DE10046896A1 - Verfahren zum Steuern eines Modulators insbesondere in einem Symmetriepunkt sowie zugehörige Ansteuereinheit - Google Patents
Verfahren zum Steuern eines Modulators insbesondere in einem Symmetriepunkt sowie zugehörige AnsteuereinheitInfo
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Abstract
Erläutert wird unter anderem ein Verfahren zum Steuern eines Modulators (100). Zur Regelung des Arbeitsbereiches (AB) für einen Arbeitspunkt (AP) im Wendepunkt einer Transmissionskennlinie des Modulators wird eine Auslenkung des Arbeitspunktes (AP) und eine Auslenkung des Arbeitsbereiches (AB) erzwungen. Zum Erzeugen eines Regelsignals (110) für das Einstellen des Arbeitsbereiches (AB) wird aus einem von der mittleren Strahlungsleistung abhängigen Signal (122) eine Signalkomponente ausgewählt, deren Frequenz durch die Auslenkungsfrequenz des Arbeitspunktes (AP) und die Auslenkungsfrequenz des Arbeitsbereiches (AB) bestimmt ist. Dies ermöglicht es, den Wendepunkt der Transmissionskennlinie als Arbeitspunkt zu benutzen und trotzdem den Arbeitsbereich zu regeln.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines Modu
lators, bei dem ein Modulator abhängig von einem Steuersignal
aus einer Eingangsstrahlung eine modulierte Ausgangsstrahlung
erzeugt. Der Arbeitspunkt des Modulators bezüglich seiner
Transmissionskennlinie hängt vom Mittelwert des Steuersignals
oder einem den Mittelwert des Steuersignals beeinflussenden
Signalwert eines Hilfssignals ab. Der Arbeitsbereich des
Modulators bezüglich der Transmissionskennlinie hängt von der
Amplitude des Steuersignals ab.
Problematisch bei bekannten Verfahren zum Steuern eines Modu
lators ist die Langzeitstabilität des Arbeitspunktes und des
Arbeitsbereiches. Die Transmissionskennlinie des Modulators
ändert sich nämlich abhängig von der Zeit und auch abhängig
von Betriebsbedingungen, wie z. B. der Betriebstemperatur.
Die Veränderung der Transmissionskennlinie wirkt sich auf den
Arbeitspunkt und den Arbeitsbereich aus. Es kommt zu stören
den Arbeitspunktabweichungen und/oder Arbeitsbereichsabwei
chungen. Um dieses Problem zu lösen, werden bisher bei nied
rigen Datenraten inhärent stabile Modulatoren eingesetzt, bei
denen die Langzeitstabilität durch aufwendige konstruktive
Maßnahmen erreicht wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, zum Steuern eines Modulators
ein einfaches Verfahren anzugeben, das auch bei Veränderungen
der Transmissionskennlinie die Ansteuerung des Modulators in
einem vorgegebenen Arbeitspunkt und mit einem vorgegebenen
Arbeitsbereich ermöglicht. Außerdem sollen zugehörige Ansteu
ereinheiten angegeben werden.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, dass die mittlere
Strahlungsleistung am Ausgang des Modulators zur Regelung des
Arbeitspunktes und des Arbeitsbereiches geeignet ist. Die
mittlere Ausgangs-Strahlungsleistung ist die über die Fre
quenzen gemittelte Strahlungsleistung. Da sich die Transmis
sionskennlinie jedoch verändert, lässt sich zur Regelung kein
absoluter Soll-Wert vorgeben. Geeignet sind jedoch markante
Punkte in der Funktion der mittleren Strahlungsleistung ab
hängig von einer Abweichung des Arbeitsbereiches oder einer
Abweichung des Arbeitspunktes. Beispiele für solche Punkte
sind Minima oder Maxima, Wendepunkte oder andere Punkte, an
denen eine höhere Ableitung der Funktion Null wird. Solche
Punkte verschieben sich beim Verändern der Transmissionskenn
linie gleichfalls und ermöglichen damit eine Regelung des
Arbeitsbereiches bzw. des Arbeitspunktes bezüglich der sich
ändernden Transmissionskennlinie.
Der Erfindung liegt weiterhin die Überlegung zu Grunde, dass
sich die Extrempunkte durch eine erzwungene Auslenkung des
Arbeitspunktes bzw. durch eine erzwungene Auslenkung des
Arbeitsbereiches, z. B. mit Hilfe sogenannter LOCK-IN-
Verfahren (phasensensitive Detektion) erfassen lassen. Jedoch
gibt es bestimmte Konstellationen, an denen die Auslenkung
einer Größe nicht ausreichend ist, weil für diesen Punkt
trotz Auslenkung dieser Größe keine Schwankung in der mittle
ren Strahlungsleistung auftritt. Um für alle Arbeitspunkte
bzw. für alle Arbeitsbereiche des Modulators eine fehlerfrei
arbeitende Regelung zu schaffen, ist deshalb eine Auslenkung
sowohl des Arbeitspunktes als auch des Arbeitsbereiches
durchzuführen. Dieses gilt sowohl bei einer Regelung des
Arbeitspunktes als auch bei einer Regelung des Arbeitsberei
ches.
Für das Einstellen des Arbeitspunktes oder für das Einstellen
des Arbeitsbereiches wird abhängig von der Auslenkung des
Arbeitspunktes und abhängig von der Auslenkung des Arbeitsbe
reiches ein Regelsignal erzeugt. Abhängig vom Regelsignal
wird dann bei einer Regelung des Arbeitspunktes der Mittel
wert des Steuersignals bzw. der Signalwert des Hilfssignals
verändert. Bei einer Arbeitsbereichsregelung wird abhängig
vom Regelsignal die Amplitude des Steuersignals eingestellt.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird auf einfache Art
erreicht, dass eine Regelung in allen Punkten möglich wird,
insbesondere in Symmetriepunkten der Transmissionskennlinie.
