DE10047525A1 - Verfahren zum Herstellen eines Sinterkörpers aus Siliziumcarbid - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Sinterkörpers aus Siliziumcarbid

Info

Publication number
DE10047525A1
DE10047525A1 DE2000147525 DE10047525A DE10047525A1 DE 10047525 A1 DE10047525 A1 DE 10047525A1 DE 2000147525 DE2000147525 DE 2000147525 DE 10047525 A DE10047525 A DE 10047525A DE 10047525 A1 DE10047525 A1 DE 10047525A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
copper
silicon carbide
sintered body
metal
sintered material
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2000147525
Other languages
English (en)
Other versions
DE10047525B4 (de
Inventor
Juergen Schulz-Harder
Andreas Meyer
Thomas Weissgaerber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Curamik Electronics GmbH
Original Assignee
Curamik Electronics GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Curamik Electronics GmbH filed Critical Curamik Electronics GmbH
Priority to DE2000147525 priority Critical patent/DE10047525B4/de
Publication of DE10047525A1 publication Critical patent/DE10047525A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10047525B4 publication Critical patent/DE10047525B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C32/00Non-ferrous alloys containing at least 5% by weight but less than 50% by weight of oxides, carbides, borides, nitrides, silicides or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides, whether added as such or formed in situ
    • C22C32/0047Non-ferrous alloys containing at least 5% by weight but less than 50% by weight of oxides, carbides, borides, nitrides, silicides or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides, whether added as such or formed in situ with carbides, nitrides, borides or silicides as the main non-metallic constituents
    • C22C32/0052Non-ferrous alloys containing at least 5% by weight but less than 50% by weight of oxides, carbides, borides, nitrides, silicides or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides, whether added as such or formed in situ with carbides, nitrides, borides or silicides as the main non-metallic constituents only carbides
    • C22C32/0063Non-ferrous alloys containing at least 5% by weight but less than 50% by weight of oxides, carbides, borides, nitrides, silicides or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides, whether added as such or formed in situ with carbides, nitrides, borides or silicides as the main non-metallic constituents only carbides based on SiC
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C29/00Alloys based on carbides, oxides, nitrides, borides, or silicides, e.g. cermets, or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides
    • C22C29/02Alloys based on carbides, oxides, nitrides, borides, or silicides, e.g. cermets, or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides based on carbides or carbonitrides
    • C22C29/06Alloys based on carbides, oxides, nitrides, borides, or silicides, e.g. cermets, or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides based on carbides or carbonitrides based on carbides, but not containing other metal compounds
    • C22C29/065Alloys based on carbides, oxides, nitrides, borides, or silicides, e.g. cermets, or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides based on carbides or carbonitrides based on carbides, but not containing other metal compounds based on SiC
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F2998/00Supplementary information concerning processes or compositions relating to powder metallurgy

