DE10047610C1 - Ansteuerschaltung für Zündkreisschalter eines Insassenrückhaltemittels - Google Patents

Ansteuerschaltung für Zündkreisschalter eines Insassenrückhaltemittels

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Abstract

Ansteuerschaltung für Zündkreisschalter eines Insassenrückhaltemittels mit einer Befehlauswahlschaltung, die abhängig von ihr zugeführten Signalen einen Schaltbefehl für einen ersten Zündkreisschalter, einen Schaltbefehl für einen zweiten Zündkreisschalter und einen Schaltbefehl für beide Zündkreisschalter erzeugt und mit einer Kodierschaltung, die die Schaltbefehle in ein zweistelliges Kodewort umsetzt, wobei jede Stelle des Kodewortes zur Steuerung eines der beiden Zündkreisschalter vorgesehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Ansteuerschaltung für Zündkreis­ schalter eines Insassenrückhaltemittels.
Zündkreise von Insassenrückhaltemitteln wie beispielsweise Airbags umfassen zumindest eine Energiequelle, eine Zündpille und zwei gesteuerte Schalter zum Aufschalten der Zündpille auf jeweils einen Pol der Energiequelle. Die üblicherweise durch Transistoren gebildeten steuerbaren Schalter sollen nur im gewünschten Zündfall durchgeschaltet werden, ansonsten a­ ber sicher gesperrt sein. Um ein sicheres Zünden zu gewähr­ leisten, sollte darüber hinaus der Zündkreis soweit wie mög­ lich testbar sein, ohne aber dabei die Airbags auszulösen.
Um ein sicheres Zünden zu ermöglichen, müssen die steuerbaren Schalter für eine bestimmte Mindestzeit durchgeschaltet wer­ den, damit zum Zünden der Zündpillen ausreichend Energie be­ reitgestellt werden kann. Hingegen muss das versehentliche Einschalten der Endstufentransistoren beispielsweise durch Störungen in der die Schalter steuernden Steuereinrichtung sicher verhindert werden.
Üblicherweise werden die gesteuerten Schalter nur solange eingeschaltet, wie der entsprechende Befehl an die Steuer­ schaltung ausgegeben wird. Die Übertragung eines anderen Be­ fehls unterbricht dabei zwangsläufig das Zünden. Die Selbst­ testsequenz des Zündkreises erfolgt in ähnlicher Weise, so dass bei während des Testens auftretenden Störungen ein Aus­ lösen der Airbags möglich war.
Aus der DE 197 40 021 A1 ist eine Einrichtung für den Insas­ senschutz in einem Kraftfahrzeug bekannt, die abseits einer zentralen Position im Fahrzeug angeordnete Aufprallsensorein­ heiten sowie Zündeinheiten enthält, welche über eine Daten­ leitung zur Kodesignalübertragung miteinander verbunden sind.
Aus der DE 197 31 219 A1 ist eine Einrichtung für den Insas­ senschutz bekannt, bei dem ein auf Sensorsignale ansprechen­ des Steuergerät ein für einen Zünder bestimmtes Aktivierungs­ signal an eine Kodiereinheit meldet. Die Kodiereinheit er­ zeugt eine kodierte Impulsfolge mit einem vorbestimmten Kode. Der Anzünder ist entfernt von der Kodiereinheit angeordnet und mit diesem über eine Leitung verbunden. Der Anzünder ent­ hält eine Dekodiereinheit, welche in Abhängigkeit von der Ü­ bereinstimmung der kodierten Pulsfolge mit einem vorbestimm­ ten Kode das Anlegen eines Zündimpulses an den Heizdraht des Zünders freigibt oder sperrt.
Aus der DE 199 17 341 C1 ist ein Verfahren zum Schutz von Schaltungskomponenten einer integrierten Schaltung gegen zu hohe Leistungsbeanspruchung bekannt. Auswerteergebnisse von Sensorsignalen werden in einer Steuereinheit des Steuergeräts mit Schaltregeln verglichen. Bei Verletzung mindestens einer Schaltregel wird eine Sonderroutine gestartet, innerhalb der der Auslösealgorithmus entweder an die Schaltregel angepasst wird oder die Leistungsschaltelemente nach dem unveränderten Schaltalgorithmus gesteuert werden.
Aus der DE 39 25 594 A1 ist eine Einrichtung zum Steuern ei­ nes Insassenschutzes bekannt, bei der eine Kapazität in Serie mit einem Anzünder verbunden ist. Eine Beaufschlagung dieses Zündkreises mit Wechselstrom führt zu einer Aktivierung des Anzünders.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ansteuerschaltung an­ zugeben, bei der die beiden gesteuerten Schalter einzeln auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft werden können, ohne eine ungewollte Zündung beim Insassenrückhaltemittel hervorzuru­ fen.
Die Aufgabe wird durch eine Ansteuerschaltung gemäß Patentan­ spruch 1 gelöst. Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Er­ findungsgedankens sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Vorteil der Erfindung ist es, dass nur zwei Ansteuerleitungen (eine Leitung pro Schalter) von der Ansteuerungsschaltung zu den (weiter entfernten) Schaltern führen und dass durch eine geeignete Logik, die nur dann das Durchschalten beider Schal­ ter zusammen erlaubt, wenn der korrekte Zündbefehl an ihr an­ liegt.
Erreicht wird dies im einzelnen durch eine Befehlauswahl­ schaltung, die abhängig von ihr zugeführten Signalen einen Schaltbefehl für einen ersten Zündkreisschalter, einen Schaltbefehl für einen zweiten Zündkreisschalter und ein Schaltbefehl für beide Zündkreisschalter erzeugt, sowie durch eine Kodier­ schaltung, die die Schaltbefehle in ein zweistelliges Kode­ wort umsetzt, wobei jede Stelle des Kodewortes zur Steuerung eines der beiden Zündkreisschalter vorgesehen ist.
Bevorzugt weist die Befehlauswahlschaltung eine Speicherein­ richtung auf, die zumindest einen dieser Schaltbefehle zwi­ schenspeichert. Die Schaltbefehle werden dabei solange ge­ speichert, dass ein sicheres Zünden des Insassenrückhaltemit­ tels gewährleistet wird.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung wird das zweistellige Kodewort einer Dekodiereinrichtung zugeführt, die bei Auftre­ ten eines oder mehrerer bestimmter Kodewörter ein Steuersig­ nal zur Begrenzung des durch die Zündkreisschalter fließenden Stromes erzeugt. Vorzugsweise wird der Strom nur dann nicht begrenzt, wenn von der Dekodiereinrichtung der Zündfall er­ kannt wird. Ansonsten wird vom Testfall ausgegangen, bei dem nur ein geringerer Strom benötigt und daher nur ein geringer Strom erwünscht ist. Die Strombegrenzung kann bei Verwendung von Transistoren als gesteuerten Schaltern beispielsweise mittels des jeweils anderen nicht durchzuschaltenden Transis­ tors begrenzt werden.
Desweiteren kann die Kodierschaltung derart ausgebildet sein, dass sie beispielsweise aufgrund von neben den Schaltbefehlen zusätzlich zugeführten Signalen unzulässige Zustände erkennt.
Die Kodierschaltung weist zur Kodierung der drei Schaltbefehle bevorzugt einen Zwei-Aus-Drei-Kodierer auf.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist zwischen Befehlaus­ wahlschaltung und Kodiereinrichtung eine erste Freigabeein­ richtung geschaltet, die bei Anlegen eines Gruppenfreigabe­ signals die Schaltbefehle zur Kodiereinrichtung durchschal­ tet. Durch Einführung des zusätzlichen Gruppenfreigabesignals wird die Sicherheit der erfindungsgemäßen Ansteuerschaltung weiter erhöht, da durch die zusätzliche Redundanz auftretende Störungen besser erkannt und leichter korrigiert werden kön­ nen.
Als Signale, die der Befehlauswahlschaltung zugeführt werden, sind bevorzugt ein Freigabesignal für den ersten Schalter, ein Freigabesignal für den zweiten Schalter, ein Rücksetzsig­ nal für die Speichereinrichtung, ein Testsignal für den ers­ ten Schalter, ein den Testsignal für den zweiten Schalter so­ wie ein Zündsignal vorgesehen. Dabei werden die Testsignale für beide Schalter bevorzugt durch ein Testeinschaltsignal und ein (beispielweise dazu komplimentäres) Testausschaltsig­ nal gebildet.
