DE10045369A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Prozessgasen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von ProzessgasenInfo
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- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
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- B03C3/34—Constructional details or accessories or operation thereof
- B03C3/88—Cleaning-out collected particles
- B03C3/885—Cleaning-out collected particles by travelling or oscillating electric fields, e.g. electric field curtains
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen von Prozeßgasen, bei den ein Gasstrom (1) aus Prozessgas, der Staubteilchen (2) enthält, über eine oder mehrere Sprühelektroden (3) und Abscheideelektroden (4) geleitet wird. DOLLAR A Um eine Reinigungswirkung zu verbessern und insbesondere auch hochohmige Feinststaubteilchen abführen zu können, wird erfindungsgemäß ein magnetisches Wanderfeld erzeugt, das sich zumindest vorwiegend nach unten bewegt. Hierdurch können ionisierte Staubteilchen in vertikaler Richtung nach unten abgeführt werden. Erfindungsgemäß kann insbesondere eine Regelung über eine Messeinrichtung (9) der Staubteilchenkonzentration und eine Regeleinrichtung (10) vorgenommen werden.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Reinigen von
Prozeßgasen, bei dem ein Gasstrom aus Prozessgas, der Staubteil
chen enthält, über Sprühelektroden und Abscheideelektroden ge
leitet wird, an denen eine elektrische Spannung angelegt ist.
Weiterhin bezieht die Erfindung sich auf eine Vorrichtung zum
Reinigen von Prozessgasen mit einem Gaskanal zum Durchführen
eines Gasstromes, einer oder mehreren Sprühelektroden zum Ioni
sieren des Gasstromes und Übertragen elektrischer Ladung auf die
Staubpartikel, Abscheideelektroden zur Abscheidung der Staub
teilchen, und einer Spannungsquelle zum Anlegen einer elektri
schen Spannung zwischen den Sprühelektroden und den Abscheidee
lektroden.
Bei derartigen Verfahren und Vorrichtungen werden Elektrofilter
zur Reinigung der staubhaltigen Prozessgase eingesetzt. Zwischen
der bzw. den Sprühelektroden und den Abscheideelektroden wird
durch die elektrische Spannung ein starkes elektrisches Feld
erzeugt. Hierbei kann insbesondere eine Koronaentladung um die
Sprühelektroden herum auftreten, die zur Erzeugung von Ionen in
den Prozessgasen führt. Beim Zusammentreffen der Ionen mit den
Staubteilchen werden diese elektrisch aufgeladen. Hierbei kann
sowohl eine positive als auch eine negative elektrische Ladung
an die Staubteilchen abgegeben werden. Die hierdurch elektrisch
aufgeladenen Staubteilchen erfahren in dem elektrischen Feld
eine Kraft zu der Sprühelektrode bzw. den Abscheideelektroden
hin.
Hierbei werden die Abscheideelektroden insbesondere als Anoden
geschaltet, so daß die überwiegend negativ geladenen Staubteil
chen zu ihnen wandern und an diesen abgeschieden werden. Die
abgeschiedenen Staubteilchen werden durch Abklopfeinrichtungen
regelmäßig von den Abscheideelektroden gelöst und fallen in ei
nen unterhalb dieser Anordnung vorgesehenen Sammelbehälter.
Nachteilhaft an einem derartigen Verfahren und einer derartigen
Vorrichtung ist jedoch, daß Feinststäube zum Teil so leicht
sind, daß sie vom Gasstrom durch den Elektrofilter bzw. die
Elektrofiltergassen hindurch gelangen, ohne daß die auf ihnen
befindliche negative elektrische Ladung zur Abscheidung an den
Anoden ausreicht. Diese Feinststäube verbleiben somit im gefil
terten Gasstrom.
Weiterhin gelangt beim Abklopfen der auf den Anoden abgeschiede
nen Staubteilchen durch Aufwirbeln ein Teil der Staubteilchen
wieder in das Prozessgas zurück.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gegenüber dem Stand
der Technik Verbesserungen zu schaffen und insbesondere mit re
lativ geringem Aufwand eine gute Filterung der Prozessgase zu
erreichen.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren gelöst,
indem der Gasstrom zumindest vorwiegend in einer horizontalen
Richtung geführt wird, und ein magnetisches Wanderfeld erzeugt
wird, das sich zumindest vorwiegend nach unten bewegt.
Diese Aufgabe wird weiterhin bei der eingangs genannten Vorrich
tung gelöst, indem eine Magnetspuleneinrichtung zum Erzeugen
eines magnetischen Wanderfeldes vorgesehen ist, das sich zumin
dest vorwiegend nach unten bewegt.
Erfindungsgemäß wird somit zusätzlich zu der elektrostatischen
Ablenkung durch die Abscheideelektroden eine elektromotorische
Kraft auf die elektrisch geladenen Staubteilchen ausgeübt. Indem
ein sich bewegendes magnetisches Wanderfeld erzeugt wird, können
die elektrisch geladenen, in der Regel hochohmigen Teilchen in
eine gewünschte Richtung geführt werden. Während die elektrosta
tische Kraft die elektrisch geladenen Teilchen zu den Abschei
deelektroden - im allgemeinen in seitliche Richtung - ablenkt,
wird erfindungsgemäß durch das zusätzliche magnetische Wander
feld eine nach unten, d. h. im wesentlichen in Richtung der Er
danziehungskraft, weisende Kraft auf die Staubteilchen ausgeübt.
Hierdurch werden die Staubteilchen direkt abgeführt, z. B. in
eine Sammeleinrichtung bzw. einen Sammelbunker unterhalb des
Gasstromes.
Durch diese Staubabführung in im wesentlichen vertikaler Rich
tung nach unten wird zum einen eine zusätzliche Reinigung des
Prozessgases auch von Feinststäuben erreicht; dies ist insbeson
dere dann zu erreichen, wenn durch konstruktive Maßnahmen die
Strömungsgeschwindigkeit des zu reinigenden Gases nach unten hin
abnimmt (größerer Flächenquerschnitt); weiterhin wird auch auf
einen Teil der Staubteilchen, die ansonsten an den Abscheidee
lektroden haften bleiben, eine Kraft direkt nach unten ausgeübt.
Hierdurch wird die Abscheidung an den Abscheideelektroden ver
mindert, so daß einerseits das abgeklopfte Material sicherer in
die Staubsammeleinrichtung 6 gelangt und andererseits die Ab
klopfvorgänge seltener vorgenommen werden müssen. Hierdurch wird
die problematische Aufwirbelung festgesetzter Staubteilchen von
den Elektroden, die den Gasstrom aus Prozessgas wiederum mit
Staubteilchen belastet, zumindest verringert.
Der Gasstrom wird vorteilhafterweise im wesentlichen senkrecht
zur Flächennormale der Abscheideelektroden geführt, so daß die
Abscheideelektroden eine große Wirkfläche zur Verfügung stellen.
Die Abscheideelektroden können insbesondere als seitliche Be
grenzung des Gaskanales dienen. Hierbei können bei Verwendung
mehrerer Abscheideelektroden auch mehrere parallele Gaskanäle -
in der Fachsprache als Gassen bezeichnet - angeordnet werden.
Die magnetische Feldstärke bzw. Flußdichte des magnetischen Wan
derfeldes verläuft zumindest im wesentlichen senkrecht zur Wan
derrichtung des Feldes, d. h. zumindest im wesentlichen in einer
horizontalen Richtung. Hierbei kann das magnetische Feld auch in
Richtung des Gasstromes oder in Richtung des elektrischen Feldes
weisen; die auf die geladenen Staubteilchen ausgeübte Kraft wird
jedoch durch die Wanderrichtung des magnetischen Wanderfeldes
festgelegt und führt die Staubteilchen jeweils nach unten.
Das magnetische Wanderfeld ist vorteilhafterweise dem elektri
schen Feld überlagert, so daß ein Gaskanal mit sowohl einem
elektrischen als auch einem magnetischen Feld ausgebildet ist.
Hierbei kann die Magnetspuleneinrichtung, die das magnetische
Wanderfeld erzeugt, vorteilhafterweise bei den Abscheideelektro
den oder auch in den Abscheideelektroden angeordnet werden.
Hierzu sind die Abscheideelektroden vorteilhafterweise aus einem
zwar elektrisch leitfähigen, jedoch nicht magnetischen Werkstoff
hergestellt. Die Wahl des Werkstoffes richtet sich auch nach der
Chemie des zu reinigenden Gases, nach dessen Temperatur und nach
der Art des Staubes. Hierbei kann insbesondere austenitischer
Stahl verwendet werden.
Vorteilhafterweise wird das magnetische Wanderfeld in im wesent
lichen vertikaler Richtung bis zu einer Staubsammeleinrichtung
unterhalb des Gasstromes geführt, so daß eine Verdichtung der
Staubteilchen in der Sammeleinrichtung bewirkt wird. Hierdurch
kann ein Aufwirbeln des abgelagerten Staubes, das einen Teil der
Staubteilchen wieder in den Gasstrom zurückführt, weitgehend
vermieden werden.
Erfindungsgemäß ist somit eine verbesserte Reinigung des Gas
stromes, auch von Feinststaubteilchen, möglich; weiterhin wird
auch die Filterung größerer Staubteilchen durch die geringere
Anzahl von Abklopfvorgängen verbessert. Weiterhin können durch
die verbesserte Reinigungswirkung Filter mit kleinerer räumli
cher Ausdehnung hergestellt werden.
Erfindungsgemäß können sowohl das elektrische Feld als auch das
magnetische Feld geregelt werden. Hierzu wird vorteilhafterweise
eine Konzentration von Staubteilchen gemessen, z. B. durch eine
am Ende des Gasstromes bzw. Ausgang des Filters angeordnete
Meßeinrichtung. Das Meßsignal der Meßeinrichtung zur Messung der
Konzentration von Staubteilchen durch den Gasstrom kann von der
Regeleinrichtung zur Einstellung der elektrischen Spannung oder
der Induktionsströme verwendet werden; vorteilhafterweise wird
hierbei die elektrische Spannung zumindest im wesentlichen kon
stant gehalten, z. B. auf einem maximal zulässigen Wert unter
halb einer Durchbruchspannung, so daß eine gute Ionisierung des
Gasstromes und somit elektrische Aufladung der Staubteilchen
erzielt wird. Die Regelung wird vorteilhafterweise durch eine
Einstellung der die Magnetspuleneinrichtung speisenden Erreger
ströme erzielt, so daß eine gewünschte Reinigung erreicht wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beiliegenden Zeich
nung an einigen Ausführungsformen näher erläutert. Die Figur
zeigt einen Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem
Horizontalschnitt durch eine Filtereinrichtung.
Ein Gasstrom 1 eines Prozessgases, in dem Staubteilchen 2, ins
besondere hochohmige Staubteilchen, unterschiedlicher Größe mit
gerissen werden, wird durch einen Gaskanal 7 geführt. Der Gaska
nal wird seitlich durch Abscheideelektroden 4 aus einem elek
trisch leitfähigen, nicht magnetischen Material, wie z. B. einem
austenitischen Stahl begrenzt. Die einzelnen Abscheideelektroden
grenzen direkt aneinander an oder sind, wie in der Figur ge
zeigt, durch Zwischenstücke 11 abgedichtet. Erfindungsgemäß sind
vorteilhafterweise mehrere derartige Gaskanäle 7 nebeneinander
angebracht, wobei die Abscheideelektroden die einzelnen Kanäle
voneinander abgrenzen.
Zwischen den Abscheideelektroden 4 sind Sprühelektroden 3 vor
gesehen, die z. B. vertikal verlaufende Stäbe mit Sprühankern
bzw. Spiraldraht-Elektroden sein können. An die Sprühelektroden
3 und die Abscheideelektroden 4 wird eine elektrische Spannung
angelegt. Diese Spannung kann insbesondere eine Gleichspannung
bzw. eine aus Gleichrichtung einer Wechselspannung erzeugte, im
wesentlichen zeitlich konstante Spannung sein. Hierbei werden
die Sprühelektroden im allgemeinen an die Kathode und die Ab
scheideelektroden an die Anode der Spannungsquelle 8 angeschlos
sen. Die als Anoden geschalteten Abscheideelektroden werden im
allgemeinen gemäß der Figur geerdet.
Die angelegte Gleichspannung U ist im allgemeinen so bemessen,
daß eine teilweise Ionisierung des Prozessgases im Gaskanal 7
erreicht wird. Hierbei wird um die Sprühelektroden 3 herum im
allgemeinen ein hinreichende Koronaentladung bewirkt, ohne daß
es zu einem Durchbruch der elektrischen Spannung zwischen Sprüh
elektrode und Abscheideelektroden kommt.
Durch Zusammentreffen der Staubteilchen 2 mit den Ionen des Pro
zessgases werden die Staubteilchen teilweise elektrisch aufge
laden. In dem elektrischen Feld E, das gemäß der Figur zwischen
den Sprühelektroden 3 und den Abscheideelektroden 4 ausgebildet
wird, erfahren die ionisierten Staubteilchen 2 eine in seitli
cher Richtung wirkende elektrische Kraft, im allgemeinen zu den
Abscheideelektroden 4 hin. Die Staubteilchen scheiden sich über
wiegend an den Abscheideelektroden 4 ab. Die abgeschiedenen
Staubteilchen können durch eine zeitweise angelegte Abklopfein
richtung, die eine mechanische Erschütterung der Abscheideelek
troden 4 bewirkt, von den Abscheideelektroden 4 gelöst werden.
Die gelösten Staubteilchen fallen im wesentlichen in vertikaler
Richtung nach unten zu einer nicht gezeigten Staubsammeleinrich
tung; ein Teil der gelösten Staubteilchen wird jedoch wieder in
den Gasstrom 1 geführt.
Erfindungsgemäß ist eine Magnetspuleinrichtung 5 vorgesehen, die
ein magnetisches Wanderfeld erzeugt, das aus Übersichtsgründen
in der Figur nicht eingezeichnet ist. Die Wanderrichtung des
magnetischen Wanderfeldes verläuft im wesentlichen in vertikaler
Richtung nach unten, d. h. in die Zeichenebene der Figur hinein.
Die magnetische Feldrichtung verläuft im allgemeinen vertikal
zur Wanderrichtung und kann somit beliebig in der Zeichenebene
liegen. Die Kraftverteilung der Einrichtung wird so ausgelegt,
daß die Kraftkomponente in Richtung Erdbeschleunigung deutlich
überwiegt.
Zur Erzeugung des magnetischen Wanderfeldes kann insbesondere
eine Linearinduktoreinrichtung verwendet werden. Den magneti
schen Wanderfeldern können weiterhin konstante Magnetfelder
überlagert werden, die die erfindungsgemäße Wirkung des magneti
schen Wanderfeldes nicht beeinflussen.
Außerhalb des Filters kann in dem Reingas abführenden Kanal vor
teilhafterweise eine Meßeinrichtung 9 zur Messung der Staubkon
zentration in dem Gasstrom 1 vorgesehen sein. Das Meßsignal m
der Meßeinrichtung 9 kann einer Regeleinrichtung 10 eingegeben
werden, die die Reinigungswirkung einstellt. Die Einstellung der
Reinigungswirkung kann vorteilhafterweise durch Änderung der
Erregerströme der Magnetspuleneinrichtung 5 vorgenommen werden,
so daß das elektrische Feld E unverändert bleiben kann und vor
teilhafterweise derartig groß eingestellt ist, daß eine maximal
zulässige Ionisierungswirkung bzw. Koronaentladung erzeugt wird,
ohne daß es zu einem Spannungsdurchschlag zwischen den Sprüh
elektroden 3 und den Abscheideelektroden 4 kommt.
Claims (13)
1. Verfahren zum Reinigen von Prozessgasen, bei dem ein Gas
strom (1) aus Prozessgas, der Staubteilchen (2) enthält,
über Sprühelektroden (3) und Abscheideelektroden (4) gelei
tet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gasstrom (1) zumindest vorwiegend in einer horizontalen Richtung geführt wird, und
ein magnetisches Wanderfeld erzeugt wird, das sich zumin dest vorwiegend nach unten bewegt.
der Gasstrom (1) zumindest vorwiegend in einer horizontalen Richtung geführt wird, und
ein magnetisches Wanderfeld erzeugt wird, das sich zumin dest vorwiegend nach unten bewegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gasstrom (1) zumindest vorwiegend senkrecht zur Flächennor
male der Abscheideelektroden (4) geführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das magnetische Wanderfeld dem elektrischen Feld (E)
überlagert ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abscheideelektroden (4), vorzugsweise auch die Sprühelek
troden (3), aus einem elektrisch leitfähigen, nicht magne
tischen Werkstoff, z. B. einem austenitischen Stahl, herge
stellt sind.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das magnetische Wanderfeld bis in eine Staub
sammeleinrichtung unterhalb des Gasstromes (1) verläuft.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Konzentration der Staubteilchen (2) in
dem Gasstrom (1) gemessen wird, eine elektrische Spannung
(U) eingestellt wird, und die Wandergeschwindigkeit und/
oder Flußdichte des magnetischen Wanderfeldes derartig ein
gestellt wird, daß eine gemessene Staubkonzentration im
Gasstrom einen vorgegebenen Wert nicht überschreitet.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
eingestellte elektrische Spannung (U) einen konstanten
Wert, vorzugsweise einen maximal zulässigen Wert, aufweist.
8. Vorrichtung zum Reinigen von Prozessgasen, insbesondere zum
Durchführen eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis
7, mit
einem Gaskanal (7) zum Durchführen eines Gasstromes (1),
einer oder mehreren Sprühelektroden (3) zum Abgeben elek trischer Ladungen an Staubteilchen (2) in dem Gasstrom (1),
Abscheideelektroden (4), zur Abscheidung von Staubteilchen (2), und
einer Spannungsquelle (8) zum Anlegen einer elektrischen Spannung (U) zwischen den Sprühelektroden (3) und den Ab scheideelektroden (4),
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Magnetspuleneinrichtung (5) zum Erzeugen eines magne tischen Wanderfeldes, das sich zumindest vorwiegend nach unten bewegt, vorgesehen ist.
einem Gaskanal (7) zum Durchführen eines Gasstromes (1),
einer oder mehreren Sprühelektroden (3) zum Abgeben elek trischer Ladungen an Staubteilchen (2) in dem Gasstrom (1),
Abscheideelektroden (4), zur Abscheidung von Staubteilchen (2), und
einer Spannungsquelle (8) zum Anlegen einer elektrischen Spannung (U) zwischen den Sprühelektroden (3) und den Ab scheideelektroden (4),
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Magnetspuleneinrichtung (5) zum Erzeugen eines magne tischen Wanderfeldes, das sich zumindest vorwiegend nach unten bewegt, vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abscheideelektroden (4), vorzugsweise auch die Sprüh
elektroden (3) aus einem elektrisch leitfähigen, nicht ma
gnetischen Werkstoff, z. B. einem austenitischen Stahl,
hergestellt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetspuleneinrichtung eine Linearinduktoreinrich
tung aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Magnetspuleneinrichtung (5) in den Abscheideelektroden
(4) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abscheideelektroden als Elektroden
platten ausgebildet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Messeinrichtung (9) zum Messen einer
Staubkonzentration in dem Gasstrom, und eine Regeleinrich
tung (10) zum Einstellen einer Wandergeschwindigkeit und/-
oder Flussdichte des magnetischen Feldes in Abhängigkeit
von einem Messwert der Messeinrichtung (9) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000145369 DE10045369A1 (de) | 2000-09-14 | 2000-09-14 | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Prozessgasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000145369 DE10045369A1 (de) | 2000-09-14 | 2000-09-14 | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Prozessgasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10045369A1 true DE10045369A1 (de) | 2002-03-28 |
Family
ID=7656117
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000145369 Withdrawn DE10045369A1 (de) | 2000-09-14 | 2000-09-14 | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Prozessgasen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10045369A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2164639A1 (de) * | 2007-07-05 | 2010-03-24 | Lg Electronics Inc. | Luftreiniger und klimaanlage damit |
WO2012140069A1 (de) * | 2011-04-15 | 2012-10-18 | Aktiebolaget Skf | Reinigungsvorrichtung |
-
2000
- 2000-09-14 DE DE2000145369 patent/DE10045369A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2164639A1 (de) * | 2007-07-05 | 2010-03-24 | Lg Electronics Inc. | Luftreiniger und klimaanlage damit |
EP2164639A4 (de) * | 2007-07-05 | 2011-03-09 | Lg Electronics Inc | Luftreiniger und klimaanlage damit |
WO2012140069A1 (de) * | 2011-04-15 | 2012-10-18 | Aktiebolaget Skf | Reinigungsvorrichtung |
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