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein neuartiges Verfahren zum Herstellen eines Sinterkörpers aus Siliziumcarbid.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.
Bekannt ist es, die zum Herstellen von Leiterbahnen, Anschlüssen usw. benötigte Metallisierung auf einer Keramik, z. B. auf einer Aluminium-Oxid-Keramik mit Hilfe des sogenannten "DCB-Verfahrens" (Direct-Copper-Bond-Technology) herzustellen, und zwar unter Verwendung von die Metallisierung bildenden Metall- bzw. Kupferfolien oder Metall- bzw. Kupferblechen, die an ihren Oberflächenseiten eine Schicht oder einen Überzug (Aufschmelzschicht) aus einer chemischen Verbindung aus dem Metall und einem reaktiven Gas, bevorzugt Sauerstoff aufweisen. Bei diesem beispielsweise in der US-PS 37 44 120 oder in der DE-PS 23 19 854 beschriebenen Verfahren bildet diese Schicht oder dieser Überzug (Aufschmelzschicht) ein Eutektikum mit einer Schmelztemperatur unter der Schmelztemperatur des Metalls (z. B. Kupfers), so daß durch Auflegen der Folie auf die Keramik und durch Erhitzen sämtlicher Schichten diese miteinander verbunden werden können, und zwar durch Aufschmelzen des Metalls bzw. Kupfers im wesentlichen nur im Bereich der Aufschmelzschicht bzw. Oxidschicht.
Dieses DCB-Verfahren weist dann z. B. folgende Verfahrensschritte auf:
  • - Oxidieren einer Kupferfolie derart, daß sich eine gleichmäßige Kupferoxidschicht ergibt;
  • - Auflegen des Kupferfolie auf die Keramikschicht;
  • - Erhitzen des Verbundes auf eine Prozeßtemperatur zwischen etwa 1025 bis 1083°C, z. B. auf ca. 1071°C;
  • - Abkühlen auf Raumtemperatur.
Ziel der Erfindung ist es, Sinterkörper aus einem neuartigen Material aufzuzeigen, die (Sinterkörper) preiswert gefertigt werden können und insbesondere auch im Bereich der Elektronik als mechanische Träger, Kühlkörper, Gehäuse usw. geeignet sind. Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich der Sinterkörper in der jeweils gewünschten Form einfach und rationell fertigen. Der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Sinterkörper besitzt auch speziell für die Anwendung im Bereich der Elektronik optimale Eigenschaften, so beispielsweise im Vergleich zu Metallen einen stark reduzierten Wärmeausdehnungskoeffizienten in der Größenordnung von 6,0 - 10 × 10-6 [1/°K]. Weiterhin erlaubt das erfindungsgemäße Verfahren eine sehr preiswerte Herstellung des Sinterkörpers.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an verschiedenen Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1-3 in vereinfachten Flußdiagrammen unterschiedliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen eines Sinterkörpers aus Siliziumcarbid;
Fig. 4 in vereinfachter Darstellung ein mit Kupfer beschichtetes Partikel aus Silziumcarbid des Verfahrens der Fig. 2 oder 3;
Fig. 5 in vereinfachtem Flußdiagramm die Verfahrensschritte bei einer weiteren, abgewandelten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 6 in einer ähnlichen Darstellung wie Fig. 4 ein mit Nickel und Kupfer beschichtetes Partikel aus Siliziumcarbid bei dem Verfahren der Fig. 4;
Fig. 7-9 in Teildarstellungen das Flußdiagramm weitere mögliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Fig. 1 zeigt die wesentlichen Verfahrensschritte einer ersten möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen eines Sinterkörpers 1, beispielsweise einer Platte, der bzw. die zumindest aus Siliziumcarbid (SiC) und Kupfer (Cu) besteht.
Der Sinterkörpers 1 dient beispielsweise als mechanische Kühlplatte oder Kühlfläche zum Kühlen von elektrischen Bauelementen. Der Sinterkörper 1 zeichnet sich durch einen besonders niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten in der Größenordnung von ungefähr 6,0 - 10 × 10-6 [1/°K] aus.
Wie in der Fig. 1 dargestellt ist, erfolgt bei diesem Verfahren in einem ersten Verfahrensschritt zunächst das Mischen von pulver- oder partikelförmigem Siliziumcarbid mit Kupfer, welches beispielsweise ebenfalls in Pulverform vorliegt, z. B. als metallisches Kupfer (legiert oder unlegiert) oder als Kupferverbindung.
In einem weiteren Verfahrensschritt erfolgt dann durch Kompaktieren bzw. Formen und Pressen des mit dem Kupfer versehenen Siliziumcarbids die Herstellung eines Roh- oder Formlings 1', der dann in einem weiteren Verfahrensschritt bei einer Temperatur zwischen etwa 700 und 1080°C gesintert wird, um den Sinterkörper 1 zu erhalten.
