DE10047242C1 - Anlasserrad für ein Kraftfahrzeug oder dgl. - Google Patents
Anlasserrad für ein Kraftfahrzeug oder dgl.Info
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Abstract
Ein Antriebsrad für ein Kraftfahrzeug oder dgl. mit einem Anlasserelement zur drehfesten Verbindung mit einer Motorwelle und mit einem mit dem Anlasserelement verbundenen Mitnehmer mit Verbindungsmitteln zur drehfesten Verbindung mit einem Wandler eines Automatikgetriebes soll so verbessert werden, dass es ohne Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit radiale und vor allem axiale Kräfte aufnehmen kann. DOLLAR A Dies wird dadurch erreicht, dass der Mitnehmer (4) angrenzend an den Anlasserzahnkranz (3) des Anlasserelementes (2) im Bereich der Verbindungsmittel (7, 8) zur Verbindung mit dem Wandler in axialer Richtung ausgebuchtete, schwingenförmige Bereiche (9) aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Anlasserrad für ein Kraftfahrzeug
oder dgl., welches drehfest mit einer Motorwelle verbunden
ist, bestehend aus einem Anlasserelement, welchem ein äuße
rer Zahnkranz zugeordnet ist, und einem Mitnehmerelement,
das einerseits mit dem Anlasserelement und andererseits mit
einem Wandler eines Automatikgetriebes verbunden ist.
Anlasserräder dieser Art dienen dazu, einerseits den Kraft
fahrzeugmotor zu starten und andererseits die Antriebskraft
vom Motor über den Wandler zum Getriebe zu übertragen. Dabei
ist das Mitnehmerelement im Bereich der Öffnung zur Befesti
gung am Wandler nach außen hin gewölbt ausgebildet, derart,
dass im Einbauzustand gewisse axiale und radiale Kräfte auf
genommen werden können. Das Mitnehmerelement wird zunächst
als Einzelteil hergestellt und erst bei der Montage des
Fahrzeuges an der Anlasserscheibe befestigt. Nachteilig bei
einem solchen Anlasserrad ist ein hoher Montageaufwand bei
der Fahrzeugmontage. Darüber hinaus bedingt die Ausbildung
des Mitnehmerringes einen relativ großen Raumbedarf, was
ebenfalls von Nachteil ist.
Ein gattungsgemäßes Anlasserrad ist aus DE 42 11 472 C2 der
Anmelderin bekannt. Dieses bekannte Anlasserrad weist eine
Anlasserscheibe mit Nabe und ein drehfest mit der Anlasserscheibe
verbundenes Mitnehmerelement mit Verbindungsmitteln
zur drehfesten Verbindung mit einem Wandler des Automatikge
triebes auf, wobei das Mitnehmerelement als Ring ausgebildet
ist, welcher an der Anlasserscheibe befestigt ist. Dabei ist
das Mitnehmerelement im Bereich der Verbindungsmittel zur
Verbindung mit dem Wandler ausgebuchtet und greift mit die
sen Ausbuchtungen in entsprechend angeordnete, in der Anlas
serscheibe ausgesparte Fensteröffnungen bzw. Vertiefungen
ein. Durch diese indirekte Kraftübertragung vom Motor zur
Nabe der Anlasserscheibe und von der Nabe auf den aufgesetz
ten Mitnehmerring sowie anschließend vom Ring auf den Wand
ler des Automatikgetriebes wird gegenüber anderen Anlasser
rädern zwar eine bessere axiale und radiale Biegewechselfes
tigkeit erreicht, da sich radiale und auch axiale Bewegungen
im wesentlichen nur im Bereich der Ausbuchtungen des Mitneh
merringes auswirken, allerdings reicht diese Biegewechsel
festigkeit in bestimmten Einsatzbereichen noch nicht aus.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein gattungsgemäßes
Anlasserrad so zu verbessern, dass es ohne Beeinträchtigung
der Funktionsfähigkeit radiale und vor allem axiale Kräfte
aufnehmen kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Anlasserrad der eingangs be
zeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Mit
nehmerelement angrenzend an den Anlasserzahnkranz im Bereich
der Verbindungselemente mit dem Wandler in axialer Richtung
ausgebuchtete, schwingenförmige Bereiche aufweist.
Das Anlasserrad ist somit fest über seinen Nabenbereich an
der Motorwelle befestigt, die Verbindung zum Wandler über
das Mitnehmerelement erfolgt dagegen über in axialer Rich
tung ausgebuchtete schwingenförmige Bereiche, welche auf
grund der schwingenförmigen Ausbildung sowohl eine radiale
als auch vor allem eine axiale Flexibilität ermöglichen, so
dass radiale und axiale Kräfte aufgenommen werden können. Je
nach Ausbildung der schwingenförmigen Bereiche läßt sich
dabei die gewünschte Vorspannung bzw. Federkennlinie gezielt
beeinflussen.
Nach einer ersten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das
ringförmige Anlasserelement und die Mitnehmerscheibe als
Verbindungsmittel Befestigungsöffnungen zur gemeinsamen
Befestigung am Wandler aufweisen. Bei dieser Ausgestaltung
besteht das Anlasserrad somit aus zwei Bauteilen, die im
Bereich der Befestigungsöffnungen miteinander verbunden
sind.
Um bei dieser Ausgestaltung die Montage des Anlasserrades am
Fahrzeug zu erleichtern, ist besonders vorteilhaft vorge
sehen, dass das Anlasserelement und die Mitnehmerscheibe im
Bereich der Befestigungsöffnungen aneinander fixiert sind.
Dies kann auf verschiedene Weise erreicht werden, beispiels
weise kann der Bohrungsrand der Befestigungsöffnungen an der
Mitnehmerscheibe in die entsprechenden Befestigungsöffnungen
am Anlasserelement hinein umgeformt werden. Es steht dann
zur Montage am Fahrzeug ein einteiliges Bauteil zur Verfü
gung.
Bei einer alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass
das Anlasserelement als integraler Bestandteil des Mitneh
merelementes, also einteilig mit diesem, ausgebildet ist.
Die schwingenförmigen Bereiche sind dann bereichsweise aus
gestanzt und entsprechend ausgebuchtet.
Bei einer weiteren alternativen Ausgestaltung ist vorge
sehen, dass das Anlasserelement scheibenförmig und das Mit
nehmerelement ringförmig ausgebildet sind, wobei das Mitneh
merelement zwischen den schwingenförmigen Bereichen mit dem
Anlasserelement verbunden ist. Das ringförmige Mitnehmerele
ment kann z. B. an den scheibenförmigen Bereich des Anlasser
elementes angeschraubt sein.
Um die Flexibilität des Anlasserrades zu vergrößern, kann
vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Mitnehmerelement über
seine Fläche eine Mehrzahl von Entlastungsbohrungen auf
weist. Diese Entlastungsbohrungen sind vorteilhaft regel
mäßig angeordnet und ein Teil derselben kann langlochartig
ausgebildet sein.
Ferner hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, dass zwi
schen den schwingenförmigen Bereichen in etwa auf demselben
Radius wie die Befestigungsöffnungen Entlastungsbohrungen
vorgesehen sind.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispiel
haft näher erläutert. Diese zeigt in:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein Anlasserrad nach
einer ersten Ausgestaltung,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf das Anlasserrad nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 ein vergrößertes Detail der Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
eines Anlasserrades und in
Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig. 5.
Ein erfindungsgemäßes Anlasserrad für ein Kraftfahrzeug oder
dgl. ist in Fig. 1 allgemein mit 1 bezeichnet. Dieses Anlasserrad
ist bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 4 zwei
teilig ausgebildet, es besteht aus einem ringförmigen Anlas
serelement 2 mit Anlasserzahnkranz 3 und einer Mitnehmer
scheibe 4. Dabei weist die Mitnehmerscheibe 4 einen inneren
Nabenbereich 5 zur Befestigung an einer nicht dargestellten
Motorwelle auf, wobei der Nabenbereich 5 dazu mit auf einem
Kreisring angeordneten Befestigungsbohrungen 6 versehen ist.
An seinem äußeren Umfang ist die Mitnehmerscheibe 4 zur
drehfesten Verbindung mit dem Anlasserelement 2 und zur
drehfesten Verbindung mit einem nicht dargestellten Wandler
eines Automatikgetriebes mit Verbindungsmitteln versehen,
die vorzugsweise als Befestigungsöffnungen 7 ausgebildet
sind. Das ringförmige Anlasserelement 2 weist an gleicher
Stelle ebenfalls Befestigungsöffnungen 8 auf. Zur Vormontage
beider Bauteile vor dem Einbau in ein Kraftfahrzeug sind die
Mitnehmerscheibe 4 und das Anlasserelement 2 im Bereich der
Befestigungsöffnungen 7, 8 vorzugsweise aneinander fixiert,
wozu beispielsweise der Bohrungsrand 7a der Befestigungsöff
nungen 7 der Mitnehmerscheibe 4 in die Befestigungsöffnungen
8 des Anlasserelementes 2 hinein umgeformt sind. Obwohl das
Anlasserrad 1 somit aus zwei Bauteilen besteht, ist das An
lasserrad 1 bei der Montage am Fahrzeug als einzelnes Bau
teil handhabbar, da die beiden Bauteile (Anlasserelement 2
und Mitnehmerscheibe 4) aneinander befestigt sind. Die end
gültige Verbindung der beiden Bauteile erfolgt dann bei der
Montage, indem Befestigungsschrauben durch die Befestigungs
öffnungen 7, 8 hindurch mit dem Wandler verbunden werden.
Besonders wesentlich für das erfindungsgemäße Anlasserrad 1
ist vorgesehen, dass die Mitnehmerscheibe 4 angrenzend an
den Anlasserzahnkranz 3 im Bereich der Verbindungsmittel 7,
8 zur Verbindung mit dem Wandler in axialer Richtung ausge
buchtete schwingenförmige Bereiche 9 aufweist. Damit ist die
Mitnehmerscheibe 4 in ihren schwingenförmigen Bereichen 9
axial beabstandet zur ebenen Fläche des Anlasserelementes 2
angeordnet. Dies hat zur Folge, dass die Befestigungsebene
zum Wandler axial beabstandet zur Befestigungsebene der Nabe
angeordnet ist. Da die schwingenförmigen Bereiche 9 eine ge
wisse Flexibilität aufweisen, welche je nach Dimensionierung
und Materialauswahl einstellbar sind, ist das Anlasserrad 1
auf diese Weise dazu geeignet, neben radialen Kräften vor
allem auch axiale Kräfte in nennenswertem Umfang beschädi
gungsfrei aufnehmen zu können.
Um die Flexibilität des Anlasserrades 1 weiter zu erhöhen,
weist die Mitnehmerscheibe 4 über ihrer Fläche eine Mehrzahl
von Entlastungsbohrungen auf, die regelmäßig angeordnet sein
können. So sind beispielsweise angrenzend an die Befesti
gungsbohrungen 6 erste Entlastungsbohrungen 11, 12 vorge
sehen, an die radial außerhalb angrenzend langlochartige
Bohrungen 13 anschließen. Wesentlich sind darüber hinaus
zwischen den schwingenförmigen Bereichen 9 in etwa auf dem
selben Radius wie die Befestigungsöffnungen 7, 8 weitere
Entlastungsbohrungen 14 vorgesehen.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 unterscheidet sich von
derjenigen nach Fig. 1 bis 4 dadurch, dass das Anlasserrad 1
einteilig ausgebildet ist, d. h. das Anlasserelement 2 ist
integraler Bestandteil des scheibenförmigen Mitnehmerelemen
tes 4. Zur Befestigung am Wandler sind dabei im scheibenför
migen Mitnehmerelement 4 im radial äußeren Bereich innerhalb
des Zahnkranzes 3 Befestigungsöffnungen 7 vorgesehen, welche
wiederum in schwingenförmigen Bereichen 9 angeordnet sind,
welche bei dieser Ausführungsform bereichsweise aus dem Mit
nehmerelement 4 ausgestanzt und entsprechend ausgeformt
sind. Diese ausgestanzten Bereiche sind mit dem Bezugszei
chen 15 bezeichnet.
Ansonsten unterscheidet sich die Ausführungsform nach Fig. 5
und 6 nicht von der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 4.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Aus
führungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausgestaltungen sind
möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So kann z. B.
der Nabenbereich 5 mit einer zusätzlichen Wandverstärkung
versehen sein, falls dies erforderlich ist.
Claims (9)
1. Anlasserrad für ein Kraftfahrzeug oder dgl., welches drehfest
mit einer Motorwelle verbunden ist, bestehend aus einem An
lasserelement, welchem ein äußerer Zahnkranz zugeordnet ist,
und einem Mitnehmerelement, das einerseits mit dem Anlasser
element und andererseits mit einem Wandler eines Automatik
getriebes verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Mitnehmerelement (4) angrenzend an den Anlasser
zahnkranz (3) im Bereich der Verbindungselemente (7, 8) mit
dem Wandler in axialer Richtung ausgebuchtete, schwingenför
mige Bereiche (9) aufweist.
2. Anlasserrad nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das ringförmige Anlasserelement (2) und die Mitnehmer
scheibe (4) als Verbindungsmittel Befestigungsöffnungen
(7, 8) zur gemeinsamen Befestigung am Wandler aufweisen.
3. Anlasserrad nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Anlasserelement (2) und die Mitnehmerscheibe (4) im
Bereich der Befestigungsöffnungen (7, 8) aneinander fixiert
(7a) sind.
4. Anlasserrad nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Anlasserelement (2) als integraler Bestandteil des
Mitnehmerelementes (4) ausgebildet ist.
5. Anlasserrad nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Anlasserelement (2) scheibenförmig und das Mitneh
merelement (4) ringförmig ausgebildet sind, wobei das Mit
nehmerelement (4) zwischen den schwingenförmigen Bereichen
(9) mit dem Anlasserelement (2) verbunden ist.
6. Anlasserrad nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Mitnehmerelement (4) über seiner Fläche eine Mehr
zahl von Entlastungsbohrungen (11, 12, 13, 14) aufweist.
7. Anlasserrad nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Entlastungsbohrungen (11, 12, 13, 14) regelmäßig ange
ordnet sind.
8. Anlasserrad nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Teil der Entlastungsbohrungen (13) lang
lochartig ausgebildet sind.
9. Anlasserrad nach Anspruch 6 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen den schwingenförmigen Bereichen (9) in etwa
auf demselben Radius wie die Befestigungsöffnungen (7) Ent
lastungsbohrungen (14) vorgesehen sind.
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