DE10047362A1 - Verfahren zur Stabilisierung und zum Umkonfigurieren eines transparenten photonischen Netzes - Google Patents

Verfahren zur Stabilisierung und zum Umkonfigurieren eines transparenten photonischen Netzes

Info

Publication number
DE10047362A1
DE10047362A1 DE10047362A DE10047362A DE10047362A1 DE 10047362 A1 DE10047362 A1 DE 10047362A1 DE 10047362 A DE10047362 A DE 10047362A DE 10047362 A DE10047362 A DE 10047362A DE 10047362 A1 DE10047362 A1 DE 10047362A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
channels
signal
wdm
channel
input
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE10047362A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10047362B4 (de
Inventor
Peter Krummrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nokia Solutions and Networks GmbH and Co KG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE10047362A priority Critical patent/DE10047362B4/de
Priority to US09/962,519 priority patent/US7065296B2/en
Publication of DE10047362A1 publication Critical patent/DE10047362A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10047362B4 publication Critical patent/DE10047362B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J14/00Optical multiplex systems
    • H04J14/02Wavelength-division multiplex systems
    • H04J14/0201Add-and-drop multiplexing
    • H04J14/0202Arrangements therefor
    • H04J14/021Reconfigurable arrangements, e.g. reconfigurable optical add/drop multiplexers [ROADM] or tunable optical add/drop multiplexers [TOADM]
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J14/00Optical multiplex systems
    • H04J14/02Wavelength-division multiplex systems
    • H04J14/0221Power control, e.g. to keep the total optical power constant
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q11/00Selecting arrangements for multiplex systems
    • H04Q11/0001Selecting arrangements for multiplex systems using optical switching
    • H04Q11/0005Switch and router aspects
    • H04Q2011/0037Operation
    • H04Q2011/0049Crosstalk reduction; Noise; Power budget

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Optical Communication System (AREA)

Abstract

Die Erfindung befasst sich mit einem Verfahren zur Stabilisierung eines transparenten photonischen Netzes (5) mit mindestens einer WDM-Strecke (1; 2, 3, 4), die eine bestimmte Anzahl von Kanälen (6) aufweist, auf denen Signale (9) übertragen werden können. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Kanalbelegung der WDM-Strecke (1; 2, 3, 4) insgesamt konstant gehalten wird, wobei sowohl die Anzahl der Kanäle (6), die mit einem Signal (9) belegt sind, als auch die Kanalleistungen (12) der einzelnen Signale (9) am Eingang (13) der WDM-Strecke (1; 2, 3, 4) konstant gehalten werden. DOLLAR A Des Weiteren befasst sich die Erfindung mit einem Verfahren zum Umkonfigurieren eines transparenten photonischen Netzes (5) von einer ersten WDM-Strecke (1) auf eine zweite WDM-Strecke (2, 3, 4) zwischen zwei Punkten (A, B), die eine Anzahl von Kanälen (6) aufweisen, auf denen Signale (9) übertragen werden können. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Kanalbelegung der zweiten WDM-Strecke (2, 3, 4) insgesamt konstant gehalten wird, wobei sowohl die Anzahl der Kanäle (6), die mit einem Signal (9) belegt sind, als auch die Kanalleistungen (12) der einzelnen Signale (9) vor und nach dem Umkonfigurieren am Eingang (13) der zweiten WDM-Strecke (2, 3, 4) konstant gehalten werden.