Das Kompaktieren erfolgt beispielsweise in einer geeigneten Formpresse, die einen Formraum aufweist, in den das Siliziumcarbid und das Kupfer eingebracht wird, und die einen geeigneten Form- und Preßstempel zur Erzeugung des für die Kompaktierung bzw. Formung des Rohlings 1' notwendigen Druck aufweist. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, dieses Kompaktieren oder Formpressen bei erhöhter Temperatur durchzuführen. Das Pressen beim Kompaktieren und eventuell auch beim Sintern erfolgt beispielsweise in der Weise, daß ein im wesentlichen porenfreier Sinterkörper 1 erhalten wird.
Die bei diesem Verfahren verwendeten Mengen an Siliziumcarbid und Kupfer sind so eingestellt, daß der Sinterkörper letztlich 30 bis 80% Siliziumcarbid aufweist.
Das Sintern kann unter unterschiedlichsten Bedingungen erfolgen, beispielsweise drucklos oder aber unter Druck, wobei im letzten Fall beispielsweise bei der Herstellung des plattenförmigen Sinterkörpers 1 beim Sintern auf beide Oberflächenseiten des Rohling 1' ein Flächendruck im Bereich zwischen etwa 20 bis 2000 bar aufgebracht wird. Weiterhin besteht die Möglichkeit das Sintern unter isostatischen Druckbedingungen durchzuführen, d. h. derart, daß der jeweilige Rohling 1' während des Sinterns an seiner gesamten Oberfläche jeweils mit dem gleichen Druck, beispielsweise mit einem Druck im Bereich zwischen etwa 20 bis 2000 bar beaufschlagt wird.
Vorstehend wurde davon ausgegangen, daß der Kupferanteil in Form eines Kupferpulvers oder eines Kupfer enthaltenden Pulvers zugegeben wird. Selbstverständlich bestehen auch noch andere Möglichkeiten für die Zugabe des Kupfers.
Die Fig. 2 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform des Verfahrens zum Herstellen des Sinterkörpers 1. Bei diesem Verfahrens wird wiederum ein partikel- oder pulverförmiges Siliziumcarbid als Ausgangsmaterial verwendet. In einem ersten Verfahrensschritt werden die Siliziumcarbid-Partikel zunächst an ihrer Oberfläche mit einer Kupferbeschichtung oder mit einer kupferhaltigen Beschichtung versehen, wie dies in der Fig. 4 dargestellt ist, und zwar für ein Partikel 2 aus Siliziumcarbid mit der Kupferbeschichtung oder Kupfer enthaltenden Beschichtung 3 an der Oberfläche. Die so beschichteten Siliziumcarbidpartikel werden dann bei diesem Verfahren durch Kompaktieren, d. h. Formen und Pressen zu dem Rohling 1' geformt, aus dem dann anschließend durch Sintern der Sinterkörper 1 gefertigt wird.
Das Kompaktieren bzw. Formpressen zum Herstellen des Rohlings erfolgt bei dem Verfahren der Fig. 2 wiederum in gleicher Weise, wie dies vorstehend bei dem Verfahren der Fig. 1 beschrieben wurde. Gleiches gilt auch für das Sintern.
Die Anteile an Siliziumcarbid, an Kupfer sowie ggf. an weiteren Bestandteilen sind wiederum so gewählt, daß der Sinterkörper 1 im fertigen Zustand etwa zwischen 30 bis 80 Volumenprozent Siliziumcarbid enthält.
Die Fig. 3 zeigt als weitere mögliche Ausführungsform ein Verfahren, bei dem zu den mit Kupfer beschichteten Partikeln aus Siliziumcarbid zusätzlich Kupfer zugegeben wird, wobei dann wiederum das Kompaktieren bzw. Formpressen und das anschließende Sintern zum Herstellen des Sinterkörpers 1 in der vorbeschriebenen Weise erfolgt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere mögliche Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens. Bei dieser Variante werden die Siliziumcarbid-Partikel 2 an ihrer Oberfläche zunächst mit einer Nickelschicht oder einer Nickel enthaltenden Schicht 4 versehen, auf die dann in einem weiteren Verfahrensschritt die Kupferschicht oder die Kupfer enthaltende Schicht 3 aufgebracht wird. Diese Nickelschicht wirkt dann insbesondere als Diffusionssperre gegenüber Kupfer beim Sinterverfahren.
Die weitere Verarbeitung der mit Nickel und Kupfer beschichteten Partikel 2 kann dann beispielsweise entsprechend den Fig. 2 und 3 erfolgen.
Um die Anbindung an das Siliziumcarbid zu verbessern, können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auch weitere metallische Elemente (Aktivelemente) in die Matrix aus Siliziumcarbid und Kupfer vor dem Formen des Rohlings eingebracht werden, beispielsweise auch in Form von Legierungen und/oder als Legierungselemente des Kupfers. Als weitere metallische Elemente eignen sich insbesondere solche, die bei der Sintertemperatur, d. h. beispielsweise bei der Temperatur zwischen 700 und 1080°C mit dem Silizium Silizide oder Carbide bilden und sich außerdem zumindest in geringen Mengen in Kupfer lösen. Derartige metallische Aktivelemente sind dann beispielsweise Al, Cr, Zr, Hf, Ta, Fe, Ge, Ti, Mg, Be, Ca und Ag.
