResQ angelegt sind.
Beim Test des High-Side-Schalters wird auch das RS-Flip-Flop
11 unter Zuhilfenahme eines UND-Gatters 15, das der Funktion
des UND-Gaters 13 entspricht und somit an den Setzeingang S
des RS-Flip-Flops 11 angeschlossen ist, sowie eines ODER-
Gatters 16, das dem ODER-Gatter 14 entspricht und folglich an
den Rücksetzeingang R des RS-Flip-Flops 11 angeschlossen ist,
angesteuert. Dabei wird anstelle des Zündeinschaltungssignals
Fire_On ein Testeinschaltsignal SwitchtestH_On für den High-
Side-Schalter 2 und anstelle des Zündausschaltsignals Fi
re_Off das Testausschaltsignal SwitchtestH_Off für den High-
Side-Schalter 2 verwendet. Darüber hinaus wird das Low-Side-
Schalter-Freigabesignal LSEN nicht invertiert dem UND-Gatter
15 zugeführt.
Das RS-Flip-Flop 12 wird beim Low-Side-Schalter-Test an sei
nem Setzeingang S durch ein UND-Gatter 17 und an seinem Rück
setzeingang R durch ein ODER-Gatter 18 angesteuert. Dabei
werden dem UND-Gatter 17 das High-Side-Schalter-Freigabesig
nal HSEN und das Low-Side-Schalter-Freigabesignal LSEN je
weils invertiert zugeführt und zudem ein Testeinschaltsignal
SwitchtestL_On für den Low-Side-Schalter 3 angelegt. An das
ODER-Gatter 18 ist schließlich das invertierte Rücksetzsignal
ResQ sowie das Testausschaltsignal SwitchtestL_Off für den
Low-Side-Schalter 3 angelegt.
Die Ausgänge Q der RS-Flip-Flops 10, 11, 12 werden an jeweils
eines der UND-Gatter 19, 20, 21 angelegt. Die UND-Gatter 19,
20, 21 erhalten zudem ein Gruppenfreigabesignal ZKEN derart,
dass den UND-Gattern 20 und 21 das Freigabesignal ZKEN inver
tiert und dem UND-Gatter 19 nicht invertiert zugeführt wird.
Das bedeutet, dass ein Zünden nur bei anliegendem Gruppen
freigabesignal ZKEN erfolgt und dabei ein Test des Zündkrei
ses ausgeschlossen wird. Ein Testen wiederum ist nur beim
Ausbleiben des Gruppenfreigabesignals ZKEN möglich, wobei
entsprechend ein Zünden nicht möglich ist.
Die Ausgänge der UND-Gatter 19, 20 und 21 sind mit den Ein
gängen der Kodierschaltung 8 verbunden, welche aus einem
Zwei-Aus-Drei-Kodierer besteht. Der Zwei-Aus-Drei-Kodierer
ist aus vier UND-Gattern 22, 23, 24, 25 sowie zwei ODER-
Gattern 26, 27 aufgebaut. Das UND-Gatter 22 erhält dabei das
Ausgangssignal des UND-Gatters 19 nichtinvertiert und die
Ausgangsignale der UND-Gatter 20 und 21 invertiert. An das
UND-Gatter 23 sind die Ausgangssignale der UND-Gatter 19 und
21 invertiert und das Ausgangssignal des UND-Gatters 20
nichtinvertiert angelegt. Dem UND-Gatter 24 werden die Aus
gangssignale der UND-Gatter 20 und 21 invertiert sowie das
Ausgangssignal des UND-Gatters 19 nicht invertiert zugeführt.
Schließlich erhält das UND-Gatter 25 die Ausgangssignale der,
UND-Gatter 19 und 20 invertiert und das Ausgangssignal des
UND-Gatters 21 nichtinvertiert. Die Ausgänge der UND-Gatter
22 und 23 sind an die Eingänge des ODER-Gatters 26 und die
Ausgänge der UND-Gatter 24, 25 sind an die Eingänge des ODER-
Gatters 27 angelegt. Die Signale an den Ausgängen der beiden
ODER-Gatter 26 und 27 dienen dann zur Ansteuerung des High-
Side-Schalters 2 und des Low-Side-Schalters 3.