Mit anderen Worten lässt sich der Einfluss der zweifachen
Auslenkung auch so erklären, dass die erste Auslenkung zur
Regelung auf einen markanten Punkt der Funktion von mittlerer
Strahlungsleistung und Arbeitspunkt bzw. Arbeitsbereich dient
und dass die zweite Auslenkung eine Vorzeichenumkehr im Re
gelsignal hervorruft, die auch in dem Punkt zum Entstehen
eines Regelsignals führt, bei dem das Regelsignal sonst unab
hängig von der ersten Auslenkung wäre.
Die Vorzeichenumkehr wirkt sich jedoch auch außerhalb des
kritischen Punktes nicht störend aus, weil auf Grund der dort
vorhandenen Unsymmetrien auch bei der Vorzeichenumkehr noch
eine Differenz verbleibt, die zur Regelung geeignet ist.
Damit lässt sich das erfindungsgemäße Verfahren zwar bevor
zugt zur Regelung in kritischen Punkten einsetzen. Die Anwen
dung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist jedoch nicht auf
den Einsatz in den kritischen Punkten beschränkt.
Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
eine Signalkomponente der mittleren Strahlungsleistung ausge
wählt, deren Frequenz durch die beiden Auslenkungsfrequenzen
bestimmt ist.
Bei einer nächsten Weiterbildung ist die Frequenz der Ar
beitspunktauslenkung von der Frequenz der Arbeitsbereichsaus
lenkung verschieden.
Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
eine Signalkomponente des von der mittleren Strahlungsleis
tung abhängigen Signals ausgewählt, deren Frequenz der mit
ganzzahligen Faktoren gewichteten Summe oder Differenz der
beiden Auslenkungsfrequenzen entspricht. Bei der Weiterbil
dung ist die ausgewählte Signalkomponente beispielsweise
diejenige Signalkomponente, die bei Regelung auf ein Minimum
oder ein Maximum der ersten Ableitung, bei Regelung auf einen
Wendepunkt der zweiten Ableitung der Funktion von mittlerer
Strahlungsleistung und Arbeitspunkt bzw. Arbeitsbereich ent
spricht.
Bei einer nächsten Weiterbildung wird die Signalkomponente
durch Multiplikation des von der mittleren Strahlungsleistung
abhängigen Signals mit einem Auswahlsignal ausgewählt. Die
Frequenz des Auswahlsignals entspricht der Frequenz der aus
zuwählenden Signalkomponente. Die Frequenz des Auswahlsignals
ist bei der Weiterbildung die mit ganzzahligen Faktoren ge
wichtete Summe bzw. Differenz der beiden Auslenkungsfrequen
zen. Die Faktoren werden durch die Art des zur Regelung ver
wendeten markanten Punktes der Funktion der mittleren Strah
lungsleistung bestimmt.
Bei einer nächsten Weiterbildung wird das Verfahren zur Rege
lung des Arbeitsbereiches für einen Soll-Arbeitspunkt in
einem markanten Punkt der Transmissionskennlinie eingesetzt.
Solche markanten Punkte sind ein Transmissionsminimum, ein
Transmissionsmaximum oder ein Wendepunkt der Transmissions
kennlinie.
Insbesondere bei einem Datenmodulator wird bei einer nächsten
Weiterbildung der Wendepunkt der Transmissionskennlinie als
Arbeitspunkt vorgegeben. Bei dieser Weiterbildung ist die
Regelung des Arbeitspunktes unproblematisch, da bei einer
Auslenkung des Arbeitspunktes der Wendepunkt in der Funktion
von mittlerer Strahlungsleistung und Arbeitspunkt zum Regeln
verwendet werden kann. Bei der Regelung des Arbeitsbereiches
ist jedoch das erfindungsgemäße Verfahren erforderlich, weil
genau im Soll-Arbeitspunkt die mittlere Strahlungsleistung
unabhängig von einer Arbeitsbereichsabweichung ist. Erst
durch die doppelte Auslenkung entsteht auch im Arbeitspunkt
ein Regelsignal mit einer geeigneten Regelamplitude.
Bei einer Ausgestaltung wird der Wendepunkt, ein Minimum, ein
Maximum oder ein anderer Extrempunkt der Funktion von mittle
rer Strahlungsleistung und Arbeitsbereich als Regelpunkt
gewählt. Bei Regelung auf einen Wendepunkt entspricht die
Frequenz des Multiplikationssignals der Summe aus der zweifa
chen Arbeitsbereichs-Auslenkungsfrequenz und der einfachen
Arbeitspunkt-Auslenkungsfrequenz. Der Wendepunkt liegt in der
Nähe des Soll-Arbeitsbereiches und ist damit zur Regelung
besonders gut geeignet. Bei Regelung auf ein Minimum oder ein
Maximum entspricht die Frequenz des Multiplikationssignals
der Summe aus der einfachen Arbeitsbereichs-Auslenkungs
frequenz und der einfachen Arbeitspunkt-Auslenkungsfrequenz.
Der Wendepunkt liegt in der Nähe des Soll-Arbeitsbereiches
und ist damit zur Regelung besonders gut geeignet
Bei einer nächsten Weiterbildung wird der Regelkreis ver
stimmt. Damit weichen Regelpunkt und Soll-Arbeitsbereich
voneinander ab.
Der beim erfindungsgemäßen Verfahren oder seinen Weiterbil
dungen eingesetzte Modulator ist entweder ein Datenmodulator
oder ein Pulsmodulator. Bei einem Datenmodulator ist das
Steuersignal nicht periodisch, sondern abhängig von den zu
sendenden Daten. Bei einem Pulsmodulator wird ein periodi
sches Steuersignal verwendet. Abhängig von diesem Steuersig
nal erzeugt der Pulsmodulator dann Pulse mit einer vorgegebe
nen Form aus einer Dauerstrichlichtquelle.
Als Eingangslichtquelle für den Modulator wird im Falle eines
Datenmodulators eine Dauerstrichlichtquelle oder eine Puls
lichtquelle eingesetzt. Im Falle eines Pulsmodulators dient
als Eingangsstrahlungsquelle eine Dauerstrichlichtquelle oder
eine Pulslichtquelle. Die Ausgangspulse des Pulsmodulators
werden dann einem Datenmodulator zugeführt.
Der Modulator arbeitet bei einer Weiterbildung im GHz-
Bereich, vorzugsweise bei einer Frequenz von 5 oder 20 GHz
oder bei Datenraten von 10 GBit/s oder 40 GBit/s. Trotz der
hohen Modulationsfrequenz lässt sich das Regelungsverfahren
selbst mit um Größenordnungen niederfrequenteren Bauelementen
ausführen. Bei einem Datenmodulator ist nur sicher zu stel
len, dass der Mittelwert des Ansteuersignals über eine Zeit
spanne konstant ist, die wesentlich kleiner als die Regel
zeitkonstante ist. Dies lässt sich jedoch leicht gewährleis
ten, wenn die Regelzeitkonstante beispielsweise im Millise
kunden- oder Sekundenbereich liegt.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Ansteuereinheit für
einen Modulator, die die im Patentanspruch 13 angegebenen
Einheiten enthält. Diese Einheiten ermöglichen das Ausführen
des erfindungsgemäßen Verfahrens. Somit gelten die oben ge
nannten technischen Wirkungen auch für die Ansteuereinheit.
Bei Weiterbildungen der Ansteuereinheit ist diese so aufge
baut, dass sie auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens ausführt. Insbesondere wird die Ansteuereinheit
bei einer Weiterbildung zur Ansteuerung eines Datenmodulators
eingesetzt, der im Wendepunkt der Transmissionskennlinie
arbeitet.
Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Transmissionskennlinie eines Datenmodulators mit
zeitlich konstanter Eingangsstrahlung und den Verlauf eines
Steuersignals;
Fig. 2 die mittlere Niederfrequenz-Strahlungsleistung des
Datenmodulators abhängig von einer Arbeitspunktabweichung;
Fig. 3 die mittlere Niederfrequenz-Strahlungsleistung des
Datenmodulators abhängig von Arbeitsbereichsabweichungen und
abhängig von Arbeitspunktabweichungen; und
Fig. 4 ein Blockschaltbild für eine niederfrequent arbeiten
de Ansteuereinheit des Datenmodulators.
Fig. 1 zeigt in ihrem oberen Teil eine Transmissionskennli
nie 10 eines Pulsmodulators oder eines Datenmodulators. Auf
einer Abszissenachse 12 ist eine Ansteuerspannung U in Volt
abgetragen. Eine Ordinatenachse 14 zeigt Transmissionswerte
T. Die Transmissionskennlinie 10 hat einen bei der Spannung
Null Volt beginnenden Kosinus-artigen Verlauf. Die Transmis
sion sinkt von einem maximalen Wert Eins auf einen nahezu bei
Null liegenden Wert bei einer Spannung U1 ab. Mit zunehmender
Spannung nimmt die Transmission T wieder zu, bis bei einer
Spannung U2 ein Wendepunkt der Transmissionskennlinie 10
erreicht ist. Nimmt die Spannung weiter zu, so wird bei einer
Spannung U3 ein Maximum der Transmissionskennlinie 10 er
reicht. Der Arbeitspunkt AP des Datenmodulators liegt in
einem Wendepunkt der Transmissionskennlinie 10. Der Arbeits
bereich AB des Datenmodulators liegt zwischen den Spannungen
U1 und den Spannungen U2 symmetrisch um den Arbeitspunkt AP
herum.
Im mittleren Teil der Fig. 1 ist der Spannungsverlauf eines
Steuersignals 20 zur Steuerung eines Pulsmodulators abhängig
von der auf einer Abszissenachse 22 abgetragenen Zeit t dar
gestellt. Eine Ordinatenachse 24 dient zur Darstellung von
Spannungswerten U.
Das Steuersignal 20 dient zur Ansteuerung des Datenmodula
tors. Zu einem Zeitpunkt t0 hat das Steuersignal 20 die Span
nung U1, bei der der Modulator nur eine minimale Ausgangs
strahlung abstrahlt. Zu einem späteren Zeitpunkt t1 hat das
Steuersignal 20 die Spannung U2, bei der der Modulator eine
mittlere Strahlungsmenge abstrahlt. Zu einem Zeitpunkt t2 hat
das Steuersignal 20 die Spannung U3. Der Modulator lässt die
Eingangsstrahlung fast ungehindert hindurch. Zu einem Zeit
punkt t3 hat das Steuersignal 20 wieder die Spannung U2,
sodass nur noch eine verringerte Ausgangsstrahlung auftritt.
Zum Zeitpunkt t4 hat das Steuersignal 20 die Spannung U1 und
der Modulator arbeitet im Transmissionsminimum, so dass kaum
Licht vom Modulator übertragen wird. Durch den Verlauf des
Steuersignals 20 entsteht ein Lichtimpuls am Ausgang des
Modulators. Dieser Lichtimpuls wird anschließend über einen
Lichtwellenleiter übertragen.
Im unteren Teil der Fig. 1 ist der Spannungsverlauf eines
Steuersignals 30 zur Steuerung eines Datenmodulators abhängig
von der auf einer Abszissenachse 32 abgetragenen Zeit t dar
gestellt. Eine Ordinatenachse 34 dient zur Darstellung von
Spannungswerten U.
Zwischen Zeitpunkten t0a und t3a wird ein Datum mit dem Wert
Eins übertragen. Es wird angenommen, dass vor dem Zeitpunkt
ein Datum mit dem Wert Null übertragen worden ist. Das Um
schalten verursacht einen Spannungsanstieg von dem Spannungs
wert U2 auf den Spannungswert U3 zwischen dem Zeitpunkt t0a
und einem Zeitpunkt t1a. Zwischen dem Zeitpunkt t1a und einem
Zeitpunkt t2a bleibt das Steuersignal 30 auf dem Spannungs
wert U3. Der Datenmodulator lässt die Eingangsstrahlung unge
hindert durch. Zwischen dem Zeitpunkt t2a und dem Zeitpunkt
t3a fällt die Spannung von dem Spannungswert U3 auf den Span
nungswert U2 ab, weil nun ein Datum mit dem Wert Null über
tragen werden soll.
Das Datum mit dem Wert Null wird zwischen dem Zeitpunkt t3a
und einem Zeitpunkt t6a übertragen. Zwischen dem Zeitpunkt
t3a und einem Zeitpunkt t4a fällt die Spannung des Steuersig
nals 30 von dem Spannungswert U3 auf den Spannungswert U1 ab.
Zwischen dem Zeitpunkt t4a und dem Zeitpunkt t6a bleibt die
Spannung konstant auf dem Spannungswert U1, weil anschließend
wieder ein Datum mit dem Wert Null übertragen wird. Der Modulator
lässt beim Spannungswert U1 die Eingangsstrahlung nicht
durch. Wird dagegen anschließend ein Datum mit dem Wert Eins
übertragen, so beginnt die Spannung an einem zwischen den
Zeitpunkten t4a und t5a liegenden Zeitpunkt t6a wieder zu
steigen.
Fig. 2 zeigt die mittlere Niederfrequenz-Strahlungsleistung
abhängig von einer Arbeitspunktabweichung. Auf einer Abszis
senachse 50 ist die Arbeitspunktabweichung in Prozent abge
tragen. Eine Ordinatenachse 52 zeigt normierte Werte für die
mittlere Strahlungsleistung. Eine Leistungsfunktion 54 zeigt
den Zusammenhang zwischen Arbeitspunktabweichung und mittle
rer Strahlungsleistung bei einer Amplitude des Steuersignals,
die der Soll-Amplitude, d. h. dem Soll-Arbeitsbereich ent
spricht. Die Leistungsfunktion 54 steigt von einer Arbeits
punktabweichung -100% beginnend bis zu einer Arbeitspunktab
weichung 100% an. Die Krümmung der Leistungsfunktion 54 ist
bei einer Arbeitspunktabweichung von -100% am größten und
sinkt dann bis zur Arbeitspunktabweichung von 0% auf den
Wert Null. Anschließend steigt mit zunehmender Arbeitspunkt
abweichung die Krümmung der Leistungsfunktion 54 in der umge
kehrten Krümmungsrichtung wieder an. Dies bedeutet, dass sich
bei der Arbeitspunktabweichung von 0% ein Wendepunkt WP
befindet. Da die Krümmung durch die zweite Ableitung einer
Funktion bestimmt wird, lässt sich die zweite Ableitung der
Leistungsfunktion 54 zum Erzeugen eines Regelsignals nutzen.
Eine dazu geeignete Schaltung wird unten anhand der Fig. 4
erläutert. Der Arbeitspunkt wird so geregelt, dass die zweite
Ableitung, d. h. die Krümmung, Null wird, und der Arbeits
punkt demzufolge im Wendepunkt WP der Leistungsfunktion 54
liegt. Um die Ableitung der Leistungsfunktion zu erfassen,
ist eine Auslenkung des Arbeitspunktes erforderlich.
Fig. 3 zeigt die mittlere Niederfrequenz-Strahlungsleistung
abhängig von Arbeitsbereichsabweichungen und abhängig von
Arbeitspunktabweichungen. Auf einer Abszissenachse 60 sind
die Arbeitsbereichsabweichungen des Arbeitspunktes vom Soll-
Arbeitspunkt in Prozent abgetragen. Eine Ordinatenachse 62
zeigt normierte Werte für die mittlere Strahlungsleistung am
Ausgang des Modulators. Leistungsfunktionen 64 bis 76 stellen
in dieser Reihenfolge den Zusammenhang zwischen Arbeitsbe
reichsabweichung und mittlerer Strahlungsleistung für Ar
beitspunktabweichungen von 100%, 50%, 20%, 0%, -20%, -50
% und -100% dar. Die Leistungsfunktionen 64 bis 76 haben in
dieser Reihenfolge bei -100% Arbeitsbereichsabweichung Werte
für die mittlere Strahlungsleistung von 2,0; 1,7; 1,3; 1,0;
0,7; 0,3; und 0,0. Die Leistungsfunktionen 64 bis 68 sind in
dem in Fig. 3 dargestellten Abweichungsbereich des Arbeits
bereiches fallende Funktionen. Die Leistungsfunktion 70 hat
einen konstanten Wert. Die Leistungsfunktionen 72 bis 76
steigen von einer Arbeitsbereichsabweichung -100% bis zu
einer Arbeitsbereichsabweichung 100% an. Die Leistungsfunk
tionen 64 bis 76 schneiden sich in einem gemeinsamen Knoten
punkt 80, der bei einer Arbeitsbereichsabweichung von etwa 55
% und bei einem Wert von 1,0 für die mittlere Strahlungsleis
tung liegt. Die Krümmung der Leistungsfunktionen 64 bis 68
ist zunächst negativ und steigt dann bis zu einer Arbeitsbe
reichsabweichung von 18% auf den Wert Null an. Mit zunehmen
der Arbeitsbereichsabweichung vergrößert sich die Krümmung
weiter. Die Krümmung der Leistungsfunktionen 72 bis 76 ist
erst positiv und sinkt dann innerhalb des Bereiches von -100
% bis etwa 18% Arbeitsbereichsabweichung auf den Wert Null.
Danach verringert sich die Krümmung mit zunehmender Arbeits
bereichsabweichung. Damit haben die Leistungsfunktionen 64
bis 68 und 72 bis 76 bei einer Arbeitsbereichsabweichung von
etwa 18% jeweils ihren Wendepunkt, vergleiche Wendepunkt WP2
für die Leistungsfunktion 76. Die Leistungsfunktionen 64 und
76 sind somit Einhüllende für die Leistungsfunktionen 66 bis
74.
Zur Regelung des Arbeitsbereiches wird eine Auslenkung des
Arbeitsbereichs erzwungen, siehe Pfeile 82 und 84. Auf Grund
dieser Auslenkung lässt sich die zweite Ableitung der Leis
tungsfunktionen bestimmen. Um auch im Soll-Arbeitspunkt, d. h.
bei einer Arbeitspunktabweichung von 0% ein Regelsignal
zu erhalten, wird auch eine Auslenkung des Arbeitspunktes
erzwungen, z. B. um 5%, siehe Pfeil 86. Die Auslenkung des
Arbeitspunktes wirkt sich auch auf die Vorzeichen der Regel
signale zur Regelung auf den Wendepunkt aus. An der Leis
tungsfunktion 70 kommt es zu einer Vorzeichenumkehr.
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild für eine niederfrequent
arbeitende Ansteuereinheit 101 des Datenmodulators 100. Die
Ansteuereinheit enthält eine Fotodiode 102 mit einer Grenz
frequenz im kHz-Bereich, eine Arbeitspunkt-Regelschaltung 104
und eine Arbeitsbereichs-Regelschaltung 106. Die Ansteuerein
heit 101 dient zur Ansteuerung des Datenmodulators 100, der
ein sogenanntes Mach-Zehnder-Interferometer (MZI) enthält und
die Transmissionskennlinie 10 hat, siehe Fig. 1. Der Modula
tor 100 moduliert die von einer im Dauerstrichbetrieb betrie
benen Laserdiode 114 erzeugte Strahlung abhängig von einer
durch die Arbeitspunkt-Regelschaltung 104 erzeugten Arbeits
punkt-Regelspannung 108, abhängig von einer durch die Ar
beitsbereichs-Regelschaltung 106 erzeugten Arbeitsbereichs-
Regelspannung 110 und abhängig von Daten 112. Die Laserdiode
114 arbeitet im Dauerbetrieb, so dass die Eingangsstrahlung
des Modulators 100 eine konstante Strahlungsleistung hat.
Die modulierte Ausgangsstrahlung wird an einem Strahlungstei
ler 116 im Verhältnis von etwa 1 : 10 geteilt. Der Großteil der
modulierten Strahlung wird einem nicht dargestellten Glasfa
serkabel zugeführt. Der kleinere Teil der Ausgangsstrahlung
wird vom Strahlungsteiler 116 mit Hilfe eines Lichtwellenlei
ters 118 zur Fotodiode 102 übertragen.
Der durch die Fotodiode 102 fließende Strom hängt von der auf
die Fotodiode 102 auftreffenden Strahlung ab. Das von der
Strahlung abhängige Stromsignal bzw. ein daraus gewonnenes
Spannungssignal wird als Eingangssignal für die Arbeitspunkt-
Regelschaltung 104 und als Eingangssignal für die Arbeitsbe
reichs-Regelschaltung 106 genutzt, siehe Pfeile 120 und 122.
Die Arbeitspunkt-Regelschaltung 104 enthält eine Multiplika
tionseinheit 124, die das von der Fotodiode 102 kommende
Signal mit einem Referenzsignal multipliziert. Das Referenz
signal wird durch einen Signalgenerator 126 erzeugt. Für die
Spannung ur(t) des Referenzsignals gilt:
ur(t) = u r.cos(2ωt + Φ1) (1),
wobei ur(t) der Momentanwert der Spannung des Referenzsignals
abhängig von der Zeit t, u r der Maximalwert der Spannung des
Referenzsignals, ω das 2π-fache einer Referenzfrequenz f1
und Φ1 eine einstellbare Phase sind.
Die Spannung ui des von der Fotodiode 102 ausgegebenen Ein
gangssignals für die Multiplikationseinheit 124 enthält eben
falls einen Signalanteil, dessen Amplitudenwert sich gemäß
der Funktion cosωt ändert. Die Multiplikationseinheit 124
erzeugt ein Ausgangssignal, das neben Anteilen mit der Refe
renzfrequenz ω und Anteilen mit Vielfachen dieser Frequenz
auch einen Gleichanteil enthält. Der Gleichanteil ist ein Maß
für die zweite Ableitung der in Fig. 2 dargestellten Funkti
on. Der Gleichanteil wird mit Hilfe eines Tiefpassfilters 128
herausgefiltert und zu einer folgenden Integriereinheit 130
übertragen. Signalanteile mit der Referenzfrequenz ω und
Signalanteile mit einer Frequenz, die einem Vielfachen der
Referenzfrequenz ω entspricht, werden durch das Tiefpassfil
ter 128 stark gedämpft und gelangen somit nicht zur Integ
riereinheit 130. Die Integriereinheit 130 integriert das an
ihrem Eingang anliegende Signal über die Zeit und bildet
somit den Integrieranteil der Regelung zur Regelung des Ar
beitspunktes.
Ausgangsseitig ist die Integriereinheit 130 mit dem Eingang
eines Summiergliedes 132 verbunden. Der andere Eingang des
Summiergliedes 132 ist mit einem Ausgang des Signalgenerators
126 verbunden, an dem ein Auslenkungssignal anliegt, dessen
Wert sich gemäß einer Kosinus-Funktion mit der Referenzfre
quenz f1 ändert. Der Ausgang des Summiergliedes 132 bildet
auch den Ausgang der Arbeitsbereichs-Regelschaltung 104.
Durch die Einstellung der Phase Φ1 lässt sich erreichen,
dass die Arbeitspunkt-Regelschaltung 104 den Puls-Modulator
100 so ansteuert, dass die Strahlungsleistung auf den Wende
punkt WP eingeregelt wird. Die Referenzfrequenz ω wird ge
eignet gewählt und liegt beispielsweise im kHz-Bereich, z. B.
bei 5 kHz.
Die Arbeitsbereichs-Regelschaltung 106 hat einen ähnlichen
Aufbau und damit auch ähnliche Funktionen wie die Arbeits
punkt-Regelschaltung 104. So enthält die Arbeitsbereichs-
Regelschaltung 106 in der Reihenfolge vom Eingang zum Ausgang
eine Multiplikationseinheit 134, ein Tiefpassfilter 136, eine
Integriereinheit 138 und ein Summierglied 140. Außerdem ent
hält die Arbeitsbereichs-Regelschaltung 106 einen Signalgene
rator 142 sowie eine Generatorschaltung 144. Der Signalgene
rator 142 erzeugt ein sinusförmiges Wechselsignal mit einer
Frequenz f2, das an dem anderen Eingang des Summiergliedes
140 anliegt und zur Auslenkung des Arbeitsbereiches dient. An
die Generatorschaltung 144 gibt der Signalgenerator 142 ein
Signal mit einer Frequenz 2f2 aus. Die Generatorschaltung 144
erzeugt aus diesem Eingangssignal und einem vom Signalgenera
tor 126 kommenden Eingangssignal mit der Frequenz f1 ein
Ausgangssignal, das eine Frequenz von 2.f2 + f1 hat. Das
Ausgangssignal der Generatorschaltung 144 wird in der Multi
plikationseinheit 134 mit dem von der Fotodiode 102 kommenden
Signal multipliziert.
Auf Grund der Multiplikation in der Multiplikationseinheit
134 wird beim Betrieb der Arbeitsbereichs-Regelschaltung 106
aus dem von der Fotodiode 102 kommenden Signal eine Signal
komponente selektiert, die die Frequenz 2.f2 + f1 hat. Bei
der Multiplikation wird der Amplitudenwert dieser Signalkom
ponente zu einem Gleichanteil, der mit Hilfe des Tiefpassfilters
136 herausgefiltert wird. Der Gleichanteil wird in der
Integriereinheit 138 über die Zeit integriert und mit Hilfe
des Summiergliedes 140 am Ausgang der Arbeitsbereichs-
Regelschaltung 106 ausgegeben.
Der Ausgang des Summiergliedes 140 liefert die Arbeitsbe
reichs-Regelspannung 110. Diese Regelspannung 110 dient zur
Einstellung der Verstärkung eines Verstärkers 146. Am Eingang
des Verstärkers 146 liegt ein Signal an, das sich abhängig
von den Daten 112 ändert. Ein Ausgangssignal 148 des Verstär
kers 146 stimmt bereits bis auf den Mittelwert mit dem Steu
ersignal 20 überein und wird zur Ansteuerung des Datenmodula
tors 100 genutzt.
Der Verstärker 146 hat außerdem einen nicht dargestellten
Ausgang, an dem eine zur Ausgangsleistung des Verstärkers
proportionale Spannung ausgegeben wird. Diese Spannung wird
zur Verstimmung der Arbeitsbereichs-Regelschaltung 106 ge
nutzt, indem diese Spannung mit Hilfe eines nicht dargestell
ten Subtraktionsgliedes zwischen Tiefpassfilter 136 und In
tegrierglied 138 vom Signal innerhalb der Regelschleife sub
trahiert wird.
Durch geeignete Wahl einer Phase Φ2 des Signalgenerator 142
lässt sich erreichen, dass die Arbeitsbereichs-Regelschaltung
106 die mittlere Strahlungsleistung bezüglich der Wendepunkte
der Leistungsfunktionen 64 bis 76 einregelt, siehe Fig. 3.
Aufgrund der Verstimmung des Regelkreises wird auf eine Ar
beitsbereichsabweichung von 0 Prozent geregelt. Die Amplitude
des Steuersignals 20 wird also so geregelt, dass der Ist-
Arbeitsbereich mit dem Soll-Arbeitsbereich AB übereinstimmt.
Durch geeignete Wahl der Referenzfrequenzen f1 und f2 kann
erreicht werden, dass die Regelung des Arbeitspunktes unab
hängig von der Regelung des Arbeitsbereiches ist. Geeignete
Werte sind beispielsweise 5 kHz und 7 kHz. Die Ansprechzeit
des Regelkreises wird durch die Grenzfrequenz der Tiefpassfilter
128 bzw. 136 bestimmt. Typische Ansprechzeiten liegen
zwischen 10 Millisekunden und 100 Millisekunden. Die Fotodio
de 102 hat außerdem eine Bandbreite, die oberhalb beider
Auslenkungsfrequenzen f1 und f2 liegt.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist die Langzeitstabi
lität des Arbeitspunktes ausreichend. Geregelt werden muss
deshalb nur der Arbeitsbereich.
Beim Aufbau der in Fig. 4 gezeigten Schaltung werden die
durch die folgenden Formeln dargestellten Zusammenhänge ge
nutzt. Dabei wird von einer vereinfachten Funktion x3 ausge
gangen, auf deren Wendepunkt mit Hilfe der Schaltung geregelt
werden soll.
f(x) = x3 → sinωbt[x0 + a cosωat]3,
= sinωbt[x02 + a2 cos2ωat + 2 x0 a cosωat][x0 + a cosωat],
= sinωbt[x03 + a2 x0 cos2ωat + 2 x02 a cosωat + x02 a cosωat + a3 cos2ωat + 2 x0 a2 cosωat],
= sinωbt[x03 + 3 x02 a cosωat + 3 x0 a2 cosωat + a3 cos3ωat],
= sinωbt[. . . 3 x0 a2 1/2[1 + cos (2ωa t]],
= . . . -3/2 x0 a2 1/2[sin (2ωa - wb)t + sin(2ωa + ωb)t]
= sinωbt[x02 + a2 cos2ωat + 2 x0 a cosωat][x0 + a cosωat],
= sinωbt[x03 + a2 x0 cos2ωat + 2 x02 a cosωat + x02 a cosωat + a3 cos2ωat + 2 x0 a2 cosωat],
= sinωbt[x03 + 3 x02 a cosωat + 3 x0 a2 cosωat + a3 cos3ωat],
= sinωbt[. . . 3 x0 a2 1/2[1 + cos (2ωa t]],
= . . . -3/2 x0 a2 1/2[sin (2ωa - wb)t + sin(2ωa + ωb)t]
Aus den Formeln ist ersichtlich, wie durch die zweifache
Auslenkung eine Signalkomponente entsteht, die die Frequenz
2ωa - ωb hat bzw. die Frequenz 2ωa + ωb hat. Die Amplitude
dieser Signalkomponente ist proportional der zweiten Ablei
tung. Durch die Multiplikation in der Multiplikationseinheit
134 muss diese Signalkomponente ausgewählt werden.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel arbeitet der Modulator
100 als Pulsmodulator. Anstelle der Daten 112 wird das in
Fig. 1 gezeigte Steuersignal eingesetzt. Der Arbeitspunkt
liegt beispielsweise zwischen den Spannungen U1 und U2. Der
Arbeitsbereich ist kleiner als 1Vπ oder gleich 1Vπ. Im Übri
gen bleibt die in Fig. 4 dargestellte Schaltung unverändert.
Claims (15)
1. Verfahren zum Steuern eines Modulators (100),
bei dem ein Modulator (100) abhängig von einem Steuersignal
(20) aus einer Eingangsstrahlung (114) eine modulierte Aus
gangsstrahlung erzeugt,
der Arbeitspunkt (AP) des Modulators (100) bezüglich seiner Transmissionskennlinie (10) vom Mittelwert des Steuersignals (20) oder vom Signalwert eines Hilfssignals (108) abhängt,
der Arbeitsbereich (AB) des Modulators (100) bezüglich der Transmissionskennlinie (10) von der Amplitude des Steuersig nals (20) abhängt,
aus der Ausgangsstrahlung die mittlere Strahlungsleistung erfasst wird,
eine periodische Auslenkung des Arbeitspunktes (AP) mit einer Arbeitspunkt-Auslenkungsfrequenz (f1) und eine periodische Auslenkung des Arbeitsbereiches (AB) mit einer Arbeitsbe reichs-Auslenkungsfrequenz (f2) erzwungen wird,
abhängig von der Auslenkung des Arbeitspunktes (AP) und ab hängig von der Auslenkung des Arbeitsbereiches (AB) ein Re gelsignal (108, 110) für das Einregeln des Arbeitspunktes (AP) oder für das Einregeln des Arbeitsbereiches (AB) erzeugt wird,
und bei dem abhängig vom Regelsignal (108, 110) bei Regelung des Arbeitspunktes der Mittelwert des Steuersignals (20) oder der Signalwert des Hilfssignals,
oder bei Regelung des Arbeitsbereiches die Amplitude des Steuersignals (20) eingestellt wird.
der Arbeitspunkt (AP) des Modulators (100) bezüglich seiner Transmissionskennlinie (10) vom Mittelwert des Steuersignals (20) oder vom Signalwert eines Hilfssignals (108) abhängt,
der Arbeitsbereich (AB) des Modulators (100) bezüglich der Transmissionskennlinie (10) von der Amplitude des Steuersig nals (20) abhängt,
aus der Ausgangsstrahlung die mittlere Strahlungsleistung erfasst wird,
eine periodische Auslenkung des Arbeitspunktes (AP) mit einer Arbeitspunkt-Auslenkungsfrequenz (f1) und eine periodische Auslenkung des Arbeitsbereiches (AB) mit einer Arbeitsbe reichs-Auslenkungsfrequenz (f2) erzwungen wird,
abhängig von der Auslenkung des Arbeitspunktes (AP) und ab hängig von der Auslenkung des Arbeitsbereiches (AB) ein Re gelsignal (108, 110) für das Einregeln des Arbeitspunktes (AP) oder für das Einregeln des Arbeitsbereiches (AB) erzeugt wird,
und bei dem abhängig vom Regelsignal (108, 110) bei Regelung des Arbeitspunktes der Mittelwert des Steuersignals (20) oder der Signalwert des Hilfssignals,
oder bei Regelung des Arbeitsbereiches die Amplitude des Steuersignals (20) eingestellt wird.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
zum Erzeugen des Regelsignals (110) aus einem von der mittle
ren Strahlungsleistung abhängigen Signal (122) eine Signal
komponente ausgewählt wird, deren Frequenz durch beide Aus
lenkungsfrequenzen (f1, f2) bestimmt ist.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Arbeitspunkt-Auslenkungsfrequenz (f1) von der Arbeitsbe
reichs-Auslenkungsfrequenz verschieden ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Signalkom
ponente ausgewählt wird, deren Frequenz von der mit ganztei
ligen Faktoren gewichteten Summe oder Differenz der beiden
Auslenkungsfrequenzen (f1, f2) abhängt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Signalkompo
nente durch Multiplikation des von der mittleren Strahlungs
leistung abhängigen Signals (122) mit einem Auswahlsignal
ausgewählt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass es zur Regelung
des Arbeitsbereiches (AB) für einen Soll-Arbeitspunkt in
einem markanten Punkt der Transmissionskennlinie (10) einge
setzt wird.
7. Verfahren nach Patentanspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass es zur Regelung
des Arbeitsbereiches (AB) für einen Soll-Arbeitspunkt in
einem Wendepunkt der Transmissionskennlinie (10) eingesetzt
wird.
8. Verfahren nach einem der Patentansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Wendepunkt
(WP2) der Funktion von mittlerer Strahlungsleistung und Ar
beitsbereich als Regelpunkt gewählt wird,
und dass bei Regelung auf den Wendepunkt die Frequenz der Signalkomponente die Summe aus der zweifachen Arbeitsbe reichs-Auslenkungsfrequenz (f2) und der einfachen Arbeits punkt-Auslenkungsfrequenz (f1) ist.
oder dass ein Minimum oder ein Maximum der Funktion von mitt lerer Strahlungsleistung und Arbeitsbereich als Regelpunkt gewählt wird,
und dass bei Regelung auf das Minimum oder das Maximum die Frequenz der Signalkomponente die Summe aus der einfachen Arbeitsbereichs-Auslenkungsfrequenz und der einfachen Ar beitspunkt-Auslenkungsfrequenz ist.
und dass bei Regelung auf den Wendepunkt die Frequenz der Signalkomponente die Summe aus der zweifachen Arbeitsbe reichs-Auslenkungsfrequenz (f2) und der einfachen Arbeits punkt-Auslenkungsfrequenz (f1) ist.
oder dass ein Minimum oder ein Maximum der Funktion von mitt lerer Strahlungsleistung und Arbeitsbereich als Regelpunkt gewählt wird,
und dass bei Regelung auf das Minimum oder das Maximum die Frequenz der Signalkomponente die Summe aus der einfachen Arbeitsbereichs-Auslenkungsfrequenz und der einfachen Ar beitspunkt-Auslenkungsfrequenz ist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Regelkreis
verstimmt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Modulator
(100) ein Datenmodulator ist, der mit einem nicht periodi
schen Steuersignal (20) angesteuert wird,
oder dass der Modulator (100) ein Puls-Modulator ist, der mit
einem periodischen Steuersignal angesteuert wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Eingangs
strahlung des Modulators (100) mit einer Dauerstrichlicht
quelle (114) oder mit einer Puls-Lichtquelle erzeugt wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Modulator
(100) im GHz-Bereich oder im GBit/s-Bereich arbeitet und dass
zur Regelung niederfrequente Bauteile eingesetzt werden.
13. Ansteuereinheit (101) für einen Modulator (100),
mit einer Wandlereinheit (102), die abhängig von der Aus
gangsstrahlung eines Modulators (100) ein Ausgangssignal
(122) erzeugt, dessen Signalwert ein Maß für die mittlere
Strahlungsleistung ist,
mit einer Arbeitspunkt-Auslenkungseinheit (126) zum periodi schen Auslenken des Arbeitspunktes (AP) gemäß einer Arbeits punkt-Auslenkungsfrequenz (f1),
mit einer Arbeitsbereichs-Auslenkungseinheit (142) zum perio dischen Auslenken des Arbeitsbereichs gemäß einer Arbeitsbe reichs-Auslenkungsfrequenz (f2),
mit einer Regeleinheit (104, 106) zum Erzeugen eines Regel signals (108, 110) für das Einregeln des Arbeitspunktes (AP) oder für das Einregeln des Arbeitsbereiches (AB) abhängig vom Ausgangssignal der Wandlereinheit (102) sowie abhängig von der Auslenkung des Arbeitspunktes (AP) und abhängig von der Auslenkung des Arbeitsbereiches (AB),
und bei Arbeitspunkt-Regelung mit einer Einstelleinheit zum Verändern des Mittelwertes eines Steuersignals (20) des Modu lators (100) oder zum Verändern des Signalwertes eines den Mittelwert des Steuersignals (20) beeinflussenden Hilfssig nals (108) abhängig vom Regelsignal,
oder bei Arbeitsbereichs-Regelung mit einer Einstelleinheit (146) zum Verändern der Amplitude des Steuersignals (20) abhängig vom Regelsignal (110).
mit einer Arbeitspunkt-Auslenkungseinheit (126) zum periodi schen Auslenken des Arbeitspunktes (AP) gemäß einer Arbeits punkt-Auslenkungsfrequenz (f1),
mit einer Arbeitsbereichs-Auslenkungseinheit (142) zum perio dischen Auslenken des Arbeitsbereichs gemäß einer Arbeitsbe reichs-Auslenkungsfrequenz (f2),
mit einer Regeleinheit (104, 106) zum Erzeugen eines Regel signals (108, 110) für das Einregeln des Arbeitspunktes (AP) oder für das Einregeln des Arbeitsbereiches (AB) abhängig vom Ausgangssignal der Wandlereinheit (102) sowie abhängig von der Auslenkung des Arbeitspunktes (AP) und abhängig von der Auslenkung des Arbeitsbereiches (AB),
und bei Arbeitspunkt-Regelung mit einer Einstelleinheit zum Verändern des Mittelwertes eines Steuersignals (20) des Modu lators (100) oder zum Verändern des Signalwertes eines den Mittelwert des Steuersignals (20) beeinflussenden Hilfssig nals (108) abhängig vom Regelsignal,
oder bei Arbeitsbereichs-Regelung mit einer Einstelleinheit (146) zum Verändern der Amplitude des Steuersignals (20) abhängig vom Regelsignal (110).
14. Ansteuereinheit (101) nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerein
heit (101) so aufgebaut ist, dass bei ihrem Betrieb ein Ver
fahren nach einem der Ansprüche 2 bis 12 ausgeführt wird.
15. Ansteuereinheit (101) nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinheit
(106) enthält:
mindestens einen niederfrequenten Signalgenerator (142, 144) zum Erzeugen des Auswahlsignals und/oder eines Auslenkungs signals,
eine der Wandlereinheit (102) und dem Signalgenerator (142, 144) nachgeschaltete Multiplikationseinheit (134)
eine der Multiplikationseinheit (134) nachgeschaltete Tief passfilter-Einheit (136), die nur Signale mit einer Frequenz durchlässt, die kleiner als eine untere Grenzfrequenz ist, vorzugsweise kleiner als die Frequenz des Auswahlsignals,
eine der Tiefpassfilter-Einheit (136) nachgeschaltete Integ riereinheit (138), die das Signal an ihrem Eingang über die Zeit integriert,
und eine der Integriereinheit (138) und dem Signalgenerator (142) nachgeschaltete Addiereinheit zum Addieren der an ihren Eingängen anliegenden Signalwerte und zum Ausgeben des Regel signals (110).
mindestens einen niederfrequenten Signalgenerator (142, 144) zum Erzeugen des Auswahlsignals und/oder eines Auslenkungs signals,
eine der Wandlereinheit (102) und dem Signalgenerator (142, 144) nachgeschaltete Multiplikationseinheit (134)
eine der Multiplikationseinheit (134) nachgeschaltete Tief passfilter-Einheit (136), die nur Signale mit einer Frequenz durchlässt, die kleiner als eine untere Grenzfrequenz ist, vorzugsweise kleiner als die Frequenz des Auswahlsignals,
eine der Tiefpassfilter-Einheit (136) nachgeschaltete Integ riereinheit (138), die das Signal an ihrem Eingang über die Zeit integriert,
und eine der Integriereinheit (138) und dem Signalgenerator (142) nachgeschaltete Addiereinheit zum Addieren der an ihren Eingängen anliegenden Signalwerte und zum Ausgeben des Regel signals (110).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000146896 DE10046896A1 (de) | 2000-09-21 | 2000-09-21 | Verfahren zum Steuern eines Modulators insbesondere in einem Symmetriepunkt sowie zugehörige Ansteuereinheit |
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DE (1) | DE10046896A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE69118297T2 (de) * | 1990-10-03 | 1996-08-29 | Ericsson Telefon Ab L M | Methode zur Linearisierung einer Transmissionsfunktion eines Modulatorarrangements und ein linearisierter Modulator |
-
2000
- 2000-09-21 DE DE2000146896 patent/DE10046896A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE69118297T2 (de) * | 1990-10-03 | 1996-08-29 | Ericsson Telefon Ab L M | Methode zur Linearisierung einer Transmissionsfunktion eines Modulatorarrangements und ein linearisierter Modulator |
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