Diese Aktivelemente sind beispielsweise bezogen auf den Kupferanteil jeweils in einer Größenordnung von etwa 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, allerdings in Kombination nur bis maximal 22 Gewichtsprozent enthalten.
Die Fig. 7 zeigt als weitere mögliche Ausführungsform der Erfindung ein Verfahren, bei dem auf den durch Kompaktieren bzw. Pressen und Formen gebildeten plattenförmigen Rohling 1' auf wenigstens eine Oberflächenseite, d. h. bei der dargestellten Ausführungsform auf beide Oberflächenseiten jeweils eine Kupferfolie 5 aufgelegt und der so mit den Kupferfolien 5 versehene Rohling 1' anschließend gesintert wird, um einen Sinterkörper 1a zu erhalten, der beidseitig mit jeweils einer von einer Kupferfolie 5 gebildeten Metallisierung versehen ist. Die Verbindung zwischen jeder Kupferfolie 5 und dem Sinterkörper 1a wird dadurch erreicht, daß in der Matrix dieses Sinterkörpers in einem genügenden Anteil Kupfer vorhanden ist, das mit dem Kupfer der jeweiligen Kupferfolie 5 eine feste Verbindung eingeht.
Die Fig. 8 zeigt in Teildarstellung eine weitere Möglichkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens. Bei diesem Verfahren wird auf dem Rohling 1' vor dem Sintern ein Substrat 6 aufgelegt, welches aus einer Keramikschicht 7, beispielsweise aus einer Schicht einer Aluminiumoxid- oder Aluminiumnitrid-Keramik besteht und welches beidseitig mit einer Metallschicht 8, beispielsweise einer Kupferschicht versehen ist. Die beiden Metallschichten 8 sind beispielsweise von Kupferfolien gebildet, die unter Verwendung des bekannten DCB-Verfahrens oder des bekannten Aktiv-Löt-Verfahrens auf die Keramikschicht 7 (Aluminiumoxid- oder Keramik oder Aluminiumnitrid- Keramik) aufgebracht sind.
Beim Sintern, vorzugsweise beim Sintern unter Druck (zweiseitiger Flächendruck oder isostatischer Druck) wird ein Sinterkörper 1b erhalten, der an einer Oberflächenseite mit der unteren Metallschicht 8 des Substrates 6 fest verbunden ist.
Bei dieser Ausführung bildet der Sinterkörper 1b z. B. eine mechanische Trag- und/oder Kühlplatte, die mit dem Metall-Keramik-Substrat 6 verbunden ist. Letzteres kann dann an der Metallisierung 8 an der im Sinterkörper 1b abgewandten Metallisierung 8 zur Bildung von Leiterbahnen, Kontaktflächen usw. strukturiert und mit elektrischen Bauelementen (Leistungsbauelementen) bestückt werden.
Die Verbindung zwischen dem Sinterkörper 1b und der benachbarten Metallisierung 8 des Keramik-Metall-Substrates 6 erfolgt wiederum durch Reaktion des Metalls der Metallisierung 8 mit dem Kupfer des Rohlings 1'.
Die Fig. 9 zeigt schließlich eine Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen des Sinterkörpers 1c, der an einer Oberflächenseite mit einem Keramiksubstrat 9 versehen ist, welche aus der Keramikschicht 7 besteht, aber nur an der dem Sinterkörper 1c abgewandten Oberflächenseite die Metallisierung 8 aufweist. Die Keramikschicht 7 ist direkt mit dem Sinterkörper 1c verbunden. Zur Herstellung dieses Sinterkörpers wird zunächst ein Rohling 1' gefertigt, und zwar nach einem der vorstehend beschriebenen Verfahren, wobei allerdings der Matrix aus Siliziumcarbid, Kupfer sowie ggf. weiteren Bestandteilen ein metallisches Element zugegeben wird, welches direkt mit der Keramik der Keramikschicht 7 reagiert, beispielsweise Ti, Zr, Hf. Vor dem Sinterprozeß wird das Substrat 9 mit der Keramikschicht 7 auf den Rohling 1' aufgelegt, wobei dann das Sintern entweder drucklos oder unter Druck erfolgt.
Die Herstellung des Rohlings 1' erfolgt bei den Verfahren nach den Fig. 7-9 beispielsweise in gleicher Weise, wie bei den vorstehend beschriebenen Verfahren.
Die Erfindung wurde voranstehend an verschiedenen Ausführungsformen beschrieben. Es versteht sich aber, daß die Erfindung nicht allein auf diese beispielhaft beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist, sie vielmehr alle vom Umfang der Patentansprüche umfaßten Abwandlungen einschließt. Insbesondere können auch verschiedene, mit Bezug auf eine Ausführungsform beschriebene Merkmale mit Merkmalen kombiniert werden, die mit Bezug auf eine andere Ausführungsform beschrieben wurden, ohne daß dadurch vom Umfang der Erfindung abgewichen wird.
Bezugszeichenliste
1
,
1
a,
1
b,
1
c Sinterkörper, beispielsweise plattenförmiger Sinterkörper
1
' Rohling oder Pressling
2
Siliziumcarbid-Partikel
3
Kupferbeschichtung
4
Nickelbeschichtung
5
Kupferfolie
6
Metall-Keramik-Substrat
7
Keramikschicht
8
Metallisierung
9
Metall-Keramik-Substrat