Zum Zweck höherer Sicherheit ist den Ausgängen der beiden
ODER-Gatter 26 und 27 ein UND-Gatter 28 bzw. 29 nachgeschal
tet, wobei dem UND-Gatter 28 das High-Side-Schalter-Freigabe
signal HSEN nichtinvertiert und dem UND-Gatter 29 das Low-
Side-Schalter-Freigabesignal LSEN invertiert zugeführt wird.
Die Ausgänge der beiden UND-Gatter 28 und 29 sind direkt mit
dem High-Side-Schalter 2 und dem Low-Side-Schalter 3 verbun
den.
Darüber hinaus sind die Ausgänge der beiden UND-Gatter 28 und
29 an ein UND-Gatter 30 angelegt, dessen invertiertes Aus
gangssignal zur Steuerung der Strombegrenzung der High-Side-
und Low-Side-Schalter 2, 3 dient derart, dass bei bestimmten
Signalkombinationen an den Ausgängen der beiden UND-Gatter 28
und 29 der Strom begrenzt wird.
Beispielsweise ergeben sich für die Ansteuersignale HS_On und
LS_On an den Ausgängen der beiden UND-Gatter 28 und 29 in Ab
hängigkeit von den logischen Zuständen an den Ausgängen Q der
RS-Flip-Flops 10, 11, 12 folgender Zusammenhang:
Dabei kann beispielsweise vorgesehen werden, dass bei allen
Zuständen außer bei demjenigen, an dem sowohl das Signal
HS_On als auch das Signal LS_On gleich H ist immer eine
Strombegrenzung vorgesehen wird, so dass die Sicherheit der
gesamten Schaltungsanordnung weiter erhöht wird.
Die gezeigte erfindungsgemäße Ansteuerhaltung verhindert
folglich das Einspeichern eines Zustands, der zum Durchschal
ten auch nur eines Endstufentransistors führt, wenn für sich
oder zusammen das High-Side-Schalter-Freigabesignal HSEN oder
das Low-Side-Schalter-Freigabesignal LSEN nicht korrekt ge
setzt ist. Gleichzeitig verhindert die erfindungsgemäße An
steuerschaltung, das auch bei eingespeichertem Durchschalten
eines oder beider Signale HS_On, LS_On das Durchschalten bei
der Schalter gemeinsam solange verhindert wird, wie das Grup
penfreigabesignal ZKEN nicht auf H gesetzt ist. Außerdem ist
eine Logik vorgesehen, die das Durchschalten eines Schalters
nur dann erlaubt, wenn nur ein einziges der RS-Flip-Flops ge
setzt ist. Sobald mehrere RS-Flip-Flops den logischen Zustand
H gespeichert haben, wird das Durchschalten der Schalter si
cher verhindert, da ein solcher Zustand nur durch einen Feh
lerfall hervorgerufen sein kann und daher erkannt wird.
Des weiteren ist die Ansteuerschaltung derart ausgebildet,
dass sich direkt an ihrem Ausgang eine Einrichtung befindet,
welche die Strombegrenzung der Schalter nur dann auf einen
hohen, zur Zündung der Zündpille 5 geeigneten Wert schaltet,
wenn die Signale HS_On und LS_On gleichzeitig gesetzt sind.
Die Selbsttestsequenz der erfindungsgemäßen Ansteuerschaltung
wird so ausgeführt, dass beim Einschalten eines die Signale
für die Steuerschaltung erzeugenden Steuergerätes zuerst das
High-Side-Schalter-Freigabesignal HSEN auf H und das Gruppen
freigabesignal ZKEN auf L gesetzt wird und darüber hinaus das
Einschaltsignal SwitchtestH_On für den High-Side-Schalter 2
generiert wird. Daraufhin schaltet der High-Side-Schalter 2
durch, was beispielsweise durch eine geeignete Auswerteschal
tung (in der Zeichnung nicht dargestellt) überprüft werden
kann. Da nur das Steuersignal HS_On gesetzt ist, muss der
Strom durch die Zündpille 5 auf einen sehr geringen Wert be
grenzt sein. Anschließend wird das Low-Side-Schalter-Freiga
besignal LSEN auf L und das Gruppenfreigabesignal ZKEN auf L
gesetzt. Zudem wird das Testeinschaltsignal SwitchtestL_On
erzeugt und somit der Low-Side-Schalter 2 durchgeschaltet,
was wiederum durch eine geeignet Auswerteschaltung (ebenfalls
nicht in der Zeichnung gezeigt) überprüft werden kann. Da nur
das Ansteuersignal LS_On gesetzt ist, wird folglich der Strom
durch die Zündpille 5 auf einen sehr geringen Wert begrenzt.
