DE10046030C2 - Wickelkörper zur Aufnahme einer Wicklung für einen elektro-magneto-mechanischen Wandler sowie elektro-magneto-mechanischer Wandler - Google Patents

Wickelkörper zur Aufnahme einer Wicklung für einen elektro-magneto-mechanischen Wandler sowie elektro-magneto-mechanischer Wandler

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft zunächst einen Wickelkörper zur Aufnahme ei­ ner Wicklung für einen elektro-magneto-mechanischen Wandler gemäß dem O­ berbegriff von Patentanspruch 1. Weiterhin betrifft die Erfindung einen elektro- magneto-mechanischen Wandler gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 16.
Bei elektro-magneto-mechanischen Wandlern handelt es sich um rotierende elekt­ rische Maschinen, die mit Hilfe eines magnetischen Feldes entweder nach dem Motorprinzip elektrische Energie in mechanische Energie oder nach dem Genera­ torprinzip mechanische Energie in elektrische Energie umwandeln.
Derartige elektrische Maschinen, die beispielsweise als Synchronmaschinen oder Asynchronmaschinen ausgebildet sein können, verfügen über einen fest stehen­ den Teil, der Stator beziehungsweise Ständer, genannt wird, und über einen um­ laufenden Teil, der Rotor beziehungsweise Läufer, genannt wird. Je nach Aus­ gestaltungsart der elektrischen Maschine bestehen der Rotor und der Stator in der Regel aus einem Blechpaket, das aus einen Joch und einer Anzahl von Zäh­ nen gebildet ist. In den Nuten zwischen diesen Zähnen sind elektrische Wicklun­ gen (Spulen) angeordnet. Wenn diese Wicklungen von einem Strom durchflossen werden, wird dadurch das magnetische Feld der elektrischen Maschine erzeugt.
Die Wicklungen sind einzelnen Strängen zugeordnet, wobei die einem gemeinsa­ men Strang zugeordneten Wicklungen miteinander verschaltet sind. Im Fall einer Drehstrommaschine sind insgesamt m Stränge vorgesehen, die jeweils um 360/m phasenversetzt mit Strom beaufschlagt werden.
Das Blechpaket mit seinen elektromagnetischen Bestandteilen wird in der Regel als Magnetkreis bezeichnet. Beispielsweise kann das Blechpaket einteilig ausge­ bildet sein, was bedeutet, dass das Joch und die Zähne als ein einziges Bauteil ausgebildet sind. Es sind auch Magnetkreisauslegungen bekannt, bei denen die Blechpakete in zweiteiliger Form ausgebildet sind. Das bedeutet, dass sowohl das Joch als auch die einzelnen Zähne zunächst als separate Bauteile gefertigt und anschließend zu einem gemeinsamen Blechpaket zusammengesetzt werden.
Um die Wicklungen herstellen und an den Zähnen befestigen zu können, ist es bereits bekannt, Wickelkörper zu verwenden. Ein von der Anmelderin entwickel­ ter und bereits bekannter Wickelkörper ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt und beschrieben.
Im Falle einteiliger Blechpakete werden zwei Wickelkörper in eine Wickelmaschine eingespannt und danach mit der Wicklung bewickelt. Insbesondere bei elektri­ schen Maschinen mit kleinen Baulängen kann die Wicklung nach ihrer Fertigstel­ lung aus der Wickelmaschine herausgenommen und auf die jeweiligen Zähne des Blechpakets aufgesteckt werden.
Bei zweiteiligen Blechpaketen können die Wickelkörper zunächst mit einem Zahn verbunden und in dieser Kombination in die Wickelmaschine eingelegt werden. Anschließend erfolgt die Bewicklung mit dem Resultat, dass ein Gebilde entsteht, das aus dem Zahn, den beiden Wickelkörpern sowie der eigentlichen Wicklung gebildet ist. Das so fertiggestellte Gebilde kann anschließend mit dem Joch in Verbindung gebracht werden. Die Herstellung der Wicklung kann jedoch auch auf die, wie im Hinblick auf die einteiligen Blechpakete beschriebene Weise, erfolgen.
Sobald die Verschaltung der jeweiligen Wicklungsenden in der gewünschten Wei­ se vorgenommen wurde, ist der Stator, beziehungsweise Rotor, des elektro- magneto-mechanischen Wandlers fertiggestellt.
Bei der Herstellung elektro-magneto-mechanischer Wandler und insbesondere der dafür vorgesehenen Wicklungen besteht das Bedürfnis, dies immer kostengünsti­ ger und platzsparender bei gleichzeitiger Qualitätssteigerung tun zu können.
Die bisher bekannten Wickelkörper haben jedoch einen relativ großen Bauraum­ bedarf. Dies liegt insbesondere daran, dass die Wickelkörper zur Aufnahme der Kräfte innerhalb der Wicklung sehr stabil ausgeführt sein müssen. Dazu ist insbe­ sondere der Steg des Wickelkörpers relativ dick ausgeführt. Dieser Steg bildet eine Begrenzung für einen Wickelbereich, in den die eigentliche Wicklung einge­ bracht wird. Dieser Wickelbereich wird in radialer Richtung weiterhin durch zwei Schenkel begrenzt, die mit dem Steg verbunden sind. Der Wickelkörper weist somit eine U-Form auf. Um ein Auseinanderbiegen der Schenkel auf Grund der entstehenden und vorherrschenden mechanischen Kräfte zu verhindern, wird der Steg besonders dick und damit stabil ausgebildet.
Aus der gegenüber der vorliegenden Erfindung nachveröffentlichten DE 199 52 479 A1 ist insbesondere aus Fig. 2 ein Wickelkörper für eine elektri­ sche Maschine bekannt, die einen Wickelbereich 10 für die Wicklung 5 aufweist, welcher durch einen Steg und zwei den Wickelbereich in radialer Richtung be­ grenzende Schenkel 8, 9 gebildet ist. Dabei sind zur Begrenzung des Wickelberei­ ches 10 an dessen dem Steg abgewandter Seite zwei Verschlusselemente 6a, 6b vorgesehen. Die Verschlusselemente sind bei 7 und 11 derart ausgebildet, dass der Wickelkörper nach Fertigstellung der Wicklung 5 (vgl. Fig. 1 der o. g. Druck­ schrift) einen in sich geschlossenen, mechanischen Kraftfluss aufweist, welcher die Wicklung zusammenhält. Ein derartiger Wickelkörper weist in dessen inneren Bereich eine Ausnehmung auf, mit der der Wickelkörper von einem Polschenkel 3 aufgenommen und an einem kreisförmig geschlossenen Polring 2 angeordnet wird. Besondere Ausgestaltungen des Wickelkörpers zum Zwecke einer Arretie­ rung an einem Polschenkel sind dabei nicht vorgesehen.
Die DE 198 50 818 A1 zeigt u. a. in deren Fig. 4 einen Wickelkörper einer elekt­ rischen Maschine, der einen Steg und zwei den Wickelbereich in radialer Richtung begrenzende und mit dem Steg verbundene Schenkel aufweist. Einem der Schen­ kel ist radial anliegend eine Verbindungseinrichtung 7 zugeordnet, welche zur Aufnahme von bandförmigen Anschlussverteilern 8a, 9a und 10a vorgesehen sind. Es ist dabei nicht ausgeführt, wie der Wickelkörper an einem Stator der elektrischen Maschine betriebssicher befestigt wird.
In der DE-AS 11 55 527 ist eine elektrische Maschine mit ausgeprägten Polen beschrieben, bei der die zunächst trägerlose Wicklung gemeinsam mit einem Pol­ kern mittels eines Epoxydharzes vergossen wird. Der Polkern weist Längsrillen auf, wodurch beim Erstarren des Epoxydharzes eine formschlüssige Verbindung zur Wicklung hergestellt und diese dadurch sicher am Polkern fixiert wird.
Ausgehend vom genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, einen Wickelkörper bereitzustellen, der bauraumoptimiert hergestellt werden kann und der dennoch stabil genug ist, um die mechanischen Kräfte in­ nerhalb der Wicklung aufnehmen zu können. Weiterhin soll ein ein entsprechend verbesserter elektro-magneto-mechanischer Wandler bereitgestellt werden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch den Wickelkörper gemäß Patentanspruch 1 so­ wie den elektro-magneto-mechanischen Wandler gemäß Patentanspruch 16. Wei­ tere Vorteile, Merkmale, Details, Aspekte und Effekte der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen. Merkmale und Details, die im Hinblick auf den erfindungsgemäßen Wickelkörper beschrie­ ben sind, gelten ebenso für den elektro-magneto-mechanischen Wandler, und umgekehrt.
Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Wickelkörper zur Aufnahme einer Wicklung für einen elektro-magneto-mechanischen Wandler bereitgestellt, mit einem Wickelbereich für die Wicklung, der durch einen Steg und zwei den Wickelbereich in radialer Richtung begrenzende und mit dem Steg verbundene Schenkel gebildet ist. Der Wickelkörper ist erfindungsgemäß dadurch gekenn­ zeichnet, dass ein Verschlusselement zum Begrenzen des Wickelbereichs an des­ sen dem Steg gegenüberliegender Seite vorgesehen ist und dass das Verschluss­ element derart ausgebildet und mit dem Wickelkörper verbunden oder verbindbar ist, dass der Wickelkörper nach Fertigstellung der Wicklung einen in sich ge­ schlossenen mechanischen Kraftfluss aufweist. Der Steg weist an seiner dem Wickelbereich entgegengesetzten Seite eine Arretiervorrichtung zum Arretieren des Wickelkörpers an einem Zahn auf. Dabei ist die Erfindung nicht auf bestimm­ te Typen von Arretiervorrichtungen beschränkt. Wichtig ist lediglich, dass der Wickelkörper über die Arretiervorrichtung sicher am Zahn gehalten werden kann. Beispielsweise kann die Arretiervorrichtung in Form von Fixiernoppen oder der­ gleichen ausgebildet sein.
Durch die Arretiervorrichtung kann ein Verrutschen der Wicklung, vornehmlich radial nach außen, verhindert werden. Gleichzeitig wird die Wicklung in der Nut fixiert, so dass bei kurzen aktiven Längen keine Nutdeckschieber notwendig sind. Derartige Nutdeckschieber sind ansonsten erforderlich, um das Herausrutschen von Wicklungen, die ohne Wickelkörper auf die Zähne aufgewickelt beziehungs­ weise aufgesteckt werden, aus den Nuten des Blechpakets zu verhindern.
Die in den folgenden Ausführungen verwendeten Begriffe "Kraft" und "Kraftfluß" sollen sich, sofern nicht explizit anders erwähnt, auf eine mechanische Kraft und einen durch mechanische Kräfte hervorgerufenen Kraftfluß innerhalb eines Wi­ ckelkörpers beziehen.
Der Wickelkörper kann besonders platzsparend ausgebildet werden. Dennoch ist er stabil genug, um die durch die Wicklung entstehenden Kräfte aufnehmen zu können.
Der Wickelkörper weist zunächst einen Wickelbereich für die Wicklung auf, der durch einen Steg und zwei den Wickelbereich in radialer Richtung begrenzende und mit dem Steg verbundene Schenkel gebildet ist. Dieser Wickelbereich ist so­ mit nach drei Seiten begrenzt. Während des Wickelvorgangs wird die Wicklung in diesen Wickelbereich abgelegt. Um zu verhindern, dass die Wicklung aus dem Wickelbereich herausrutschen kann, sind die Schenkel vorzugsweise derart aus­ gebildet, dass sie den Steg überragen. Sie übernehmen dadurch die Funktion von einer Art Endplatten für den Wickelbereich, gegen die sich die Wicklung abstüt­ zen kann.
Ein Grundgedanke der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, den Wickelbe­ reich auch an dessen dem Steg gegenüberliegender Seite zu begrenzen. Dies er­ folgt über das Verschlusselement, das zumindest nach Fertigstellung der Wick­ lung mit dem Wickelkörper verbunden ist. Dadurch kann im Wickelkörper ein in sich geschlossener Kraftfluss erzeugt werden, der die durch die Wicklung, die beispielsweise als Kupferwicklung ausgebildet sein kann, entstehenden Kräfte aufnehmen kann. Das bedeutet, dass der Steg nicht mehr so stabil beziehungs­ weise dick ausgebildet werden muss, um ein Aufweiten der Schenkel zu verhin­ dern. Der Steg kann sogar in seiner Dicke erheblich reduziert werden, was zu ei­ ner Bauraumeinsparung für den gesamten Wickelkörper führt. Dies soll an Hand eines Zahlenbeispiels verdeutlicht werden. Wickelkörper der aus dem Stand der Technik bekannten Art weisen bisher eine Stegdicke von etwa 3 mm auf. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Wickelkörpers kann diese Stegdicke nunmehr um 2 mm, das heißt bis auf 1 mm, reduziert werden.