Claims (22)

1. Verfahren zum Herstellen eines Sinterkörpers aus Siliziumcarbid, dadurch gekennzeichnet, daß ein Siliziumcarbid in Pulver- oder Partikelform sowie Kupfer enthaltendes Sintermaterial kompaktiert und bei einer Temperatur im Bereich zwischen 700 bis 1800°C gesintert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sintermaterial zusätzlich zu Kupfer noch weitere Metalle enthält, insbesondere solche Metalle, die Silizide oder Carbide bilden und sich in Kupfer lösen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sintermaterial zusätzlich zu Kupfer noch wenigstens ein weiteres Metall aus der Gruppe Al, Cr, Zr, Hf, Ta, Ag, Ge, Ti, Mg, Be, Fe, Ca enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Metall bezogen auf das Kupfer in einer Konzentration von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent enthalten ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Metalle in Kombination bis maximal zu einem Gesamtanteil von 22 Gewichtsprozent bezogen auf das Kupfer im Sintermaterial enthalten sind.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sintermaterial Kupfer in Pulverform, beispielsweise unlegiert oder mit wenigsten einem weiteren Metall legiert enthält.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Sintermaterial, bei dem zumindest ein Teil des Siliziumcarbids von mit einem Metall beschichteten Siliziumcarbid-Partikeln gebildet ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Siliziumcarbid- Partikel an ihrer Oberfläche mit einer Schicht (3, 4) versehen sind, die Kupfer- und/oder wenigstens eines der weiteren Metalle enthält.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Sintermaterials, bei dem bei wenigstens einem Teil des Siliziumcarbids zwischen einer äußeren Kupfer und/oder ein weiteres Metall enthaltenden Beschichtung eine als Diffusionsbariere wirkende Metallbeschichtung, beispielsweise eine Nickel enthaltende Beschichtung vorgesehen ist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Sintermaterials, welches das Siliziumcarbid in einer Partikelgröße zwischen 10 und 300 µm enthält.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet, durch die Verwendung eines Sintermaterials, welches pulverförmiges Kupfer in einer Partikelgröße zwischen etwa 10 und 50 µm enthält.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil an Siliziumcarbid so gewählt ist, daß der Sinterkörper 30 bis 80 Volumenprozent Siliziumcarbid enthält.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sintermaterial unter Druck in einen dem Sinterkörper entsprechenden Preß- oder Rohling geformt wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sintern drucklos erfolgt.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sintern unter Ausübung eines wenigstens zweiseitigen Flächendrucks auf dem Preßling oder Rohling, beispielsweise eines Flächendrucks in der Größenordnung von etwa 20 bis 2000 bar erfolgt.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sintern unter isostatischen Bedingungen erfolgt, beispielsweise unter einem Druck zwischen 20 und 2000 bar.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Sinterkörper unter Einwirkung von Hitze wenigstens eine beispielsweise von einer Folie (5, 8) gebildete Metallschicht verbunden wird, und zwar durch Reagieren eines Metalls dieser Metallschicht mit dem Kupfer des Sinterkörpers oder des Sintermaterials.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbinden während des Sinterns erfolgt.
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Metallschicht (5, 8) auf den Rohling vor dem Sintern aufgelegt wird.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Metallschicht Bestandteil eines Metall-Keramik-Substrates (6) ist, welches beim Sintern auf dem Rohling oder Preßling (1') aufliegt und vorzugsweise gegen diesen angepreßt wird.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß während des Sinterns zumindest ein Element (7) aus Keramik, beispielsweise eine Keramikschicht (7) mit dem Sinterkörper (1c) verbunden wird, und daß hierfür das Sintermaterial wenigstens ein Metall enthält, welches mit der Keramik reagiert, beispielsweise Ti, Zr, Hf.
22. Sinterkörper, gekennzeichnet durch seine Herstellung nach dem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
DE2000147525 2000-09-22 2000-09-22 Verfahren zum Herstellen eines Formkörpers unter Verwendung eines Ausgangsmaterials, welches Siliziumcarbid in Pulver- oder Partikelform sowie Kupfer enthält und so hergestellte Formkörper Expired - Fee Related DE10047525B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000147525 DE10047525B4 (de) 2000-09-22 2000-09-22 Verfahren zum Herstellen eines Formkörpers unter Verwendung eines Ausgangsmaterials, welches Siliziumcarbid in Pulver- oder Partikelform sowie Kupfer enthält und so hergestellte Formkörper