Description

Die Erfindung befasst sich mit einem Verfahren zur Stabili­ sierung eines transparenten photonischen Netzes mit mindes­ tens einer WDM-Strecke, die eine bestimmte Anzahl von Kanälen aufweist, auf denen Signale übertragen werden können, sowie einem Verfahren zum Umkonfigurieren eines transparenten pho­ tonischen Netzes von einer ersten WDM-Strecke auf eine zweite WDM-Strecke zwischen zwei Punkten, die eine Anzahl von Kanä­ len aufweisen, auf denen Signale übertragen werden können.
Durch das rasante Wachstum des Internets steigt das Datenver­ kehrsaufkommen in gleichem Maße. Um entsprechende Übertra­ gungskapazitäten bereitstellen zu können, verwenden die Betreiber Wellenlängenmultiplex(WDM)-Systeme. Diese werden in der Regel als rein statische Punkt-zu-Punkt-Systeme betrie­ ben, indem sie über einen längeren Zeitraum den gesamten Da­ tenstrom von einem Punkt A zu einem Punkt B über denselben Übertragungsweg leiten. Die Betreiber optischer Netze wün­ schen jedoch eine Steigerung der Flexibilität, indem sich die optischen Netze dynamisch an eine Änderung des Verkehrsauf­ kommens anpassen können. Dies wird dadurch gelöst, dass ein transparentes Netz aus vermaschten WDM-Strecken verwendet wird. In den Knotenpunkten befinden sich transparente Schalt­ matrizen, die ein flexibles Umschalten der Datenströme auf der Basis einzelner Wellenlängen erlauben. Dies wird als dy­ namisches Wellenlängen-Routen bezeichnet. Die Konsequenz aus einem solchen Verfahren ist, dass die WDM-Strecken mit stän­ dig wechselnder Kanalzahl betrieben werden. Das häufige Zu- und Abschalten von Kanälen führt regelmäßig aufgrund nichtli­ nealer Effekte in den optischen Verstärkern oder der Übertra­ gungsfaser zu einer Verschlechterung der Signalqualität der verbleibenden Kanäle.
Die momentan eingesetzten WDM-Strecken arbeiten mit so hohen Summenpegeln am Eingang der Übertragungsfaser, dass die opti­ schen Verstärker in ihrem Sättigungsbereich betrieben werden müssen. Ein linearer Betrieb der Verstärker würde eine andere Auslegung mit deutlich höheren Pumpleistungen erfordern, was zu einer sehr ineffizienten Nutzung der Pumpleistung und ho­ hen Zusatzkosten führen würde. Durch den Sättigungsbetrieb hängt der Gewinn bei den einzelnen Kanälen ohne Anpassung der Pumpleistung von der Eingangsleistung beziehungsweise der An­ zahl aktiver Kanäle ab. Ohne Gegenmaßnahmen bewirkt ein Zu- oder Abschalten von Kanälen störende Pegelschwankungen der verbleibenden Kanäle. Um diesem Effekt entgegenzuwirken, wird eine Gewinnregelung der optischen Verstärker vorgenommen. Diese misst beispielsweise den Summenpegel sowohl am Eingang als auch am Ausgang des Verstärkers und hält das Verhältnis zwischen den beiden Pegeln über eine Anpassung der Pumpleis­ tung konstant. Falls die Verstärker ein flaches Gewinnspekt­ rum aufweisen und die Gewinnregelung ausreichend schnell ar­ beitet, kann diese für einen konstanten Gewinn der verblei­ benden Kanäle sorgen. Von der Sättigung der Verstärker her­ rührende Pegelschwankungen der verbleibenden Kanäle beim Zu- und Abschalten von Kanälen lassen sich mit Hilfe einer sol­ chen Gewinnregelung ausreichend unterdrücken.