Die Reduzierung der Stegdicke und die Verwendung eines Verschlusselements hat jedoch auch noch andere Vorteile. Bei einem elektro-magneto-mechanischen Wandler, der beispielsweise als Drehfeldmaschine ausgebildet ist, muss die Wick­ lung, die das magnetische Wechselfeld erzeugt, in einem bestimmten Sicher­ heitsabstand zu weiteren feststehenden oder rotierenden Bestandteilen des e­ lektro-magneto-mechanischen Wandlers angeordnet sein, um nachteilige Indukti­ onsströme zu vermeiden. Durch die Reduktion der Stegdicke und die Anordnung des Verschlusselements im Bereich des Sicherheitsabstands kann eine vorteilhaf­ te axiale Bauraumverkürzung des elektro-magneto-mechanischen Wandlers reali­ siert werden. Weitere Details hierzu sind weiter unten im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen elektromagneto-mechanischen Wandler beschrieben, so dass an dieser Stelle auch auf diese Ausführungen vollinhaltlich Bezug genom­ men und verwiesen wird.
Vorteilhaft kann der Wickelkörper aus Kunststoff gebildet sein und beispielsweise mittels eines Spritzgießverfahrens hergestellt werden.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Wickelkörpers führt weiterhin zu einer Materialeinsparung und damit zu einer Kostenersparnis. Weiterhin ist ein sicheres Fixieren der Wicklung möglich.
Vorteilhaft kann das Verschlusselement schwenkbeweglich an einem der Schen­ kel angeordnet sein. Das hat den Vorteil, dass das Verschlusselement bereits bei der Herstellung des Wickelkörpers realisiert werden kann und fest mit dem Wi­ ckelkörper verbunden ist. Auf diese Weise wird verhindert, dass das Verschluss­ element verloren gehen kann. Die schwenkbewegliche Verbindung kann bei­ spielsweise über ein geeignetes Gelenkelement erzeugt werden. Die Erfindung ist nicht auf bestimmte Gelenktypen beschränkt. Die schwenkbewegliche Anord­ nung des Verschlusselements am Wickelkörper ermöglicht eine einfache Handha­ bung. Wenn die Wicklung in den Wickelbereich des Wickelkörpers eingebracht wurde, wird das Verschlusselement einfach verschwenkt, so dass der Wickelbe­ reich auch an seiner dem Steg gegenüberliegenden Seite begrenzt wird.
Dadurch wird es auf einfache Weise möglich, eine Verschaltungseinrichtung platzsparend zu befestigen. Durch die Bildung des zusätzlichen Aufnahmebe­ reichs, der vorzugsweise benachbart zum Wickelbereich ausgebildet ist, wird es möglich, die Verschaltungseinrichtung, die beispielsweise in Form von Schaltrin­ gen ausgebildet sein kann, auf einfache und dennoch sichere Weise halten zu können. Der so gebildete Aufnahmebereich besitzt somit die Eigenschaft, die Verschaltungseinrichtung, die der Verschaltung des elektro-magneto-
Vorteilhaft ist an demjenigen Schenkel, an dem nicht das Verschlusselement an­ geordnet ist, eine Befestigungseinrichtung zum Festlegen des Verschlusselements vorgesehen. Auf diese Weise kann das verschwenkte Verschlusselement am Schenkel des Wickelkörpers fixiert werden, so dass ein unbeabsichtigtes Öffnen des Verschlusselements und damit eine Unterbrechung des geschlossenen Kraft­ flusses sicher verhindert wird. Die Erfindung ist nicht auf bestimmte Formen von Befestigungseinrichtungen beschränkt. So kann die Befestigungseinrichtung bei­ spielsweise zur Herstellung einer Clip-Verbindung, einer Schnappverbindung, ei­ ner Einrastverbindung oder dergleichen ausgestaltet sein.
In anderer Ausgestaltung kann das Verschlusselement beispielsweise als ein vom Wickelkörper zunächst separates Bauelement ausgebildet sein, das nach Fertig­ stellung der Wicklung mit den Schenkeln verbunden ist oder wird. Diese Ausges­ taltungsform hat den Vorteil, dass das Verschlusselement sowie der Wickelkör­ per zunächst auf sehr einfache und damit kostengünstige Weise hergestellt wer­ den können. Die Wicklung kann auf einfache Weise in den Wickelbereich einge­ bracht werden. Anschließend wird der Wickelbereich über das Verschlusselement verschlossen, indem dieses in Form eines Deckels mit den Schenkeln des Wickel­ körpers verbunden wird. Diese Verbindung kann beispielsweise wiederum über eine geeignete, wie vorstehend beschriebene Befestigungseinrichtung realisiert werden.
Vorzugsweise kann der Wickelkörper einen Aufnahmebereich für eine Verschal­ tungseinrichtung für die Wicklung aufweisen, wobei der Aufnahmebereich durch einen der Schenkel, einen Verlängerungsbereich des Stegs über diesen Schenkel hinaus und einen Fixierschenkel gebildet wird. Der Fixierschenkel ist in radialer Richtung beabstandet zum Schenkel vorgesehen und mit dem Verlängerungsbe­ reich des Stegs verbunden.
mechanischen Wandlers dient, aufzunehmen und sowohl während des Verschal­ tungsvorgangs, als auch im späteren Betrieb zu halten.
Vorteilhaft kann der Aufnahmebereich an seiner dem Verlängerungsbereich des Stegs gegenüberliegenden Seite nach Fertigstellung der Wicklung durch das Ver­ schlusselement begrenzt oder begrenzbar sein. Auf diese Weise wird die Ver­ schaltungseinrichtung gegen ein Verrutschen, Beschädigungen und dergleichen geschützt.
Das Verschlusselement fungiert in bezug auf den Aufnahmebereich in gleicher Weise wie das Verschlusselement in bezug auf den Wickelbereich, so dass dies­ bezüglich auf die vorstehenden Ausführungen zum Verschlusselement im Hinblick auf den Wickelbereich verwiesen wird.
Vorzugsweise kann das Verschlusselement schwenkbeweglich am Fixierschenkel angeordnet sein.
Es ist jedoch auch denkbar, dass das als zunächst separates Bauelement ausge­ bildete Verschlusselement nach Fertigstellung der Wicklung mit dem Fixierschen­ kel verbunden ist oder wird.
In weiterer Ausgestaltung können die Schenkel und/oder der Fixierschenkel senk­ recht zum Steg ausgerichtet sein. Dadurch ergibt sich ein im wesentlichen U- förmiger Wickelbereich und/oder Aufnahmebereich. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Schenkel in einem anderen Winkel zum Steg ausgerichtet sind.
Vorzugsweise kann wenigstens ein stegförmiges Montagehilfselement vorgese­ hen sein, das radial außen und/oder radial innen vom Wickelkörper an diesem an­ geordnet ist, wobei sich das Montagehilfselement in der vom Wickelbereich ab­ gewandten axialen Richtung über den Steg des Wickelkörpers hinaus erstreckt.
Das stegförmige Montagehilfselement dient zum einen dazu, den Wickelkörper einfach und sicher am Wickelzahn befestigen zu können. Zum anderen dient das Montagehilfselement zur Verstärkung der Schenkel, so dass sich diese auf Grund der von der Wicklung erzeugten Kräfte nicht aufbiegen können. Das Montage­ hilfselement nimmt somit die während der Herstellung der Wicklung entstehen­ den Kräfte auf. Dies ist besonders vorteilhaft, da der Steg relativ dünn ausgebil­ det und das Verschlusselement noch nicht geschlossen ist. Ein geschlossener Kraftfluss liegt in dieser Situation somit noch nicht vor, was jedoch nicht nachtei­ lig ist, da die entstehenden Kräfte durch das Montagehilfselement kompensiert werden.
Weiterhin hat das Montagehilfselement den Vorteil, dass der Rotor und der Stator des elektro-magneto-mechanischen Wandlers vereinfacht zusammengeführt wer­ den können.
Die Tatsache, dass sich ein Bereich des Montagehilfselements in der vom Wi­ ckelbereich abgewandten axialen Richtung über den Steg des Wickelkörpers hin­ aus erstreckt, ist kein Nachteil. Dieser Bereich erstreckt sich beispielsweise in den Luftspalt zwischen Stator und Rotor. Wenn der elektro-magneto- mechanische Wandler zum ersten Mal betrieben wird, was bedeutet, dass sich der Rotor dreht, brechen diese überstehenden Bereiche des Montagehilfselements von selbst ab, so dass sie künftig nicht mehr vorhanden sind.
Vorzugsweise kann das Montagehilfselement an wenigstens einem der Schenkel und/oder am Fixierschenkel angeordnet sein. Dadurch kann der mit dem Monta­ gehilfselement verbundene Schenkel während des Wickelvorgangs abgestützt werden.
In weiterer Ausgestaltung kann das Montagehilfselement in seinem den Steg ü­ berragenden Bereich zumindest bereichsweise im wesentlichen keilförmig ausge­ bildet sein. Dadurch kann die Zusammenführung von Rotor und Stator weiter vereinfacht werden, insbesondere dann, wenn das Montagehilfselement in den Luftspalt zwischen Stator und Rotor eingeschoben wird.
Vorzugsweise kann das wenigstens eine Montagehilfselement als vom übrigen Wickelkörper separates Bauelement ausgebildet sein. Dies ist insbesondere aus Fertigungssicht von Vorteil, da die einzelnen Bauelemente, das heißt das Monta­ gehilfselement sowie der Wickelkörper, zunächst auf einfache Weise - etwa durch ein entsprechendes Spritzgießverfahren bei Kunststoffteilen - separat her­ gestellt werden können.
In anderer Ausgestaltung kann das wenigstens eine Montagehilfselement fest mit dem Wickelkörper verbunden sein. In diesem Fall liegt nur ein einziges Bauele­ ment vor, bei dem einzelne Bestandteile nicht verloren gehen können.
Vorzugsweise kann das Montagehilfselement im Übergangsbereich vom Wickel­ körper eine Sollbruchstelle aufweisen. Eine solche Sollbruchstelle hat den Vorteil, dass der den Wickelkörper überragende Bereich des Montagehilfselements beim ersten Drehen des elektro-magneto-mechanischen Wandlers besonders einfach und vor allem an einer definierten Stelle abbrechen wird.
Zusammenfassend bietet der erfindungsgemäße Wickelkörper eine Reihe von Vorteilen. Zunächst kann die bauraumvergrößernde Wandstärke (Dicke) des Stegs erheblich reduziert werden, beispielsweise um bis zu zwei Drittel. Weiter­ hin können die entstehenden Kräfte mittels eines geschlossenen Kraftflusses auf­ genommen werden, indem der Wickelbereich auch an seiner dem Steg gegenü­ berliegenden Seite verschlossen wird. Mit dem Wickelkörper sind variable Wick­ lungshöhen möglich. Weiterhin kann im Wickelkörper auf besonders einfache Weise eine Verschaltungseinrichtung integriert und fixiert werden. Durch die An­ ordnung der Verschaltungseinrichtung im Aufnahmebereich kann weiterhin eine besonders einfache und sichere Isolation der Verschaltungseinrichtung realisiert werden. Der Steg kann sich auf besonders vorteilhafte Weise gegen das Joch abstützen. Die Ausführung des erfindungsgemäßen Wickelkörpers ist vorzugs­ weise einteilig. Weiterhin kann durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Wickelkörpers die Baubreite des Stegs sowie der Schenkel reduziert werden. Schließlich ist durch den erfindungsgemäßen Wickelkörper eine einfache Montage des Rotors und des Stators möglich.
Gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein elektro-magneto- mechanischer Wandler bereitgestellt, mit einem Rotor und einem Stator, wobei der Rotor beziehungsweise der Stator wenigstens ein Blechpaket mit einem Joch und einer Anzahl von Zähnen zur Aufnahme von Wicklungen aufweist. Der e­ lektro-magneto-mechanische Wandler ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeich­ net, dass jede der Wicklungen auf zwei wie vorstehend beschriebene erfindungs­ gemäße Wickelkörper gewickelt ist.
Dadurch wird es möglich, dass die Wicklungen zunächst separat auf einer eigens dafür vorgesehenen Wickelmaschine gewickelt und anschließend mit dem Blech­ paket in Verbindung gebracht werden können. Diese Verbindung kann auf beson­ ders vorteilhafte Weise erfolgen, so dass die Wicklungen fest mit dem Blechpaket verbunden sind. Der elektro-magneto-mechanische Wandler kann sowohl einteili­ ge wie auch zweiteilige Blechpakete aufweisen.
Vorteilhaft können die Wickelkörper an den Stirnseiten der Zähne angeordnet sein oder werden. Wenn das Blechpaket einteilig ausgebildet ist, wird die Wicklung zunächst separat hergestellt und anschließend auf die Zähne aufgesteckt. Bei zweiteiliger Ausgestaltung des Blechpakets können die Wickelkörper zunächst an den Stirnseiten der Zähne angeordnet werden. Anschließend wird die Wicklung gleich auf die Zähne gewickelt, so dass ein Wickelkopf entsteht, der danach als ganzes auf einfache Weise mit dem Joch des Blechpakets in Verbindung ge­ bracht werden kann.
In weiterer Ausgestaltung kann an den Stirnseiten der Zähne jeweils eine Auf­ nahmeeinrichtung für die Arretiervorrichtung der Wickelkörper vorgesehen sein. Diese Aufnahmeeinrichtung kann je nach Ausgestaltung der Arretiervorrichtung auf verschiedene Weise ausgebildet sein, so dass die Erfindung nicht auf be­ stimmte Ausführungsformen beschränkt ist.
In weiterer Ausgestaltung kann die Verschaltungseinrichtung einen oder mehrere, vorzugsweise drei Schaltringe aufweisen. Bei den Schaltringen handelt es sich um elektrisch gegeneinander isolierte Verbindungsleiter, die beispielsweise als Ringleiter ausgebildet sind. Die einzelnen Wicklungsenden der Wicklungen wer­ den mit den Verbindungsleitern verbunden - beispielsweise verlötet -, wodurch eine wie bisher nicht unübliche aufwendige Einzelverschaltung der einzelnen Wicklungen verhindert wird.
Vorzugsweise kann jeder Wickelkörper derart an den Stirnseiten der Zähne ange­ ordnet sein, dass der Aufnahmebereich für die Verschaltungseinrichtung vom Mittelpunkt des Jochs aus gesehen radial innen vom Wickelbereich für die Wick­ lung ausgebildet ist. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Verschaltungsein­ richtung in axialer Richtung nicht vor den Wicklungen angeordnet ist. Vielmehr ist die Verschaltungseinrichtung, beispielsweise die Schaltringe, koaxial zu den Wicklungen unterhalb, beziehungsweise radial innerhalb von diesen, angeordnet. Dadurch lässt sich der erforderliche Bauraum für den elektro-magneto- mechanischen Wandler reduzieren.
Vorteilhaft können die auf die Wickelkörper gewickelten Wicklungen (Spulen) ei­ nen Sicherheitsabstand zu weiteren feststehenden oder rotierenden Bestandteilen des elektro-magneto-mechanischen Wandlers aufweisen. Wenn der elektro- magneto-mechanische Wandler beispielsweise als Drehfeldmaschine ausgebildet ist, ist gefordert, dass die ein magnetisches Feld erzeugenden Wicklungen (Spu­ len) einen sicheren Abstand zu anderen feststehenden oder rotierenden metalli­ schen Bestandteilen aufweisen. Somit wird gewährleistet, dass eine Wechselwirkung mittels Induktion durch die von den Wicklungen ausgehenden Streufelder möglichst gering ist. Andernfalls werden Induktionsströme angeregt, die den Wir­ kungsgrad des elektro-magneto-mechanischen Wandlers herabsetzen. Ist der e­ lektro-magneto-mechanische Wandler beispielsweise in Außenläufer-Bauweise ausgebildet, befindet sich der Rotor und insbesondere der axial benachbarte Ro­ torträger in unmittelbarer Nähe zu den Wicklungen. Wicklungen und Rotorträger sind deshalb axial durch einen Sicherheitsabstand beabstandet. Dieser Sicher­ heitsabstand kann je nach Ausführungsform unterschiedlich groß sein. In einem konkreten Beispiel kann der Sicherheitsabstand beispielsweise 3 mm betragen.
Der Vorteil der Erfindung besteht nun darin, den zum Blechpaket weisenden Steg des Wickelkörpers dünner zu gestalten und dafür einen anderen Teil des Wickel­ körpers, nämlich das Verschlusselement, in den Bereich des Sicherheitsabstands zu verlegen. Dadurch kann vorteilhaft eine axiale Bauraumverkürzung erreicht werden.
Der elektro-magneto-mechanische Wandler kann auf beliebige Weise ausgestaltet sein. Zu nennen sind hier beispielsweise elektrische Maschinen in Innenläufer- oder Außenläuferbauweise, Synchronmaschinen, Asynchronmaschinen, perma­ nenterregte Maschinen und dergleichen. Eine besonders erwähnenswerte Ma­ schine ist beispielsweise der Starter-Generator, der insbesondere vorteilhaft in Fahrzeugen eingesetzt wird. Hierbei handelt es sich um eine elektrische Maschi­ ne, deren Rotor beispielsweise über die Kurbelwellenlagerung eines Verbren­ nungsmotors gelagert ist. Der Starter-Generator wird nicht nur zum Starten und Stoppen des Verbrennungsmotors verwendet, sondern er kann auch während des Motorbetriebs verschiedene Funktionen übernehmen, wie beispielsweise Brems­ funktionen, Boosterfunktionen, Batteriemanagement, aktive Schwingungsdämp­ fung, Synchronisierung des Verbrennungsmotors und dergleichen. Ein solcher Starter-Generator kann als Außenläufer- oder Innenläufer-Synchronmaschine aus­ gebildet und beispielsweise über einen Statorträger als Trägerelement mit dem Motorblock des Verbrennungsmotors verbunden sein. Die Erfindung kann weiterhin besonders vorteilhaft in elektrischen Antrieben und Hybridantrieben einge­ setzt werden.
Die Erfindung wird nun an Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Seitenansicht einen aus dem Stand der Technik bekann­ ten Wickelkörper, der an einem Zahn befestigt ist;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den in Fig. 1 dargestellten Wickelkörper sowie den Zahn;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Wickelkörpers;
Fig. 4 in schematischer Seitenansicht ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Wickelkörpers; und
Fig. 5 in schematischer Seitenansicht ein drittes Ausführungsbeispiel eines er­ findungsgemäßen Wickelkörpers.
In den Fig. 1 und 2 ist zunächst ein Zahn 83 für einen nicht weiter dargestell­ ten elektro-magneto-mechanischen Wandler dargestellt. An der Stirnseite 84 des Zahns 83 ist ein aus dem Stand der Technik bekannter Wickelkörper 10 angeord­ net.
Der Wickelkörper 10 weist zunächst einen Wickelbereich 11 auf, der durch einen Steg 12 und zwei den Wickelbereich 11 in radialer Richtung (dargestellt durch den Pfeil R) begrenzende und mit dem Steg 12 verbundene Schenkel 13, 14 ge­ bildet ist. In dem Wickelbereich 11 befindet sich die eigentliche Wicklung 70, im vorliegenden Fall eine Kupferwicklung. Um die durch die Wicklung 70 entstehen­ den Kräfte, die während des eigentlichen Wickelvorgangs sowie im späteren Be­ trieb auftreten, kompensieren zu können, ist der Steg 12 besonders dick ausge­ bildet. Übliche Dicken für Stege betragen beispielsweise 3 mm oder mehr.
Der Wickelkörper 10 mit der darauf befindlichen Wicklung 70 ist in einem Sicher­ heitsabstand Si zu anderen feststehenden oder rotierenden Bestandteilen des e­ lektro-magneto-mechanischen Wandlers angeordnet, um den Wirkungsgrad her­ absetzende nachteilige Induktivitäten zu vermeiden. Im vorliegenden Beispiel be­ trägt der Sicherheitsabstand Si 3 mm und befindet sich zwischen der Wicklung 70 und einem Rotorträger 87.
Durch den relativ dicken Steg 12 wird dem Wickelkörper 10 eine ausreichende Stabilität verliehen, durch die verhindert wird, dass sich die Schenkel 13, 14 nach außen aufbiegen können.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Wickelkörper 10 weist jedoch insbeson­ dere im Hinblick auf eine Bauraumoptimierung einige Nachteile auf. So ist es bei­ spielsweise erwünscht, den vom Wickelkörper 10 benötigten Bauraum so gering wie möglich zu halten. Dazu muss jedoch die Dicke des Stegs 12 reduziert wer­ den. Wie dies vorteilhaft geschehen kann, wird an Hand der in den Fig. 3 bis 5 beschriebenen Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Wickelkörper näher beschrieben.
Der in Fig. 3 dargestellte Wickelkörper 10 ist wiederum an der Stirnseite 84 ei­ nes Zahns 83 befestigt. Der Grundaufbau des Wickelkörpers 10 entspricht dabei demjenigen des in Fig. 1 und 2 dargestellten Wickelkörpers, so dass gleiche Bauelemente mit identischen Bezugszeichen versehen sind und zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen wird. Wie­ derum ist der Wickelkörper 10 und die darauf befindliche Wicklung 70 in einem Sicherheitsabstand Si von beispielsweise 3 mm von einem Rotorträger 87 beabstandet.
Zusätzlich weist der Wickelkörper 10 an seiner dem Wickelbereich 11 entgegen­ gesetzten Seite 18 eine Arretiervorrichtung 17 auf, die im vorliegenden Fall in Form von Fixiernoppen ausgebildet ist. Die Arretiervorrichtung 17 greift in eine korrespondierende Aufnahmeeinrichtung 85 im Zahn 83 ein. Dadurch wird der Wickelkörper 10 sicher und rutschfest am Zahn 83 gehalten.
Der in Fig. 3 dargestellte Wickelkörper 10 weist im Vergleich zum dem in Fig. 1 dargestellten Wickelkörper einen wesentlich dünneren Steg 12 auf. Dabei kann der Steg in seiner Dicke um bis zu zwei Dritteln reduziert sein, so dass der Steg 12 im vorliegenden Ausführungsbeispiel beispielsweise eine Dicke von nur 1 mm aufweist. Um ein Aufbiegen der Schenkel 13, 14 auf Grund der auftretenden Kräfte zu verhindern, weist der Wickelkörper 10 ein Verschlusselement 30 auf, das über eine Gelenkverbindung 31 schwenkbeweglich am Schenkel 13 befestigt ist. Nach Fertigstellung der Wicklung 70 wird das Verschlusselement 30 in Schwenkrichtung S verschwenkt, so dass der Wickelbereich 11 an seiner dem Steg 12 gegenüberliegenden Seite 15 durch das Verschlusselement 30 ebenfalls begrenzt wird. Dadurch entsteht ein geschlossener Kraftfluss, der ein Aufbiegen der Schenkel 13, 14 trotz des relativ dünnen Stegs 12 sicher verhindert.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Wickelkörpers 10 kann vorteil­ haft eine axiale Bauraumverkürzung realisiert werden, da der Steg 12 besonders dünn ausgestaltet ist und das Verschlusselement 30 quasi im Bereich des Sicher­ heitsabstands Si angeordnet ist.
Um ein unbeabsichtigtes Unterbrechen des geschlossenen Kraftflusses zu verhin­ dern, ist das Verschlusselement 30 über eine geeignete Befestigungseinrichtung 16 am Schenkel 14 festgelegt. Die Befestigungseinrichtung 16 kann beispiels­ weise derart ausgebildet sein, dass eine Clip-Verbindung, Schnappverbindung, Einrastverbindung oder dergleichen realisiert werden kann.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist wiederum ein Wickelkör­ per 10 dargestellt, der an der Stirnseite 84 eines Zahns 83 angeordnet ist. Der Wickelkörper 10 entspricht in seinem Grundaufbau demjenigen Wickelkörper aus Fig. 3, so dass gleiche Bauelemente mit identischen Bezugszeichen versehen sind und zur Vermeidung von Wiederholungen auf die entsprechenden Ausfüh­ rungen verwiesen wird.
Der in Fig. 4 dargestellte Zahn 83 ist Bestandteil eines Jochs 82, das wiederum Bestandteil eines Stators 81 eines elektro-magneto-mechanischen Wandlers ist.
In bezug auf den Mittelpunkt des Jochs 82, der sich in der durch den Pfeil M dargestellten Richtung befindet, weist der Wickelkörper 10 einen radial außen liegenden Bereich 90 sowie einen radial innen liegenden Bereich 91 auf. Im radial innen liegenden Bereich 91 weist der Wickelkörper 10 im Unterschied zu Fig. 3 einen Aufnahmebereich 19 für eine Verschaltungseinrichtung 40 für die Wicklung 70 auf. Die Verschaltungseinrichtung 40 gemäß Fig. 4 besteht aus drei Schalt­ ringen 41, 42, 43, an denen die Wicklungsenden der einzelnen Wicklungen 70 in entsprechender Weise befestigt sind. In Fig. 4 ist die Verschaltungseinrichtung nur ganz schematisch angedeutet. In der Regel sind die Schaltringe 41, 42, 43 in aufwendigerer Weise im Aufnahmebereich 19 angeordnet, wobei sie insbesonde­ re gegeneinander isoliert und gegen ein Verrutschen gesichert sind.
Der Aufnahmebereich 19 des Wickelkörpers 10 wird durch den Schenkel 14, ei­ nen Verlängerungsbereich 20 des Stegs 12 über diesen Schenkel 14 hinaus so­ wie einen Fixierschenkel 21 gebildet, der in radialer Richtung R beabstandet zum Schenkel 14 vorgesehen und mit dem Verlängerungsbereich 20 des Stegs 12 verbunden ist. Beide Schenkel 13, 14 sowie der Fixierschenkel 21 ragen im we­ sentlichen senkrecht vom Steg 12 beziehungsweise vom Verlängerungsbereich 20 des Stegs 12 ab, so dass sich ein im Wesentlichen U-förmiger Wickelbereich 11 sowie Aufnahmebereich 19 bildet. Die Tatsache, dass der Aufnahmebereich 19 im Bereich 91 radial innen vom Wickelbereich 11 liegt, hat im Hinblick auf die Konstruktion des elektro-magneto-mechanischen Wandlers eine Reihe von Vortei­ len, die im allgemeinen Teil der Beschreibung näher erläutert wurden.
Um bei dem Wickelkörper 10 einen geschlossenen Kraftfluss zu erzeugen, der ein unerwünschtes Aufbiegen der Schenkel 13, 14 sowie des Fixierschenkels 21 verhindert, ist wiederum ein Verschlusselement 30 vorgesehen, das jedoch zu­ nächst als separates Bauelement vorliegt. Wenn die Wicklung 70 in den Wickel­ bereich 11 und die Verschaltungseinrichtung 40 in den Aufnahmebereich 19 ein­ gebracht wurde, wird das Verschlusselement 30 - etwa in der Funktion eines Deckels - in Befestigungsrichtung B auf den Wickelkörper 10 aufgesetzt, so dass auch die dem Steg 12 gegenüberliegende Seite 15 des Wickelbereichs 11 sowie die dem Verlängerungsbereich 20 gegenüberliegende Seite 22 des Aufnahmebe­ reichs 19 begrenzt werden. Um ein unbeabsichtigtes Ablösen des Verschluss­ elements 30 zu verhindern, weisen die Schenkel 13, 14 sowie der Fixierschenkel 21 entsprechende Befestigungseinrichtungen 16 auf, die beispielsweise wieder­ um eine Clip-Verbindung, Schnappverbindung, Einrastverbindung oder derglei­ chen ermöglichen.
In Fig. 5 ist schließlich ein Wickelkörper 10 dargestellt, der in seinem Grundauf­ bau dem in Fig. 3 dargestellten Wickelkörper entspricht und der mit seinem Steg 12 an der Stirnseite 84 des Zahns 83 angeordnet ist. Der Zahn 83 ist wiederum Bestandteil eines Jochs 82, welches wiederum Bestandteil eines Stators 81 ist. Weiterhin ist in Fig. 5 ein Rotor 80 sowie ein zwischen Rotor 80 und Stator 81 befindlicher Luftspalt 86 angedeutet. Zum Grundaufbau des Wickelkörpers 10 wird auf die Ausführungen zu Fig. 3 verwiesen.
Insbesondere während des eigentlichen Wickelvorgangs ist das Verschlussele­ ment 30 noch nicht verschwenkt, so dass der Wickelbereich 11 auf der dem Steg 12 gegenüberliegenden Seite 15 noch offen ist und sich ein geschlossener Kraftfluss noch nicht einstellen kann. Da aber der Steg 12 relativ dünn ausgebil­ det ist, könnten sich die Stege 13, 14 des Wickelkörpers 10 während des Wi­ ckelvorgangs nach außen verbiegen. Um dies zu verhindern, ist ein stegförmiges Montagehilfselement 50 vorgesehen. Das Montagehilfselement 50 ist im radial außen liegenden Bereich 90 am Schenkel 13 befestigt und erstreckt sich in der vom Wickelbereich 11 abgewandten axialen Richtung, die durch den Pfeil A dar­ gestellt ist, über den Steg 12 des Wickelkörpers 10 hinaus. Der über den Wickel­ körper 10 hinausragende Bereich 51 des Montagehilfselements 50, der vorteil­ haft zumindest teilweise keilförmig ausgebildet ist, wird in den Luftspalt 86 ein­ geführt, so dass der Wickelkörper 10 besonders einfach fixiert werden kann. Weiterhin kann über das Montagehilfselement 50 der Zusammenbau von Rotor 80 und Stator 81 vereinfacht werden.
Durch das Montagehilfselement 50 wird der Schenkel 13 und je nach Bedarf auch der Schenkel 14 verstärkt, wodurch das Auseinanderbiegen verhindert wird. Während des Betriebs des elektro-magneto-mechanischen Wandlers ist es jedoch unerwünscht, dass sich im Luftspalt 86 irgendwelche Bestandteile befinden. Aus diesem Grund muss sichergestellt werden, dass der den Steg 12 überragende Bereich 51 des Montagehilfselements 50 vor der Betriebsaufnahme des elektro- magneto-mechanischen Wandlers entfernt wird. Dazu ist im Übergangsbereich 52 vom Wickelkörper 10 im Montagehilfselement 50 eine entsprechende Soll­ bruchstelle 53 vorgesehen. Wenn sich der Rotor 80 zum ersten Mal dreht, bricht der den Steg 12 überragende Bereich 51 des Montagehilfselements 50 im Be­ reich der Sollbruchstelle 53 ab. Dadurch wird der Luftspalt 86 frei. Da vor Be­ triebsaufnahme des elektro-magneto-mechanischen Wandlers das Verschlussele­ ment 30 geschlossen wurde, kann nach dem Abscheren des den Steg 12 überra­ genden Bereichs 51 des Montagehilfselements 50 auch kein Aufbiegen der Schenkel 13, 14 mehr erfolgen, da mittlerweile der erforderliche geschlossene Kraftfluss erzeugt wurde.