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000147525 DE10047525B4 (de) 2000-09-22 2000-09-22 Verfahren zum Herstellen eines Formkörpers unter Verwendung eines Ausgangsmaterials, welches Siliziumcarbid in Pulver- oder Partikelform sowie Kupfer enthält und so hergestellte Formkörper

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10047525A1 true DE10047525A1 (de) 2002-04-18
DE10047525B4 DE10047525B4 (de) 2005-06-30

Family

ID=7657591

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2000147525 Expired - Fee Related DE10047525B4 (de) 2000-09-22 2000-09-22 Verfahren zum Herstellen eines Formkörpers unter Verwendung eines Ausgangsmaterials, welches Siliziumcarbid in Pulver- oder Partikelform sowie Kupfer enthält und so hergestellte Formkörper

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10047525B4 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3744120A (en) * 1972-04-20 1973-07-10 Gen Electric Direct bonding of metals with a metal-gas eutectic
DE2319854C2 (de) * 1972-04-20 1983-12-29 General Electric Co., Schenectady, N.Y. Verfahren zum direkten Verbinden eines Metallteiles mit einem aus nichtmetallischem Material bestehenden Substraten
US4775414A (en) * 1986-06-26 1988-10-04 Showa Denko Kabushiki Kaisha Inorganic adhesive
EP0987231A1 (de) * 1998-09-14 2000-03-22 Sumitomo Electric Industries, Ltd. Kompositwerkstoff auf Siliciumcarbidbasis und Herstellungsverfahren dafür