Zur Speicherung der Schaltbefehle weist die Befehlauswahl­ schaltung bevorzugt drei Speicherelemente wie z. B. RS-Flip- Flops (oder andere geeignete Speicherelemente wie beispiels­ weise getaktete D-Flip-Flops) auf, die jeweils einem der Schaltbefehle zugeordnet sind und die durch das Freigabesig­ nal für den ersten Schalter, das Freigabesignal für den zwei­ ten Schalter, das Rücksetzsignal für die Speichereinrichtung, das Testsignal für den ersten Schalter, das Testsignal für den zweiten Schalter und das Zündsignal über eine entspre­ chende Verknüpfungslogik gesteuert werden.
Schließlich kann der Kodiereinrichtung eine zweite Freigabe­ einrichtung nachgeschaltet werden, die die einzelnen Stellen des Kodewortes in Abhängigkeit von dem Freigabesignal für den ersten Schalter und dem Freigabesignal für den zweiten Schal­ ter durchschaltet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der einzigen Fi­ gur der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die in der Zeichnung gezeigte beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ansteuerschaltung 1 ist zur Ansteue­ rung eines High-Side-Schalters 2 sowie eines Low-Side- Schalters 3 vorsehen. Die Schaltstrecke des High-Side- Schalters 2 führt dabei von einen Pol einer Spannungsquelle 4 auf einen Anschluss einer Zündpille 5, deren anderer An­ schluss über die Schaltstrecke des Low-Side-Schalters 3 an den anderen, einen Bezugspotential definierenden Pol der Spannungsquelle 4 angeschlossen ist.
Die Ansteuerschaltung 1 umfasst eine Kommandoauswahlschaltung 6, eine dieser nachgeschaltete Gruppenfreigabeschaltung 7, eine dieser wiederum nachfolgende Kodierschaltung 8 sowie schließlich eine Schalterfreigabeschaltung 9.
Der Kommandoauswahlschaltung 6 wird dabei ein High-Side- Schalter-Freigabesignal HSEN, ein Zündeinschaltsignal Fi­ re_On, ein Low-Side-Schalter-Freigabesignal LSEN, ein Rück­ setzsignal ResQ, ein Testeinschaltsignal SwitchtestH_On für den High-Side-Schalter 2, ein Testausschaltsignal Switch­ testH_Off für den High-Side-Schalter 2, ein Testeinschaltsig­ nal SwitchtestL_On für den Low-Side-Schalter 3 sowie ein Testausschaltsignal SwitchtestL_Off für den Low-Side-Schalter 3 zugeführt. Mit diesen Signalen in veränderter Zusammenset­ zung werden drei RS-Flip-Flops 10, 11, 12 angesteuert, wobei das RS-Flip-Flop 10 zur Speicherung des Zündbefehls (Fire), das RS-Flip-Flop 11 zur Speicherung des Testbefehls Switch­ testH für den High-Side-Schalter 2 und das RS-Flip-Flop 12 zur Speicherung des Testbefehls (SwitchtestL) für den Low- Side-Schalter 3 vorgesehen ist. Der Setzeingang 5 des RS- Flip-Flops 10 wird dabei von einem UND-Gatter 13 angesteuert, an dessen Eingängen das High-Side-Schalter-Freigabesignal HSEN, das Zündsignal Fire_On und das invertierte Low-Side- Schalter-Freigabesignal LSEN angelegt sind. Das Rücksetzen des RS-Flip-Flops 10 erfolgt über dessen Rücksetzeingang R mittels eines ODER-Gatters 14, an dessen Eingängen das Zünd­ ausschaltsignal Fire_Off und das invertierte Rücksetzsignal ResQ angelegt sind.
Beim Test des High-Side-Schalters wird auch das RS-Flip-Flop 11 unter Zuhilfenahme eines UND-Gatters 15, das der Funktion des UND-Gaters 13 entspricht und somit an den Setzeingang S des RS-Flip-Flops 11 angeschlossen ist, sowie eines ODER- Gatters 16, das dem ODER-Gatter 14 entspricht und folglich an den Rücksetzeingang R des RS-Flip-Flops 11 angeschlossen ist, angesteuert. Dabei wird anstelle des Zündeinschaltungssignals Fire_On ein Testeinschaltsignal SwitchtestH_On für den High- Side-Schalter 2 und anstelle des Zündausschaltsignals Fi­ re_Off das Testausschaltsignal SwitchtestH_Off für den High- Side-Schalter 2 verwendet. Darüber hinaus wird das Low-Side- Schalter-Freigabesignal LSEN nicht invertiert dem UND-Gatter 15 zugeführt.
Das RS-Flip-Flop 12 wird beim Low-Side-Schalter-Test an sei­ nem Setzeingang S durch ein UND-Gatter 17 und an seinem Rück­ setzeingang R durch ein ODER-Gatter 18 angesteuert. Dabei werden dem UND-Gatter 17 das High-Side-Schalter-Freigabesig­ nal HSEN und das Low-Side-Schalter-Freigabesignal LSEN je­ weils invertiert zugeführt und zudem ein Testeinschaltsignal SwitchtestL_On für den Low-Side-Schalter 3 angelegt. An das ODER-Gatter 18 ist schließlich das invertierte Rücksetzsignal ResQ sowie das Testausschaltsignal SwitchtestL_Off für den Low-Side-Schalter 3 angelegt.
Die Ausgänge Q der RS-Flip-Flops 10, 11, 12 werden an jeweils eines der UND-Gatter 19, 20, 21 angelegt. Die UND-Gatter 19, 20, 21 erhalten zudem ein Gruppenfreigabesignal ZKEN derart, dass den UND-Gattern 20 und 21 das Freigabesignal ZKEN inver­ tiert und dem UND-Gatter 19 nicht invertiert zugeführt wird. Das bedeutet, dass ein Zünden nur bei anliegendem Gruppen­ freigabesignal ZKEN erfolgt und dabei ein Test des Zündkrei­ ses ausgeschlossen wird. Ein Testen wiederum ist nur beim Ausbleiben des Gruppenfreigabesignals ZKEN möglich, wobei entsprechend ein Zünden nicht möglich ist.
Die Ausgänge der UND-Gatter 19, 20 und 21 sind mit den Ein­ gängen der Kodierschaltung 8 verbunden, welche aus einem Zwei-Aus-Drei-Kodierer besteht. Der Zwei-Aus-Drei-Kodierer ist aus vier UND-Gattern 22, 23, 24, 25 sowie zwei ODER- Gattern 26, 27 aufgebaut. Das UND-Gatter 22 erhält dabei das Ausgangssignal des UND-Gatters 19 nichtinvertiert und die Ausgangsignale der UND-Gatter 20 und 21 invertiert. An das UND-Gatter 23 sind die Ausgangssignale der UND-Gatter 19 und 21 invertiert und das Ausgangssignal des UND-Gatters 20 nichtinvertiert angelegt. Dem UND-Gatter 24 werden die Aus­ gangssignale der UND-Gatter 20 und 21 invertiert sowie das Ausgangssignal des UND-Gatters 19 nicht invertiert zugeführt. Schließlich erhält das UND-Gatter 25 die Ausgangssignale der, UND-Gatter 19 und 20 invertiert und das Ausgangssignal des UND-Gatters 21 nichtinvertiert. Die Ausgänge der UND-Gatter 22 und 23 sind an die Eingänge des ODER-Gatters 26 und die Ausgänge der UND-Gatter 24, 25 sind an die Eingänge des ODER- Gatters 27 angelegt. Die Signale an den Ausgängen der beiden ODER-Gatter 26 und 27 dienen dann zur Ansteuerung des High- Side-Schalters 2 und des Low-Side-Schalters 3.
Zum Zweck höherer Sicherheit ist den Ausgängen der beiden ODER-Gatter 26 und 27 ein UND-Gatter 28 bzw. 29 nachgeschal­ tet, wobei dem UND-Gatter 28 das High-Side-Schalter-Freigabe­ signal HSEN nichtinvertiert und dem UND-Gatter 29 das Low- Side-Schalter-Freigabesignal LSEN invertiert zugeführt wird. Die Ausgänge der beiden UND-Gatter 28 und 29 sind direkt mit dem High-Side-Schalter 2 und dem Low-Side-Schalter 3 verbun­ den.
Darüber hinaus sind die Ausgänge der beiden UND-Gatter 28 und 29 an ein UND-Gatter 30 angelegt, dessen invertiertes Aus­ gangssignal zur Steuerung der Strombegrenzung der High-Side- und Low-Side-Schalter 2, 3 dient derart, dass bei bestimmten Signalkombinationen an den Ausgängen der beiden UND-Gatter 28 und 29 der Strom begrenzt wird.
Beispielsweise ergeben sich für die Ansteuersignale HS_On und LS_On an den Ausgängen der beiden UND-Gatter 28 und 29 in Ab­ hängigkeit von den logischen Zuständen an den Ausgängen Q der RS-Flip-Flops 10, 11, 12 folgender Zusammenhang:
Dabei kann beispielsweise vorgesehen werden, dass bei allen Zuständen außer bei demjenigen, an dem sowohl das Signal HS_On als auch das Signal LS_On gleich H ist immer eine Strombegrenzung vorgesehen wird, so dass die Sicherheit der gesamten Schaltungsanordnung weiter erhöht wird.
Die gezeigte erfindungsgemäße Ansteuerhaltung verhindert folglich das Einspeichern eines Zustands, der zum Durchschal­ ten auch nur eines Endstufentransistors führt, wenn für sich oder zusammen das High-Side-Schalter-Freigabesignal HSEN oder das Low-Side-Schalter-Freigabesignal LSEN nicht korrekt ge­ setzt ist. Gleichzeitig verhindert die erfindungsgemäße An­ steuerschaltung, das auch bei eingespeichertem Durchschalten eines oder beider Signale HS_On, LS_On das Durchschalten bei­ der Schalter gemeinsam solange verhindert wird, wie das Grup­ penfreigabesignal ZKEN nicht auf H gesetzt ist. Außerdem ist eine Logik vorgesehen, die das Durchschalten eines Schalters nur dann erlaubt, wenn nur ein einziges der RS-Flip-Flops ge­ setzt ist. Sobald mehrere RS-Flip-Flops den logischen Zustand H gespeichert haben, wird das Durchschalten der Schalter si­ cher verhindert, da ein solcher Zustand nur durch einen Feh­ lerfall hervorgerufen sein kann und daher erkannt wird.
Des weiteren ist die Ansteuerschaltung derart ausgebildet, dass sich direkt an ihrem Ausgang eine Einrichtung befindet, welche die Strombegrenzung der Schalter nur dann auf einen hohen, zur Zündung der Zündpille 5 geeigneten Wert schaltet, wenn die Signale HS_On und LS_On gleichzeitig gesetzt sind.
Die Selbsttestsequenz der erfindungsgemäßen Ansteuerschaltung wird so ausgeführt, dass beim Einschalten eines die Signale für die Steuerschaltung erzeugenden Steuergerätes zuerst das High-Side-Schalter-Freigabesignal HSEN auf H und das Gruppen­ freigabesignal ZKEN auf L gesetzt wird und darüber hinaus das Einschaltsignal SwitchtestH_On für den High-Side-Schalter 2 generiert wird. Daraufhin schaltet der High-Side-Schalter 2 durch, was beispielsweise durch eine geeignete Auswerteschal­ tung (in der Zeichnung nicht dargestellt) überprüft werden kann. Da nur das Steuersignal HS_On gesetzt ist, muss der Strom durch die Zündpille 5 auf einen sehr geringen Wert be­ grenzt sein. Anschließend wird das Low-Side-Schalter-Freiga­ besignal LSEN auf L und das Gruppenfreigabesignal ZKEN auf L gesetzt. Zudem wird das Testeinschaltsignal SwitchtestL_On erzeugt und somit der Low-Side-Schalter 2 durchgeschaltet, was wiederum durch eine geeignet Auswerteschaltung (ebenfalls nicht in der Zeichnung gezeigt) überprüft werden kann. Da nur das Ansteuersignal LS_On gesetzt ist, wird folglich der Strom durch die Zündpille 5 auf einen sehr geringen Wert begrenzt.
Wie gezeigt wurde, zeichnet sich die erfindungsgemäße Ansteu­ erschaltung dadurch aus, dass nur zwei Ansteuerleitungen zu den Schaltern führen und das vorzugsweise in den gesteuerten Schaltern (Endstufen) eine Strombegrenzung mittels eines aus dem Steuersignal gewonnenen Begrenzungssignal erzeugt wird. Schließlich ist eine entsprechend ausgelegte Logik vorgese­ hen, die nur dann das Durchschalten beider Schalter zusammen erlaubt, wenn die korrekten Zündbedingungen vorliegen. Dar­ über hinaus ist die gesamte Schaltungsanordnung durch einen geeigneten Selbsttest-Algorhithmus einfach auf ihre Funkti­ onsfähigkeit hin zu überprüfen.
Es sind also nur zwei Steuerleitungen (HS_On, LS_On) vorgese­ hen, die einzeln testbar sind im Gegensatz zu drei getrennten Leitungen wie bisher, von denen eine Leitung (Zündsignal) im laufenden Betrieb nicht testbar wäre.

Claims (10)

1. Ansteuerschaltung für Zündkreisschalter (2, 3) eines In­ sassenrückhaltemittels mit
einer Befehlauswahlschaltung (6), die abhängig von ihr zuge­ führten Signalen einen Schaltbefehl für einen ersten Zünd­ kreisschalter (2), einen Schaltbefehl für einen zweiten Zünd­ kreisschalter (3) und einen Schaltbefehl für beide Zündkreis­ schalter (2, 3) erzeugt und
einer Kodierschaltung (8), die die Schaltbefehle in ein zwei­ stelliges Kodewort umsetzt, wobei jede Stelle des Kodewortes zur Steuerung eines der beiden Zündkreisschalter (2, 3) vor­ gesehen ist.
2. Ansteuerschaltung nach Anspruch 1, bei der die Be­ fehlsauswahlschaltung (6) zumindest einen dieser Schaltbefeh­ le in einer Speichereinrichtung (10, 11, 12) zwischenspei­ chert.
3. Ansteuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, bei der das Kodewort einer Dekodiereinrichtung (30) zu­ geführt wird, die bei Auftreten eines oder mehrerer bestimm­ ter Kodewörter ein Steuersignal zur Begrenzung des durch die Zündkreisschalter (2, 3) fließenden Stromes erzeugt.
4. Ansteuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, bei der die Kodierschaltung (8) zur Fehlererkennung ge­ eignet ist.
5. Ansteuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, bei der die Kodierschaltung (8) einen Zwei-Aus-Drei- Kodierer (22 bis 27) aufweist.
6. Ansteuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der zwischen Befehlauswahlschaltung (6) und Kodierschal­ tung (8) eine erste Freigabeeinrichtung (19, 20, 21) geschal­ tet ist, die bei Anlegen eines Gruppenfreigabesignals die Schaltbefehle zur Kodierschaltung (8) durchschaltet.
7. Ansteuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, bei der der Befehlauswahlschaltung (6) zur Erzeugung der Schaltbefehle ein Freigabesignal für den ersten Schalter (2), eine Freigabesignal für den zweiten Schalter (3), ein Rück­ setzsignal für die Speichereinrichtung (10, 11, 12), ein Testsignal für den ersten Schalter (2), ein Testsignal für den zweiten Schalter (3) und ein Zündsignal für beide Schal­ ter (2, 3) zugeführt werden.
8. Ansteuerschaltung nach Anspruch 7, bei der als Testsig­ nal und/oder Zündsignal für die beiden Schalter (2, 3) je­ weils ein Einschaltsignal und ein Ausschaltsignal vorgesehen sind.
9. Ansteuerschaltung nach Anspruch 7 oder 8, bei der die Speichereinrichtung (10, 11, 12) der Befehlauswahlschaltung (6) drei RS-Flip-Flops (10, 11, 12) aufweist, die jeweils ei­ nem der Schaltbefehle zugeordnet sind und die durch das Frei­ gabesignal für den ersten Schalter (2), das Freigabesignal für den zweiten Schalter (3), das Rücksetzsignal für die Speichereinrichtung (10, 11, 12), das Testsignal für den ers­ ten Schalter (2), das Testsignal für den zweiten Schalter (3) und das Zündsignal für die beiden Schalter (2, 3) über eine Verknüpfungslogik (13 bis 18) gesteuert werden.
10. Ansteuerschaltung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei der der Kodierschaltung (8) eine zweite Freigabeeinrichtung (26, 27) nachgeschaltet ist, die die einzelnen Stellen des Kodewortes in Abhängigkeit von dem Freigabesignal für den ersten Schalter (2) und dem Freigabesignal für den zweiten Schalter (3) durchschaltet.
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