Bezugszeichenliste
10
Wickelkörper
11
Wickelbereich
12
Steg
13
Schenkel
14
Schenkel
15
dem Steg gegenüberliegende Seite des Wickelbereichs
16
Befestigungseinrichtung
17
Arretiervorrichtung
18
dem Wickelbereich entgegengesetzte Seite des Stegs
19
Aufnahmebereich
20
Verlängerungsbereich des Stegs
21
Fixierschenkel
22
dem Verlängerungsbereich gegenüberliegende Seite des Aufnahmebereichs
30
Verschlusselement
31
Gelenk
40
Verschaltungseinrichtung
41
Schaltring
42
Schaltring
43
Schaltring
50
Montagehilfselement
51
den Steg überragender Bereich
52
Übergangsbereich
53
Sollbruchstelle
70
Wicklung
80
Rotor
81
Stator
82
Joch
83
Zahn
84
Stirnseite des Zahns
85
Aufnahmeeinrichtung
86
Luftspalt
87
Rotorträger
90
radial außen liegender Bereich
91
radial innen liegender Bereich
R radiale Richtung
A axiale Richtung
S Schwenkrichtung
B Befestigungsrichtung
M Richtung zum Mittelpunkt des Jochs
Si Sicherheitsabstand

Claims (21)

1. Wickelkörper zur Aufnahme einer Wicklung (70) für einen elektro-magneto- mechanischen Wandler, mit einem Wickelbereich (11) für die Wicklung (70), der durch einen Steg (12) und zwei den Wickelbereich (11) in radialer Rich­ tung (R) begrenzende und mit dem Steg (12) verbundene Schenkel (13, 14) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verschlusselement (30) zum Begrenzen des Wickelbereichs (11) an dessen dem Steg (12) gegenüberliegender Seite (15) vorgesehen ist und dass das Verschlusselement (30) derart ausgebildet und mit dem Wickelkörper (10) verbunden oder verbindbar ist, dass der Wickelkörper (10) nach Fertigstellung der Wicklung (70) einen in sich geschlossenen mechanischen Kraftfluss auf­ weist und dass der Steg (12) an seiner dem Wickelbereich (11) entgegenge­ setzten Seite (18) eine Arretiervorrichtung (17) zum Arretieren des Wickelkör­ pers (10) an einem Zahn (83) des elektro-magneto-mechanischen Wandlers aufweist.
2. Wickelkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (30) schwenkbeweglich an einem der Schenkel (13, 14) angeordnet ist.
3. Wickelkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an demjenigen Schenkel (14), an dem nicht das Verschlusselement (30) angeordnet ist, eine Befestigungseinrichtung (16) zum Festlegen des Ver­ schlusselements (30) vorgesehen ist.
4. Wickelkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (30) als ein vom Wickelkörper (10) zunächst se­ parates Bauelement ausgebildet ist, das nach Fertigstellung der Wicklung (70) mit den Schenkeln (13, 14) verbunden ist oder wird.
5. Wickelkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dieser einen Aufnahmebereich (19) für eine Verschaltungseinrichtung (40) für die Wicklung (70) aufweist und dass der Aufnahmebereich (19) durch einen der Schenkel (14), einen Verlängerungsbereich (20) des Stegs (12) über diesen Schenkel (14) hinaus und einen Fixierschenkel (21), der in radialer Richtung (R) beabstandet zum Schenkel (14) vorgesehen und mit dem Verlän­ gerungsbereich (20) des Stegs (12) verbunden ist, gebildet ist.
6. Wickelkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (19) an seiner dem Verlängerungsbereich (20) des Stegs (12) gegenüberliegenden Seite (22) nach Fertigstellung der Wicklung (70) durch das Verschlusselement (30) begrenzt oder begrenzbar ist.
7. Wickelkörper nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (30) schwenkbeweglich am Fixierschenkel (21) angeordnet ist.
8. Wickelkörper nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das als zunächst separates Bauelement ausgebildete Verschlusselement (30) nach Fertigstellung der Wicklung (70) mit dem Fixierschenkel (21) ver­ bunden ist oder wird.
9. Wickelkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (13, 14) und/oder der Fixierschenkel (21) senkrecht zum Steg (12) ausgerichtet sind.
10. Wickelkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein stegförmiges Montagehilfselement (50) vorgesehen ist, das radial außen (90) und/oder radial innen (91) vom Wickelkörper (10) an diesem angeordnet ist und das sich in vom Wickelbereich (11) abgewandter axialer Richtung (A) über den Steg (12) des Wickelkörpers (10) hinaus er­ streckt.
11. Wickelkörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Montagehilfselement (50) an wenigstens einem der Schenkel (13, 14) und/oder am Fixierschenkel (21) angeordnet ist.
12. Wickelkörper nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Montagehilfselement (50) in seinem den Steg (12) überragenden Be­ reich (51) zumindest bereichsweise im wesentlichen keilförmig ausgebildet ist.
13. Wickelkörper nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Montagehilfselement (50) als vom übrigen Wickel­ körper (10) separates Bauelement ausgebildet ist.
14. Wickelkörper nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Montagehilfselement (50) fest mit dem Wickelkör­ per (10) verbunden ist.
15. Wickelkörper nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Montagehilfselement (50) im Übergangsbereich (52) vom Wickelkör­ per (10) eine Sollbruchstelle (53) aufweist.
16. Elektro-magneto-mechanischer Wandler, mit einem Rotor (80) und einem Stator (81), wobei der Rotor (80) beziehungsweise der Stator (81) wenigs­ tens ein Blechpaket mit einem Joch (82) und einer Anzahl von Zähnen (83) zur Aufnahme von Wicklungen (70) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Wicklungen (70) auf zwei Wickelkörper (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 15 gewickelt ist.
17. Elektro-magneto-mechanischer Wandler nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelkörper (10) an den Stirnseiten (84) der Zähne (83) angeordnet sind oder werden.
18. Elektro-magneto-mechanischer Wandler nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stirnseiten (84) der Zähne (83) jeweils eine Aufnahmeeinrichtung (85) für die Arretiervorrichtung (17) der Wickelkörper (10) vorgesehen ist.
19. Elektro-magneto-mechanischer Wandler nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschaltungseinrichtung (40) einen oder mehrere, vorzugsweise drei Schaltringe (41, 42, 43) aufweist.
20. Elektro-magneto-mechanischer Wandler nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Wickelkörper (10) derart an den Stirnseiten (84) der Zähne (83) angeordnet ist, dass der Aufnahmebereich (19) für die Verschaltungseinrich­ tung (40) vom Mittelpunkt des Jochs (82) aus gesehen radial innen (91) vom Wickelbereich (11) für die Wicklung (70) ausgebildet ist.
21. Elektro-magneto-mechanischer Wandler nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die Wickelkörper (10) aufgewickelten Wicklungen (70) einen Si­ cherheitsabstand (Si) zu weiteren feststehenden oder rotierenden Bestandtei­ len (87) des elektro-magneto-mechanischen Wandlers aufweisen.
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