Wie gezeigt wurde, zeichnet sich die erfindungsgemäße Ansteu
erschaltung dadurch aus, dass nur zwei Ansteuerleitungen zu
den Schaltern führen und das vorzugsweise in den gesteuerten
Schaltern (Endstufen) eine Strombegrenzung mittels eines aus
dem Steuersignal gewonnenen Begrenzungssignal erzeugt wird.
Schließlich ist eine entsprechend ausgelegte Logik vorgese
hen, die nur dann das Durchschalten beider Schalter zusammen
erlaubt, wenn die korrekten Zündbedingungen vorliegen. Dar
über hinaus ist die gesamte Schaltungsanordnung durch einen
geeigneten Selbsttest-Algorhithmus einfach auf ihre Funkti
onsfähigkeit hin zu überprüfen.
Es sind also nur zwei Steuerleitungen (HS_On, LS_On) vorgese
hen, die einzeln testbar sind im Gegensatz zu drei getrennten
Leitungen wie bisher, von denen eine Leitung (Zündsignal) im
laufenden Betrieb nicht testbar wäre.
Claims (10)
1. Ansteuerschaltung für Zündkreisschalter (2, 3) eines In
sassenrückhaltemittels mit
einer Befehlauswahlschaltung (6), die abhängig von ihr zuge führten Signalen einen Schaltbefehl für einen ersten Zünd kreisschalter (2), einen Schaltbefehl für einen zweiten Zünd kreisschalter (3) und einen Schaltbefehl für beide Zündkreis schalter (2, 3) erzeugt und
einer Kodierschaltung (8), die die Schaltbefehle in ein zwei stelliges Kodewort umsetzt, wobei jede Stelle des Kodewortes zur Steuerung eines der beiden Zündkreisschalter (2, 3) vor gesehen ist.
einer Befehlauswahlschaltung (6), die abhängig von ihr zuge führten Signalen einen Schaltbefehl für einen ersten Zünd kreisschalter (2), einen Schaltbefehl für einen zweiten Zünd kreisschalter (3) und einen Schaltbefehl für beide Zündkreis schalter (2, 3) erzeugt und
einer Kodierschaltung (8), die die Schaltbefehle in ein zwei stelliges Kodewort umsetzt, wobei jede Stelle des Kodewortes zur Steuerung eines der beiden Zündkreisschalter (2, 3) vor gesehen ist.
2. Ansteuerschaltung nach Anspruch 1, bei der die Be
fehlsauswahlschaltung (6) zumindest einen dieser Schaltbefeh
le in einer Speichereinrichtung (10, 11, 12) zwischenspei
chert.
3. Ansteuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei der das Kodewort einer Dekodiereinrichtung (30) zu
geführt wird, die bei Auftreten eines oder mehrerer bestimm
ter Kodewörter ein Steuersignal zur Begrenzung des durch die
Zündkreisschalter (2, 3) fließenden Stromes erzeugt.
4. Ansteuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei der die Kodierschaltung (8) zur Fehlererkennung ge
eignet ist.
5. Ansteuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei der die Kodierschaltung (8) einen Zwei-Aus-Drei-
Kodierer (22 bis 27) aufweist.
6. Ansteuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der zwischen Befehlauswahlschaltung (6) und Kodierschal
tung (8) eine erste Freigabeeinrichtung (19, 20, 21) geschal
tet ist, die bei Anlegen eines Gruppenfreigabesignals die
Schaltbefehle zur Kodierschaltung (8) durchschaltet.
7. Ansteuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei der der Befehlauswahlschaltung (6) zur Erzeugung der
Schaltbefehle ein Freigabesignal für den ersten Schalter (2),
eine Freigabesignal für den zweiten Schalter (3), ein Rück
setzsignal für die Speichereinrichtung (10, 11, 12), ein
Testsignal für den ersten Schalter (2), ein Testsignal für
den zweiten Schalter (3) und ein Zündsignal für beide Schal
ter (2, 3) zugeführt werden.
8. Ansteuerschaltung nach Anspruch 7, bei der als Testsig
nal und/oder Zündsignal für die beiden Schalter (2, 3) je
weils ein Einschaltsignal und ein Ausschaltsignal vorgesehen
sind.
9. Ansteuerschaltung nach Anspruch 7 oder 8, bei der die
Speichereinrichtung (10, 11, 12) der Befehlauswahlschaltung
(6) drei RS-Flip-Flops (10, 11, 12) aufweist, die jeweils ei
nem der Schaltbefehle zugeordnet sind und die durch das Frei
gabesignal für den ersten Schalter (2), das Freigabesignal
für den zweiten Schalter (3), das Rücksetzsignal für die
Speichereinrichtung (10, 11, 12), das Testsignal für den ers
ten Schalter (2), das Testsignal für den zweiten Schalter (3)
und das Zündsignal für die beiden Schalter (2, 3) über eine
Verknüpfungslogik (13 bis 18) gesteuert werden.
10. Ansteuerschaltung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei
der der Kodierschaltung (8) eine zweite Freigabeeinrichtung
(26, 27) nachgeschaltet ist, die die einzelnen Stellen des
Kodewortes in Abhängigkeit von dem Freigabesignal für den
ersten Schalter (2) und dem Freigabesignal für den zweiten
Schalter (3) durchschaltet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000147610 DE10047610C1 (de) | 2000-09-26 | 2000-09-26 | Ansteuerschaltung für Zündkreisschalter eines Insassenrückhaltemittels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000147610 DE10047610C1 (de) | 2000-09-26 | 2000-09-26 | Ansteuerschaltung für Zündkreisschalter eines Insassenrückhaltemittels |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10047610C1 true DE10047610C1 (de) | 2002-06-06 |
Family
ID=7657654
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000147610 Expired - Fee Related DE10047610C1 (de) | 2000-09-26 | 2000-09-26 | Ansteuerschaltung für Zündkreisschalter eines Insassenrückhaltemittels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10047610C1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3925594A1 (de) * | 1988-08-26 | 1990-03-01 | Bosch Gmbh Robert | Elektronische einrichtung und betriebsverfahren |
DE19731219A1 (de) * | 1997-07-21 | 1999-01-28 | Temic Bayern Chem Airbag Gmbh | Zündsystem für einen pyrotechnischen Gasgenerator |
DE19740021A1 (de) * | 1997-09-11 | 1999-03-25 | Siemens Ag | Einrichtung für den Insassenschutz in einem Kraftfahrzeug |
DE19917341C1 (de) * | 1999-04-16 | 2000-05-18 | Siemens Ag | Verfahren zum Schutz von Schaltungskomponenten einer integrierten Schaltung gegen zu hohe Leistungsbeanspruchung sowie entsprechend ausgelegtes Steuergerät, besonders geeignet für Zündkreis-ICs von Kraftfahrzeuginsassenschutzsystemen |
DE19858760A1 (de) * | 1998-12-18 | 2000-06-29 | Siemens Ag | Vorrichtung zum Steuern eines Insassenschutzmittels eines Fahrzeugs |
-
2000
- 2000-09-26 DE DE2000147610 patent/DE10047610C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3925594A1 (de) * | 1988-08-26 | 1990-03-01 | Bosch Gmbh Robert | Elektronische einrichtung und betriebsverfahren |
DE19731219A1 (de) * | 1997-07-21 | 1999-01-28 | Temic Bayern Chem Airbag Gmbh | Zündsystem für einen pyrotechnischen Gasgenerator |
DE19740021A1 (de) * | 1997-09-11 | 1999-03-25 | Siemens Ag | Einrichtung für den Insassenschutz in einem Kraftfahrzeug |
DE19858760A1 (de) * | 1998-12-18 | 2000-06-29 | Siemens Ag | Vorrichtung zum Steuern eines Insassenschutzmittels eines Fahrzeugs |
DE19917341C1 (de) * | 1999-04-16 | 2000-05-18 | Siemens Ag | Verfahren zum Schutz von Schaltungskomponenten einer integrierten Schaltung gegen zu hohe Leistungsbeanspruchung sowie entsprechend ausgelegtes Steuergerät, besonders geeignet für Zündkreis-ICs von Kraftfahrzeuginsassenschutzsystemen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0011680B1 (de) | Prüfschaltung für die Auslösevorrichtung einer den Schutz der Insassen eines Fahrzeugs während eines Unfalles dienenden Sicherheitseinrichtung | |
EP0284728B1 (de) | Schaltungsanordnung zum Auslösen eines Schutzsystems | |
EP0883527B1 (de) | Anordnung zum steuern eines rückhaltemoduls, insbesondere für ein kraftfahrzeug | |
EP1248714B1 (de) | System zum steuern des betriebs von modulen mittels von einem steuergerät über einen datenbus erfolgender informationsübertragung sowie zündgerät und prüfschaltung | |
DE4413194C2 (de) | Fehlerdiagnosegerät für eine Steuerschaltung einer Fahrzeugpassagier-Schutzvorrichtung | |
EP0691244A2 (de) | Prüfverfahren für eine passive Sicherheitseinrichtung in Kraftfahrzeugen | |
DE69704006T2 (de) | Steuerschaltung zur ansteuerung der stromversorgung eines zündelementes und zündsystem | |
EP0284770A1 (de) | Auslöseschaltung für ein Schutzsystem | |
EP1339571A1 (de) | Steuergerät für ein rückhaltesystem in einem kraftfahrzeug | |
WO1999067110A1 (de) | Vorrichtung zum auslösen sowie verfahren zum betreiben einer insassenschutzmittelvorrichtung eines kraftfahrzeugs anhand eines testbaren beschleunigungsschalters | |
DE112018000220T5 (de) | Elektronische Steuervorrichtung und Anomalie/Normalzustands-Bestimmungsverfahren einer elektronischen Steuervorrichtung | |
DE4418293A1 (de) | Verfahren zur Aktivierung einer Endstufe für Sicherheitseinrichtungen eines Kraftfahrzeuges | |
WO2002016169A1 (de) | Steuerschaltung für ein insassenschutzmittel in einem kraftfahrzeug und zugehöriges betriebsverfahren | |
DE10047610C1 (de) | Ansteuerschaltung für Zündkreisschalter eines Insassenrückhaltemittels | |
DE10057915C2 (de) | Vorrichtung zur Ansteuerung von Zündkreisen für Rückhaltemittel | |
WO1989009147A1 (en) | Electronic device | |
WO2004051822A1 (de) | Verfahren zum betreiben einer aus einer betriebsspannungsquelle versorgten elektronischen baugruppe | |
EP0806323B1 (de) | Verfahren zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit eines Ausgangsschaltkreises einer Auslöseschaltung eines Sicherheitssystems | |
EP0794094A2 (de) | Auslöseschaltkreis, insbesondere für ein sicherheitskritisches Insassenschutzsystem für Fahrzeuge zur Personenbeförderung | |
EP0947397B1 (de) | Verfahren zur Funktionsprüfung eines Insassenschutzsystems sowie Prüfschaltung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE19743914A1 (de) | Verfahren zur Steuerung eines Insassenschutzsystems | |
DE19949842B4 (de) | Zündeinrichtung für eine pyrotechnische Insassenschutzeinrichtung | |
DE19850868C1 (de) | Schaltung und Verfahren zum Zünden einer Zündpille | |
EP1863681B1 (de) | Vorrichtung zur ansteuerung und diagnose von reversiblen schutzsystemen | |
DE102018110926B4 (de) | Verfahren zur betriebssicheren Aktivierung von Produktionstestmodi in sicherheitsrelevanten elektronischen Schaltungen für ein sicherheitsrelevantes System |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH, 30165 HANNOVER, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |