DE10046737C1 - Drehschwingungsdämpfer - Google Patents
DrehschwingungsdämpferInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
- F16F15/14—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using masses freely rotating with the system, i.e. uninvolved in transmitting driveline torque, e.g. rotative dynamic dampers
- F16F15/1485—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using masses freely rotating with the system, i.e. uninvolved in transmitting driveline torque, e.g. rotative dynamic dampers the rotation being unlimited with respect to driving means
- F16F15/1492—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using masses freely rotating with the system, i.e. uninvolved in transmitting driveline torque, e.g. rotative dynamic dampers the rotation being unlimited with respect to driving means with a dry-friction connection
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Abstract
Ein Drehschwingungsdämpfer mit Gleitlagerelementen zur Führung eines Schwungringes in einem Dämpfergehäuse, wobei die in einem etwa der axialen Erstreckung des Schwungringes entsprechenden Abstand zueinander angeordneten Gleitlagerelemente den Schwungring sowohl in radialer als auch in axialer Richtung im Dämpfergehäuse führen und Scherspalte zwischen dem Dämpfergehäuse und dem Schwungring aufrechterhalten, soll so geschaffen werden, dass dessen Gleitlager einfacher und damit kostengünstiger montiert werden kann. DOLLAR A Dies wird dadurch erreicht, dass die Gleitlagerelemente (8, 8') als einteiliger Lagerkörper (7) ausgebildet sind, wobei die Gleitlagerelemente (8, 8') mit den Schwungring (5) umgreifenden Stegen (9) miteinander verbunden sind.
Description
Die Erfindung betrifft einen Drehschwingungsdämpfer mit
Gleitlagerelementen zur Führung eines Schwungringes in einem
Dämpfergehäuse, wobei die in einem etwa der axialen Er
streckung des Schwungringes entsprechenden Abstand zueinan
der angeordneten Gleitlagerelemente den Schwungring sowohl
in radialer als auch in axialer Richtung im Dämpfergehäuse
führen und Scherspalte zwischen dem Dämpfergehäuse und dem
Schwungring aufrechterhalten.
Bei derartigen Drehschwingungsdämpfern wird das Gehäuse mit
dem schwingungsbehafteten Bauteil, beispielsweise der Kur
belwelle einer Brennkraftmaschine, verbunden. Dabei weist
das Gehäuse einen geschlossenen Ringraum auf, in dem eine
ringförmige Schwungmasse angeordnet ist. Der Ringraum um
schließt die Schwungmasse, so dass sich umlaufende Spalte
bilden, die mit einer Flüssigkeit als Dämpfungsmittel ge
füllt sind, beispielsweise Silikonöl. Um die Funktion des
Dämpfers dauerhaft zu gewährleisten, muss sichergestellt
werden, dass die Spaltgeometrie in allen Betriebszuständen
gleichbleibend ist, da es sonst zur Überhitzung des Silikon
öls kommen kann. Dazu ist es bekannt, die Schwungmasse mit
tels Gleitlagern sowohl in axialer als auch in radialer
Richtung zu führen. Diese Gleitlager, die vorzugsweise aus
einem Kunststoff mit einem geringen Reibungsfaktor hergestellt
sind, werden in den Eckbereichen an der axialen In
nen- oder Außenseite des Ringraumes angeordnet und definie
ren das kleinste Spaltmaß für die Dämpfungsflüssigkeit.
Es sind grundsätzlich eine Vielzahl von Lösungen für derar
tige Gleitlager bekannt. Ein gattungsgemäßer Drehschwin
gungsdämpfer ist aus EP 0 745 784 B1 bekannt. Bei dieser be
kannten Lösung besteht die Lagerung des Schwungringes aus
zwei L-förmigen Lagerbuchsen, die lose bzw. ohne Vorspannung
zwischen dem Gehäuse und dem Schwungring eingesetzt sind.
Eine solche Anordnung des Gleitlagers erfordert eine aufwen
dige und damit kostenintensive Montage, da die beiden Lager
für den Einbau in den Ringraum entweder am Schwungring zum
Halten gebracht werden müssen oder zunächst das erste Gleit
lager in den Ringraum eingesetzt und dann nach dem Einsetzen
des Schwungringes zusätzlich das zweite Gleitlager einge
setzt werden muss. Beide Montagelösungen sind somit äußerst
aufwendig und es sind entsprechende Montageeinrichtungen er
forderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Drehschwingungs
dämpfer zu schaffen, dessen Gleitlager einfacher und damit
kostengünstiger montiert werden kann.
Diese Aufgabe wird mit einem Drehschwingungsdämpfer der ein
gangs bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die Gleitlagerelemente als einteiliger Lagerkörper ausgebil
det sind, wobei die Gleitlagerelemente mit den Schwungring
umgreifenden Stegen miteinander verbunden sind.
Erfindungsgemäß steht somit ein Drehschwingungsdämpfer zur
Verfügung, der einen einteiligen Lagerkörper aufweist. Die
beiden Gleitlagerelemente, die selbstverständlich in einem
Abstand angeordnet sind, der in etwa der axialen Erstreckung
des Schwungringes entspricht, werden demnach in einem Her
stellverfahren einteilig gefertigt und sind mit axial ver
laufenden Stegen dauerhaft miteinander verbunden. Um den La
gerkörper an der radial äußeren oder inneren Seite der ring
förmigen Schwungmasse für den Einbau in den Innenraum anle
gen zu können, ist der Lagerkörper vorzugsweise geschlitzt
ausgeführt. Die Montage ist offensichtlich sehr einfach, da
ein einteiliger Lagerkörper zur Verfügung steht.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Ste
ge so dimensioniert sind, dass die Gleitlagerelemente im
Montagezustand in Richtung zum Schwungring aufeinander zu
gespannt werden. Diese Stege sind dann so dimensioniert,
dass sie mit einem vom Durchmesser des Schwungringes abwei
chenden Maß in der Weise hergestellt werden, dass das Gleit
lager beim Anbau an den Schwungring eine geringfügige Vor
spannung behält, so dass es für den Einbauvorgang sicher am
Schwungring gehalten ist. Die Vorspannung ist selbstverständlich
so zu wählen, dass das Gleitlager in seiner Funk
tion nicht beeinträchtigt wird, so dass weiterhin vorzugs
weise vorgesehen ist, dass die Dicke der axialen Stege ge
ringer ist als die Dicke des Gleitlagers, die das Spaltmaß
für die Dämpfungsflüssigkeit definiert. Dadurch wird sicher
gestellt, dass es zum einen zu keiner Erhöhung der Reibungs
kräfte kommt, und dass sich zum anderen das Volumen, das
sich aus dem Flächeninhalt der Spalte ergibt und das einen
unmittelbaren Einfluss auf die Funktionseigenschaften des
Drehschwingungsdämpfers hat, gegenüber den bekannten Lösun
gen nahezu erhalten bleibt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass
die Stege in einem Winkel zur axialen Richtung geneigt ange
ordnet sind. Eine solche Gestaltung bietet den Vorteil, dass
Maßtoleranzen in Bezug auf die axiale Erstreckung des
Schwungringes ausgeglichen werden können. Darüber hinaus
bietet diese Ausgestaltung der Stege eine Federfunktion,
durch die sichergestellt wird, dass die Gleitlagerelemente
formschlüssig am Schwungring zur Anlage kommen.
Nach einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgese
hen, dass die Gleitlagerelemente ringförmig ausgebildet sind
und einen Montageschlitz aufweisen, welcher es auf einfache
Weise ermöglicht, den gesamten Lagerkörper radial von innen
oder von außen über den Schwungring zu stülpen und zu montieren.
Alternativ kann in einer zweiten Ausgestaltung vorgesehen
sein, dass die Gleitlagerelemente von Ringsegmenten gebildet
sind. Dabei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die
Kreisringabschnitte weniger als 50% des Schwungringes aus
machen. Die einzelnen Kreisringabschnitte sind dabei wech
selseitig durch Stege miteinander verbunden. Dadurch kann
der Materialbedarf für die Herstellung des Gleitlagers je
nach Gestaltung von mehr als 50% reduziert werden. Die
Ringsegmente und die beiden Gleitlagerelemente können vor
teilhaft auch versetzt zueinander angeordnet sein.
Grundsätzlich können die Gleitlagerelemente beliebige Quer
schnittsformen aufweisen. Vorteilhaft sind diese aber quer
schnittlich L-förmig oder trapez- oder rechteckförmig ausge
bildet.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispiel
haft näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers,
Fig. 2 eine vergrößerte Einzelheit X gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Einzelheit X' einer abgewandelten Ausführungs
form,
Fig. 4 einen Gleitlagerkörper mit segmentförmigen Gleit
lagerelementen in Seitenansicht und in
Fig. 5 einen Schnitt gemäß Linie V-V in Fig. 4.
Ein Drehschwingungsdämpfer ist in Fig. 1 allgemein mit 1 be
zeichnet. Dieser Drehschwingungsdämpfer weist zunächst einen
Nabenbereich zur Befestigung einer Welle oder dgl. auf, wel
cher mit 2 bezeichnet ist. Dieser Nabenbereich geht radial
nach außen in ein vorzugsweise einteilig angeformtes
Dämpfergehäuse 3 über, welches mittels eines Gehäusedeckels
4 schließbar ist. Innerhalb des Dämpfergehäuses 3 ist ein
Schwungring 5 angeordnet, welcher mittels Gleitlagerelemen
ten sowohl in radialer als auch in axialer Richtung im
Dämpfergehäuse 3 geführt ist, und zwar derart, dass zwischen
dem Dämpfergehäuse 3 und dem Schwungring 5 umlaufend Scher
spalte 6 aufrechterhalten bleiben, welche das Dämpfungs
fluid, beispielsweise Silikonöl, aufnehmen.
Wesentlich für den erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfer
ist die Ausbildung der Gleitlagerelemente. Diese Gleitlager
elemente sind als einteiliger Lagerkörper 7 ausgebildet,
welcher bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 aus zwei
den Schwungring 5 beim Ausführungsbeispiel radial innensei
tig umgreifenden Gleitlagerelementen 8 besteht, welche mit
einander einteilig mit den Schwungring 5 radial innenseitig
umgreifenden Stegen 9 fest miteinander verbunden sind. Dabei
sind die Gleitlagerelemente 8 bei der Ausführungsform nach
Fig. 1 und 2 querschnittlich L-förmig, bei der Ausführungs
form nach Fig. 3 im Unterschied dazu querschnittlich trapez
förmig ausgebildet. Die Gleitlagerelemente 8 sind dabei in
einem der axialen Erstreckung des Schwungringes 5 entspre
chenden Abstand zueinander angeordnet und führen dadurch den
Schwungring 5 sowohl in radialer als auch in axialer Rich
tung im Gehäuse 3 und halten die vorerwähnten Scherspalte 6
aufrecht. Selbstverständlich kann alternativ auch vorgesehen
sein, dass die Gleitlagerelemente 8 den Schwungring 5 radial
von außen umgreifen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 sind die Gleitla
gerelemente 8 des Lagerkörpers 7 kreisringförmig ausgebildet
und an einer Stelle geschlitzt, um die Montage zu ermögli
chen.
Vorzugsweise sind die Stege 9 so dimensioniert, dass die
Gleitlagerelemente 8 im Montagezustand in Richtung zum
Schwungring 5 aufeinander zugespannt werden. Außerdem ist
die Dicke der Stege 9, wie am besten aus Fig. 2 und 3 her
vorgeht, so gewählt, dass sie geringer ist als die Dicke der
zugehörigen Gleitlagerelemente 8, wodurch sichergestellt
ist, dass es zu keiner Erhöhung der Reibungskräfte kommt.
Ferner bleibt dadurch das Volumen, das sich aus dem Flächen
inhalt der Scherspalte 6 ergibt, nahezu unverändert erhal
ten. Dieses Volumen hat nämlich einen unmittelbaren Einfluss
auf die Funktionseigenschaft des gesamten Drehschwingungs
dämpfers 1.
Um den Vorspannungseffekt durch die Stege 9 zu verstärken,
können die Stege 9 auch im Winkel zur axialen Richtung ange
ordnet sein, was in den Fig. 1 bis 3 nicht dargestellt ist.
Neben einer ringförmigen Ausbildung der Gleitlagerelemente 8
(Fig. 1 bis 3) können die Gleitlagerelemente auch von Ring
segmenten 8' gebildet sein, wie dies in den Fig. 4 und 5
dargestellt ist. Diese Ringsegmente 8' sind dabei beim Aus
führungsbeispiel ebenfalls querschnittlich L-förmig ausge
bildet und versetzt zueinander angeordnet, was dadurch er
möglicht wird, dass die diese verbindenden Stege 9, von de
nen in Fig. 5 der Übersichtlichkeit halber nur zwei anstelle
von den vorhandenen sechs dargestellt sind, schräg gegenüber
der Axialrichtung angeordnet sind.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Aus
führungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausgestaltungen sind
möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen.
Claims (8)
1. Drehschwingungsdämpfer mit Gleitlagerelementen zur Führung
eines Schwungringes in einem Dämpfergehäuse, wobei die in
einem etwa der axialen Erstreckung des Schwungringes ent
sprechenden Abstand zueinander angeordneten Gleitlagerele
mente den Schwungring sowohl in radialer als auch in axialer
Richtung im Dämpfergehäuse führen und Scherspalte zwischen
dem Dämpfergehäuse und dem Schwungring aufrechterhalten,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gleitlagerelemente (8, 8') als einteiliger Lagerkör
per (7) ausgebildet sind, wobei die Gleitlagerelemente (8,
8') mit den Schwungring (5) umgreifenden Stegen (9) mitein
ander verbunden sind.
2. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stege (9) so dimensioniert sind, dass die Gleitla
gerelemente (8, 8') im Montagezustand in Richtung zum
Schwungring (5) aufeinander zu gespannt werden.
3. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stege (9) in einem Winkel zur axialen Richtung ge
neigt angeordnet sind.
4. Drehschwingungsdämpfer nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gleitlagerelemente (8) ringförmig ausgebildet sind
und einen Montageschlitz aufweisen.
5. Drehschwingungsdämpfer nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gleitlagerelemente (8') von Ringsegmenten gebildet
sind.
6. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ringsegmente (8') der beiden Gleitlagerelemente
versetzt zueinander angeordnet sind.
7. Drehschwingungsdämpfer nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gleitlagerelemente (8, 8') querschnittlich L-förmig
ausgebildet sind.
8. Drehschwingungsdämpfer nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gleitlagerelemente (8, 8') querschnittlich trapez-
oder rechteckförmig ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
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DE10046737A DE10046737C1 (de) | 2000-09-21 | 2000-09-21 | Drehschwingungsdämpfer |
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DE (1) | DE10046737C1 (de) |
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2000
- 2000-09-21 DE DE10046737A patent/DE10046737C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: WINKELMANN PALSIS MOTORTECHNIK GMBH & CO.KG, 59227 |
|
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: WINKELMANN POWERTRAIN COMPONENTS GMBH & CO. KG, 59 |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20130403 |