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3744120A (en) * 1972-04-20 1973-07-10 Gen Electric Direct bonding of metals with a metal-gas eutectic
DE2319854C2 (de) * 1972-04-20 1983-12-29 General Electric Co., Schenectady, N.Y. Verfahren zum direkten Verbinden eines Metallteiles mit einem aus nichtmetallischem Material bestehenden Substraten
US4775414A (en) * 1986-06-26 1988-10-04 Showa Denko Kabushiki Kaisha Inorganic adhesive
EP0987231A1 (de) * 1998-09-14 2000-03-22 Sumitomo Electric Industries, Ltd. Kompositwerkstoff auf Siliciumcarbidbasis und Herstellungsverfahren dafür

Also Published As

Publication number Publication date
DE10047525B4 (de) 2005-06-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3855613T2 (de) Metallisiertes substrat für Schaltungen aus Nitrid-Typ- Keramiken
DE2649704C2 (de) Kohlenstoffaser-Kupfermatrix-Verbundwerkstoff und Verfahren zu seiner Herstellung
DE69623020T2 (de) Verfahren zum becshichten,verfahren zur herstellung von keramik-metall-strukturen, verfahren zum verbinden und so gebildete strukturen.
EP1233935B1 (de) Verfahren zur festlegung eines aus metall-matrix-composite-(mmc) material gebildeten körpers auf einem keramischen körper
EP0839081B1 (de) Legierung, insbesondere lotlegierung, verfahren zum verbinden von werkstücken durch löten mittels einer lotlegierung sowie verwendung einer legierung zum löten
DE4117004B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer Schaltungsplatte
EP0243995B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Targets für die Kathodenzerstäubung
DE68909654T2 (de) Isostatisches Heisspressen von Pulvern zur Herstellung von Kontakten mit hoher Dichte.
DE3618102A1 (de) Verfahren zum stoffschluessigen verbinden von keramik-werkstoffen und metall sowie von gleichartigen und verschiedenartigen keramik-werkstoffen miteinander
DE3924225C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Keramik-Metall-Verbundsubstrats sowie Keramik-Metall-Verbundsubstrat
EP2346543B1 (de) Verfahren zur herstellung eines halbzeugs
EP0322732A1 (de) Verfahren zum Verbinden eines Siliciumcarbid-Formteils mit einem weiteren Formteil aus Siliciumcarbid oder Metall
DE19729545A1 (de) Lotlegierung
DE3414065A1 (de) Anordnung bestehend aus mindestens einem auf einem substrat befestigten elektronischen bauelement und verfahren zur herstellung einer derartigen anordnung
DE10238320A1 (de) Keramische Leiterplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP2158997A2 (de) Steuerung der Porosität von Metallpasten für den druckfreien Niedertemperatursinterprozess
DE69122678T2 (de) Ausgangspulver zur Herstellung einer gesinterten Aluminiumlegierung, Verfahren zur Herstellung gesinterter Formkörper und gesinterte Aluminiumlegierung
DE68925095T2 (de) Kühlelement aus Verbundmaterial für ein Halbleiterbauelement und Herstellungsverfahren dafür
DE10207109A1 (de) Keramische Leiterplatte
DE19681350C2 (de) Sinter-Verbindungsverfahren und damit hergestelltes gesintertes Verbundelement
DE60310938T2 (de) Verfahren zur herstellung eines verbundkörpers, insbesondere kühlkörper
DE4104275C2 (de) Formteil und Verfahren zu seiner Herstellung
DE19930190C2 (de) Lötmittel zur Verwendung bei Diffusionslötprozessen
DE2340018C2 (de) Verfahren zum Verbinden von gesinterten Permanentmagneten aus Seltene-Erden-Kobalt-Verbindungen
DE1458351C3 (de) Verwendung und Verfahren zur Herstellung eines Sinterwerkstoffes aus metallischen und oxidischen Bestandteilen für auf Reibung beanspruchte Flächen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8181 Inventor (new situation)

Free format text: SCHULZ-HARDER, JUERGEN, DR.-ING., 91207 LAUF, DE MEYER, ANDREAS, DIPL.-ING., 92676 ESCHENBACH, DE WEISSGAERBER, THOMAS, DR., 01257 DRESDEN, DE SCHUBERT, THOMAS, DR.-ING., 01796 PIRNA, DE

8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee