DE10045839A1 - Elektrische Steckverbindung für Flachbandleitungen - Google Patents
Elektrische Steckverbindung für FlachbandleitungenInfo
- Publication number
- DE10045839A1 DE10045839A1 DE2000145839 DE10045839A DE10045839A1 DE 10045839 A1 DE10045839 A1 DE 10045839A1 DE 2000145839 DE2000145839 DE 2000145839 DE 10045839 A DE10045839 A DE 10045839A DE 10045839 A1 DE10045839 A1 DE 10045839A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- contact
- carrier
- electrical
- ribbon cable
- housing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R12/00—Structural associations of a plurality of mutually-insulated electrical connecting elements, specially adapted for printed circuits, e.g. printed circuit boards [PCB], flat or ribbon cables, or like generally planar structures, e.g. terminal strips, terminal blocks; Coupling devices specially adapted for printed circuits, flat or ribbon cables, or like generally planar structures; Terminals specially adapted for contact with, or insertion into, printed circuits, flat or ribbon cables, or like generally planar structures
- H01R12/50—Fixed connections
- H01R12/59—Fixed connections for flexible printed circuits, flat or ribbon cables or like structures
- H01R12/592—Fixed connections for flexible printed circuits, flat or ribbon cables or like structures connections to contact elements
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R12/00—Structural associations of a plurality of mutually-insulated electrical connecting elements, specially adapted for printed circuits, e.g. printed circuit boards [PCB], flat or ribbon cables, or like generally planar structures, e.g. terminal strips, terminal blocks; Coupling devices specially adapted for printed circuits, flat or ribbon cables, or like generally planar structures; Terminals specially adapted for contact with, or insertion into, printed circuits, flat or ribbon cables, or like generally planar structures
- H01R12/70—Coupling devices
- H01R12/77—Coupling devices for flexible printed circuits, flat or ribbon cables or like structures
- H01R12/771—Details
- H01R12/772—Strain relieving means
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R13/00—Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
- H01R13/58—Means for relieving strain on wire connection, e.g. cord grip, for avoiding loosening of connections between wires and terminals within a coupling device terminating a cable
- H01R13/5845—Means for relieving strain on wire connection, e.g. cord grip, for avoiding loosening of connections between wires and terminals within a coupling device terminating a cable the strain relief being achieved by molding parts around cable and connections
Landscapes
- Coupling Device And Connection With Printed Circuit (AREA)
- Multi-Conductor Connections (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine elektrische Steckverbindung sowie ein Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Steckverbindung für Flachbandleitungen. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß Kontaktpartner mit den elektrischen Leitern der Flachbandleitung elektrisch verbunden werden, wobei zur Erhöhung der mechanischen Stabilität und zwecks Abdichtung dieser Bereich mit einem Kontaktträger und einer Deckfolie versehen wird, wobei anschließend ein Steckergehäuse umspritzt wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Steckverbindung für Flachbandleitungen sowie ein
Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Steckverbindung für Flachbandleitungen
gemäß den Merkmalen der Oberbegriffe der jeweiligen unabhängigen Patentansprüche.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 88 13 507.1 U1 ist eine elektrische Steckver
bindung für Flachbandleitungen bekannt. Die Flachbandleitung selbst weist einen Träger
auf, wobei auf oder in dem Träger mehrere parallel verlaufende elektrische Leiter
angeordnet sind. Diese elektrischen Leiter werden in ein Gehäuse eingeführt, in welchem
federnd nachgiebige Kontaktbereiche zur elektrischen Verbindung angeordnet sind. Nach
Einlegen des Endbereiches der Flachbandleitung in das Gehäuse wird die Flachbandlei
tung mit einem isolierenden Block gegen den federnden Kontaktbereich gedrückt und
fixiert.
Eine solche elektrische Steckverbindung hat mehrere Nachteile. Zum einen ist das
Gehäuse komplex gestaltet, da die federnd nachgiebigen Kontaktbereiche ebenfalls eine
komplexe Bauform aufweisen. Dadurch nimmt das Gehäuse der elektrischen Steckver
bindung sehr viel Platz in Anspruch, der je nach Einsatzbereich der Steckverbindung nicht
vorhanden ist. Die Kontaktbereiche zwischen den elektrischen Leitern der Flachbandlei
tung und der federnd nachgiebigen Kontaktbereiche sind nicht geschützt, so daß es im
Laufe der Zeit zu Korrosionen und somit zur Unterbrechung der elektrischen Verbindung
kommen kann. Außerdem ist nicht gewährleistet, daß die Flachbandleitung zuverlässig in
dem Gehäuse gehalten wird, da zur Lagefixierung lediglich die Andruckkräfte durch den
elektrisch isolierenden Block in Richtung der federnden Kontaktbereiche gegeben ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer
elektrischen Steckverbindung sowie eine elektrische Steckverbindung für Flachbandlei
tungen anzugeben, mit dem bzw. der die eingangs geschilderten Nachteile vermieden
werden.
Diese Aufgabe ist durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
Für eine elektrische Steckverbindung für Flachbandleitungen ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß auf einem freien oder freigelegten Bereich des elektrischen Leiters
zumindest ein Kontaktpartner, besonders ein Kontaktstift, positionierbar und mit dem
elektrischen Leiter elektrisch verbindbar ist. Hierdurch sind sowohl der zumindest eine
elektrische Leiter als auch sein zugehöriger Kontaktpartner fest miteinander verbunden,
so daß ein Lösen der beiden beteiligten Bauelemente voneinander vermieden wird und
auch sonstige Einflüsse, insbesondere Feuchtigkeit, keine Korrosion und damit eine
Unterbrechung der elektrischen Verbindung hervorrufen können. Aufgrund einer
beliebigen Gestaltung des einen Kontaktpartners oder mehrerer Kontaktpartner und
deren Anordnung zueinander (in Reihe, in Rundform oder in quadratischer oder ähnlicher
Form) wird es ermöglicht, eine Flachbandleitung mit einem elektrischen Leiter oder
vorzugsweise mehreren elektrischen Leitern mit korrespondierenden Kontaktpartnern zu
kontaktieren.
Die Weiterbildung der Erfindung ist zwischen mehreren Kontaktpartnern ein Kontaktträger
angeordnet. Dies hat zum einen den Vorteil, daß der Bereich, in dem die Kontaktpartner
angeordnet sind, versteift wird. Dies ist gerade bei flexiblen, aus Kunststoff bestehenden
Flachbandleitungen erforderlich. Zum anderen erfolgt aufgrund des Vorhandenseins des
Kontaktträgers, der aus elektrisch nicht leitendem Material besteht, eine Isolierung der
einzelnen Kontaktpartner gegeneinander. Weiterhin hat der Kontaktträger den Vorteil,
daß er flach baut oder bei einer runden Anordnung einen entsprechend geringen
Durchmesser ermöglicht. Gleichzeitig kann der Kontaktträger, der die Kontaktpartner
umgibt, mit einer entsprechenden, korrespondierenden Steckverbindung zusammenge
steckt werden.
In Weiterbildung der Erfindung ist auf dem Kontaktträger und einem Teil der Flachband
leitung eine Deckfolie angeordnet. Dadurch wird zum einen weiterhin die Stabilität der
Steckverbindung erhöht, während zum anderen der Kontaktbereich, also der Bereich, in
dem die Kontaktpartner auf dem freien oder freigelegten Bereich angeordnet sind, vor
Umwelteinflüssen geschützt. Gleichzeitig dient diese Deckfolie der Zugentlastung, so daß
ein Abreißen der Flachbandleitung wirksam vermieden wird.
In Weiterbildung der Erfindung ist der Endbereich der Flachbandleitung mit einem
Gehäuse, insbesondere einem Steckergehäuse, versehen, wobei das Gehäuse den
Endbereich der Flachbandleitung und den zumindest einen Kontaktpartner sowie den
Kontaktträger umschließt. Dadurch wird die Stabilität weiter erhöht. Gleichzeitig ist es
möglich, durch entsprechende Formgebung das Gehäuse und damit die gesamte
Steckverbindung dem Einsatzzweck anzupassen, wobei das Gehäuse dem Kontaktpart
ner oder die mehreren Kontaktpartner derart umschließt, daß noch korrespondierende
Kontaktpartner, gegebenenfalls mit ihrem eigenen Gehäuse, in das Gehäuse eingesetzt
werden können. In besonders vorteilhafter Weise wird das Gehäuse durch Umspritzen
hergestellt, so daß eine allseits geschützte Steckverbindung mit wirksamer Zugentlastung
gegeben ist. Damit lassen sich beliebige Flachbandleitungen vorkonfektionieren und als
Massenware herstellen.
Eine Ausführung einer erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbindung für Flachband
leitungen sowie ein entsprechendes Verfahren zu dessen Herstellung ist im folgenden
beschrieben und anhand der Figuren erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine Flachbandleitung mit freigelegten Bereichen von elektrischen Leitern,
Fig. 2 die Flachbandleitung mit auf den elektrischen Leitern angeordneten
Kontaktstiften,
Fig. 3 eine vormontierte Baugruppe einer elektrischen Steckverbindung,
Fig. 4 eine teilweise fertiggestellte Steckverbindung, und
Fig. 5 eine endgültig fertige elektrische Steckverbindung,
Fig. 6 die Ausgestaltung eines Kontaktträgers,
Fig. 7 einen Kontaktträger mit ausgefülltem Innenraum,
Fig. 8 den mit Kontaktpartnern bestückten Kontaktträger und
Fig. 9 einen weiteren Kontaktträger.
Fig. 1 zeigt eine Flachbandleitung 1, die insbesondere einen flexiblen Träger aus
Kunststoffträger aufweist. In oder auf diesem Träger 2 sind mindestens ein elektrischer
Leiter 3, vorzugsweise mehrere parallel verlaufende elektrische Leiter 3 angeordnet. In
Fig. 1 ist gezeigt, daß bei der Flachbandleitung 1, bei der es sich beispielsweise um
Meterware handeln kann, die elektrischen Leiter 3 innerhalb des Trägers 2, also
geschützt und isoliert, angeordnet sind. Alternativ denkbar wäre es, daß die elektrischen
Leiter 3 auf dem Träger 2 angeordnet sind und freiliegen. Da bei der Ausgestaltung
gemäß Fig. 1 die elektrischen Leiter 3 innerhalb des Trägers 2 angeordnet sind, ist es
erforderlich, in einem Bereich 4, der sich am Ende der Flachbandleitung 1 oder an einer
beliebigen Stelle dazwischen befinden kann, freizulegen. Im übrigen verlaufen die
elektrischen Leiter 3 in umschlossenen Bereichen 5 innerhalb des Trägers 2. Werden die
Bereiche 4 kurz vor der Verbindung mit Kontaktpartnern freigelegt, erübrigt sich ein
weiterer Schutz der freigelegten Bereiche 4. Liegt zwischen dem Freilegen der Bereiche 4
und der Anordnung der Kontaktpartner in diesen Bereichen eine längere Zeitspanne,
könnte daran gedacht werden, die Bereiche 4 mit geeigneten Mitteln vor Korrosion zu
schützen.
Fig. 2 zeigt, daß die freigelegten Bereiche 4 mit Kontaktpartnern, die hier als Kontakt
stifte 6 ausgebildet sind, versehen werden. Diese Kontaktstifte 6 können beispielsweise
auf einem Gurt oder sonstigen Haltemitteln angeordnet sein und automatisiert auf den
freigelegten Bereichen 4 positioniert werden.
Fig. 3 zeigt eine vormontierte Baugruppe der Steckverbindung. Gegenüber der
Ausgestaltung, die in Fig. 2 gezeigt ist, sind folgende Arbeitsschritte vorgenommen
worden:
Die auf den Bereichen 4 positionierten Kontaktstifte 6 sind mit einem Kontaktträger 8 versehen worden. Der Kontaktträger 8 kann beispielsweise ein vorgefertigtes Kunststoff teil sein, das dem Rastermaß, also dem Abstand der einzelnen Kontaktstifte 6 zueinan der, entspricht. Dieser Kontaktträger 8 wird dann in geeigneter Weise auf dem Träger 2 der Flachbandleitung fixiert. Um zu verhindern, daß bei der weiteren Behandlung der Steckverbindung die abstehenden Bereiche der Kontaktstifte 6 beschädigt oder verschmutzt werden, wird auf diese Enden der Kontaktstifte 6 eine entsprechend geformte Abdeckkappe 9 aufgesteckt. In Fig. 3 ist gezeigt, daß sich die Flachbandleitung 1 sowohl über den Kontaktträger 8 als auch über die Abdeckkappe 9 hinaus erstreckt. Denkbar wäre es, daß die Flachbandleitung 1 im Stoßbereich des Kontaktträ gers 8, mit welchem dieser an die Abdeckkappe 9 stößt, enden zu lassen. Zwischen dem Kontaktträger 8 und der Abdeckkappe 9 kann, muß aber nicht, ein Zwischenstück 10 eingesetzt oder ein entsprechender Zwischenraum gelassen werden. Weiterhin wird über einen Teil der Flachbandleitung 1, über den. Kontaktträger 8 sowie über die Abdeckkappe 9 eine Deckfolie 11 verlegt und fest mit den entsprechenden Bauteilen verbunden. Dies kann beispielsweise mittels eines Klebevorganges ausgeführt werden. Auch hier ist es wieder denkbar, daß die Deckfolie 11 nur bis zu dem Endbereich des Kontaktträgers 8 reicht. Es könnte auch daran gedacht werden, die Deckfolie 11 teilweise bis über die Abdeckkappe 9 anzuordnen.
Die auf den Bereichen 4 positionierten Kontaktstifte 6 sind mit einem Kontaktträger 8 versehen worden. Der Kontaktträger 8 kann beispielsweise ein vorgefertigtes Kunststoff teil sein, das dem Rastermaß, also dem Abstand der einzelnen Kontaktstifte 6 zueinan der, entspricht. Dieser Kontaktträger 8 wird dann in geeigneter Weise auf dem Träger 2 der Flachbandleitung fixiert. Um zu verhindern, daß bei der weiteren Behandlung der Steckverbindung die abstehenden Bereiche der Kontaktstifte 6 beschädigt oder verschmutzt werden, wird auf diese Enden der Kontaktstifte 6 eine entsprechend geformte Abdeckkappe 9 aufgesteckt. In Fig. 3 ist gezeigt, daß sich die Flachbandleitung 1 sowohl über den Kontaktträger 8 als auch über die Abdeckkappe 9 hinaus erstreckt. Denkbar wäre es, daß die Flachbandleitung 1 im Stoßbereich des Kontaktträ gers 8, mit welchem dieser an die Abdeckkappe 9 stößt, enden zu lassen. Zwischen dem Kontaktträger 8 und der Abdeckkappe 9 kann, muß aber nicht, ein Zwischenstück 10 eingesetzt oder ein entsprechender Zwischenraum gelassen werden. Weiterhin wird über einen Teil der Flachbandleitung 1, über den. Kontaktträger 8 sowie über die Abdeckkappe 9 eine Deckfolie 11 verlegt und fest mit den entsprechenden Bauteilen verbunden. Dies kann beispielsweise mittels eines Klebevorganges ausgeführt werden. Auch hier ist es wieder denkbar, daß die Deckfolie 11 nur bis zu dem Endbereich des Kontaktträgers 8 reicht. Es könnte auch daran gedacht werden, die Deckfolie 11 teilweise bis über die Abdeckkappe 9 anzuordnen.
Nachdem die vormontierte Baugruppe 7, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist, mechanisch
zusammengesetzt wurde, wird diese auf eine solche Temperatur erwärmt, daß die
Kontaktstifte 6 mit den freigelegten Bereichen 4 der elektrischen Leiter 3 elektrisch
verbunden werden. In einer weiteren Ausgestaltung wird gleichzeitig aufgrund der
Wärmeeinwirkung der Kontaktträger 8 mit dem Träger 2 sowie die Deckfolie 11 mit dem
Kontaktträger 8, der Abdeckkappe 9 sowie dem Träger 2 verbunden. Dies geschieht
dadurch, daß entweder vor der Wärmeeinwirkung die beteiligten Bauelemente mit einer
auf Wärme reagierenden Schicht (z. B. einem Heißkleber) versehen worden sind oder
daß sich zwischen den beteiligten Bauelementen der Heißkleber befindet. Die Vormonta
ge der beteiligten Bauelemente hat den Vorteil, daß diese lagerichtig positioniert werden
können, was insbesondere automatisiert erfolgen kann. Die anschließende Wärmebe
handlung hat den Vorteil, daß zum einen die elektrische Verbindung hergestellt wird und
zum anderen die beteiligten Bauelemente derart mechanisch miteinander verbunden
werden, daß die gesamte Steckverbindung eine hohe mechanische Festigkeit bekommt
und gleichzeitig die elektrisch leitenden Bereiche gegenseitig voneinander isoliert und vor
Umwelteinflüssen geschützt sind. Außerdem müssen keinerlei Kräfte zur Herstellung der
elektrischen Verbindung zwischen dem elektrischen Leiter und dem Kontaktpartner
aufgewandt werden. Darüber hinaus baut diese Anordnung sehr flach. Aufgrund des
Schutzes der Kontaktstifte 6 mittels der Abdeckkappe 9 ist nun ein weiterer Arbeitsschritt
erforderlich.
Fig. 4 zeigt diesen weiteren Arbeitsschritt, durch den eine teilweise fertiggestellte
Steckverbindung 12 entsteht. Im Bereich des Zwischenstückes 10 (bzw. im Stoßbereich
zwischen dem Kontaktträger 8 und der Abdeckkappe 9) wird die vormontierte Baugruppe
7 derart aufgetrennt, daß zwar der Träger 2 und die Deckfolie 11 aufgeschnitten werden,
von diesem Vorgang jedoch die Kontaktstifte 6 unberührt bleiben. Auf diese Art und
Weise entsteht die in Fig. 4 teilweise fertiggestellte Steckverbindung. Hierbei kann es
sich auch schon um eine endgültig fertiggestellte Steckverbindung handeln, bei der
jedoch die Kontaktpartner noch frei liegen, so daß keine elektrische Isolierung gegenüber
der Umgebung gegeben ist. Handelt es sich bei den Kontaktpartnern um Buchsen, in die
mittels Kontaktstiften Signale oder Spannungen eingespeist werden, kann eine der Fig.
4 entsprechende Buchse schon eingesetzt werden, denn diese weist die nötige Stabilität
auf (wobei eine Zugentlastung durch die zwischen dem Träger 2 und der Deckfolie 11
angeordneten Kontaktträger 8 gegeben ist, da die beteiligten Bauelemente miteinander
verklebt sind), die darüber hinaus auch die erforderliche Dichtheit aufweist.
Fig. 5 zeigt eine endgültig fertige Steckverbindung 13 für Flachbandleitungen, die als
Stecker ausgebildet ist. Um den Kontakträger 8 herum und auch in einem Bereich der
Flachbandleitung 1, die aus dem Kontaktträger 8 herausragt, ist ein Steckergehäuse 14
angeordnet, welches insbesondere aus Kunststoff besteht und um den Kontaktträger 8
umspritzt ist. Dadurch erhöht sich weiterhin die mechanische Stabilität der Steckverbin
dung 13, wobei auch eine weitere Zugentlastung und Abdichtung gegeben ist. Insbeson
dere wird durch das Umspritzen der Bereich des Trägers 2 und der Deckfolie 11, die in
das Steckergehäuse 14 hineinragen, absolut dicht und mechanisch fest mit diesem
Steckergehäuse 14 verbunden. Darüber hinaus umschließt das Steckergehäuse 14 die
Kontaktstifte 6 derart, daß eine entsprechende Buchse eingesetzt werden kann.
Zusätzlich kann das Steckergehäuse 14 noch einen umlaufenden Steg 15 aufweisen, der
die Position der korrespondierenden Buchse festlegt. Der Steg 15 oder andere geeignete
Mittel könnten dazu dienen, z. B. durch Fanghaken die Buchse mechanisch mit dem
Steckergehäuse 14 zu verbinden, so daß ein unbeabsichtigtes Trennen verhindert wird.
Abschließend sei noch erwähnt, daß aufgrund der Wärmeeinwirkung die elektrische
Verbindung sowie die mechanische Verbindung gleichzeitig oder zeitlich hintereinander
erfolgen können. So ist es zum Beispiel denkbar, die Kontaktstifte 6 mit einer höheren
Temperatur auf den Bereichen 4 elektrisch zu kontaktieren (insbesondere durch Löten),
wobei der anschließende Klebeprozeß mit einer niedrigeren Temperatur stattfindet, die
auf die schon erfolgte elektrische Verbindung keinen Einfluß mehr hat. Andererseits ist es
denkbar, die in Fig. 3 gezeigten Bauelemente zu der vormontierten Baugruppe 7
zusammenzusetzen, was insbesondere automatisiert erfolgen kann. Anschließend erfolgt
sowohl die elektrische Kontaktierung als auch die mechanische Verbindung gleichzeitig
unter Wärmeeinwirkung.
In den Fig. 6 und folgende ist eine alternative Ausführungs- und Herstellform des
Kontaktträgers 8 gezeigt und beschrieben. In Fig. 6 ist die geometrische Form des
Kontaktträgers 8 gezeigt, die beim Bearbeitungsschritt gemäß Fig. 3 eingesetzt werden
kann. Der Kontaktträger 8 weist mehrere Keile 16 auf, die eine Ausnehmung 17
(insbesondere eckig) besitzen, wobei die Form den Kontaktpartnern entspricht. Die
einzelnen Keile 16 sind über Stege 18 miteinander verbunden. Außerdem weisen die
Keile eine Öffnung 19 auf, die von der Oberfläche bis in die Ausnehmung 17 reicht. Des
weiteren sind noch längliche Ausnehmungen 20 an den Seiten des Kontaktträgers 8
vorhanden. Mit der Bezugsziffer 21 ist ein Innenbereich des Kontaktträgers 8 bezeichnet.
Der Kontaktträger 8 ist insbesondere ein Kunststoffspritzteil, wird also grundsätzlich aus
einem nichtleitenden Material hergestellt. Das Material muß aber auf jeden Fall
metallisierbar sein.
In Fig. 7 ist der nächste Arbeitsschritt bei der Verarbeitung des Kontaktträgers 8 gezeigt.
Der Innenbereich 21 des Kontaktträgers wird mit einem nichtleitenden Kunststoff (grauer
Bereich, Bezugsziffer 22) ausgefüllt, um die übrigen Bereiche elektrisch voneinander zu
isolieren (weißer Bereich). Bei Betrachtung der Fig. 7 unterhalb des Bereiches 22 sind
Bereiche freigehalten, die später die Kontaktstifte 6 aufnehmen können. Vor diesem
Arbeitsschritt wird der gemäß Fig. 7 gezeigte Kontaktträger 8 metallisiert, so daß die
weißen Bereiche elektrisch leitend sind, der graue Bereich die elektrisch leitende Schicht
jedoch nicht annimmt. Danach werden die Kontaktstifte 6 durch die Ausnehmung 17 in
ihre Sollposition geschoben. Damit haben dann die Kontaktstifte 6 ihre endgültige
Position erreicht und sind mit dem Kontaktträger 8 elektrisch kontaktiert. Zu diesem
Zweck kann oder wird in die Öffnungen 19 ein Lotmittel eingebracht, welches die Öffnung
19 ausfüllt. Sie sind jedoch noch nicht elektrisch mit dem Leiter 3 beziehungsweise dem
Bereich 4 kontaktiert.
In Fig. 8 ist gezeigt, daß auf einen gemäß Fig. 7 vorbereiteten Kontaktträger 8 der
Träger 2 aufgelegt wird. Es kann auch die Deckfolie 11 mit aufgelegt werden, wie dies
der Ausgestaltung gemäß Fig. 3 entspricht. Durch Erwärmen, gegebenenfalls unter
Druck, dieses vorbereiteten Kontaktträgers 8, schmilzt das Lot in den Öffnungen 19, so
daß dadurch der freie oder freigelegte Bereich 4 des elektrischen Leiters 3 auf dem
Träger 2 mit dem Kontaktstift 6 verbunden wird. Zur Erhöhung der Stabilität und der
elektrischen Leitfähigkeit fließt (kriecht) dabei das Lötmittel in Richtung der Bereiche 4
und der Kontaktstifte 6. Nach diesem Arbeitsschritt setzen die gleichen Arbeitsschritte
ein, wie sie schon zu den Fig. 4 und folgende beschrieben sind. Das heißt, das der in
Fig. 8 gezeigte Kontaktträger 8 an den hohen Enden der Keile 16 getrennt wird, so daß
quasi zwei Flachbandleitungen an ihrem einen Ende mit Kontaktpartnern, insbesondere
den Kontaktstiften 6, versehen sind.
In Fig. 9 ist ein weiterer Kontaktträger 8 gezeigt, der auf die folgende Art und Weise
hergestellt wurde. Er wurde, wie schon zu Fig. 7 beschrieben, mit dem nichtleitenden
Kunststoff 22 ausgefüllt, wobei auch wieder Aussparungen für die Kontaktpartner
vorhanden sind. Diese wurden von vorne in die Ausnehmungen 17 eingesetzt (einge
drückt). Nach diesem Einsetzen werden die Kontaktpartner gegebenenfalls auch über die
Öffnungen 19 mittels eines Umformwerkzeuges mechanisch lagefixiert. Anschließend
erfolgt das Auflegen des Trägers 2 und gegebenenfalls der Deckfolie 11, so daß unter
erneuter Wärmeeinwirkung die freien oder freigelegten Bereiche 4 mit den zugehörigen
elektrisch leitenden und mit der Lotschicht versehenen Bereichen des Kontaktträgers 8
und somit auch mit den Kontaktpartners elektrisch verbunden werden. Anschließend
erfolgt die schon beschriebene Weiterbearbeitung des Kontaktträgers.
Claims (14)
1. Elektrische Steckverbindung für Flachbandleitungen (1), die einen Träger (2), insbeson
dere einen flexiblen Träger aus Kunststoff, sowie zumindest einen auf oder in dem Träger
(2) angeordneten elektrischen Leiter (3) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß auf
einem freien oder freigelegten Bereich (4) des elektrischen Leiters (3) zumindest ein
Kontaktpartner, insbesondere ein Kontaktstift (6), positionierbar und mit dem elektrischen
Leiter (3) elektrisch verbindbar ist.
2. Elektrische Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
mehreren Kontaktpartnern ein Kontaktträger (8) angeordnet ist.
3. Elektrische Steckverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Kontaktträger (8) und einem Teil der Flachbandleitung (1) eine Deckfolie (11) angeordnet
ist.
4. Elektrische Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Endbereich der Flachbandleitung (1) mit einem Gehäuse,
insbesondere einem Steckergehäuse (14), versehen ist, wobei das Gehäuse den
Endbereich und den zumindest einen Kontaktpartner sowie den Kontaktträger (8)
umschließt.
5. Elektrische Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse und die Flachbandleitung (1) mit der Deckfolie (11)
eine Zugentlastung bilden.
6. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Steckverbindung für Flachbandleitungen, die
einen Träger, insbesondere einen flexiblen Träger aus Kunststoff, sowie zumindest einen
auf oder in dem Träger angeordneten elektrischen Leiter aufweisen, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf einem freien oder freigelegten Bereich des elektrischen Leiters
zumindest ein Kontaktpartner, insbesondere ein Kontaktstift, positioniert und mit dem
elektrischen Leiter elektrisch verbunden wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kontaktpartner von
einer Abdeckkappe in einem vorgegebenen Abstand halten und auf der Flachbandleitung
entsprechend der Lage der elektrischen Leiter positioniert werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß um die freien oder
freigelegten Bereiche der Flachbandleitung auf dieser ein Kontaktträger herum angeord
net wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest über den
Kontaktträger, die Abdeckkappe und über einen Teil der Flachbandleitung eine Deckfolie
aufgebracht wird, wodurch eine vormontierte Baugruppe entsteht.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die vormontierte Baugruppe
im Stoßbereich der Abdeckkappe und des Kontaktträgers aufgetrennt wird, so daß eine
insbesondere teilweise fertiggestellte Steckverbindung entsteht.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die teilweise fertiggestellte
Steckverbindung mit einem Gehäuse versehen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse umspritzt
wird, wobei ein Teil des Gehäuses die Flachbandleitung und die Deckfolie zur Abdichtung
und zur Entlastung umschließt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrische Verbindung durch Wärmeeinwirkung hergestellt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß durch die
Wärmeeinwirkung der Kontaktträger mit dem zumindest einen Kontaktpartner, mit dem
Träger der Flachbandleitung sowie mit der Deckfolie mechanisch verbunden wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000145839 DE10045839A1 (de) | 2000-09-14 | 2000-09-14 | Elektrische Steckverbindung für Flachbandleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000145839 DE10045839A1 (de) | 2000-09-14 | 2000-09-14 | Elektrische Steckverbindung für Flachbandleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10045839A1 true DE10045839A1 (de) | 2002-03-28 |
Family
ID=7656438
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000145839 Ceased DE10045839A1 (de) | 2000-09-14 | 2000-09-14 | Elektrische Steckverbindung für Flachbandleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10045839A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7892025B2 (en) | 2008-07-18 | 2011-02-22 | Tyco Electronics Corporation | Sealed connector assembly |
-
2000
- 2000-09-14 DE DE2000145839 patent/DE10045839A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7892025B2 (en) | 2008-07-18 | 2011-02-22 | Tyco Electronics Corporation | Sealed connector assembly |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102008052348B4 (de) | Verbindungsvorrichtung zur Verbindung eines elektrischen Leiters mit einem Solarmodul, sowie Solarmodul mit einer solchen Verbindungsvorrichtung | |
DE102006032275B3 (de) | Elektrische Verbindungsvorrichtung und Verfahren zu seiner Herstellung sowie elektrische Leitung und Solarmodulanordnung mit einer solchen Verbindungsvorrichtung | |
EP2294624B1 (de) | Anschlussdose für photovoltaische Module | |
DE102012100142B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kabelstrangs | |
EP1734621B1 (de) | Anordnung und Verfahren zum elektrischen Anschluss einer elektronischen Schaltung in einem Gehäuse | |
EP0241675A2 (de) | Elektrisches Bauteil mit Kunststoffmantel und Verfahren zu dessen Herstellung | |
EP3041653B1 (de) | Hinterspritztes leiterbahnstanzgitter und verfahren zu dessen fertigung | |
WO2007113030A1 (de) | Anschlussmodul zum anschluss einer steuereinheit oder dergleichen an eine antriebseinheit | |
EP2515388B1 (de) | Elektrische Heizvorrichtung | |
WO2007026012A1 (de) | Elektrischer steckverbinder und verfahren zu dessen herstellung | |
DE19719436C2 (de) | Spritzgußgehäuse | |
WO2018024285A1 (de) | Kabelverbinder | |
DE102010030958A1 (de) | Anordnung, insbesondere Stecker und Verfahren zur Herstellung | |
EP0051130A1 (de) | Koaxiale Buchsensteckverbindung | |
AT503528B1 (de) | Verfahren zum herstellen eines bauteils für eine fahrzeuginnenverkleidung und bauteil für eine fahrzeuginnenverkleidung | |
EP2933804A1 (de) | Induktionsbauteil | |
DE102015218526B4 (de) | Anschlussanordnung für ein Solarmodul | |
DE102005005705A1 (de) | Kontaktierungsmittel für flexible elektrische Flachbandkabel | |
DE10045839A1 (de) | Elektrische Steckverbindung für Flachbandleitungen | |
DE3048008C2 (de) | ||
DE102008056283A1 (de) | Verbindungsvorrichtung für ein photovoltaisches Solarmodul | |
DE102006029323A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Verbindungselementes | |
DE102014012459A1 (de) | Elektronische Baueinheit, insbesondere kapazitiver Näherungssensor für ein Fahrzeug | |
DE102012224244A1 (de) | Tragekörper zur Aufnahme von einem Sensor | |
EP1236563B1 (de) | Elektrische Verbindung mittels Ultraschall-Löten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: THUL PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH, 40476 DUESSELDORF |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
R079 | Amendment of ipc main class |
Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: H01R0012240000 Ipc: H01R0012770000 |
|
R079 | Amendment of ipc main class |
Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: H01R0012240000 Ipc: H01R0012770000 Effective date: 20140521 |
|
R002 | Refusal decision in examination/registration proceedings | ||
R003 | Refusal decision now final |