DE10046373A1 - Druckeinheit - Google Patents
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Abstract
Eine Druckeinheit weist mindestens fünf Zylinder mindestens eines Druckwerkes auf. Mindestens zwei der Zylinder drehen unabhängig voneinander, wobei mindestens einer der Zylinder eine von der Drehzahl Null und von einer Produktionsdrehzahl verschiedene Drehzahl aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Druckeinheit gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1, 2, 3, 8
10, 12 und 14.
Aus der DE 196 03 663 A1 ist ein Vierzylinderdruckwerk bekannt, wobei die zwei
zusammen wirkenden Übertragungszylinder miteinander fest gekoppelt, und wahlweise
über den Antrieb eines oder beider zugeordneter Formzylinder oder über eine mit den
Motoren verbindbare Querwelle antreibbar sind. In einer Betriebsart ist zwecks
Plattenwechsels einer der Formzylinder stillsetzbar, während der zugeordnete
Übertragungszylinder zum zweiten Formzylinder synchron weiterläuft.
Ebenso weist in der DE 197 32 330 A1 eine Fünfzylinder Druckeinheit einen
Betriebszustand auf, in welchen einer der Formzylinder zwecks Plattenwechsels
stillsetzbar ist, während der zugeordnete Übertragungszylinder entweder ebenfalls
festgesetzt ist oder zusammen mit dem Formzylinder unabhängig von den übrigen drei
Zylindern drehbar ist.
Die EP 09 97 273 A2 offenbart eine Betriebsart einer Vierzylinder-Druckeinheit, wobei ein
Formzylinder von den übrigen zusammen wirkenden Zylindern abgestellt ist. Der
abgestellte Formzylinder ist in einem Beispiel durch einen Antriebsmotor und in einem
anderen Beispiel durch einen Hilfsmotor drehbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckeinheit zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1, 2, 3, 8, 10, 12
und 14 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine große
Betriebsvielfalt und Variabilität einer Druckeinheit oder eines Zylinderverbundes
geschaffen wird.
So lassen sich beispielsweise Zylinder bzw. Zylindergruppen voneinander unabhängig,
mit unterschiedlichen Drehzahlen oder auch Drehrichtungen bewegen, was
beispielsweise bei Druckform- oder Gummituchwechsel, beim Einzug einer Papierbahn,
beim unabhängigen Einfärben oder Waschen von Walzen und Zylindern erforderlich ist.
Insbesondere unterschiedliche Handlungen des Rüstens mit vom Stillstand (Drehzahl
Null) oder der Produktionsdrehzahl verschiedener Rüstdrehzahl für die einzelnen
Zylindertypen sind somit nebeneinander, oder bei laufender oder stehender Papierbahn
möglich.
Besonders vorteilhaft ist die gleichzeitige Erfüllung mehrerer unterschiedlicher
Anforderungen für verschiedene Bestandteile eines Druckwerkes oder einer Druckeinheit.
Die Betriebsweisen tragen zum einen zur Zeitersparnis und damit zur Senkung der
Produktstückkosten bei und ermöglicht zum zweiten die Durchführung von verschiedenen
Rüstarbeiten bei in Produktionsgeschwindigkeit oder in Einziehgeschwindigkeit laufender
Papierbahn. Ein fliegenden Plattenwechsel für den ein- oder beidseitigen Imprintbetrieb ist
möglich. Beispielsweise wird in vorteilhaften Betriebszuständen eine Druckform
gewechselt oder voreingefärbt, während der zugeordnete Übertragungszylinder weiterhin
mit Produktionsdrehzahl dreht, oder aber ein Waschen, ein Voreinfärben oder ebenfalls
ein Wechsel des Aufzuges erfolgt.
Eine vorteilhafte Betriebsart für den Fall zweier, jeweils einen Form- und einen
Übertragungszylinder aufweisender Paare, ist das Drehen eines der beiden Formzylinder
mit einer Rüstdrehzahl, während die übrigen Zylinder weiterhin mit Produktionsdrehzahl
drehen. Auch können beide Übertragungszylinder still stehen oder mit einer Drehzahl für
das Einziehen einer Papierbahn oder mit Produktionsdrehzahl drehen, während einer der
Formzylinder oder beide eingefärbt werden.
Insbesondere für Druckeinheiten, die einen z. B. als Stahlzylinder ausgeführten
Gegendruckzylinder aufweisen, eröffnen sich verschiedene Möglichkeiten des Rüstens
der Zylinder ohne gegenseitige Beeinflussung, während die Papierbahn beispielsweise
weiter mit Produktionsdrehzahl bedruckt wird (fliegender Plattenwechsel/Imprintbetrieb),
mit einer Einziehgeschwindigkeit eingezogen (Produktionsbeginn) wird oder auch stillsteht
(Rüstarbeiten). Dies gilt für Fünfzylinder- und Siebenzylinder-Druckeinheiten und im
besonderen Maße auch für Neun- und Zehnzylinder-Druckeinheiten. Diese
Druckeinheiten erlauben zusammen mit den erfindungsgemäßen Betriebsweisen bzw.
-zuständen ein Führen der Papierbahn mit Einzieh- oder Produktionsgeschwindigkeit,
während an den Form- und/oder Übertragungszylindern eines oder mehrerer Paare
Rüstarbeiten, z. T. gleichzeitig, durchführbar sind. Ebenso gestatten die Betriebsweisen
die Durchführung von Rüstarbeiten, z. B. dem Waschen und/oder Wechsel von Aufzügen
oder Druckformen, dem Voreinfärben oder dem Trockenfahren, d. h. dem Entfärben der
Zylinder, bei stehender Papierbahn, und ohne dass diese beeinträchtigt wird.
Auch für Vierzylinder-Druckeinheiten und insbesondere für aus zwei
Vierzylinder-Druckeinheiten gebildete Achtzylinder-Druckeinheiten sind insbesondere im
Hinblick auf den fliegenden Plattenwechsel bzw. die Imprinterfunktionalität vielfältige
Betriebszustände vorteilhaft. Ein Druckbetrieb kann beispielsweise aufrecht erhalten
werden, während ein oder mehrere Formzylinder, mit von der Produktionsdrehzahl
verschiedener Drehzahl und z. T. auch Drehrichtung, gewechselt wird bzw. werden.
Eine y- oder λ-förmige Sechszylinder-Druckeinheit ist z. B. flexibel verwendbar für den
2/1-Fortdruck oder aber auch für den fliegenden Plattenwechsel bzw. in Imprintfunktion
während des 1/1-Druckes, wenn einer der Formzylinder mit einer Drehzahl und
Drehrichtung für den Wechsel betrieben wird, während alle übrigen Zylinder mit
Produktionsdrehzahl drehen. Der dem zu wechselnden Formzylinder zugeordnete
Übertragungszylinder wird beispielsweise gleichzeitig mit einer Drehzahl und Drehrichtung
für das Waschen oder anderweitiges Rüsten betrieben. Entsprechendes gilt auch für eine
o. g. Sieben-, Neun- oder Zehnzylinder-Druckeinheit.
Auch beim Einrichten vor dem Anfahren bzw. bei Beendigung des Druckbetriebs kommt
den Betriebszuständen durch Flexibilität und Zeit- sowie Makulaturersparnis eine hohe
Bedeutung zu. Beispielsweise können Formzylinder und Übertragungszylinder gleichzeitig
unterschiedliche Rüstprogramme durchlaufen.
Neben der gleichzeitigen Betriebsweise mit unterschiedlichen Drehzahlen der Zylinder
und Walzen ist weiterhin die Betriebsweise mit unterschiedlichen Drehrichtungen, und,
insbesondere bei von einem Gummi-gegen-Stahl- auf einen Gummi-gegen-Gummi-
Betrieb umsteuerbaren Druckeinheiten, der Wechsel von einer ersten Drehrichtung in eine
zweite Drehrichtung von großem Vorteil.
Weiterhin vorteilhaft ist ein unabhängige Betrieb der den Formzylindern zugeordneten
Walzen für die Farbauftragung. Beispielsweise erfolgt unabhängig von der Drehzahl und
der Drehrichtung das Waschen oder ein Voreinfärben, während der Formzylinder
ebenfalls ein Rüstprogramm durchläuft.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Form- und Übertragungszylinders eines
Druckwerkes mit zugeordneter Walze;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer Vierzylinder-Druckeinheit;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer Sechszylinder-Druckeinheit;
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht einer Achtzylinder-Druckeinheit;
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht einer Dreizylinder-Druckeinheit;
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht einer Fünfzylinder-Druckeinheit;
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht einer Siebenzylinder-Druckeinheit;
Fig. 8 eine schematische Seitenansicht einer Neunzylinder-Druckeinheit;
Fig. 9 eine schematische Seitenansicht einer Neunzylinder-Druckeinheit mit einem
abgestellten Form- und Übertragungszylinder;
Fig. 10 eine schematische Seitenansicht einer Neunzylinder-Druckeinheit, wobei eine
erste Seite einer Bahn dreifach und eine zweite einfach bedruckt wird (3/1-
Betrieb);
Fig. 11 eine schematische Seitenansicht einer Neunzylinder-Druckeinheit, wobei eine
erste und eine zweite Seite einer Bahn jeweils doppelt bedruckt werden (2/2-
Betrieb);
Fig. 12 eine schematische Seitenansicht einer Zehnzylinder-Druckeinheit;
Fig. 13 eine schematische Seitenansicht einer Zehnzylinder-Druckeinheit mit einem
abgestellten Form- und Übertragungszylinder;
Fig. 14 eine schematische Seitenansicht einer Zehnzylinder-Druckeinheit, wobei eine erste
Seite einer Bahn dreifach und eine zweite einfach bedruckt wird (3/1-Betrieb);
Fig. 15 eine schematische Seitenansicht einer Zehnzylinder-Druckeinheit, wobei eine erste
und eine zweite Seite einer Bahn jeweils doppelt bedruckt werden (2/2-Betrieb);
Fig. 16 eine schematische Seitenansicht einer Zweizylinder-Druckeinheit mit Walze;
Fig. 17 eine schematische Seitenansicht einer Zweizylinder-Druckeinheit mit abgestellter
Walze;
Fig. 18 eine schematische Seitenansicht einer Zweizylinder-Druckeinheit mit Walze und
einem zusätzlichem Formzylinder;
Fig. 19 eine schematische Seitenansicht einer Dreizylinder-Druckeinheit mit einem
zusätzlichem Formzylinder;
Fig. 20 eine schematische Seitenansicht einer Vierzylinder-Druckeinheit mit abgestelltem
Formzylinder;
Fig. 21 eine schematische Seitenansicht einer Vierzylinder-Druckeinheit mit zwei
abgestellten Formzylindern;
Fig. 22 eine schematische Seitenansicht einer Dreizylinder-Druckeinheit mit abgestelltem
Formzylinder;
Fig. 23 eine schematische Seitenansicht einer Fünfzylinder-Druckeinheit mit abgestelltem
Form- und abgestellten Übertragungszylinder;
Fig. 24 eine schematische Seitenansicht einer Fünfzylinder-Druckeinheit mit abgestelltem
Formzylinder.
Eine Druckeinheit einer Druckmaschine, insbesondere einer Rotationsdruckmaschine,
weist einen ersten Zylinder 01, z. B. einen Formzylinder 01, und einen in einer
Druck-An-Stellung zusammen wirkenden zweiten Zylinder 02, z. B. einen ersten
Übertragungszylinder 02 eines Druckwerkes 03 auf. Der Formzylinder 01 kann mit einer
Walze 04, z. B. einer Farbwalze 04, insbesondere einer Farbauftragwalze 04 oder eine
Raster- 04 bzw. Aniloxwalze 04, zusammen wirken. Der Übertragungszylinder 02 wirkt in
einer Druck-An-Stellung mit einer Bahn 06, beispielsweise einer Bedruckstoffbahn 06,
insbesondere einer Papierbahn 06, zusammen.
Der Formzylinder 01 ist unabhängig vom Übertragungszylinder 02 drehbar, d. h. er dreht
in Abhängigkeit vom Betriebszustand z. T. mit vom Übertragungszylinder 02
unterschiedlichen Drehzahlen und/oder Drehrichtungen. Ebenso dreht der
Übertragungszylinder 02 z. T. unabhängig vom Formzylinder 01.
Der Formzylinder 01 kann einen oder mehrere der folgenden Betriebszustände
einnehmen: Er kann sich im Stillstand befinden, d. h. mit einer Drehzahl "Null" NFZ
drehen, er kann aber auch mit einer Produktionsdrehzahl PFZ oder einer Rüstdrehzahl
RFZ drehen, welche i. d. R. vom Stillstand NFZ und der Produktionsdrehzahl PFZ
verschieden ist.
Die Rüstdrehzahl RFZ kann wiederum eine Drehzahl DWFZ für den Wechsel der
Druckform, eine Drehzahl VEFZ für das Voreinfärben oder eine Drehzahl WFZ für das
Waschen sein. Eine weitere Rüstdrehzahl RFZ kann auch eine Drehzahl TFFZ für das
Trockenfahren, d. h. das Entfärben des Formzylinders 01 auf der Bahn 06, oder eine
Drehzahl EFZ für das Einziehen der Bahn 06 sein. Für den Fall einer direkten Bebilderung
der Oberfläche des Formzylinders 01 oder der Druckform auf dem Formzylinders 01 kann
die Rüstdrehzahl RFZ auch eine Drehzahl BBFZ für das bebildern darstellen.
Auch der Übertragungszylinder 02 kann einen oder mehrere der folgenden
Betriebszustände einnehmen: Er kann sich im Stillstand befinden, d. h. er dreht mit einer
Drehzahl "Null" NÜZ, er kann mit einer Produktionsdrehzahl PÜZ oder einer Rüstdrehzahl
RÜZ drehen, welche ebenfalls i. d. R. vom Stillstand NFZ und der Produktionsdrehzahl
PFZ verschieden ist. Die Rüstdrehzahl RÜZ kann wiederum eine Drehzahl AWÜZ für den
Wechsel des Aufzuges, eine Drehzahl EÜZ für das Einziehen einer Bahn 06, eine
Drehzahl WÜZ für das Waschen oder eine Drehzahl VEÜZ für das Voreinfärben des
Übertragungszylinders 02 sein.
Die Produktionsdrehzahl PFZ für den Formzylinders 01 liegt z. B. zwischen 20000 und
50000 Umdrehungen pro Stunde (U/h), vorzugsweise bei 35000 bis 45000 U/h. Die
Produktionsdrehzahl PÜZ des Übertragungszylinders 02 ebenfalls zwischen 20000 und
50000 U/h, vorzugsweise bei 35000 bis 45000 U/h.
Die für das Voreinfärben charakteristischen Drehzahl VEFZ des Formzylinders 01 liegt
beispielsweise im Bereich von 6000 bis 12000 U/h.
Die Drehzahl VEÜZ des Übertragungszylinders 02 liegt beispielsweise zwischen
6000 U/h bis 12000 U/h.
Für das Waschen des Formzylinders 01 liegt die Drehzahl WFZ z. B. bei 200 bis
1000 U/h, insbesondere zwischen 300 und 800 U/h, während die Drehzahl WÜZ für das
Waschen des Übertragungszylinders 02 z. B. zwischen 300 und 40000, insbesondere
zwischen 300 bis 6000 U/h liegen kann.
Die Drehzahl EFZ des Formzylinders 01 für das Einziehen der Bahn 06 beträgt
beispielsweise 300 bis 2000 U/h, insbesondere 300 bis 800 U/h, was in etwa einer
Einziehgeschwindigkeit für die Bahn 06 von 6 bis 30 m/min, insbesondere 6 bis 12 m/min
entspricht.
Die Drehzahl EÜZ des Übertragungszylinders 02 für das Einziehen der Bahn 06 beträgt
beispielsweise 300 bis 2000 U/h, insbesondere 300 bis 800 U/h, was in etwa einer
Einziehgeschwindigkeit für die Bahn 06 von 6 bis 30 m/min, insbesondere 6 bis 12 m/min
entspricht.
Die Drehzahl DWFZ kann für den automatischen Wechsel der Druckform zwischen
300 U/h und 2000 U/h, insbesondere zwischen 300 und 1000 U/h liegen, wobei während
des Wechselvorganges i. d. R. eine Richtungsumkehr der Drehrichtung erfolgt. Die
Drehzahl DWFZ kann jedoch, z. B. im sog. Tippbetrieb, zwischen 120 und 300 U/h liegen.
Bei direkter Bebilderung der Druckform oder der Zylindermantelfläche auf dem
Formzylinder 01 liegt die Drehzahl BBFZ des Formzylinders 01 i. d. R. über der
Produktionsdrehzahl PFZ, beispielsweise über 50000 U/h, insbesondere über
70000 U/h.
Für den Wechsel des Aufzuges auf dem Übertragungszylinder 02 liegt die Drehzahl
AWÜZ zwischen 300 und 2000 U/h, insbesondere zwischen 300 und 1000 U/h. Wird der
Wechsel des Aufzuges, wie derzeit bevorzugt, manuell durchgeführt, so kann die
Drehzahl AWÜZ auch zwischen 120 und 1000 U/h liegen.
Die Drehzahl TFFZ des Formzylinders 01 für das Trockenfahren, d. h. Entfärben des
Formzylinder 01, liegt z. B. zwischen 2000 und 4000 U/h.
Die genannten Drehzahlen für Formzylinder 01 und Übertragungszylinder 02 beziehen
sich vorzugsweise auf Zylinder 01; 02 doppelten Umfangs, d. h. auf Zylinder 01; 02, auf
deren Umfang in Umfangsrichtung zwei Druckformen hintereinander befestigbar sind. Die
Umfänge hierfür sind formatabhängig und liegen z. B. zwischen 900 mm und 1300 mm.
Für die Verwendung von Zylindern 01; 02 einfachen Umfanges sind die Drehzahlen für
den Form- 01 und den Übertragungszylinder 02 zu verdoppeln. Entsprechendes gilt für
Druckwerke 03, wobei ein Formzylinder 01 mit einfachem Umfang zusammen wirkt mit
einem Übertragungszylinder 02 doppelten Umfangs.
Für eine oder mehrere der genannten Drehzahlbereiche des Formzylinders 01 und des
Übertragungszylinders 02 sind die Drehrichtungen linksdrehend und rechtsdrehend
möglich. Diese Drehrichtungen definieren sich aus den nachfolgenden Figuren, welche
die Seitenansichten auf die Zylinder 01; 02 darstellen.
Die genannten Betriebszustände sowie bevorzugten Drehzahlen sind im folgenden auch
auf weitere Formzylinder, Übertragungszylinder anzuwenden.
Auch die Farbwalze 04, als Raster- oder Aniloxwalze 04 oder aber als gummierte
Farbauftragwalze 04 ausgeführt, kann sich im Stillstand befinden, d. h. sie dreht mit einer
Drehzahl "Null" NW, mit Produktionsdrehzahl PW oder aber mit Rüstdrehzahl RW. Die
Rüstdrehzahl RW kann eine Drehzahl VEW für das Voreinfärben, eine Drehzahl WW für
das Waschen oder eine Drehzahl WLW für ein Weiterlaufen der Farbwalze 04 sein.
Die bevorzugten Drehzahlbereiche für die Farbwalze 04 hängen vom Druckverfahren
oder/und von der Konfigurierung der Druckeinheit bzw. des Farbwerkes ab.
Im folgenden soll zwischen einer einfachen gummierten Farbauftragwalze 04, einer
Anilox- 04 bzw. Rasterwalze 04 sowie einer Rasterwalze 04 doppelten Umfangs
unterschieden werden. Die als einfache, gummierte Farbauftragwalze 04 ausgeführte
Farbwalze 04 weist bevorzugt in etwa ein Drittel des Umfangs eines Formzylinders 01
doppelten Umfangs auf. Eine direkt mit dem Formzylinder 01 zusammen wirkende
Rasterwalze 04 kann einen Umfang eines Formzylinders 01 einfachen Umfangs, oder,
insbesondere im Hoch- oder Flexodruck, eines Formzylinders 01 doppelten Umfangs
aufweisen.
Die Produktionsdrehzahl PW liegt z. B. zwischen 40000 bis 100000 U/h für die mit dem
Formzylinder 01 direkt zusammen wirkende Anilox- 04 oder Rasterwalze 04 einfachen
Umfangs, und zwischen 60000 und 150000 U/h für den Fall der Farbauftragwalze 04.
Für die Rasterwalze 04 doppelten Umfangs liegt die Produktionsdrehzahl PW z. B.
zwischen 20000 bis 50000 U/h.
Die Drehzahl VEW für das Voreinfärben der Farbwalze 04 liegt z. B. zwischen 12000 bis
24000 U/h im Falle der Anilox- 04 oder Rasterwalze 04 einfachen Umfangs und zwischen
18000 und 36000 U/h für den Fall einer Farbauftragwalze 04.
Die Drehzahl WW für das Waschen der Farbwalze 04 beträgt z. B. 600 bis 1600 U/h im
Falle einer Anilox- 04 oder Rasterwalze 04 einfachen Umfangs und liegt zwischen 900
und 2400 U/h für den Fall einer Farbauftragwalze 04.
Für das Weiterlaufen der Farbwalze 04 entgegen einem Eintrocknen der Farbe liegt die
Drehzahl WLW bevorzugt zwischen 3000 und 6000 U/h für die Rasterwalze 04
doppelten Umfangs, zwischen 6000 und 12000 U/h für die Rasterwalze 04 einfachen
Umfangs und zwischen 18000 und 36000 U/h für die Farbauftragwalze 04.
In den Figuren werden zur Vereinfachung die Walzen 04 verallgemeinert und mit einem
einheitlichen Durchmesser dargestellt.
Um die Anzahl der Figuren einzuschränken sind in den Fig. 1 bis 8, 12 und 16 die
Anordnungen der Zylinder 01; 02 und Walzen 04 jeweils voneinander beabstandet
dargestellt. Die Zustände aneinander angestellter bzw. voneinander abgestellter Zylinder
01; 02 bzw. Walzen 04 gehen aus den Beschreibungen in den Ausführungsbeispielen
hervor und sind daher nicht allein aus den genannten Figuren entnehmbar. Die Fig. 9 bis
11, 13 bis 15 sowie 17 bis 24 spiegeln in den Ausführungsbeispielen dargelegte Zustände
für das Anstellen und Abstellen von Zylindern bzw. Walzen wieder.
Eine erste Gruppe von Ausführungsbeispielen (Fig. 1), erstes bis zwölftes
Ausführungsbeispiel, beschreibt vorteilhafte Betriebszustände für ein erstes Paar 07 aus
dem Formzylinder 01 und dem zusammen wirkenden Übertragungszylinder 02.
In einem ersten Ausführungsbeispiel dreht der Formzylinder 01 zwecks Voreinfärben mit
der Rüstdrehzahl RFZ, in diesem Fall mit der für das Voreinfärben charakteristischen
Drehzahl VEFZ. Der Übertragungszylinder 02 befindet sich im Stillstand NÜZ, z. B. um
eine bereits eingezogene Bahn 06 nicht weiter zu fördern, was eine Reduktion der
Makulatur bedeutet. Der Formzylinder 01 kann eine zusammen wirkende Farbwalze 04
aufweisen, die entweder mit diesem gekoppelt ist, oder in vorteilhafter Weise ebenfalls
unabhängig vom Formzylinder 01 dreht. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel dreht diese
mit der zur Umfangsgeschwindigkeit des Formzylinders 01 entsprechenden Rüstdrehzahl
RW, in entgegengesetzter Drehrichtung, und ist an diesen angestellt. Die Rüstdrehzahl
RW, hier die Drehzahl VEW zum Voreinfärben der Farbwalze 04 muß nicht identisch mit
der des Formzylinders 01 sein, sondern ist abhängig vom Umfangsverhältnis des
Formzylinders 01 und der Farbwalze 04.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel dreht der Formzylinder 01 weiter mit der Drehzahl
VEFZ für das Voreinfärben, während der Übertragungszylinder 02 mit der Rüstdrehzahl
RÜZ entsprechend der Drehzahl WÜZ für das Waschen des Übertragungszylinders 02
dreht.
In einem dritten Ausführungsbeispiel dreht der Formzylinder 01 mit der Drehzahl VEFZ für
das Voreinfärben, während der Übertragungszylinder 02 mit der Rüstdrehzahl RÜZ
entsprechend der Drehzahl EÜZ für das Einziehen der Bahn 06 dreht.
In einem vierten Ausführungsbeispiel dreht der Formzylinder 01 mit Rüstdrehzahl RFZ, in
diesem Fall mit der Drehzahl DWFZ für das Wechseln der Druckform. Der
Übertragungszylinder 02 dreht gleichzeitig mit der Drehzahl EÜZ für das Einziehen der
Bahn 06. Für den Fall direkt zu bebildernder Formzylinder 01 dreht der Formzylinder 01
mit der Drehzahl BBFZ für das Bebildern des Formzylinders 01.
Im fünften Ausführungsbeispiel dreht der Formzylinder 01 mit der Drehzahl DWFZ für das
Wechseln der Druckform bzw. in einer Alternative mit der Drehzahl BBFZ für das
Bebildern des Formzylinders 01, während sich der Übertragungszylinder 02 im Stillstand
NÜZ befindet. Formzylinder 01 und Übertragungszylinder 02 sind voneinander abgestellt.
Die Farbwalze 04 ist abgestellt und befindet sich beispielsweise im Stillstand NW.
Im sechsten Ausführungsbeispiel dreht der Formzylinder 01 mit der Drehzahl DWFZ für
das Wechseln der Druckform, während der Übertragungszylinder 02 mit der Drehzahl
WÜZ für das Waschen dreht. Auch hier kann für den Fall direkt zu bebildernder
Formzylinder 01 dieser alternativ mit der Drehzahl BBFZ für das Bebildern drehen.
Formzylinder 01 und Übertragungszylinder 02 sind voneinander abgestellt. Die Farbwalze
04 ist vom Formzylinder 01 abgestellt und dreht beispielsweise ebenfalls mit Rüstdrehzahl
RW, der Drehzahl VEW für das Voreinfärben, der Drehzahl WW für das Waschen der
Farbwalze 04 oder der Drehzahl WLW für das Weiterlaufen der Farbwalze 04 gegen das
Eintrocknen.
Im siebten Ausführungsbeispiel dreht der Formzylinder 01 mit der Drehzahl DWFZ für das
Wechseln der Druckform bzw. alternativ mit der Drehzahl BBFZ für das direkte Bebildern,
während der Übertragungszylinder 02 mit der für den Wechsel des Aufzuges auf dem
Übertragungszylinder 02 zweckmäßigen Drehzahl AWÜZ dreht. Formzylinder 01 und
Übertragungszylinder 02 sind voneinander abgestellt. Die Farbwalze 04 ist abgestellt und
befindet sich beispielsweise im Stillstand NW.
Im achten Ausführungsbeispiel dreht der Formzylinder 01 mit der Drehzahl DWFZ für das
Wechseln der Druckform, während der Übertragungszylinder 02 mit Produktionsdrehzahl
PÜZ dreht. Die Farbwalze 04 ist abgestellt und befindet sich beispielsweise im Stillstand
und dreht mit Drehzahl "Null" NW.
Im neunten Ausführungsbeispiel dreht der Formzylinder 01 mit der Drehzahl WFZ für das
Waschen des Formzylinders 01, während der Übertragungszylinder 02 mit der
Produktionsdrehzahl PÜZ dreht. Die Farbwalze 04 ist abgestellt und befindet sich
beispielsweise im Stillstand, d. h. sie dreht mit Drehzahl "Null" NW. Die Farbwalze 04
kann jedoch ebenfalls mit Drehzahl WW für das Waschen drehen.
Auch im zehnten Ausführungsbeispiel dreht sich der Formzylinder 01 mit der Drehzahl
WFZ für das Waschen des Formzylinders 01, während sich der Übertragungszylinder 02
jedoch im Stillstand NÜZ befindet. Gleichzeitig kann sich auch die Farbwalze 04 mit der
für sie relevanten Drehzahl WW für das Waschen drehen.
Im elften Ausführungsbeispiel befindet sich der Formzylinder 01 im Stillstand NFZ,
während der Übertragungszylinder 02 mit der Drehzahl EÜZ für das Einziehen der Bahn
06 dreht. Die Farbwalze 04 kann ab- oder angestellt sein.
Auch im zwölften Ausführungsbeispiel befindet sich der Formzylinder 01 im Stillstand
NFZ, während jedoch der Übertragungszylinder 02 mit der Drehzahl WÜZ für das
Waschen des Übertragungszylinders 02 dreht. Auch hier kann die Farbwalze 04 ab- oder
angestellt sein.
In einer zweiten Gruppe von Ausführungsbeispielen (Fig. 2), dreizehntes bis zwanzigstes
Ausführungsbeispiel, wirkt das erste Paar 07 in einer Druck-An-Stellung über die Bahn 06
mit einem zweiten Paar 08 von Zylindern 09; 11, z. B. aus einem zweiten Formzylinder 09
und einem zweiten Übertragungszylinder 11, zusammen. Grundsätzlich sind für das
zweite Paar 08, parallel und unabhängig zum Betriebszustand des ersten Paares 07, alle
Betriebszustände aus dem ersten bis zwölften Ausführungsbeispiel für das erste Paar 07
möglich. Es kann jedoch auch das zweite Paar 07 mechanisch gekoppelt sein. Im
folgenden werden einige vorteilhafte Betriebsarten für eine Vierzylinder-Druckeinheit 12,
beispielsweise eine Brückendruckeinheit 12, beschrieben.
In einem dreizehnten Ausführungsbeispiel sind die beiden Übertragungszylinder 02; 11
aneinander angestellt und drehen zusammen mit einem der Formzylinder 09; 01 mit
Produktionsdrehzahl PFZ; PÜZ, während der andere der beiden Formzylinder 01; 09 mit
einer der Rüstdrehzahlen RFZ dreht (Fig. 20). Die Rüstdrehzahl RFZ stellt hier z. B. die
Drehzahl DWFZ für den Wechsel der Druckform, bzw. im Fall direkt zu bebildernder
Formzylinder 01 die Drehzahl BBFZ für das Bebildern dar. Der in Produktionsdrehzahl
PFZ drehende Formzylinder 09; 01 ist vorzugsweise an den zugeordneten
Übertragungszylinder 11; 02 angestellt und dreht in entgegengesetzter Drehrichtung zum
zusammen wirkenden Übertragungszylinder 11; 02, welcher wiederum entgegengesetzt
zum anderen Übertragungszylinder 02; 11 dreht.
Im vierzehnten Ausführungsbeispiel (Fig. 20) dreht im Gegensatz zum dreizehnten
Ausführungsbeispiel der nicht mit Produktionsdrehzahl PFZ drehende Formzylinder 01; 09
mit der Drehzahl WFZ für das Waschen des Formzylinder 01; 09.
In einer Variante zum vierzehnten Ausführungsbeispiel kann der nicht mit
Produktionsdrehzahl PFZ drehende Formzylinder 01; 09 jedoch auch die Drehzahl VEFZ
für das Voreinfärben des Formzylinders 01; 09 aufweisen.
Im fünfzehnten Ausführungsbeispiel (Fig. 2) befindet sich der nicht mit
Produktionsdrehzahl PFZ betriebene Formzylinder 01; 09 aus dem dreizehnten
Ausführungsbeispiel im Stillstand NFZ.
In einem sechzehnten Ausführungsbeispiel (Fig. 21) drehen wie im dreizehnten
Ausführungsbeispiel die beiden Übertragungszylinder 02; 11 mit Produktionsdrehzahl
PÜZ, während die beiden Formzylinder 01; 09 mit Rüstdrehzahl RFZ, insbesondere mit
der Drehzahl DWFZ für den Wechsel der Druckform oder der Drehzahl BBFZ für das
Bebildern drehen, und vom Übertragungszylinder 02; 11 abgestellt sind.
In einer ebenfalls vorteilhaften Variante des sechzehnten Ausführungsbeispiels weisen
die Formzylinder 01; 09 die Drehzahl VEFZ für das Voreinfärben auf.
In einem siebzehnten Ausführungsbeispiel (Fig. 21) drehen die beiden
Übertragungszylinder 02 und 11 mit einer ihrer Rüstdrehzahlen RÜZ, z. B. mit der
Drehzahl EÜZ für das Einziehen der Bahn 06, während beide Formzylinder 01; 09
abgestellt sind und ebenfalls mit einer ihrer Rüstdrehzahlen RFZ, beispielsweise mit der
Drehzahl PWFZ für den Wechsel der Druckform oder alternativ mit der Drehzahl BBFZ für
das Bebildern, drehen. Formzylinder 01; 09 und zugeordnete Übertragungszylinder 02; 11
sind nicht aneinander angestellt. Ebenso ist die Farbwalze 04 vom Formzylinder 01
abgestellt.
In ebenfalls vorteilhaften Varianten des siebzehnten Ausführungsbeispiels weisen die
Übertragungszylinder 02; 11 als Rüstdrehzahl RÜZ die Drehzahl AWÜZ für den Wechsel
des Aufzuges auf oder drehen mit der Drehzahl WÜZ für das Waschen.
Ebenso kann, wie in den Ausführungsbeispielen eins bis zwölf genannt, auch nur einer
der Formzylinder 01; 09 mit einer seiner Rüstdrehzahlen RFZ drehen, während der
zugeordnete Übertragungszylinder 02; 11 eine seiner Rüstzahlen RÜZ aufweist.
In einem achtzehnten Ausführungsbeispiel befindet sich einer der beiden Formzylinder
01; 09 aus dem siebzehnten Ausführungsbeispiel im Stillstand NFZ.
Im neunzehnten Ausführungsbeispiel (Fig. 21) befinden sich die beiden
Übertragungszylinder 02; 11 im Stillstand NÜZ, während mindestens einer der beiden
Formzylinder 01; 09 mit der Drehzahl VEFZ für das Voreinfärben dreht. Diesem
Formzylinder 01; 09 ist in vorteilhafter Ausführung die Farbwalze 04 angestellt (in Fig. 21
strichliert), welche ebenfalls mit ihrer Drehzahl VEW für das Einfärben dreht.
Im zwanzigsten Ausführungsbeispiel (Fig. 21) drehen beide Übertragungszylinder 02 und
11 mit der Drehzahl EÜZ für das Einziehen der Bahn 06, während sich mindestens einer
der beiden Formzylinder 01; 09, vorzugsweise beide Formzylinder 01; 09, im Stillstand
NFZ befindet.
In einer dritten Gruppe von Ausführungsbeispielen (Fig. 3), einundzwanzigstes bis
sechsundzwanzigstes Ausführungsbeispiel, ist an den Übertragungszylinder 02; 11 eines
der beiden Paare 07; 08 ein drittes Paar 13 von Zylindern 14; 16, beispielsweise aus
einem dritten Formzylinder 14 und einem dritten Übertragungszylinder 16, angestellt oder
anstellbar. Grundsätzlich sind für dieses dritte Paar 13, parallel und unabhängig zum
Betriebszustand des ersten Paares 07 oder des zweiten Paares 08 sowie parallel und
unabhängig von den Betriebszuständen der Vierzylinder-Druckeinheit 12, alle
Betriebszustände aus dem ersten bis zwölften Ausführungsbeispiel möglich. Die Zylinder
14; 16 des dritten Paares 13 können auch mechanisch miteinander gekoppelt, oder in
sonstiger Weise nach herkömmlichem Stand der Technik betrieben sein. Im folgenden
werden einige vorteilhafte Betriebsarten für eine Sechszylinder-Druckeinheit 17,
beispielsweise eine Y-17 oder λ-Druckeinheit 17, beschrieben.
In einem einundzwanzigsten Ausführungsbeispiel drehen sich zwei der Formzylinder 01;
09; 14, z. B. Formzylinder 01 und 09, sowie die beiden zugeordneten
Übertragungszylinder 02; 11 mit Produktionsdrehzahl PFZ; PÜZ, während der dritte
Formzylinder 14 mit Rüstdrehzahl RFZ dreht. Im vorliegende Beispiel ist der zugeordnete
Übertragungszylinder 16 an den ersten Übertragungszylinder 02 des ersten Paares 07
angestellt und dreht ebenfalls mit Produktionsdrehzahl PÜZ.
Im zweiundzwanzigsten Ausführungsbeispiel ist der dritte Übertragungszylinder 16 aus
dem einundzwanzigsten Ausführungsbeispiel vom ersten Übertragungszylinder 02 sowie
vom dritten Formzylinder 14 abgestellt und befindet sich im Stillstand NÜZ.
Im dreiundzwanzigsten Ausführungsbeispiel ist der dritte Übertragungszylinder 16 aus
dem einundzwanzigsten Ausführungsbeispiel entsprechend des zweiundzwanzigsten
Ausführungsbeispiels vom ersten Übertragungszylinder 02 sowie vom dritten
Formzylinder 14 abgestellt, wobei er jedoch mit der Rüstdrehzahl RÜZ, insbesondere der
Drehzahl WÜZ für das Waschen des Übertragungszylinders 02; 11; 16 dreht. Es erfolgt
gleichzeitig das Wechseln der Druckform auf dem Formzylinder 14 und das Waschen des
Aufzuges des Übertragungszylinders 16, während die beiden Paare 07; 08 beispielsweise
den Druck mit Produktionsdrehzahl PFZ; PÜZ fortsetzen.
Im vierundzwanzigsten Ausführungsbeispiel drehen die drei Übertragungszylinder 02; 11;
16 mit der Drehzahl EÜZ für das Einziehen der Bahn 06, während sich die Formzylinder
01; 09; 14 im Stillstand NFZ befinden.
Im fünfundzwanzigsten Ausführungsbeispiel drehen die drei Übertragungszylinder 02; 11;
16 mit der Drehzahl EÜZ für das Einziehen der Bahn 06, während mindestens zwei der
Formzylinder 01; 09; 14 mit Rüstdrehzahl RFZ, insbesondere der Drehzahl DWFZ für den
Wechsel des Aufzuges oder alternativ mit der Drehzahl BBFZ für die Bebilderung der
Formzylinder 01; 09; 14 drehen.
Im sechsundzwanzigsten Ausführungsbeispiel befinden sich die drei
Übertragungszylinder 02; 11; 16 im Stillstand NÜZ, während mindestens zwei der
Formzylinder 01; 09; 14 mit Rüstdrehzahl RFZ, insbesondere der Drehzahl DWFZ für den
Wechsel der Druckform oder alternativ mit der Drehzahl BBFZ für die Bebilderung der
Formzylinder 01; 09; 14 drehen.
In einer vierten Gruppe von Ausführungsbeispielen (Fig. 4), siebenundzwanzigstes bis
fünfunddreißigstes Ausführungsbeispiel, ist das dritte Paar 13 nicht an das erste oder
zweite Paar 07; 08 angestellt, sondern bildet mit einem vierten Paar 18 von Zylindern 19;
21, beispielsweise aus einem vierten Formzylinder 19 und einem vierten
Übertragungszylinder 21 eine zweite Vierzylinder-Druckeinheit 22. Diese zweite
Vierzylinder-Druckeinheit 22, z. B. eine zweite Brückendruckeinheit 22, bildet zusammen
mit der ersten Vierzylinder-Druckeinheit 12 eine Achtzylinder-Druckeinheit 23.
Grundsätzlich sind für die Paare 13; 18 oder für die zweite Vierzylinder-Druckeinheit 22,
parallel und unabhängig zum Betriebszustand der ersten Paare 07; 08 oder der ersten
Vierzylinder-Druckeinheit 12, alle Betriebszustände aus dem ersten bis zwölften, sowie
dem dreizehnten bis zwanzigsten Ausführungsbeispiel möglich.
Die Zylinder 19; 21 des vierten Paares 18 können auch in sonstiger Weise nach
herkömmlichem Stand der Technik betrieben, z. B. mechanisch miteinander gekoppelt
sein. Die beiden Brückendruckeinheiten 12; 22 können jeweils vertikal ausgerichtet
nebeneinander oder aber jeweils horizontal ausgerichtet übereinander angeordnet sein,
wobei sie gleichgerichtet oder auch an einer gedachten Horizontale gespiegelt, eine sog.
H-Druckeinheit bildend, angeordnet sein können. Im folgenden werden einige vorteilhafte
Betriebsarten für die Achtzylinder-Druckeinheit 23, beschrieben.
Im siebenundzwanzigsten Ausführungsbeispiel drehen alle Zylinder 01; 02; 09; 11 der
ersten, beispielsweise vertikal ausgerichteten unteren Vierzylinder-Druckeinheit 12 mit
Produktionsdrehzahl PFZ; PÜZ. Auch eines der beiden oben angeordneten Paare 13; 22,
im Beispiel das Paar 13, sowie der Übertragungszylinder 21 des vierten Paares 18 drehen
mit Produktionsdrehzahl PFZ; PÜZ. Die Übertragungszylinder 02; 11 der unteren
Vierzylinder-Druckeinheit 12 sowie die Übertragungszylinder 16; 21 sind jeweils
aneinander angestellt. Der Formzylinder 19 des vierten Paares 18 dreht mit einer seiner
Rüstdrehzahlen RFZ, z. B. mit der Drehzahl DWFZ für den Wechsel der Druckform oder
alternativ mit der Drehzahl BBFZ für die Bebilderung der Formzylinder 01; 09; 14; 19. Die
beiden links übereinander angeordneten Übertragungszylinder 02; 16 drehen mit der
selben Drehrichtung, beispielsweise linksdrehend, während die beiden zugeordneten
Übertragungszylinder 11; 21 entgegengesetzt drehen, z. B. rechtsdrehend. Die jeweils
zugeordneten und mit Produktionsdrehzahl PFZ drehenden Formzylinder 01; 09; 14
drehen jeweils entgegen des zusammen wirkenden Übertragungszylinders 02; 11; 16.
Ebenso können obere und untere Vierzylinder-Druckeinheiten 12; 22 vertauscht werden.
Im achtundzwanzigsten Ausführungsbeispiel drehen alle Zylinder 14; 16; 19; 21 der
zweiten, beispielsweise horizontal ausgerichteten oberen Vierzylinder-Druckeinheit 22 mit
Produktionsdrehzahl PFZ; PÜZ. Auch die beiden unten angeordneten
Übertragungszylinder 02; 11 des ersten bzw. zweiten Paares 07 bzw. 08 drehen mit
Produktionsdrehzahl PÜZ. Die Übertragungszylinder 02; 11 der unteren Vierzylinder-
Druckeinheit 12 sowie die Übertragungszylinder 16; 21 sind jeweils aneinander angestellt.
Die Formzylinder 01; 09 des ersten und des zweiten Paares 07; 08 sind von den
Übertragungszylindern 02; 11 abgestellt, wobei zumindest einer der beiden Formzylinder
01; 09 mit einer seiner Rüstdrehzahlen RFZ, z. B. mit der Drehzahl DWFZ für den
Wechsel der Druckform oder alternativ mit der Drehzahl BBFZ für die Bebilderung der
Formzylinder 01; 09; 14; 19, dreht. Ebenso können obere und untere
Vierzylinder-Druckeinheiten 12; 22 oder aber die in den Beispielen links und rechts
angeordneten Paare 07; 08; 13; 18 vertauscht werden.
In einem neunundzwanzigsten Ausführungsbeispiel drehen die Zylinder 14; 16; 19; 21 der
oberen Vierzylinder-Druckeinheit 22 sowie die beiden Übertragungszylinder 02; 11 der
unteren Vierzylinder-Druckeinheit 12 mit Produktionsdrehzahl PFZ, PÜZ, wobei die
Übertragungszylinder 02; 11; 16; 21 paarweise aneinander angestellt sind, während die
beiden Formzylinder 01; 09 der unteren Vierzylinder-Druckeinheit 12 abgestellt sind und
sich im Stillstand NFZ befinden.
In einem dreißigsten Ausführungsbeispiel drehen alle vier Übertragungszylinder 02; 11;
16; 21 mit einer ihrer Rüstdrehzahlen RÜZ, z. B. mit der Drehzahl EÜZ für das Einziehen
der in Fig. 4 nicht dargestellten Bahn 06, während mindestens einer der Formzylinder 01;
09; 14; 19, in vorteilhafter Ausführung mindestens die beiden Formzylinder 01; 09; 14; 19
zumindest eines der beiden Vierzylinder-Druckeinheiten 12; 22 mit einer seiner
Rüstdrehzahlen RFZ, z. B. der Drehzahl DWFZ für den Wechsel der Druckform oder
alternativ mit der Drehzahl BBFZ für die Bebilderung der Formzylinder 01; 09; 14; 19,
drehen. Die übrigen Formzylinder 19; 14; 09; 01 befinden sich beispielsweise im Stillstand
NFZ.
Im einunddreißigsten Ausführungsbeispiel drehen alle bis auf zwei Zylinder 01; 02; 09; 11;
14, 16; 19; 21 wie im dreißigsten Ausführungsbeispiel, jedoch drehen zwei Formzylinder
01, 09; 14; 19 mindestens einer Vierzylinder-Druckeinheit 12; 22 mit der Drehzahl VEFZ
für das Voreinfärben.
In einem zweiunddreißigsten Ausführungsbeispiel drehen die Zylinder 01; 02; 14; 16; 19;
21 der drei Paare 07; 13; 18 jeweils mit Produktionsdrehzahl PFZ; PÜZ, während der
Formzylinder 09 des zweiten Paares 08 mit einer seiner Rüstdrehzahlen RFZ, z. B. mit
der Drehzahl VEFZ für das Voreinfärben, und der zugeordnete Übertragungszylinder 11
mit einer seiner Rüstdrehzahlen RÜZ, z. B. der Drehzahl WÜZ für das Waschen des
Übertragungszylinders 11 dreht. Der Übertragungszylinder 11 kann sich hierbei jedoch
auch im Stillstand NÜZ befinden oder mit der Drehzahl AWÜZ für den Wechsel des
Aufzuges drehen.
In ebenfalls vorteilhafter Alternative des zweiunddreißigsten Ausführungsbeispiels dreht
der nicht Produktionsdrehzahl PFZ aufweisende Formzylinder 09 mit der Drehzahl DWFZ
für den Wechsel der Druckform bzw., für den Fall eines direkt zu bebildernden
Formzylinders 09, mit der Drehzahl BBFZ für das Bebildern.
In einem dreiunddreißigsten Ausführungsbeispiel befinden sich alle vier
Übertragungszylinder 02; 11; 16; 21 im Stillstand NÜZ, während die beiden Formzylinder
01; 09; 14; 19 mindestens einer der beiden Vierzylinder-Druckeinheiten 12; 22 mit
Rüstdrehzahl RFZ, insbesondere mit der Drehzahl VEFZ für das Voreinfärben der
Druckform drehen. In vorteilhafter Ausführung drehen alle Formzylinder 01; 09; 14; 19 mit
der Drehzahl VEFZ für das Voreinfärben der Druckform.
In einem vierunddreißigsten Ausführungsbeispiel befinden sich wieder alle vier
Übertragungszylinder 02; 11; 16; 21 im Stillstand NÜZ, während die beiden Formzylinder
01; 09; 14; 19 mindestens einer der beiden Vierzylinder-Druckeinheiten 12; 22 mit der
Drehzahl DWFZ für den Wechsel der Druckform drehen. In vorteilhafter Ausführung
drehen alle vier Formzylinder 01; 09; 14; 19 mit der Drehzahl DWFZ für den Wechsel der
Druckform.
In einem fünfunddreißigsten Ausführungsbeispiel dreht ein Übertragungszylinder 02; 11;
16; 21, z. B. der Übertragungszylinder 02, mit Rüstdrehzahl RÜZ, insbesondere mit der
Drehzahl WÜZ für das Waschen des Übertragungszylinders 02, während der zugeordnete
Formzylinder 01; 09; 14; 19, z. B. der Formzylinder 01, mit einer seiner Rüstdrehzahlen
RFZ, z. B. mit der Drehzahl VEFZ für das Voreinfärben, dreht. Es können entsprechend
des Paares 12 aus dem ersten bis zwölften Ausführungsbeispiel jedoch auch zwei oder
aber entsprechend des dreizehnten bis zwanzigsten Ausführungsbeispiels für die
Vierzylinder-Druckeinheit 12; 22 alle vier Übertragungszylinder 02; 11; 16; 21 mit einer
ihrer Rüstdrehzahlen RÜZ, z. B. WÜZ für das Waschen, und die zugeordneten
Formzylinder 01; 09; 14; 19 mit einer seiner Rüstdrehzahlen RFZ, z. B. der Drehzahl
VEFZ für das Voreinfärben, betrieben sein.
In einer fünften Gruppe von Ausführungsbeispielen (Fig. 5), sechsunddreißigstes bis
zweiundvierzigstes Ausführungsbeispiel, wirkt der Übertragungszylinder 02 des ersten
Paares 07 nicht, wie in der zweiten Gruppe der Ausführungsbeispiele dreizehn bis
zwanzig beschrieben, mit dem Übertragungszylinder 11 eines zweiten Paares 08,
sondern in einer Druck-An-Stellung über die Bahn 06 mit einem Zylinder 24, z. B. einen
Gegendruckzylinder 24 oder einem Satellitzylinder 24, insbesondere einem Stahlzylinder
24, zusammen und bildet eine Dreizylinder-Druckeinheit 26. Grundsätzlich sind für das
Paar 07 alle Betriebszustände aus dem ersten bis zwölften Ausführungsbeispiel möglich.
Der Stahlzylinder 24 kann sich im Stillstand befinden, d. h. er dreht mit einer Drehzahl
"Null" NSZ, mit einer Produktionsdrehzahl PSZ oder mit einer Rüstdrehzahl RSZ drehen.
Die Rüstdrehzahl RSZ des Stahlzylinders 24 kann eine Drehzahl AWSZ für das Wechseln
einer Auflage bzw. eines Aufzuges, eine Drehzahl ESZ für das Einziehen der Bahn 06
oder eine Drehzahl WSZ für das Waschen des Stahlzylinders 24, eine Drehzahl TFSZ für
das Trockenfahren d. h. des Entfärbens des Formzylinders 01 auf der Bahn 06 sein.
Die Produktionsdrehzahl PSZ für den Stahlzylinder 24 liegt z. B. zwischen 20000 und
50000 U/h, vorzugsweise bei 35000 bis 45000 U/h.
Für den Wechsel eines Aufzuges, beispielsweise einer Folie, auf dem Stahlzylinder 24
liegt die Drehzahl AWSZ zwischen 300 und 2000 U/h, insbesondere zwischen 300 und
1000 U/h.
Die Drehzahl ESZ des Stahlzylinders 24 für das Einziehen der Bahn 06 beträgt
beispielsweise 300 bis 2000 U/h, insbesondere 300 bis 800 U/h.
Für das Waschen des Stahlzylinders 24 liegt die Drehzahl WSZ z. B. bei 200 bis
1000 U/h, insbesondere zwischen 300 und 800 U/h.
Die Drehzahl TFSZ für das Trockenfahren liegt für den Stahlzylinder 24 beispielsweise
zwischen 1500 und 3000 U/h.
Wie oben für den Formzylinder 01 und den Übertragungszylinder 02 bereits dargelegt,
entsprechen die angegebenen Drehzahlbereiche Zylindern 01; 02; 24 doppelten
Umfangs. Für die Verwendung eines Stahlzylinders 24 einfachen Umfangs verdoppeln
sich in etwa die Drehzahlangaben für den Stahlzylinder 24.
Für den Fall eines Stahlzylinders 24 dreifachen Umfangs, der beispielsweise mit einem
oder zwei Formzylindern 01 doppelten Umfangs zusammen wirkt, sind die o. g.
Drehzahlen des Stahlzylinders 24 vorteilhafter Weise mit etwa 2/3 zu multiplizieren.
Auch bzgl. der Drehrichtungen, linksdrehend und rechtsdrehend, sowie zu der Gültigkeit
der Drehzahlbereiche für weitere, in der nachfolgenden Beschreibung genannte
Stahlzylinder gilt oben genanntes.
Im folgenden werden einige vorteilhafte Betriebsarten für die Dreizylinder-Druckeinheit 26,
beispielsweise für ein Eindruckwerk 26, dargelegt.
Im Ausführungsbeispiel Sechsunddreißig befindet sich der Stahlzylinder 24 im Stillstand
NSZ. Der Übertragungszylinder 02 befindet sich ebenfalls im Stillstand NÜZ, während
sich der Formzylinder 01 mit einer seiner Rüstdrehzahlen RFZ, beispielsweise mit der
Drehzahl DWFZ für den Wechsel der Druckform oder alternativ mit der Drehzahl BBFZ für
das Bebildern, dreht. Er kann aber auch, entsprechend der Beispiele für das Paar 07, mit
der Drehzahl VEFZ für das Voreinfärben oder der Drehzahl WFZ für das Waschen
drehen.
Auch im siebenunddreißigsten Ausführungsbeispiel dreht der Stahlzylinder 24 mit der
Drehzahl "Null" NSZ, während jedoch der Übertragungszylinder 02 mit einer seiner
Rüstdrehzahlen RÜZ, z. B. mit der Drehzahl WÜZ für das Waschen des
Übertragungszylinders 02, dreht. Der Formzylinder 01 dreht mit einer der Rüstdrehzahlen
RFZ, z. B. mit der Drehzahl DWFZ für den Wechsel der Druckform bzw. alternativ mit der
Drehzahl BBFZ für das Bebildern, oder er befindet sich im Stillstand NFZ.
Im achtunddreißigsten Ausführungsbeispiel dreht der Stahlzylinder 24 mit der Drehzahl
"Null" NSZ, der Übertragungszylinder 02 dreht jedoch mit der Drehzahl AWÜZ für den
Wechsel des Aufzuges. Der Formzylinder 01 kann ebenfalls mit seiner Drehzahl DWFZ
für den Wechsel des Aufzuges drehen.
In einem neununddreißigsten Ausführungsbeispiel dreht der Stahlzylinder 24 mit der
Drehzahl ESZ für den Einzug der Bahn 06, während der Übertragungszylinder 02 mit der
Drehzahl AWÜZ für den Wechsel des Aufzuges dreht. Der Formzylinder 01 kann in
vorteilhaften Varianten mit einer der Drehzahlen WFZ, DWFZ, VEFZ oder BBFZ drehen
oder aber sich im Stillstand NFZ befinden.
Der Stahlzylinder 24 dreht im vierzigsten Ausführungsbeispiel mit der Drehzahl ESZ für
den Einzug der Bahn 06, während sich der Übertragungszylinder 02 im Stillstand NÜZ
befindet. Der Formzylinder 01 kann vorteilhafter Weise wieder mit einer der
Rüstdrehzahlen RFZ, z. B. mit WFZ, DWFZ, VEFZ oder BBFZ drehen, oder sich im
Stillstand NFZ befinden.
Im Ausführungsbeispiel Einundvierzig dreht der Stahlzylinder 24 ebenfalls mit
Rüstdrehzahl RSZ, z. B. mit der Drehzahl AWSZ für den Wechsel der Auflage auf dem
Stahlzylinder 24, der Übertragungszylinder 02 dreht mit der Drehzahl WÜZ für das
Waschen des Übertragungszylinders 02.
In einem zweiundvierzigsten Ausführungsbeispiel (Fig. 22) dreht der Stahlzylinder 24 und
der Übertragungszylinder 02, aneinander angestellt, jeweils mit Produktionsdrehzahl PSZ;
PÜZ, während der Formzylinder 01 mit einer der Drehzahlen WFZ, DWFZ, VEFZ oder
BBFZ dreht, oder sich im Stillstand NFZ befindet. Der Formzylinder 01 dreht bevorzugt mit
der Drehzahl DWFZ für den Wechsel der Druckform bzw. mit der Drehzahl BBFZ für das
Bebildern.
In einer sechsten Gruppe von Ausführungsbeispielen (Fig. 6), dreiundvierzigstes bis
sechsundvierzigstes Ausführungsbeispiel, wirkt der Stahlzylinder 24 nicht nur mit dem
Paar 07, sondern mit dem zweiten Paar 08 aus dem zweitem Formzylinder 09 und dem
zweiten Übertragungszylinder 11 zusammen. Die beiden Paare 07; 08 bilden zusammen
mit dem Stahlzylinder 24 eine Fünfzylinder-Druckeinheit 27, z. B. einen Semisatelliten 27.
Grundsätzlich sind für das Paar 08 alle Betriebszustände aus dem ersten bis zwölften
Ausführungsbeispiel, parallel und unabhängig zum Betriebszustand des ersten Paares 07
möglich. Für das Zusammenwirken und die Betriebsarten des Paares 08 mit dem
Stahlzylinder 24 sind die Betriebszustände für die Dreizylinder-Druckeinheit 26 aus den
Ausführungsbeispielen sechsunddreißig bis zweiundvierzig entsprechend anzuwenden.
Für die Fünfzylinder-Druckeinheit 27 ergeben sich darüber hinaus weitere vorteilhafte, im
folgenden dargelegte, Betriebszustände.
Im dreiundvierzigsten Ausführungsbeispiel (Fig. 23) drehen die Zylinder 01; 02; 09; 11
eines der beiden Paare 07; 08, z. B. die Zylinder 01; 02 des ersten Paares 07 und der
Stahlzylinder 24, aneinander angestellt, mit Produktionsdrehzahl PFZ; PÜZ, während der
zweite Formzylinder 09 mit einer seiner Rüstdrehzahlen RFZ, z. B. mit der Drehzahl
DWFZ; WFZ für den Wechsel oder das Waschen der Druckform bzw. mit der Drehzahl
BBFZ für das Bebildern dreht. Eine vorteilhafte Variante ist das Drehen des Formzylinders
09 mit der Drehzahl VEFZ für das Voreinfärben. Der Formzylinder 09 kann sich jedoch
z. B. auch im Stillstand NFZ befinden. Der zweite Übertragungszylinder 11 ist vom
Stahlzylinder 24 abgestellt und dreht ebenfalls mit einer seiner Rüstdrehzahlen RÜZ,
beispielsweise mit der Drehzahl WÜZ für das Waschen des Aufzuges. In weiterer
Ausführung kann sich der Übertragungszylinder 11 auch im Stillstand NÜZ befinden.
In einem vierundvierzigsten Ausführungsbeispiel (Fig. 24) drehen die Zylinder 01; 02; 09;
24 mit Ausnahme des Zylinders 11 wie im Ausführungsbeispiel dreiundvierzig, der zweite
Übertragungszylinder 11 ist jedoch weiter an den Stahlzylinder 24 angestellt und dreht mit
Produktionsdrehzahl PÜZ. Am Formzylinder 09 kann beispielsweise bei der Drehzahl
DWFZ der Wechsel der Druckform durchgeführt werden bzw. dieser bei Drehzahl BBFZ
neu bebildert werden.
In einem fünfundvierzigsten Ausführungsbeispiel (Fig. 6) dreht der Stahlzylinder 24 mit
der Drehzahl ESZ für das Einziehen der nicht in Fig. 6 dargestellten Bahn 06, während
beide abgestellten Formzylinder 01; 09 mit einer der Rüstdrehzahlen RFZ, beispielsweise
mit der Drehzahl VEFZ oder DWFZ bzw. BBFZ für das Voreinfärben oder insbesondere
den Wechsel der Druckform bzw. das Bebildern drehen. Die beiden Übertragungszylinder
02; 11 sind vom Stahlzylinder 24 abgestellt. Vorzugsweise drehen die
Übertragungszylinder 02; 11 ebenfalls jeweils mit einer ihrer Rüstdrehzahlen RÜZ,
beispielsweise mit der Drehzahl WÜZ, AWÜZ für das Waschen oder den Wechsel des
Aufzuges.
Im sechsundvierzigsten Ausführungsbeispiel (Fig. 6) befindet sich der Stahlzylinder 24 im
Stillstand NSZ, während zumindest einer der beiden Übertragungszylinder 02; 11 mit
einer der Rüstdrehzahlen RÜZ, z. B. mit der Drehzahl WÜZ oder AWÜZ für das Waschen
oder das Wechselndes Aufzuges dreht. In vorteilhafter Ausbildung dreht der zugeordnete
Formzylinder 01; 09 ebenfalls mit einer seiner Rüstdrehzahlen RFZ, z. B. der Drehzahl
DWFZ für den Wechsel der Druckform bzw. alternativ mit der Drehzahl BBFZ für das
Bebildern.
In einer siebten Gruppe von Ausführungsbeispielen (Fig. 7), siebenundvierzigstes bis
einundfünfzigstes Ausführungsbeispiel, wirkt der Stahlzylinder 24 nicht nur mit beiden
Paaren 07; 08 zusammen. Das dritte Paar 13 aus dem dritten Formzylinder 14 und dem
dritten Übertragungszylinder 16 ist an den Stahlzylinder 24 angestellt bzw. anstellbar. Die
drei Paare 07; 08; 13 bilden zusammen mit dem Stahlzylinder 24 eine Siebenzylinder-
Druckeinheit 28, z. B. in Y- oder in λ-Form für den 3/0-Fortdruck oder als Imprintereinheit
28 für den Eindruck im 2/0- oder 1/1-Fortdruck. Letzteres nur, wenn mindestens einer der
Übertragungszylinder 02; 11; 16 von einem Gummi-gegen-Stahl-Betrieb auf Gummi-
gegen-Gummi-Betrieb umstellbar ist. Grundsätzlich sind auch für das Paar 13 alle
Betriebszustände aus dem ersten bis zwölften Ausführungsbeispiel, parallel und
unabhängig zum Betriebszustand der ersten beiden Paar 07; 08 möglich. Für das
Zusammenwirken und die Betriebszustände des Paares 13 mit dem Stahlzylinder 24 sind
die Betriebszustände für die Dreizylinder-Druckeinheit 26 aus den Ausführungsbeispielen
sechsunddreißig bis zweiundvierzig sowie die Betriebszustände für die Fünfzylinder-
Druckeinheit 27 aus den Ausführungsbeispielen dreiundvierzig bis sechsundvierzig
entsprechend anzuwenden. Für die Siebenzylinder-Druckeinheit 28 ergeben sich darüber
hinaus weitere vorteilhafte, im folgenden dargelegte, Betriebszustände.
Im siebenundvierzigsten Ausführungsbeispiel sind zwei der drei Paare 07; 08; 13, z. B.
die Paare 07 und 08, mit ihrem Übertragungszylinder 02; 11; 16, z. B. dem
Übertragungszylinder 02; 11 an den Stahlzylinder 24 angestellt und drehen zusammen
mit den zugeordneten Formzylindern 01; 09 und dem Stahlzylinder 24 mit
Produktionsdrehzahl PÜZ; PFZ; PSZ. Die Drehrichtung der beiden Übertragungszylinder
02; 11 sind gleich, z. B. linksdrehend, die Drehrichtung des Stahlzylinders 24
entgegengesetzt, z. B. rechtsdrehend. Der dritte Formzylinder 14 dreht mit Rüstdrehzahl
RFZ, beispielsweise mit der Drehzahl DWFZ oder alternativ mit der Drehzahl BBFZ für
das Bebildern. Auch der dritte Übertragungszylinder 16 dreht mit seiner Rüstdrehzahl
RÜZ, z. B. der Drehzahl WÜZ für das Waschen des Aufzuges. Er kann sich jedoch auch
im Stillstand NÜZ befinden.
In einem achtundvierzigsten Ausführungsbeispiel drehen die Zylinder 01; 02; 09; 11 der
beiden Paare 07; 08 sowie der Stahlzylinder 24 und der dritte Formzylinder 14 wie im
vorherigen Ausführungsbeispiel. Der dritte Übertragungszylinder 16 ist jedoch ebenfalls
an den Stahlzylinder 24 angestellt und dreht mit Produktionsdrehzahl PÜZ. Der dritte
Formzylinder 14 kann in Weiterbildung auch mit der Drehzahl VEFZ für das Voreinfärben
drehen.
Im neunundvierzigsten Ausführungsbeispiel dreht der Stahlzylinder 24 mit der Drehzahl
ESZ für das Einziehen der in Fig. 7 nicht dargestellten Bahn 06, während die Zylinder 01;
02; 09; 11; 14; 16 mindestens zwei der Paare 07; 08; 13 mit jeweiliger Rüstdrehzahl RFZ;
RÜZ drehen. Beispielsweise drehen die Formzylinder 01; 09; 14 mit der Drehzahl DWFZ
für den Wechsel der Druckform oder alternativ mit der Drehzahl BBFZ für das Bebildern.
In einem fünfzigsten Ausführungsbeispiel drehen alle Zylinder 01; 02; 09; 11; 14; 16; 24
der Siebenzylinder-Druckeinheit 28 mit der jeweiligen Produktionsdrehzahl PFZ; PÜZ;
PSZ, wobei alle Übertragungszylinder 02; 11; 16 die gleiche Drehrichtung, z. B.
linksdrehend, jedoch entgegen der Drehrichtung des Stahlzylinders 24, z. B.
rechtsdrehend, drehen. Die den Stahlzylinder 24 umschlingende, jedoch nicht in Fig. 7
dargestellten Bahn 06 wird wahlweise im 3/0-Druck oder im 2/0 Imprinterbetrieb bedruckt.
Letzteres, wenn immer nur zwei der drei Formzylinder 01; 09; 14 an den zusammen
wirkende Übertragungszylinder 02; 11; 16 angestellt sind, mit Produktionsdrehzahl PFZ
drehen und das Druckbild übertragen, während der andere Formzylinder 01; 09; 14 mit
der Drehzahl DWFZ für den Wechsel der Druckform oder alternativ mit der Drehzahl
BBFZ für das Bebildern dreht, wie dies im siebenundvierzigsten Ausführungsbeispiel in
ähnlicher Weise beschrieben ist.
In einem einundfünfzigsten Ausführungsbeispiel hingegen ist im Vergleich mit
Ausführungsbeispiel fünfzig einer der Übertragungszylinder 02; 11; 16, z. B. der
Übertragungszylinder 11, vom Stahlzylinder 24 abgestellt, jedoch an den benachbarten
Übertragungszylinder 02; 11; 16, z. B. an den Übertragungszylinder 02, angestellt. Die
beiden anderen Übertragungszylinder 02; 11; 16, z. B. die Übertragungszylinder 02; 16;
sind an den Stahlzylinder 24 angestellt. Alle Zylinder 01; 02; 09; 11; 14; 16; 24 der
Siebenzylinder-Druckeinheit 28 drehen mit Produktionsdrehzahl PFZ; PÜZ; PSZ, wobei
die beiden an den Stahlzylinder 24 angestellten Übertragungszylinder 02; 16 die gleiche
Drehrichtung, z. B. linksdrehend, aufweisen, die jedoch entgegen der Drehrichtung des an
den Übertragungszylinder 02 angestellten Übertragungszylinders 11 und des
Stahlzylinders 24, z. B. rechtsdrehend, ist. Die zwischen den beiden
Übertragungszylindern 02 und 11 sowie zwischen dem Übertragungszylinder 16 und dem
Stahlzylinder 24 laufende, jedoch in Fig. 7 nicht dargestellten Bahn 06 wird im
2/1-Fortdruck oder im 1/1 Imprinterbetrieb bedruckt. Letzteres, wenn immer nur einer der
beiden Formzylinder 01; 14 an den zusammen wirkende Übertragungszylinder 02; 16
angestellt ist, mit Produktionsdrehzahl PFZ dreht und das Druckbild überträgt, während
der Formzylinder 09 mit der Drehzahl DWFZ für den Wechsel der Druckform oder
alternativ mit der Drehzahl BBFZ für das Bebildern dreht.
In einer achten Gruppe von Ausführungsbeispielen (Fig. 8), zweiundfünfzigstes bis
sechzigstes Ausführungsbeispiel, wirkt der Stahlzylinder 24 als Satellitzylinder 24
zusätzlich zu den drei Paaren 07; 08; 13 mit dem vierten Paar 18 zusammen. Das vierte
Paar 18 aus dem vierten Formzylinder 19 und dem vierten Übertragungszylinder 21 ist an
den Stahlzylinder 24 angestellt bzw. anstellbar. Die vier Paare 07; 08; 13; 18 bilden
zusammen mit dem Stahlzylinder 24 eine Neunzylinder-Druckeinheit 29, z. B. eine
Satelliten-Einheit 29. Grundsätzlich sind auch für das Paar 18 alle Betriebszustände aus
dem ersten bis zwölften Ausführungsbeispiel, parallel und unabhängig zum
Betriebszustand der drei Paare 07; 08; 13 möglich. Für das Zusammenwirken und die
Betriebszustände des Paares 18 mit dem Stahlzylinder 24, bzw. mit den anderen Paaren
07; 08; 13 sind die Betriebszustände für die Dreizylinder-Druckeinheit 26 aus den
Ausführungsbeispielen sechsunddreißig bis zweiundvierzig, die Betriebszustände für die
Fünfzylinder-Druckeinheit 27 aus den Ausführungsbeispielen dreiundvierzig bis
sechsundvierzig, sowie die Betriebszustände für die Siebenzylinder-Druckeinheit 28 aus
den Ausführungsbeispielen siebenundvierzig bis einundfünfzig entsprechend
anzuwenden. Für die Neunzylinder-Druckeinheit 29 ergeben sich darüber hinaus weitere
vorteilhafte, im folgenden dargelegte, Betriebszustände.
Im zweiundfünfzigstes Ausführungsbeispiel (Fig. 9) drehen die Zylinder 01; 02; 09; 11; 14;
16; 19; 21 dreier der vier Paare 07; 08; 13; 18, z. B. der Paare 07; 08; 13, und der
Stahlzylinder 24 mit Produktionsdrehzahl PFZ; PÜZ; PSZ. Die Übertragungszylinder 02;
11; 16 drehen mit der gleichen Drehrichtung, z. B. linksdrehend, wobei sie jeweils an den
zugeordneten Stahlzylinder 24 angestellt sind. Der Stahlzylinder 24 und die drei
Formzylindern 01; 09; 14 der Paare 07; 08; 13 drehen sich mit hierzu entgegengesetzter
Drehrichtung, z. B. rechtsdrehend. Der vierte Formzylinder 19 dreht mit einer seiner
Rüstdrehzahlen RFZ, beispielsweise mit der Drehzahl DWFZ für den Wechsel der
Druckform oder alternativ mit der Drehzahl BBFZ für das Bebildern, und ist vorteilhafter
Weise vom zusammen wirkenden Übertragungszylinder 21 abgestellt. Der
Übertragungszylinder 21 ist, wie im Beispiel ausgeführt, nicht an den Stahlzylinder 24
angestellt und dreht ebenfalls mit einer seiner Rüstdrehzahlen RÜZ, beispielsweise mit
der Drehzahl WÜZ für das Waschen des Übertragungszylinders 21.
In einem dreiundfünfzigsten Ausführungsbeispiel drehen alle Zylinder 01; 02; 09; 11; 14,
16; 19; 24 wie im zweiundfünfzigsten Ausführungsbeispiel mit Ausnahme des
Übertragungszylinders 21, welcher ebenfalls an den Stahlzylinder 24 angestellt ist, und
linksdrehend mit Produktionsdrehzahl PÜZ dreht.
Im vierundfünfzigsten Ausführungsbeispiel drehen alle Zylinder 01; 02; 09; 11; 14, 16; 21;
24 wie im zweiundfünfzigsten Ausführungsbeispiel mit Ausnahme des Formzylinders 19,
welcher sich im Stillstand NFZ befindet.
Die Ausführungsbeispiele Zweiundfünfzig bis Vierundfünfzig sind entsprechend auf einen
Betriebszustand anzuwenden, in dem mindestens zwei der Paare 07; 08; 13; 18 bzw. der
Formzylinder 01; 09; 14; 19 oder der Übertragungszylinder 02; 11; 16; 21 mit einer ihrer
Rüstdrehzahlen RFZ; RÜZ, z. B. zwecks Wechsel der Druckform bzw. des Aufzuges mit
der Drehzahl DWFZ bzw. AWÜZ, oder zwecks Waschen mit der Drehzahl WÜZ bzw.
WFZ, zwecks Voreinfärbens mit der Drehzahl VEFZ oder zwecks Bebilderung mit der
Drehzahl BBFZ drehen, während die übrigen Zylinder 01; 02; 09; 11; 14; 16; 19; 21, 24
mit Produktionsdrehzahl PFZ; PÜZ; PSZ drehen.
In einem fünfundfünfzigsten Ausführungsbeispiel dreht der Stahlzylinder 24 mit der
Drehzahl ESZ für das Einziehen der in Fig. 8 und 9 nicht dargestellten Bahn 06,
beispielsweise rechtsdrehend. Die vier Übertragungszylinder 02; 11; 16; 21 drehen
ebenfalls mit der Drehzahl EÜZ für das Einziehen der Bahn 06, jedoch mit
entgegengesetzter Drehrichtung, z. B. linksdrehend. Die Formzylinder 01; 09, 14; 19
drehen mit einer der Rüstdrehzahlen RFZ, beispielsweise mit der Drehzahl DWFZ für den
Wechsel der Druckform bzw. alternativ mit der Drehzahl BBFZ für das Bebildern. Die
Drehrichtung kann hierbei links- oder rechtsdrehend sein. Es kann bzw. können jedoch
auch nur ein, zwei oder drei der Formzylinder 01; 09, 14; 19 mit einer der Rüstdrehzahlen
RFZ drehen, während sich die übrigen Formzylinder 19; 14, 09; 01 im Stillstand NFZ
befinden.
In einem sechsundfünfzigsten Ausführungsbeispiel können mit den Formzylindern 01; 09;
14; 19 aus dem fünfundfünfzigsten Ausführungsbeispiel jeweils nicht dargestellte
Farbwalzen 04 zusammen wirken. Die Farbwalzen 04 sind an die Formzylinder 01; 09,
14; 19, welche mit der Drehzahl VEFZ für das Voreinfärben, z. B. rechtsdrehend, drehen,
angestellt und drehen mit der Drehzahl VEW für das Voreinfärben, jedoch mit
entgegengesetzter Drehrichtung, z. B. linksdrehend.
In einem siebenundfünfzigsten Ausführungsbeispiel gemäß dem sechsundfünfzigsten
Ausführungsbeispiel befinden sich der Stahlzylinder 24 und die Übertragungszylinder 02;
11; 16; 21 jedoch im Stillstand NSZ; NÜZ.
Für die folgenden Ausführungsbeispiele Achtundfünfzig bis Sechzig ist das
Vorhandensein einer Einrichtung für das Verschwenken mindestens eines
Übertragungszylinders 02; 11; 16; 21 von einem Gummi-gegen-Stahl-Betrieb auf einen
Gummi-gegen-Gummi-Betrieb mit dem benachbarten Übertragungszylinder 02; 11; 16; 21
vorteilhaft.
In einem achtundfünfzigsten Ausführungsbeispiel dreht der Stahlzylinder 24 mit
Produktionsdrehzahl PSZ, beispielsweise rechtsdrehend. Die Übertragungszylinder 02;
11; 16; 21 der unteren Paare 07; 08 und der oberen Paare 13; 18 sind an den
Stahlzylinder 24 angestellt und drehen mit entgegengesetzter Drehrichtung, z. B.
linksdrehend, mit Produktionsdrehzahl PÜZ. Die zusammen wirkenden Formzylinder 01;
09; 14; 19 drehen wie der Stahlzylinder 24 mit Produktionsdrehzahl PFZ rechtsdrehend.
Die mit den Formzylindern 01; 09; 14; 19 zusammen wirkenden, nicht dargestellten
Farbwalzen 04 drehen mit Produktionsdrehzahl PW, jedoch mit entgegengesetzter
Drehrichtung, z. B. linksdrehend. Die Bahn 06, im Beispiel von unten kommend,
umschlingt den Stahlzylinder 24 und wird einseitig vierfach bedruckt.
Im neunundfünfzigsten Ausführungsbeispiel (Fig. 10) sind im Gegensatz zum
achtundfünfzigsten Ausführungsbeispiel die beiden unteren Übertragungszylinder 02; 11
nicht an den Stahlzylinder 24, sondern aneinander angestellt. Alle Zylinder 01; 02; 14; 16;
19; 21; 24 und Farbwalzen 04 mit Ausnahme des zweiten Übertragungszylinders 11 und
des zweiten Formzylinders 09 des zweiten Paares 08 sowie der zugeordneten, nicht in
Fig. 10 dargestellte Farbwalze 04 drehen wie im Ausführungsbeispiel achtundfünfzig. Die
Zylinder 09; 11 des zweiten Paares 08 und die zugeordnete Farbwalze 04 drehen in
entgegengesetzter Drehrichtung, z. B. der Übertragungszylinder 11 rechtsdrehend, der
Formzylinder 09 linksdrehend und die zugeordnete Farbwalze 04 rechtsdrehend. Die
Bahn 06 tritt von unten in die Neunzylinder-Druckeinheit 29 ein und verläßt diese seitlich,
nachdem sie entweder im 3/1 Fortdruck, oder aber im Imprintbetrieb beispielsweise 2/1
bedruckt wurde.
In einem sechzigsten Ausführungsbeispiel (Fig. 11) sind zusätzlich auch die beiden
oberen Übertragungszylinder 16; 21 nicht an den Stahlzylinder 24, sondern
gegeneinander angestellt. Je nachdem, auf welcher Seite des Stahlzylinders 24 die von
unten die Neunzylinder-Druckeinheit 29 vertikal durchlaufende Bahn 06 vorbeiläuft dreht
der Stahlzylinder 24 rechts- oder linksdrehend. Im Beispiel drehen die beiden linken
Übertragungszylinder 02; 16 linksdrehend und die beiden rechten Übertragungszylinder
11; 21 rechtsdrehend mit Produktionsdrehzahl PÜZ, während die jeweils zugeordneten
Formzylinder 01; 14 bzw. 09; 19 jeweils in entgegengesetzter Drehrichtung rechtsdrehend
bzw. linksdrehend mit Produktionsdrehzahl PFZ drehen. Der Stahlzylinder 24 dreht im
Beispiel rechtsdrehend, da die Bahn 06 von unten kommend links am Stahlzylinder 24
läuft. Die nicht in Fig. 11 dargestellten Farbwalzen 04 drehen jeweils entgegengesetzt zu
den mit ihnen zusammen wirkenden Formzylindern 01; 09; 14; 19.
In einer neunten Gruppe von Ausführungsbeispielen (Fig. 12), einundsechzigstes bis
neunundsechzigstes Ausführungsbeispiel, bilden zwei Fünfzylinder-Druckeinheiten 27
gemäß dem dreiundvierzigsten bis sechsundvierzigsten Ausführungsbeispiel zusammen
eine Zehnzylinder-Druckeinheit 31, z. B. einen Zehnzylinder-Satelliten 31. Die beiden
Paare 07 und 08 wirken hierbei mit dem Stahlzylinder 24 zusammen, während die beiden
Paare 13 und 18 mit einem weiteren Zylinder 32, z. B. einem zweiten Gegendruckzylinder
32, insbesondere einem zweiten Satellit- 32 oder Stahlzylinder 32, eine zweite
Fünfzylinder-Druckeinheit 27 bildend, zusammen wirken. Grundsätzlich sind für alle vier
Paare 07; 08; 13; 18 oder für die beiden Fünfzylinder-Druckeinheiten 27, parallel und
unabhängig zum Betriebszustand der jeweils anderen Paare 07; 08; 13; 18 oder der
anderen Fünfzylinder-Druckeinheit 27, alle Betriebszustände aus dem ersten bis zwölften,
sowie dem dreiundvierzigsten bis sechsundvierzigsten Ausführungsbeispiel möglich.
Die beiden Fünfzylinder-Druckeinheiten 27 sind i. d. R. vertikal ausgerichtet und stehen
spiegelbildlich nebeneinander. Sie können jedoch auch jeweils horizontal ausgerichtet,
und übereinander angeordnet sein.
Im einundsechzigstes Ausführungsbeispiel (Fig. 13) drehen die Zylinder 01; 02; 09; 11;
14; 16; 19; 21 dreier der vier Paare 07; 08, 13; 18, z. B. der Paare 07; 08; 13, und die
Stahlzylinder 24; 32 mit Produktionsdrehzahl PFZ; PÜZ; PSZ. Drei der
Übertragungszylinder 02; 11; 16 drehen mit der gleichen Drehrichtung, z. B. linksdrehend,
wobei sie jeweils an den zugeordneten Stahlzylinder 24 bzw. 32 angestellt sind. Die
beiden Stahlzylinder 24; 32 und die drei Formzylindern 01; 09; 14 der Paare 07; 08; 13
drehen sich mit hierzu entgegengesetzter Drehrichtung, z. B. rechtsdrehend. Der vierte
Formzylinder 19 dreht mit einer der Rüstdrehzahlen RFZ, beispielsweise mit der Drehzahl
DWFZ für den Wechsel der Druckform bzw. alternativ mit der Drehzahl BBFZ für das
Bebildern, und ist vorteilhafter Weise vom zusammen wirkenden Übertragungszylinder 21
abgestellt. Der Übertragungszylinder 21 ist, wie im Beispiel ausgeführt, nicht an den
zugeordneten Stahlzylinder 32 angestellt und dreht ebenfalls mit einer seiner
Rüstdrehzahlen RÜZ, beispielsweise mit der Drehzahl WÜZ für das Waschen des
Übertragungszylinders 21.
In einem zweiundsechzigsten Ausführungsbeispiel drehen alle Zylinder 01; 02; 09, 11; 14,
16; 19; 24; 32 wie im einundsechzigsten Ausführungsbeispiel mit Ausnahme des
Übertragungszylinders 21, welcher ebenfalls an den zugeordneten Stahlzylinder 32
angestellt ist, und linksdrehend mit Produktionsdrehzahl PÜZ dreht.
Im dreiundsechzigsten Ausführungsbeispiel drehen alle Zylinder 01; 02; 09; 11; 14, 16;
21; 24; 32 wie im einundsechzigsten Ausführungsbeispiel mit Ausnahme des
Formzylinders 19, welcher sich im Stillstand NFZ befindet.
Die Ausführungsbeispiele Einundsechzig bis Dreiundsechzig sind entsprechend auf einen
Betriebszustand anzuwenden, in dem mindestens zwei der Paare 07; 08; 13; 18 bzw. der
Formzylinder 01; 09; 14; 19 oder der Übertragungszylinder 02; 11; 16; 21 mit einer ihrer
Rüstdrehzahlen RFZ; RÜZ, z. B. zwecks Wechsel der Druckform bzw. des Aufzuges mit
der Drehzahl DWFZ bzw. AWÜZ, zwecks Waschen mit der Drehzahl WÜZ bzw. WFZ,
zwecks Voreinfärbens mit der Drehzahl VEFZ oder mit der Drehzahl BBFZ für das
Bebildern drehen, während die übrigen Zylinder 01; 02; 09; 11; 14; 16; 19; 21, 24, 32 mit
Produktionsdrehzahl PFZ; PÜZ; PSZ drehen.
In einem vierundsechzigsten Ausführungsbeispiel drehen die Stahlzylinder 24; 32 mit der
Drehzahl ESZ für das Einziehen der nicht in Fig. 13 dargestellten Bahn 06, beispielsweise
rechtsdrehend. Die vier Übertragungszylinder 02; 119330 00070 552 001000280000000200012000285911921900040 0002010046373 00004 19211L<; 16; 21 drehen ebenfalls mit der
Drehzahl EÜZ für das Einziehen der Bahn 06, jedoch mit entgegengesetzter
Drehrichtung, z. B. linksdrehend. Die Formzylinder 01; 09; 14; 19 drehen mit einer ihrer
Rüstdrehzahlen RFZ, beispielsweise mit der Drehzahl DWFZ für den Wechsel der
Druckform oder alternativ mit der Drehzahl BBFZ für das Bebildern. Die Drehrichtung
kann hierbei links- oder rechtsdrehend sein. Es kann bzw. können jedoch auch nur ein,
zwei oder drei der Formzylinder 01; 09; 14; 19 mit Rüstdrehzahl RFZ drehen, während
sich die übrigen im Stillstand NFZ befinden.
In einem fünfundsechzigsten Ausführungsbeispiel wirken mit den Formzylindern 01; 09;
14; 19 aus dem vierundsechzigsten Ausführungsbeispiel jeweils nicht dargestellte
Farbwalzen 04 zusammen. Die Farbwalzen 04 sind an die Formzylinder 01; 09; 14; 19,
welche mit der Drehzahl VEFZ für das Voreinfärben, z. B. rechtsdrehend, drehen,
angestellt und drehen mit der Drehzahl VEW für das Voreinfärben, jedoch mit
entgegengesetzter Drehrichtung, z. B. linksdrehend.
In einem sechsundsechzigsten Ausführungsbeispiel gemäß dem fünfundsechzigsten
Ausführungsbeispiel befinden sich jedoch die Stahlzylinder 24; 32 und die
Übertragungszylinder 02; 11; 16; 21 im Stillstand NSZ; NÜZ.
Für die folgenden Ausführungsbeispiele Siebenundsechzig bis Neunundsechzig ist das
Vorhandensein einer Einrichtung für das Verschwenken mindestens eines der
Übertragungszylinder 02; 11; 16; 21 von einem Gummi-gegen-Stahl-Betrieb auf einen
Gummi-gegen-Gummi-Betrieb mit dem benachbarten Übertragungszylinder 02; 11; 16; 21
vorteilhaft.
In einem siebenundsechzigsten Ausführungsbeispiel drehen die Stahlzylinder 24; 32 mit
Produktionsdrehzahl PSZ, beispielsweise rechtsdrehend. Die Übertragungszylinder 02;
11; 16; 21 der Paare 07; 08; 13; 18 sind an den jeweils zugeordneten Stahlzylinder 24; 32
angestellt und drehen mit entgegengesetzter Drehrichtung, z. B. linksdrehend, mit
Produktionsdrehzahl PÜZ. Die zusammen wirkenden Formzylinder 01; 09; 14; 19 drehen
wie der Stahlzylinder 24; 32 mit Produktionsdrehzahl PFZ rechtsdrehend. Die mit den
Formzylindern 01; 09; 14; 19 zusammen wirkenden, nicht dargestellten Farbwalzen 04
drehen mit Produktionsdrehzahl PW, jedoch mit entgegengesetzter Drehrichtung, z. B.
linksdrehend. Die in Fig. 12 nicht dargestellte Bahn 06 kommt beispielsweise von unten,
umläuft beide Stahlzylinder 24; 32 und wird einseitig vierfach bedruckt, bevor sie
wiederum nach unten die Zehnzylinder-Druckeinheit 31 verläßt.
Im achtundsechzigsten Ausführungsbeispiel (Fig. 14) sind im Gegensatz zum
siebenundsechzigsten Ausführungsbeispiel die beiden unteren Übertragungszylinder 02;
16 nicht an den Stahlzylinder 24 bzw. 32, sondern aneinander angestellt. Alle Zylinder 01;
02; 09; 11; 19; 21; 24; 32 und die nicht dargestellten Farbwalzen 04 mit Ausnahme des
Übertragungszylinders 16 und des Formzylinders 14 des dritten Paares 13 sowie der
zugeordneten Farbwalze 04 drehen wie im Ausführungsbeispiel siebenundsechzig. Die
Zylinder 14; 16 des dritten Paares 13 und die zugeordnete Farbwalze 04 drehen in
entgegengesetzter Drehrichtung, z. B. der Übertragungszylinder 16 rechtsdrehend, der
Formzylinder 14 linksdrehend und die zugeordnete Farbwalze 04 rechtsdrehend. Die
Bahn 06 tritt von unten in die Zehnzylinder-Druckeinheit 31 ein und verläßt diese seitlich,
nachdem sie entweder im 3/1-Fortdruck, oder aber im Imprintbetrieb beispielsweise 2/1
bedruckt wurde.
In einem neunundsechzigsten Ausführungsbeispiel (Fig. 15) sind zusätzlich auch die
beiden oberen Übertragungszylinder 11; 21 nicht an den jeweiligen Stahlzylinder 24; 32,
sondern gegeneinander angestellt. Die Stahlzylinders 24; 32 können sich entweder im
Stillstand NSZ befinden oder aber in die Laufrichtung der Bahn 06, hier der linke
Stahlzylinder 24 linksdrehend und der rechte Stahlzylinder 32 rechtsdrehend, mit
Produktionsdrehzahl. Im Beispiel drehen die beiden linken Übertragungszylinder 02; 11
linksdrehend und die beiden rechten Übertragungszylinder 16; 21 rechtsdrehend mit
Produktionsdrehzahl PÜZ, während die jeweils zugeordneten Formzylinder 01; 09 bzw.
14; 19 jeweils in entgegengesetzter Drehrichtung rechtsdrehend bzw. linksdrehend mit
Produktionsdrehzahl PFZ drehen. Die Stahlzylinder 24; 32 befinden sich im Beispiel im
Stillstand NSZ. Die nicht dargestellten Farbwalzen 04 drehen jeweils entgegengesetzt zu
den zusammen wirkenden Formzylindern 01; 09; 14; 19.
In einer zehnten Gruppe von Ausführungsbeispielen, siebzigstes bis fünfundsiebzigstes
Ausführungsbeispiel, wirkt der Formzylinder 01 direkt mit dem Gegendruckzylinder 24,
z. B. mit dem Stahlzylinder 24 zusammen und ist an diesen an- und abstellbar. Der
Formzylinder 01 bildet zusammen mit dem Gegendruckzylinder 24 eine Zweizylinder-
Druckeinheit 33, beispielsweise ein Druckwerk für den Tief oder Hochdruck,
insbesondere ein Flexodruckwerk 33.
In einem einundsiebzigsten Ausführungsbeispiel (Fig. 16) dreht der Stahlzylinder 24 mit
Produktionsdrehzahl PSZ, z. B. rechtsdrehend, während der vom Stahlzylinder 24
abgestellte Formzylinder 01 mit Rüstdrehzahl RFZ, beispielsweise mit der Drehzahl
DWFZ für den Wechsel der Druckform oder alternativ mit dar Drehzahl BBFZ für das
Bebildern dreht. Formzylinder 01 und zugeordnete Farbwalze 04 sind beispielsweise
voneinander abgestellt, wobei die Farbwalze 04 ebenfalls mit einer ihrer Rüstdrehzahlen
RW dreht. Die Farbwalze 04 kann sich jedoch auch im Stillstand NW befinden.
Im zweiundsiebzigsten Ausführungsbeispiel (Fig. 16) dreht der Stahlzylinder 24 mit
Rüstdrehzahl RSZ, beispielsweise mit der Drehzahl ESZ für das Einziehen der Bahn 06,
während sich der vom Stahlzylinder 24 abgestellte Formzylinder 01 im Stillstand NFZ
befindet. Die Farbwalze 04 und der Formzylinder 01 sind vorzugsweise voneinander
abgestellt, wobei die Farbwalze 04 zwecks Feuchterhaltung der Oberfläche mit einer ihrer
der Rüstdrehzahlen RW, insbesondere mit der Drehzahl WLW für das Weiterlaufen bei
verminderter Drehzahl dreht.
In einem dreiundsiebzigsten Ausführungsbeispiel (Fig. 16) befindet sich der Stahlzylinder
24 im Stillstand NSZ, während der vom Stahlzylinder 24 abgestellt Formzylinder 01 mit
einer seiner Rüstdrehzahlen RFZ, z. B. mit der Drehzahl DWFZ für den Wechsel der
Druckform oder alternativ mit der Drehzahl BBFZ für das Bebildern dreht. Der
Formzylinder 01 kann hierbei rechtsdrehend und/oder linksdrehend drehen. Die vom
Formzylinder 01 abgestellte Farbwalze 04 kann gleichzeitig mit Rüstdrehzahl RW drehen
oder sich im Stillstand befinden, d. h. mit einer Drehzahl "Null" NW drehen.
Im vierundsiebzigsten Ausführungsbeispiel (Fig. 17) dreht der Stahlzylinder 24 mit einer
seiner Rüstdrehzahlen RSZ, z. B. mit der Drehzahl TFSZ für das Trockenfahren des
Formzylinders 01, z. B. rechtsdrehend, während der an den Stahlzylinder 24 angestellte
Formzylinder 01 mit einer seiner Rüstdrehzahlen RFZ, beispielsweise mit seiner Drehzahl
TFFZ für das Trockenfahren der Druckform dreht. Formzylinder 01 und zugeordnete
Farbwalze 04 sind voneinander abgestellt. Die Farbwalze 04 dreht beispielsweise
ebenfalls mit einer ihrer Rüstdrehzahlen RW, z. B. mit der Drehzahl WW für das Waschen
der Farbwalze 04. Die Farbwalze 04 kann sich jedoch auch bereits im Stillstand NW
befinden, wie es beispielsweise am Produktionsende der Fall ist.
In einem fünfundsiebzigsten Ausführungsbeispiel (Fig. 16) dreht die Farbwalze 04 mit
einer ihrer Rüstdrehzahlen RW, z. B. mit der Drehzahl WLW für das Weiterlaufen, z. B.
rechtsdrehend, während der vom Stahlzylinder 24 abgestellte Formzylinder 01 mit einer
seiner Rüstdrehzahlen RFZ, beispielsweise mit seiner Drehzahl DWFZ für den Wechsel
der Druckform bzw. alternativ mit der Drehzahl BBFZ für das Bebildern dreht. Der
Stahlzylinder 24 dreht beispielsweise mit Produktionsdrehzahl PSZ. In anderer
Ausführung befindet sich der Stahlzylinder 24, und damit die Bahn 06, im Stillstand NSZ.
Wird jedoch die Bahn 06 eingezogen, während der Wechsel der Druckform stattfindet, so
kann der Stahlzylinder 24 jedoch mit der Drehzahl ESZ für das Einziehen der Bahn 06
drehen.
In einer elften Gruppe von Ausführungsbeispielen (Fig. 18), sechsundsiebzigstes bis
neunundsiebzigstes Ausführungsbeispiel, wirkt der Stahlzylinder 24 mit dem Formzylinder
01 und dem zweiten Formzylinder 09 zusammen, wobei beide Formzylinder 01; 09
gleichzeitig, einer der Formzylinder 01; 09 wahlweise oder keiner der Formzylinder 01; 09
angestellt sein können. Für den zweiten Formzylinders 09 zusammen mit dem
Stahlzylinder 24 sind, unabhängig und parallel zu den Betriebszuständen aus den
Ausführungsbeispielen siebzig bis dreiundsiebzig, alle für den ersten Formzylinder 01 im
Zusammenspiel mit dem Stahlzylinder 24 genannten Betriebszustände möglich. Der
zweite Formzylinder 09 kann eine eigene Farbwalze 04 aufweisen, für deren
Betriebszustände ebenfalls oben genanntes gilt. In den folgenden Beispielen weisen die
beiden Formzylinder 01; 09 jedoch die gemeinsame Farbwalze 04 auf.
Im sechsundsiebzigsten Ausführungsbeispiel (Fig. 18) drehen Stahlzylinder 24 und der an
den Stahlzylinder 24 angestellte zweite Formzylinder 09 mit ihrer jeweiligen
Produktionsdrehzahl PSZ; PFZ, jedoch in entgegengesetzter Drehrichtung. Der erste
Formzylinder 01 ist vom Stahlzylinder 24 abgestellt und dreht mit einer seiner
Rüstdrehzahlen RFZ, z. B. mit der Drehzahl DWFZ für den Wechsel des Druckform oder
alternativ mit der Drehzahl BBFZ für das Bebildern. Die Farbwalze 04 ist hierbei vom
ersten Formzylinder 01 abgeschwenkt und an den zweiten Formzylinder 09
angeschwenkt und dreht mit Produktionsdrehzahl PW, jedoch entgegen der Drehrichtung
des zweiten Formzylinders 09. Selbstverständlich können die Verhältnisse zwecks
Wechsels der Druckform am zweiten Formzylinder 09 bei druckendem ersten
Formzylinder 01 vertauscht werden.
In einem siebenundsiebzigsten Ausführungsbeispiel (Fig. 19) sind beide Formzylinder 01;
09 vom Stahlzylinder 24 abgestellt. Der Stahlzylinder 24 dreht mit einer seiner
Rüstdrehzahlen RST, z. B. mit der Drehzahl ESZ für das Einziehen der Bahn 06.
Mindesten einer der beiden Formzylinder 01; 09 dreht z. B. mit einer seiner
Rüstdrehzahlen RFZ, insbesondere mit der Drehzahl DWFZ für den Wechsel der
Druckform bzw. alternativ mit der Drehzahl BBFZ für das Bebildern. In einer Variante kann
einer der Formzylinder 01; 09 jedoch auch zwecks Führung der Bahn 06 mit der Drehzahl
EFZ für das Einziehen der Bahn 06 mit drehen. Die Farbwalze 04 dreht beispielsweise mit
der Drehzahl WLW für das Weiterlaufen oder befindet sich im Stillstand NW.
In einem achtundsiebzigsten Ausführungsbeispiel drehen der Stahlzylinder 24 und
mindestens einer der beiden Formzylinder 01; 09 mit einer ihrer Rüstdrehzahlen RSZ;
RFZ, beispielsweise mit der Drehzahl TFFZ; TFSZ für das Trockenfahren, d. h. Entfärben
des Formzylinder 01; 09.
Im neunundsiebzigsten Ausführungsbeispiel befinden sich der Stahlzylinder 24 und
mindestens einer der Formzylinder 01; 09 im Stillstand NSZ; NFZ, während die Farbwalze
04 mit einer ihrer Rüstdrehzahlen RW, insbesondere mit der Drehzahl WW für das
Waschen der Farbwalze 04 dreht.
Vorteilhaft in den Ausführungsbeispielen siebzig bis neunundsiebzig ist die Ausbildung
der Farbwalze 04 als Rasterwalze 04 z. B. doppelten Umfangs.
Für die Ausführungsbeispiele siebzig bis neunundsiebzig, insbesondere sechsundsiebzig
bis neunundsiebzig ist es vorteilhaft, wenn der Stahlzylinder 24 und die Farbwalze 04
ortsfest angeordnet sind, während der oder die Formzylinder 01; 09, beispielsweise durch
Verschwenken, an den Stahlzylinder 24 und die Farbwalze 04 anstellbar ausgeführt ist
bzw. sind.
In den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist es von Vorteil, wenn zumindest die in
den Ausführungsbeispielen jeweils verschieden, insbesondere mit unterschiedlichen
Drehzahlen drehenden Zylinder 01; 02; 09; 11; 14; 16; 19; 21; 24; 32 durch einen eigenen
Antriebsmotor angetrieben sind. In bevorzugter Ausführung können jedoch alle Zylinder
01; 02; 09; 11; 14; 16; 19; 21; 24; 32 der beschriebenen Druckeinheiten einzeln durch
einen Antriebsmotor angetrieben sein.
Insbesondere von Vorteil ist die Verwendung von lagegeregelten und/oder
drehzahlgeregelten Elektromotoren. Dies gilt ebenso für die Antriebe der Walzen 04, die
entweder einen eigenen Antriebsmotor aufweisen kann, oder aber das die Walze 04
beinhaltende Farbwerk weist einen von den Zylindern 01; 02; 09; 11; 14; 16; 19; 21; 24;
32 unabhängigen Antriebsmotor auf.
Bezugszeichenliste
01 Zylinder, erster; Formzylinder
02 Zylinder, zweiter, Übertragungszylinder, erster
03 Druckwerk
04 Walze, Farbwale, Farbauftragwalze, Rasterwalze, Aniloxwalze
05 -
06 Bahn, Bedruckstoffbahn, Papierbahn
07 Paar, erstes
08 Paar, zweites
09 Zylinder, Formzylinder, zweiter
10 -
11 Zylinder, Übertragungszylinder, zweiter
12 Vierzylinder-Druckeinheit, Brückendruckeinheit
13 Paar, drittes
14 Zylinder, Formzylinder, dritter
15 -
16 Zylinder, Übertragungszylinder, dritter
17 Sechszylinder-Druckeinheit, Y-Druckeinheit, λ-Druckeinheit
18 Paar, viertes
19 Zylinder, Formzylinder, vierter
20 -
21 Zylinder, Übertragungszylinder, vierter
22 Vierzylinder-Druckeinheit, zweite, Brückeneinheit
23 Achtzylinder-Druckeinheit, H-Einheit
24 Zylinder, Gegendruckzylinder, Satellitzylinder, Stahlzylinder, erster
25 -
26 Dreizylinder-Druckeinheit, Eindruckwerk
27 Fünfzylinder-Druckeinheit, Semisatellit
28 Siebenzylinder-Druckeinheit, Imprintereinheit
29 Neunzylinder-Druckeinheit, Satelliten-Einheit
30 -
31 Zehnzylinder-Druckeinheit, Zehnzylinder-Satellit
32 Zylinder, Gegendruckzylinder, Satellitzylinder, Stahlzylinder, zweiter
33 Zweizylinder-Druckeinheit, Flexodruckwerk
Drehzahlen
PFZ Produktionsdrehzahl des Formzylinders
PÜZ Produktionsdrehzahl des Übertragungszylinders
PSZ Produktionsdrehzahl des Gegendruck- bzw. Stahlzylinders
PW Produktionsdrehzahl der Walze
RFZ Rüstdrehzahl des Formzylinders
RÜZ Rüstdrehzahl des Übertragungszylinders
RSZ Rüstdrehzahl des Gegendruck- bzw. Stahlzylinders
RW Rüstdrehzahl der Walze
NFZ Formzylinder befindet sich im Stillstand, Drehzahl Null
NÜZ Übertragungszylinder befindet sich im Stillstand, Drehzahl Null
NSZ Gegendruck- bzw. Stahlzylinder befindet sich im Stillstand, Drehzahl Null
NW Walze befindet sich im Stillstand, Drehzahl Null
DWFZ Drehzahl des Formzylinders für den Wechsel der Druckform
BBFZ Drehzahl des Formzylinders für das Bebildern
VEFZ Drehzahl des Formzylinders für das Voreinfärben des Formzylinders
WFZ Drehzahl des Formzylinders für das Waschen des Formzylinders
TFFZ Drehzahl des Formzylinders für das Trockenfahren des Formzylinders
EFZ Drehzahl des Formzylinders für das Einziehen einer Bahn
AWÜZ Drehzahl des Übertragungszylinders für den Wechsel des Aufzuges
VEÜZ Drehzahl des Übertragungszylinders für das Voreinfärben
WÜZ Drehzahl des Übertragungszylinders für das Waschen des
Übertragungszylinders
EÜZ Drehzahl des Übertragungszylinders für das Einziehen einer Bahn
AWSZ Drehzahl des Gegendruck- bzw. Stahlzylinder für den Wechsel des Aufzuges,
der Auflage
WSZ Drehzahl des Gegendruck- bzw. Stahlzylinder für das Waschen des
Übertragungszylinders
ESZ Drehzahl des Gegendruck- bzw. Stahlzylinder für das Einziehen einer Bahn
TFSZ Drehzahl des Gegendruck- bzw. Stahlzylinder für das Trockenfahren
VEW Drehzahl der Walze für das Voreinfärben
WW Drehzahl der Walze für das Waschen
WLW Drehzahl der Walze für das Weiterlaufen
Claims (30)
1. Druckeinheit mit mindestens fünf Zylindern (01; 02; 09; 11; 14; 16; 19; 21; 24; 32),
welche ein erstes Paar (07; 08; 13; 18) aus einem ersten Formzylinder (01; 09; 14;
19) und einem ersten Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21) sowie ein zweites Paar
(07; 08; 13; 18) aus einem zweiten Formzylinder (01; 09; 14; 19) und einem zweiten
Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21) aufweist, wobei die Übertragungszylinder (02;
11; 16; 21) der beiden Paare (07; 08; 13; 18) in einer Druck-An-Stellung mit einem
Satellitzylinder (24; 32) zusammen wirken, dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens einer der Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21) eine von einer
Produktionsdrehzahl (PÜZ) und von der Drehzahl Null (NÜZ) verschiedene
Rüstdrehzahl (RÜZ) aufweist, und gleichzeitig der zugeordnete Formzylinder (01; 09;
14; 16) eine von einer Produktionsdrehzahl (PFZ) und von einer Drehzahl Null (NFZ)
verschiedene Rüstdrehzahl (RFZ) aufweist.
2. Druckeinheit mit mindestens fünf Zylindern (01; 02; 09; 11; 14; 16; 19; 21; 24; 32),
welche ein erstes Paar (07; 08; 13; 18) aus einem ersten Formzylinder (01; 09; 14;
19) und einem ersten Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21) sowie ein zweites Paar
(07; 08; 13; 18) aus einem zweiten Formzylinder (01; 09; 14; 19) und einem zweiten
Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21) aufweist, wobei die Übertragungszylinder (02;
11; 16; 21) der beiden Paare (07; 08; 13; 18) in einer Druck-An-Stellung mit einem
Satellitzylinder (24; 32) zusammen wirken, dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens einer der Formzylinder (01; 09; 14; 16) eine von einer
Produktionsdrehzahl (PFZ) und von einer Drehzahl Null (NFZ) verschiedene
Drehzahl (VEFZ; BBFZ) für das Voreinfärben oder das Bebildern des Formzylinders
(01; 09; 14; 16) aufweist, und gleichzeitig zumindest der zugeordnete
Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21) eine Drehzahl Null (NÜZ) oder eine
Produktionsdrehzahl (PÜZ) aufweist.
3. Druckeinheit mit mindestens fünf Zylindern (01; 02; 09; 11; 14; 16; 19; 21; 24; 32),
welche ein erstes Paar (07; 08; 13; 18) aus einem ersten Formzylinder (01; 09; 14;
19) und einem ersten Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21) sowie ein zweites Paar
(07; 08; 13; 18) aus einem zweiten Formzylinder (01; 09; 14; 19) und einem zweiten
Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21) aufweist, wobei die Übertragungszylinder (02;
11; 16; 21) der beiden Paare (07; 08; 13; 18) in einer Druck-An-Stellung mit einem
Satellitzylinder (24; 32) zusammen wirken, dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens einer der Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21) eine von einer
Produktionsdrehzahl (PÜZ) und von einer Drehzahl Null (NÜZ) verschiedene
Rüstdrehzahl (RÜZ) aufweist, und gleichzeitig zumindest der zugeordnete der
Formzylinder (01; 09; 14; 16) eine Drehzahl Null (NFZ) aufweist.
4. Druckeinheit nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Druckeinheit als eine Fünfzylinder-Druckeinheit (27) ausgebildet ist.
5. Druckeinheit nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Druckeinheit, als Siebenzylinder-Druckeinheit (28) ausgebildet, ein drittes Paar
(07; 08; 13; 18) aus einem dritten Formzylinder (01; 09; 14; 19) und einem dritten
Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21) aufweist, dessen Übertragungszylinder (02; 11;
16; 21) ebenfalls an den Satellitzylinder (24; 32) anstellbar ist.
6. Druckeinheit nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Druckeinheit als Neunzylinder-Druckeinheit (29) ausgeführt ist, und dass die
beiden ersten Paare (07; 08; 13; 18), ein drittes Paar (07; 08; 13; 18) aus einem
dritten Formzylinder (01; 09; 14; 19) und einem dritten Übertragungszylinder (02; 11;
16; 21) und ein viertes Paar (07; 08; 13; 18) aus einem vierten Formzylinder (01; 09;
14; 19) und einem vierten Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21) jeweils mit dem
Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21) an einen Satellitzylinder (24; 32) anstellbar
sind.
7. Druckeinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinheit zwei
Fünfzylinder-Druckeinheiten (27) aufweist, die miteinander eine Zehnzylinder-
Druckeinheit (31) bilden.
8. Druckeinheit mit mindestens neun Zylindern (01; 02; 09; 11; 14; 16; 19; 21; 24; 32),
welche ein erstes Paar (07; 08; 13; 18) aus einem ersten Formzylinder (01; 09; 14;
19) und einem ersten Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21), ein zweites Paar (07; 08;
13; 18) aus einem zweiten Formzylinder (01; 09; 14; 19) und einem zweiten
Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21), ein drittes Paar (07; 08; 13; 18) aus einem
dritten Formzylinder (01; 09; 14; 19) und einem dritten Übertragungszylinder (02; 11;
16; 21), sowie ein viertes Paar (07; 08; 13; 18) aus einem vierten Formzylinder (01;
09; 14; 19) und einem vierten Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21) aufweist, wobei
die Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21) in einer Druck-An-Stellung mit mindestens
einem Satellitzylinder (24; 32) zusammen wirken, dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens einer der Formzylinder (01; 09; 14; 16) eine von einer
Produktionsdrehzahl (PFZ) und von einer Drehzahl Null (NFZ) verschiedene
Rüstdrehzahl (RFZ) aufweist, und gleichzeitig zumindest der zugeordnete
Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21) eine Drehzahl Null (NÜZ) aufweist.
9. Druckeinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass alle
Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21) der Druckeinheit die Drehzahl Null (NÜZ)
aufweisen.
10. Druckeinheit mit mindestens neun Zylindern (01; 02; 09; 11; 14; 16; 19; 21; 24; 32),
welche ein erstes Paar (07; 08; 13; 18) aus einem ersten Formzylinder (01; 09; 14;
19) und einem ersten Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21), ein zweites Paar (07; 08;
13; 18) aus einem zweiten Formzylinder (01; 09; 14; 19) und einem zweiten
Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21), ein drittes Paar (07; 08; 13; 18) aus einem
dritten Formzylinder (01; 09; 14; 19) und einem dritten Übertragungszylinder (02; 11;
16; 21), sowie ein viertes Paar (07; 08; 13; 18) aus einem vierten Formzylinder (01;
09; 14; 19) und einem vierten Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21) aufweist, wobei
die Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21) in einer Druck-An-Stellung mit mindestens
einem Satellitzylinder (24; 32) zusammen wirken, dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens einer der Formzylinder (01; 09; 14; 16) eine von einer
Produktionsdrehzahl (PFZ) und von einer Drehzahl Null (NFZ) verschiedene
Rüstdrehzahl (RFZ) aufweist, und gleichzeitig der zugeordnete Übertragungszylinder
(02; 11; 16; 21) eine von einer Produktionsdrehzahl (PÜZ) und von der Drehzahl Null
(NÜZ) verschiedene Rüstdrehzahl (RÜZ) aufweisen.
11. Druckeinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass alle
Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21) der Druckeinheit die Rüstdrehzahl (RÜZ)
aufweisen
12. Druckeinheit mit mindestens neun Zylindern (01; 02; 09; 11; 14; 16; 19; 21; 24; 32),
welche ein erstes Paar (07; 08; 13; 18) aus einem ersten Formzylinder (01; 09; 14;
19) und einem ersten Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21), ein zweites Paar (07; 08;
13; 18) aus einem zweiten Formzylinder (01; 09; 14; 19) und einem zweiten
Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21), ein drittes Paar (07; 08; 13; 18) aus einem
dritten Formzylinder (01; 09; 14; 19) und einem dritten Übertragungszylinder (02; 11;
16; 21), sowie ein viertes Paar (07; 08; 13; 18) aus einem vierten Formzylinder (01;
09; 14; 19) und einem vierten Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21) aufweist, wobei
die Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21) in einer Druck-An-Stellung mit mindestens
einem Satellitzylinder (24; 32) zusammen wirken, dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens einer der Formzylinder (01; 09; 14; 16) eine von einer
Produktionsdrehzahl (PFZ) und von einer Drehzahl Null (NFZ) verschiedene
Rüstdrehzahl (RFZ) aufweist, und gleichzeitig zumindest der zugeordnete
Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21) eine Produktionsdrehzahl (PÜZ) aufweist.
13. Druckeinheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass alle
Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21) der Druckeinheit die Produktionsdrehzahl
(PÜZ) aufweisen.
14. Druckeinheit mit mindestens neun Zylindern (01; 02; 09; 11; 14; 16; 19; 21; 24; 32),
welche ein erstes Paar (07; 08; 13; 18) aus einem ersten Formzylinder (01; 09; 14;
19) und einem ersten Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21), ein zweites Paar (07; 08;
13; 18) aus einem zweiten Formzylinder (01; 09; 14; 19) und einem zweiten
Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21), ein drittes Paar (07; 08; 13; 18) aus einem
dritten Formzylinder (01; 09; 14; 19) und einem dritten Übertragungszylinder (02; 11;
16; 21), sowie ein viertes Paar (07; 08; 13; 18) aus einem vierten Formzylinder (01;
09; 14; 19) und einem vierten Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21) aufweist, wobei
die Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21) in einer Druck-An-Stellung mit mindestens
einem Satellitzylinder (24; 32) zusammen wirken, dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens einer der Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21) eine von einer
Produktionsdrehzahl (PÜZ) und von der Drehzahl Null (NÜZ) verschiedene
Rüstdrehzahl (RÜZ) aufweist, und gleichzeitig der zugeordnete Formzylinder (01; 09;
14; 16) eine Drehzahl Null (NFZ) aufweist.
15. Druckeinheit nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 8, 10, 12 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, dass der Satellitzylinder (24; 32) eine Drehzahl Null (NSZ) aufweist.
16. Druckeinheit nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 8, 10, 12 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, dass der Satellitzylinder (24; 32) eine Produktionsdrehzahl (PSZ)
aufweist.
17. Druckeinheit nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 8, 10, 12 oder 14 sowie den
Ansprüchen 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Satellitzylinder (24; 32)
eine von der Drehzahl Null (NSZ) und der Produktionsdrehzahl (PSZ) verschiedene
Rüstdrehzahl (RSZ) aufweist.
18. Druckeinheit nach einem der Ansprüche 1, 8, 10 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rüstdrehzahl (RFZ) des Formzylinders (01; 09; 14; 19) gleich einer
Drehzahl (DWFZ) für einen Wechsel einer Druckform auf dem Formzylinder (01; 09;
14; 19) ist.
19. Druckeinheit nach einem der Ansprüche 1, 8, 10 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rüstdrehzahl (RFZ) des Formzylinders (01; 09; 14; 19) gleich einer
Drehzahl (BBFZ) für ein Bebildern des Formzylinders (01; 09; 14; 19) ist.
20. Druckeinheit nach einem der Ansprüche 1, 8, 10 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rüstdrehzahl (RFZ) des Formzylinders (01; 09; 14; 19) gleich einer
Drehzahl (VEFZ) für ein Voreinfärben des Formzylinders (01; 09; 14; 19) ist.
21. Druckeinheit nach einem der Ansprüche 1, 8, 10 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rüstdrehzahl (RFZ) des Formzylinders (01; 09; 14; 19) gleich einer
Drehzahl (TFFZ) für ein Trockenfahren des Formzylinders (01; 09; 14; 19) ist.
22. Druckeinheit nach einem der Ansprüche 1, 3, 10 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rüstdrehzahl (RÜZ) des Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21) gleich einer
Drehzahl (AWÜZ) für einen Wechsel eines Aufzuges auf dem Übertragungszylinder
(02; 11; 16; 21) ist.
23. Druckeinheit nach einem der Ansprüche 1, 3, 10 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rüstdrehzahl (RÜZ) des Übertragungszylinders (02; 11; 16; 21) gleich einer
Drehzahl (VEÜZ) für ein Voreinfärben des Übertragungszylinders (02; 11; 16; 21) ist.
24. Druckeinheit nach einem der Ansprüche 1, 3, 10 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rüstdrehzahl (RÜZ) des Übertragungszylinders (02; 11; 16; 21) gleich einer
Drehzahl (WÜZ) für ein Waschen des Übertragungszylinders (02; 11; 16; 21) ist.
25. Druckeinheit nach einem der Ansprüche 1, 3, 10 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rüstdrehzahl (RÜZ) des Übertragungszylinders (02; 11; 16; 21) gleich einer
Drehzahl (EÜZ) für ein Einziehen einer Bahn (06) ist.
26. Druckeinheit nach einem der Ansprüche 15, 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rüstdrehzahl (RSZ) des Satellitzylinders (24; 32) gleich einer Drehzahl
(AWSZ) für einen Wechsel eines Aufzuges auf dem Satellitzylinder (24; 32) ist.
27. Druckeinheit nach einem der Ansprüche 15, 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rüstdrehzahl (RSZ) des Satellitzylinders (24; 32) gleich einer Drehzahl
(ESZ) für ein Einziehen einer Bahn (06) ist.
28. Druckeinheit nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 8, 10, 12 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, dass die Zylinder (01; 02; 09; 11; 14; 16; 19; 21; 24; 32) durch
jeweils einen eigenen Antriebsmotor angetrieben sind.
29. Druckeinheit nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmotoren
als lagegeregelte Elektromotoren ausgeführt sind.
30. Druckeinheit nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmotoren
als drehzahlgeregelte Elektromotoren ausgeführt sind.
Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Owner name: KOENIG & BAUER AKTIENGESELLSCHAFT, 97080 WUERZB, DE |
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