Aufgrund des großen Wachstums der Übertragungskapazität ist jedoch eine immense Steigerung der Kanalzahl nötig, die dazu führt, dass immer breitere Übertragungsbänder und steigende Summenleistungen am Eingang der Übertragungsfaser Verwendung finden. Bei einem System, das beispielsweise im Wellenlängen­ bereich von 1530 bis 1565 nm (C-Band) und in einem Wellenlän­ genbereich von 1570 bis 1605 nm (L-Band) arbeitet, übertragen jeweils 160 Kanäle mit einer Datenrate von 10 GBit/s pro Ka­ nal. Die Summenleistungen am Fasereingang übersteigen dabei 23 dBm. Bei derart breiten genutzten Wellenlängenbändern und hohen Eingangsleistungen verkippt die Kanalpegelverteilung in der Übertragungsfaser durch stimulierte Raman-Streuung (SRS). Das Maß der Verkippung hängt dabei von der Eingangsleistung und somit von der Anzahl aktiver Kanäle ab. Beim Zu- und Ab­ schalten von Kanälen ändert sich die Verkippung mit Zeitkon­ stanten im Millisekundenbereich oder darunter. Die verblei­ benden Kanäle erfahren daher pro Streckenabschnitt schnelle Pegelschwankungen. Mit einer Gewinnregelung der optischen Verstärker summieren sich die Pegelschwankungen pro Strecken­ abschnitt auf, so dass es am Ende der Strecke zu großen Pe­ gelschwankungen im Bereich von mehreren dB kommt. Ohne das Ergreifen von Gegenmaßnahmen können diese zu Übertragungsfeh­ lern, dem Ausfall einzelner Kanäle oder sogar dem Ausfall der gesamten Strecke führen.
Die Verkippung der Kanalpegelverteilung in der Übertragungs­ faser durch SRS lässt sich statisch mit Hilfe variabler Dämp­ fungsglieder oder Filter in den Zwischenverstärkern kompen­ sieren. Beim Zu- oder Abschalten von Kanälen müssen die Kom­ pensationsmittel jedoch entsprechend nachgeführt werden. Eine vollständige Vermeidung von durch SRS erzeugten Pegelschwan­ kungen ist bei den genannten kleinen Zeitkonstanten nicht o­ der nur mit äußerst großem Aufwand zu erreichen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren für ein transparentes photonisches Netz zur Verfü­ gung zu stellen, mit dem trotz kleiner Zeitkonstanten Pegel­ schwankungen vermieden werden können.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 2 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfin­ dung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß ist bei einer Stabilisierung eines transpa­ renten photonischen Netzes vorgesehen, dass sowohl die Anzahl der Kanäle, die mit einem Signal belegt sind, als auch die Kanalleistungen der einzelnen Signale am Eingang einer WDM- Strecke konstant gehalten werden. Damit entstehen in keinem der Kanäle Pegelschwankungen durch die Sättigung der optischen Verstärker oder SRS in der Übertragungsfaser. Bei einem erfindungsgemäßen Umkonfigurieren eines transparenten photo­ nischen Netzes von einer ersten WDM-Strecke auf eine zweite WDM-Strecke wird die zur erfindungsgemäßen Stabilisierung be­ schriebene Kanalbelegung für die zweite WDM-Strecke, auf die umkonfiguriert wird, insgesamt konstant gehalten. Damit ist gewährleistet, dass die zweite WDM-Strecke sowohl vor als auch nach dem Umkonfigurieren keine Kanalpegelschwankungen erfährt.
Vorteilhaft ist es, wenn ein Kanal zur Überbrückung mit einem Füllsignal belegt wird, wenn ein neues Datensignal beim Ab­ schalten des alten Datensignals noch nicht zur Verfügung steht. Dadurch wird der Pegel dieses Kanals auch dann kon­ stant gehalten, wenn das alte Datensignal nicht sofort von einem neuen Datensignal abgelöst wird. Das Verfahren ist da­ durch flexibler zu handhaben.
Vorteilhafterweise werden OADMs (optical add and drop multi­ plexer) zum Auskoppeln und Einfügen einzelner Kanäle entlang der WDM-Strecke verwendet. Dadurch wird das Verfahren noch flexibler anwendbar, wobei beim Umkonfigurieren auch Kanäle zu- oder abgeschaltet werden können.
Besonders vorteilhafter ist es, wenn beim ersten Einschalten der WDM-Strecke alle Kanäle in Betrieb genommen werden, auf denen Signale übertragen werden können, wobei die nicht benö­ tigten Kanäle mit jeweils einem Füllsignal belegt werden. Da­ durch ist gewährleistet, dass später weitere Kanäle mit einem Datensignal belegt werden können, ohne dass es für den frag­ lichen Kanal und die anderen zu einer Pegelschwankung kommt. Dies führt zu einer weiteren Stabilisierung des WDM-Netzes.
Besonders vorteilhaft ist es, bei einer solchen Ausgestaltung des Verfahrens, dass bei einer Steigerung der Übertragungska­ pazität die benötigte Anzahl von Kanälen mit Füllsignalen durch Kanäle mit Datensignalen ersetzt werden. Somit kann ein schrittweiser Ausbau der benutzten Kanäle erfolgen. Ebenso ist es möglich, dass in bislang benutzten Kanälen, die nicht mehr benötigt werden, das Datensignal durch ein Füllsignal ersetzt wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Kanalleistung, die Summe aus der Leistung des Füllsignals und der Leistung des Datensignals, am Eingang der WDM-Strecke konstant gehalten wird. Dadurch ist ein besonders einfacher Übergang von einem mit einem Füllsignal belegten Kanal, der nicht verwendet wird, zu einem mit einem Datensignal belegten Kanal, der ver­ wendet wird, möglich. Da nur ein Schwanken der Summenleistung eines Kanals eine Kanalpegelschwankung und damit Übertra­ gungsfehler erzeugen kann, wird dies durch das beschriebene Überblenden sicher vermieden.
Nachdem sich die Verkippung der Kanalpegelverteilung durch SRS im Millisekundenbereich abspielt, wird erreicht, dass auch dann keine Verkippung der Kanalpegelverteilung erfolgt, wenn der Summenpegel während des Absenkens bzw. Anhebens nicht ganz konstant sein sollte.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden weiter in den Zeichnungen erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 Ein Blockschaltbild eines transparenten photoni­ schen Netzwerks,
Fig. 2 einen Koppler zum Mischen eines Datensignals und eines Füllsignals und
Fig. 3 einen Zeitverlauf der Leistungen am Ausgang des Kopplers.
In Fig. 1 ist ein transparentes photonisches Netz 5 darge­ stellt. Es weist vier WDM-Strecken 1, 2, 3, 4 auf, die an ih­ ren Endpunkten A, B, C, D mit jeweils einer transparenten optischen Schaltmatrix 15 verbunden sind. Soll ein Datensignal vom Endpunkt A zum Endpunkt B übertragen werden, kann es ent­ weder als Kanal bei einer gegebenen Wellenlänge über eine erste WDM-Strecke 1 oder als Kanal bei derselben Wellenlänge über eine zweite WDM-Strecke, die sich aus drei Teilstrecken 2, 3, 4 über die den Endpunkten C und D zugeordneten Schalt­ matrizen 15 erstreckt, übertragen werden. Die einzelnen WDM- Strecken 1, 2, 3, 4 sind in üblicher Form aufgebaut. Sie wei­ sen Multiplexer und Demultiplexer, Booster, mehrere Teilüber­ tragungsstrecken, Zwischenverstärker und Vorverstärker auf. Auf eine nähere Beschreibung wird verzichtet, da dies für die Erfindung nicht relevant ist.
Beim ersten Einschalten der ersten WDM-Strecke 1 werden alle Kanäle 6, die das System im Endausbau übertragen kann, in Be­ trieb genommen. Dies gilt auch für sämtliche Kanäle 6 der zweiten WDM-Strecke 2, 3, 4. Liegt die zunächst gewünschte Übertragungskapazität unter der im Endausbau erzielbaren, kommen für die zur Datenübertragung nicht benötigten Kanäle 6 Füllsignale 8 zum Einsatz. Bei einer Steigerung der übertra­ gungskapazität werden die Füllkanäle 8 schrittweise durch Da­ tenkanäle 7 ersetzt. Dies wird in den Fig. 2 und 3 darge­ stellt.
Mit Hilfe eines speziellen Kopplers 14 für jeden der eizelnen Kanäle 6 wird deren Kanalleistung 12 konstant gehalten. Der Koppler 14 weist zwei Eingänge auf, wobei einer dem Datensig­ nal 7 und der andere dem Füllsignal 8 zur Verfügung steht. An einem Ausgang des Kopplers 14 wird ein zu übertragenes Signal 9 ausgegeben. Der Pegel des Signals 9 entspricht dabei der Kanalleistung 12, die sich aus den beiden Leistungen 10, 11 des Datensignals 7 und des Füllsignals 8 zusammensetzt. Die Leistung 11 des Füllsignals 8 wird so reduziert und die Leis­ tung 10 des Datensignals 7 so angehoben, dass die Summe bei­ der Leistungen 10, 11 am Eingang 13 der WDM-Strecke 1 kon­ stant bleibt. Für die WDM-Strecke 1 bleiben durch den Über­ gang mit konstanter Summenleistung sämtliche Kanalleistungen 12 konstant und es entstehen keine Kanalpegelschwankunngen durch die Sättigung der optischen Verstärker oder SRS in der Übertragungsfaser. Dies gilt genauso für die zweite WDM- Strecke 2, 3, 4.
In Fig. 3 sind die Zeitverläufe der Leistungen 10, 11, 12 am Ausgang des Kopplers 14 aufgetragen. Die Leistung 10 des Da­ tensignals 7 am Ausgang zur ersten WDM-Strecke 1 wird dabei innerhalb einer Zeitspanne T von beispielsweise einer Milli­ sekunde komplett abgesenkt und die Leistung 11 des Füllsig­ nals 8 in dieser Zeitspanne T angehoben. In der Summe bilden beide Signale 7, 8 am Eingang 13 der WDM-Strecke 1 ein Signal 9 mit konstanter Kanalleistung 12. Dies gilt auch im Verlauf der Zeitspanne T, in der ein Umschalten von Füllsignal 8 auf Datensignal 7 erfolgt.
Im ungestörten Betrieb wird ein Datensignal 7 auf einen be­ stimmten Kanal 6 mit einer vorgegebenen Wellenlänge gegeben. Kommt es zu einem Ausfall der ersten WDM-Strecke 1, so er­ folgt eine rasche Umschaltung auf den Pfad der zweiten WDM- Strecke über die Teilstrecken 2, 3, 4. Falls die entsprechen­ de Wellenlänge des Kanals 6 auf der zweiten WDM-Strecke 2, 3, 4 durch ein anderes Datensignal 7 belegt war, wird dieses zu­ nächst abgeschaltet. Der Übergang vom alten Datensignal 7 auf das neue Datensignal 7 erfolgt dabei so, dass die Kanalleis­ tung 12 am Eingang der Teilstrecke 2 konstant bleibt. Falls die entsprechende Wellenlänge nicht für die Übertragung eines Datensignals 7 im Einsatz war, erfolgt der Übergang vom Füll­ signal 8 auf das neue Datensignal 7 mit konstanter Kanalleis­ tung 12. In beiden Fällen werden die Kanalleistungen auf den Teilstrecken 2, 3, 4 zu keinem Zeitpunkt verändert. Dadurch werden Kanalpegelschwankungen in den nicht umgeschalteten Ka­ nälen 6 verhindert.
Beim Umkonfigurieren der WDM-Strecke müssen einzelne Kanäle 6 zu- oder abgeschaltet werden. Dabei wird im Wesentlichen nach dem gleichen Prinzip verfahren wie beim Übergang von einem Füllsignal 8 zu einem Datensignal 7. Mit Hilfe des Kopplers 14 wird die Kanalleistung 12 des abzuschaltenen Kanals so he­ runtergefahren und die Kanalleistung 12 des neuen Kanals 6 so hochgefahren, dass die Summe beider Leistungen am Eingang 13 der zweiten WDM-Strecke 2, 3, 4 konstant bleibt. Falls das neue Datensignal 7 bei der jeweiligen Kanalwellenlänge beim Abschalten des alten Datensignals 7 noch nicht zur Verfügung steht, wird zur Überbrückung ein Füllsignal 8 verwendet.
Wegen der ständig konstant gehaltenen Kanalpegel 12 gibt es keine Einschränkung, wie viele Datensignale 7 in Betrieb sein müssen. Bis auf ein einziges Datensignal 7 können gleichzei­ tig alle anderen abgeschaltet werden, wobei das gleichzeitige Zuschalten entsprechend vieler neuer Datensignale 7 nicht zu Pegelschwankungen des verbleibenden Datensignals 7 führt.
Bezugszeichenliste
1
Erste WDM-Strecke
2
Teilstrecke
3
Teilstrecke
4
Teilstrecke
5
transparentes photonisches Netz
6
Kanal
7
Datensignal
8
Füllsignal
9
Signal
10
Leistung des Datensignals
11
Leistung des Füllsignals
12
Kanalleistung
13
Eingang einer WDM-Strecke
14
Koppler
15
transparente optische Schaltmatrix
A Endpunkt
B Endpunkt
C Endpunkt
D Endpunkt
T Zeitspanne

Claims (7)

1. Verfahren zur Stabilisierung eines transparenten photo­ nischen Netzes (5) mit mindestens einer WDM-Strecke (1; 2, 3, 4), die eine bestimmte Anzahl von Kanälen (6) aufweist, auf denen Signale (9) übertragen werden können, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalbelegung der WDM-Strecke (1; 2, 3, 4) insgesamt kon­ stant gehalten wird, wobei sowohl die Anzahl der Kanäle (6), die mit einem Signal (9) belegt sind, als auch die Kanalleis­ tungen (12) der einzelnen Signale (9) am Eingang (13) der WDM-Strecke (1; 2, 3, 4) konstant gehalten werden.
2. Verfahren zum Umkonfigurieren eines transparenten photo­ nischen Netzes (5) von einer ersten WDM-Strecke (1) auf eine zweite WDM-Strecke (2, 3, 4) zwischen zwei Punkten (A, B), die eine Anzahl von Kanälen (6) aufweisen, auf denen Signale (9) übertragen werden können, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalbelegung der zweiten WDM-Strecke (2, 3, 4) insgesamt konstant gehalten wird, wobei sowohl die Anzahl der Kanäle (6), die mit einem Signal (9) belegt sind, als auch die Ka­ nalleistungen (12) der einzelnen Signale (9) vor und nach dem Umkonfigurieren am Eingang (13) der zweiten WDM-Strecke (2, 3, 4) konstant gehalten werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kanal (6) zur Überbrückung mit einem Füllsignal (8) be­ legt wird, wenn ein neues Datensignal (7) beim Abschalten des alten Datensignals (7) noch nicht zur Verfügung steht.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass OADMs zum Auskoppeln und Einfügen einzelner Kanäle (6) ent­ lang der WDM-Strecke (1; 2, 3, 4) verwendet werden.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim ersten Einschalten der WDM-Strecke (1; 2, 3, 4) alle Ka­ näle (6) in Betrieb genommen werden, auf denen Signale (9) übertragen werden können, wobei die nicht benötigten Kanäle (6) mit jeweils einem Füllsignal (8) belegt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Steigerung der Übertragungskapazität die benötigte Anzahl von Kanälen (6) mit Füllsignalen (8) durch Kanäle (6) mit Datensignalen (7) ersetzt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalleistung (12), die Summe aus der Leistung (11) des Füllsignals (8) und der Leistung (10) des Datensignals (7), am Eingang (13) der WDM-Strecke (1; 2, 3, 4) auch während des Umschaltens konstant gehalten wird.
DE10047362A 2000-09-25 2000-09-25 Verfahren zur Stabilisierung und zum Umkonfigurieren eines transparenten photonischen Netzes Expired - Fee Related DE10047362B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10047362A DE10047362B4 (de) 2000-09-25 2000-09-25 Verfahren zur Stabilisierung und zum Umkonfigurieren eines transparenten photonischen Netzes
US09/962,519 US7065296B2 (en) 2000-09-25 2001-09-25 Method for stabilization and reconfiguration of a transparent photonic network

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10047362A DE10047362B4 (de) 2000-09-25 2000-09-25 Verfahren zur Stabilisierung und zum Umkonfigurieren eines transparenten photonischen Netzes

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10047362A1 true DE10047362A1 (de) 2002-04-25
DE10047362B4 DE10047362B4 (de) 2004-02-12

Family

ID=7657478

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10047362A Expired - Fee Related DE10047362B4 (de) 2000-09-25 2000-09-25 Verfahren zur Stabilisierung und zum Umkonfigurieren eines transparenten photonischen Netzes

Country Status (2)

Country Link
US (1) US7065296B2 (de)
DE (1) DE10047362B4 (de)

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4882774A (en) * 1988-08-25 1989-11-21 Laser Communications, Inc. Laser beam data verification system
US5926590A (en) * 1995-12-29 1999-07-20 Mci Communications Corporation Power equalizer in a multiple wavelength bidirectional lightwave amplifier
JP3522509B2 (ja) * 1997-10-17 2004-04-26 富士通株式会社 光伝送装置及び光通信システム
US6154296A (en) * 1997-11-05 2000-11-28 Northern Telecom Limited Telecommunications network having shared protect capacity architecture
US6038044A (en) * 1998-02-20 2000-03-14 Mci Communications Corporation Ring/mesh optical network
CN1399823A (zh) * 1999-09-03 2003-02-26 Ciena公司 光学网络中的光功率管理
US6704511B1 (en) * 2000-03-27 2004-03-09 Tyco Telecommunications (Us) Inc. Optical fiber transmission system with noise loaded idler channels
US20020048066A1 (en) * 2000-05-15 2002-04-25 Antoniades Neophytos A. Optical networking devices and methods for optical networks with increased transparency

Also Published As

Publication number Publication date
DE10047362B4 (de) 2004-02-12
US7065296B2 (en) 2006-06-20
US20020049851A1 (en) 2002-04-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69837009T2 (de) Optische Querverbindungsarchitektur für WDM-Telekommunikationssysteme
DE69424311T2 (de) Querverbindungssystem für ein optisches netzwerk
EP2859676B1 (de) VERFAHREN UND VORRICHTUNG FÜR DEN AUFBAU UND BETRIEB EINES MODULAREN, HOCH SKALIERBAREN, SEHR EINFACHEN, KOSTENEFFIZIENTEN UND NACHHALTIGEN TRANSPARENTEN OPTISCH GEROUTETEN NETZES FÜR NETZKAPAZITÄTEN GRÖßER ALS 1 PETABIT/S
DE69627438T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Niveauausgleich der Leistung der Kanäle eines spektral gemultiplexten optischen Signals
DE69620414T2 (de) Optischer einfügungs- und abtrennmultiplexer
DE69605542T2 (de) Optische mehrkanalanordnung
DE602006000072T2 (de) Optischer Sender
EP2145413B1 (de) Verfahren zur protection eines passiven optischen übertragungsnetzes sowie passives optisches übertragungsnetz mit entsprechendem protection-mechanismus
EP1182810B1 (de) Regelverfahren und optische Datenübertragungsstrecke mit einer Vorrichtung zur Kompensation von Änderungen des SRS-bedingten WDM Kanalleistungsaustausches
DE60128269T2 (de) Verfahren zur leistungsregelung in einem optischen kommunikationssystem
DE602005001317T2 (de) Wellenlängenraster für DWDM
DE60301785T2 (de) Optischer Verstärker, Übertragungssystem und Verfahren zur Schräglagenregelung in einem Übertragungssystem
DE69920451T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur abzweigung von optischen kanälen in einem optischen übertragungssystem
DE602005000298T2 (de) Steigerung der Anzahl der Kanäle auf Basis von Übergängen für optische Übertragungssysteme
DE10036700A1 (de) Modularer optischer Netzwerkknoten
DE60304667T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Ausgangsleistung eines Knotens in einem optischen Wellenlängenkopplungsneztwerk
DE69224274T2 (de) Verteilereinrichtung für Lichtwellenleiter
DE69800993T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der optischen Leistung eines wellenlängenmultiplexierten übertragenen Signals
DE60128756T2 (de) Verfahren zur Bestimmung der Eingangsleistung eines optischen Wellenlängenmultiplexierten Übertragungssystems
EP1253731A1 (de) Verfahren und Übertragungssystem zur Optimierung der Übertragungseigenschaften eines optischen Wellenlängen-Multiplex-Systems
WO2000013313A1 (de) Optische verstärker und optische übertragungsstrecke
DE10303314A1 (de) Ausgangsstufe für die WDM-Nachrichtenübertragung und Verfahren zum Austauschen von Fülllichtquellen in einer solchen Ausgangsstufe
DE60108502T2 (de) Vorrichtung zur Optimierung der Dispersionsabbildung unter Verwendung steigungskompensierender Lichtwellenleiterfasern
DE10047362A1 (de) Verfahren zur Stabilisierung und zum Umkonfigurieren eines transparenten photonischen Netzes
DE602004006714T2 (de) Optischer Verstärker und Methode zur Kontrolle eines Raman-Verstärkers

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: NOKIA SIEMENS NETWORKS GMBH & CO.KG, 81541 MUE, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee